Tag Archives: Region

Neue Broschüre für Standortmarketing vorgestellt

„Starker Standort Altmühlfranken“

Standortbroschüre 3sp

Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken), Landrat Gerhard Wägemann, Paul Habbel (Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen), Sabine Unterlandstaettner (Wirtschaftsförderung), Felix Oeder (Wirtschaftsförderung)

Landrat Gerhard Wägeman hat  die neue landkreisweite Standortbroschüre vorgestellt, die die harten und weichen Standortfaktoren des Landkreises heraushebt und dessen Stärken in den Vordergrund rückt. „Der Wettbewerb um Investoren und ansiedlungswillige Unternehmen wird zunehmend rauer und internationaler, sodass eine außenwirksame Darstellung der eigenen Vorzüge unumgänglich wird!“, betonte Wägemann zu Beginn der Präsentation.
Die 28-seitige Broschüre will vor allem eines: Auffallen und sich aus der Masse der anderen Veröffentlichungen abheben. Dies soll durch eine extravagante Bildsprache funktionieren. Schon der Blick auf das Titelbild zeigt diese Intention, denn das prägnante Muster des altmühlfranken-Logos sticht über die gesamte Fläche mit seinen knalligen Farben heraus. Auch auf den Innenseiten präsentieren großflächige Bilder in intensiven Farben, die sorgfältig zu den jeweiligen Themen ausgewählt wurden, die Schwerpunkte der Broschüre. Bei der Auswahl der Bilder wurde vor allem auf die regionale Identität geachtet. Fast alle Bilder stammen aus dem Landkreis und wurden entweder selbst geschossen oder von unterschiedlichsten Unternehmen in der Region zugeliefert.
Mit der Veröffentlichung sollen vor allem ansiedlungswillige Unternehmen, potentielle Investoren sowie Fachkräfte angesprochen werden und die Vorzüge des Standortes Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgezeigt werden. Thematisch gegliedert ist die Landkreisbroschüre nach harten und weichen Standortfaktoren. Zunächst erfolgt anhand von Kartenmaterial die geografische Einordnung des Landkreises in Deutschland, Bayern und Mittelfranken. Dadurch wird die zentrale Lage in Bayern verdeutlicht. Danach folgt die Beschreibung des ersten Kernthemas der Broschüre, die in der Region sehr ausgeprägte Kunststoffindustrie. Die Doppelseite – alle Kernbranchen der Region werden in dieser Form dargestellt – enthält mit einem aussagekräftigen Bild und einem kurzen, prägnanten Text alle wichtigen Informationen. Auch allgemein werden die Inhalte in knapp gehaltenen Textabschnitten vermittelt, für die weitere Recherche wird auf die entsprechenden Internetseiten verwiesen. Weitere Themenschwerpunkte liegen bei der Automobilzulieferindustrie, der einzigartigen Natursteinbranche, der Tourismusbranche sowie bei der Gesundheitswirtschaft. Weiterhin finden auch die Leonische Industrie, die Energiebranche sowie das Handwerk Erwähnung in der Broschüre, ebenso werden mit den „Global Players“ und den „Hidden Champions“ herausragende Unternehmen des Landkreises vorgestellt.
Neben diesen sogenannten „harten“ Standortfaktoren werden auch weitere für Investoren und Unternehmen wichtige Vorteile des Landkreises vorgestellt. Mit der Bildungsregion, dem Bündnis für Familie und den angesiedelten Hochschuleinrichtungen wird der Bildungsweg vom Kleinkind bis zum Hochschulabschluss im Landkreis begleitet. Mit den beiden Naherholungsgebieten Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal, den verschiedensten kulturellen Bräuchen sowie den Museen und dem Limes wird die Lebensqualität in der Region betont, welche ein weiteres herausragendes Merkmal des Landkreises ist. Nicht zuletzt durch den Service der kommunalen Wirtschaftsförderung sollen ansiedlungswillige Unternehmen in ihren Überlegungen bestärkt und in ihren Planungen unterstützt werden, weshalb dieser ebenfalls in Verbindung mit dem Hinweis auf freie Gewerbeflächen beworben wird.
„Ich finde, die Broschüre ist gut gelungen und es ist eine runde Sache daraus geworden.“, befand Landrat Wägemann. Das Konzept der Broschüre ist auf Dauer ausgelegt. Auf Zahlen wurde somit aus Aktualitätsgründen verzichtet. Diese werden jedoch auf einem aktuellen Einlegeblatt präsentiert, welches bezeichnenderweise aus Kunststoff ist. Dadurch ist die erste Auflage immer auf dem neuesten Stand. Um auch in der digitalen Welt präsent zu sein, ist die Broschüre in Form eines interaktiven Blätterkataloges auf der Webseite des Landkreises veröffentlicht. Diese Online-Version soll in naher Zukunft auch in englischer Sprache verfügbar sein, sodass eine internationale Außendarstellung möglich ist. Mit der Verteilung an interessierte Unternehmen, entsprechende Netzwerke sowie an die Persönlichkeiten aus der Politik wird in den nächsten Tagen begonnen. Ebenso wird die Broschüre auf der Verbrauchermesse Consumenta präsentiert und an interessierte Personen zielgerichtet verteilt.
Weitere Informationen auf www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/standortbroschuere

„Der Städte-Verführer“ ist erschienen

40 Touren durch die Metropolregion Nürnberg

Mittelalterliche Ortskerne und Stadtmauern, markgräfliche Schlösser und Residenzen, idyllische Landschaften
und Parkanlagen – die Groß- und Kleinstädte der Metropolregion bezaubern mit ihren kulturellen Highlights, ihrer malerischen Lage und der Vielfalt ihres kulinarischen Angebots. Entdecken Sie auf Ausflügen zwischen dem Altmühlthal und Sonneberg, dem Main-Dreieck und der tschechischen Grenze die schönsten Sehenswürdigkeiten der Region und lassen Sie sich von ihren verborgenen Schätzen zum Staunen, Verweilen und Genießen verführen!Metropolregion_Umschlag-V11-Pfad.indd

40 fundiert recherchierte Touren mit Beiträgen zu: Sonneberg, Coburg, Neustadt bei Coburg, Kronach, Münchberg, Hof an der Saale, Bad Staffelstein, Kulmbach, Marktredwitz, Bayreuth, Pegnitz, Forchheim, Hirschaid, Bamberg, Haßfurt, Volkach, Kitzingen, Neustadt an der Aisch, Bad Windsheim, Ansbach, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Weißenburg in Bayern, Roth, Schwabach, Zirndorf, Fürth, Langenzenn, Herzogenaurach, Erlangen, Höchstadt an der Aisch, Nürnberg, Lauf an der Pegnitz, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Weiden, Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth.

Dr. Thilo Castner, Jahrgang 1935, ist fast pausenlos in seiner fränkischen Heimat unterwegs, um immer wieder neue, verborgene Schätze der Region zu entdecken. Er ist freier Mitarbeiter der Nürnberger Nachrichten und der Wochenzeitschrift Das Parlament. Außerdem Autor des Großstadt-Verführers, des Kleinstadt-Verführers 1 und 2 sowie u. a. Koautor der Ausflugs-Verführer Franken, Fränkische Schweiz, Weinfranken 1 und 2 und des Wirtshaus-Verführers, alle erschienen im ars vivendi verlag.

Jan Castner, geboren 1969, ist Oberstudienrat und schreibt in seiner Freizeit normalerweise Schulbücher. Geboren in Nürnberg und aufgewachsen in Mittelfranken, unterrichtet er heute in Oberfranken die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, nachdem er vorher lange Jahre in Unterfranken tätig war. Auf diesem und zahlreichen anderen Wegen hat er seine fränkische Heimat so im wahrsten Sinne des Wortes erfahren und kennengelernt.

Thilo und Jan Castner: „Der Städte-Verführer“, Metropolregion Nürnberg, Bibliografische Daten, Thilo und Jan Castner
Der Städte-Verführer Metropolregion Nürnberg, Freizeitführer, Klappenbroschur, 327 Seiten, ISBN 978-3-86913-595-3, 14,90 Euro.

Georg Tscheuschner braut das stärkste Bier der Welt

„Schorschbräu“ aus Gunzenhausen hat  Nische gefunden

Die Branchenriesen bestimmen die Schlagzeilen. Anheuser Busch InBev, die weltweit größte Braugruppe mit einem Marktanteil von 30 Prozent, will die Nummer 2, die britische SAB Miller, für rund 100 Milliarden Euro übernehmen.
Dem Gigantismus auf der einen steht der weltweite Trend gegenüber, wonach sich handwerklich gebraute Biere mit einem unverwechselbaren Charakter bei den Bierkennern durchsetzen. Beispiel: die „Schorschbräu“ in Gunzenhausen. In einer Zeit des sinkenden Bierkonsums und der starken Konzentration auf dem Biermarkt hat sich Diplom-Braumeister Georg („Schorsch“) Tscheuschner (47) im Jahr 1996 entschlossen, eine kleine, aber feine Brauerei zu gründen.
Heute hält der Gunzenhäuser den Weltrekord: sein „Schorschbock“ hat einen Alkoholgehalt von sage und schreibe 57,5 Prozent. Damit hat er den jahrelangen Wettstreit mit der schottischen „Brewdog“ für sich entschieden. Die internationale Fachwelt ist auf ihn aufmerksam geworden.

 Georg "Schorsch" Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto:


  „Schorsch“ Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto: Jürgen Holzenleuchter (BEEF)

Georg Tscheuschner hat von 1991 bis 1994 an der TU München-Weihenstephan studiert und sich 1996 seine eigene Handwerksbrauerei geschaffen. In einem Gasthaus in Gunzenhausen-Oberasbach produzierte er zunächst Helles, Dunkles und auch Weißbier. Letzteres mit Dinkelmalz, was bereits den Beginn der Spezialisierung andeutete. Seinen würzigen Gerstensaft bot er in 1-Liter-Flaschen und im Fass ausgewählten Gaststätten und Märkten in der Region des Fränkischen Seenlands an. Der Aussstoß damals: 150000 Liter im Jahr. Sogar auf der Gunzenhäuser Kirchweih war er sechs Jahre lang mit einem eigenen Festzelt vertreten. Das letzte „Normalbier“ floss 2005 aus den Zapfhähnen.
Die konventionellen Marktmechanismen gaben ihm jedoch wenig Chancen, sich gegen die starke Konkurrenz und gegen die eingefahrenen Vertriebswege zu behaupten. Er wusste: „Will ich ein Bier mit langer Haltbarkeit brauen, dann geht das nur über einen höheren Alkoholgehalt.“ So begann seine Neuausrichtung mit einem Nischenprodukt, das die Chance bot, deutschlandweit und international seinen Absatz zu finden. Und genau so ist es gekommen.
Tscheuschner braut natürlich nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516. Durch die Verwendung von speziellen Bierhefen, viel Malz und einer mindestens viermonatigen Lagerung erreicht er sehr hohe Alkoholgehalte. Es reduzieren sich Kohlensäuregehalt und Schaumhaltbarkeit, das Aromaprofil der dunklen Biere wird gestärkt. Seine Eisböcke reifen nach einem uralten Eisbockverfahren, indem die Biere heruntergekühlt und das entstehende Eis abfiltriert wird, so dass sich ein aromareicher Eisbock herausbildet.
Bierkenner weltwelt rühmen den feurig-dunklen und fruchtig-malzigen Genuss aus den kleinen bauchigen Sherrygläsern. Der Rat des Braumeisters: „Bei fünf Grad trinken, das Glas nur zur Hälfte einschänken und dann zwei Minuten atmen lassen.“ Wer sich auskennt, der nimmt den Genuss zunächst durch intensives Riechen auf und verwöhnt erst dann seinen Gaumen mit einem komplexen Aromenerlebnis.
Natürlich sind Tscheuschners Biere nicht zum Discounterpreis zu bekommen. Die Spannweite reicht von 3,99 Euro (für das 13-prozentige Lagerbier in der 0,33-Liter-Flasche) bis zu 200 Euro (für das handnummerierte und signierte Weltrekordbier mit 57,5 Prozent/0,33). Das aber gibt es auch in kleinen Einheiten, beispielsweise in den 0,2, 0,1-Fläschchen oder im 0,04-Liter-„Reagenzgläschen“ (rund 20 Euro). In der geschmackvollen Holzkiste wird das Bier im Dreierpakt angeboten. Sein Portfolio reicht vom 13-prozentigen Weizenbock bis zum 57,5-prozentigen Weltrekord-Schorschbock, wobei er auch viele Zwischenstufen anbietet, die von 16 bis 43 Prozent gehen. Der Wettstreit mit den Schotten hat ihn zu immer neuen Höchstleistungen getrieben bis endlich feststand: das stärkste Bier der Welt kommt aus Gunzenhausen!
Der Gunzenhäuser Braumeister setzt ganz auf den weltweiten Nischenbetrieb. Mit einem fest angestellten Helfer („Ein Bierkenner per Excellence“) und zwei  Aushilfen meistert er den Betrieb. Schon plant er einen Neubau im Gunzenhäuser Gewerbegebiet „Scheupeleinsmühle“. Ende Juni 2016 soll die neue Brauerei betriebsbereit sein. Tscheuschner vertreibt zwar seine Produkte im regionalen Getränkehandel und in Edeka-Märkten, aber das meiste Geschäft läuft über die großen Onlinehändler und Spezialversender, von denen alle namhaften (darunter „bierpost.com“) „Schorschbräu“ im Angebot haben.
Der Brauunternehmer verkauft inzwischen seine Biere, die er selbst konfektioniert und versandfertig macht, inzwischen auch in Japan, Frankreich, Polen, Irland, Österreich, Dänemark, Kanada und in den USA. Als größter und hoffnungsvollster Auslandsmarkt hat sich China erwiesen.
„So bauen wir kontinuierlich unsere Starkbiernische aus und trotzen dem harten Verdrängungswettbewerb“, sagt Georg Tscheuschner nicht ohne Stolz über sein junges Unternehmen.
WERNER FALK

Die Kontaktdaten: „Schorschbräu“ Gunzenhausen, Inhaber: Georg Tscheuschner, Oberasbach 16a, 91710 Gunzenhausen
E-Mail: schorschbraeu@web.de, Internet: schorschbraeu.de, mobil 0049-(0)178-1431868, Telefon: 09831/883250

Abgeordnete besuchten ALE

MdL Westphal, Jürgen Ströbel und Hans Herold in der Ansbacher Behörde

ALE

Die Landtagsabgeordneten Westphal, Herold und Ströbel mit Amtsleiter Jörg (Zweiter von rechts).

MdL Manuel Westphal besuchte zusammen mit den Abgeordneten Jürgen Ströbel (Stimmkreis Ansbach-Nord) und Hans Herold (Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth Land) das Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach. Gemeinsam mit dem Behördenleiter Gerhard Jörg und seinen Mitarbeitern diskutierten die Abgeordneten u.a. die Bedeutung der Dorferneuerung und die Sanierung von Kernwegenetzen.

Seitens des Behördenleiters Gerhard Jörg wurde zunächst ein Gesamtüberblick über die verschiedenen Maßnahmen gegeben, die dem Amt zur Verfügung stehen. Derzeit laufen insgesamt 32 verschiedene Verfahren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Die Dorferneuerung bildet einen der Schwerpunkte des Amtes für ländliche Entwicklung. Die Fördermaßnahme unterstützt die Entwicklung von lebendigen Dörfern mit aktiven Ortskernen in einer lebenswerten Umgebung. Gerade auch Westmittelfranken muss dabei als Raum mit besonderem Handlungsbedarf weiterhin gezielt gefördert werden. Mittels der Dorferneuerung kann gerade auch die Attraktivität des ländlichen Raums erhöht werden und damit auch dem demographischen Wandel entgegengewirkt werden.

Eine barrierefreie Infrastruktur, die ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung angestrebt wird, ist laut Behördenleiter Jörg, gerade auch für die alternde Bevölkerung ein wichtiger Faktor.

„Die Dorferneuerung ist eine bewährte Maßnahme im ländlichen Raum. Ein attraktives soziales Umfeld ist auch ein wichtiges Argument für viele junge Familien sich im ländlichen Raum niederzulassen oder hier zu bleiben“, so die Abgeordneten.

Außerdem berichtete Herr Jörg, dass es einen enormen Bedarf gäbe bei der Sanierung von Flurwegenetze. Bayernweit existieren derzeit rund 100.000 km Flur-Wirtschaftswege. Die komplette Erneuerung des Wegenetzes würde dabei rund 9 Milliarden Euro kosten, die jährlichen Unterhaltskosten belaufen sich auf etwa 350 Millionen Euro. Die Notwendigkeit der Sanierung sei nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil die Anforderungen durch die Landwirtschaft gestiegen seien, aber auch, weil die bestehenden Wege häufig ihre Lebensdauer erreicht hätten.

Dem Amt für ländliche Entwicklung in Ansbach stehen dafür aktuell jährlich ca. zwei Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung. Dabei sei allerdings nur ein Ausbau der sogenannten Kernwege möglich, nicht des gesamten Flurwegenetzes.

Die drei Abgeordneten waren sich einig, dass eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit für eine weitere positive Entwicklung des ländlichen Raums notwendig sei. Dies, so erklärten die Abgeordneten, könne vor allem auch durch die sogenannte Integrierte Ländlichen Entwicklung erreicht werden, die etwa im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits flächendeckend vorhanden sei. Das Amt für ländliche Entwicklung nimmt hierbei als zentraler Ansprechpartner eine elementare Rolle ein und sei daher auch zukünftig von besonderer Bedeutung für die gesamte Region Westmittelfranken, so die Abgeordneten unisono.

1. Platz für Muhrer Gasthaus

Mittelfränkischer Website Award 2015 „Internet gewinnt Kunden“

151020_website_Muhr_1567

1. Platz beim Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold für 
Gasthaus & Pension „Zum Hirschen“ in Muhr am See: Von links nach rechts: Armin Pulic (Jury), Max Wieland (Juniorchef)  und Richard Dürr,  (IHK) Foto: Kurt Fuchs/IHK

Wie können kleine und mittlere Unternehmen mit Hilfe von originellen Websites gezielt Kunden ansprechen? Die Preisträger des „Mittelfränkischen Website Awards 2015“ haben diese Frage überzeugend beantwortet. Bei der IHK-Veranstaltung „Wie gut ist Ihr Internet-Auftritt?“ nahmen sie die Auszeichnung entgegen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den Wettbewerb zum siebten Mal ausgeschrieben. Aus 61 Bewerbungen wählte die Jury die drei besten Internet-Auftritte, vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise für die Webseiten von Vereinen und Organisationen. Wichtige Kriterien für die Jury waren Zielgruppenansprache, Erscheinungsbild und Aufbereitung der Informationen. Bei der Veranstaltung, bei der Dr. Georg Wittmann vom ibi Institut in Regensburg über aktuelle Trends im E-Commerce sowie Rechtsanwalt Thomas P. Costard über rechtssicheres Online-Marketing referierten, wurden die Mittelfränkischen Website Awards 2015 in Gold, Silber und Bronze an folgende Unternehmen vergeben:

1. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold
Gasthaus & Pension zum Hirschen, www.restaurant-altmuehlsee.de
Der Online-Auftritt des Restaurants „Zum Hirschen“ in Muhr am See überzeugte die Jury mit einer modernen und verständlichen Bildsprache und mit durchdachten Inhalten. So verdeutlicht beispielsweise die Seite „Unsere Partner“ die regionale Verwurzelung des Restaurants mit ausgewählten Lieferanten, ein Newsletter sowie der Blog auf der Seite informieren über saisonale Besonderheiten, die wiederum auch in den Sozialen Medien auf Google+ und Facebook präsentiert werden. Die Seite selbst ist auf mobilen Endgeräten gut darstell- und navigierbar.

2. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Silber
Raiffeisenbank Hersbruck eG, www.rb-hersbruck.de
Die Homepage der Raiffeisenbank Hersbruck, deren Geschäftsgebiet im Wesentlichen den Altlandkreis Hersbruck umfasst, überzeugte durch übersichtliche Menüführung, hervorragende Usability, aktuelle Nachrichten im Blog-Format, die Konzentration auf wesentliche Elemente und knappe Texte sowie die Möglichkeit, alle Bankmitarbeiter direkt anzusprechen. Darüber hinaus ist die Bank auch auf YouTube, Twitter, Google+ und Facebook mit gelungenen Auftritten präsent.

3. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Bronze
Fensterhaus Ansbach GmbH, www.fensterhaus.de
Die im Jahr 2000 gegründete Fensterhaus Ansbach GmbH mit Sitz in Aurach beschäftigt über 100 Mitarbeiter. Sie verkaufen und montieren Fenster in allen Ausprägungen sowie (Haus-)Türen, Markisen, Rollläden, Fliegengitter und Garagentore. Für die Jury waren die inspirierende Bildsprache, die anschauliche Darstellung technischer Details und die attraktive Präsentation der handwerklichen Dienstleistung preiswürdig.

Vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise in der Kategorie „Vereine und Organisationen“: Prämiert wurde der Nürnberger Burgtheater e.V., deren Webseite www.burgtheater.de potenziellen Besuchern einen attraktiven Überblick über Veranstaltungen, Künstler und Theater vermittelt. Die Jury lobte die starke Bildsprache und die gelungene Typografie sowie den benutzerfreundlichen Ticket-Verkauf. Die Plattform www.schulewirtschaft-rothschwabach.de des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Roth-Schwabach, die von der Unternehmerfabrik Landkreis Roth GmbH betrieben wird, koordiniert die Aktivitäten des Arbeitskreises auf vorbildliche Weise: Die klar und übersichtlich strukturierte Webseite beinhaltet Videos über Bewerbungstrainings und Ausbildungsangebote im Landkreis Roth. Damit leiste das Portal einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung und zur Vermittlung von Ausbildungsstellen in der Region.

Hilfe für betrieblichen Umweltschutz

Neuer bayerischer EMAS-Kompass

EMAS ist das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement und geht auf eine EU-Verordnung zurück. Ziel ist – so die Mitteilung des CSU-Landtagsabgeordneten Manuel Westphal – die Verbesserung der Umweltleistungen mithilfe eines standardisierten Management-Systems. Der EMAS-Kompass besteht aus diversen Hilfsmaterialien und ermöglicht die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS in sieben Schritten. Er wurde von Anwendern für Anwender entwickelt und soll vermehrt kleine und mittlere Unternehmen für ein Umweltmanagement motivieren.

Um die Anforderungen möglichst praxisnah umzusetzen, haben insgesamt sechs Pilotbetriebe gemeinsam mit dem Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) im Landesamt für Umwelt Arbeitsmaterialien entwickelt. Das Projekt ist eine Zusage der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen des Umweltpakts Bayern und wurde vom Umweltministerium mit 80.000 Euro gefördert.

So können Unternehmen in sieben Schritten ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen. Darüber hinaus wurden für jeden dieser Schritte Blog-Beiträge erstellt, die einen Einblick in die praktische Umsetzung des jeweiligen Themas gewähren. Ein Motivationsfilm soll den Einstieg erleichtern und für das Thema sensibilisieren.

„Dieses Projekt stärkt das bayerische Unternehmertum und bietet eine wichtige Stütze für das betriebliche Umweltmanagement. Es freut mich besonders, dass mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe aus Gunzenhausen, ein Unternehmen aus der Region an diesem umweltfreundlichen Konzept als Pilotbetrieb mitwirken konnte“, so der Abgeordnete Westphal.

Insgesamt sind 256 Organisationen in Bayern EMAS-zertifiziert, das entspricht knapp 20 Prozent der Zertifizierungen in Deutschland. Dadurch nehmen bayerische Betriebe eine Spitzenposition beim betrieblichen Umweltschutz ein.

Weitere Informationen über den neuen bayerischen EMAS-Kompass finden Sie unter www.izu.bayern.de/emaskompass

Jugendliteraturpreis Altmühlfranken wird vergeben

Sensationelle Beteiligung

Die Kulturinitiative Altmühlfranken hatte mit der Auslobung des „1. Jugendliteraturpreises Altmühlfranken“ zwar auf eine rege Beteiligung gesetzt, aber an einen Rücklauf von 70 Kurzgeschichten hätte wohl niemand gedacht. „Diese hohe Beteiligung ist mit Sicherheit auch ein Beleg dafür, welche enorme Breite an sprachlicher Ausdrucksvielfalt und Kreativität bei den Jugendlichen vorhanden ist. Auf dieses Ergebnis dürfen Schulen, Schüler und Lehrer in gleicher Weise stolz sein, denn es zeugt von einem überdurchschnittlichen Bildungsengagement,“ zieht Dr. Johann Schrenk als Vorsitzender der Kulturinitiative ein erstes Resumeé.

Claudia Mrosek vom BR und Dr. Johann Schrenk mit zwei Teilnehmern des Wettbewerbs.

Claudia Mrosek vom BR und Dr. Johann Schrenk mit zwei Teilnehmern des Wettbewerbs.

Er ist sich mit dem Gesprächskreis Literatur der Kulturinitiative Altmühlfranken, der nun die Zuarbeit für die Jury übernommen hat einig, dass hier bei den Jugendlichen ein beeindruckendes Potenzial an sprachlicher Gewandtheit zu Tage gekommen ist. Auch die Jury ist von dieser hohen Beteiligung überrascht. Jetzt geht es darum, die Beiträge intensiv zu lesen, um nicht nur vordergründige Qualitäten in den abgegebenen Geschichten zu erkennen. Denn der erste Eindruck beim Erfassen der Themen und der Überblick über die hinter den Inhalten stehende schriftstellerische Substanz vermittelt interessante Einblicke in die Welt, welche junge Menschen heute bewegt.
Aufschlussreich ist auch die Tatsache, dass nahezu 75 % der Einsendungen von weiblichen Jugendlichen gekommen sind.
Die Jury, die sich aus zwei Lehrkräften, zwei Bibliotheksleiter/innen, zwei Schriftsteller/innen und zwei Buchhändlern zusammensetzt, wird nun die Bewertung vornehmen. Dr. Johann Schrenk ist sich sicher, dass dieser fulminante Auftakt des „Jugendliteraturpreises Altmühlfranken“ nun auch die Diskussion auslösen wird, wie dieses Thema weiter aufgegriffen werden kann. Denn am Beginn der Ausschreibung des Literaturpreises stand eher noch die Befürchtung im Vordergrund, dass eine Weiterführung evtl. an mangelndem Interessescheitern könnte. Die kraftvolle Antwort der Jugend setzt nun Maßstäbe und das gezeigte Engagement bedeutet für die Kulturinitiative Altmühlfranken eine Herausforderung, darüber nachzudenken, wie es nach der Preisverleihung am 13. November im Weißenburger Wildbadsaal (17 Uhr) weiter gehen soll.

DIETER POPP

Die Kulturinitiative Altmühlfranken wurde 2014 in Treuchtlingen gegründet. Sie versteht sich als Plattform für alle kulturrelevanten Themen in Altmühlfranken. Sie steht damit aber weder in Konkurrenz zu bestehenden Kulturvereinen oder Kulturkreisen, noch möchte sie diese als Dachorganisation bündeln. Ihre Aktivitäten können unter dem Claim „Fördern.Stärken.Initiieren.“ relativ gut definiert werden. Kulturarbeit soll dort – wo Probleme auftreten – gefördert werden. Bestehendes kulturelles Engagement soll – wo nötig und erwünscht – gestärkt werden. Und neu entstehende Initiativen sollen Hilfestellung angeboten bzw. auch neue kulturpolitische Akzente gesetzt werden.

Schließlich will die Kulturinitiative Altmühlfranken das bereits bestehende breite und qualitativ hoch stehende Kulturangebot der Region noch stärker bewusst machen und dabei vor allem in der Europäischen Metropolregion Nürnberg den Fokus auf diesen starken Kultur-Süden lenken.

Gründerpreis der IHK

Auszeichnung wird seit 20 Jahren vergeben

Eine elektronische Patientenakte, ein Online-Shop für individuell
hergestellten Schmuck und kreative Konzepte für Messestände: Für diese Geschäftsideen
werden Bastian Bleisinger und Dr. Frank Hemer (Geschäftsführer
der Advanova GmbH, Erlangen), Olga Dick und Sabine Linz (Geschäftsführerinnen
der Amoonìc GmbH, Nürnberg) und Lars Borngräber (Geschäftsführer
der bbco MesseManufaktur GmbH, Veitsbronn) mit dem IHK-Gründerpreis 2015
ausgezeichnet.
Präsident Dirk von Vopelius und Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
gratulieren den Preisträgern bei einer Feierstunde in der IHK Akademie Mittelfranken.
Die Laudatoren und Paten der Preisträger Ingrid Hofmann (Geschäftsführerin
der I.K. Hofmann GmbH, Nürnberg), Peter Kurz (Vorstand der Leonhard
Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth) und Norbert Metz (Geschäftsführer der
allfra Regionalmarkt Franken GmbH, Wittelshofen) stellen die Gewinner vor.
Dr. Kathrin Degmair (Leiterin Studio Franken des Bayerischen Rundfunks) moderiert
die Veranstaltung und begründet die Entscheidung der Jury. Die Preisträger
erhalten ein Preisgeld von jeweils 10 000 Euro, das von der IHK zur Verfügung
gestellt wird.

20 Jahre IHK-Gründerpreis

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den IHK-Gründerpreis 1996 im Rahmen
ihrer „Existenzgründungsoffensive“ ins Leben gerufen, um das Gründer2
klima in der Region weiter zu verbessern. Mittlerweile hat sich mit der „Gründerinitiative
Mittelfranken“ ein Netzwerk aus Verbänden, Kommunen, Gründerzentren,
Kreditinstituten, Förderbanken, Hochschulen und Initiativen gebildet, das
Gründer und junge Unternehmen fördert. In den letzten 20 Jahren haben sich
rund 700 junge Unternehmen für den IHK-Gründerpreis beworben, sie hatten
innerhalb der ersten fünf Jahre nach ihrer Gründung rund 11 000 Arbeitsplätze
und rund 500 Ausbildungsplätze geschaffen. „Das belegt eindrucksvoll, dass
junge Unternehmen wichtige Motoren für Beschäftigung und Wohlstand sind“,
so IHK-Präsident Dirk von Vopelius. Beeindruckend seien die Vielzahl von
Gründungen in Hochtechnologien sowie das frühe internationale Engagement
vieler Gründer.
In diesem Jahr hatten 44 junge Unternehmen, deren Gründung höchstens fünf
Jahre zurückliegt, ihre Geschäftskonzepte eingereicht. Sie haben bislang 441
Arbeitsplätze und 18 Ausbildungsplätze geschaffen und beschäftigen zudem
rund 50 freie Mitarbeiter.

Wanderung und Schifffahrt als ideale Kombination

Abschluss des Jubiläumsjahres „10 Jahre Altmühltal-Panoramaweg“

Jubilaeumswanderung

Stolz auf die Erfolgsgeschichte „10 Jahre Altmühltal-Panoramaweg“: Klaus Blümlhuber, Tourismusverband im Landkreis Kelheim, Naturparkgeschäftsführer Christoph Würflein und Lars Bender, TI Eichstätt.

Da durfte der Eichstätter Landrat Anton Knapp als Vorsitzender des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal auch einmal im Landkreis Kelheim ans Steuer: Im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal waren die Teilnehmer gemeinsam im unteren Altmühltal unterwegs. Zur Feier des Jubiläums „10 Jahre Altmühltal-Panoramaweg“ stand nicht nur eine Wanderung, sondern auch eine Fahrt mit der „Altmühlperle“ auf dem Programm – und der Vorsitzende des Tourismus-verbandes nutzte die Gelegenheit, um einmal ein Ausflugsschiff über den Main-Donau-Kanal zu lenken.

Die Altmühlperle gehört zur Flotte der Personenschifffahrt Stadler, die in diesem Jahr bereits auf 90 Jahre Firmengeschichte zurückblickt. „Die Schifffahrt ist ein Kernangebot des Naturpark“, betonte Anton Knapp, „viele Wanderer schätzen die Möglichkeit, ihre Tour mit einer Schifffahrt zu verbinden“. Er lobte die Beteiligung der Schifffahrtsunternehmen am Jubiläumsjahr des Qualitätswanderweges – auf der Altmühlperle wurde zum Beispiel ein „Wanderer-Menü“ zum Vorzugspreis angeboten. Überhaupt war das Jubiläum „10 Jahre Altmühltal-Panoramaweg“ ein großer Erfolg für die ganze Region, hatte auf der Mitgliederversammlung Naturparkgeschäftsführer Christoph Würflein erklärt. Er hob vor allem die Medienkooperation des Naturparks mit dem Studio Franken des Bayerischen Rundfunks hervor: Im Mai 2015 hatten der BR und der Naturpark Altmühltal gemeinsam Wandertage mit dem Motto „Franken entdecken – Mein Tag mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Altmühltal-Panoramaweg“ veranstaltet, über die im Radio, im Fernsehen und über das Internet ausführlich berichtet wurde.

Auf den gefeierten Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland begaben sich im Anschluss an die Schifffahrt auch die Teilnehmer der Mitgliederversammlung. Ihre Tour auf der Altmühltal-Panoramawegs-Etappe zwischen Riedenburg und Essing führte unter anderem durch die romantische Riedenburger „Klamm“ und ermöglichte einen beeindruckenden Blick auf Burg Prunn.

Altmühlfranken setzt auf Most

Streuobstveredelung ohne Most nicht denkbar

Altmühlfranken ist in weiten Teilen von Streuobstwiesen geprägt. Vor allem die Randbereiche noch vieler Dörfer weisen hier intakte Streuobstgürtel auf, wie dies früher nahezu überall der Fall war. Leider wurden diese den Siedlungsbereich von den umliegenden landwirtschaftlichen Fluren abschirmenden ortsnahen wertvollen Lebensräume in zahlreichen Gemeinden aber viel zu schnell Neubaugebieten geopfert, die niemals so harmonisch und schnell diese Funktion übernehmen können. Die Erhaltung von intakten Streuobstwiesen – natürlich auch die Neuanlage – ist daher ein Gebot der Stunde, wenn es um die Grüneinbindung unserer Siedlungen geht. Mostflaschen

Leider wird dies in den Bebauungsgebieten nur selten mit der notwendigen Konsequenz aufgegriffen. Fritz Walter macht daher als Vorsitzender der Manufaktur „Echt Brombachseer eG“ mit Sitz in Kalbensteinberg darauf aufmerksam, dass solche im Sinne ländlicher Entwicklungen notwendige Ortseingrünungen aber durchaus auch einen ökonomischen Nutzen beinhalten. Denn bereits seit 2012 wird hier alle Jahre ein sortenreiner Apfelmost vergoren und danach dem Handel und der Gastronomie als regionales Qualitätsprodukt angeboten.
Die Nachfrage – nicht nur bei den Gästen – hat in den letzten Jahren meist kaum gereicht, um die produzierte Menge bis zum nächsten Abfülltermin zu sichern. Daher soll in diesem Jahr neben einem sortenreinen Apfelmost – das ist laut Verkehrsbezeichnung ein Obstwein – erstmals auch ein Obstwein auf der Basis von Kirschen gekeltert und abgefüllt werden. Dabei wird ein leichter Kirsch-Rosé erwartet, der mit relativ niedrigem Alkoholgehalt im kommenden Sommer vor allem als erfrischender Sommerwein zum Ausschank kommen soll. Mit diesen beiden Produkten wird die Angebotspalette der Manufaktur „Echt Brombachseer“ um eine weitere Regionalspezialität erweitert, um den gestiegenen Erwartungen der Kunden nach Abwechslung und Neukreationen Rechnung zu tragen.
Da Altmühlfranken am östlichen Ende der „Fränkischen Moststraße“ liegt, scheint es nur folgerichtig, dass in der Gastronomie und im Handel entlang dieser touristischen Route der Namensgeber auch Einzug in den Getränkekarten erhält. Denn es ist schon mehr als verwunderlich, dass die Verantwortlichen dieser Route bislang keine Notwendigkeit gesehen haben, ihrem Produkt hier den Weg zu bereiten. Von Aalen in Württemberg über den Hesselberg, entlang des Hahnenkammn bis hin zum Brombachseer Obstland führt diese Moststraße. In der Gastronomie wird Apfelmost bisher aber nur in Fünfbronn, Mitteleschenbach, Hagsbronn, Absberg, Kalbensteinberg und in Markt Berolzheim ausgeschenkt, während der Handel diese Produkte schon etwas breiter in der Region anbietet. Dort sind auch die Apfelweinprodukte der „hesselberger“ seit längerer Zeit schon erhältlich. Und natürlich lassen sich diese altmühlfränkischen Streuobstspezialitäten auch alle in der Brombachseer Prunothek verkosten.
Noch immer herrscht in Altmühlfranken die Meinung vor, hier werde nur Bier getrunken und mit Most könne kaum jemand etwas anfangen. Aber auch in den Kernabsatzgebieten der Most- und Apfelweinverbreitung – wie in Schwaben und Hessen – stellt dieses Getränk aus unseren Streuobstwiesen immer nur eine interessante Ergänzung zum Bier und zum Traubenwein dar. An der Mosel trägt er sogar den bezeichnenden Namen „Viez“, denn schon die Römer tranken den Most damals schon an zweiter Stelle (sozusagen als „Vize“) nach dem Wein. Es sollte auch im Selbstbewusstsein einer herausragenden Streuobstregion wie Altmühlfranken liegen, dass man die Früchte dieses landschaftlichen Kleinods auch komplett hochwertig verarbeitet und es nicht alleine bei Saft und Bränden belässt.
2016 könnte zu einem Jahr des Durchbruchs für den Most im Bewusstsein der in Altmühlfranken lebenden Verbraucher werden, denn wir benötigen wieder mehr Fürsprecher und Förderer unserer in Europa einzigartigen Streuobstwiesen. Und genau dafür ist der Most – neben anderen Streuobstspezialitäten – ein ausgezeichnetes Produkt. Denn in Verbindung mit der Vielzahl der Apfelsorten und einem – wie beim Weinbau – differenzierten Ausbau im Keller steht hier eine besondere Spezialität unserer Region zur Verfügung. Most ist ein Getränk, das rund um den Globus überall auf der nördlichen Halbkugel in sehr unterschiedlichen Qualitäten und Ausbauarten eine Besonderheit darstellt. Man trifft ihn in Spanien, England, Skandinavien, Österreich oder Polen genauso an, wie in Mexiko, Kanada, Japan oder in Russland. Daher befindet man sich in guter Runde, wenn die Produkte der heimischen Streuobstwiesen zur Kreation dieser regionalen Spezialität von Altmühlfranken endlich wieder stärker genutzt werden.
Im Rahmen der „Altmühlfränkischen Obsttage“ am Samstag und Sonntag 26./27. September (Samstag ab 17 Führungen in der Obstarche, Sonntag von 11 bis 17 Uhr Markt und Aktionen) rund um das Gasthaus Gentner und die Obstarche in Spielberg kann diese Vielfalt bewundert und verkostet werden. Auch die Brombachseer sind mit ihren Streuobstspezialitäten dabei. Mit Führungen durch die Obstarche, Sortenbestimmungen, einem Streuobst-Markt und mit einem Kinderaktionsprogramm ab 14:00 im Streuobst-Pfarrgarten Gnotzheim werden die „Altmühlfränkischen Obsttage“ ein besonderes Ausflugsziel an diesem letzten September-Wochenende darstellen.

Nähere Auskünfte über Streuobstprodukte: Dieter Popp, Manufaktur „Echt Brombachseer eG“
91720 Absberg, Kalbensteinberg 122, info@echtbrombachseer.de; www.echtbrombachseer.de