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Zur Altmühlfischerei im Mittelalter

„Sichelschlag“ war viermal im Jahr vorzunehmen

Die Altmühl wird von jeher als der langsamste Fluss Bayerns tituliert. Sie war früher aber auch ein ausgesprochen fischreiches Gewässer. Der Fischerwelt der Mittleren Altmühl seit dem Mittelalter ist ein Beitrag von Prof. Konrad Tyrakowski im neuen 107. Sammelband des Historischen Vereins Eichstätt gewidmet. Ob nun an der oberen oder der unteren Altmühl – der Fluss prägte zu allen Zeiten die soziale und kulturelle Entwicklung der Region.Altmühlfischerei

Der Autor bezieht sich auf den Abschnitt zwischen Dollnstein und Töging. Er beleuchtet alle Aspekte der Altmühl, also die rechtlichen Gegebenheiten genauso wie die wirtschaftliche Nutzung. Die wohl älteste Benennung ist eine Urkunde („vivarium“) von 912 des Bischofs von Eichstätt, die sich mit der Aufbewahrung von Speisefischen befasst. Spätere rechtliche Ordnungen sind die Fischerordnung aus dem Jahr 1459 und die Altmühl-Fischordnung von 1735 des Markgrafen von Ansbach und die Erlasse in anderen Territorien.
Dass spezielle Fanggeräte, beispielsweise die Legangel, nicht eingesetzt werden dürfen, das legte 1615 bereits Bischof von Westerstetten fest. Das waren aneinandergereihte Haken an einer mit Ködern besetzten Leine quer über den Fluss gespannt. Die Reuse war im Mittelalter das gängigste Fangmittel. Die Angel spielte damals eine untergeordnete Rolle, und zwar im doppelten Wortsinn, was ein zeitgenössisches Dokument bestätigt: „Das Angeln ist eine Arbeit von solchen Leuten, die in der Welt nicht viel verdienen können oder nicht wollen.“
Fischreich war die Altmühl. Im 11. Jahrhundert wird sogar von „Hausen“ berichtet, einer Art von Stör. Ein acht Meter langes und tausend Kilogramm schweres Exemplar soll in der Donau gefangen worden sein. Wie der Autor bemerkt, hat es in der Altmühl aber höchstens kleine Exemplare dieses Typs gegeben, dafür aber reichlich Krebse, Nasen, Brassen, Ruten, Barben, Haseln und natürlich Hechte, die von der besten Qualität waren. Sie wurden auf dem Ingolstädter Fischmarkt verkauft, aber auch bis nach Nürnberg gelangten sie, wie man von Muhrer Aufzeichnungen aus dem Jahr 1540 weiß.
Die Fischerträge aus der Altmühl waren ab 1811 zu versteuern (Fischwassersteuerkataster), bis 1938 wurden die Fischrechte entlang der ganzen Altmühl verkauft. Die Nutzung des Gewässers war aber auch mit Auflagen befrachtet. Von 1735 stammt eine Anordnung, wonach der Sichelschlag jährlich viermal mit Sensen vorzunehmen war, um die Altmühl vor einer „Anschüttung“ (Verkrautung) zu räumen.
Um die schweren Sommerüberschwemmungen zu vermeiden, sind 1927 bis 1930 Korrekturen am Flusslauf vorgenommen worden. Für die Fischer waren diese Eingriffe natürlich schädlich. So verwundert es nicht, dass der Eichstätter Fischmarkt einging. Mit die schlimmsten Überflutungen hat es wohl im Juni 1946 sowie im Sommer 1951 und 1961 gegeben, und zwar entlang der ganzen Altmühl. Auf den Wiesen bei Gunzenhausen verfaulte das Gras und es gab ein riesiges Fischsterben, so dass 80 Zentner zur Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht werden mussten, wo sie zu Seife verarbeitet wurden.
Der 107. Sammelband des Historischen Vereins Eichstätt (188 Seiten, ISSN 0936-5869) ist über den Buchhandel zu beziehen. In ihm verdiente auch der zweite umfangreiche Beitrag Beachtung. Dr. Maximilian Ettle schildert unter dem Titel „…dann brach die Hölle los“ das Offizierlager in Eichstätt, aus dem in den Apriltagen 1945 an die 1700 Gefangene in das Lager Moosburg überführt wurden. -fr-

Ernst-Lechner-Preis wird vergeben

CSU will bürgerschaftliches Engagement würdigen

Um das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement in der Region zu würdigen, wird der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen in Zukunft den „Ernst Lechner Preis“ vergeben. Mit diesem Preis sollen Einzelpersonen, Gruppen, Vereine oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise bürgerschaftlich, ehrenamtlich, sozial oder kulturell engagieren. Der Preis wird jährlich vergeben und ist darüber hinaus mit 500 Euro dotiert.Lechner-1

„Der Einsatz für Kultur und Soziales ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Nur durch derartiges bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ist das gesellschaftliche Leben in unserer Region in der vorhandenen Form möglich. Die aktiven Personen bleiben dabei aber oft im Hintergrund und stehen eher weniger „im Rampenlicht“. Doch gerade sie sind es, die unsere Region so lebens- und liebenswert machen“, so der CSU-Kreisvorsitzende Manuel Westphal.

Mit dem „Ernst Lechner Preis“ will der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen die Aktivitäten gerade dieser Personen würdigen und auszeichnen. Durch ihr Vorbild sollen auch andere Menschen motiviert werden, sich zu engagieren.

Der Namensgeber des Preises, Ernst Lechner, hat die Region jahrzehntelang auf kommunaler sowie Landesebene politisch vertreten und nachhaltig geprägt. Nicht zuletzt geht die Idee für das Fränkische Seenland auf ihn zurück, dessen Umsetzung er auch tatkräftig vorantrieb. Ernst Lechner gilt somit zu Recht auch heute noch als Vater des Fränkischen Seenlands.

„Die Menschen in der Region waren stets der Mittelpunkt seines politischen Wirkens, wodurch Ernst Lechner auch über Parteigrenzen hinweg eine geachtete Persönlichkeit war. Gerade das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement war für Ernst Lechner von besonderer Bedeutung. Aufgrund dessen war es uns wichtig, Ernst Lechner als Namensgeber für diesen Preis zu haben. Wir freuen uns daher sehr, dass seine Familie mit diesem Vorschlag einverstanden war“, so Manuel Westphal.

Der Preis kann zukünftig an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Institutionen vergeben werden, die ihren Wohnsitz, Sitz oder Wirkungsbereich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben.

Vorschläge können seitens des CSU-Kreisverbandes, der CSU-Ortsverbände oder einzelner CSU-Mitgliedern gemacht werden. Über die Vergabe entscheidet dann die Vorstandschaft des CSU-Kreisverbandes.

Der CSU-Kreisverband wird den Preis jährlich vergeben und dotiert diesen zusätzlich mit 500 Euro. Die erstmalige Verleihung soll im Frühjahr 2016 erfolgen.

Romantiker in der Fränkischen Schweiz

Vortrag beim „Historischen Stammtisch“ in Weißenburg

Beim „Historischen Stammtisch“ ist am Mittwoch, 13. Januar, um 20 Uhr im Gasthof „Goldener Adler“ Andrea May vom Bezirk Mittelfranken zu Gast. Sie referiert zum Thema „Romantiker in der Fränkischen Schweiz“. Wenn auch die Region touristisch eingebüßt hat, gilt sie immer noch als Wandermekka, vor allem für die Freunde des Gerstensafts, denn in der „Fränkischen“ gibt es bekanntlich die höchste Brauereidichte Deutschlands. Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773–1798) und Ludwig Tieck (1773–1853) haben die Gegend um Muggendorf erkundet und ihre Reiseeindrücke in schriftlicher Form festgehalten. Nur zehn Jahre später erschien das Werk „Merkwürdigkeiten der Gegend um Muggendorf“ von Johann Christian Rosenmüller (1771–1821), welches als erster Reiseführer der „Fränkischen Schweiz“ angesehen wird. Der Vortrag befasst sich in der Hauptsache mit der Frage, inwieweit die Romantiker als die „Entdecker“ der „Fränkischen Schweiz“ anzusehen sind, welche Rolle ihnen im Hinblick auf die Entwicklung der Region hin zum Reiseland zukommt und welche Spuren gegebenenfalls bis heute greifbar sind.

N-ERGIE fördert Engagement für den Klimaschutz

Fördertöpfe auch 2016 mit 800.000 Euro gefüllt

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft unterstützt seit 1996 mit ihrem CO2-Minderungsprogramm ihre Kunden in Nürnberg und in der Region, die aktiv zum Klimaschutz beitragen. 2016 werden die Fördertöpfe neu gefüllt: Insgesamt 800.000 Euro stehen bereit.

„Mit unserem CO2-Minderungsprogramm belohnen wir das persönliche Engagement unserer Kunden für ein besseres Klima. Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen und genau das wollen wir unterstützen“, erläutert der N-ERGIE Vorstandsvorsitzende Josef Hasler. „Im laufenden Jahr haben wir mit unserem Förderprogramm wieder mehr als 3.000 Maßnahmen finanziell unterstützt. Zusammengenommen sparen unsere Kunden dadurch etwa 6.800 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein“.

Stromeffizienter Haushalt
Auch der Förderposten „Stromeffizienter Haushalt“ wird 2016 neu aufgelegt: Ab dem 1. Januar erhalten Kunden, die ihren alten Kühl- oder Gefrierschrank, ihre Wasch- oder Geschirrspülmaschine, oder ihren Wäschetrockner gegen ein neues hocheffizientes Haushaltsgerät austauschen, wieder einen Zuschuss in Höhe von 30 Euro.

Einbau effizienter Heizsysteme
Je effizienter, das neue Heizsystem, desto höher die Förderung durch die N-ERGIE: Wer von der Heizung mit Öl, Kohle, Koks oder Elektrospeicher auf Erdgas-Brennwerttechnik, Erdgasbrennwerttechnik mit Solarthermie oder eine Wärmepumpe umsteigt, wird je nach Effizienzklasse des neuen Systems mit bis zu 600 Euro unterstützt. Auch die Installation einer solchen Anlage im Neubau wird entsprechend gefördert.

Den Anschluss an die Nürnberger Fernwärme bezuschusst das Programm je nach Anschlussleistung der Gebäude mit bis zu 1.500 Euro.

Elektromobilität und regenerative Energieerzeugung
Weiterhin unterstützt die N-ERGIE im Rahmen des CO2-Minderungsprogramms unter anderem die Errichtung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Energieerzeugung aus Wasserkraft und KWK-Anlagen.

Neben Photovoltaik-Anlagen werden erstmals auch Stromspeicher gefördert, die an bereits bestehende Anlagen angeschlossen werden – egal, ob sich Kunden für den Kauf oder die Miete über die N-ERGIE entscheiden.

Informationen zum Programm
N-ERGIE Kunden, die sich für eine Förderung aus dem CO2-Minderungsprogramm interessieren, sollten darauf achten, dass bei einigen Förderpositionen der Antrag vor Durchführung der Maßnahme gestellt werden muss.

Alle weiteren Informationen sind ab Januar 2016 auf der Internetseite der N-ERGIE oder in der im N-ERGIE Centrum ausliegenden Broschüre zu finden.

Wolfgang Rathsam mit 102 Jahren gestorben

Er war Ehrenmitglied des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen

Mit Trauer nehmen wir Kenntnis vom Ableben unseres Ehrenmitglieds Wolfgang Rathsam im Alter von 102 Jahren. Wir werden ihm am Mittwoch, 30. Dezember, um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof in Gunzenhausen auf seinem letzten Weg begleiten.Rathsa, 006

Der gebürtige Wettelsheimer war von 1935 bis 1975 am Finanzamt Gunzenhausen tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit fand er aber in der Nachfolge des Reichslimeskommissars Dr. Heinrich Eidam seine Erfüllung in der ehrenamtlichen Forschertätigkeit. Die römische Geschichte unserer Region hat ihn stets beschäftigt. In Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalschutz hat er etliche Grabungen durchgeführt und Bodenfunde ausfindig gemacht, beispielsweise den römischen Inschriftenstein in Gnotzheim aus dem Jahr 144 n.Chr. und das Mithras-Heiligtum in Wachstein. Seine Erkenntnisse hat er nicht für sich behalten, sondern sie einer breiten Öffentlichkeit mit Beiträgen im „Altmühl-Boten“, dem „Heimat-Boten“ und in „Alt-Gunzenhausen“, der Publikation des Vereins für Heimatkunde, zugänglich gemacht. Wegen seiner Forschungen zur Vorgeschichte und Römerzeit hat er sich bleibende Verdienste um die Stadt erworben. Zudem hat er im Schrenk-Verlag des Buch „Die Römer im Gunzenhäuser Land“ veröffentlicht. Seine Sammlung von einigen hundert Bodenfunden hat er frühzeitig der Stadt übergeben, die sie im Museum für Vorgeschichte präsentiert. Es bereitete ihm stets viel Vergnügen, junge Menschen an die römischen Stätten zu führen und sie für die Geschichtsforschung zu gewinnen.

Wolfgang Rathsam, der nach dem Tod seiner Frau 1977 zunächst in der Austraße lebte, durfte sich in den letzten Jahren der fürsorglichen Betreuung im Burkhard-von-Seckendorff-Heim erfreuen. Seine zwei Söhne Dieter und Karl-Heinz und ihre Familien durften mit ihm am 6. März 2013 den 100. Geburtstag  feiern.

Der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen, dessen Ehrenmitglied er seit 1974 war,  hat ihm viel zu verdanken.  Seine Mitglieder widmen ihm diesen Nachruf und ein bleibendes Andenken.

Werner Falk, Vorsitzender

Unternehmertreff bei ASG in Gunzenhausen

Das junge Unternehmen hat den Deutschen Innovationspreis bekommen

Zu einem  Unternehmertreffen mit Firmenbesichtigung bei Actuator Solutions GmbH in  Gunzenhausen  (www.actuatorsolutions.de) hat das  Unternehmernetzwerkes Region Hesselberg AG für Donnerstag, 28. Januar 2016,  18.30 Uhr, in die  Richard-Stücklen-Straße 19 eingeladen.

Die Actuator Solutions (ASG) entwickelt und fertigt Aktuatoren im Telekommunikationsbereich, der Medizintechnik und in der Automobilindustrie. Neben bestehenden Produkten in der Steuerung und Regelung von Flüssigkeiten und im Bereich der Mikroaktuatorik entstehen in der ASG auch hoch innovative Stellelemente und Antriebe für Prothesen und Endoskope. Extrem dünne Drähte können aufgrund ihrer Formgedächtnislegierung Ihre Länge ändern, sobald sie über eine Schalttemperatur erwärmt werden. Dieser Effekt wird für leichte, kleine, leise und sehr sparsame Stellelemente genutzt, die sich im Fahrzeugsitz, der Kaffeemaschine wie auch in der Handykamera oder dem Spielzeug wiederfinden.

Mit seinem Aktuator für Handykameras gewann ASG den Deutschen Innovationspreis 2014 in der Kategorie Mittelständische Unternehmen und wurde 2014 auch als TOP 100 Innovator ausgezeichnet. Geschäftsführer Markus Köpfer wird das Unternehmen vorstellen.

Vorankündigung: 25. Februar 2016: Großer Empfang der Wirtschaft im Landkreis Ansbach 2016 / Hesselberghalle Wassertrüdingen Ab sofort können Sie sich direkt auf unserer Anmeldeseite unter http://unternehmernetzwerk-hesselberg.de/?post_type=events&p=1552 anmelden!

„Brombachseer“ als Publikumsrenner

Kirschen profilieren weiter das Fränkische Seenland

Mit dem „Brombachseer BergKirsch“ und dem „Brombachseer KirschFeuer“ sind jetzt gleich zwei Produkte der Manufaktur-Linie „Echt Brombachseer“ wegen der hohen Konsum-Nachfrage ausverkauft.
Beide Produkte wurden als Neukreationen mit einer zwar hohen, aber dennoch vorsichtig kalkulierten Startmenge erzeugt. Während der zu den Dessertweinen zählende BergKirsch – am Brombachsee auch als Kirsch-Sherry bezeichnet – bereits im Frühjahr nach der zeitlich notwendigen Fassreife wieder zur Verfügung stehen wird, kann das „Brombachseer KirschFeuer“ – also der Kirschglühwein – erst wieder im nächsten November rechtzeitig zu Beginn der Advents- und Weihnachtsmärkte genossen werden!Brombachseer2

Der große Erfolg beim „Brombachseer KirschFeuer“ war überall auf den Weihnachtsmärkten zu spüren, wo er unter anderem angeboten wurde. So haben sich zahlreiche Besucher vor allem auf den Märkten von Spalt, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen, Oettingen und Wolframs-Eschenbach über den aromatischen Geschmack des ausschließlich aus Brombachseer Kirschen der diesjährigen Ernte bestehenden Glühweins begeistert gezeigt. Und etliche Besucher aus dem Nürnberger Raum mussten enttäuscht werden, dass dieser heimische Kirsch-Glühwein nicht auch bereits auf dem Nürnberger Christkindels-Markt angeboten wurde.
Immerhin kann man aber den alkoholfreien „Brombachseer KirschTraum“ noch beziehen, der ebenfalls eine sehr gute Resonanz gefunden hatte. Beide Produkte haben damit aber auch unter Beweis gestellt, dass man auch aus heimischen Früchten und erntefrisch verarbeitet, ausgezeichnete Wintergetränke erzeugen kann, die sich auf diesem sehr heiß umkämpften Markt im ersten Jahr sogar respektabel behaupten konnten.
Für das kommende Jahr werden daher nicht nur diese beiden nun gut eingeführten Produkte verfügbar sein, sondern die Produktpalette wird evtl. um ein oder zwei weitere Glühweinvarianten aus Echt Brombachseer Früchten erweitert. Denn die Sortenvielfalt unserer Obstgärten ermöglicht noch sehr viel mehr Varianten an Regionalspezialitäten. Aber es ist ein vielversprechender Anfang gemacht worden und der Name des Brombachsees steht jetzt auch für eine umfassende Produktvielfalt.
Neben dem KirschFeuer ist schon vor einigen Tagen auch der sehr gut eingeführte BergKirsch zur Neige gegangen, so dass momentan aus der Reihe der Sherry-Linie nur noch der BergApfel als ebenfalls fruchtbetonter regionaler Aperitif zur Verfügung steht. Aber auf den neuen BergKirsch muss nicht sehr lange gewartet werden, denn die neue Ernte reift in den Fässern und wird im zeitigen Frühjahr abgefüllt werden können.
Es ist erkennbar, dass mit den „Echt Brombachseer-Produkten“ der Region ein wertvoller und gerne nachgefragter Imageträger erwachsen ist. Und es sind nun schon neun unterschiedliche Regionalspezialitäten, die unter diesem Markennamen das Profil des Fränkischen Seenlandes stärken.

Dieter Popp, Regionalberater

Weihnachts- und Neujahrsgruß von MdL Westphal

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein ereignisreiches Jahr 2015 liegt nun schon bald hinter uns und das neue Jahr 2016 wirft bereits seine Schatten voraus.
Viele von uns werden die Zeit nunmehr nutzen, um innezuhalten und eine persönliche Jahresbilanz zu ziehen.
Auch ich als Ihr Landtagsabgeordneter im Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen blicke zurück auf das fast vergangene Jahr und möchte an dieser Stelle ein kurzes Fazit ziehen.

Vielen von uns wird das Jahr 2015 sicherlich aufgrund der Terroranschläge auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ und der schrecklichen Taten, die sich vor wenigen Wochen in Paris ereignet haben, in Erinnerung bleiben. An dieser Stelle möchte ich noch einmal mein Mitgefühl an alle Angehörigen der Opfer der Terroranschläge aussprechen.

Die Krisen und Kriege in der Welt spüren wir aber auch in anderer Hinsicht nunmehr unmittelbar in unserer Region. Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, kommen zu uns nach Deutschland, zu uns in die Region. Sie müssen untergebracht und versorgt werden. Behörden, deren Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer stemmen diese Mammutaufgabe seit vielen Monaten, wofür ich mich bei allen recht herzlich bedanken möchte.
Zukünftig wird es darauf ankommen, den Menschen noch mehr als bisher vor Ort, in deren Heimat zu helfen, aber auch diejenigen zu integrieren, die bei uns bleiben. Es wird aber auch nötig sein, den Zustrom von Flüchtlingen zu begrenzen und zu kontrollieren. Wenngleich wichtige Schritte bereits unternommen worden sind, wird uns all dies trotzdem noch vor große Herausforderungen stellen.
Neben diesen Themen, die ganz Deutschland und ganz Bayern bewegen, kann man feststellen, dass unsere Region selbst auf ein erfolgreiches und vielversprechendes Jahr 2015 zurückblicken kann. Mit verschiedenen Maßnahmen konnten wir auch in diesem Jahr einen großen Schritt nach vorne machen und unsere Heimat weiterentwickeln.Westphal Manuel Pressefoto1

Vor allem die Entscheidung, das Landesamt für Schule und Kultur in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu verlagern, setzte ein wichtiges Zeichen für unseren ländlichen Raum. Dieser Beschluss wird derzeit durch die zuständigen Ministerien abgearbeitet und planerisch umgesetzt.

Auch der Kunststoffcampus in Weißenburg konnte erfolgreich seine Arbeit aufnehmen und hat sich bereits in sehr positiver Art und Weise entwickelt.

Darüber hinaus ist eine Stärkung unserer Gemeinden und Städte von besonderer Bedeutung. Daher freut es mich, dass unsere Kommunen im kommenden Jahr von Schlüsselzuweisungen durch den Freistaat Bayern in Höhe von insgesamt über 34 Millionen Euro profitieren werden.

Auch durch weitere Zuwendungen etwa der Bayerischen Landesstiftung, des Kulturfonds und der kommunalen Hochbauförderung profitiert unsere Region. Mit diesen Mitteln können bedeutende Bau- und Kunstwerke sowie Kulturveranstaltungen in unserer Region erhalten werden, aber auch der Bau und die Sanierung von Schulen, schulischen Sportanlagen und Kindertageseinrichtungen erfolgen. Besonders erfreulich ist die Förderung des Freistaats für das Klosterprojekt in Heidenheim. Der Umbau kostet insgesamt über zehn Mio. Euro und wird vom Freistaat Bayern, allein im ersten Bauabschnitt mit über 2,1 Mio. Euro gefördert.

Auch die Infrastruktur konnte gestärkt werden. Mehrere Maßnahmen in unserer Region wurden in das „Strukturprogramm Staatsstraßen“ aufgenommen und können in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Ebenso geht der Ausbau des Radwegenetzes voran, wovon nicht nur wir vor Ort profitieren, sondern auch unsere Region als Urlaubsziel gestärkt wird.

Gemeinsam haben wir es im laufenden Jahr durch vielfältige Maßnahmen geschafft, die Lebensqualität in unserer Region weiter zu verbessern. Ich wünsche mir, dass sich diese positive Entwicklung auch im kommenden Jahr fortsetzt und sich unsere Heimat in allen Bereichen weiterhin für alle Generationen lebenswert gestaltet.

Ich bedanke mich an dieser Stelle auch für die gute Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen, insbesondere mit Landrat Gerhard Wägemann, mit allen Bürgermeistern sowie mit allen staatlichen und kommunalen Behörden und deren Mitarbeitern. Auch ihrerseits wurde eine sehr gute Arbeit zum Wohl unserer Region geleistet.

Mein Dank gilt des Weiteren allen Unternehmern, die im abgelaufenen Jahr bei uns tätig waren und Arbeitsplätze angeboten oder neu geschaffen haben. Sie tragen viel zu einem guten Miteinander und zur Entwicklung unserer Region bei und verdienen auch zukünftig unsere besondere Unterstützung.
Genauso möchte ich mich bei allen ehrenamtlich engagierten Menschen in unserer Region für ihre wichtige Arbeit bedanken. Gerade die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist.

Sehr geehrte Damen und Herren,
gemeinsam dürfen wir nun auf ein Jahr blicken, das mit neuen Hoffnungen aber auch Herausforderungen auf uns wartet. Mit Ihrem Engagement und Ihren guten Vorsätzen wird es uns gelingen, auch diese zu meistern.

Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, das Sie auch in diesem Jahr in mich und meine Arbeit gelegt haben. Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest, alles Gute, vor allem aber Gesundheit und Gottes Segen für das neue Jahr 2016.

Ihr
Manuel Westphal
Mitglied des Bayerischen Landtages

Neues Magazin der Business Lounge erschienen

Netzwerkmagazin für Unternehmer und Führungskräfte in Westmittelfranken

BusinessDie Unternehmen aus dem Fränkischen Seenland will das Marketingnetzwerk TRUST verstärkt mit in seine Aktivitäten einbeziehen. Zum Gedankenaustausch waren bei der letzten „Business Lounge“ im Mercedes-Autohaus Ansbach (Elpersdorf) auch Repräsentanten aus Gunzenhausen zugegen: Patrick Bosch (Vorsitzender des Stadtmarketings Gunzenhausen), Hans-Georg Degenhart vom IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen, Udo Kleeberger (Chef der gleichnamigen Bäckerei in Gunzenhausen), Stefan Meier (Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren und Filialleiter der VR-Bank Mittelfranken West in Gunzenhausen),  Tina Gebhardt von „Heizomat“ in Gunzenhausen-Heidenheim und Stadtrat Werner Falk (FDP) vom Onlinedienst „falk-report.de“.

Wie der Falk-Report berichtete, war der Gedankenaustausch für alle ein Gewinn. Mit dabei waren auch Unternehmer aus dem grenznahen Hohenlohe- und dem Ostalbkreis. Im Magazin werden auch das Gunzenhäuser Planungs- und Bauträgerunternehmen von Patrick Bosch („Planen & Bauen“) und die Grafikdesignerin Doreen Herzig (Pleinfeld) vorgestellt. Darüberhinaus lernt der Leser etliche Unternehmen aus der Region kennen. Es sind nicht immer die Globalplayers, die Schlagzeilen machen,  die kleinen Mittelständler sind innovativ.

Den Austausch mit den Entscheidern in der mittelständischen Wirtschaft suchten auch Vertreter der Politik, darunter der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig und sein Stellvertreter Stefan Horndasch.

Geld für die Kommunen

MdL Westphal gibt die Schlüsselzuweisungen bekannt

„Im kommenden Jahr fließen 34.605.672 Euro aus den Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, freut sich Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. Damit sind die Schlüsselzuweisungen für 2016 gestiegen. Die kreisangehörigen Gemeinden erhalten davon zusammen 20.042.300 Euro, der Landkreis 14.563.372 Euro.

MdL Westphal (links) und Finanzminister Dr. Markus Söder.

MdL Westphal (links) und Finanzminister Dr. Markus Söder.

Die Schlüsselzuweisungen sind die wichtigste staatliche Zahlung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches. So werden die Kommunen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2014.

Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um rund 90,7 Millionen Euro auf rund 3,23 Milliarden Euro. Das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr 2015. Landtagsabgeordneter Westphal: „Die Rekordschlüsselzuweisungen des vergangenen Jahres werden damit noch einmal übertroffen. Vor allem Gemeinden mit einer schwachen Steuerkraft können ihre allgemeinen Verwaltungshaushalte damit nachhaltig stärken. Die Gemeinden und Landkreise können frei über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen entscheiden.“

Der Zuwachs bei den reinen Landesleistungen beträgt mehr als 270 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs für das kommende Jahr auf rund 8,56 Milliarden Euro. Das ist der höchste kommunale Finanzausgleich aller Zeiten.

„Das ist eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, verdeutlicht Westphal. „Der Freistaat Bayern sorgt für seine Kommunen und ermöglicht so wichtige Projekte vor Ort. Davon profitiert die gesamte Bevölkerung. Die Gemeinden und Landkreise können frei über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen entscheiden. Damit haben die Zuweisungen eine sehr hohe Bedeutung für die Kommunen in unserer Region. Die zugewiesenen Gelder werden einen wichtigen Beitrag zur Förderung unserer ländlichen Heimat leisten und die betroffenen Gemeinden nachweislich stärken.“ Hier die Summen für die  Gemeinden:

Absberg 420 344
Alesheim 326 408
Muhr a.See 671 792
Bergen 297 156
Burgsalach 390 632
Dittenheim 299 520
Ellingen 852 588
Ettenstatt 302 736
Gnotzheim 302 556
Gunzenhausen 2 748 652
Haundorf 950 992
Heidenheim 784 840
Höttingen 319 852
Langenaltheim 784 580
Markt Berolzheim 467 076
Meinheim 289 472
Nennslingen 429 964
Pappenheim 1 189 880
Pfofeld 477 996
Pleinfeld 1 040 396
Polsingen 823 700
Raitenbuch 364 032
Solnhofen 512 312
Theilenhofen 465 524
Treuchtlingen 3 126 440
Weißenburg i.Bay. 1 134 616
Westheim 268 244