Jugendliteraturpreis Altmühlfranken wird vergeben

Sensationelle Beteiligung

Die Kulturinitiative Altmühlfranken hatte mit der Auslobung des „1. Jugendliteraturpreises Altmühlfranken“ zwar auf eine rege Beteiligung gesetzt, aber an einen Rücklauf von 70 Kurzgeschichten hätte wohl niemand gedacht. „Diese hohe Beteiligung ist mit Sicherheit auch ein Beleg dafür, welche enorme Breite an sprachlicher Ausdrucksvielfalt und Kreativität bei den Jugendlichen vorhanden ist. Auf dieses Ergebnis dürfen Schulen, Schüler und Lehrer in gleicher Weise stolz sein, denn es zeugt von einem überdurchschnittlichen Bildungsengagement,“ zieht Dr. Johann Schrenk als Vorsitzender der Kulturinitiative ein erstes Resumeé.

Claudia Mrosek vom BR und Dr. Johann Schrenk mit zwei Teilnehmern des Wettbewerbs.

Claudia Mrosek vom BR und Dr. Johann Schrenk mit zwei Teilnehmern des Wettbewerbs.

Er ist sich mit dem Gesprächskreis Literatur der Kulturinitiative Altmühlfranken, der nun die Zuarbeit für die Jury übernommen hat einig, dass hier bei den Jugendlichen ein beeindruckendes Potenzial an sprachlicher Gewandtheit zu Tage gekommen ist. Auch die Jury ist von dieser hohen Beteiligung überrascht. Jetzt geht es darum, die Beiträge intensiv zu lesen, um nicht nur vordergründige Qualitäten in den abgegebenen Geschichten zu erkennen. Denn der erste Eindruck beim Erfassen der Themen und der Überblick über die hinter den Inhalten stehende schriftstellerische Substanz vermittelt interessante Einblicke in die Welt, welche junge Menschen heute bewegt.
Aufschlussreich ist auch die Tatsache, dass nahezu 75 % der Einsendungen von weiblichen Jugendlichen gekommen sind.
Die Jury, die sich aus zwei Lehrkräften, zwei Bibliotheksleiter/innen, zwei Schriftsteller/innen und zwei Buchhändlern zusammensetzt, wird nun die Bewertung vornehmen. Dr. Johann Schrenk ist sich sicher, dass dieser fulminante Auftakt des „Jugendliteraturpreises Altmühlfranken“ nun auch die Diskussion auslösen wird, wie dieses Thema weiter aufgegriffen werden kann. Denn am Beginn der Ausschreibung des Literaturpreises stand eher noch die Befürchtung im Vordergrund, dass eine Weiterführung evtl. an mangelndem Interessescheitern könnte. Die kraftvolle Antwort der Jugend setzt nun Maßstäbe und das gezeigte Engagement bedeutet für die Kulturinitiative Altmühlfranken eine Herausforderung, darüber nachzudenken, wie es nach der Preisverleihung am 13. November im Weißenburger Wildbadsaal (17 Uhr) weiter gehen soll.

DIETER POPP

Die Kulturinitiative Altmühlfranken wurde 2014 in Treuchtlingen gegründet. Sie versteht sich als Plattform für alle kulturrelevanten Themen in Altmühlfranken. Sie steht damit aber weder in Konkurrenz zu bestehenden Kulturvereinen oder Kulturkreisen, noch möchte sie diese als Dachorganisation bündeln. Ihre Aktivitäten können unter dem Claim „Fördern.Stärken.Initiieren.“ relativ gut definiert werden. Kulturarbeit soll dort – wo Probleme auftreten – gefördert werden. Bestehendes kulturelles Engagement soll – wo nötig und erwünscht – gestärkt werden. Und neu entstehende Initiativen sollen Hilfestellung angeboten bzw. auch neue kulturpolitische Akzente gesetzt werden.

Schließlich will die Kulturinitiative Altmühlfranken das bereits bestehende breite und qualitativ hoch stehende Kulturangebot der Region noch stärker bewusst machen und dabei vor allem in der Europäischen Metropolregion Nürnberg den Fokus auf diesen starken Kultur-Süden lenken.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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