Tag Archives: Gunzenhausen

Energie für 100 Haushalte

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Meinheim

Während des Gemeindebesuchs in Meinheim besichtigte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal (Zweiter von links) besichtigte zusammen mit Bürgermeister Wilfried Cramer (Dritter von rechts) und Hans Popp (Vierter von links) auch die Schreinerei der Familie David. Foto: Büro Westphal

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat während des vergangenen Jahres alle Gemeinden in seinem Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen besucht. Natürlich darf dabei seine Heimatgemeinde Meinheim nicht fehlen. Bürgermeister Wilfried Cramer hatte ein interessantes Programm vorbereitet.

Zwar kennt sich der Abgeordnete in seiner Heimatgemeinde bestens aus, doch schloss sich auch der Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp an den Gemeindebesuch an, um die Gemeinde kennenzulernen.

Auf dem Programm stand zu Beginn das Nahwärmehaus, das 2013 eingeweiht wurde. Seither werden rund 100 Haushalte mit Wärme versorgt, die durch zwei der drei ortsansässigen Biogasanlagen erzeugt wird. Im Nahwärmehaus wird auch das Glasfasernetz gesteuert, das an einen Betreiber vermietet wird. Zusammen mit der Verlegung der Nahwärmeleitungen wurden Leerrohre für Glasfaser verlegt. Die neugegründete Glasfaser Meinheim GmbH hat diese mit Glasfaserleitungen bestückt, so dass die Haushalte nun mit Glasfaser bis ins Haus versorgt werden und alles in Gemeindehand ist.

Nach einem kurzen Abstecher zum neu angelegten Urnengräberfeld auf dem Friedhof zeigte Bürgermeister Wilfried Cramer die umgebaute Mehrzweckhalle der Gemeinde. „Der Anbau an die bestehende Mehrzweckhalle wird vom Freistaat durch das Kommunalinvestitionsprogramm bezuschusst. Durch die Umbaumaßnahme konnten wir den Eingangsbereich umgestalten und neue Toiletten einbauen. Weitere kleinere Baumaßnahmen, wie die Erneuerung der Fenster werden wir ebenfalls noch umsetzen“, erläuterte der Bürgermeister.

Der Bürgermeister hatte sich außerdem dazu entschlossen, während des Gemeindebesuchs zwei regionale Unternehmen zu besichtigen. Zum einen öffnete die Schreinerei David die Türen zu ihrer Werkstatt, um den hiesigen Landtagsabgeordneten zu empfangen. Das Familienunternehmen besteht bereits seit 1922 und wird mittlerweile in vierter Generation geführt. In Meinheim bietet die Schreinerei fundierte Beratung und Fertigung von Fenster, Türen, Böden, Möbel, Küchen und auch den kompletten Innenausbau an.

Ebenfalls ein Familienbetrieb ist die Kfz-Werkstatt Schöner, die 1986 von Hermann Schöner gegründet wurde. Ganz aktuell wird die Kfz-Werkstatt, in die mittlerweile auch die beiden Kinder mit eingestiegen sind, um ein Gebäude erweitert.

„Gerade in meiner Heimatgemeinde sind mir die verschiedenen Betriebe und kommunale Projekte natürlich bestens bekannt. Es war mir trotzdem ein großes Anliegen, das ich auch hier einen Gemeindebesuch absolvieren kann. Zusammen mit dem Bürgermeister und Vertretern des Gemeinderates konnte ich während des Besuchs auch noch weitere Projekte ansprechen, wie im Bereich der Innenentwicklung oder den Radwegebau“, verdeutlichte Westphal und fährt fort: „Außerdem konnte ich auch nochmal die geplante Maßnahme an der Staatsstraße St2230 erläutern. Im Zuge der geplanten Oberbauerneuerung wird eine Linksabbiegerspur zur Dittenheimer Straße eingerichtet werden, um die Sicherheit beim Abbiegen zu verbessern. Diese Maßnahme konnte ich im Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt für meine Heimatgemeinde erreichen!“

Repair Cafè in Gunzenhausen ist umgezogen

Jetzt im Mesnerhaus an der Stadtkirche

Das beliebte Repair Cafè in Gunzenhausen ist ab sofort im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche am Kirchenplatz 8 zu finden. Der erste Termin nach der Sommerpause ist am Freitag, 28. September 2018, von 14 bis 18 Uhr.

Leider landen noch immer viel zu oft elektronische Geräte im Müll, obwohl sie leicht zu reparieren wären. Doch sind in vielen Fällen das geeignete Werkzeug oder das notwendige Reparaturwissen nicht vorhanden. Noch dazu sind die Reparaturkosten meist sehr hoch und eine Neuanschaffung scheint günstiger. Eine gute Alternative ist ein Besuch im

Im Mesnerhaus wird jetzt repariert.

Reparaturcafè: die ehrenamtlichen Mitarbeiter versuchen gemeinsam mit den Besuchern in geselliger Runde Defektes wieder instand zu setzen.

Pfarrer Benedikt Wolff von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gunzenhausen freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V. und der Freiwilligenagentur altmühlfranken: „Gerne bieten wir dem Reparaturcafè Gunzenhausen mit all seinen ehrenamtlichen Reparateuren und Besuchern Raum. Als Kirchengemeinde wollen wir damit ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein setzen.“ Pfarrer Benedikt Wolff hat zudem einen Dekanatsauftrag für Migrationsarbeit und kooperiert daher eng mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V.

Im Repair Cafè in Gunzenhausen wird der Begriff „Cafè“ auch wörtlich genommen: Mit Kaffee, Tee, Kuchen und pikantem Gebäck ist für das leibliche Wohl gesorgt. Das alles gibt es auf freiwilliger Spendenbasis, die der Flüchtlingshilfe Wald e. V. zugute kommt. Die Veranstaltung organisiert die Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken. Fragen zum Repair Cafè Gunzenhausen beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per E-Mail an margit.kleemann@web.de

Die weiteren Termin sind am

  • Freitag, 26. Oktober 2018
  • Freitag, 30. November 2018
  • Freitag, 25. Januar 2019
  • Freitag, 22. Februar 2019,

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche Gunzenhausen (Kirchplatz 8).

Umweltschutz mit Vernunft

FDP-Umweltpolitiker Dr. Lukas Köhler kommt nach Gunzenhausen

Dr. Köhler kommt am 4. Oktober nach Gunzenhaussen. Foto: Lukas Gross

„Auch, wenn die Folgen des Klimawandels bei uns noch nicht so stark zu spüren sind, wie in anderen Teilen der Welt, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.“ Dr. Lukas Köhler, Obmann der FDP-Fraktion im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags, sieht auch in Bayern dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich. Er kommt am Donnerstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr in das Parkhotel Altmühltal, um darzulegen, was die Freidemokraten unter dem Slogan „Umweltschutz mit Vernunft“ verstehen.

Dr. Köhler, der auch ist, plädiert dafür, die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber Veränderungen in ihrer Umwelt zu stärken. Wichtig ist ihm allerdings auch, beim Naturschutz nicht alleine auf staatliche Maßnahmen zu setzen. Ein artenreiches, aufeinander aufbauendes Ökosystem diene schließlich auch den Menschen als Lebensgrundlage. Für Maßnahmen gegen das Artensterben müsse daher ein breites, öffentliches Bewusstsein geschaffen werden, das sowohl Landwirte, als auch Jäger und Förster einbinde. Als eine solche Maßnahmen zählt vor allem der Erhalt geeigneter Lebensräume, etwa Grünstreifen in der Landwirtschaft.  Die FDP wolle neue Verfahren, die durch die Digitalisierung ermöglicht würden.

Der Bundestagsabgeordnete aus München ist klimapolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag.  Der 32 Jahre alte Philosoph war bis 2017 Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung in der Landeshauptstadt.

Boulderhalle: Neue Öffnungszeiten

Winter-Öffnungszeiten der Kletter- und Boulderhalle

Im Winterhalbjahr von Oktober 2018 bis März 2019 hat die Kletter- und Boulderhalle am Adventure Campus, Hahnenkammstraße 19 in Treuchtlingen wieder an folgenden Tagen regelmäßig für alle geöffnet:

Dienstag 17.30 bis 21.30 Uhr

Donnerstag 17.30 bis 21.30 Uhr

Sonntag 14.00 bis 19 Uhr

 

Zudem führen alle drei DAV-Sektionen wöchentlich Kindertraining in der Campus-Kletterhalle durch:

DAV-Sektion Treuchtlingen Mittwoch ab 17.30 Uhr

DAV-Sektion Gunzenhausen Donnerstag ab 17.30 Uhr

DAV-Sektion Weißenburg Samstag ab 10.00 Uhr

Interessenten können sich direkt an die jeweilige Sektion wenden.

Bis 01. 0ktober 2018 ist die Halle wegen neuer Routen-Schraubung vorübergehend geschlossen.

Eine Ära geht zu Ende

Ende September schließt Gesundheitszentrum Treuchtlingen

Nun wird es Ernst – aufgrund der Entwicklung im deutschen Gesundheitswesen sind ein Erhalt und eine wirtschaftliche Weiterführung des Gesundheitszentrums Treuchtlingen in der bestehenden Form nicht mehr möglich. Mit der Einstellung der Akutgeriatrie und der Inneren Abteilung zum 30. September 2018 wird nun – wie berichtet – der erste Schritt zur Schließung des Gesundheitszentrums Treuchtlingen gemacht. Dies bedeutet, dass das Gesundheitszentrum bis Ende des Jahres als Reha-Geriatrie-Einrichtung weitergeführt wird, eine Notfallversorgung aber nicht mehr geleistet werden kann. Die internistische Praxis und das MVZ Altmühlfranken stehen den Patienten wie gehabt bis auf weiteres in den Räumen des Gesundheitszentrums offen.

Für Notfälle, die ambulant behandelt werden können, stehen zu den Öffnungszeiten die Praxen der  niedergelassenen Ärzte, sowie auch das MVZ Altmühlfranken Treuchtlingen im Gesundheitszentrum zur Verfügung. Außerhalb der Öffnungszeiten ist die Notfallversorgung durch die fachärztlichen Bereitschaftsdienste sowie die KVB-Bereitschaftsdienstpraxis in Weißenburg gesichert. Darüberhinaus ist schnelle medizinische Hilfe im Notfall rund um die Uhr über die Notrufnummer 112 oder die Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117 zu erreichen.

Mit der Komplett-Schließung des Krankenhauses in Treuchtlingen im Dezember diesen Jahres geht  nach 120 Jahren eine Ära zu Ende.

Gegründet 1898 als Belegklinik, wuchs das Stadtkrankenhaus nach dem Krieg auf zeitweise 124 Betten zur Patientenversorgung an.

Über die Landkreisgrenzen hinaus hat sich das Stadtkrankenhaus Treuchtlingen, speziell die urologische Abteilung, einen sehr guten Ruf erarbeitet. Da die Finanzierung eines vollwertigen Krankenhauses jedoch immer schwieriger wurde, spezialisierte sich das Stadtkrankenhaus auf die Altersmedizin und wandelte sich (zusammen mit der Altenpflege) zum Gesundheitszentrum Treuchtlingen, welches zeitweilig mit dem Klinikum Ingolstadt eine Partnerschaft hatte. Später übernahmen die Kreiskliniken Weißenburg und Gunzenhausen, die sich 2002 zusammengeschlossen hatten, die Geschäftsbesorgung. Doch aufgrund der Entwicklung im deutschen Gesundheitswesen konnte das Gesundheitszentrum in der Form nicht mehr weitergeführt werden. Dies bedeutet, dass sich die Struktur der medizinischen Versorgung in der Stadt Treuchtlingen und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wesentlich ändern wird. Der BRK Kreisverband Südfranken errichtet ein neues Seniorenzentrum, am aktuellen Standort des Gesundheitszentrums Treuchtlingen wird eine Fachklinik für Psychosomatik der Bezirkskliniken Mittelfranken mit 140 Betten entstehen und das Zentrum für Altersmedizin wird am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen etabliert. Derzeit befindet sich dort die neue geriatrische Abteilung im Bau, die im Jahr 2019 mit 55 Betten eröffnet wird.

 

Infokasten Notruf 112 und Erste Hilfe

Bei Feuer, Unfällen, lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen

– Um eine schnelle Hilfe gewährleisten zu können, beantworten sie bitte die Fragen des Leitstellenpersonals: – Wo ist das Ereignis?

– Wer meldet?
– Was ist geschehen?

– Wie viele Betroffene?
– Warten Sie bitte auf Rückfragen

–  Bei Bedarf auch Anleitung zur Ersten Hilfe per Telefon.

 

116 117 – Ärztlicher Bereitschaftsdienst / KVB           

  • Hilfe bei dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Zuständen
  • Weiterführende Informationen zum nächsten diensthabenden Arzt in Ihrer Nähe

§  Bei Unsicherheit zur Sicherheit die 112 wählen.

42 Bauplätze in einem Jahr vergeben

Neues Baugebiet „Sonnenwiese“ in Frickenfelden

Etliche Rohbauten stehen stehen bereits im neuen Baugebiet. Viele der neuen Grundstückseigentümer waren zur Feier gekommen und lauschten den Worten des Rathauschefs. Fotos: FR Presse

Wie stark die Nachfrage nach Bauland in Gunzenhausen ist, offenbart sich am Beispiel des neuen Frickenfelder Baugebiets „Sonnenwiese“. Auf 30000 Quadratmetern gibt es 46 Parzellen für Einfamilienhäuser.  Nur noch vier Plätze sind derzeit frei, der große Rest ist in kürzester Zeit, das heißt in einem Jahr verkauft, verbrieft oder fest vergeben worden. Fünf Baustellen sind jetzt schon eingerichtet, weitere kommen noch in diesem Jahr dazu.

Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Wie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz anlässlich der offiziellen Eröffnung des Baugebiets mitteilte, richtet sich das Angebot der Stadt nicht nur an Einheimische, sondern auch an auswärtige Bauwerber – vornehmlich junge Familien. Aber auch ältere Menschen, die den Herbst des Lebens in einem geschützten Bereich in eigenen vier Wänden genießen wollen, können in einer ruhigen Wohnlage bauen.

Die Buben und Mädchen des Kindergartens St. Michael trugen fröhlich Lieder vor.

Zwei Millionen Euro hat die Erschließung der 46 Plätze gekostet. Eigentlich sind es noch mehr Bauplätze, aber vier hat die Stadt zunächst einmal für die mögliche Erweiterung des Kindergartens St. Michael zurückbehalten. Der Rathauschef wies in Anwesenheit vieler Stadträte, Vertretern der Firmen und der neuen und alten Nachbarn darauf hin, dass allein der behördlich vorgeschriebene Aushub 170000 Euro gekostet hat, die Löschwasserzysterne ebenfalls 170000 Euro, die Kanalrenovierung in der Frankenstraße 80000 Euro und die Zufahrt noch extra 130000 Euro.

Ortssprecher Arno Dernerth äußerte die Hoffnung, dass nach der vollständigen Bebauung der „Sonnenwiese“ nicht noch einmal zehn Jahre vergehen, um neues Bauland zu schaffen, wie dies im Eisenreich der Fall war. 2008 wurde dort das letzte Projekt realisiert.

Pfarrer Schmidt gab dem Projekt den kirchlichen Segen, die Buben und Mädchen des Kindergartens trugen einige fröhliche Lieder vor und danach gab es eine „Zwickte“ für alle.

Erste Gunzenhäuser Gesundheitswoche

Aktion des Stadtmarketings Gunzenhausen

Vom 29. September bis zum 5. Oktober startet die erste Gunzenhäuser Gesundheitswoche mit einem umfangreichen Programm rund um das Thema Gesundheit!

Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. plant zurzeit gemeinsam mit seinem Arbeitskreis Gesundheit und dessen Verantwortlichen Imke Götz im Herbst zum ersten Mal eine Gesundheitswoche zu veranstalten. Sie wird am KulturHerbst-Samstag eröffnet und dauert bis zum Freitag, 5. Oktober .  Der am Eröffnungstag stattfindende Welt-Herz-Tag stand Pate für das Motto „Herzenssache“, das sich wie ein roter Faden durch die vielen Veranstaltungen zieht.

Ein breites Angebot an Veranstaltungen und Aktionen, das die Organisatoren zusammengestellt haben, beschäftigen sich mit Thema „Herz“.  Geplant sind Vorträge zu Thema Herzkrankheiten, Herzgesundheit und im psychologischen Bereich, aber auch Workshops zum Mitmachen aus den Bereichen Fitness, Yoga oder Klangschalentherapie und vieles weitere!

Das Programm finden Sie auf www.ingunzenhausen.de.

Werner Falk neuer Stellvertreter

Neuwahl beim FDP-Kreisverband

Sie sind die Delegierten für die Europawahl: Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt, Landtagskandidatin Gabriele Bartram und Bezirkstags-Listenbewerber Werner Falk. Foto: FR Presse/B.List

Noch stecken die Parteien mitten im Landtagswahlkampf da stehen für sie die organisatorischen Vorbereitungen der Europawahl 2019 an. Die Freien Demokraten im Kreis wählten ihre Delegierten für den Europaparteitag: Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt, Landtagskandidatin Gabriele Bartram und Bezirkstags-Listenbewerber Werner Falk.

Als Ersatzdelegierte wurden Jürgen Meyer (Gunzenhausen), Marianne Wöllmer (Weißenburg) und Ulrike Rauscher (Treuchtlingen) gewählt. Die 52 mittelfränkischen Delegierten tagen am 20. Oktober in Nürnberg und bestimmen die Vertreter für die Landesvertreterversammlung Bayern, die am 17./18. November in Amberg über die personellen Vorschläge befindet.

Die Freien Demokraten nahmen zugleich auf ihrer Jahresmitgliederversammlung im Parkhotel Altmühltal die Neuwahl der Vorstandschaft vor, wobei sich nur geringe Verschiebungen ergaben. Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt aus Pleinfeld brachte die Aktivitäten der letzten beiden Jahre in Erinnerung. Dazu zählten die Begegnungen der altmühlfränkischen Liberalen mit prominenten Politikern wie der Europaabgeordneten Nadja Hirsch, dem führenden Bundespolitiker Dr. Marco Buschmann, dem Landesvorsitzenden Daniel Föst, dem Rechtsexperten MdB Dr. Stephan Thomae, dem Agrarfachmann Dr. Fritz Bullinger und der Sportpolitikerin Britta Dassler.

Zum neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden wählten die Mitglieder unter der Regie des Sitzungsleiters Berndt List aus Schwabach den Gunzenhäuser Stadtrat und Listenbewerber für den Bezirkstag Werner Falk. Wiedergewählt wurden Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt, Gabriele Bartram als stellvertretende Kreisvorsitzende sowie Schatzmeisterin Frauke Geilhardt aus Pleinfeld, Schriftführerin Marianne Wöllmer aus Weißenburg und die Beisitzer Günther Hagenheimer (Weißenburg), Winni Rathsmann (Muhr am See), Hans Meckel, Jürgen Meyer (beide Gunzenhausen), Ulrike Rauscher (Treuchtlingen) und Susanne Geilhardt (Pleinfeld).

Traum oder Trauma?

IuK-Tagung zum E-Covernment in Gunzenhausen

Von links: Andreas Hofmann, Referent Informationstechnologie, Bayerische Verwaltungsschule (BVS); Landratsvize Robert Westphal,  Ministerialsdirigent Dr.-Ing. Rainer Bauer, Bayerisches Staatsministerium der  Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat (halb verdeckt); Bezirkstags-Vizepräsidientin Christa Naaß; Staatssekretär Dr. Hans Reichart aus dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, Landesentwicklung und Heimat;  Bürgermeister Karl-Heinz Fitz von Gunzenhausen; Gertraud Kast, Geschäftsleitung Bayerische Akademie für Verwaltungs-Management, München; Daniel Kleffel, Präsident des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Nürnberg; Richard Stelzer, Bayerischer Städtetag;  Horst Schäfer von der Stadt Gunzenhausen. Foto: FR Presse

Ist die digitale Verwaltung Traum oder Trauma? Wenn es nach Dr. Hans Reichhart, dem Staatssekretär im Bayerischen Finanzministerium, geht, dann wird Bayern auch beim E-Government in Deutschland alle anderen Bundesländer bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in den Schatten stellen. „Bayern wäre nicht Bayern, wenn es die Richtlinie nicht bis Ende 2020 umsetzen würde, also zwei Jahre früher als im Bund“,  erklärte der Politiker auf den „21. Gunzenhäuser IuK-Tagen“ vor 130 Experten aus bayerischen Kommunen im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe.

Zur Tagung, die in ihren Ursprüngen auf den Gunzenhäuser Medienreferenten Horst Schäfer zurückgeht, hatten Gemeindetag, Städtetag, Landkreistag und Bezirketag die IT-Verantwortlichen aus Gemeinden und der staatlichen Verwaltung eingeladen. Zehn Referenten befassten sich zwei Tage lang mit der Zukunft der digitalen Verwaltung und der Frage, was damit auf die Gemeinden zukommt. Ziel der Staatsregierung ist es, die Grundlagen dafür zu schaffen, damit bis Ende 2020 alle Verwaltungsdienstleistungen digital erledigt werden können. Aufgebaut wird auf dem „Bayernportal“, das seit 2015 die digitalen Dienstleistungen koordiniert.

Wie Staatssekretär Dr. Hans Reichhart erklärte, soll es beispielsweise möglich sein, dass künftig ein Pkw-Halter sein Fahrzeug von Bayern aus in Hamburg anmelden kann. Dieser Service soll deutschlandweit abrufbar sein. Die Herangehensweise des Bundes und des Freistaats sind unterschiedlich – wieder einmal.  „Der Bund schwärmt von einer Idealbeschreibung, mit der aber die Praxis nichts anfangen kann“, betonte der Redner und kündigte an, dass  die Staatsregierung mit einigen bayerischen Landratsämtern ein Pilotprojekt starten wird, das es ermöglicht, Bauanträge auch digital zu stellen. Wichtig sei auch eine sichere Authentifizierung, wie sie beispielsweise das Programm ELSTER ermögliche. Das bayerische Programm werde inzwischen von anderen Ländern übernommen.  Wie Dr. Reichhart den Vertretern der Kommunen versicherte, werden die Richtlinien für ein neues Förderprogramm bis Herbst erarbeitet. Das „Bayernportal“ soll demnach zentraler Zugang zu allen digitalen Verwaltungsleistungen werden. „Wir werden die Gemeinden nicht allein lassen“, sagte der Finanzpolitiker und versprach auch ein Fortbildungsprogramm und staatliche Hilfe beim Aufbau einer Beratungsinfrastruktur.

Beim E-Government sei Bayern derzeit führend in Deutschland, aber der Bund sei nur Mittelmaß in Europa.  Dr. Reichhart erwartet eine Mammutaufgabe, „die uns noch stark fordern wird“.

Zu den Themen der Tagung gehörte natürlich auch die Datenschutzgrundordnung.  Die Fachleute sprachen in Anwesenheit von Gunzenhausen Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, stellvertretendem Landrat Robert Westphal und der Bezirkstags-Vizepräsidentin Christa Naaß auch über die E-Rechnung, die in den Kommunen bereits ab April 2020 gilt, in den Bundesbehörden schon ab November diesen Jahres.

Die Gastgeberstadt Gunzenhausen präsentierte sich den Tagungsteilnehmern von ihrer großzügigen Seite: Eine Bimmelbahn führte die IT-Fachleute an den Altmühlsee und nach Streudorf, wo im Gasthaus „Frankenhof“ der gesellige Teil auf dem Programm stand.

WERNER FALK

Burgsalach testet Elektroauto

N-ERGIE stellt VW e-Golf zur Verfügung

Bürgermeister Friedrich Amler und Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, bei der Schlüsselübergabe. Foto: N-ERGIE

Besonders umweltbewusst waren Bürgermeister Friedrich Amler und die Mitarbeiter der Gemeinde Burgsalach unterwegs: Eine Woche lang testeten sie einen VW e-Golf der N-ERGIE Aktiengesellschaft und sammelten so erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

„Das Fahrzeug ist eine echte Bereicherung“, zieht Friedrich Amler nach der Testwoche mit dem Elektroauto Bilanz. „Gerade für Kurzstrecken eignet sich das Auto optimal. Wir sind froh darüber, dass uns die N-ERGIE die Möglichkeit gegeben hat, Elektromobilität vor Ort auszuprobieren und das Potenzial für unsere Gemeinde zu testen.“

Informationen zum Fahrzeug

Der VW e-Golf unterscheidet sich optisch nicht von Modellen mit Verbrennungsmotor. Das rein elektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Es besitzt einen Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und erzeugt beim Bremsen oder im antriebslosen Rollen Energie. Diese wird zum Laden der Batterie während des Fahrens genutzt.

Der e-Golf kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. Die Ladezeit liegt je nach Ladestation zwischen acht und zwölf Stunden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Horst Hien, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von etwa zwölf Kilowattstunden rund drei Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Energiewende heißt auch Mobilitätswende. Elektromobilität trägt zum Erreichen der Klimaschutzziele bei und stärkt aufgrund ihrer Speicher- und Ladestruktur gleichzeitig eine dezentral ausgerichtete Energiewende. Deshalb ist die Förderung der Elektromobilität fest in der Konzernstrategie der N-ERGIE verankert.

Ihren eigenen Fuhrpark stellt die N-ERGIE sukzessive auf Elektrofahrzeuge um und setzt bereits über 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein. Damit verfügt sie über eine der größten elektrisch betriebenen Flotten.