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Weltalzheimertag am Klinikum

Informationen rund um Demenz

Mit DENK-Sport Parcours „Mach mit – bleib fit!“ am 21. September 2018 von 10 bis 14.30 Uhr im Eingangsbereich des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen. In Deutschland sind rund 1,7 Millionen Menschen von Demenz betroffen. Auf die Situation dieser Menschen und ihrer Familien möchte der Weltalzheimertag hinweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden.

Zum Aktionstag am 21. September lädt das das Klinikum Altmühlfranken unter dem Motto „Mach mit – bleib‘ fit!“ zu einem DENK-Sport Parcours ein, die Alzheimer Gesellschaft Gunzenhausen informiert zum Thema Demenz und der TV Gunzenhausen stellt das Kursangebot „Sport trotz(t) Demenz“ vor.

Die Informationsveranstaltung zum Weltalzheimertag findet am 21.9.2018 von 10-14:30 Uhr im Eingangsbereich des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen statt.

Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen!

Prost auf die Kerwa!

Kandidaten im Bierzelt vereint

Das fränkische Bierzelt kennt keine Grenzen, in Gunzenhausen zumal keine parteipolitischen! Das Volksfest an der Altmühl vereint die Kandidaten der unterschiedlichsten Parteien. Unser Schnappschuss zeigt den Gambrinus, sozusagen den Schutzpatron der Gunzenhäuser Kerwa, mit den beiden Bezirkstagskandidaten Hans Popp aus Merkendorf (CSU, ausnahmsweise links stehend) mit Werner Falk, dem Listenbewerber der FDP für den Bezirkstag Mittelfranken.

Sogar der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hatte einen Auftritt im Festzelt Widmann. „Außenseiter“ waren dabei allerdings die ÖDP-Bewerber, die dem Gast aus München mit einem Spruchband begrüßten.

In den nächsten vier Wochen wird sich der Wahlkampf intensivieren. Die Kandidaten suchen auf den Wochenmärkten in Gunzenhausen, Weißenburg und Treuchtlingen den Kontakt zu den Wählern.

Biergartengespräch mit Ministerin

Themen in lockerer Runde erörtert

MdL Manuel Westphal (links) hatte zum Biergartengespräch geladen. Mit dabei waren auch Landrat Dr. Ludwig und Vize Robert Westphal.

Zu einem Biergartengespräch mit Staatsministerin Ilse Aigner hat der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal Kommunalpolitiker aus seinem Stimmkreis eingeladen. So war neben dem stellvertretenden Landrat Robert Westphal auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz aus Gunzenhausen oder der Dittenheimer Bürgermeister und Kreisverbandsvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags Günter Ströbel im Biergarten der Forstquell Brauerei in Fürnheim zu Gast.

Passend zum Ressort der Staatsministerin ging es in Fürnheim um die Infrastruktur und die Innenentwicklungsmöglichkeiten der Kommunen. In ungezwungener Atmosphäre und bei bestem Biergartenwetter konnten die Ministerin und der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag zahlreiche Themen mit den Bürgermeistern und Kommunalpolitikern diskutieren. Vor allem Infrastrukturfragen wie der weitere Ausbau der Staatsstraßen, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten der Kommunen im Innenbereich wurden bei dem Gespräch thematisiert.

„Es freut mich, dass so viele Vertreter der Kommunen aus meinem Stimmkreis die Gelegenheit genutzt haben und heute mit der Ministerin ihre Anliegen besprechen. Ich finde einen solchen Austausch mit einem Mitglied der Bayerischen Staatsregierung ein interessantes Format, bei dem man auch mehr über aktuelle Vorhaben im Bereich Verkehr und Bauen erfahren kann“, bekräftigte Westphal am Rande der Veranstaltung.

So verdeutlichte die Ministerin zum Beispiel, dass sie die Innenentwicklungsmöglichkeiten der Kommunen weiter vorantreiben möchte und die Entsiegelung von Flächen, die Umnutzung von Brachflächen oder auch die Ansiedlung von Gewerbe im urbanen Bereich weiter im Rahmen der Städtebauförderung unterstützen möchte.

Ein wichtiges Anliegen ist ihr auch die Förderung von Schwimmbädern. Derzeit wird geprüft, inwieweit der Unterhalt bzw. die Sanierung kleinerer Hallenschwimmbäder durch den kommunalen Finanzausgleich gefördert werden können. Bereits bisher können schulisch genutzte Hallenbäder über den kommunalen Finanzausgleich gefördert werden. Auch eine Förderrichtlinie, die die Kommunen beim Erhalt von Freizeitschwimmbädern unterstützen soll, wird derzeit abgestimmt.

Ein wichtiges Thema für unsere Region ist die Reaktivierung der Hesselbergbahn. Auch dafür hatte die Ministerin gute Nachrichten: Der Freistaat Bayern hat bereits die Zusage gegeben, die Strecke Dombühl-Wilburgstetten auf fünfzehn Jahre zu bestellen. Nun muss noch die Frage der Infrastruktur mit einem möglichen Betreiber der Strecke geklärt werden. Doch auch hier versprach die Ministerin sich in den nächsten Wochen verstärkt einzusetzen, so dass hoffentlich bald eine positive Nachricht des Streckenbetreibers folgen könnte.

„Selbstverständlich werde ich als zuständiger Stimmkreisabgeordneter weiterhin in engem Kontakt mit der Staatsministerin bleiben, um eine gute Lösung für unsere Region zu erzielen“, versprach auch Manuel Westphal.

Abschließend überreichte Familie Kollmar, die Eigentümer der Forstquell Brauerei, noch ein kleines Bierpräsent an die Ministerin zur Erinnerung an ihren Termin in Fürnheim.

Essstörungen aus der Anonymität holen

Ausstellung „Klang meines Körpers“

Die Aktionswoche zum Thema Essstörungen klärt auf, informiert über Möglichkeiten der Prävention und zeigt Wege aus der Krankheit. Bildnachweis: Heidy de Blum

Die Arbeitsgruppe „Gesundheitsförderung und Prävention“ der Gesundheitsregionplus holt die Ausstellung „Klang meines Körpers“ und das Theaterstück „Food Diaries“ in den Landkreis. Damit sollen vor allem junge Menschen über Essstörungen informiert werden.
Essstörungen haben besorgniserregend zugenommen, sie gehören heute zu den häufigsten Krankheitsbildern im Jugendalter. Das Robert-Koch-Institut stellte bei fast jedem dritten Mädchen im Alter von 14 bis 27 Jahren erste Hinweise auf ein auffälliges Essverhalten fest. Immer häufiger zeigen auch Jungen und junge Männer ein gestörtes Essverhalten.
Doch wie erkennt man, ob die Freundin, der Freund oder etwa das eigene Kind in Gefahr ist? Denn nicht jede Auffälligkeit führt zwangsläufig zu einer Essstörung, wie Magersucht, Bulimie oder Esssucht. Oft wollen Betroffene erste Anzeichen nicht wahrhaben, die Auffälligkeiten werden schnell zum Tabu- oder Streitthema. Die Essstörung liegt im Verborgenen. Wird die Krankheit dann offensichtlich, sind Eltern, Lehrkräfte und Freunde unsicher, wie sie mit dem Betroffenen umgehen sollen und wie sie unterstützen können.
Die Aktionswoche zum Thema Essstörungen will informieren, Hilfestellung geben und jungen Menschen Mut machen, damit diese gar nicht erst entstehen. Betroffenen sollen aber auch Wege aufgezeigt werden, wie sie aus der Krankheit finden. Die Besucherinnen und Besucher erhalten interessante Einblicke in die Gedankenwelt von erkrankten jungen Frauen und Männern. Es geht um die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, die Angst zu versagen, nicht zu genügen, aber auch um Wünsche, Sehnsüchte und was Jugendliche stark und „satt“ macht.
Die Ausstellung „Klang meines Körpers“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse, Lehrkräfte, junge Erwachsene, Eltern, Vereine, und andere, die mit Jugendlichen arbeiten.
Schulklassen können sich für Führungen am 26., 27. und 28. September sowie am 02. Oktober 2018 für folgende Zeiten anmelden:
− 1. Führung von 08.00 bis 09.30 Uhr
− 2. Führung von 09.50 bis 11.20 Uhr
− 3. Führung von 11.30 bis 13.00 Uhr
− Ganztagesklassen können sich auch für die unten stehenden Nachmittagstermine anmelden.
Einzelpersonen sowie alle weiteren Gruppen und Interessierte können sich für folgenden Führungen anmelden:
− Mittwoch, 26. September, von 17.30 bis 19.00 Uhr
− Donnerstag, 27. September, von 13.30 bis 17.00 Uhr
− Freitag, 28. September, von 13.30 bis 17.00 Uhr
− Samstag, 29. September, 15.00 bis 16.30 Uhr
− Montag, 01. Oktober, 13.30 bis 17.00 Uhr
− Dienstag, 02.Oktober, 13.30 bis 17.00 Uhr
Die Anmeldung ist entweder per E-Mail an gesundheitsregion@landkreis-wug.de oder über die Website www.altmuehlfranken.de/klangmeineskoerpers/ möglich.
Das Theaterstück „Food Diaries“ ist am Donnerstag, 04. Oktober 2018, um 18 Uhr. Es besteht aus einzelnen wahren Geschichten rund um das Thema Essstörung, Schlankheitswahn und Schönheitsideale. Die Schauspielerin Heidy de Blum schlüpft in die Rollen unterschiedlicher junger Frauen und erzählt deren, sowie ihre eigene Geschichte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt zur Ausstellung sowie zum Theaterstück ist frei. Beide Veranstaltungen sind in den Räumen des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege e. V. (Bahnhofstraße 39) in Gunzenhausen. Es ist geplant, dass die Ausstellung im nächsten Jahr in Weißenburg und Treuchtlingen zu sehen sein wird. Kooperationspartner sind das Diakonische Werk Weißenburg-Gunzenhausen e. V., die KISS Weißenburg und das Gesundheitsamt.

Bach-Sänger für Benefizkonzert gesucht

Auftritt am 30. Dezember in der Zionshalle

Unter der Leitung von Klaus Bucka musizieren das Vokalensemble Bell’arte und der Ansbacher Kammerchor am 30.12. in der Gunzenhäuser Zionshalle Klaus Bucka – Chor- und Musikdirektor, ehemaliger Windsbacher Chorknabe und Wahl-Treuchtlinger – leitet am 30. Dezember, um 17 Uhr in
Gunzenhausen ein Gala- und Benefizkonzert. Es treten das Ansbacher Kammerorchester, namhafte Solisten und das Vokalensemble Bell’arte auf. Hierfür werden insgesamt 80 bis 100 versierte Sänger/-innen benötigt.
Durch den Konzertabend führt der Eventmoderator Alexander Höhn, als Schirmherr fungiert Karl Friedrich Beringer, ehemaliger Leiter des Windsbacher Knabenchors. Die Stadt Gunzenhausen trägt die Kosten für den Veranstaltungsort, die Zionshalle der Stiftung Hensoltshöhe.
Anlass für dieses besondere Konzert ist:
1. Der 50. Geburtstag von Klaus Bucka wenige Tage zuvor,
2. der unmittelbar bevorstehende Jahreswechsel,
3. der neue Solidarfonds zugunsten solcher Mitglieder des Windsbacher Ehemaligenvereins
»Monte Soprano«, die für gemeinsame Konzertreisen finanzielle Hilfe benötigen.
Bei dem Konzert sind drei Werke von Johann Sebastian Bach zu hören: die Orchestersuite Nr. 3
D-Dur (darin auch der berühmte Satz »Air«), das Magnificat sowie die Kantate 190 (»Singet dem
Herrn ein neues Lied«). Sänger/-innen, die an diesem Programm mitwirken möchten, sollten das
anspruchsvolle Magnificat schon einmal gesungen haben; die Kantate lässt sich im Lauf der
Proben erarbeiten.
Neben der Erfahrung mit Bachs Magnificat ist für alle Sänger/-innen die Teilnahme am
Probenwochenende verpflichtend. Es findet am 17. und 18.11. in der Fürther Heilig-Geist-Kirche
statt (gut erreichbar ab Nürnberg über den U-Bahnhof Fürth Hardhöhe). Wünschenswert, aber
nicht zwingend, ist eine Teilnahme an den Probensamstagen (29.09., 20.10., 29.11.), ebenfalls in
Fürth. Haupt- und Generalprobe finden am 29. und 30.12. in Gunzenhausen statt.
Das Konzert, zu welchem nochmals gesonderte Einladung ergeht, kostet im VVK 20 € (erm. 16 €);
Karten sind u.a. über Reservix und in der Francke-Buchhandlung auf der Hensoltshöhe erhältlich.
An der Abendkasse beträgt der Eintrittspreis 25 € (erm. 21 €). Jeweils inklusive ist ein Glas Sekt.
Mit den Einnahmen wird, wie oben bereits angesprochen, der – anonym nutzbare – Solidarfonds
des »Monte Soprano«-Vereins unterstützt.
Kontakt für Rückfragen und interessierte Sänger/-innen: Dorothee Bucka,
Telefon 0171 121 15 23, bellarte2018@web.de

Dankurkunde für Arno Dernerth

Seit über 18 Jahren engagiert sich Arno Dernerth als Stadtrat

Landrat Gerhard Wägemann (zweiter von rechts) überreichte an den Gunzenhäuser Stadtrat Arno Dernerth (Mitte) die Kommunale Dankurkunde. An der Aushändigung nahmen neben Landtagsabgeordneten Manuel Westphal (rechts) auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Gattin Melanie Dernerth (von links) teil. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Landrat Gerhard Wägemann in seinem Dienstzimmer im Landratsamt die Urkunde: „Du bist dieser Auszeichnung absolut würdig, denn du nimmst den Auftrag der Bürger seit fast zwei Jahrzehnten sehr ernst und arbeitest stets sach- und zielorientiert.“ Auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz würdigte den Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit: „Arno Dernerth ist einer, der sich nicht in den Vordergrund drängt, der viel vorbereitet und stets loyal und bienenfleißig ist.“ An der Aushändigung der Kommunalen Dankurkunde nahmen neben Landrat Wägemann und Bürgermeister Fitz auch die Gattin von Arno Dernerth, Melanie Dernerth, und Landtagsabgeordneter Manuel Westphal teil.

Arno Dernerth ist am 28. Oktober 1999 für den ausscheidenden Stadtrat Schomber in den Stadtrat in Gunzenhausen nachgerückt. Seitdem bringt er sich in den verschiedenen Ausschüssen wie Kulturausschuss, Bau- und Umweltausschuss, Personalausschuss, Haupt- und Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss und dem Ausschuss für Bildung und Soziales ein. Seit dem Jahr 2004 übt er im Wechsel mit den weiteren Stadtratsmitgliedern aus Frickenfelden das Amt des Ortssprechers aus.

Darüber hinaus engagierte er sich als Aufsichtsrat der SCG Telekommunikations Service Centrum Gun. GmbH&Co. KG, war Verbandsrat der Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen und der Stephani-Volksschule (Hauptschule) sowie Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke Gunzenhausen.

Seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste als Stadtrat wurden nun mit der Verleihung der Kommunalen Dankurkunde gewürdigt. Den Vorschlag für die Ehrung machte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Die Kommunale Dankurkunde können Personen erhalten, die sich mindestens 18 Jahre ehrenamtlich als kommunale Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämter um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung erfolgt jährlich durch den Bayerischen Staatsminister des Innern.

Gut getrennt ist halb verwertet

Werbeaktion für die Biotonne

Die Aktion Biotonne Deutschland wirbt von 8. bis 29. September 2018 für mehr kompostierbare Küchenabfälle und kein Plastik in der Biotonne. Auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beteiligt sich an der Aktion.

„Unser Bioabfall ist ein absolut wichtiger und unverzichtbarer Rohstoff in unserem Kreislauf.“, weiß Sachgebietsleiter Michael Hufnagel von der Abfallwirtschaft am Landratsamt. „Das Prinzip ist eigentlich einfach und sollte jedem bewusst sein, doch befinden sich nach wie vor viele Fremdstoffe in der Biotonne“, so der Experte weiter. Der weit verbreitete Gedanke, dass „alle Abfälle in einer Verbrennungsanlage landen“ ist falsch, wir klären auf:

„Schwarzes Gold“ aus unseren Küchenabfällen

Bioabfall ist eigentlich kein Abfall, sondern wertvolles Biogut, denn er enthält wertvolle Nährstoffe wie zum Beispiel Phosphor, und viele organische Substanzen. Diese werden durch die Kompostierung als Dünger oder Humus wieder an die Pflanzen und den Boden abgegeben. Es entsteht „Schwarzes Gold“ – der Humus.

Ab in die Tonne

Die Qualität des späteren Kompostes hängt also stark davon ab, was wir als „Abfallverursacher“ in die Biotonne füllen. So dürfen in die braune Tonne nur biologisch abbaubare Stoffe wie Obst, Gemüse, Eierschalen, Brot- und Backwaren, Teebeutel, Kaffeesatz, Fleisch und Fisch, Nussschalen, Pflanzen und Unkraut oder verdorbene und überlagerte Lebensmittel.

Ein No-Go

Hundekot oder Tiereinstreu sind aus hygienischen Gründen tabu, diese werden über die Restmülltonne entsorgt. Ein großes Problem sind vor allem auch Fremdstoffe wie Dosen, Gläser und Plastik. Diese landen in Altmühlfranken leider immer wieder in der braunen Tonne. Oft werden verdorbene Lebensmittel samt ihrer Verpackung über die Biotonne entsorgt.

Dies führt bei der Verarbeitung in der Kompostieranlage der Firma T+E in Bechhofen zu großen Problemen. Geschäftsführer Manfred Schmidt der T+E Humuswerk GmbH erklärt „Der Kompost wird zwar gesiebt, doch kleine Plastikfetzen und vor allem Glasscherben fallen durch das Sieb. Diese nichtorganischen Stoffe landen später mit dem Kompost auf unseren Äckern und Gärten.“ Eine bedenkliche Entwicklung, denn nach detaillierten Untersuchungen wird das gefährliche Mikroplastik auch in Flüssen und Seen nachgewiesen. So erreichen uns unsere „entsorgten“ Abfälle wieder über den Speiseteller.

Bäckertüte und Zeitungspapier

Die beste und umweltfreundlichste Möglichkeit Essensreste aus der Küche zu befördern ist nach wie vor, den Biomüll in eine Bäckertüte oder in altes Zeitungspapier zu geben. Dies verhindert im Sommer die Eiablage von Fliegen und damit die Bildung von Maden. Ein weiterer Vorteil: Im Winter friert der Bioabfall am Tonnenrand nicht fest. Es können natürlich auch handelsübliche Papiertüten verwendet werden.

Im Handel gibt es sie zwar, die abbaubaren Bioplastiktüte für die braune Tonne, doch die Erfahrung aus der Praxis spricht eine andere Sprache: Die „kompostierbare Öko-Tüte“ wird ebenso aufwendig und teuer in der Kompostieranlage aussortiert wie das restliche Plastik.

Zum Sammeln der Bioabfälle gibt es bei der Abfallwirtschaft des Landkreises ein Sammelgefäß in Form einer 10 Liter Biotonne. Diese kann direkt im Landratsamt oder in den beiden Recyclinghöfen in Gunzenhausen und Weißenburg für fünf Euro erworben werden.

Eigenkompostierung

Auch für Gartenbesitzer mit eigenem Kompost macht eine Biotonne Sinn, denn gerade Fisch- und Fleischreste sowie gekochte Lebensmittel und Unkraut haben nichts auf dem Kompost zu suchen – diese Abfälle ziehen Nagetiere wie Ratten oder Mäuse an. Landen diese Abfälle in der Biotonne, werden die Keime nach sechs Wochen in der Kompostieranlage vernichtet.

Infofahrt zur Kompostieranlage

Alle, die nun neugierig geworden sind wo Apfelbutzen & Co. landen, haben die Möglichkeit, die Kompostieranlage in Bechhofen zu besichtigen. Geschäftsführer Manfred Schmidt führt durch das Werk und erläutert den natürlichen Rotteprozess. Die Fahrt ist am Donnerstag, den 25. Oktober 2018. Abfahrt in Weißenburg (Landratsamt) um 14.30 Uhr, in Gunzenhausen (Volksfestplatz) um 15 Uhr. Anmeldungen nimmt die Abfallwirtschaft am Landratsamt telefonisch unter 09141 902-283 oder per E-Mail an abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de entgegen. Aufgrund der großen Nachfrage ist es die zweite Fahrt, die in diesem Jahr angeboten wird.

AbfallApp

Weitere Informationen und Tipps zur richten Abfalltrennung, zum Umgang mit der Biotonne und zur Eigenkompostierung sind auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/biotonne sowie in der AbfallApp Altmühlfranken zu finden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landratsamt beraten auch gerne und beantworten Fragen.

Mehr Anregungen, Spiele und Informationen zur „Aktion Biotonne Deutschland“ sind unter www.aktion-biotonne-deutschland.de zu finden.

„Wer konsequent Koch-, Essens- und Gartenabfälle in der Biotonne sammelt leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Recycling sowie zum Ressourcen- und Klimaschutz – und dies gilt natürlich nicht nur für die Biotonne, sondern für alle Wertstoffe. Gut getrennt ist halb verwertet.“, resümiert der Abfallexperte Michael Hufnagel vom Landratsamt.

Schon gewusst:

  • In Altmühlfranken fallen jährlich rund 10.780 Tonnen Biomüll an
  • Die Hälfte des Biomülls liegt am Ende der Kompostierung als duftender Kompost vor. Wie das? Ein Großteil der Masse löst sich quasi in Luft auf: der Wassergehalt des Biomülls von ursprünglich circa 70 Prozent wird auf 40 Prozent reduziert. Außerdem „veratmen“ Kleinstlebewesen, sogenannte Mikroben, beim Abbau der Bioabfälle einen Teil des Kohlenstoffs zu Kohlenstoffdioxid
  • Insgesamt gibt es im Landkreis 23.000 80-Liter Biotonnengefäße und 1.500 240-Liter-Biotonnengefäße
  • Die Biotonne gibt es im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen seit 1995, wir waren damit einer der ersten Landkreise in Deutschland, der die Biotonne eingeführt hat.

 

Pavillon markiert Stadteingang

Aussichtspavillon „Gelenk“ wird in Wassertrüdingen gebaut

Mit dem „Gelenk“ bzw. Aussichtspavillon markiert ein neues Gebäude den südlichen Stadteingang Wassertrüdingens. Das markante, dreigeschossige Gebäude wird aktuell für 420.000 € netto von der Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH gebaut. Die Baukosten werden zu 80 % durch den Europäischen Meeres- und Fischereifonds bezuschusst. Im Rahmen der Gartenschau wird dem Aussichtspavillon eine besondere Rolle zuteil.

Im Erdgeschoss (sowie auf dem Vorplatz) wird der Regionalbeitrag „Schätze der Region“ der drei Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen zu Hause sein.

Der landkreisübergreifende Regionalbeitrag „Schätze der Region“ widmet sich den drei Themen Kunst & Kultur, Natur & Freizeit sowie Kulinarik. Um diese den Gästen näher zu bringen, werden nahezu täglich wechselnde Aussteller auftreten. Über 60 Initiativen konnten bereits als Aussteller gewonnen werden, und werden den Besuchern, unterstützt durch die Tourismusverbände und Landkreise, ein abwechslungsreiches Programm bieten. Von Freilichttheatern und Festspielen über Direktvermarkter bis hin zu Naturparken erstreckt sich die Bandbreite der Aussteller.

Willkommen auf der Kerwa!

Gunzenhäuser Volksfest vom 8. bis 16. September

Kirchweihauftakt der Wirtschaftsjunioren im „Alten Rathaus“ bei Schäufele, Bratwürsten, Freibier und Küchle, die von Wirtin Erika Wüst spendiert werden. Foto: Willi Rettlinger

„Es soll ein Fest des Jubels und der Freude sein, und wer nicht mitmacht, den solls ewig reun!“ Das ist der Spruch, der jedes Jahr anlässlich der Eröffnung der Gunzenhäuser Kirchweih vom Bürgermeister zu hören ist. Er zählt zum Eröffnungszeremoniell, das sich angenehm unterscheidet von den Volksfesten in der Nachbarschaft. Hunderte von Besuchern kommen schon am Samstagnachmittag auf den Marktplatz, um beim  Start des Fests (14.30 Uhr Standkonzert, 15 Uhr Aufmarsch der Herolde und das Gambinus) dabei zu sein.

Indes: für die Gunzenhäuser Kerwabuam  und -madli (alte wie junge) startet die Kerwa schon am Mittwoch und Donnerstag mit den traditionellen Schlachtschüsseln in den Wirtshäuser, dem Kirchweih-Wiegen im Gasthaus „Zur Linde“ (gesucht wird der gewichtigste Gunzenhäuser) und dem Aufstellen des Kerwabaumes vor dem Festplatz. Zur Tradition gehört das Treffen der ehemaligen Gunzenhäuser am Sonntag (11 Uhr im Falkengarten) und die Volkstänze um 13.30 Uhr mit dem Trachtenverein D’Altmühltaler und der Schäfertanzgruppe.

Und so geht es weiter: Montag ist um 14 Uhr der große Festzug („Helden unserer Jugend – aus Film, Funk und Fernsehen“), das Kerwa-Madla sucht „Radio 8“ am Dienstag im Festzelt der Familie Widmann, am Mittwoch ist „Superheldentag“ auf dem Festplatz, am Donnerstag gibt es viele verbilligte Angebote anlässlich des Familientags, beim Abend der Betriebe am Freitag wird der Kirchweihbaum versteigert, am Samstag lockt das Kerwa-Schafkopfturnier ins Zelt und abends steigt die Riesengaudi mit den „Störzelbachern“. Den Ausklang am Sonntag (mit Jahrmarkt) bestreiten im Festzelt „The Sharks“, die Kultband aus Gunzenhausen. Wenn dann das Brillant-Höhenfeuerwerk am Himmel zu sehen ist, dann nimmt das Volksfest 2018 seinen Abschied.

Zwei Bezirkstagskandiaten und ein Gambrinus: Begegnung von Hans Popp und Werner Falk im Festzelt auf der Kirchweih Gunzenhausen. Foto: Kathrin Druschel

Aussichtspavillon auf der Gartenschau

Er steht kurz vor der Fertigstellung

Regionalmanagerin Stefanie Groß und Geschäftsführer Thomas Merkel von der Wirtschaftsförderung Landkreis Ansbach GmbH zeigten sich begeistert von der Rundumsicht.

Vom 24. Mai bis 8. September 2019 lädt Wassertrüdingen zur Bayerischen Gartenschau. Die Baumaßnahmen hierzu laufen mit Hochdruck. Ein wichtiges Etappenziel ist nun fast geschafft: Der Aussichtspavillon im Wörnitzpark, der während der Gartenschau unter anderem den Regionalbeitrag der drei Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen beherbergt, steht kurz vor der Fertigstellung. Thomas Merkel und Stefanie Groß von der Wirtschaftsförderung Landkreis Ansbach GmbH besichtigten am 06.09.2018 die Baustelle und machten sich selbst ein Bild von den Fortschritten.

Der neue, schon von Weitem zu erkennende Aussichtspavillon auf dem Platz an der Heubrücke soll Blickfang und Wahrzeichen für den südlichen Stadteingang von Wassertrüdingen werden. Die Baukosten des Pavillons belaufen sich auf 420.000 € netto, welche zu 80 % durch den Europäischen Meeres- und Fischereifond bezuschusst werden. Diese Förderung hatte Thomas Merkel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Landkreis Ansbach GmbH, in die Wege geleitet.

Während der Gartenschau wird im Erdgeschoss des Aussichtspavillons der Regionalbeitrag „Schätze der Region“ der drei Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen zu Hause sein. Für Ansbach koordiniert Regionalmanagerin Stefanie Groß die Aussteller. Insgesamt konnten für den Regionalbeitrag bereits über 60 Initiativen als Aussteller gewonnen werden, die – unterstützt durch die Tourismusverbände und Landkreise – den Gartenschaubesuchern ein abwechslungsreiches Programm bieten werden.

Schon jetzt erlaubt der Aussichtspavillon einen Ausblick auf die mäandrierende Wörnitz, Wassertrüdingen und den Hesselberg sowie den Oettinger Forst. Auch Thomas Merkel und Stefanie Groß zeigten sich begeistert von der Rundumsicht und freuten sich auf die Gartenschau 2019.