AktivSenioren helfen

Beratungsangebot im September 2022 für Unternehmen und Gründer

Auch im September bieten die AktivSenioren Bayern e.V. wieder Beratungsangebote für etablierte und künftige Unternehmen in Altmühlfranken an.

Aus der Praxis für die Praxis. Im gemeinnützigen Verein AktivSenioren Bayern e.V. engagieren sich Unternehmer, Selbstständige oder Führungskräfte im Ruhestand und geben ihre langjährige Lebens- und Berufserfahrung an Existenzgründer, Handwerksbetriebe und Kleinunternehmen weiter.

Das ehrenamtliche und unabhängige Beratungsangebot reicht dabei von Themen wie Tragfähigkeitsstudien, Geschäftsmodellanalysen, Businesspläne, Finanzierung und Förderung, Krisenmanagement bis hin zur Nachfolgeregelung. Das AktivSenioren-Team Altmühlfranken mit Dr. Michael Rebholz, Manfred Theiss und Paul Walton berät einmal im Monat im Rahmen der Sprechtage im persönlichen Gespräch.

Der nächste kostenfreie Beratungstermin ist am Mittwoch, den 21. September 2022, von 14.00 – 17.00 Uhr im Landratsamt in Weißenburg. Eine telefonische Anmeldung unter 09141 902-204 bei der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken ist unbedingt erforderlich. Infos und weitere Termine finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/aktivsenioren.

Cyberangriff auf das SMG

Aktueller Stand des EDV-Systemausfalls in Gunzenhausen

Anfang August hat das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen darüber informiert, dass das EDV-System des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen von einem Cyberangriff betroffen war. Nach Prüfung aller Systeme und Datenspeicher konnten zwischenzeitlich fast alle wichtigen Daten wiederhergestellt werden.

Die Schule konnte das Schuljahr also erfolgreich starten und hatte zeitnah nach dem Angriff wieder Zugriff auf die meisten relevanten Daten. Die Schule ist zudem sowohl telefonisch als auch per Mail wieder erreichbar. Ein Abfluss von Daten konnte nicht festgestellt werden.

Das Landratsamt untersucht weiterhin mit der Polizei den Vorfall, um genauere Informationen über die Ursache des Cyberangriffs zu erhalten.

Die neuen Lehrer im Kreis

Zur Situation der Volksschulen im neuen Schuljahr

Die neuen Lehrkräfte im Landkreis. Links Landratsvize Günter Obermeyer, rechts Schulamtsdirektor Salomon. Foto: Scharrer

Am Montag, 12. September 2022, wurden in Weißenburg 23 junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 21 Lehramts- und Fachlehramtsanwärter mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Ulrich Salomon, auch im Namen seines Kollegen Franz-Josef Heller sowie des gesamten Schulamtsteams die neuen Lehrkräfte herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen, jungen Lehrkräfte freuen.
Als Stellvertreter des Landrats begrüßte Günter Obermeyer die neuen Lehrkräfte und stellte den Landkreis vor. Er erläuterte die Vielfalt der Schulsituation im Flächenlandkreis und hob die besonderen Anstrengungen aller Gemeinden
hervor, für die schulische Ausbildung der Kinder ideale Voraussetzungen zu schaffen. Zum Schluss seiner Rede wünschte der Stellvertreter des Landrats vielGlück und Freude bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrerinnen und Lehrer.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als kleines Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitbox mit Schokolade für die Nerven, einem Tee für Energie und einem Tee für Gelassenheit. Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen des Referendariats dar. Die Seminarrektorinnen Waltraud Ziegler, Corinna Kohlert, Bub-Schnütgen sowie die neu ernannte Seminarleiterin für den Fachbereich Ernährung und Gestaltung, Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam.
Ulrich Salomon zeigte die Rolle des Schulamtes für die alltägliche schulische Arbeit auf, erklärte die Zuständigkeiten im Schulamt und machte insbesondere den Lehramtsanwärtern Mut, sich den Aufgaben und Anforderungen mit Engagement und Neugierde zu stellen. Er betonte, dass der Fokus aller Arbeit in den Schulen immer auf den Menschen, das Kind und den Jugendlichen gerichtet sein muss.
Die neuen Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Im Anschluss an die feierliche Vereidigung auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern wurden die neuen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.

Wandertag im Landkreis

1. Altmühlfranken-Wandertag am 25. September in Burgsalach

Den Landkreis kennenlernen, das ist die Absicht des ersten Wandertags in Altmühlfranken.

Am Sonntag, 25. September 2022, findet zum ersten Mal der Altmühlfranken-Wandertag statt. Ab 10.00 Uhr können sich die Wanderinnen und Wanderer am Römererlebnispfad in Burgsalach auf die Spuren der Römer begeben. Drei unterschiedlich lange Wanderwege sind an diesem Tag ausgeschildert.

Zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen startet mit dem 1. Altmühlfranken-Wandertag eine neue Tradition. „Mit dem Wandertag wollen wir unserer Bevölkerung eine weitere Möglichkeit bieten, den Landkreis und seine vielfältigen Landschaften zu entdecken. Der Wandertag richtet sich dabei an alle, egal ob ambitionierter Wanderer oder als Möglichkeit für einen Familienausflug – alle sind herzlich eingeladen“, so Landrat Manuel Westphal. Im Mittelpunkt werden bei den Wandertagen die verschiedenen Wanderwege im Landkreis stehen. Zum Auftakt wird der Römererlebnispfad Burgsalach vorgestellt, der 2013 durch die Zukunftsinitiative altmühlfranken eröffnet wurde.

Am Altmühlfranken-Wandertag kann zwischen folgenden drei Routen gewählt werden:

Route 1 ist ca. 4 km lang und führt durchgehend auf geteerten Straßen. Diese Wanderung ist barrierefrei und eignet sich z.B. auch für Kinderwagen.

Route 2 ist ca. 8 km lang und entspricht der kleinen Runde des Römererlebnispfads. Interaktive Spielstationen laden zum Ausprobieren und Verweilen ein.

Route 3 ist ca. 13 km lang und entspricht der großen Runde des Römererlebnispfades. Diese Wanderung verläuft entlang von allen zwölf interaktiven Spielstationen, die zum Mitmachen einladen.

Geführte Wanderungen werden um 10.00 Uhr für alle drei Routen angeboten. Um 11.00 Uhr starten Routen eins und zwei nochmals. Treffpunkt für die geführten Wanderungen ist am Info-Pavillon „Barbaricum“. Ausreichend Parkplätze stehen am Sportplatz Burgsalach zur Verfügung (Burgusstraße, 91790 Burgsalach).

Der Wandertag findet auch bei Regen statt. Bitte bringen Sie festes Schuhwerk mit.

Für das leibliche Wohl sorgt der SV Burgsalach-Indernbuch am Sportplatz und ab 12.30 Uhr bietet das Blasmusik-Sextett „Jura-Blech“ einen musikalischen Rahmen für einen stimmungsvollen Nachmittag.

Wir bitten um Anmeldung zu den geführten Touren, aber auch wenn Sie die Wanderwege auf eigene Faust erkunden möchten, denn alle angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten unterwegs eine kleine Stärkung sowie ein kleines Andenken an den Altmühlfranken-Wandertag.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wandertag. Eine telefonische Anmeldung ist unter 09141 902-191 möglich.

Der Wandertag ist Teil der Kampagne zur Stärkung des Wir-Gefühls im Landkreis und wird durch die Regionalmanagementförderung unterstützt.

Die Familienfibel ist da

Orientierungshilfe für Familie ist aktualisiert worden

Die Familienfibel des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wurde neu überarbeitet und aktualisiert. Ziel dieser Orientierungshilfe für Familien ist es, über das vorhandene Hilfs- und Beratungsangebot vor Ort, aber auch über die Landkreisgrenzen hinaus, zu informieren. So finden sich in der Broschüre Themen zur Gesundheit, Erziehung, Kinderbetreuung, Finanziellen Hilfen und Frühförderung. Außerdem wurden Bildungsangebote und -kurse,
sowie wichtige Kontaktdaten, Checklisten und viele weitere nützliche Informationen aktualisiert.

Zu finden ist die neue Auflage der Familienbibel online auf der Internetseite der Schwangerenberatung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen kostenlos unter www.landkreis-wug.de/schwangerenberatung. Des Weiteren stehen auf dieser Seite der Flyer der Schwangerenberatung sowie eine Übersicht über die finanziellen Hilfen,
wie Kinder- und Elterngeld kostenlos zur Verfügung.

Zusätzliche Informationen oder Vereinbarung von Beratungsterminen sind jederzeitmit den Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatung telefonisch unter 09141 902-413 /-416 /-460 oder per Mail an schwangerebaretung@landkreis-wug.de möglich.

ZENO als Vorbild

Regionalstrom im Spannungsfeld der Energiekrise

Von links nach rechts. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ortsvorsitzender Manuel Blenk sowie Björn Damzog & Günter Stich (Bürgermeister a. D.) von der ZENO. Foto: Klaus Heger

Der Ortsverband der CSU lud diese Woche zu einer offenen Podiumsdiskussion über erneuerbare Energien und Regionalstrom im Spannungsfeld der Energiekrise nach Gunzenhausen ins Lutherhaus ein. Der Ortsverbandsvorsitzende Manuel Blenk konnte dazu neben dem Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Karl-Heinz Fitz, auch Günter Stich und Björn Damzog – beide Vertreter der ZENO, der Bürgerenergiegenossenschaft in der Nordoberpfalz – sowie Mario Malorny von den Stadtwerken Gunzenhausen begrüßen.

Die Gäste aus der Oberpfalz stellten dabei ihr Vorzeigeprojekt ZENO den Zuhörern vor. Die ZENO will eine nachhaltige, dekarbonisierte Energiewirtschaft in der Region. Sie will die interkommunale Zusammenarbeit stärken und damit natürlich auch die Region. Sie erweitert ihr Aufgabenspektrum und plant weitere Gesellschafter aufzunehmen. So schafft sie nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze in der Region, sondern stellt sicher, dass die Region der Nordoberpfalz unabhängig von endlichen Energiequellen wird.
Die ZukunftsEnergie Nordostbayern GmbH ist ein Zusammenschluss aus Landkreisen, Kommunen und kommunalen Unternehmen der Region Nordostbayern. Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz in Wunsiedel ist Marco Krasser. Zielsetzung der ZENO ist es, die regionalen Potenziale zur CO²-Vermeidung auszuschöpfen und vor Ort einen deutlichen Mehrwert beim Auf- und Ausbau einer klimaneutralen Energieversorgung zu schaffen. Neben der Nutzung von Wind- und Solarenergie widmet sie sich der Speicherung von Energie sowie der Koppelung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität und engagiert sich für Nahwärmenetze, CO²-neutrale Gewerbeparks und Klärschlammtrocknung.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz lobte diese Initiative aus der Oberpfalz und zeigte einige Parallelen zu den Anstrengungen der Stadt Gunzenhausen in genau dieser Richtung auf. In Gunzenhausen wurden auch bereits Bürgersolaranlagen auf verschiedenen Gebäuden und Flächen errichtet und die Stadt versucht, die Dächer ihrer Gebäude entsprechend zu gestalten, versicherte er. Der Stadtrat hat dieses Jahr den Energieleitplan von 2009
fortgeschrieben und die Möglichkeiten für den Einsatz von Solarenergie aktualisiert. Die Wertschöpfung soll dabei in der Region bleiben, aber für eine interkommunale Zusammenarbeit wie in der Oberpfalz sieht Bürgermeister Fitz in Gunzenhausen keine Möglichkeit.
Mario Malorny von den Stadtwerken machte dabei zusammen mit Bürgermeister Fitz darauf aufmerksam, dass der erzeugte Strom auch vermarktet und verbraucht werden muss. Die Stadtwerke hätten aktuell das Problem, dass sie den erzeugten Strom nicht mehr verkaufen könnten. Bei weiteren Solaranlagen müssten auch die Netzanlagen weiter ausgebaut werden. Diese Maßnahmen erhöhten dann natürlich auch die aktuellen Netzentgelte, stellte Mario Malorny fest.

KLAUS HEGER


In memoriam Klaus Selz

Ausstellung im Wolframs-Eschenbacher Deutschordensschloss

Zweiter Bürgermeister Johann Schlackl dankte den Akteuren der Ausstellung: Jochen Lebert, Susanne Jost und Gisela Selz-Eberlin. Foto: Falk

Bis 22. Oktober ist eine Kunstausstellung im Deutschordensschloss Wolframs-Eschenbach (Rathaus) zu sehen, die dem verstorbenen Künstler Klaus Selz gewidmet ist.  Seine Freunde Susanne  Jost und Jochen Lebert haben Werke beigesteuert, der Großteil der ausgestellten Bilder stammt jedoch von Klaus Selz, der im August letzten Jahres verstorben ist.

Johann Schlackl, der Zweite Bürgermeister, dankte in seiner Begrüßungsrede den beiden Künstlern und der Witwe Gisela Selz für ihr Engagement im Vorfeld der Präsentation. Bis Ende Oktober sind die Bilder zu  den üblichen Geschäftszeiten im Rathaus sehen.

„Wolframs-Eschenbach und die Kunst gehören einfach zusammen“, sagt der Rathausvize und erntete damit reichen Beifall. Er würdigte den Grafiker Klaus Selz als einen stets ruhigen und besonnen agierenden Menschen, einen guten Freund und einen immer willigen Partner, wenn es galt, die Kulturstadt Wolframs-Eschenbach zu präsentieren. Mit Dank erinnerte er an die vielen noch lange sichtbaren Zeugnisse seines Schaffens, beispielsweise die grafischen Leistungen (Logos der Stadt) und die farbig gestalteten Ruhebänke in der Altstadt. Mit einem kleinen Präsent drückte Schlackl den Dank der Stadt an Susanne Jost, Jochen Lebert und Gisela Selz-Eberlin aus.

Bevor sich die Gäste der Vernissage auf beiden Stockwerken umsehen konnten war ihnen noch ein musikalischer Leckerbissen gegönnt, den ihnen die beiden in der Szene arivierten Musiker Bernd Wecera und Dr. Herwig Högner boten. Die unverwechselbaren Interpreten begleiteten den Abend und fanden dankbare Zuhörer, darunter auch viele Musik- und Kunstfreunde aus dem Gunzenhäuser Land.

Die Gäste waren von der Stadt zu einem kleinen Imbiss mit Bier und Frankenwein eingeladen, den ihnen Claudia Eder vom Kulturamt der Stadt servierte.

Werner Falk

Silber für OB Dr. Hammer

Kommunale Verdienstmedaille in Silber für Dinkelsbühls Oberbürgermeister

Landrat Dr. Jürgen Ludwig (links) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (rechts) gratulierten Dr. Christoph Hammer (Zweiter von links) und Hans Rummel zur Kommunalen Verdienstmedaille in Silber. Foto: Landratsamt Ansbach

In Würdigung ihrer Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung haben der amtierende Dinkelsbühler Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer und der langjährige Stadtrat und Kreisrat Hans Rummel aus Leutershausen die Kommunale Verdienstmedaille in Silber erhalten. Die Auszeichnung übergab Innenminister Joachim Herrmann in Erlangen im Beisein von Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Dr. Christoph Hammer ist seit 2003 Oberbürgermeister der Stadt Dinkelsbühl und „leistet seitdem hervorragende kommunalpolitische Arbeit“, so der Minister in seiner Laudatio. In Hammers Amtszeit habe Dinkelsbühl einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung erlebt und könne als dessen Ursache und Wirkung zugleich ein stetig steigendes Anwachsen der Einwohnerzahl verzeichnen. Mit unermüdlicher Schaffenskraft und hohem persönlichem Einsatz habe Dr. Christoph Hammer durch eine Vielzahl zukunftsweisender Projekte hierfür den Grundstein gelegt. Wohnen und Leben, vor allem auch mit Kindern, seien in Dinkelsbühl durch die Ausweisung mehrerer Neubaugebiete, den Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten, die Schaffung eines Jugendzentrums sowie Gewerbeansiedlungen immer attraktiver geworden. Als wichtiger überregionaler Schulstandort könne Dinkelsbühl mit sämtlichen allgemeinbildenden Schulen, fünf beruflichen Schulen, Musik- und Volkshochschule aufwarten, unterstrich Herrmann Hammers Akzente in der Bildungspolitik. Auch wurden die beiden barrierefrei zu erreichenden Spielstätten des Landestheaters Dinkelsbühl – das Theater im Spitalhof und die festinstallierte Freilichtbühne am Wehrgang – geschaffen; es entstanden das Museum und Kulturzentrum „Haus der Geschichte“, das Kinderzechzeughaus und in der umgebauten ehemaligen Stadtmühle fand die Knabenkapelle ein dauerhaftes Domizil. Im Hinblick auf die verkehrspolitischen Herausforderungen strebe Dr. Hammer eine Verbesserung der Infrastruktur an, die sowohl der Dinkelsbühler Bürgerschaft als auch dem Tourismus als wichtigem Wirtschaftsfaktor zu Gute komme. Nachdrücklich verfolge der Oberbürgermeister den Bau der Ortsumgehungsstraße und die Reaktivierung der Schienenanbindung Dinkelbühls. Im Kreistag Ansbach ist Dr. Christoph Hammer seit 2008 vertreten, wo er unter anderem für eine wohnortnahe stationäre Gesundheitsversorgung im Landkreis eintrete.

Hans Rummel habe über vierzig Jahre auf Gemeinde- und Kreisebene kommunale Selbstverwaltung nicht nur praktiziert, sondern beispielhaft gelebt, fuhr Innenminister Joachim Herrmann fort. Als Mitglied des Stadtrats Leutershausen habe er seit 1978 42 Jahre lang mit Wort und Tat unverzichtbar die positive Entwicklung der Stadt Leutershausen mitgestaltet. Im Jahr 1984 wurde Hans Rummel zum zweiten Bürgermeister gewählt. „Er erwies sich als geschätzte Führungskraft und füllte dieses Amt bis 2008 verlässlich und mit fundiertem Fachwissen aus. Überdies übernahm er in den Jahren 1984 bis 2020 auch als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung, bis er schließlich als dienstältestes Mitglied 2020 aus dem Stadtrat ausschied“, so die Laudatio. Im Fremdenverkehr und in der Jugendpflege, bei Industrieansiedlungen und in Finanzangelegenheiten sowie als sachkundiger Unterstützer in der Ausschussarbeit auf den vielzähligen Feldern der Kommunalpolitik habe Hans Rummel maßgeblich über die Geschicke der Stadt Leutershausen mitentschieden. Federführend koordinierte er zahlreiche Baumaßnamen, wie die Errichtung des städtischen Wertstoffhofs, den Umbau des Rathauses und den Bau der Doppelturnhalle. Auch an der Verwirklichung des „Wohnparks am Weiher“ für Senioren habe Rummel besonderen Anteil gehabt. Seit 1996 habe sich diese Einrichtung unter dem Motto „Hilfe zu Selbsthilfe“ der Betreuung und Pflege alter Menschen verschrieben. Als stellvertretender Vorstand des Gründungsgesellschafters „Diakonieverein St. Peter Leutershausen“ übernehme der Geehrte nach wie vor Verantwortung für die ambulanten und stationären Dienstleistungen des Wohnparks. Im Jahr 2000 konnte die 1000-Jahr-Feier der Stadt Leutershausen begangen werden, zu deren jahrelanger Vorbereitung und Organisation Hans Rummel einen wesentlichen Beitrag geleistet habe. 36 Jahre vertrat Hans Rummel zudem die Interessen seiner Heimatstadt als Mitglied des Kreistags.

„In der Kommunalpolitik werden dicke Bretter gebohrt. Dr. Christoph Hammer und Hans Rummel haben gezeigt, wie langer Atem, Durchsetzungskraft, gute Ideen und Zugehen auf die Bürger langfristig zum Erfolg führen. Das verdient zurecht Dank, Lob und Anerkennung“, gratulierte Landrat Dr. Jürgen Ludwig bei der Feierstunde in Erlangen.

 

Kerwa eingeläutet

Wirtschaftsjunioren hatten zu traditionellem Empfang geladen

Nach dem Bieranstich (von links nach rechts): Vorsitzender Frank Metz, Seenlandkönigin Carolin Büttner, Landrat Manuel Westphal, 2. WJD-Vorsitzender Christian Mayr, die Spalter Bierkönigin Johanna Merkenschlager und Bürgermeister KH Fitz. Foto: Falk

Der Kirchweihempfang am Freitag vor der Kerwa gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Volksfests an der Altmühl. Der Einladung des Vorsitzenden Frank Metz waren viele Vertreter des öffentlichen Lebens und der Gunzenhäuser Wirtschaft gefolgt, unter ihnen die beiden Senioren Dr. Ingo Friedrich (30 Jahr lang Europaabgeordneter der CSU) und Dr. Sigurd Schacht (langjähriger Genossenschaftspräsident von Mittelfranken). Mit dabei: Landrat Manuel Westpal (früherer WJD-Vorsitzender), Hans-Georg Degenhart (Vorsitzender des Industrie- und Handelsgremiums) und der langjährige Vorsitzende Alexander Herzog.

Frank Metz fand Worte des Dankes für alle, die sich in der Vorbereitung nützlich gemacht hatten, allen voran die „Vereinswirtin“ Nicole Vierheller (Gundelsheim), die im Foyer der Stadthalle einen originalen fränkischen Kirchweihschmauß mit Bratwürsten, Blut- und Leberwürsten sowie Bauchfleisch servierte. Die Vorstandschaft hatte sich wegen der unbeständigen Witterung kurzfristig entschieden, die Veranstaltung vom Falkengarten in die Stadthalle zu verlegen.  Die Maßnahme erwies sich als unnötig, denn die Sonne strahlte den Kirchweihgästen ins Gesicht. Das tat natürlich der Feierstimmung gut. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der vor dem Bieranstich mit Vorsitzendem Frank Metz und Gerhard Stengel (Vertriebschef der Stadtbrauerei Spalt) dankte den Wirtschaftsjunioren für ihr stetes Engagement.

Leidenschaftlicher Flugsportler

Landrat zeichnete Fritz Frenzel aus Weihenzell aus

Ehrung im Landratsamt: Landrat Dr. Jürgen Ludwig übergab Fritz Frenzel die Bundesverdienstmedaille. Zur Auszeichnung gratulierte Gerhard Kraft, Bürgermeister von Weihenzell (von links). Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Landrat Dr. Jürgen Ludwig hat Fritz Frenzel aus Weihenzell die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Verliehen wurde die Auszeichnung dem 75-Jährigen von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier für seinen jahrzehntelangen Einsatz in Luftrettung und Luftsport.

„Sie haben Ihr Hobby und Ihre Leidenschaft in den Dienst der Menschen gestellt und Ihre Ideen weitergetragen. Außerdem haben Sie Strukturen geschaffen, die in die Zukunft weisen. Der Samen, den Sie gesät haben, geht auf“, würdigte der Landrat Frenzels Leistung. Weihenzells Bürgermeister Gerhard Kraft lobte Frenzel als engagierten und naturverbundenen Bürger, der nicht nur im Flugsport, sondern auch in der Jagd aktiv sei.

Kurz nach dem Erwerb seines Flugscheins trat Fritz Frenzel 1980 als jüngster Einsatzpilot der Luftrettungsstaffel Bayern (LRSt) bei, die auf über 30 Flugplätzen in ganz Bayern ehrenamtlich tätige Pilotinnen und Piloten, Flächenflugzeuge und Hubschrauber für die Luftbeobachtung zur Verfügung stellt. Die LRSt ist zuständig für die Waldbrandüberwachung in Zeiten und Gebieten besonderer Gefährdung, für den Katastrophenschutz zur Früherkennung oder Überwachung, für Aus- und Weiterbildung von Luftbeobachtern, für den Umweltschutz, den Landschafts- und den Naturschutz, für Denkmalschutz-Aufgaben und Luftbildarchäologie sowie für Sonderaufgaben wie beispielsweise bei der Verkehrsüberwachung in besonderen Fällen, bei der Suche nach vermissten Personen oder Flugzeugen, bei Lawinenbeobachtung und bei Hochwasserlagen.

Fritz Frenzel übernahm 1990 die Leitung des Stützpunktes Ansbach-Petersdorf und 1993 die stellvertretende Leitung der Flugbereitschaft des Stützpunktes Mittelfranken. Seit 2000 hat er die Leitung der Flugbereitschaft Mittelfranken inne. Er koordiniert die Einsätze der fünf Luftrettungsstaffel-Stützpunkte in Mittelfranken, steht auch weiterhin als Einsatzpilot zur Verfügung und arbeitet eng mit den zuständigen Forstämtern und den Feuerwehren zusammen. In seiner Verantwortung als Flugbereitschaftsleiter musste er in den vergangenen Jahren die Schließung von zwei Stützpunkten kompensieren und konnte 2016 Gunzenhausen als neuen Luftbeobachtungsstützpunkt dazugewinnen.

Ein besonderes Anliegen ist Fritz Frenzel der Umwelt- und Naturschutz. So initiierte er 1989 in der LRSt die Überwachung des „Wiesenbrüterprogramms“ des Freistaats Bayern, das dem Schutz heimischer Wiesenvögel dient. Aus der Luft wird dabei überwacht, ob Landwirte die Bewirtschaftungsvereinbarungen zum Schutz gefährdeter Vogelarten einhalten. Im „Deutschen Aero Club e. V.“ (DAeC) übernahm er bereits 1986 das neu geschaffene Amt des „Beraters in Umweltfragen“. Wenig später wurde der bundesweit aktive Ausschuss „Umwelt und Natur“ des DAeCs gegründet, den Frenzel anschließend 15 Jahre lang ehrenamtlich führte. Er warb stets dafür, dass es unverzichtbar ist, auf den Umwelt- und Naturschutz zu achten, und setzte sich erfolgreich für die Einrichtung des Referats „Umwelt und Natur“ in der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes ein. Der DAeC war damit der erste Verband im Deutschen Sportbund überhaupt, der eine hauptamtliche Stelle für den Umwelt- und Naturschutz einrichtete.

 

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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