Kirchweihschießen mit zwei FDP-Teams

Hoffnungsvoller Auftakt im Gunzenhäuser HSG-Sportheim

Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb und Stadtrat Werner Falk eröffneten das Kirchweihschießen unter der Aufsicht von Schützenmeister Kampe. Foto: Uli Gruber

Das Kirchweihschießen 2017 der Königlich-Privilegierten Hauptschützengesellschaft 1429 Gunzenhausen hat begonnen. Zu den Mannschaften, die sich beteiligen, zählen auch zwei Teams von der FDP.

Vier Schießtage sind angesetzt. Bereits am Eröffnungstag gingen die Teams der FDP an den Start. Für die meisten Teilnehmer war es das erste Mal seit vielen Jahren, dass sie eine Waffe in der Hand hielten. So fielen dann auch die Ergebnisse aus, was aber nicht weiter verwerflich ist, denn schließlich geht es beim Kirchweihschießen um das Mitmachen im olympischen Sinne.

Das Team FDP 2 kam auf 462 Ringe und belegte nach dem ersten Schießtag den 1. Platz. Die Schützen waren: Hans Höhenberger (146 Ringe), Werner Falk (126), Heinz Menzel (99) und Werner Seifert )91).

Das Team FDP 1 kam auf 356 Ringe und somit auf Rang drei. Schützen waren Klaus Zucker (113), Erich Wörlein (101), Hans Meckel (86) und Thomas Geilhardt (56).

Das Eröffnungsschießen unter den Ehrengästen gewann übrigens Klaus Zucker vom Team FDP 1. Er bekam von Schützenmeister Kampe eine Flasche Rotwein mit „goldener“ Anstecknadel. Werner Falk kam auf Rang 5 vor seinem Stadtratskollegen Fritz Kolb.

Am 2. September steht das Ergebnis des Kirchweihschießen fest.  An diesem Tag ist die Preisverteilung Wettbewerbs.

Wein- und Most-Herbst am Brombachsee

Brombachseer Weine feiern den Herbst

Erstmalig ist am  am Sonntag 3.9.2017 ab 15:30 im SAN-Shine-CAMP auf der Badehalbinsel Absberg am Kleinen Brombachsee ein „Brombachseer Wein- und Most-Herbst“.

Pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn präsentieren sich Brombachseer Weine, altmühlfränkische Apfelmostspezialitäten, Weine aus Mittelfranken und die mittlerweile als Kultgetränke beliebten Brombachseer KirschRosé und ApfelRosé den Urlaubsgästen und dem einheimischen Publikum im SAN-Shine-CAMP auf der Badehalbinsel am Kleinen Brombachsee.

Längst muss sich der Brombachsee mit seinen Weinspezialitäten nicht vor den Traubenweinen von Mainfranken verstecken. Die Weine vom Brombachsee haben ihre Liebhaber auch in der Region gefunden. Auf internationalen Prämierungen wurden konnten wertvolle Preise errungen werden. Und die Gäste aus Württemberg, Baden, Hessen oder der Pfalz zählen seit Anbeginn der Produktion von „Echt Brombachseer-Regionalspezialitäten“ zur treuen Stammkundschaft. Viele haben Most oder Weine vom Brombachsee mitgenommen. Aber genauso viele bestellen nach den Erfahrungen hier am Brombachsee regelmäßig ihren Most oder ihren Wein auch nach ihrem Urlaubsaufenthalt in der Prunothek oder im Online-Shop (www.lebensart22.de ). Diese zunehmende Beliebtheit unserer Brombachseer Weine hat nun dazu geführt, erstmalig einen „Wein- und Most-Herbst“ am Sonntag 3. September ab 15:30 im SAN-Shine-CAMP am Kleinen Brombachsee anzubieten. Mit zünftiger  Musik, mit fränkischem Zwiebelkuchen und Pizza aus dem Holzofen, mit Brezen und den regionalen Spezialitäten der Brombachseer Weine, des altmühlfränkischen Apfelmost und ausgewählter mittelfränkischer Weine werden – neben fränkischen alkoholfreien Erfrischungen – einige anregende Stunden in unmittelbarer Nähe zu den Sandstränden des Sees und den unzähligen Freizeitaktivitäten im SAN-Shine-CAMP (Bogenschießen, Kegelbahn, Riesenkicker etc) geboten.
Wer den Herbst richtig begrüßen möchte und sich von einem durchwachsenen Sommer gebührend verabschieden will, dem sei dieser 1. Brombachseer Wein- und Most-Herbst“ empfohlen.

“Sonnenwiese“ heißt das neue Baugebiet

Keine historischen Straßennamen im Frickenfelder Quartier

Das ist der Bereich, in dem jetzt mehr als 50 Bauplätze entstehen. Der Name des Baugebiets: „Sonnenwiese“.

Der Bauausschuss des Stadtrats Gunzenhausen hat sich jetzt dafür ausgesprochen, das neue Baugebiet in Frickenfelden „Sonnenwiese“ zu nennen.

Gegenüber Bürgermeister Karl-Heinz Fitz  hatte ich im Vorfeld der Beratung im Bauausschuss meine folgenden Gedanken zur Benennung des neuen Baugebiets in Frickenfelden bzw. meinen Vorschlag zu den Straßennamen den zuständigen Gremien des Stadtrats zur Kenntnis gegeben.

Ich zitiere aus meinem Schreiben:

Der historische Flurname „Die lang Läng“ mag merkwürdig klingen, vornehmlich für Nicht-Franken. Aber in der Abwandlung „Längsfeld“ wäre er meines Erachtens eine passende Bezeichnung für das neue Baugebiet und so gesehen auch eine Ergänzung der vorhandenen Namensgebung „Spitalfeld“.

In der Frickenfelder Flur sind in den letzten Jahrzehnten bereits etliche alte Flurnamen als Straßennamen herangezogen worden, zum Beispiel „Am Limes“, Spitalfeld, Im Eisenreich, Lettenweg, Knollbuck. Damit die alten Flurnamen nicht in Vergessenheit geraten, schlage ich vor, die Straßen im neuen Baugebiet nach ihnen zu benennen. Vorstellbar wären: Im Schneckenloch, Haselbuck, Weiheracker, „Die lang Läng“, Kruckenfeld, Postholz, Binderwiese, Engelwirtsacker, Frazenholz, Häfnersäcker, Hebartsgarten, Hießelgarten, Marksacker oder Zehntwiese.

Darüber hinaus schlage ich vor, eine Straße in diesem Gebiet nach dem verdienstvollen und langjährigen Bürgermeister Friedrich Symader zu benennen.

Neben Friedrich Symader waren Friedrich Ortner in Büchelberg und Friedrich Menhorn in Aha prägende Persönlichkeiten. In Ergänzung meines Vorschlags für das Baugebiet in Frickenfelden bitte ich daher,  in den jeweiligen Ortsteilen Straßen nach Ortner und Menhorn  zu benennen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Rock im Kunstbesetzten Haus

Mit der Formation „Ab in den Süden“

Am Freitag,  1. September, ab 19.30 Uhr spielen die Integrative Trommelgruppe Lebenshilfe Ansbach und die Rock-Volksmusik-Formation „Ab in den Süden“ im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen (Gartenstr. 18).

Die Band – „Ab in den Süden“ – verbindet wilde Rockmusik mit alten Volksliedern und kreiert daraus einen neuen, eigenen Stil den sie „Vockmusic“ nennen. Neben rockigen Interpretationen klassischer Volkslieder spielen „Ab in den Süden“ auch Songs aus eigener Feder, sowie umkomponierte, zeitgenössische Popsongs. Die Mitglieder der Band sind fast ausschließlich Bewohner des Wohnheims der Lebenshilfe Ansbach in Feuchtwangen.

Freunde von Regens Wagner sind herzlich zu dem Konzert eingeladen. Der Eintritt ist frei!

Den Limes erleben

Aktionstag im Burgstallwald bei Gunzenhausen am 10. September

Einen facettenreichen Aktionstag können Besucherinnen und Besucher des Burgstallwaldes östlich des Stadtzentrums von Gunzenhausen am Sonntag, 10. September erleben. Anlässlich des Tags des offenen Denkmals sind entlang des rund 2,7 Kilometer langen Rundwanderweges verschiedene Stationen geplant, dort geht es nicht nur um den Limes, sondern außerdem um die nachhaltige Waldbewirtschaftung.

So gibt es in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr ein Kinderprogramm des Bezirks Mittelfrankens, des Limeseums Ruffenhofen und des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege am Bismarckdenkmal. Es werden aber auch Aufführungen im römischen Kleinkastell präsentiert und ein Programm unter dem Motto „Wald für Alle“ angeboten.

Abgerundet wird der Aktionstag durch rund einstündige Führungen zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Burgstallwald, die um 11.30 Uhr, um 14 und um 15.30 Uhr beginnen, Treffpunkt ist am Bismarckdenkmal. Die Überreste des Limesabschnittes im Burgstallwald wurden in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts nach Christus von den Römern errichtet. Er ist Bestandteil des rund 550 Kilometer langen, so genannten Obergermanisch-Raetischen Limes, der 2005 als Teil der Welterbestätte „Grenzen des römischen Reiches“ in die Liste des Unesco-Welterbes eingetragen wurde.

Startpunkt des Rundwanderweges ist am Parkplatz beim Waldbad Gunzenhausen, Leonhardsruhstraße 46.

Tipi im Kurpark Treuchtlingen

Begegnungsort für alle Generationen

Seit einigen Tagen macht ein Indianerzelt Station im Kurpark in Treuchtlingen. Das TIPI ist Teil eines generationsübergreifenden Projektes, das von der Freiwilligenagentur altmühlfranken  in Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Wald initiiert wurde. Das Projekt “Generationenübergreifendes Lernen“ wird finanziert über die lagfa bayern e.V. durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Die Ausstattung des Tipis wird in den nächsten Tagen noch durch Rindenmulch als Bodenbelag und Einwegpaletten als Sitzgelegenheiten vervollständigt.
Beim Aufbau unterstützt und mitgeholfen haben das Forstrevier und der Bauhof Treuchtlingen und das Sägewerk Schürleinsmühle. Besonderer Dank gilt den Jugendlichen vom JugendzentrumTreuchtlingen mit ihrem Leiter Martin Bruhn sowie einer Gruppe Lehramtsstudenten aus Augsburg. Durch deren aktive und engagierte Mithilfe konnten das Gerüst und die Zeltplane in wenigen Stunden positioniert und das Zelt mit einem Durchmesser von sieben Metern und einer Höhe von fast neun Metern aufgebaut werden.

Bis zum Herbst werden in dem Zelt Aktionen stattfinden, die zu einem friedlichen und kreativen Zusammenleben aller Menschen beitragen sollen. Auch beim Kurparkjubiläum am Sonntag den 17. September 2017  wird das TIPI eine besondere Rolle spielen und Raum bieten für interessante Mitmachangebote. Spaziergänger im Kurpark sind herzlich eingeladen, einen kleinen Stopp im Zelt einzulegen und die besondere Atmosphäre eines Tipis zu genießen.

Alle Gruppen in und um Treuchtlingen sind eingeladen, von diesem Angebot Gebrauch zu machen. Bei Frau Dr. Marlit Bauch vom Informationszentrum des Naturparks Altmühlfranken in Treuchtlingen als Kooperationspartner können Aktionen angemeldet und das Tipi für einen gewünschten Zeitraum reserviert werden.
Kontakt und Anmeldung: Tel: 09142 9600-64
Mail: infozentrum@treuchtlingen.de

 

So bunt war Franken noch nie!

„Mein buntes Franken-Buch“ bei ars vivendi erschienen

Hilf dem Ritter aus dem Felsenlabyrinth, brau deinen eigenen Zaubertrank und lauf mit uns Wölfen
um die Wette! Kindgerecht und individuell gestaltet bringt »Mein buntes Franken-Buch« Kindern ab 6 Jahren Geschichte, Geografi e, Pfl anzen- und Tierwelt, sowie Kultur und Brauchtum in Franken näher. Ob selbstständig, gemeinsam mit Freunden oder mit den Eltern: Über 40 Doppelseiten mit Rätseln, Märchen zum Vor- und Selberlesen, mit Malen nach Zahlen, Bastelanleitungen, Geschicklichkeitsspielen und vielem mehr machen Lust, verborgene Seiten der Region kennenzulernen. Sie bieten dazu jede Menge Spaß, Abenteuer und Gestaltungsmöglichkeiten. »Mein buntes Franken-Buch« ist aber auch ein Kinderfreizeitführer, der mit Tipps zu Ausfl ügen das spielerisch Gelernte vor Ort erfahrbar macht und zu spannenden Entdeckungstouren einlädt!
Ein Buch voller Abenteuer und mit vielen spannenden und kreativen Möglichkeiten zum Lesen, Malen, Basteln und Rätseln!

Annabell Stochay, 1994 geboren, lebt in Eschenbach in der Hersbrucker Schweiz. Sie studiert Multimedia und Kommunikation an der Hochschule Ansbach mit den Schwerpunkten
Mediendesign und Journalismus, zudem ist sie als Grafi kerin und Illustratorin tätig. Tessa Korber, bürgerlich Dr. Tessy Klier, wurde 1966 geboren, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit 1998 als freie Autorin. Zuletzt erschien bei ars vivendi ihr Kinderkrimi »Kaspar & Hauser«.

Annabell Stochay, Tessa Korber: „Mein buntes Franken-Buch“ (Lesen • Malen • Basteln • Rätseln); für Kinder ab 6 Jahre;  Kinderfreizeitführer;Klappenbroschur; 96 Seiten; ISBN 978-3-86913-875-6;
 15 Euro.

Kunstausstellung „???“

Klaus Selz, Jochen Lebert und Susanne Jost zeigen ihre Werke

Vom Samstag, 9. September, bis Samstag, 29. Oktober präsentieren die drei einheimischen Künstler Klaus Selz (Wolframs-Eschenbach), Jochen Lebert (Sammenheim) und Susanne Jost (   ) ihre neuesten Werke im Bürgersaal des Deutschordensschlosss in Wolframs-Eschenbach. Die  Vernissage ist am  Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr im Bürgersaal.

Öffnungszeiten im September: Montag bis Freitag  von 10 bis 12 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr; im Oktober: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Eintritt frei!

Altes Gwand, gut aufgehoben

24. Gredinger Trachtenmarkt am 2./3. September

Trachten zählen zu den ausdrucksstärksten und kostbarsten Zeugnissen unserer kulturellen
Überlieferung. Sie zu erhalten und für zukünftige Generationen zu sichern, gehört somit zu
den wichtigsten Aufgaben der Traditionspflege. Diese Herausforderung gilt gleichermaßen
für Museen und Vereine wie auch für Privatpersonen, die alte Trachten, Schuhe oder
Kopfbedeckungen besitzen. Wer sich jedoch ernsthaft um einen sorgsamen Umgang mit
überlieferter Kleidung bemüht, wird schnell auf immer wieder dieselben Probleme stoßen:
Wie bewahre ich alte Trachten richtig auf? Soll ich sie in Kartons verpacken oder auf einen
Bügel hängen? Soll ich die Ärmel mit Papier ausstopfen? Wie kann ich sie vor Schädlingen
schützen? Soll ich schadhafte Stücke ausbessern lassen?

Der Gredinger Trachtenmarkt ist eine Bühnenshow der Trachten in Franken (und Thüringen).

Diese und viel weitere Fragen werden beim diesjährigen Schwerpunktthema des Gredinger
Trachtenmarktes unter dem Motto „Altes Gwand, gut aufgehoben“ beantwortet. Katrin
Weber, die Trachtenberaterin des Bezirks Mittelfranken, wird hierbei über ihre praktischen
Erfahrungen beim Umzug ihres Textilarchivs berichten und Bettina Kamann wird in einem
anschaulichen Vortrag Einblick in eine Restauratorenwerkstatt gewähren. Darüber hinaus
wird die Ausstellung „Alltag im Archiv“ Probleme und Lösungen beim Umgang mit textilem
Kulturgut aufzeigen.

Gäste aus Thüringen

In den vergangenen 23 Jahren wurden in Greding Trachtengruppen aus den unterschiedlichsten Regionen Europas vorgestellt. Nach Südtirol und Andalusien in den Jahren 2015 und 2016 wurde für die diesjährige Trachtenpräsentation der Freistaat
Thüringen ausgewählt. Im Mittelpunkt steht dabei die Altenburger Bauerntracht, eine der
ältesten Trachten Deutschlands. In ihrer Gestaltung lässt sie noch heute Einflüsse der
spanischen Hofmode der Barockzeit erkennen, wie sie an deutschen Fürstenhöfen, darunter
auch im Altenburger Land, getragen wurde. Doch während sie später beim Bürgertum des
Herzogtums Sachsen-Altenburg aus der Mode kam, hielten die dortigen Bauern weiterhin an
diesem Stil fest. Das Altenburger Folkloreensemble wird diese beeindruckende Tracht auf
dem Podium vor dem Rathaus zeigen und erläutern und zudem in einem eigenen Stand über
Geschichte und Kultur seiner Heimatregion informieren.
Auftritte vor Publikum werden aber selbstverständlich auch weitere, nicht minder
sehenswerte Gastgruppen auf der Bühne haben: der Deutsche Trachtenverband wird
Trachten aus dem Fläming, einer hügeligen Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg,
vorstellen und der Rhein-Main-Gauverband wird mit seinen Trachten und Tänzen den
Bayerischen Trachtenverband repräsentieren.

Alles, was zur Tracht gehört

Über 90 Ausstellern aus ganz Deutschland und einigen Nachbarstaaten wird es sicherlich
auch dieses Jahr gelingen, die Marktbesucher für die Vielfalt der Trachtenwelt zu begeistern.
Sie bieten feil, was man rund um Trachten braucht, seien es Stoffe und Garne, Schnitte und
Borten, oder auch fertige Kleidungsstücke, Hüte und Schuhe. Selbstverständlich wird zudem
eine reiche Auswahl an Zubehör wie zum Beispiel Messer, Gürtel oder kostbarer
Trachtenschmuck aus Altbeständen angeboten. Etlichen Handwerkern kann man beim
Arbeiten über die Schulter schauen.
Auch wer es „nur“ auf Informationen zu Tracht und Volksmusik abgesehen hat, kommt in
Greding auf seine Kosten. Die Trachtenberatungsstellen der bayerischen Bezirke,
Trachtenschneiderinnen verschiedener Regionen und Vertreter der Trachtenverbände aus
Bayern und Niedersachsen sowie der Deutsche Trachtenverband stehen für Auskünfte
bereit. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege, die Forschungsstelle für fränkische
Volksmusik und die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik sind mit Noten, Tonträgern
und Veröffentlichungen dabei. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern und die
Forschungsstelle für fränkische Volksmusik laden zudem an ihren Ständen zum Mitsingen
ein.

Handwerkliche Vorführungen und Kurse

Besonderes Interesse finden beim Trachtenmarkt stets die sogenannten lebenden
Werkstätten. Auch heuer werden daher wieder zahlreiche handwerkliche Vorführungen
geboten. Gezeigt werden unter anderem die Techniken der Federkielstickerei und des
Stoffdrucks, das Plissieren, Filzen und Klöppeln sowie die Fertigung von Goldhauben und
Borten. Wer nicht nur zuschauen, sondern selbst eine textile Handwerkskunst erlernen will,
ist eingeladen, an den Kursen zur Weißstickerei, Herstellung von Occhi-Spitzen oder zum
Perlbeutel-Stricken teilzunehmen.

Heimat aktiv

Der Gredinger Trachtenmarkt wird vielfach von Menschen besucht, die sich der
gesellschaftlichen Bedeutung kultureller Überlieferungen bewusst sind und sich deshalb
auch in vielfacher Weise für die Bewahrung und die verantwortungsvolle Weiterentwicklung
der Heimat einsetzen. Die Veranstalter des Trachtenmarktes haben sich daher entschlossen,
ab heuer jedes Jahr einem anderem Verein mit solchen heimatpflegerischen Zielsetzungen,
sei es im Bereich der Bräuche oder der Dialekte, der Baukultur oder der Kulturlandschaft, ein
Forum zu bieten, um sich und seine Arbeit vorzustellen. Den Auftakt hierzu macht der erst
vor kurzem gegründete Verein Kulturerbe Bayern e.V., der eine bayernweite Stiftung zur
Erhaltung historischer Gebäude und einzigartiger Landschaftsteile anstrebt. Der

Altmühltal-Häuser mit Geschichte

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ wird vergeben

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ zeichnet Häuser mit Geschichte im Naturpark Altmühltal aus – wie das „Hirtenhaus“ in Kinding.

Traditionelle Jurahäuser, Schlösser, Burgen, Klöster oder stolze Bürgerhäuser – der Naturpark Altmühltal ist reich an geschichtsträchtigen Bauten, die ihre Türen für Gäste öffnen. Um diese Angebote besser herauszustellen, wurde vor zwei Jahren erstmals das Qualitätssiegel „Zu Gast im Denkmal“ verliehen. Jetzt ist die Bewerbung für Gastgeber wieder geöffnet.

„Viele Gäste suchen gezielt ein authentisches historisches Urlaubserlebnis. Mit der Produktlinie ‘Zu Gast im Denkmal’ bündeln und präsentieren wir die vielfältigen Angebote im Naturpark Altmühltal“, erklärt Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Die Erfahrung der vergangenen drei Jahre zeigt: Das Siegel stößt auf großes Interesse.“ Die ausgezeichneten Gastgeber profitieren von einem markanten Logo, verschiedenen PR-Aktionen. Außerdem werden sie in einer eigenen Broschüre und im Internet dargestellt.

Teilnehmen können nicht nur Unterkunftsbetriebe im Naturparkgebiet, sondern auch Restaurants und Gasthöfe, Museen, Infostellen und andere öffentliche Einrichtungen, die in Häusern mit Denkmalcharakter untergebracht sind. Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass die Gäste ein authentisches Erlebnis erwartet. Eine historische Fassade allein reicht nicht aus. Auch im Inneren muss die lange Geschichte des Hauses spür- und erlebbar sein. Die Einrichtung muss nicht historisch sein, aber stimmig und stilvoll. „Das Siegel spiegelt die Vielfalt der historischen Gebäude im Naturpark Altmühltal wider“, betont Christoph Würflein. „Vom Austragshäuschen bis zum Schloss und vom Hotel bis zur Tourist-Information ist alles vertreten. Besonders freut mich, dass wir schon zahlreiche Jurahäuser auszeichnen konnten, denn als Alleinstellungsmerkmal unserer Region sind sie ein architektonischer Schatz, den wir unbedingt erhalten möchten.“ Eine Sonderkategorie gibt es außerdem für Neubauten, die durch ihre landschaftsgerechte Architektur Vorbildcharakter haben.

Insgesamt 38 Bewerber wurden in der ersten Runde des Wettbewerbs ausgezeichnet. Bei ihnen wird nun geprüft, ob die Voraussetzungen noch erfüllt sind. Für neue Bewerber stehen alle Unterlagen bereits online zum Download zur Verfügung. Bis zum 22. September 2017 haben sie Zeit, den ausgefüllten Bewerbungsbogen einzureichen. Eine Expertenjury bestehend aus Vertretern der Fachbereiche Tourismus, Architektur und Hotellerie entscheidet anschließend darüber, ob sie sich für die nächsten drei Jahre mit dem Qualitätssiegel schmücken dürfen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Zu Gast im Denkmal“ und dem Bewerbungsverfahren gibt es online unter intern.naturpark-altmuehltal.de/gast-im-denkmal/wettbewerb/

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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