Ein tüchtiger Bürgermeister

Anton Seitz aus Wolframs-Eschenbach bekam Bundesverdienstkreuz

Der neue Ordensträger im Kreis seiner Familie mit Minister Hermann. Foto: Iannicelli

Anton Seitz, Bürgermeister der Wolframstadt von 1984 bis 2008 (also 24 Jahre), war der richtige Mann und richtigen Zeit. Als er 1978 in den Stadtrat kam, da herrschte eisige Stimmung unter den Kommunalpolitikern. Nicht nur die CSU, sondern die ganze Stadt hatte sich gespalten in einen Dörr-Flügel und einen Leng-Flügel. Es war Anton Seitz, der junge Finanzbeamte, dem es dank seiner persönlichen Ausstrahlung gelang, die zerstrittenen Parteien in relativ kurzer Zeit zusammenzuführen. Heute gibt es die CWV nicht mehr. Sie ist in den Freien Wählern aufgegangen. Die Konfrontationen im Stadtrat gehören der Geschichte an.

Von links: 2. Bürgermeister Schlackl, Altbürgermeister Anton Seitz, Minister Joachim Herrmann, Bürgermeister Michael Seitz und Erwin Seitz.

Es waren turbulente Jahre in der Wolframs-Eschenbacher Kommunalpolitik, als sogar der Stadtpfarrer in die Sitzung gerufen wurde, um zu schlichten. Das große Verdienst von Seitz liegt darin, dass er die Gräben zugeschüttet hat, wobei er seine persönlichen Interessen mitunter hinten angestellt hat, um die Versöhnung nicht zu gefährden.

Die „Ära Seitz“ waren gute Jahre für die Stadt, denn vieles, was sich aufgestaut hatte, konnte dank seiner systematischen Herangehensweise erledigt werden. Nur einige Punkte sollen genannt werden: die Erhaltung der historischen Substanz des mittelalterlichen Juwels, die Gestaltung des Grüngürtels um die Stadtmauer, die Sanierung des Wolfram-Denkmals und die Errichtung des Wolfram-von-Eschenbach-Museums, die seinerzeit international auf Beachtung stieß und das Ansehen der Stadt  gefördert hat. Der Kommunalpolitiker hat auch die Sanierung des Rathauses und Einrichtung des Bürgersaales realisiert. Die Städtefreundschaft zum französischen Donzenac war und ist ihm ein großes Anliegen. Er ist nicht nur Vorsitzender des Komitees, sondern er pflegt persönlich gute Kontakte zur Nachbarregion.

Seit 1978 gehört Anton Seitz dem Kreistag Ansbach an. In den Jahren von 2002-2008 war er sogar Stellvertreter des Landrats und im Präsidium des Landkreistags.  Als Beauftragter des Kreises für Menschen mit Behinderung fungiert er seit 2010.

Seine Familie sowie Bürgermeister Michael Dörr und Vize Johann Schlackl  waren dabei, als ihm Innenminister Joachim Herrmann das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichte und im Beisein zahlreicher Vertreter des öffentlichen Lebens das politische Werk von Anton Seitz würdigte.

WERNER FALK

Mehr EU-Gelder

Zusätzliche LEADER-Mittel für LAG Altmühlfranken

Kurz vor Weihnachten hat die LAG Altmühlfranken eine frohe Botschaft aus München erhalten. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium teilt mit, dass das regionale LEADER-Budget um 142.000 Euro aufgestockt wird.

Zusätzliche 90.000 Euro, die bisher für die Verwendung von Kooperationsmaßnahmen reserviert waren, können nun auch zur Umsetzung von Einzelprojekten verwendet werden. Ende 2020 geht die aktuelle LEADER-Förderperiode der EU zu Ende. Bis dahin müssen die Mittel in Projekten investiert sein.

LAG-Vorsitzender Landrat Gerhard Wägemann zeigte sich erfreut: „Die zusätzlichen Gelder haben wir für unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre erhalten. Damit können wir nun weitere Projektträger in der Region dabei unterstützen, ihre Ideen zu realisieren.”

Über die LAG Altmühlfranken sind seit 2015 bereits 29 Projekte mit über 1,4 Millionen Euro gefördert worden. Die unterstützen Projekte sind vielfältig und über ganz Altmühlfranken verteilt – wie z. B. die Erlebnismosterei in Nennslingen, die Entdeckerwerkstatt im Treuchtlinger Museum, der Musikbahnhof Weißenburg oder die kürzlich eröffnete Pumptrack-Anlage in Gunzenhausen.

Neue Infobroschüre

Stadtmarketing stellt Imagebroschüre mit Gutscheinheft vor

Der Andruck ist fertig. Helmut Bach von der Druckerei E. Riedel (links) zeigt ihn den Auftraggebern vom Stadtmarketingverein und der Stadt. Foto: Ingeborg Herrmann

Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. hat seine erste Imagebroschüre mit Gutscheinheft für das Jahr 2020 herausgebracht. Die Broschüre soll künftig im jährlichen Rhythmus in einer Auflage von 15.000 Stück erscheinen.

In der Broschüre haben die Gunzenhäuser Unternehmen die Möglichkeit, sich neben der Internetseite ingunzenhausen.de zu präsentieren. Man hat erkannt, dass nicht nur das neben Internet und sozialen Medien auch gute Printmedien „zum Anfassen“ wichtig sind. Mit der Broschüre sollen die Unternehmen unterstützt werden, da der stationäre Handel Frequenz und Leben in die Stadt bringt.

Für die Zielgruppe der Hotelgäste, Kunden und Bürger wurde die Imagebroschüre ohne Gutschein gedruckt. Außerdem gibt es die Broschüre mit enthalteten Gutscheinen, die Tagungsgäste der Stadthalle und Neubürger erhalten sollen. Dadurch soll das Angebot noch sichtbarer gemacht werden und zusätzlichen Umsatz generieren.

Dargestellt werden auch infrastrukturelle Faktoren wie z.B. Free WLAN, Parkplätze, ÖPNV, Fahrradaufbewahrung und mehr. Außerdem ist ein Gewinnspiel enthalten, bei dem es zwei Übernachtungen in einem Gunzenhäuser Hotel zu gewinnen gibt. Im aktuellen Heft für das Jahr 2020 sind 27 Unternehmen aus Handel, Gastronomie, Hotellerie, Dienstleistung und Banken vertreten. Das Projekt wird aus öffentlichen Mitteln (ISEK) gefördert. Dadurch bleibt der Kostenbeitrag für die beteiligten Unternehmen relativ gering.

Kooperationspartner für das Projekt sind neben dem Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. Unternehmen und die Stadt Gunzenhausen. Die Gestaltung übernahm die Firma Eischer Werbung. Gedruckt wurde das Werk bei der Druckerei Emmy Riedel.

Dr. Friedrich bestätigt

Erneut Präsident des Wirtschaftssenats

In der Generalversammlung des Europäischen Wirtschaftssenats (EWS) wurde Dr. Ingo Friedrich, Ehrenmitglied des Europäischen Parlaments, erneut zum Präsidenten gewählt. Die Mitglieder einer der führenden europäischen Wirtschaftsvereinigungen würdigten damit die Leistungen des Europapolitikers und bestätigten diesen für die nächsten fünf Jahre im Amt. Der neu gewählte Präsident nahm die Wahl an und kommentierte: „Für mich ist die Arbeit für den EWS keine Aufgabe unter anderen, sondern die Nummer eins.“ 

Der wiedergewählte Präsident Dr. Ingo Friedrich (rechts) mit Rolf von Hohenau und Dr. Sabine Loritz.

Der Europäische Wirtschaftssenat e. V., von Professor Friedmann 1993 gegründet, hat nach Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf von Hohenhau mit Ingo Friedrich eine Persönlichkeit an der Spitze, der wie kaum ein anderer Politiker in Europa als Brückenbauer und Netzwerker arbeitet. Mit Friedrich, einem Europäer der ersten Stunde, verdankt der EWS seine breite Außenwirkung, auch in das EU-Parlament und in die Europäische Kommission hinein. Rolf von Hohenau: „Ingo Friedrich hat den Senat vor 10 Jahren übernommen und auf solide, wirtschaftliche Beine gestellt. Dank seiner Leidenschaft, der das Amt mit großem Engagement, Herz und Seele ausfüllt, gelang es in den letzten Jahren hochklassige Diskussionspartner, prominente Politiker, Wissenschaftler und führende Unternehmer-persönlichkeiten einzubinden.“

Doch Ingo Friedrich hat sich selbst und seinem Club noch weitere große Ziele gesteckt. So will er mit dem Wirtschaftssenat noch intensiver in die internationale Politik einwirken, die Zahl engagierter Unternehmer erweitern und den Senat noch breiter in die mittelständische Wirtschaft vernetzen. Mit drei neuen Senatsmitgliedern aus dem Mittelstand – darunter das berühmte fränkische Weingut Wirsching – startet der Senat in die nächste Periode.

Der Europäische Wirtschaftssenat versteht sich als ein Gremium europäischer Unternehmer und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Seine Maxime lautet: Erfahrungswissen, Praxisnähe, progressive Gestaltungsfähigkeit nicht nur von seinen Mitgliedern als Unternehmer zu erwarten, sondern dieses kompetente Fachwissen den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft zu vermitteln. Der EWS hat sich das Motto „Wirtschaftskompetenz für Europa“ auf die Fahnen geschrieben. Er spiegelt so auch den Geist Europas als Einheit in der Vielfalt. 

So standen bei der Generalversammlung die Gespräche ganz im Zeichen der Mobilität und Energieversorgung: „Europa 2030 – Alles unter Strom? – Wie sieht die Zukunft aus? Innovationsmotor Wissenschaft und Wirtschaft“ lautete das Arbeitsthema. Ganz konkret zeigte sich dies beim Thema Energiewende. Es braucht, so forderte der Bundestags-abgeordnete Bernhard Loos in seinem Statement, keine Co2-Bepreisung, sondern einen Emissionshandel. Und wer bei der Automobilwirtschaft allein auf die E-Mobilität setzt, bringt tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Dies kann aber nicht die Lösung sein, wenn die Maximen vom ehrbaren Kaufmann und von Sozialer Marktwirtschaft die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Gesellschaft sein sollen.

Spiegelbild der Geschichte

„Alt-Gunzenhausen“ mit 15 Beiträgen von 14 Autoren

Das neue Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ präsentierten Vorsitzender Werner Falk und sein Stellvertreter und Schriftleiter Werner Mühlhäußer (links) dem Rathauschef Karl-Heinz Fitz. Foto:  Erika Wüst

Mit 15 Beiträgen von 14 Autoren setzt „Alt-Gunzenhausen“, das Jahrbuch des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen, seine publizistische Arbeit fort. Die 74. Ausgabe hat einen Umfang von   270   Seiten.  Vorsitzender Werner Falk stellte die Publikation im Beisein von Schriftleiter Werner Mühlhäußer im Gasthaus „Altes Rathaus“ Bürgermeister Karl-Heinz Fitz vor. Der Bürgermeister dankte dabei dem Verein für seine seit vielen Jahrzehnten anhaltende Arbeit im Dienste der lokalen Historie.

Die Beiträge des Jahrbuchs, das im Gunzenhäuser Buchhandel erhältlich ist, beginnen  mit einer Darstellung des frühgeschichtlichen Siedlungsplatzes bei Unterasbach . Werner Somplatzki, der Heimatpfleger für Archäologie, hat danach geforscht. Die 1925 von Dr. Heinrich Eidam gefundenen Hornsteinwerkzeuge  sind für ihn der Beweis, dass es dort schon vor 7000 Jahren eine steinzeitliche Siedlung gegeben hat.

„Wer wurde unter der abgetretenen Grabplatte im Heidenheimer Münster bestattet?“ Siglinde Buchner hat Epitaphien als Informationsquellen entdeckt und nimmt an, dass dort das um 1620 geborene Töchterchen des Heidenheimer  markgräflichen Amtmanns Eitel Heinrich von Stain  und seiner Frau Magdalena von Absberg, begraben ist.

Siglinde Buchner begibt sich auch auf die Spurensuche nach dem Weiler Nordstetten, dessen Name sich von „Fels“ und „steinigen Boden“ ableiten lässt. Dazu gehörte auch die „Lepfenburg“ (Lauffenbürg  wurde bis 1510 so genannt). Die Autorin liefert eine Häusergeschichte des Mittelalters. Sie bezweifelt, dass Nordstetten ein Freidorf war, in dem die Bewohner die Dorfherrschaft selbst ausübten.

Zu den konfessionellen Verhältnissen und Sprengelstrukturen der Pfarreien im Kalbensteinberger Land hat Dr. Daniel Schönwald geforscht. Bemerkenswert findet er, dass die Sprengel  nach der Reformation zunächst beibehalten wurden ohne Rücksicht auf die Konfession der Untertanen. Erst im 19. Jahrhundert ist die feste Einpfarrung verfügt worden.  Die Vorgänge waren mitunter kurios:  der evangelische Huber aus Unterhöhberg war Untertan des katholischen Stifts Spalt, brachte seinen Sohn zur Taufe in das katholische Mitteleschenbach und bestattet wurde er vom evangelischen Pfarrer von Gräfensteinberg in Haundorf. Die Bestattungsgebühren mussten nach Mitteleschenbach gezahlt werden.

„Der Dreißigjährige Krieg und seine Auswirkungen in Gunzenhausen“ war 2019 ein Vortragsthema von Werner Mühlhäußer. Die grauenhafte Zerstörung, Verwüstung und Hungersnot, die das kleine Städtchen damals als Durchzugsgebiet der kaiserlichen und schwedischen Truppen hinnehmen musste,  zeichnet er nach.  Tilly Truppen haben damals auch den Stiftungsbrief für das Spital (1351) vernichtet.  Er zitiert das Laubenzedeler Kirchenbuch: „Die armen Leut sind mehr todt als lebendig“. Nach der Zerstörung von 111 Anwesen stand fest: „In Summa ist dieses Städtlein nur einer Spelunke ähnlich“.

Oskar Geidner  skizziert die Geschehnisse während des Dreißigjährigen Kriegs in (Wolframs)-Eschenbach und schildert die Widerstandskraft der Bevölkerung am Beispiel der Gefangennahme von Bürgermeister Ulrich Kolb (1633) durch die Schweden, als die Bürgerschaft ihr ganzes Hab und Gut verpfändete, um ihren Bürgermeister freizubekommen. Nicht so sehr durch Kriegshandlungen als durch die Flucht vor Hunger und Seuchen reduzierten sich die Haushalte um 71 Prozent.

Der hochbegabten Familie Motzel in Arberg, die hohe geistliche und weltliche Ämter am kaiserlichen Hof in Wien und am Bischofssitz in Eichstätt innehatte,   widmet sich Karl Rieger in Fortsetzung seiner Reihe über berühmte Söhne Arbergs. Georg Motzel , mittelalterlicher Finanzchef in  Arberg, verwaltete 22 Jahre lang das Amt, dessen Reichweite bis Hirschlach und Streudorf ging. Geblieben ist das frühere Kastenamt. Als  „Schoberhaus“  ist es eines der schönsten historischen Gebäude im Ort.

Auf den  Gunzenhäuser Oberkaplan Paul Days beruft sich  Wolfgang Pfahler in seiner Darstellung der Leichenpredigten für Sibylla Maria Rosa (1712) und Christoph Lorenz Meelführer (1717). Er wertet das Haus- und Jahrbuch des Gunzenhäuser Archivdiakons aus, der von 1696 bis 1735 gelebt hat.  Die Leichenpredigten enthalten nicht nur theologische Betrachtungen, sondern gehen ebenso auf die Lebenslust der Verstorbenen ein.

Leopoldo Matteo Retti  galt als der „Stararchitekt“ am markgräflichen Hof in Ansbach. Werner Mühlhäußer charakterisiert den einer italienischen Künstlerfamilie entstammenden Barockbaumeister, der 1731 an den Ansbacher Hof kam und auch in Gunzenhausen seine „Handschrift“ hinterlassen hat.

Heute reden wir von Kirchensteuer, im 18. Jahrhundert ärgerten sich die Degersheimer über das Kirchenstuhlgeld. Werner Kugler schreibt in seinem Beitrag  „Sitzplätze 1., 2. und 3. Klasse und kostenfreie Notsitze“ von einem Streit, der geführt wurde, weil  sich eine Familie weigerte, für einen ihr nicht gefallenden Kirchenstand zu zahlen.

„Die Orgeln der Spitalkirche Gunzenhausen im 18. bis 20. Jahrhundert“ beschäftigen Tobias Kleemann und Max Pfahler. Das 1701 erbaute zweite Gotteshaus in der Stadt bekam erst 1822 eine Orgel vom Heilsbronner Orgelbauer Eichmüller, dessen Werk sich aber nicht durch besondere Qualität auszeichnete. So bekam die Kirche  nach siebzig Jahren eine neue – von dem Oettinger Steinmeyer. Max Pfahler, der in der Nachbarschaft und in enger familiärer Freundschaft zu  Kirchenmusikdirektor  Karl Hunger aufgewachsen ist, geht auch auf dessen vierzigjährige Kantordienste ein.

Wiederholt widmet sich in der Publikation „Alt-Gunzenhausen“ der Weißenburger Autor Werner Neumann dem Armenwesen in der Stadt, diesmal von 1818 bis 1918. Eine Feststellung ragt heraus: Ernestine Reichel war 1911 die erste Frau im Altenpflegerat der Stadt. Und er schreibt von den Exzessen des Maurers Karl Vorbrugg, die dazu führten, dass er aus dem Armenhaus flog.

Die katholische Konfessionsschule Gunzenhausen 1869-1936 ist das Thema von Günter Dischinger. Er findet es bemerkenswert, dass schon 1851 der Pfarrer aus Cronheim katholischen  Unterricht im protestantischen Schulhaus geben durfte.  Erst 1869 erhielt die Filialkirche Gunzenhausen  ein eigenes Schulhaus (Nürnberger Straße 27/heute Pfarrzentrum).

„…Oha, der Kalendermann aus Aha!“ So nannten die Freunde des „Freimund“-Hauskalenders den Pfarrer Friedrich Wucherer, den Dr. Joachim Schnürle porträtiert. Der Geistliche, der 1849 die Gesellschaft für Äußere und Innere Mission mitbegründete, gehörte zu den engen Freunden des Neuendettelsauer Anstaltsgründers  Wilhelm Löhe.  1958 kam der kränkelnde Wucherer von Nördlingen nach Aha, wo er als Herausgeber des „Freimund“-Hauskalenders agierte. Von 1851 bis 1972 gab es das Kalendarium, das für viele Familien täglicher Begleiter war. Vertrieben wurde der „Freimund“ hierzulande u.a. von dem Gunzenhäuser Buchhändler Braun in der Osianderstraße.

Christian Breit ist in der Chronik des Liederkranzes Gunzenhausen von 1834 ein bemerkenswerter Finanzierungsgag aufgefallen. 1884 konnte jeder Gunzenhäuser für fünf Mark einen „Garantieschein“ kaufen. Das Geld erhielt er nach dem  50-jährigem Jubiläum wieder zurück. Es ist nicht erwähnt, ob die Aktion erfolgreich war.  Es ist eher das Gegenteil zu vermuten, denn die dreitägigen Jubelfeiern im Schrannensaal  mit Feuerwerk und Festkonzert waren defizitär. Am Ende fehlten 1000 Reichsmark. In die patriotische Männerchorliteratur des 19. Jahrhundert reihte sich auch das Festgedicht von Heinrich Eidam ein, das Dirigent Ludwig Hartmann vertonte.

Der „Spalter Bierkrawall“

„Heimatkundliche Streifzüge“ sind in Roth erschienen

Sich der reinen deutschen Sprache zu bedienen und sich „von fremd-drückenden Sprachjochen“ zu befreien  – dazu verpflichteten sich im 17. Jahrhundert die Mitglieder der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, die aber nur kurze Zeit ihren Kampf gegen „fremdes Wortgepräg“.  Sprachwissenschaftler erkennen eine Duplizität der Ereignisse: Damals waren es die französischen Ausdrücke, die der „angebohren Teutschen Reinlichkeit“ widersprachen, heute sind es die Anglizesmen, von denen die Muttersprache durchsetzt ist.

In den „Heimatkundlichen Streifzügen“ (Ausgabe 38), die der Landkreis Roth in diesen Tagen vorlegt, geht Irmgard Prommersberger auf die Gesellschaft ein, die von 1617 bis 1680 bestand und in Franken eine Nachfolgerin im „Pegnesischen Blumenorden“ von 1644 fand, der noch heute existent ist.

Die Autorin widmet sich einem Gesellschaftsmitglied, das von 1607 bis 1630  als Amtmann des markgräflichen Oberamts Stauf- Landeck im heutigen Landkreis Roth tätig war: Hanß Heinrich von Wuthenau.  Er war zu jener Zeit sozusagen der lange Arm des Markgrafen Joachim Ernst, also der Vertreter des Landesherrn und Herrschers über Hochgerichts-, Militär- und Glaubensfragen. Er stammte aus Wuthenau, einem kleinen Ort nahe der brandenburgischen Kreisstadt Neuruppin. Seine Familie gehörte zu den Gefolgsleuten der Markgrafen Brandenburg-Ansbach. Nach dem Studium kam er auf einer „Kavalierstour“ (heute: Bildungsreise) nach Franken, wo er Anna Catharina von Woellwarth ehelicht, die ihm sechs Kinder schenkte, die allerdings alle sehr früh starben.  Hanß Heinrich wurde beim Hantieren mit Waffen getötet.  Er wurde nur 46 Jahre alt und fand in der Thomaskirche in Eysölden seine letzte Stätte.

Wuthenau ließ auf der Burg Stauf einiges ändern, was ihm nicht unbedingt die Sympathien seiner Untertanen eintrug. So ließ er eine Kapelle zu einem Pferdestall umbauen, er kümmerte sich „weniger als jeder ums Beten“. Dennoch war er beim Markgrafen hoch angesehen.  In die Geschichte ging er eher als Bildungsmensch ein, dessen Familie durch Abstammung und Heirat Besitztümer und Lehen auch in Sachsen, Anhalt, Baden und Württemberg hatte.  1617 fand er Aufnahme in die „Fruchtbringende Gesellschaft“, die sich dem Schutz der Muttersprache verpflichtet sah. Die Gesellschafter mussten sich verpflichten,  „dass sich ein jedweder wehrbar nütz- und ergetzlich bezeigen und also überall handeln solle, bey Zusammenkünften kütig, fröhlich, lustig und verträglich in worten und wercken seyn, auch wie dabey keiner dem anderen ein ergertzlich wort für übel zunemen, also sol man sich aller groben verdrießlichen reden und schertzes darbey enthalten“.

Im 96-seitigen Jahrbuch geht es auch um die Exulanten, die ins Rother Land kamen, um die Heimatfreunde „Land um Stauf“, den Ölberg in Hilpoltstein, den Niedergang der Abenberger Wirtshäuser, die Kirche in Schwand, die Sudetendeutsche Heimatstube in Allersberg und das Heimatspiel „Sybilla von Allersberg“.

Marco Eckerlein schildert den „Spalter Bierkrawall“, eine leicht possenhafte Auseinandersetzung im Inflationsjahr 1923, als die Bierpreise galoppierten und der Liter Bier in der Wirtschaft 1000 Mark kostete.  Es formierte sich unter der Bürgerschaft ein lebhafter Protest, dem auch die Mitglieder des Stadtrats nicht widerstehen wollten.  Der von 160 Spalter gegründete Bierkonsumverein ärgerte sich vor allem, weil das Bier im Gassenausschank genauso teuer war wie in der Gaststube. Er hatte die „schwerst arbeitende Landbevölkerung“ auf seiner Seite, denn sie konnte während der heißen Sommerzeit „nicht ohne Bier auskommen“.  Folglich wurden drei private Ausschankstellen von der städtischen Brauerei beliefert, was wiederum den Wirten als „billige Konkurrenz“ missfiel, denn dort wurden nur 650 Mark verlangt. Georg Gent, der Chef der Wirte, brachte den Vorfall sogar vor die Regierung von Mittelfranken. Diese machte dem Konsumverein zur Auflage, Bier wochentags nur bis sieben Uhr abends auszuschenken, an den Sonntag überhaupt nicht.  In dem  1800 Einwohner zählenden Spalt, das damals elf Wirtschaften hatte, sah die Regierung kein Bedürfnis nach weiteren Schankstellen. Der Streit griff auch auf die Gendarmen über, die ihrerseits klagten, der Bierpreis sei so hoch wie in München. Es gab Geldstrafen gegen die Zapfer vom Konsumverein.  Der Konflikt endete schließlich in den Wirren der Inflationszeiten und der Verein löste sich 1928 auf.

WERNER FALK

Die „Heimatkundlichen Streifzüge“ sind für 4,60 Euro im Informationszentrum Harsdorfer Schlösschen in Enderndorf am See und über den örtlichen Buchhandel erhältlich (ISSN 0724-1100).

60 Jahre Zweirad-Gruber

1959 startete die Firma am Eidamplatz

Erika und Herbert Gruber mit ihren Töchtern Gabi (Mitte, links daneben Enkelsohn Patrick mit seiner jungen Familie), rechts Tochter Petra. Foto: FR Presse

Die Firma Zweirad-Gruber gilt als Beleg, dass auch aus kleinen Anfängen heraus großartigen Leistungen möglich sind. Was 1959 am Eidamplatz begann, das ist heute eine „Erfolgsgeschichte“. Erika und Herbert Gruber, die  das Werk des Gründers Franz Müller zum Fachgeschäft Nummer 1 in der Region ausgebaut haben, feierten mit 70 Gästen das 60-jährige Betriebsjubiläum in den Räumen in der Weißenburger Straße. Mit dabei: Landrat Gerhard Wägemann, sein Stellvertreter Robert Westphal, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, stellvertretender IHK-Vorsitzender Hans-Georg Degenhart, Harald Braun vom Einzelhandelsverband, Dekan Klaus Mendel und der katholische Stadtpfarrer Witczak.

Heute ist Zweirad-Gruber super aufgestellt. Die 25 Mitarbeiter werden von den Inhabern geschätzt und sind entsprechend motiviert. Das spüren alle Kunden, die zu den Grubers kommen. Und davon gibt es eine Menge.  Das touristische Angebot des Radelns im Fränkischen Seenland paart sich auf ideale Weise mit dem leistungsstarken Auftritt der Firma Gruber.

Werner Falk ist Nummer 1

FDP tritt mit 21 Bewerbern für Stadtratswahl an

Stadtrat Werner Falk führt die FDP-Liste an.

Mit 21 Bewerbern geht die FDP in den Stadtratswahlkampf. Das ist das Ergebnis der Nominierungsversammlung im Parkhotel Altmühltal. Voraus gegangen war bereits eine Präsentation anfangs September, die aus verfahrensrechtlichen Gründen nunmehr wiederholt wurde.  Angeführt wird die Stadtratsliste von Stadtrat Werner Falk.

Wie der Kommunalpolitiker vor Mitgliedern und Freunden erklärte, sei es seit 1946, dem Jahr der ersten Kommunalwahl in Bayern das erste Mal, dass die FDP mit einer fast vollständigen Kandidatenliste antreten kann. 21 Männer und Frauen mit einem Altersdurchschnitt von 55 Jahren bewerben sich.  Der Vorsitzende des FDP-Ortsverbands dankte ihnen für die Bereitschaft, sich zu engagieren und gegebenenfalls Verantwortung für die Stadt zu übernehmen. Er erwartet eine Aufstockung der Mandatszahl schon allein infolge der starken Listenpräsenz.

Zwei der Kandidaten (Günter Künzer und Dustin Bajorek), die im September nominiert worden waren, haben aus persönlichen Gründen ihre Bewerbung zurückgezogen, dafür sind mit Anna Friedel (frühere Seegasthof-Wirtin und heutige Inhaberin des „Friedolino“-Secondhandshops) sowie Werner Seifert (Vorsitzender des Seniorenbeirats Gunzenhausen) zwei neue dazu gekommen.

Der Nominierungsvorgang ging unter der Leitung von Michael Dassler aus Herzogenaurach, dem Bezirksschatzmeister der mittelfränkischen FDP, trotz einer Stichwahl und eines Losentscheids um Platz 2 flott voran. Hier das Ergebnis:  1. Platz Werner Falk, 2. Platz Beate Steinweg-Pitsch, 3. Platz Sigrid Niesta-Weiser.  Die Plätze 4-21 wurden in Blockwahl vergeben:  4. Timo Jungwirth, Ingenieur aus Aha; 5. Bianka Bauer, Immobilienmaklerin; 6. Reinhard Adolphs, Produktmanager; 7. Jürgen Meyer, Kaufmann; 8. Dr. Kurt Schubert, Diplomchemiker aus Unterwurmbach; 9. Robert Lehner, Leitender Angestellter; 10. Erna Hohenstein, Krankenschwester; 11. Nadja Wagner, Nachhilfedozentin; 12. Jochen Loos, Geschäftsführer; 13. Jochen Müller, Servicetechniker aus Aha; 14. Lesley Loy, Hotelmanagerin; 15. Alexander Saalbaum, Vertriebsingenieur  aus Frickenfelden; 16. Hans Meckel, Diplomingenieur; 17. Daniel Stein, Wirtschaftsingenieur; 18. Christian Mayr, Unternehmensberater aus Büchelberg; 19. Julia Bernwald, Grundschullehrerin; 20. Werner Seifert, Seniorenberater;  21. Anna Friedel, Hotelfachfrau.

Die Inhalte der Sachpolitik hat die FDP in acht Schlagworten zusammengefasst: Neues Werbekonzept „Gunzenhausen bewegt“, barrierefreier Bahnhof, Handwerkerhöfe schaffen, Arbeitsplätze sichern und Steuern stabil halten, Kostenkontrolle der Stadthalle, Rathaus online, Einkaufszentrum Marktplatz, offenes Verkehrskonzept. Stadtrat Werner Falk und Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser  erläuterten schwerpunktmäßig einige Eckpunkte und kündigten, dass sich die Bewerber mit einem Paket von Argumenten gerne dem Wähler stellen wollen.

Stadtmarketingverein wächst

160. Mitglied ist „Ulrichs Friseure & Barbiere“

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Patrick Bosch (Vorsitzender Stadtmarketing
Gunzenhausen e.V.) mit seiner Ehefrau Michaela Bosch (bosch & co), Julia Mägerlein (Mitarbeiterin) und Matthias Ulrich (Geschäftsführer Ulrichs Friseure & Barbiere)


Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. mit seinem Vorsitzenden Patrick Bosch und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freuten sich am 11.12.2019 gemeinsam mit dem Team von Ulrichs Friseure & Barbiere über das 160. Mitglied im Verein. Der Herrensalon hat am 1. Dezember 2019 am Dr.-
Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen eröffnet.
Ulrichs Friseure & Barbiere hat sich auf das Schneiden, Rasieren und Stylen von Männern spezialisiert. Das Geschäft am Dr.-Martin-Luther-Platz 13 ist dank einer umfassenden Renovierung hell, modern und trotzdem mit echter Wohlfühlatmosphäre. Geschäftsführer Matthias Ulrich begrüßte seine Gäste herzlich – darunter Bürgermeister Fitz, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Patrick Bosch, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren
Alexander Herzog, Schriftführer des Stadtmarketingvereins Stefan Guthmann von der Raiffeisenbank und Gastronom und Beirat im Stadtmarketing Gerhard Müller – und freute sich sichtlich über die
große Zahl der Gäste, die der gemeinsamen Einladung mit dem Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. gefolgt waren. Das Muttergeschäft von Ulrichs Friseure & Barbiere befindet sich in Sachsen bei
Ansbach und ist ein Familienbetrieb in zweiter Generation. Anders als in Sachsen ist der Salon in Gunzenhausen ausschließlich auf Herren spezialisiert. Vor allem ein typgerechter Schnitt und die Arbeit mich hochwertigen Produkten ist dem Salon dabei wichtig. Zwei Friseure sind ab sofort in Gunzenhausen für den guten Männerlook obenherum verantwortlich: Mattias Ulrich und Julia Mägerlein. Dass der Salon direkt in den Stadtmarketing Gunzenhausen e.V eintritt, war für Ulrich
eine klare Sache – für ihn biete der Verein viele Vorteile. Zudem, fügte er mit einem Augenzwinker hinzu, ist die Firma bosch & co immerhin sein Vermieter.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich mit ihm und ging gleich auf drei positive Aspekte der Neueröffnung des Salons ein. „Ein weiteres Geschäft in Gunzenhausen, das eine Bereicherung ist“, stellte er fest. Außerdem lobte er besonders auch den Beitritt in den Stadtmarketingverein, der seit
seiner Gründung 2015 ein gutes Wachstum verzeichnet und sich immer weiter einerseits mit Projekten, andererseits mit einem für das Klima in der Stadt überaus positiven Unternehmernetzwerk entwickelt. Diese Vorteile kann nun auch Ulrichs Friseure & Barbiere genießen und sicherlich von den diversen Aktionen des Stadtmarketings wie beispielsweise dem
lokalen Online-Marktplatz www.ingunzenhausen.de profitieren. Fitz stelle außerdem heraus, welche Belebung der Salon an einer exponierten Stelle wie dieser bringen würde. Zwar gäbe es in der Stadt nur sehr wenige Leerstände, aber es sei ein großer Gewinn, wenn diese mit Leben gefüllt würden.
An diese positiven Worte schloss sich auch Patrick Bosch an, der 1. Vorsitzende des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. Gerade ein qualitativ so hochwertiges Geschäft sei für ihn in der Innenstadt eine echte Bereicherung und er freue sich, dass der Salon auch noch das 160. Mitglied im Verein ist. Er wünschte Herrn Ulrich viel wirtschaftlichen Erfolg aber vor allem auch Wohlbefinden in
Gunzenhausen.

Ein Rekord am See

MS Altmühlsee hat gute Saison hinter sich

Immer wieder ist eine Rundfahrt auf der MS Altmühlsee ein Erlebnis. Nicht nur die frische Seeluft sondern auch der etwas andere Ausblick auf den Altmühlsee macht die Schifffahrt zu einem besonderen Erlebnis.

Rückblickend auf die Saison 2019 war dieses Jahr für die Schiffscrew ein Rekordjahr. Obwohl die Fahrgastzahlen von über 32.000 Personen an das Vorjahr anschließen, konnte bei den Veranstaltungsfahrten und im gastronomischen Bereich ein Plus von 13 % erreicht werden. Der Zuwachs ist sicherlich auch der renovierten und neugestalteten MS Altmühlsee zu verdanken. Aufgrund der Renovierung kann nun durch die Vergrößerung des Gastronomiebereichs auf drei Decks, im Salon, auf Achtern und am Sonnendeck genüsslich gegessen und getrunken werden.

Ein Highlight waren in diesem Jahr die Piraten-Sonderfahrten, die gerne von den Kindergärten und Schulen gebucht werden. Neun Hochzeitspaare gaben sich in der Saison 2019 das Ja-Wort auf hoher See. Bei den 13 Abendfahrten mit Live-Musik handelt es sich um einen ungebremsten Höhenflug und bei der Veranstaltung „See in Flammen“ ist die MS Altmühlsee im Vorfeld seit Wochen ausgebucht.

Bis Anfang April 2020 steht die MS Altmühlsee nun in ihrem Winterquartier am Seezentrum Muhr am See und wird für die kommende Saison vorbereitet. Los geht’s am 11. April mit der Schifffahrt am Altmühlsee. Auch im nächsten Jahr werden wieder zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Die aktuellen Termine sind unter www.altmuehlsee.de zu finden.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.