Archiv: Falk-report

Syrer sind in der Mehrzahl

740 Asylbewerber derzeit im Landkreis

Über die Flüchtlingssituation im Landkreis informierte sich die FDP-Kreistagsfraktion beim Ausländeramt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.
Nach den Erkenntnissen der ersten neun Monate kommen zu 30 Prozent Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Deutschland, es folgen die Albaner (15), die Asylbewerber aus dem Kosovo (10), aus Afghanistan (6) und dem Irak (6). Etwas anders stellt sich die Situation im Landkreis dar. Hier sind von den 740 Asylbewerbern 247 aus Syrien, 124 aus der Ukraine, 87 aus der Russischen Föderation, 49 aus dem Irak und 43 aus Aserbaidschan, aus Äthiopien (38) und aus Albanien (36). Erst dahinter rangieren im geringen Umfang Asylbewerber aus Afghanistan, Iran, Armenien, Eritrea, Kosovo, Somalia, Serbien. Die meisten von ihnen (341) sind Jugendliche bis zu 18 Uhren, gefolgt von den 18-25-Jährigen (109) und den 26-40-Jährigen. 63 Prozent der im Kreis sich aufhaltenden Asylbewerber sind Männer. Positiv ist, dass sich unter den Flüchtlingen hierzulande viele Familien befinden.
Die meisten Asylbewerber sind in Pleinfeld (Erstaufnahmelager mit 241 Personen), gefolgt von Treuchtlingen (179), Heidenheim (119), Gunzenhausen (106), Weißenburg )96), Haundorf (55), Pappenheim (38), Solnhofen (31), Pfofeld (22), Muhr am See (19), Markt Berolzheim (18), Theilenhofen (16) und Langenaltheim (8). Nach dem „Königsteiner Schlüssel“ werden die nach Deutschland kommenden Menschen auf die Länder, Bezirke und Kreise verteilt. Demnach entfallen auf Bayern 15,3 Prozent. 13,5 Prozent der im Freistaat sich befindlichen Asylbewerber leben in Mittelfranken. Der Kreis Weißenburg-Gunzenhausen wiederum beherbergt 5,5 Prozent der mittelfränkischen Flüchtlinge. Rechnerisch entfällt also einer von tausend Bewerbern in Deutschland auf den Landkreis.
Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hat jeder erwachsene und alleinstehende Asylbewerber Anspruch auf ein Taschengeld von 143 Euro im Monat, mit sonstigen Leistungen sind es 359 Euro, also fast so viel wie ein Hartz IV-Empfänger (404 Euro). Nach 15-monatigem Aufenthalt nähern sich die Leistungen an jene der Sozialhilfe an. Die Gesundheitsvorsorge bezieht sich in der Regel auf akute Erkrankungen. In den ersten drei Monaten des gestatteten Aufenthalts dürfen die im Landkreis untergebrachten Asylanten innerhalb Mittelfrankens unterwegs sein, ferner in den Nachbarlandkreisen Donau-Ries und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt. Nach dieser Frist kann die Ausländerbehörde eine berufliche Tätigkeit erlauben, was aber keiner generellen Arbeitserlaubnis gleichkommt. Ebenso besteht nach einem Vierteljahr für die ausländischen Kinder die Schulpflicht.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlingswesen (BAMF) hat im ersten Dreivierteljahr 41 Prozent der angekommenen Asylbewerbern einen Schutz zuerkannt, folglich wurden 59 Prozent abgelehnt. Die meisten dieser Menschen kommen aus Syrien (93 Prozent), dem Irak (87),Eitrea (86) und Afhanistan (45). Die Ausländerbehörden an den Landratsämtern gewähren einen dreijährigen Aufenthalt, wenn ein Rechtsanspruch (Asylberechtigung oder Flüchtlingsschutz) gegeben ist. Danach gibt es einen Rechtsanspruch auf ein dauerhaftes Bleiberecht mit Familiennachzug.

(Alle Zahlen stammen von der Ausländerbehörde des Landkreises Weissenburg-Gunzenhausen)

Besonnenheit ist heute stärker gefragt denn je

Gedanken zur Asylproblematik

Wo liegt die Obergrenze für die Aufnahme von Asylbewerbern in Deutschland? Das ist die Kardinalfrage. Das Land ganz sicher nicht unbeschränkt Menschen aus anderen Kulturkreisen aufnehmen und integrieren. Sogar das liberale Schweden hat erklärt, dass es jetzt keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen kann. FalkWe (2)
Die Menschen, die zu uns kommen, als Asylbewerber anerkannt werden und ein Bleiberecht bekommen, sollen finanzielle Leistungen erhalten und auch ihre Familienangehörigen sollen nach der gegebenen Frist nachziehen können. Aber die Asylbewerber, die nach den Kriterien (Asylberechtigung für politisch Verfolgte, Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, Subsidiärer Schutz/ernsthafter Schaden im Heimatland, Abschiebungsverbote nach der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte) nicht bleiben dürfen, müssen konsequent zurückgeschickt werden. Das ist ganz sicher ein großes Vollzugsproblem, aber ohne einen klaren Schnitt geht es nicht. Der Ansturm, den wir heuer mit rund einer Million Asylbewerbern erleben, wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Vor dieser Entwicklung darf niemand die Augen verschließen und auf eine Besserung der Situation hoffen, auch die Bundeskanzlerin nicht. Es ist zugegebenermaßen schwer, eine „Belastungsgrenze“ zu ziehen angesichts der im Grundgesetz verankerten rechtlichen Bestimmungen, auf die sich alle berufen können. Aber Deutschland kann nicht unbegrenzt Asylanten aufnehmen ohne seine politische und gesellschaftliche Stabilität aufs Spiel zu setzen. Die Deutschen fürchten um ihre Sicherheit und um ihrem Lebensstandard und beklagen die drohende Vernichtung ihres Wohlstands. Es ja niemandem gedient, wenn der Zustrom weiter so anhält. Das politische Klima im Land radikalisiert sich, die Rechtsparteien bekommen Zulauf und für die ausländischen Menschen wird der Aufenthalt nicht angenehmer, zumal dann, wenn sich die Stimmung gegen sie richtet und sich die gewaltsamen Übergriffe auf die Ausländer und ihre Unterkünfte häufen.
Nach der geltenden Rechtslage in Europa (Schengen-Abkommen) kann eigentlich kein Asylbewerber auf dem Landweg nach Deutschland einreisen. Aber „Schengen“ ist praktisch außer Kraft gesetzt. Die sicheren Drittstaaten leiten die Flüchtlinge vielfach ohne Erstaufnahmeverfahren mit Endziel Deutschland durch. Streng genommen genießt also ein Mensch, der sichere Staaten durchquert hat, hier keinen Flüchtlingsstatus mehr.
Kritiker bemängeln, dass es nur in Deutschland ein einklagbares Grundrecht auf Asyl gibt, in anderen Ländern nur institutionelle Garantien. Für eine Asylrechtsänderung ist aber die Änderung des Grundgesetzes notwendig. In der „Jungen Freiheit“ vom 13. November wird beispielsweise behauptet, 99 Prozent der Antragsteller seien nicht asylberechtigt, nur ein Prozent seien echte politisch Verfolgte. Es wird gesagt, Deutschland importiere die Verfolgung von Christen, fördere Zwangsehen, Menschenhandel und Prostitution. Wegen der großzügigen Nachzugsbestimmungen könnten in wenigen Monaten aus 1,5 Millionen Asylbewerbern leicht 7,5 Millionen werden. Weniger als zehn Prozent seien arbeits- oder ausbildungsfähig, es gebe unter ihnen viele Analphabeten.
Es wird gesagt, Deutschland habe in der Zukunft ein demographisches Problem. Es gebe zu wenig Arbeitskräfte. Das ist meines Erachtens aber eine Feststellung, die heute beim Zustand einer relativen Vollbeschäftigung gelten mag. Aber was passiert, wenn es in Deutschland zu einem konjunkturellen Einbruch kommt, zu einer wirtschaftlichen Talfahrt. Dann geht in der Gesellschaft der Kampf um die Arbeitsplätze los. Die ausländischen Arbeitskräfte übernehmen dann die Rolle als lästige Konkurrenten der deutschen Arbeitnehmer. Das kann zu sozialen Verwerfungen führen, von deren Umfang und Ausgang wir heute noch keine Ahnung haben. Immer mehr Deutsche machen sich deshalb Gedanken, ob die sozialen Sicherungssysteme die Integration so vieler Menschen leisten können. Sicher, die in Arbeit kommenden Neubürger zahlen als Arbeitnehmer auch in die deutschen Sozialkassen ein, aber wieviele sind das tatsächlich?
Schnelle Antworten sind selten hilfreich. Wir werden im nächsten Jahr erleben, dass die Belastbarkeit Deutschlands weiter durch starken Zuzug „ausgetestet“ wird. Aber die Deutschen, die besonnen sind und in relativem Wohlstand leben, dürfen nicht den Sozialneid oder gar den Fremdenhass fördern. Die politisch Verantwortlichen haben es in diesen Wochen und Monaten nicht leicht, jedenfalls nicht jene, die von den Bürgern ernst genommen werden wollen. Populisten und Krawallmacher wird es in einer solchen Situation immer geben. Damit ist zu rechnen. Aber die Vernünftigen müssen die Oberhand behalten! Vielleicht hilft ja die Zuversicht: Kommt Zeit, kommt Rat!
WERNER FALK, FDP-Stadtrat in Gunzenhausen

Der neue Kalender von Audi Tradition

„Was uns bewegt“ – Motoren aus mehr als 100 Jahren Audi-Geschichte

Für 2016 präsentiert Audi Tradition den Fans der Marke einen Kalender unter dem Titel „Was uns bewegt“. Er zeigt Motoren aus mehr als 100 Jahren Unternehmensgeschichte. Erhältlich ist der Audi Tradition Kalender 2016 ab sofort zum Preis von 29,90 Euro.Audi

Der Titel „Was uns bewegt“ steht für Visionen, Emotionen, Begeisterung und Ehrgeiz. Schon immer waren Menschen angetrieben vom Wunsch, Grenzen auszuloten und zu überwinden, neue Horizonte zu entdecken und das eigene Lebensumfeld zu gestalten. Dabei hat keine Erfindung die Welt mehr verändert als der Motor zur individuellen Fortbewegung – das gilt auch heute noch, in einer Zeit der weltweiten Vernetzung und digitalen Mobilität.

Der Kalender 2016 von Audi Tradition zeigt Antriebsaggregate der vergangenen 100 Jahre Audi-Geschichte. Noch Unternehmensgründer August Horch hatte 1912 am Vier-Zylinder des Audi Typ C „Alpensiegers“ selbst gefeilt und mit diesem Motor wichtige Bergrennen gewonnen. Nur etwa zwanzig Jahre später, 1936, setzte die Auto Union einen 16-Zylinder-Motor in den Typ C-Rennwagen, der auf der Geraden auf schwindelerregende 380 km/h beschleunigte.

Der Betrachter lernt unterschiedliche Systeme und Visionen der Ingenieure kennen: vom kleinen Zweitakter eines DKW Universal von 1951, dem ersten Auto Union Elektro-Antrieb eines DKW Schnelllasters (1956), weiter zum Einscheiben-Kreiskolbenmotors des NSU Wankel Spiders von 1967 bis hinein ins 21. Jahrhundert zum Siegerwagen der Le Mans Serie, dem Audi R10 TDI, der in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans als erstes Diesel-Automobil siegreich die Ziellinie passierte.

Der Fotograf Stefan Warter aus Berlin fotografierte den Audi Tradition Kalender 2016 „Was uns bewegt“ mit einer speziellen Technik. Die Motoren offenbaren sich nicht in ihrem kühlen Purismus obwohl beim Fotografieren freigestellt, verbleiben sie in den Karosserien und stellen damit wieder die Verbindung zum jeweiligen Auto her. Zu beziehen ist der Kalender im Audi Museumsladen und unter www.audi.de/tradition-parts für EUR 29,90.

Der „Karlsgraben“ beschäftigt die Wissenschaft

Band „Großbaustelle 793“ ist erschienen

Kaiser Karl der Große (748-814) ist der Namensgeber für den „Karlsgraben“, dem frühen Versuch, die Europäische Hauptwasserscheide bei Graben/Treuchtlingen zu überwinden und eine Schifffahrtsverbindung zwischen Rhein und Donau zu schaffen. Heute wissen wir, dass daraus erst im 20. Jahrhundert etwas geworden ist (Überleitung von Donau- und Altmühlwasser in das Regnitz-Main-Gebiet durch Realisierung von Altmühl-, Brombach und Rothsee).Großbaustelle 793
Dass sich der Kaiser des Römischen Reiches Deutscher Nation vor 1200 Jahren für das spektakuläre Projekt begeistern ließ, schreiben Wissenschaftler seinem Interesse für bis dato unerforschte Dinge zu. Er wollte damals schon weitere Erkenntnisse zur Zeitrechnung gewinnen, die Ursache der Sonnenfinsternis erkunden und Papst Leo III. sollte ihm erklären, ob tatsächlich in Mantua des Blut von Jesus Christus aufgefunden wurde.
Das Römisch-Germanische Nationalmuseum Mainz, das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, das Leibniz-Institut für Photonische Technologien an der Universität Leipzig und die Friedrich-Schiller-Universität Jena haben gemeinsam ein Begleitbuch zur 2014 präsentierten Ausstellung „Großbaustelle 793“ herausgebracht. Es ist das Ergebnis einer eineinhalbjährigen Arbeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft („Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter“). Der „Verein für nichtstaatliche Archäologie in Franken“ hat den Band mit Beiträgen von 22 namhaften Autoren an seine Mitglieder weitergereicht.
Ähnliche Infrastrukturmaßnahme wie der Bau der „Fossa Carolina“ 793 sind den Wissenschaftlern nicht bekannt. Ob der „Karlsgraben“ jemals genutzt wurde ist unbekannt. Darüber streiten sich die Fachleute bis heute. In den Chroniken, die zwischen dem 11. bis ins 18. Jahrhundert erschienen sind, befassen sich Wissenschaftler und engagierte Laien mit dem Projekt. Der Name „Fossa Carolina“ geht übrigens auf den Weißenburger Johann Alexander Döderlein (1675-1745) zurück. Johannes Aventinus (1477-1574) begründet das Scheitern mit dem „Zorn der Natur“. 1911 sind erste Vermessungen im Rahmen der archäologischen Forschungen vorgenommen worden. Eine umfassende Erforschung hat 1992 der Archäologe Robert Koch vom Landesamt für Denkmalpflege betrieben. Seither haben die Wissenschaftler nicht nachgelassen, um die vielen Facetten des frühgeschichtlichen Bauwerks zu erforschen. Heute gehört der „Karlsgraben“ zu den beindruckendsten Bodendenkmalen Bayern. Die Besucher können sich in der Dauerausstellung in Graben bestens informieren.
„Großbaustelle 793“, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, 130 Seiten, repräsentative Aufmachung, ISBN 978-3-88467-241-9, Verlag des Römisch-Germanischen Nationalmuseums Mainz, 18 Euro.

Kurzgeschichten auf hohem Niveau

Ersten „Jugendliteraturpreis Altmühlfranken“ vergeben

Die Kulturinitiative Altmühlfranken hat den erstmalig ausgelobten Jugendliteraturpreis Altmühlfranken im Rahmen der Weißenburger Bücherschau verliehen. Dr. Johann Schrenk hat als Vorsitzender der Kulturinitiative Altmühlfranken dabei nochmals auf die damit verbundenen Intentionen verwiesen, jungen Autorinnen und Autoren der Region neue Perspektiven zu eröffnen, die nach wie vor mit einer wohl gesetzten Sprach- und Ausdrucksfähigkeit liegen. Und es war ihm auch wichtig darauf hinzuweisen, dass neben der Literatur auch die Musik, das Theater oder die Bildende Kunst zu den weiteren Schwerpunkten der Arbeit der Kulturinitiative Altmühlfranken zählen, in den in naher Zukunft vergleichbare Aktivitäten unternommen werden sollen.
Unter der Schirmherrschaft von Landrat Gerhard Wägemann überreichte Oberbürgermeister Jürgen Schröppel den mit 1.000 EUR dotierten 1.Preis an den 19jährigen Pleinfelder Mario Cavaliere, der derzeit seine Ausbildung an der Fachoberschule der BO Weißenburg/Bay. absolviert. Sein Beitrag „Normale Klempner“ war witzig und zugleich hintergründig, blendend geschrieben, sehr originell und dramaturgisch konsequent. Die inhaltliche Ironie spiegelt sich in der Sprache und es macht Spaß, diese Kurzgeschichte zu lesen.
Dr. Karl-Friedrich Ossberger (Kulturinitiative) verlieh den mit 500 EUR dotierten 2. Preis an 18jährige Natalie Kränzlein aus Treuchtlingen, die am Werner-von-Siemens-Gymnasium Weißenburg ihr Abitur anstrebt. Mit „Carlo Albiol“ hat sie eine atemberaubende, atmosphärisch sehr dicht gedrängte Kurzgeschichte vorgelegt, gnadenlos spannend und gut geschrieben.
Dieter Popp (Kulturinitiative) überreichte schließlich der 19jährigen Franziska Warga aus Solnhofen den mit 250 EUR dotierten 3.Preis, die über die Senefelder-Schule an die Staatliche Fachoberschule Triesdorf mit dem Berufsziel Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie wechselte. Ihre Geschichte über „Krieg und Frieden“ ist sprachlich, stilistisch und dramaturgisch gut aufgebaut, ein Text und eine Autorin mit viel Potenzial.
Die achtköpfige Jury aus zwei Schriftstellern, zwei Bibliotheksleitern, zwei Lehrkräften und zwei Buchhändlern hatten unter der großartigen Zahl von 73 Einsendungen eine schwere Wahl zu treffen, denn es war allen Autorinnen und Autoren gemein, dass sie sich mit sehr großem Engagement dieser literarischen Herausforderung gestellt hatten. Die Bewertung der Kurzgeschichten erfolgte nach Originalität, Stil und Qualität.
Dr. Johann Schrenk kündigte die Veröffentlichung aller eingereichter 73 Beiträge in einer Publikation für das Frühjahr 2016 an. In einer abschließenden Betrachtung ermunterte Margit Auer als eine der Jurorinnen und als eine Erfolgs-Kinderautorin aus Eichstätt ihre jungen Kolleginnen und Kollegen, die Teilnahme und Vorlage von zu bewertenden Texten selbst als Erfolg und besondere Erfahrung zu sehen und zu bewerten. Ihr war es aber auch wichtig, nochmals aus dem Erfahrungsschatz zahlreicher altgedienter Autoren darauf aufmerksam zu machen, dass die ersten Schritte wichtig sind: viel Lesen, viel Zuhören und beim Schreiben einfach anfangen, ohne an große Komplikationen zu denken. Es ist viel einfacher, als mancher denkt, sich zu einem gerne gelesenen Autor oder Autorin zu entwickeln. In diesem Sinne war sie aber auch erstaunt, welch hervorragende Texte sie bei diesem Wettbewerb lesen durfte und ist zuversichtlich, dass hier ein Potenzial hochengagierter junger Autorinnen und Autoren nachwächst.

DIETER POPP

Kulinarische Aktionswochen 2016 in Altmühlfranken

Anmeldung für die Gastronomie jetzt möglich!

Auch 2016 bietet die Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wieder fünf kulinarische Themenwochen, an denen sich Gastronomiebetriebe aus Altmühlfranken anschließen können:
Essen wie bei Muttern – traditionelle Küche aus Altmühlfranken 15. Januar – 24. Januar
Heimischer Fisch aus Altmühlfranken 19. Februar – 28. Februar
Biergenuss Altmühlfranken – Gerichte mit und rund um‘s Bier 18. April – 01. Mai
Erntedank & Brauersilvester in Altmühlfranken 23. Sept. – 03. Oktober Scharf & Wild in Altmühlfranken 21. Oktober – 30. Oktober.

Ziel ist es, regionalen Produkten und den daraus zubereiteten Gerichten eine attraktive Werbeplattform zu bieten und damit die ausgezeichnete Qualität der Gastronomie Altmühlfrankens im wahrsten Sinne des Wortes in alle „Münder“ zu tragen. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen begleitet die einzelnen Themenwochen dabei mit umfassenden Werbemaßnahmen.
Interessierte Gastronomiebetriebe können bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen die Teilnahmevoraussetzungen für die kulinarischen Aktionswochen 2016 anfordern(Tel. 09141-902-196, E-Mail: andreas.scharrer@altmuehlfranken.de) und sich bis 23. November 2015 zur Teilnahme anmelden.
Weitere Informationen gibt es unter www.altmuehlfranken.de/aktionswochen

Wie Kinder ihre Gefühle erkennen können!

Neuerscheinungen : Bilderbuch oder Memo-Box

Weihnachtszeit ist Familienzeit! Gefühlsbetonte Geschenke für die Kleinen gibt es im Verlag mebes & noack. Hier lernen Kinder spielerisch, ihre Gefühle zu erkennen und zu verstehen. Im Spiel mit der ganzen Familie können Gefühle dargestellt und erraten werden.image002

Die klaren Zeichnungen in „Ein Dino zeigt Gefühle“ von Christa Manske und Heike Löffel vermitteln verschiedene Emotionen, die erraten oder gefunden werden können. Dadurch wird die visuelle Wahrnehmung gefördert und man lernt, Gefühle zu erkennen und zu benennen. Den Dino gibt es als Bilderbuch, mit pädagogischem Ratgeber, Spielvorschlägen und Kopiervorlagen oder auch als Memo- und Lotto-Box, die sich nicht nur als Memospiel, sondern auch für Ratespiele oder Pantomime eignet. So kann die ganze Familie Teil des Rate-Spaßes werden.

Auch der kleine Biber Bib ist gefühlsschlau: Im Gefühleflip von Marion Mebes (illustriert von Antje Bohnstedt) kann man beim Durchflippen durch zwei mal 72 Seiten mit Bildern, Gefühlskarten oder Satzanfängen mehr als 1000 Kombinationen entdecken. Das sorgt für Gesprächsstoff und Spaß. Und wenn der Weihnachtstrubel mal zu viel wird, kann man sich zurückziehen und ganz für sich die eigene Gefühlswelt erkunden. Den Biber Bib gibt es übrigens auch als Maxi-Karten im A4-Format und als MiniMalBuch.

Zuhause ist da, wo wir sind

„Heimatfreiheit“ rund um den Globus

ZuhauseWie fühlt sich das an, wenn man mit über Siebzig noch einmal alles Hab und Gut verkauft und nur mit zwei Koffern um die Welt reist? Großartig, findet Lynne Martin und genießt ihre neue „Heimatfreiheit“ rund um den Globus.
Als das Leben sie nach 35 Jahren noch einmal zu-sammen führt, wollen Lynne und Tim die Welt sehen, statt ständig auf die Rosen im eigenen Vorgarten zu schauen. Innerhalb von 45 Tagen verkaufen sie alles, was ihnen lieb und teuer ist und jahrzehntelang Si-cherheit und Komfort geboten hat. Übrig bleiben zwei Koffer, zwei Computer und sie selbst. Ihre Reise führt sie über Mexiko, Argentinien und Marokko quer durch Europa: nach Frankreich, Italien, England, Irland, Portugal und auch nach Deutschland.
Vier Wochen verbrachten Lynne und Tim in Berlin und schrieben extra für die deutschen Leser ein neues Vorwort über ihre Erlebnisse in der Haupt-stadt, die sie überrascht und berührt hat.
Jedes Kapitel des Buches ist eine Reise in sich: In jedem Land entdeckt das Paar besondere Eigenhei-ten, Schönheiten, kulinarische Leckerbissen und neue Herausforderungen. Die Sehnsucht nach den Kindern und Enkeln ist natürlich auch immer mit im Gepäck. „Zuhause ist da, wo wir sind“ ist einer der fünf internationalen Herbsttitel im Programm des sor-riso Verlags, der sich in diesem Jahr auf der Buch-messe zum ersten Mal präsentiert hat.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass es neben den Reise-Eindrücken zum Nachdenken und Loslas-sen anregt: Was brauche ich, um mich zu Hause zu fühlen? Was schenkt mir wahre Sicherheit? Welche Träume klopfen noch an meine Brust? Es muss ja nicht immer die Weltreise sein. Lynne Martin ist es gelungen, dass wir nach der letzten Seite für immer mit ihr weiterreisen und -schlemmen wollen.

Lynne Martin studierte Journalismus und arbeitete jahrelang für Radio und Fernsehen, bevor sie in Hollywood eine auf PR für Schauspieler, TV-Sendungen und Filme spezialisierte Agentur gründete. Mithilfe ihrer Agentur gewann der Film„Schussfahrt vom Mount Everest“ 1976 denAcademy Award als bester Dokumentarfilm. Später gründete Lynne einen erfolgreichen Gourmetkäsevertrieb und war Mitinhaberin einer Leasingfirma für Baumaschinen.Sie hat vier Töchter und Stieftöchter und sieben Enkel. Seit 2010 hat sie keinen festen Wohnsitz mehr und will daran auch nichts ändern, „bis ihr eines Tages die Räder abfallen“.

„Zuhause ist da, wo wir sind“ von Lynne Martin, Wie wir unser Haus verkauften und die Welt unser
Zuhause wurde; Klappenbroschur, 390 Seiten, 19,95 Euro, ISBN 978-3-946287-64-3, sorriso Verlag / Radolfzell am Bodensee

Wer schreibt eine schöne Kurzgeschichte?

ars vivendi und Nürnberger Nachrichten loben neuen Literaturpreis aus

»Biergarten« statt Mord und Totschlag: In diesem Jahr schreiben der ars vivendi verlag und die Nürnberger Nachrichten zum ersten Mal den Fränkischen Kurzgeschichtenpreis aus – anstelle des seit 2012 jährlich verliehenen Krimipreises.
Wer also gerne schreibt, bislang keinen eigenständigen Roman veröffentlicht hat und den Sprung in die Öffentlichkeit wagen möchte, kann Logo_Fränkischer Kurzgeschichtenpreis 2016sich bis zum 31. Dezember 2015 mit einer Kurzgeschichte zum diesjährigen Thema »Biergarten« bewerben. Der Text darf maximal 5 Normseiten (d.h. 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen pro Seite) umfassen und sollte per E-Mail an info@fraenkischer-kurzgeschichtenpreis.de geschickt werden. Nicht fehlen dürfen außerdem der Titel der Erzählung sowie die Kurzbiografie und Kontaktdaten des jeweiligen Teilnehmers. Dem ersten Gewinner winken 1.000 Euro Preisgeld, gestiftet von den Nürnberger Nachrichten, sowie eine Veröffentlichung der Siegergeschichte im literarischen Biergartenbuch des ars vivendi verlags, das im Frühjahr 2016 erscheint. Die Gewinner des zweiten und dritten Preises erhalten Büchergutscheine im Wert von 200 bzw. 100 Euro; der Sieger des Publikumsvotings kann sich über einen Büchergutschein im Wert von 250 Euro freuen.
Beim Voting können Leserinnen und Leser ab dem 1. Februar 2016 ihren Favoriten unter den 10 besten Einreichungen küren, die eine Fachjury bis dahin ermittelt und online gestellt hat. Auch dabei gibt es etwas zu gewinnen: Wer bis zum 15. Februar für seinen Favoriten stimmt, hat die Chance auf eines von 10 Exemplaren des ars vivendi-Biergartenbuchs. Weitere Informationen zu Voting, Bewerbung und Preisverleihung gibt es in Kürze auch auf der Homepage www.fraenkischer kurzgeschichtenpreis.de.
Die feierliche Überreichung der Preise findet übrigens am 22. April 2016 in der Lederer Kulturbrauerei in Nürnberg statt – und damit passenderweise einen Tag vor dem Tag des Bieres (und Buches) am 23. April.
Das Jahr darauf geht es dann wieder mit dem altbewährten Fränkischen Krimipreis weiter – denn die beiden fränkischen Literatur-Auszeichnungen sollen von nun an alternierend verliehen werden.
Kontakt: ars vivendi verlag, Presseabteilung Frau Elisabeth Kolb, Tel. 0 91 03/7 19 29 5,3 e.kolb@arsvivendiverlag.de

Neuer Roman von Horst Prosch

Der Wolframs-Eschenbacher Autor ist einer Einbruchserie auf der Spur

Frankenruh_Cover_druckfähigWährend eine Einbruchsserie das gesamte westliche Mittelfranken in Atem hält, fordert eine völlig andere Geschichte Kommissar Brendles ganze Aufmerksamkeit. Die Briefe eines Mannes, der sich Willibald Klein nennt, geben intime Einblicke in eine unheilvolle Ehe – und Brendle wird den Verdacht nicht los, dass diese gewaltsam endete. Oder auch: enden wird. Eine fieberhafte Suche nach dem Absender beginnt. Sie wird Brendle bis an die Küsten Portugals, den Ort, an dem Willibald Klein und seine Frau einst Urlaub machten, führen – und ihm die Begriffe Schuld und Verantwortung in ganz neuer Weise vor Augen führen.

Horst Prosch legt mit Frankenruh seinen zweiten Roman bei ars vivendi vor: ein wunderbar melodischer erzählter Text, und alles, nur kein gewöhnlicher Regio-Krimi.  Autor Horst Prosch, 1964 geboren, lebt mit seiner Familie in Wolframs-Eschenbach. Er arbeitet als Bilanzbuchhalter, ist Mitglied im Kulturverein Speckdrumm e.V. und Initiator und Leiter mehrerer Lesereihen.
Bei ars vivendi erschien 2014 sein Kriminalroman „Blaue Bäume“. Mit „Süß klangen die Glocken nie“ aus der Anthologie
RauschGiftEnge l(ars vivendi, 2014) wurde er für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 in der Sparte »Bester Kurzkrimi« nominiert.

„Frankenruh“, Kriminalroman von Horst Prosch (Wolframs-Eschenbach), Klappenbroschur, 376 Seiten, ISBN 978-3-86913-580-9, 14,90 Euro, ars vivendi verlag Cadolzburg