Archiv: Falk-report

Ladesäule für Elektroautos in Merkendorf

Ausbau der Ladeinfrastruktur in Nordbayern

Von links nach rechts: Hans Fleischner, Dritter Bürgermeister Merkendorf, Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, Hans Popp, Erster Bürgermeister Merkendorf, Werner Scheuerpflug, N-ERGIE Service GmbH, und Heribert Maag, Maag Electronic Merkendorf. Foto: N-ERGIE

Von links nach rechts: Hans Fleischner, Dritter Bürgermeister Merkendorf, Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, Hans Popp, Erster Bürgermeister Merkendorf, Werner Scheuerpflug, N-ERGIE Service GmbH, und Heribert Maag, Maag Electronic Merkendorf. Foto: N-ERGIE

Auf dem Parkplatz neben dem Stadthof (Schulstraße) in Merkendorf können ab sofort Elektroautos mit Ökostrom geladen werden. Hans Popp, Erster Bürgermeister von Merkendorf, hat am 31. August 2016 gemeinsam mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft, eine Ladesäule für Elektroautos symbolisch in Betrieb genommen.

„Mit der neuen Ladesäule bieten wir unseren zahlreichen Besuchern des Fränkischen Seenlands eine bequeme Lademöglichkeit für ihre Elektrofahrzeuge“, sagt Hans Popp. „Die Ladesäule ist darüber hinaus ein tolles Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger, die jetzt schon mit einem Elektroauto unterwegs sind. Gerade als Klimaschutzkommune sehen wir uns hier in der Verantwortung.“

„Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur möchten wir als regionaler Energieversorger die umweltfreundliche Elektromobilität in der Region vorantreiben“, sagt Markus Prokopczuk. „Das funktioniert am besten in Kooperation mit den Kommunen. Deshalb unterstützen wir Merkendorf gerne bei seinem Beitrag für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur.“

An der Ladesäule, die über zwei Typ2-Steckdosen mit einer Leistung von je 22 Kilowatt (kW) verfügt, können zwei Elektromobile gleichzeitig Ökostrom „tanken“ – bis auf Weiteres kostenfrei.

Die Säule wird in den Ladeverbund Franken+ (www.ladeverbund-frankenplus.de) integriert, eine Kooperation von derzeit 25 Stadtwerken in Nordbayern, deren Gründungsmitglied die N-ERGIE ist.

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Elektromobilität ist wichtig, um die politisch gesetzten Klimaschutzziele erreichen zu können. Die N-ERGIE fördert und unterstützt deshalb bereits seit 2008 Elektromobilität. Derzeit baut sie gemeinsam mit kommunalen Stadtwerken und Partnern eine einheitliche Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf und schafft dadurch eine wichtige Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität. Darüber hinaus erweitert die N-ERGIE ihren Fuhrpark sukzessive mit Elektrofahrzeugen.

Strandkörbe in Gern laden zum Relaxen ein

Entlang dem Radweg 5 in den Norden des Fränkischen Seenlands

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie, die wöchentlich im Altmühl-Boten erscheint. Der Autor ist heute auf dem Radweg 5 unterwegs, den der Zweckverband Altmühlsee ausgewiesen hat.

Gern Kiosk-001

Der Kiosk am Überleiter bei Gern gilt als ein heißer Tipp für alle, die dem großen Trubel an den Altmühlsee-Stränden entgehen wollen.

Ich suche mir für meine Tour entlang des Radwegs 5 einen Samstag aus. Deswegen rührt sich allerhand auf den Wegen: Rikschas kommen mir entgegen, aber auch sehr ambitionierte sportlicher Radler. Fürsprache halte ich mit den Graugänsen, von denen ich bei Wald an die hundert in der Wiese erblicken kann. Sehr schön finde ich, dass das Wasserwirtschaftsamt als der Grundeigner in einem Abschnitt ein Dutzend junger Obstbäume gepflanzt hat. Es ist schön warm und deshalb baden die Gäste am Stand vor dem Kiosk Mörsach, bei dem mir die „Stromtreter“-Tankstelle auffällt. Ich brauche sie aber an diesem Tag nicht, denn ich habe ordentlich vorgesorgt. Mein  E-Bike unterstützt mich problemlos bis an das Ende der 42 Kilometer langen Strecke von Gunzenhausen über Wald, Ornbau, Arberg, Lellenfeld und zurück über die „Seepromenade“ nach Gunzenhausen.

An der Brücke nach dem Mörsacher Kiosk vermisse ich ein Schild, das den 5er-Weg nach rechts über die Brücke leitet, denn die Tour geht rechts vom Überleiter weiter.  Übrigens verlässt mich die sichere Schilderführung am Kiosk Gern. Der Grund: die Schilder im Umfeld von Ornbau sind seit einem Jahr auf rätselhafte Weise verschwunden. An der Seestation Gern mache ich gern eine Pause, denn der Biergarten ist wirklich einladend. Man bietet mir sogar einen Strandkorb an, den ich eigentlich nur von meinem letzten  Ostseeurlaub  her kenne. Die Kastanien machen einen wohltuenden Schatten. Kein Wunder, dass Gern ein Insidertipp für die Ausflügler ist.

Auch ohne Beschilderung wage ich den Weg in das idyllische Städtchen Ornbau und drehe eine Runde. Allerdings ist Ornbau zu einer gastronomischen Wüste geworden. Ich finde nur eine Pizzeria, ziehe aber doch lieber weiter. Gottlob habe ich mein Kartenblatt für den Radweg 5 dabei, so dass ich wieder Anschluss finde – allerdings den falschen. Ich übersehe nach dem Wehr und der Brücke den Hinweis auf die scharfe Linkskurve und strampele zunächst entlang dem Überleiter weiter südlich, bemerke aber, dass ich auf dem Holzweg bin. Also fahre ist zurück und finde doch noch die Anbindung nach Taugenroth und Wiesethbruck.  Am Ortseingang von Arberg allerdings suche ich vergeblich den 5er-Weg, dafür lasse ich mich vom großen Schild „Zum Altmühlsee“ verführen. Das war mein Fehler. Man sollte halt doch nicht den breiten Weg der Versuchung gehen, sondern den schmalen Weg der Tugend. Ich kehre um und fahre nach Karte in den Ort, wo ich am Kriegerdenkmal das richtige Schild entdecke, das mir die Sicherheit gibt. Man mag darüber streiten, ob die Gestaltung des Platzes mit viel Kalksteinen gelungen ist, schön ist die Anlage trotzdem, vor allem der Brunnen mit Sitzgruppe und Infostand sprechen mich an.

Die steil aufsteigende „Bauerngasse“ fordert mich sportlich. Ich habe den Eindruck, dass die Namensgebung der Straßen nicht stimmt, denn links ab geht es in den „Bergweg“. Ich bilde mir fest ein, ich sei auf dem richtigen  Bergweg. Bald danach aber biege ich auf einen herrlichen Waldweg ein, der mir entlang der „Sonnenleite“ lange Zeit Schatten spendet. Nun bin ich wieder einmal als „Müllschlucker“ gefordert. Man glaubt ja nicht, was die Menschen so alles wegwerfen, was sie gerne bis zum nächsten Abfallkorb transportieren könnten. Aber was ich mich aufregen, ich füge mich in mein Schicksal und rede mir ein, ein „Umweltschutzengel auf Rädern“ zu sein.

Weil ich den Doktor Ulli Braune aus Gunzenhausen gut kenne, gefällt es mir, dass er eine Bank gespendet hat, die der Obst- und Gartenbauverein Lellenfeld am Ortsende aufgestellt hat.  „Die dankbaren Reiter“ lassen mit einem Messingschildchen grüßen: „Ob Haben oder Soll – die U.B. Bank ist ist toll.“ Auf der jetzt kommenden abfälligen Strecke erreiche ich meine Spitzengeschwindigkeit. Auch ohne viel Anlauf komme ich auf 60,3 Sachen. Zugegeben: ich bücke mich über meinen Lenker, um zu beschleunigen. Auf dem Wege sehen ich seitlich einige Schilder mit Namen von lokalen Größen. Und weil ich wieder als Müllsammler vom Rad absteigen muss, fällt mir ein, dass sich die genannten Radler, so sich noch am Leben sind, ja einmal ihren Weg abfahren könnten, um ihn zu säubern.

Nach Oberhambach verleitet mich das grüne Radlersymbol nach links (Mörsach), doch ich kann mich noch korrigieren. Besser wäre es natürlich, es wäre dort an der geradewegs nach Steinabühl führenden Straße ein zusätzliches Schild „5“ angebracht. Es gäbe mir Sicherheit, richtig unterwegs zu sein.  Auf einem schnurgeraden Wirtschaftsweg komme ich nach Unterwurmbach, wo ich erst auf dem zweiten Blick den weiteren Verlauf erkenne. Daheim schwärme ich meiner Frau von dem langen, aber doch sehr schönen 5er-Radweg. Schon am nächsten Tag mache ich mich wieder auf den Weg, um wenigstens einen Teilabschnitt abzuradeln, der mich mit der Natur allein lässt. Und nichts schätze ich als Radler mehr als die Ruhe, die von der Natur ausgeht.

Jahrbuch ist Gedenken an Dr. Gerhard Rechter

Historischer Verein für Mittelfranken hat sein 104. Jahrbuch vorgestellt

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Witwe Adelheid Rechter bekam von den Historikern Daniel Burger, Herbert Schott, Peter Fleischmann, Graf Rainer von Seckendorff-Aderbar und 2. Vorsitzendem und Schriftleiter Georg Seiderer (von links) das erste Exemplar des 104. Jahrbuchs. Foto: Falk

746 Seiten eines Buches, das 1,8 Kilogramm wiegt, sind viel  – und doch nicht alles. Der Historische Verein für Mittelfranken hat sein 104. Jahrbuch  Dr. Gerhard Rechter, seinem langjährigen Schriftleiter, 2. Vorsitzenden und Leiter des Staatsarchivs Nürnberg (1999 bis 2012) gewidmet und das Buch an dem Tag der Öffentlichkeit vorgestellt, an dem der anerkannte Historiker 65 Jahre alt geworden wäre. Er ist am 22. Juni 2012 gestorben. In dem umfangreichen Band befassen sich 22 Beiträge mit der fränkischen Geschichte, die Dr. Rechters Leben war. Schwerpunktthemen sind der höhere und niedere Reichsadel, der Deutsche Orden, das Seckendorff-Geschlecht, das Markgrafentum Brandenburg-Ansbach und die Grafschaft Schwarzenberg. Daneben finden sich die Nachrufe von Freunden, Weggefährten und Wissenschaftlern.

Es hätte wohl keinen schöneren Rahmen als das Blaue Schloss in Obernzenn geben können, um des Verstorbenen und seiner wissenschaftlichen Arbeit zu gedenken. Das fand auch Rainer Graf von Seckendorff-Aberdar, der Schlossherr. Er erinnerte an die weniger schönen Jahre, als 1945 das Schloss für die amerikanischen Besatzer geräumt werden musste. Immerhin: „Off Limit“ war für sie der Bildersaal und somit auch das gräfliche Archiv. Nach dem Krieg (bis 1948)  waren zwangsausgesiedelte Menschen aus der Ukraine im Schloss, ebenso deutsche Flüchtlingsfamilien.

„Das Seckendorff-Archiv muss gesichtet, geordnet und der Forschung zugänglich gemacht werden.“  Graf Rainer erinnerte an die resolute Forderung von Dr. Gerhard Rechter, die dem Schlossherrn natürlich sehr zupass kam, denn bis dato waren die Archivalien weit verstreut gewesen. Im weiteren Verlauf wurde sogar eine Sicherheitsverfilmung des Archivmaterials angeordnet, das sich seither in einem Stollen im Schwarzwald befindet. Eine Kopie  ging natürlich an den Eigentümer des Schlosses. Allein acht Bände aus der Feder Rechters sind über die Geschichte des Seckendorff-Geschlechts und ihrer Besitzungen erschienen. „Was Dr. Rechter für das Seckendorff-Archiv getan hat, werden wir nie vergessen“, so Graf Rainer.

„Die Erde, die mich nährt, hat ein Recht  auf meine Arbeit und meine Kraft.“ An diesen Spruch von Dietrich Bonhoeffer, den Dr. Rechter wiederholt zitierte, wenn er über seine Arbeit sprach, erinnerte Dr. Peter Fleischmann, der jetzige Leiter des Staatsarchivs Nürnberg.  Er ging auf die wissenschaftliche Ausbildung des Historikers Dr. Gerhard Rechter ein, der einst  von dem fränkischen Landeskundler Prof. Stephan Wendehorst  „wissenschaftliche und ethische Orientierung“ erhalten hatte. Mit tränenerstickter Stimme würdige Fleischmann seinen Freund und Weggefährten, der  allein acht Bände zum Seckendorff-Geschlecht veröffentlichte. „Er hatte immer die Vielfalt der fränkischen Territorialität im Blick“ sagte der Amtschef und erinnerte an die Häusergeschichten  von Uffenheim (2003) und Lichtenau (2010) sowie an die unzähligen historischen Abhandlungen aus der Feder von Dr. Rechter. Er nannte auch seine Bemühungen um das Archiv der Herrschaft Scheinfeld der Grafschaft Schwarzenberg, das 2011 zum Staatsarchiv Nürnberg gekommen ist.

Dr. Fleischmann („Beruf und Berufung waren eins“) erinnerte in Anwesenheit der Witwe und der Hinterbliebenen an die Wärme und Herzlichkeit, mit der Dr. Rechter den Menschen frei von akademischer Selbstüberschätzung begegnete und er nannte auch dessen Freude und den Genuss an der Geselligkeit.  Als „Kulturmanager“ habe er sich stets verstanden, zudem sei er von 1994 bis zu seinem Tod 2. Vorsitzender des Historischen Vereins für Mittelfranken gewesen. Vielen Vereinen, wie beispielsweise der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, sei er hilfreich beigestanden.

Die Beiträge der 22 Autoren zur fränkischen Landesgeschichte gehören zur Gedenkschrift genauso wie die acht Nachrufe zum Tode von Dr. Gerhard Rechter. Sie stellte im Schloss Obernzenn Prof. Georg Seiderer, der Schriftleiter des Historischen Vereins vor.  Zusammen mit Dr. Daniel Burger und Dr. Herbert Schott ist er der Herausgeber des 104. Jahrbuches.

„Vielfalt fränkischer Geschichte“ von Georg Seiderer, Herbert Schott, Daniel Burger (Hrsg.), 746 Seiten;  Selbstverlag des Historischen Vereins/Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt;  44,90 Euro (erhältlich im regionalen Buchhandel).

 

Radtouristen finden ins Zentrum

Hinweis wird  noch durch einen Schilderbaum ergänzt

FahrradsicherheitDie Radtouristen, ob sie nun vom Norden oder vom Süden kommen, schätzen den „Radweg Altmühltal“. Nicht ohne Grund ist der Radweg mehrmals im Ranking der deutschen Fernradwege ganz oben auf der Beliebtheitsskala gelandet.

Ob die Radler nun auf der Durchreise sind oder im Fränkischen Seenland die Radwege nutzen, sie haben jetzt eine zusätzliche Hilfestellung bekommen, nämlich für den Fall, dass sie in das Gunzenhäuser Geschäftszentrum  „Marktplatz“ wollen.  Am Radweg auf der Altmühlpromenade ist die Stadt dem jahrelangen Drängen der Geschäftsleute  und ihrer „Speerspitze“ Erika Gruber nachgekommen und hat dort eine Beschriftung  „Zentrum“ auf der Straße angebracht. Außerdem kommen noch an der Abzweigung zum Marktplatz zwei Schilderbäume mit entsprechenden Piktogrammen dazu.

Jetzt kann also kein Radtourist  mehr behaupten, er sei nicht auf das Geschäftszentrum aufmerksam gemacht woden. Gleich einige Meter weiter hat die Stadt vor etlichen Wochen eine neue „Parkanlage“ für Fahrräder angebracht, die sehr gut angenommen wird. Das bestätigt sich nicht nur am Donnerstagvormittag, wenn der Wochenmarkt die Radler in die Stadt lockt.

Aldi baut in Gunzenhausen eine FdZ

Schon im Dezember soll der neue Markt fertig sein

Aldi Richtfest-003Eine FdZ baut Aldi in der  Nürnberger Straße in Gunzenhausen. Was verbirgt sich hinter diesem Kürzel? Ralph Schleicher, Prokurist und Leiter der Filialentwicklung von Aldi Süd in Roth (Unternehmensgruppe Aldi Süd) gab gegenüber den Gästen des Spatenstichs für den neuen Markt die Auflösung des Rätsels: Filiale der Zukunft! Und die orientiert sich hauptsächlich an den Kundenwünschen und ihren Einkaufsgewohnheiten. Vorbei sind also die schlichten Zweckbauten der Aldi-Märkte. „Wir rücken mit dem Neubau von der zweiten in die erste Reihe“, erklärte Schleicher angesichts der prominenten Lage an der vielgefahrenen Nürnberger Straße.

Bis Dezember soll die neue Aldi-Filiale fertig sein. Die jetzige in der Berliner Straße wird aufgelassen, das Grundstück und das Gebäude werden von dem benachbarten „Verpa“-Werk  übernommen. Andreas Kern, Mitglied der Geschäftsleitung der Ten Brinke Projektentwicklungsgesellschaft in Regensburg, äußerte sich zuversichtlich, dass der eng gesteckte Terminplan eingehalten werden kann.

Dass der Gunzenhäuser Stadtrat einstimmig das Projekt befürwortet hat, hob Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dankbar hervor. Er und auch die IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber meinten, die gute geschäftliche Entwicklung von Aldi könne weiter gehen. Insbesondere haben sie Erwartungen hinsichtlich der Gestaltung des ganzen Areals (Fitz: „Die Hering-Reste waren eine Rattenburg“) in der Nürnberger Straße.

„Der erste Stellvertreter“

 Pulitzer-Preisträger enthüllt die  Beziehung zwischen Mussolini und dem Vatikan

Nach vierzehn Wahlgängen hieß es am 6. Februar 1922 endlich: „habemus papam“. Der Mailänder Erzbischof Achille Ratti trat als Papst Pius XI. vor die jubelnde Menschenmenge auf dem Petersplatz in Rom. Italien durchlebte damals stürmische Zeiten: Nach dem Ersten Weltkrieg lag die Wirtschaft am Boden. Die Bevölkerung war unzufrieden mit den politischen Führern ihres Landes. Die Sozialisten verloren an Macht. Die Faschisten gewannen an Popularität. Ihr Führer war der Populist und Provokateur Benito Mussolini, der mit seinem „Marsch auf Rom“ schließlich die Macht an sich reißen sollte. Ohne die Unterstützung des Vatikans und die Rückendeckung durch den neuen Papst wäre Mussolinis Machtergreifung nicht denkbar gewesen. Dies enthüllt Stellvertreterder US-amerikanische Historiker David I. Kertzer in seinem bahnbrechenden und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Buch „Der erste Stellvertreter. Pius XI. und der geheime Pakt mit dem Faschismus“, das am 15. September in deutscher Übersetzung im Theiss Verlag erscheint.

Lange hat sich der Mythos gehalten, der Vatikan hätte dem italienischen Faschismus heldenhaft die Stirn geboten, die Päpste seien Gegner der Diktatur gewesen und die „Katholische Aktion“ als kirchliche Organisation der Laien eine der stärksten Oppositionskräfte. „Leider“, so urteilt Kertzer, „hat diese Geschichte wenig mit derWirklichkeit zu tun.“ Denn der Vatikan habe eine zentrale Rolle dabei gespielt, „dasfaschistische Regime möglich zu machen und es an der Macht zu halten“. Kertzer fasst die bahnbrechenden Ergebnisse seiner Forschungen so zusammen: „Die Katholische Aktion arbeitete eng mit den faschistischen Behörden zusammen, um die Repressionen der Polizei zu unterstützen. Die Kirche protestierte keineswegs gegen die Behandlung von Juden als Bürger zweiter Klasse, sondern lieferte Mussolini die stärksten Argumentefür die Einführung solcher harten Maßnahmen. Wie ich gezeigt habe, schloss der Vatikan mit Mussolini einen geheimen Handel, die antisemitischen Rassengesetze nicht zu kritisieren, wenn katholische Organisationen besser behandelt würden.“

Mehr als sieben Jahre hat Kertzer in seine Forschungen investiert, die bei ihrer Veröffentlichung im Jahr 2015 große Wellen schlugen. Journalisten und Wissenschaftler feierten ihn für sein Buch, das nicht nur eingehend die Geschichte dieser verhängnisvollen Verbindung zwischen Mussolini und dem Vatikan hinterfragt und beleuchtet, sondern diese auch packend und mitreißend erzählt. „Eine faszinierende und tragische Geschichte“, lobte die Zeitschrift The New Yorker.

Diese Geschichte konnte endlich enthüllt werden, weil der Vatikan im Jahr 2006 seine Archive für die dramatische Periode unter Pius XI. öffnete. Kertzer zeigt auf, dass der Papst und Mussolini trotz ihrer offensichtlichen charakterlichen Unterschiede vieles gemein hatten: Denn beide hatten ein überaus aufbrausendes Temperament und beide waren durch und durch Antidemokraten. Er rückt zudem auch Männer in den Fokus, die für diese nicht unproblematische Beziehung eine wichtige Rolle gespielt haben; wie beispielsweise der Jesuitenpater Pietro Tacchi Venturi, der als Mittelsmann des Papstes bei Mussolini agierte. Papst Pius XI aber hat viel zu spät, erst am Ende seines Lebens, realisiert, dass er einen Pakt mit dem „Teufel“ eingegangen ist …

Mit „Der erste Stellvertreter“ bringt Kertzer erstmals die volle Wahrheit über diesetragische und dramatische Episode Italiens und des Vatikans ans Tageslicht – ein Buch,das selbst Geschichte schreiben wird.

David I.Kertzer: „Der erste Stellvertreter“ (Pius XI. und der geheime Pakt mit dem Faschismus);  Aus dem Englischen von Martin Richter; Vorwort von Hubert Wolf; Theiss Verlag – WBG 2016; 656 Seiten,  38 Euro; ISBN: 978-3-8062-3382-7; Erscheinungsdatum: 15. September 2016

Max radelt (1)

Radtourenvorschlag: Gunzenhausen-Spielberg und zurück (Radweg 3)

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine  Serie, die im Altmühl-Boten veröffentlicht wird. Der Autor ist heute auf dem Radweg 3 unterwegs.

Radweg 3-018

Landschaftsweiher bei Maicha. Hier halte ich mit den Fröschen Zwiesprache.

 Es ist ein herrlicher Sommerabend, wie ich ihn liebe. Das Abendlicht ist für mich ohnehin am faszinierendsten. Sicher: am Morgen gibt es herrliche Stimmungen, aber das milde Licht und das satte Grün der Landschaft sind unschlagbar.  Also ziehe ich mit meinem E-Bike los. Auch wenn mich jetzt einige Radsportler von der Seite aus anschauen, muss ich sagen: Das E-Bike ist ein Segen. Ich muss gestehen, dass ich mit meinem  „herkömmlichen“ Rad  ganz selten 30 und mehr Kilometer gefahren bin, aber mit dem Antrieb werde ich noch zum Dauer-Biker. Kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht auf dem Drahtesel sitze und eine Runde drehe, wobei die oft über die 30 Kilometer hinausgeht. Eigentlich müssten die Krankenkassen einen Zuschuss für die Beschaffung eines E-Bikes geben, denn die Leute halten sich fit und sind damit gesundheitlich robust – auch bis ins Alter hinein.

Ich starte also an der Stadthalle, wo der Wegweiser-Baum die Richtungen für die Radwege 3-6 anzeigt, die der Zweckverband Altmühlsee empfiehlt.  Die ersten grünen Schildchen mit dem Radlersymbol, die mich begleiten, sind ganz schön ausgeblichen, aber die Nummer 3 ist noch erkennbar. Über Aha komme ich nach Sausenhofen. Am Ortseingang flattern meine Nerven, denn mir kommt ein landwirtschaftliches  Schlepper-Ungetüm von ungefähr 120 PS und Reifen in meiner Körpergröße auf dem schmalen Flurbereinigungsweg entgegen. Immerhin: der Fahrer meint es gnädig mit mir und zieht sein Monstrum so weit es geht nach rechts, so dass ich mich an ihm vorbeizittern kann.

Am Wegesrand sind die Weizen-, Gerste- und Haferäcker meine Begleiter. Das Nussdorf Sammenheim könnte nach meinem Geschmack auch Weichselheim heißen, denn am Ortsausgang in Richtung Spielberg stechen mir die reifen „Amerellen“ ins Auge. Natürlich halte ich an und stiepitze mir ein paar von den sauren Früchtchen. Wie es der Teufel will, kommt schon ein einheimischer Radler entgegen und ertappt mich. Gottlob: wir kennen uns und so ich mit keinen strafrechtlichen Folgen rechnen.  Kurz danach stehe ich an einer Wegscheide. Rechts oder links – oder doch geradeaus? An dieser Stelle darf ich den Zweckverbands-Radführer zitieren: „Wenn keine Schilder, bitte immer geradeaus fahren!“  Am Wegesrand blühen nicht nur die Schafgarben, auch Disteln ragen aus dem hohen Graswuchs heraus.

Es geht ganz schön hinauf bis nach Spielberg. Kurz vor dem Ort offenbart sich mir eine dörfliche Ordnung der besonderen Art, denn sehe ich die wilde Ablagerung eines ausrangierten Schleppers und anderer landwirtschaftlicher Geräte, ja sogar Wohnwägen sind vom Gras überwuchert. Wie schön, dass mir wenig später der Brauereigasthof Gentner mit seinem üppigen Blumenvorgarten ins Auge springt.  Gern würde ich einkehren und mich zu den Urlaubsgästen gesellen, die im Hof vespern, aber ich habe keinen Cent in der Tasche und die mir bekannte Chefin ist auch nicht da, die mir vielleicht einen Schoppen spendieren könnte.  Auf einer Ruhebank, die fast so alt ist wie ich, gebe ich mich meinen Gedanken hin.  Der Maishäckler rauscht monoton. Bevor ich weiterradle, bin ich als Retter der Umwelt gefordert. Ich sammle die leere Marlboro-Schachtel ein, die herumliegt.   Ich muss dazu sagen, dass ich zum Verdruss meines Eheweibes (frei nach Ephraim Kishon: „Die Beste von allen“) den Rette-die-Welt-Auftrag in letzter Zeit immer häufiger in mir verspüre, indem ich den Plastikmüll entlang der Geh- und Radwege aufsammle und ihn daheim in unserer Mülltonne entsorge. Für derlei  vorbildliches Umweltverhalten warte ich übrigens schon seit Jahren auf den „Bayerischen Umweltpreis“. Aber, wie heißt es so schön? Er wird dir ewig nachschleichen und dich nie erreichen!

So zische ist auf dem Radweg hinunter nach Gnotzheim. Mit gefällt es, dass hier alleeähnlich Linden-, Ahorn- und Obstbäume den Weg säumen. Auf dem ansteigenden Flurbereinigungsweg nach Weilerau entkommen meine Blicke nicht den neun Windrädern, auf der anderen Seite rennt ein nervöses Feldhäschen vor mir hin und her bis es sich endlich aus dem Staub macht.

Oberhalb der Letzleinsmühle angekommen suche ich den Wegweiser. Ich finde ihn erst auf dem zweiten Blick, denn er ist eingewachsen und fast nicht mehr erkenntlich. Das ist übrigens das erste – und einzige – Mal, dass ich die Markierung kritisieren muss. Der Radweg 3 ist super ausgeschildert. Ich finde, das verdient gelobt zu werden, denn oftmals finden die Radler ganz andere Verhältnisse vor. Vor der Simonsmühle schwenke ich nach links ab und erreiche Nordstetten. Ich kenne das Dorf schon lange, aber  ich finde, es war noch nie so schön wie heute.  Das tolle Rosenjahr lässt den Rosenbauer (Gasthaus) in üppigen Farben leuchten, auch die benachbarten Anwesen sind auffallend sauber und schön anzusehen.

Ich habe Maicha im Blick vor mir und biege nach rechts ab, um an einem kleinen Landschaftsweiher anzuhalten. Die Schlotfeger sprechen mich an. Das Gequake der Frösche begleitet meine Gedanken und mir kommt in den Sinn: Eigentlich ist es bei uns doch am schönsten!

Bericht eines Augenzeugen des Holocausts

Shloma Birnbaum erinnert sich an seine Kindheit

Als die Deutschen am 1. September 1939 mit dem Einmarsch in Polen den Zweiten Weltkrieg lostreten, bricht für den damals zwölfjährigen Shlomo Birnbaum eine Welt zusammen. Von einem Tag auf den anderen ist seine Kindheit zu Ende. Erwachsen wird er in der Hölle des Naziterrors, dem seine Mutter, seine Schwestern und Brüder zum Opfer fallen. Birnbaum überlebt. Dank seines Vaters. Als er schließlich auch im Nachkriegspolen Anfeindungen und Antisemitismus ausgesetzt ist, beschließt er, zusammen mit seinem Vater nach Deutschland zu fliehen. In dem Land, das seine Familie auf dem Gewissen hat, gründet er schließlich eine Familie. Seine tragische, erschreckende, bewegende und berührende Geschichte erzählt der heute 89-Jährige erstmals in dem Buch „Ein Stein auf meinem Herzen. Vom Überleben des Holocaust und dem Weiterleben in Deutschland“. Aufgeschrieben hat sie der renommierte jüdische Schriftsteller Rafael Seligmann. Das Buch erscheint im Verlag Herder.Ein Stein

„Seit ich 15 bin, habe ich nicht mehr zu Gott gebetet“, schreibt Birnbaum. „Damals, 1942, als das Böse herrschte, dessen Opfer meine Mutter, meine Geschwister und bald auch unsere ganze Gemeinde wurden, habe ich meinen Glauben verloren. Mein Enkel ist in München geboren. In Deutschland, wo ich nie sein wollte und doch die letzten siebzig Jahre, also fast mein ganzes Leben, verbracht habe. Hier habe ich eine Familie gegründet. Ich habe meine Frau Helen aus Israel hierher gebracht. In München sind unsere Kinder zur Welt gekommen, nun auch Enkelkinder. Dass all dies Segensreiche, das uns widerfahren ist, in einem Land geschah, das zu keiner Zeit das meine war, werde ich niemals verstehen.“

In seinem Buch erinnert sich Birnbaum an seine Kindheit, an die Bedeutung des religiösen Lebens für seine Familie. Er erzählt davon, wie die Familie schließlich zusammen mit den anderen Juden der Stadt 1941 von den deutschen Besatzern in ein Ghetto umgesiedelt wird. Den von Hunger, Gewalt und Tod geprägten Alltag in diesem Ghetto beschreibt Birnbaum mit äußerster Akribie und eindringlicher Empathie, wie auch die Flucht, die der mutige und findige Vater organisiert. Als der Krieg schließlich zu Ende ist, finden sich Vater und Sohn in einem Polen wieder, das sich unter dem Druck der Sowjetunion in Richtung Sozialismus bewegt und gleichzeitig alte Animositäten gegen die jüdischen Mitbewohner aufleben lässt. Birnbaum und sein Vater entscheiden sich wieder zur Flucht. Diesmal geht es nach München, wo der Autor schließlich eine Familie gründet und heute seine Kinder und Enkel leben. Das Buch ist für Birnbaum auch ein Versuch, für sich zu klären, wie es ihm möglich war, gerade in dem Land, das ihm so viel Leid zugefügt hat, für sich eine neue Zukunft zu finden.

Es ist eine schmerzhafte, aber mitreißend lebensbejahende Geschichte, die Birnbaum erzählt und die durch Seligmanns wunderbar einfühlsame Sprache zum Leben erweckt wird. Eine Geschichte von einer starken Vater-Sohn-Bande, die tief berührt, vom Hadern und Ringen um den jüdischen Glauben, vom inneren Kampf mit einer Heimat, die eigentlich gar nicht zur Heimat hätte werden dürfen – eine universelle Geschichte vom Leben und Überleben, die eine drängend aktuelle Botschaft hat.

„Nicht nur wir Juden, alle müssen wachsam bleiben“, schreibt Birnbaum am Ende des Buches. „Der Nazismus, die Unmenschlichkeit ist keineswegs tot. Es gibt weltweit verwandte Kräfte, die ähnliche Verbrechen gegen Wehrlose und Unbeteiligte planen und ausüben. Wir dürfen ihnen nie wieder Menschen ausliefern. Verbrecher beschwichtigen zu wollen, ist heute ebenso falsch wie es 1938 war.“
Bibliografie

Shlomo Birnbaum/Rafael Seligmann: „Ein Stein auf meinem Herzen“, Originalausgabe, Gebunden mit Schutzumschlag,  176 Seiten, Verlag Herder, ISBN: 978-3-451-37586-6.

Ab 19. September 2016 im Handel erhältlich.

Zu den Autoren:

Shlomo Birnbaum, geboren 1927, war bis zu seiner Pensionierung Unternehmer in München. Aufgewachsen ist er in einem jüdisch-orthodoxen Haus im polnischen Tschenstochau. Er überlebt das Naziregime im Ghetto und flieht in den 1950er-Jahren aus Polen nach Deutschland.

Rafael Seligmann, 1947 in Tel Aviv geboren, hat sich einen Namen als Publizist, Schriftsteller und Politologe gemacht. In seinen Büchern, von denen viele zu Bestsellern wurden, zeigt er sich als Analyst und Kritiker des deutsch-jüdischen Verhältnisses.

Mit dem Fernbus unterwegs

De schönsten Geschichten aus dem Fernbus

160802_fernbus_coverSina Pousset verbindet eine leidenschaftliche Hassliebe mit dem Fernbus. Denn klar, Fernbusfahren nervt: Die Haltestellen sind gut versteckt und weit draußen, im Bus ist es zu eng, es gibt ständig Verspätungen und seinen Mitmenschen kommt man viel zu nah. Aber wer mit dem „Maulesel der Straße“ unterwegs ist, reist nicht nur günstig, sondern erlebt auch die besten Geschichten. Im Fernbus ist man nicht nur nah dran an den Tragödien und Komödien der anderen, sondern auch an ihrem Alltag – ganz nach dem Motto „Abenteuer Mensch“. „Auf seine ganz eigene Art und Weise ist der Bus wie eine Familie: Er nervt, aber am Ende des Tages ist er der Ort, an dem man sich geborgen fühlt“, findet Sina Pousset und setzt dem Soziotop Reisebus mit ihrem Buch „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“ ein Denkmal.

Mit Humor, Menschenliebe und einem feinen Gespür für Situationskomik erklärt Sina Pousset das Wesen des Fernbusses und das Verhalten seiner Passagiere. Von A wie „Ausreden, warum ich im Bus nicht mit Fremden rede“ über „Fünf beliebte Schlafpositionen, die garantiert fast funktionieren“ bis Z wie „Die Zerreißprobe – Gemeinsam Reisen“ spart sie nicht an Anekdoten von schön bis schaurig. Aus ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz, gewonnen aus zahllosen Stunden im Fernbus, teilt die Autorin ihre mühsam erlernten Überlebenstipps. Sie weiß, wie man eine Busfahrt auch mit Erkältung übersteht, verrät, wie man einen Bussitz in ein temporäres Zuhause verwandelt und kennt die besten Tricks, um einen begehrten Doppelsitz zu ergattern.

Wer noch nie mit dem Fernbus gereist ist, findet in „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“ die perfekte Einstiegslektüre. Alle andere werden sich unweigerlich wiederfinden: ob in Sina Poussets Typologie der Busreisenden – von der Busschönheit bis zum Ghostwatcher – oder in ihren selbstironischen Schilderungen, wenn sie von den zahllosen Fettnäpfchen erzählt, die das Reisen mit dem Fernbus bietet. Doch keine Sorge: Selbst nach der Lektüre kann auf der nächsten Fernbusfahrt noch Einiges passieren: „Der Bus bleibt eine Wundertüte.“

„Keine Ahnung wo wir hier gerade sind. Mit dem Fernbus unterwegs“ erscheint am 17. Oktober 2016 im Goldmann Verlag.

Sina Pousset: „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“ (Mit dem Fernbus unterwegs); Originalausgabe,  Paperback, Klappenbroschur,  252 Seiten, Goldmann-Verlag,  ISBN: 978-3-442-15907-9, 12,99  Euro.

Der Sterz ist steirische Kulinarik

Neuerscheinung im Stocker-Verlag, Graz

STV Sterz und Polenta Cover.inddSterz/Polenta war ursprünglich vor allem in ländlichen Gebieten im südlichen Österreich, insbesondere der Steiermark, in Bayern sowie in Italien, Slowenien und anderen osteuropäischen Ländern, verbreitet. In seinem neuen Buch STERZ & POLENTA präsentiert der Autor Herbert Paukert neben sehr alten Rezepten, die noch von seinen Urgroßeltern stammen, auch moderne Sterz- und Polentagerichte, die in der heutigen Zeit als Teil der heimischen Kulinarik nicht mehr wegzudenken sind. Insgesamt 130 Rezepte zeigen, wie abwechslungsreich Maisgrieß in der Küche verwendet werden kann. Von pikant bis süß reicht die Auswahl. Das Buch ist perfekt geeignet, um neue Geschmackserlebnisse in die herbstliche Küche zu bringen!

Herbert Paukert: Sterz & Polenta, 130 Rezepte – traditionell & neu interpretiert, 128 Seiten, Großformat,  16,90 Euro, ISBN 978-3-7020-1612-8