Die Berufsausbildungsmesse (BAM) fand in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. 820 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, sich an den drei Standorten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Region zu informieren und Kontakte zu regionalen Arbeitgebern zu knüpfen.
Mit 110 Ausstellern, die rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe präsentierten, fanden die Besucher ein breit gefächertes und vielfältiges Angebot vor. Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz äußerst zufrieden und waren von den zahlreichen Gesprächen und dem Austausch mit potenziellen Auszubildenden vor Ort begeistert. Die Attraktionen in den Außenbereichen, mit der Möglichkeit Praxisluft zu schnuppern, zogen zusätzliches Interesse auf sich. In Treuchtlingen stellten sich zudem die regionalen Hochschulen mit ihrem Studienangebot vor.
„Die BAM ist ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit in unserer Region. Dass wir nun schon zum zehnten Mal so viele junge Menschen und Unternehmen zusammenbringen konnten, zeigt die Stärke und Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts Altmühlfranken“, fand auch Landrat Manuel Westphal lobende Worte für die Veranstaltung.
Die BAM ist eine gemeinschaftliche Veranstaltung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen mit den Städten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg, die bereits seit 2013 organisiert wird. Seit einigen Jahren gibt es zusätzlich die Online-Informationsplattform www.meinezukunft-altmuehlfranken.de. Hier können sich Schüler ganzjährig informieren und mit regionalen Unternehmen und Institutionen in Kontakt treten, ehe am 22. November 2025 die nächste BAM veranstaltet wird.
Im Naturpark Altmühltal ist man um eine vitale Natur bemüht
3. von links: Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal e. V., Christoph Würflein mit Fachbüro Dr. Frank Molder und Projektleiterin Christa Boretzki (nach links) mit Vertreterinnen und Vertretern höheren Naturschutzbehörden Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben, der unteren Naturschutzbehörden und Landschaftspflegeverbände fast aller im Naturpark Altmühltal liegenden Landkreise und kreisfreien Städte Foto und Copyright: Naturpark Altmühltal
Arten- und blütenreiches Dauergrünland ist landesweit, aber auch im Naturpark Altmühltal stark vom Rückgang bedroht. Wie artenreiche Glatthaferwiesen erhalten oder auch neu angelegt werden können, dazu gibt es bereits viele gute Beispiele. Ein Fachgespräch zum Thema „(Wieder-)herstellung artenreicher Wiesen unter Verwendung von Naturraumsaatgut“ in der Geschäftsstelle des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. in Eichstätt, griff diese Beispiele auf und bot die Möglichkeit, sich zur Thematik zu informieren und auszutauschen. Welche Methoden zur Neuanlage oder Aufwertung artenreicher Flächen gibt es? Welche Fördermöglichkeiten sind denkbar? Wie können Projekte gestaltet und organisiert werden? Diese und weitere wichtige Fragen wurden dargestellt und diskutiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes „Spenderflächenkartierung im Naturpark Altmühltal“ statt und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR) gefördert.
Neben Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen von Mittelfranken, Oberbayern und der Oberpfalz waren nahezu alle im Naturpark liegenden Landkreise bei der Veranstaltung vertreten – Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörden (uNBs) und Landschaftspflegeverbände (LPVs) der Landkreise Eichstätt, Weißenburg-Gunzenhausen, Roth, Neumarkt, Regensburg und Donau-Ries und der kreisfreien Stadt Ingolstadt.
Dr. Frank Molder und Lea Münch vom Fachbüro Baader Konzept in Gunzenhausen hatten im Auftrag des Naturpark Altmühltal e. V. über drei Jahre Flächen in sechs Landkreisen innerhalb des Naturpark Altmühltal begutachtet, die als Spenderflächen für den Übertrag von Mäh- und Druschgut geeignet sind. Dieses, im Naturraum gewonnene, Saatgut ist naturschutzfachlich besonders wichtig, da damit regionale Anpassungen oder Kleinarten von Pflanzen mit geringer Verbreitung berücksichtigt werden können. Mit diesem „Naturraum-Saatgut“ können bestehende artenarme Wiesen aufgewertet, oder neue Flächen angelegt werden. Dabei müssen jedoch diverse rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, wie der Referent Dr. Frank Molder ausführte.
Rückblick und Neuwahlen beim Förderverein Klinikum Altmühlfranken
Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken
Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.
Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken
Junger Verein – viele Projekte
Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet. „Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung. „Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.
Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg
Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang: Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor. Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch. Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann. Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.
Mitglieder herzlich willkommen
Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.
Emotionale Worte der Verbundenheit
Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache: „Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“
Vorstandschaft und Beisitzer
Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.
Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.
Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.
Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.
Vorträge am 26. November am Klinikum Altmühlfranken
Dr. Sommerer
Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall sollte man eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet haben um festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein. Dr. med. Thomas Sommerer, Leitender Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags. Ab dem 1. Januar 2023 traten zudem einige Neuerungen nach § 1358 BGB in Kraft, auf die unsere Referenten eingehen werden.
Dr. Gutsche.
So wird es Ehegatten seit Beginn des Jahres beispielsweise ermöglicht, sich gegenseitig in Themen der Gesundheitsvorsorge zu vertreten, wenn einer der beiden Partner nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen. Auf diese und weitere Änderungen werden die beiden Ärzte in ihren Vorträgen ebenfalls eingehen. Darüber hinaus sollte in einer Patientenverfügung auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es naturgemäß nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. med. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen. Nach der Veranstaltung können Interessierte den beiden Referenten gerne ihre Fragen stellen Die Vorträge zum Thema „Patientenverfügung und Organspende“ finden am Dienstag, 26. November 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte Mission „Eine Welt“, Johann-Flierl-Str. 22, Johann-Flierl-Raum, in Neuendetttelsau. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Abschlussveranstaltung am 20. November in Treuchtlingen
Nach Fertigstellung des Radverkehrskonzepts für den Alltags- und Radverkehr in Altmühlfranken wird dieses nun der Öffentlichkeit im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Diese wird am Mittwoch, 20. November 2024, um 18 Uhr in der Stadthalle Treuchtlingen stattfinden. Um Anmeldung wird gebeten.
Nach dem Startschuss zur Erstellung des landkreisweiten Radverkehrskonzepts im November 2022 kann dieses nun planmäßig nach zwei Jahren der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Viele Abstimmungsrunden mit Kommunen, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Fachbehörden sowie einer Infoveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger fanden in dieser Projektlaufzeit statt. Mit dem Beschluss aus dem Kreistag, das Radverkehrskonzept sukzessive mit den Baulastträgern umzusetzen, kann das Konzept nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden“, erklärt Landrat Manuel Westphal.
Der fertige Abschlussbericht des Radverkehrskonzepts sowie die Maßnahmenpläne je Kommune stehen zur Einsicht auf der Projekthomepage unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt zur Verfügung.
Zur Vorstellung des fertigen Radverkehrskonzepts lädt die Zukunftsinitiative altmühlfranken am Mittwoch, 20. November 2024, um 18 Uhr in die Stadthalle Treuchtlingen ein. Während einer rund zweistündigen Veranstaltung wird zunächst auf den Projektverlauf Bezug genommen und dann die Inhalte des Konzepts in einem interaktiven Teil vorgestellt. „Wir freuen uns über viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, freut sich Verena Ortner von der Zukunftsinitiative altmühlfranken.
Um Anmeldung bis 17. November 2024 unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt oder telefonisch unter 09141 902-207 wird gebeten. Natürlich ist ein spontanes Kommen jederzeit möglich!
Gunzenhäuser Erzählfest am Donnerstag, 28. November
Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt. In der Bücherei und in der Buchhandlung ist der Roman „Mühlensommer“ von Martina Bogdahn heiß begehrt, ein richtiger Bestseller. Daher wollten Ulrike Fischer und Babett Gutmann sie sehr gerne zu einer Veranstaltung nach Gunzenhausen einladen – und es hat geklappt! Martina Bogdahn kommt Ende November und stellt ihren autobiographisch geprägten ersten Roman vor. Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in „Mühlensommer“ von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden. Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter. Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten. Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …
Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Bauernhof samt Mühle bei Pleinfeld, der Mäusleinsmühle, aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und zur ausrichtenden Kulturmacherei Gunzenhausen erhalten Sie auf der Internetseite www.diekulturmacherei.de
Zahlreiche Vereinsvertreter nutzen die Gelegenheit, um sich beim ersten Vereinstag in Altmühlfranken weiterzubilden. Bildnachweis: Bettina Dreger-Königs
Der erste Vereinstag in Altmühlfranken erfreute sich großen Zuspruchs. Über 60 Vereinsvertreterinnen und -vertreter aus unterschiedlichsten Bereichen und Orten des Landkreises folgten der Einladung der Freiwilligenagentur altmühlfranken ins Kloster Heidenheim und stellten gemeinsam das Thema Ehrenamt und Vereinsleben in den Mittelpunkt.
Landrat Manuel Westphal eröffnete die Veranstaltung und dankte den anwesenden Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Rolle, die sie als „Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens“ einnehmen. „Im Rahmen des Regionalentwicklungsprozesses Altmühlfranken 2030 war ein großes Thema, das bürgerschaftliche Engagement vor Ort zu stärken und zu fördern“, bekräftigte Westphal in seiner Ansprache. Die Freiwilligenagentur altmühlfranken setzt dazu eine Reihe an Maßnahmen um, wie nun auch den neu initiierten Vereinstag, der gemeinsam mit dem Landesnetzwerk bürgerschaftliches Engagement Bayern angeboten wurde.
Wie vielschichtig das Ehrenamt in Altmühlfranken ist, zeichnete sich bereits zu Beginn bei einer Interview-Runde unter den teilnehmenden Vereinen ab. So waren von A wie Akkordeonspielgruppe bis Y wie Yachtclub viele verschiedene Interessengruppen vertreten, die teils sehr ähnliche Fragen und Herausforderungen beschäftigen. Diese Themen wurden dann im Anschluss in mehreren Workshops behandelt.
Während sich ein Workshop explizit mit Geld- und Satzungsfragen im Verein beschäftigte, lag der Fokus in den weiteren beiden Workshops auf einer erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit und der Frage, wie sich am besten „Mitglieder gewinnen, halten und begeistern“ lassen. Hierzu standen den Teilnehmern drei erfahrene Referenten zur Verfügung, die eigene Erfahrungen, umfangreiches Praxiswissen und neue Impulse an die Teilnehmenden vermittelten. Im ansprechenden Ambiente des Klosters Heidenheim nutzten zudem viele Vereinsvertreter die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.
Auch künftig wird es von Seiten der Freiwilligenagentur weitere Angebote und Unterstützungsformate für Ehrenamtliche und Vereine geben. Als einer von 28 Kompetenzstandorten der bayerischen Landesinitiative „digital verein(t)“ bietet die Freiwilligenagentur ein umfassendes Workshop-Angebot für Vereine an. In den Workshops kann die Öffentlichkeitsarbeit, die Vereinsverwaltung oder auch Finanzen thematisiert werden. Wenn Vereine Interesse haben, einen Workshop im Verein durchzuführen, können sie sich noch bis zum 03. November 2024 über die Homepage der Freiwilligenagentur www.altmuehlfranken.de/freiwilligenagentur bewerben.
Alle weiteren Informationen über die Aktivitäten der Freiwilligenagentur gibt es ebenfalls unter www.altmuehlfranken.de/freiwilligenagentur. Wer keine Neuigkeiten der Freiwilligenagentur mehr verpassen will, sollte sich unbedingt auf der oben genannten Homepage für den Ehrenamts-Newsletter anmelden.
Der Radverkehr wird immer wichtiger für die Stadt. Die Bürger können sich jetzt in die Erarbeitung eines Konzepts einbringen, und zwar am 21. November. Foto: Teresa Biswanger/StGun
In Gunzenhausen arbeiten wir aktuell intensiv an einem gesamtheitlichen und zukunftsfähigen Radverkehrskonzept für Kernstadt und Ortsteile. Zur Unterstützung hat sich die Verwaltung das renommierte Fachbüro für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik „gevas“ an die Seite geholt. Zudem spielen bei allen Weiterentwicklungen die Gunzenhäuser Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Rolle, können sie sich doch mit Ideen für eine sinnvolle Fortschreibung des Alltagsradverkehrs einbringen. Nach dem ersten, erfolgreichen Auftakt-Bürgerworkshop im vergangenen Juli, steht nun der zweite Bürgerworkshop in den Startlöchern.
Die Stadtverwaltung teilt dazu mit:
Dieser wird sich in erster Linie um das Radwegenetz drehen und hierzu möchten wir alle Interessierten für Donnerstag, 21. November 2024, in die Gunzenhäuser Stadthalle einladen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern möchten wir die bestehende Infrastruktur beleuchten, aktuelle Ziele überprüfen, Ideen sammeln und Verbesserungen auf den Weg bringen. Wir bauen dabei auch auf den Ergebnissen aus dem ersten Workshop auf. Im Novembertermin setzen wir uns mit den Vorschlägen aus dem ersten Bürgerworkshop auseinander und besprechen bis dahin erarbeitete, mögliche Routen. Die letzten Monate hat die Firma gevas das bestehende Radwegenetz bewertet und auf Schwachstellen untersucht. Skizziert wurde der Ist-Zustand und erste Optimierungen wurden vorgeschlagen. Zusätzlich erhalten die Bürgerinnen und Bürger am 21. November die Möglichkeit, im Rahmen einer moderierten Ideenwerkstatt Vorschläge weiterzuentwickeln. Ihre Meinung ist uns dabei sehr wichtig, denn ein Konzept ist nur dann bürgernah, wenn es auch von Bürgerinnen und Bürgern mitentwickelt wurde. Arbeiten Sie aktiv an den Veränderungen mit! Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und erkannten Probleme an die Stadtverwaltung sowie die Planer weiter. Helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung unserer schönen Stadt. Eine vorherige Anmeldung zum öffentlichen Bürgerworkshop am 21. November 2024 um 18 Uhr ist nicht notwendig. Für Fragen rund um das Radverkehrskonzept stehen Ihnen von der beauftragten Firma gevas, Valentin Tangl (v.tangl@gevas-ingenieure.de), bei planerischen Fragen Stadtbaumeister Max Pelczer (bauamt@gunzenhausen.de) und bei allgemeinen Fragen zum Radverkehr Klaus Stephan (hauptamt@gunzenhausen.de) gerne zur Verfügung.
Ministerin Anna Stolz (mit hellem Mantel) war nach Gunzenhausen gekommen, um den Grundstein zu legen. Foto: Falk
Für Gunzenhausen ist das Landesamt für Schule (mit Prüfungsamt) die größte Baustelle der letzten Jahrzehnte. Dort, wo einst das „Silo“, also die Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonissen-Mutterhauses Hensoltshöhe stand, wird derzeit ein riesiger Gebäudekomplex hochgezogen. Bayerns Kultusministerium Anna Stolz war bei der Grundsteinlegung dabei.
In einem feierlichen Akt betonte Kultusministerin Anna Stolz die Bedeutung des Neubaus als zukunftsweisendes Projekt für die Stadt und die bayerische Bildungslandschaft: „Dieses Gebäude ist mehr als nur ein Bauprojekt – es ist ein Zeichen, dass wir vorangehen, für unsere Schulen und die Zukunft unserer Kinder! Das Landesamt für Schule unterstützt von Gunzenhausen aus unsere Schulen in ganz Bayern und ist Drehscheibe für zahlreiche wichtige schulische Prozesse. Dieser Grundstein, den wir hier gemeinsam legen, symbolisiert deshalb den Aufbruch des Freistaats in eine moderne und innovative Schulverwaltung! Mein herzlicher Dank gilt dabei all denjenigen, die sich hier mit Herz und Hand so engagieren. Ohne ihren Einsatz wäre dieses Vorhaben nicht möglich.“
Direktorin Karin Vedder (links) und Claus Pommer, der Leiter des Prüfungsamts, assistierten den Ministerin beim Befüllen der Kartusche. Foto: Falk
Infolge der Behördenverlagerungen im Rahmen der Heimatstrategie arbeiten mittlerweile rund 190 Mitarbeitende aus dem Geschäftsbereich des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus in Gunzenhausen, die meisten von ihnen im Landesamt für Schule (LAS). Gegründet wurde das LAS im Jahr 2017. Das Landesamt ist mit einem breiten Aufgabenspektrum von der Personalverwaltung über Förderverfahren und Zeugnisanerkennung bis hin zum Schulsport betraut und wirkt als zentraler Verwaltungsdienstleister im Geschäftsbereich des Staatministeriums für Unterricht und Kultus. Zudem arbeitet es stets an der Entwicklung neuer digitaler Lösungen: Mit dem Serviceportal at:las wird hier ein digitales Fundament für die Abwicklung von schulischen Verwaltungsprozessen geschaffen, um die bayerischen Schulen maßgeblich zu entbürokratisieren und zu entlasten.
Das neue Gebäude wird sowohl das Landesamt für Schule (LAS) als zentralen Verwaltungsdienstleister für Bayerns Schulen als auch das Prüfungsamt für Lehramtsprüfungen beherbergen. Beide Einrichtungen tragen maßgeblich dazu bei, den reibungslosen Ablauf des Schulbetriebs und der Lehrerausbildung im Freistaat sicherzustellen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2026 geplant.
Gäste der Grundsteinlegung waren Architkekt Thomas Steimle aus Stuttgart mit seinem Team, Regierungspräsidentin Kerstin Engelhard-Blum, die beiden Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz und Wolfgang Hauber, der frühere Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (der Freizeit-Spielberger war bei der Festlegung auf den Standort Gunzenhausen maßgeblich beteiligt), Heinrich Schmidt, der Chef des Staatlichen Bauamts Ansbach, und ranghohe Vertreter des Ministeriums. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Bläserensemble des SMG unter der Leitung von Max Pfahler, für das leibliche Wohl sorgte die Hoteliersfamilie Menhorn (die Nachbarn vom Hotel „Krone“).
Veranstaltung zu den Herausforderungen der Erinnerungskultur
Erinnerungskultur ist eine wichtige Herausforderung der kommunalen Kulturpolitik. Dabei ist der Umgang mit der NS-Geschichte ein Prozess, der sich mit dem gesellschaftlichen Wandel fortentwickelt und in der Wissenschaft immer wieder neu diskutiert wird. Aktuelle Arbeitsthemen und Fallbeispiele aus Mittelfranken werden bei Tagung „Von der Vergangenheit in die Zukunft – Herausforderungen der Erinnerungskultur“ der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken vorgestellt. Diese findet am Freitag, 8. November 2024, von 10 Uhr bis 16.30 Uhr im Bezirksrathaus in Ansbach, Danziger Straße 5, statt.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, gefolgt von einem Grußwort von Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, und einer Einführung durch Dr. Annett Haberlah-Pohl, Bezirksheimatpflegerin und Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken. Es folgen verschiedenste Vorträge und Diskussionen. Im Anschluss an die Tagung findet eine Führung zu den Erinnerungsorten der NS-„Euthanasie“ auf dem Gelände des Bezirksklinikums Ansbach durch Katrin Kasparek statt. Die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach war neben der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen Ausgangspunkt für die Transporte in die Tötungsanstalten des nationalsozialistischen Krankenmordes. Dazu wurden hunderte von Menschen durch Nahrungs-entzug, Medikamentengabe oder Vernachlässigung vor Ort getötet. Im Vorraum des Saals Mittelfranken ist die Ausstellung „Menschenunwürdige NS-Medizin und die Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen“ des Projektseminars des Marie-Therese-Gymnasiums Erlangen zu sehen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis 30. Oktober per E-Mail an bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de, telefonisch unter der 0981 4664 50002 oder online unter: www.bezirk-mittelfranken.de/erinnerung
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Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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