Tag Archives: Region

Großer Preis des Mittelstands

Anerkennung der erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer

Gastgeber

Von links: Unternehmensberater Michael Kolb, Landrat Gerhard Wägemann, Unternehmerin Erika Gruber, die Geschäftsführer Roland Furtmayr und Roland Durst von KTW (Großer Preis des Mittelstands), Unternehmerin Nadine Amesöder von RF Plast und Klaus Petersen von der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Die Oskar-Patzelt-Stiftung hat auch 2014 den „Großen Preis des Mittelstands“ ausgelobt.  Die Sieger sind inzwischen ermittelt und landesweit in Würzburg von Finanzminister Markus Söder ausgezeichnet worden. Zu ihnen zählt „KTW-Kunststofftechnik Weißenburg GmbH“. In das Finale gekommen ist „Zweirad Gruber GmbH“ aus Gunzenhausen, die Jurystufe erreicht haben RF Plast in Gunzenhausen, Actuator Solution in Gunzenhausen und auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Sonderpreis Kommune). Beim Unternehmergespräch der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ in der Gunzenhäuser Stadthalle lobte Landrat Gerhard Wägemann das erfolgreiche Abschneiden der heimischen Unternehmen.  Klaus Petersen von der OPS-Servicestelle Nürnberg, informierte über die Teilnahmekriterien, der Unternehmensberater Michael Kolb von der QRC-Group erläuterte den „Fitnesscheck für den Mittelstand“.

KTW – ein jungen und aufstrebendes Unternehmen

Geschäftsführer Roland Furtmayr aus Weißenburg war für den Preisträger erschienen. Die 1997 gegründete KTW – Kunststofftechnik Weißenburg ist auf die Herstellung von Klein- und Großserien aus Kunststoff spezialisiert, mit dem Ziel, auch als kleiner Mittelständler Direktlieferant für verschiedene Automobilhersteller zu werden, dabei lokale Firmen zu fördern, Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und keine Produktionsstätten in Billiglohnländern aufzubauen. Große Ziele – sie wurden erreicht! Zum Kundenportfolio zählen mittlerweile OEMs wie Opel, Rolls Royce, BMW, VW, Porsche und Audi. Die Kunststofftechnik Weißenburg ist seit ihrer Gründung kontinuierlich gewachsen und konnte die Anzahl der Mitarbeiter von 80 (2008) auf mehr als 200 (2013) steigern. In der Region vergibt das Unternehmen Fertigungsaufträge an Jugend- und Behindertenwerkstätten und unterstützt Sportvereine vor Ort. Regional unterstützt es den Bund Naturschutz in Bayern e. V. und fördert den Erhalt von Streuobstwiesen und damit die Gewinnung von ungespritztem Apfelsaft aus der Region. KTW wurde zum vierten Mal in Folge nominiert. 2013 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.

Die Zwei-Rad-Familie

Qualitäts- und Markenprodukte, erstklassiger Werkstattservice durch geschulte Zweiradmechaniker und kompetente Beratung innerhalb der Region und darüber hinaus machen die Geschäftsphilosophie der Fahrradexperten Gruber im Fränkischen Seenland aus. Radsport Gruber ist das führende Radsportunternehmen in der Region. Es besteht seit 1959 und wurde als kleines Fahrradgeschäft auf 40 qm gegründet. Dreimal wurde der Standort gewechselt, stets um mehr Verkaufsfläche, besseren Service und größere Lagerkapazitäten zu schaffen. Jetzt werden die neuesten Radsporttrends, Fahrräder aller Art mit Zubehör und Bekleidung auf einer Gesamtfläche von mehr als 1.500 qm angeboten. Hinzu kam ein 1.000 qm großes Lager. Frühzeitig erkannte das Unternehmen das Potenzial im E-Bike- und Pedelec-Sektor und eröffnete unlängst das E-Bike- Kompetenz-Center. In den vergangenen Jahrzehnten wurden mehr als 40 Azubis ausgebildet und teilweise in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Das Unternehmen hat heute zwölf Angestellte und funktioniert wie eine große Familie: Erika Gruber ist die geschäftsführende Gesellschafterin, Herbert Gruber verantwortet Verkauf und Reparatur, Gabriele Bayerlein, geborene Gruber, ist zuständig für Firmenbetreuung, Kundenberatung und Mitarbeiterschulung und Petra Gruber ist als Point of Sale-Managerin tätig. Die Firma hat bereits  das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ erhalten. Mit dem Zertifikat werden Geschäfte ausgezeichnet, in denen der Einkauf für Menschen aller Altersgruppen, von Familien, Singles und Menschen mit Handicap komfortabel und barrierefrei möglich ist. Zweirad Gruber GmbH spendet regelmäßig Fahrradhelme, Fahrräder etc. an regionale Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen und unterstützt den Behinderten- und den Radsport. Erika Gruber setzt sich zudem als Stadt- und Kreisrätin sowie IHK-Vizepräsidentin der IHK Nürnberg für Mittelfranken und als Vorsitzende des Stiftungsrates der Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen für zahlreiche soziale Bereiche ein.Das Unternehmen wurde erstmals durch den Landkreis Weißenburg Gunzenhausen nominiert. Umso erstaunlicher ist es, dass es auf Anhieb in die Reihe der Finalisten vorgestoßen ist. Jetzt können Herbert und Erika Gruber ihre tolle Leistung nur noch mit dem „Großen Preis des Mittelstands“ toppen, indem sie sich für den Wettbewerb 2015 melden. Die Aussichten sind gut, denn das Unternehmen ist gut aufgestellt und die Chefin (auch IHK-Vizepräsidentin) traut sich alles zu.

Freiwilliges Engagement wird belohnt

Jetzt Antrag für die Bayerische Ehrenamtskarte stellen!

Über 3.000 Ehrenamtliche haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits eine Ehrenamtskarte erhalten. Damit ist die Region einer der Spitzenreiter unter den über 60 bereits teilnehmenden Landkreisen und Städten. Das ehrenamtliche Engagement ist hoch und so liegen der Freiwilligenagentur altmühlfranken bereits mehr als 200 neue Anträge vor. Demnächst soll der Auftrag an die Druckerei zur Erstellung der Karten vergeben werden. Deshalb sind alle, die die Voraussetzungen erfüllen und die in dieser Ausgaberunde dabei sein wollen, aufgerufen noch bis zum 31. Januar 2015 ihre Anträge abzugeben.
Die Karte ist als Dankeschön gedacht für den großen Einsatz der ehrenamtlich Engagierten und ist bayernweit in allen Regionen gültig, die sich an diesem Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration beteiligen. Die Ehrenamtlichen profitieren von verschiedenen Rabatten und Vergünstigungen. In der Region altmühlfranken bieten zurzeit über 70 Unternehmen und Einrichtungen Vergünstigungen an. Eine Neuauflage der Broschüre der Akzeptanzpartner ist in Vorbereitung. Die Broschüre finden Interessierte unter www.altmuehlfranken.de/akzeptanzpartner oder können sie im Landratsamt bestellen oder abholen.
Für eine Ehrenamtskarte berechtigt sind ehrenamtlich Engagierte, die mindestens 16 Jahre alt sind, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wohnen oder dort ehrenamtlich aktiv sind – und das durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten 250 Stunden im Jahr seit mindestens zwei Jahren. Die Tätigkeiten können dabei in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet werden, z. B. im Altenbesuchsdienst, als Fußballtrainer, im Natur- und Umweltschutz oder in Museen. Für aktive Feuerwehrdienstleistende sowie aktive Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst besteht die Möglichkeit, Sammelanträge zu stellen.
Die Unterlagen und weitere Informationen zur Beantragung der Ehrenamtskarte sind im Internet zu finden unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte oder können unter Tel. 09141-902-235 angefordert werden.

Freiwilliges Engagement wird belohnt

Jetzt Antrag für die Bayerische Ehrenamtskarte stellen!

Über 3.000 Ehrenamtliche haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits eine Ehrenamtskarte erhalten. Damit ist die Region einer der Spitzenreiter unter den über 60 bereits teilnehmenden Landkreisen und Städten. Das ehrenamtliche Engagement ist hoch und so liegen der Freiwilligenagentur altmühlfranken bereits mehr als 200 neue ehrenamtskarte_blau_und_gold FREIGESTELLTAnträge vor. Demnächst soll der Auftrag an die Druckerei zur Erstellung der Karten vergeben werden. Deshalb sind alle, die die Voraussetzungen erfüllen und die in dieser Ausgaberunde dabei sein wollen, aufgerufen noch bis zum 31. Januar 2015 ihre Anträge abzugeben.
Die Karte ist als Dankeschön gedacht für den großen Einsatz der ehrenamtlich Engagierten und ist bayernweit in allen Regionen gültig, die sich an diesem Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration beteiligen. Die Ehrenamtlichen profitieren von verschiedenen Rabatten und Vergünstigungen. In der Region altmühlfranken bieten zurzeit über 70 Unternehmen und Einrichtungen Vergünstigungen an. Eine Neuauflage der Broschüre der Akzeptanzpartner ist in Vorbereitung. Die Broschüre finden Interessierte unter www.altmuehlfranken.de/akzeptanzpartner oder können sie im Landratsamt bestellen oder abholen.
Für eine Ehrenamtskarte berechtigt sind ehrenamtlich Engagierte, die mindestens 16 Jahre alt sind, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wohnen oder dort ehrenamtlich aktiv sind – und das durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten 250 Stunden im Jahr seit mindestens zwei Jahren. Die Tätigkeiten können dabei in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet werden, z. B. im Altenbesuchsdienst, als Fußballtrainer, im Natur- und Umweltschutz oder in Museen. Für aktive Feuerwehrdienstleistende sowie aktive Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst besteht die Möglichkeit, Sammelanträge zu stellen.
Die Unterlagen und weitere Informationen zur Beantragung der Ehrenamtskarte sind im Internet zu finden unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte oder können unter Tel. 09141-902-235 angefordert werden.

2015 – was bringt das Jahr?

Nicht nur den Sachzwängen folgen, auch politisch gestalten!

Als Kommunalpolitiker  können die Frage, was 2015 bringen wird, nur zu einem Teil beantworten, vermutlich ist es sogar ein ganz geringer. Aber was in unserer Macht steht (1. Petrus 4,10: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“), das sollten wir angehen. Wir müssen natürlich zu einem Teil den so genannten Sachzwängen folgen, aber wir sollten unser Agieren nicht ausschließlich von ihnen leiten lassen. Jeder von uns, der eine mehr, der andere weniger, kann etwas bewegen, indem er sich für eine Sache engagiert, mit Leidenschaft und Nachdruck dranbleibt an dem, was ihm wichtig ist. „Da kann man nichts machen!“ – das ist eine Redensart, die ich nicht gelten lassen möchte. Ich bin lebenserfahren genug, um zu sagen, dass sich Veränderungen

Auf dem "Wald-Wipfel-Weg" bei St. Englmar im Bayerischen Wald: Werner Falk ist beeindruckt vom Anziehungspunkt für die Touristen.

Auf dem „Wald-Wipfel-Weg“ bei St. Englmar im Bayerischen Wald: Werner Falk ist beeindruckt vom Anziehungspunkt für die Touristen.

durchsetzen lassen, wenn nur der unbedingte Wille dazu vorhanden ist. An denen, die resigniert meinen, wir könnten als Einzelne nichts bewirken, dürfen wir uns nicht orientieren und schon gar nicht in eine negative Stimmung treiben lassen. Nicht die Pessimisten sind in der Lage, Großes zu bewirken, sondern nur die Optimisten, wobei das „Große“ immer relativ bleiben muss.
Wir in Gunzenhausen oder im Landkreis können freilich nicht den globalen Klimaschutz herbeiführen, aber wir können punktuell einen Beitrag dazu leisten. Dabei müssen wir uns nicht die Lebensfreude nehmen lassen oder uns so einschränken, dass wir das Leben in Gesellschaft nicht mehr attraktiv finden. Bezogen auf Gunzenhausen sage ich: Wir müssen nicht auf die Eisbahn verzichten, die uns wirklich einen tollen Imagegewinn gebracht hat, aber wir können uns beispielsweise bei der Anschaffung von kommunalen Fahrzeugen an den neuen und umweltfreundlichen Technologien (z.B. Erdgasfahrzeuge oder E-Mobile im Kurzstreckeneinsatz) orientieren. Ganz gewiss gibt es auch noch viele andere Ansätze mehr, um im Kleinen Gutes für den Klimaschutz bewirken zu können. Wir sollten immer daran denken: Das große Werk gibt es nicht ohne die Summe der Kleinteile!
Wir dürfen dankbar sein, ein einer Region leben zu können, die einen hohen Lebenswert bietet, der von vielen Faktoren bestimmt wird, die uns als selbstverständlich erscheinen. Andere beneiden uns um die Seen mit ihren vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Als verantwortliche Politiker müssen wir bestrebt sein, die Seen als Antriebskräfte für eine bessere wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Mehr private Investitionen müssen an den Seen ermöglicht werden, indem man von staatlicher Seite (Grundstückseigentümer) weniger restriktiv ist. Der Landrat und die Bürgermeister müssen Investitionswillige an der Hand nehmen und sie müssen die besten Werber für unser Seenland sein.
Niemand darf sich zufrieden geben mit dem Ist-Zustand, der gewiss nicht schlecht ist im Vergleich mit anderen Regionen, aber wir wollten immer das Willi Hilperts Devise beherzigen: „Stillstand ist Rückschritt!“ Wenn ich vernehme, was sich 2015 in unserem Gunzenhäuser Gewerbegebiet nach den Jahren des Stillstands tun wird, dann quittiere ich das mit einem großen Respekt vor unserem seit einem Jahr im Amt befindlichen Bürgermeister (u.a. Ansiedlung von SAD, Schorschbräu).

In einen offenen Dialog über das Jugendzentrum eintreten

Abseits der genannten Sachzwänge und der Maßnahmen, die uns unweigerlich ins Haus stehen (z.B. Sanierung der Turnhalle und der Stadthalle) können wir Verbesserungen in der Stadt durch Veränderungen erreichen. Ich denke an das Kommunale Jugendzentrum, das nach mehr als 30 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist. Ich möchte deshalb eine öffentliche Diskussion über die Zukunft der offenen Jugendarbeit in der Stadt anstoßen und auch die Rolle des städtischen Jugendpflegers mit einbeziehen. Ich rede nicht einer Schließung des Jugendzentrums das Wort, aber ich sehe den jetzigen Standort neben der Spitalkirche nicht als geeignet an. Auch die Betreiber des JZ denken so. Wir sollten in einen öffentlichen Dialog eintreten und darüber diskutieren, wie das Jugendzentrum künftig ausgerichtet sein muss, um von der Jugend akzeptiert zu werden. Dabei darf es keine Tabus geben.

Warum nicht Städtefreundschaft mit Vejprty?

Zu den städtischen Einrichtungen, die nach meiner Meinung schlecht genutzt werden, zählt der Fachwerkstadel am Schießwasen. Wir müssen über eine bessere Nutzung nachdenken, alte Verträge überprüfen und ein neues Konzept finden. Ich stehe zu unseren Partnerschaften (Isle, Frankenmuth), aber wir könnten daraus – analog dem Bezirk Mittelfranken – eine trinationale Partnerschaft entwickeln. Der dritte Teil muss nicht zwangsläufig eine Partnergemeinde in Polen (Region Pommern) sein, es kann auch eine in Tschechien sein. Ich rede von Vejprty (früher: Weipert). Die seit vielen Jahrzehnten bestehende Partnerschaft der Stadt zu den ehemaligen Landsleuten von Weipert könnte modifiziert und ausgebaut werden zu einer offiziellen Städtepartnerschaft Gunzenhausen-Vjperty. Das wäre eine sinnvolle und zeitgemäße Fortsetzung der bisherigen Kontakte. In der Städtefreundschaft zwischen Gunzenhausen und Vejprty sollten wir eine neue Seite im Buch der Völkerverständigung aufschlagen. In Tschechien ist eine neue Generation herangewachsen, die die historischen Zusammenhänge nüchterner sieht als das früher der Fall war.

„Ich will die Stadt gestalten“

In den kommenden fünf Jahren der laufenden Legislaturperiode des Stadtrats dürfen die Gunzenhäuser davon ausgehen, dass mir die Themen nicht ausgehen, dass ich weiter engagiert für Veränderung und Verbesserungen arbeiten werden, auch wenn ich dafür nicht auf Anhieb auf breite Zustimmung stoße. Meine Devise bleibt: „Ich will die Stadt gestalten und muss sie nicht verwalten!“ Im gleichen Maße wie ich etwas bewirken möchte (z.B. Seemeile, die heuer planerisch angegangen wird), kommt es mir darauf an, meine Positionen öffentlich zu markieren. Dem dient auch mein „FalkTalk“, ein Wirtshausgespräch, das ich alle zwei Monate anbiete. Ich meine nämlich, die Gunzenhäuser haben ein Recht darauf zu erfahren, was ihre Stadträte umtreibt.
                                                                                                                                                                                                           Werner Falk, Stadtrat der FDP

TTIP bedroht nicht jede Bratwurst

Slow Food dankt Minister Schmidt für die Eröffnung einer überfälligen Diskussion

„Slow Food Altmühlfranken ist Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für seine Äußerungen zum Schutz europäischer regionaler Spezialitäten sehr dankbar, obwohl er damit eine Debatte eröffnet hat, an deren Ende möglicherweise ausgerechnet die Nürnberger Bratwurst geopfert werden könnte,“ kommentierte Dieter Popp als Vorsitzender von Slow Food Altmühlfranken die durch Christian Schmidts ausgelöste heftige Debatte. In dieser entzünden sich nämlich nun die Gemüter über denkbare Zugeständnisse der EU beim Schutz eingetragener regionaler Spezialitäten gegenüber den USA im Zuge der Verhandlungen um das gemeinsame Freihandelsabkommen TTIP. Auch wenn man angesichts der massiven Bedenken gegen die Inhalte von TTIP nicht unbedingt Mifrank0512 121ein Freund amerikanischer Argumentationslinien sein kann, haben sie hier sehr geschickt argumentiert und den Finger in eine europäische Wunde gelegt, die bislang von der EU weitgehend verharmlost worden ist. Und damit hat Christian Schmidt – offenbar unbeabsichtigt – die europäischen Verhandlungspositionen deutlich geschwächt.
Um was es da im Detail geht, ist nicht so einfach zu erkennen. Bei der Anerkennung europäischer Regionalspezialitäten durch die Kommission in Brüssel wird zwischen drei Kategorien unterschieden. Da gibt es die „Garantiert traditionellen Spezialitäten“ (g.t.S.), die „Geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) sowie das „Geschützte Ursprungszeichen“ (g.U.). Bei g.t.S. geht es um traditionelle Rezepturen wie die Pizza Napoletana, unabhängig davon, woher diese Zutaten stammen. Bei g.g.A. müssen entweder Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung aus der angegebenen Region, wie z. B. bei der Nürnberger Bratwurst oder dem Abensberger Spargel stammen oder dort verarbeitet sein. Und nur bei g.U. müssen die Zutaten tatsächlich aus der benannten Region stammen und dort auch verarbeitet worden sein, wie z.B. der Limpurger Weideochse oder der Spalter Hopfen. Der Schwarzwälder Schinken, der dort nur verpackt und vertrieben wird, wäre ein g.g.A.-Produkt. Der Dresdner Stollen nach original Rezept in Ungarn hergestellt, dürfte g.t.S. als Siegel nutzen. Und die beantragte, aber noch im Anerkennungsverfahren befindliche „Altmühlfränkische Bratwurst“ dürfte danach g.U. tragen, da bei ihr alle Herstellungs- und Verarbeitungsstufen in Altmühlfranken liegen müssen.
So betrachtet hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aber ein Eigentor geschossen, denn auch wenn er sich für die Nürnberger Bratwürste (geschützt nach g.g.A.) keine Sorgen macht, zeigt diese Beschreibung der europäischen Schutz-Kategorien eindeutig, dass die in Nürnberg hergestellte Bratwurst sehr wohl aus dänischen, holländischem oder – wie jetzt diskutiert – US-amerikanischen Fleisch gemacht sein dürfte. Genau auf diese Ungereimtheiten haben die Amerikaner hingewiesen. Ja die Nürnberger Bratwurst dürfte sogar von einem Metzger in Chicago hergestellt werden, wenn er dazu das Fleisch aus Nürnberg bekäme.
Nur wenn man sich diese nicht immer einfach nachzuvollziehenden EU-Verordnungen einmal genauer ansieht, werden diese widersinnigen Inhalte erkennbar. Hinzu kommt noch, dass die drei europäischen Schutzkategorien noch bis vor kurzem mit dem gleichen Siegel gekennzeichnet wurden, so dass Verbraucher die Unterschiede nur aus den millimetergroßen Textteilen entziffern konnten. Das wurde glücklicherweise geändert . Es sollte nun eine Aufgabe des Bundesland-wirtschaftsministers sein, dass hier in Europa zunächst einmal unmissverständliche Regelungen für den Schutz regionaler Spezialitäten aufgestellt werden und dabei die auch von den Verbrauchern abgelehnten Mogelpackungen erst gar nicht berücksichtigt werden. Erfolgt dies nicht, haben es die US-Amerikaner sehr leicht, diese Schutzbestimmungen über TTIP auszuhebeln. Slow Food ist also Agrarminister Schmidt dankbar, dass er diese europäischen Defizite im europäisch-amerikanischen Dialog entdeckt und den entsprechenden Handlungsbedarf aufgedeckt hat. Nun sollte aber auch rasch gehandelt werden, empfiehlt Dieter Popp für Slow Food Altmühlfranken, denn noch haben wir das Heft des Handelns selbst in der Hand!
Und dabei gibt es auch noch weiteren Handlungsbedarf, denn im europäischen Vergleich gibt es von der einzig nachvollziehbaren Schutzstufe g.U. in Deutschland nur relativ wenig anerkannte Produkte. Dabei erfüllen sehr viele der hier unter g.g.A. deklarierten Regionalspezialitäten aber die Voraussetzungen für diese höherwertige Schutzstufe, der sie aber viel zu häufig einer vor allem in Deutschland zu wenig praxisorientierten Richtlinien-Auswertung zum Opfer gefallen sind.
Wenn Kommissionssprecher Gabriel Rosario aber auch noch andeutet, dass nur die wirtschaftlich erfolgreichsten europäischen Regionalspezialitäten in die TTIP-Verhandlungen einbezogen werden sollen, wird damit das Ende vieler fränkischer und bayerischer Spezialitäten eingeläutet! Denn ihr Merkmal ist ja oft die räumlich enge Verbreitung ihrer handwerklichen Herstellung mit einer dann auch nur regional bedeutsamen Wertschöpfung. Wenn die EU diese Reduktion der Anzahl geschützter Spezialitäten wirklich vorsehen sollte, werden die europäischen Regionen ein eigenes Kennzeichnungssystem außerhalb staatlicher Einrichtungen etablieren müssen. Die Arche-Produkte von Slow Food sind dafür bereits ein ausgezeichneter Einstieg!
Dieter Popp, Slow Food Altmühlfranken (altmuehlfranken@slowfood.de)

Jetzt schon für Seenland-Marathon anmelden!

Frühbucherrabatt bis Silvester – Gesundheit, Fitness und Spaß für 2015

Am 31. Dezember 2014 geht beim Seenlandmarathon die Phase der günstigsten Startgebühren zu Ende. Frühbucher können bis zum Neujahrsläuten bares Geld sparen und sich mit dem beliebten Landschaftslauf am Brombachsee ein Ziel für das kommende Jahr setzen.

Gute Vorsätze gibt es zum Jahresende viele. Mit dem Seenlandmarathon kann man gleichzeitig etwas für Gesundheit und Fitness tun und sich selbst ein besonderes Erlebnis gönnen. Dabei findet wirklich jeder ein passendes Ziel. So ist der Marathon zum Beispiel ein ehrgeiziges, sportliches Projekt und das Nordic Walking der Beginn eines aktiven und gesunden Lebensstils. Ein erster Schritt, um die guten Vorsätze in die Realität umzusetzen, ist die Anmeldung.

Disziplinen für Jedermann
Der Seenlandmarathon findet am 19. und 20. September 2015 in Pleinfeld am Brombachsee statt und bietet vielfältige Disziplinen für alle Altersgruppen. Große Sportfreunde haben die Wahl zwischen Marathon, Halbmarathon, Nordic Walking, Hobbylauf und Marathon-Staffeln. Der Nachwuchs kommt beim Bambini-, Schüler- und Hobbylauf auf seine Kosten.

Beliebter Landschaftslauf
Die Anmeldung ist seit Anfang Dezember möglich. Nur wenige Sekunden nach Öffnung des Meldeportals sicherten sich die ersten Läufer ihren Startplatz. „Anscheinend haben sich da einige Seenlandmarathon-Fans den Wecker gestellt“, so Veranstaltungsleiter Christian Weber. „Es ist immer wieder schön, bekannte Namen auf der Starterliste zu entdecken und zum Seenlandmarathon zu begrüßen. Gleichzeitig kommen jedes Jahr viele neue Gesichter hinzu. Toll!“

Teilnehmer loben besonders die beeindruckende Panoramalaufstrecke am Ufer des Brombachsees und die herzliche Unterstützung der Helfer. Die Nutzer des Laufportals marathon4you wählten den Seenlandmarathon im vergangenen Jahr sogar in die Bayerische TOP10 der beliebtesten Marathonläufe. Der Link zur diesjährigen Abstimmung sowie alle aktuellen Informationen sind auf der Internetseite www.seenlandmarathon.de zu finden.

Hier geht es auch zur Online-Anmeldung. Noch bis zum Silvesterabend können Teilnehmer mit den besonders günstigsten Startgebühren kräftig sparen und guten Gewissens auf das neue Jahr anstoßen.

Der SEENLANDMARATHON® ist ein Landschaftslauf rund um den Brombachsee mit Start und Ziel in Pleinfeld. Seit 2011 wird der SEENLANDMARATHON® von der Outdoor and Offroad Association International e.V. (OAI) ausgerichtet. BABOONS® ist Marken- und Rechteinhaber sowie Promoter dieser größten Sportveranstaltung in der Region Altmühlfranken. Der SEENLANDMARATHON® zeichnet sich durch die einzigartige Panoramalaufstrecke direkt am Seeufer sowie den breitensportlichen Charakter aus. Neben dem Marathon werden Marathon-Staffeln, Halbmarathon, (Nordic) Walking, Hobbylauf und Nachwuchswettbewerbe angeboten. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rundet den Wettkampf ab, der rund 2.500 Teilnehmer und ein Vielfaches an Zuschauern nach Pleinfeld lockt.
Infos unter www.seenlandmarathon.de

Mittelfranken ist die Erfinderregion

Region wird ihrem Ruf als „Ideenschmiede“ gerecht

Mittelfranken ist nicht die größte Region in Deutschland, nur 2,1 Prozent der Einwohner des Landes leben hier. Sie erwirtschaften mit 2,2 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts und stellen 2,8 Prozent der Unternehmen.  Das sind „normale“ Werte, aber ganz außergewöhnlich ist es, dass die Mittelfranken 5,4 Prozent der Patente entwickeln (21 Prozent aller bayerischen Patente).

Die Zahl vom vom IHK-Report „Patente in Bayern 2014“ verbreitet. Er bezieht sich auf den PII-Index (Patent-Innovationsindex), der sich aus der Summe der Inoovationsleistungen einer Region und der Zahl der Patentpublikationen im bezug auf bestimmte Referenzgrößen. Im Deutschland-Vergleich kommt Mittelfranken auf den exzellenten Wert von 2,3, im Vergleich der bayerischen Bezirke auf 1,5 (der Mittelwert liegt beide Male bei 1,0). Von allen Regierungsbezirken schneidet Mittelfranken also am besten ab.

Führend sind die mittelfränkischen „Tüftler“ in der Röntgentechnik (63,3, Prozent aller deutschen Patentanmeldungen), der Sparte „Vetnile für Kraft- und Arbeitsmaschinen (42,1 Prozent) und der Sparte „Diagnostik/chirurgie/Identifizierung“ (28,1 Prozent) sowie „Getriebetechnik“ (18,5 Prozent).

Über die „Region der Erfinder“ berichtet das IHK-Magazin „WiM“ (Wirtschaft in Mittelfranken, Nummer 12).

Regional muss kritisch hinterfragt werden

Slow Food plädiert für verantwortungsbewussten Konsum

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„Kaum zu glauben, aber die Äpfel beider Anbauformen werden unter dem Motto „Aus der Region“ vermarktet….“

Über 80 % der bayerischen Konsumenten bekunden ihr Interesse am Einkauf regionaler Produkte, über 90 % der Verbraucher schätzen bäuerlich erzeugte und entsprechend deklarierte Waren! Tatsächlich aber kaufen nur knapp 10 % der Verbraucher wirklich bei regionalen Qualitätserzeugern ein. „Diese Diskrepanz stimmt in hohem Maße bedenklich und macht deutlich, dass zwischen bekundeten Absichten bei entsprechenden Befragungen und dem tatsächlichen Handeln beim täglichen Einkauf eine sehr große Lücke klafft! Aber vielfach erkennen die an einem verantwortungsbewussten Einkauf interessierten Kunden auch die regionale Qualitätsware nicht so einfach,“ erläuterte Dieter Popp als Vorsitzender von Slow Food Altmühlfranken diesen eklatanten Widerspruch.
Wer wirklich mit Verantwortung vor der Zukunft einkaufen möchte, dem wird es zunehmend schwerer gemacht. Denn eine Fülle von Qualitätssiegeln – auch im Bio- und Regional-Bereich – erleichtern die Wahl nicht, sondern machen die tägliche Kaufentscheidung zunehmend zu einem Lotteriespiel. Wer im Supermarkt bewusst biologisch angebaute Äpfel einkaufen möchte, mutiert in der Regel zu einem mit

„Kaum zu glauben, aber die Äpfel beider Anbauformen werden unter dem Motto „Aus der Region“ vermarktet….“Lupe versehenen Detektiv, denn das Herkunftsland wird oftmals – wenn überhaupt – nur sehr klein angegeben. Aber wenn es biologisch angebaute Äpfel aus der Region gibt, muss man ja nicht zwingend die argentinischen Bio-Äpfel kaufen. Immer wieder macht man aber die Erfahrung, dass Verbraucher im Vertrauen auf ihre Händler zu Bio-Obst greifen und dann Überseeware in ihrem Einkaufskorb vorfinden.

Aber auch beim Einkauf heimischer Äpfel, Birnen oder Kirschen ist es wichtig, dass man – da in der Regel nicht deklariert – bei der Kaufentscheidung zumindest nachfragt, ob diese Ware aus intensiv genutzten Plantagen oder aus naturnah bewirtschafteten Streuobstwiesen bzw. von Hochstämmen stammen. Denn wer gerne gesundes und ungespritztes Obst kaufen möchte, darf sich vom Begriff „Regional“ nicht täuschen lassen. Regional ist nämlich auch die gespritzte Obstplantage in der unmittelbaren Umgebung. Leider gibt es noch keinen umfassenden Schutz für Streuobstware, wie dies z.B. für Steillagen-Weine längst verfügbar ist und dabei den kritischen Konsumenten bei der verantwortungsbewussten Kaufentscheidung hilft.
Dabei hätte es der Handel durchaus in der Hand, wie z.B. tegut in Deutschland oder Sutterlüty in Vorarlberg eindrucksvoll beweisen. Dort werden die Kunden sehr umfassend über die jeweiligen Produkt- und Prozess-Qualitäten informiert. Da erfahren dann die Kunden dann auch von Qualitäts-, statt von Schnäppchen-Angeboten. Und ihnen wird vermittelt, dass das etwas teurere Schnitzel aus einer zeitaufwendigeren Weidehaltung stammt und damit auch seinen Preis rechtfertigt. Wenn der Handel schon den offensiv kommunizierten Hinweis an seine Kunden gibt, dass es beim Fleisch oftmals besser ist, weniger nach Menge, dafür mehr nach regionaler Produktqualität nachzufragen, dann kann von einer zukunftsorientierten und auch nachfolgende Generationen einbeziehenden Gesamtverantwortung gesprochen werden.
Denn wie bei Bio gilt auch bei regionaler Ware, dass diese Regionalität hinterfragt werden muss. Denn auch der Schweinemäster mit über 500 oder 1.000 Tieren mit den minimal ausgelegten Auslaufbereichen kann der „bäuerliche Lieferant“ sein, den uns der Händler oder Metzger als „aus der Region“ vermarktet. Wenn es um unsere Ernährung – wenn es um Mittel zum leben – geht, sollte Zeit für diese eine , aber entscheidende Zusatzfrage vor der Kaufentscheidung sein. „Woher stammen die Tiere, wie wurden sie gefüttert und wurde auf gentechnische Organismen verzichtet, das sind Frage, die eigentlich beim täglichen Einkauf so oft gestellt werden sollten, bis diese Informationen transparent und ohne lästige Nachfrage immer und überall angeboten werden. Das schafft das notwendige Vertrauen, damit regionale Qualitätsprodukte und Bio-Lebensmittel das bleiben was sie sind: Hoffnungsträger eines verantwortungsbewussten Konsums. Auf diesem Weg will Slow Food ein aufmerksamer Begleiter aller an unsere Zukunft denkenden Verbraucher sein.                                                                 DIETER POPP, Regionalmanager

Magische Momente am Brombachsee

Im nächsten Jahr erstmals: Der See als Licht- und Musikbühne

Laserbrombach

Nach dem Abklingen dieser auf das Ufer (Hydrowand) ausgerichteten Show wird am jeweiligen Standort der Musikbetrieb wieder aufgenommen. und die MS Brombachsee wird dann zum nächsten Anlegepunkt (Erlebnis-Insel) fahren. Während dieser Fahrt wird von Bord auf den Himmel eine Laser- Inszenierung (Sky-Beam) erfolgen. Die nach oben gerichteten Laserstrahlen lassen wie eine Lichtfackel das über den See ziehende Schiff als erlebbare Licht-Show erscheinen und erzielen dadurch einen weiteren und kilometerweit sichtbaren Attraktionseffekt. Am Strandhotel Seehof wird dieses Programm modifiziert gestaltet werden, da dort die Hydrowand nicht vom Schiff aus bedient werden kann. Aber der Erlebniseffekt wird dort in gleicher Weise geboten sein. Ergänzt werden kann dieses Angebot noch durch weitere Lichteffekte, wie beleuchtete Boote auf dem See oder Fackelwanderungen entlang der Seeufer. Hier wind weitere Ideen und Inspirationen durch örtliche Vereine denkbar und erwünscht.

Mit innovativer Technik, spektakulären Spezialeffekten sowie monumentalem Sound soll am 25. April kommenden Jahres der Brombachsee in ein Licht- und Laser-Meer eintauchen. Fünf kreative Musikbühnen an verschiedenen Ufern des Brombachsees sowie eine DJ-Party an Bord der MS Brombachsee heizen die Stimmung ein, während sich der Brombachsee dort auch kulinarisch umfassend präsentiert. Ein Fest für alle Sinne – magische Momente am Brombachsee!
Um einen ersten gemeinsam veranstalteten Höhepunkt der Erlebnisangebote am Brombachsee zu kreieren, organisieren die beiden Unternehmen MS Brombachsee, Strandhotel Seehof aus Pfofeld-Langlau, sowie die Stadt Spalt, die Marktgemeinden Absberg und Pleinfeld und die Gemeinde Pfofeld erstmalig diese magischen Momente auf, am und über dem See!
Erstmalig im Jahre 2015 – und künftig immer vor dem 1.Mai – ist dieses Highlight im Fränkischen Seenland geplant. Dazu wird es eine kombinierte Licht- und Laser-Show geben, die als einzigartiges magisches Licht-Spektakel ihre Wirkung entfalten wird. Vor allem sollen damit aber auch gezielt Gäste mit darauf abgestimmten Pauschalangeboten zu einem Besuch der Region motiviert werden.
Im Bereich der Freizeitanlagen von Ramsberg, Absberg, Enderndorf und Allmannsdorf, sowie vor dem Strandhotel Seehof in Pfofeld-Langlau und auf der MS Brombachsee sind dazu entsprechende „Erlebnisbühnen“ vorgesehen. An diesen fünf landseitigen Standorten wird es vor Einbruch der Dunkelheit ein musikalisches Angebot bis spät in die Nacht geben, wobei unterschiedliche Musikrichtungen geplant sind, um ein breites Interesse auszulösen. Auf der MS Brombachsee wird dies zeitgleich eine Disco-Bord-Party mit Musik der letzten 40 Jahre sein, in Ramsberg Volks-Rock, in Absberg Irish Folk, in Enderndorf Classic Rock , in Allmannsdorf „Swinging Sixties“ und am Strandhotel Seehof schließlich „Pop meets Classic“.
Diese musikalischen Angebote werden an allen Strand-Standorten von kulinarischen Verwöhn-stationen ergänzt, welche unterschiedliche Seeland-Spezialitäten gegrillt, gegart, geschmort, gebraten oder gebacken offerieren. Die breite Getränkevielfalt mit den Top-Produkten der Region wird diese kulinarischen Erlebnis-Inseln abrunden.
Für diese Versorgung werden örtliche Vereine und die ansässigen Gastronomen eingebunden; das Strandhotel Seehof sowie die MS Brombachsee sind als Mitveranstalter bereits eingebunden.
Diese Erlebnis-Inseln an Land werden über den gesamten Abend mit harmonisch ineinanderfließenden Farbeffekten illuminiert, indem der jeweilige Hintergrund des Geländes (Strand, Waldrand, Gebäude etc) mit professionellem Licht-Equipment ausgeleuchtet wird.
Die MS Brombachsee wird mit ihrem eigenen Musik-Programm alle vier Standorte an den jeweiligen Anlandungsstellen im Uferbereich anfahren (Ausnahme Strandhotel Seehof). Sie wird sich dann vor dem jeweiligen Standort etwa 150 m vom Ufer entfernt quer zum Strand positionieren, während unterstützt durch das Boot der FFW Pleinfeld in dieser Zeit parallel auf halber Strecke zwischen Strand und Schiff eine etwa 250 qm große Hydrowand (Wasserwand) aufgebaut wird. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird an den jeweiligen Strandabschnitten die aktuelle Musikdarbietung unterbrochen, damit dann die vom Schiff musikalisch begleitete Lasershow beginnen kann.                                                DIETER POPP, Regionalberater

„Brombachseer Boskoop“ ist ein Hit

Altmühlfranken ist doch ein Absatzgebiet für Apfelmost

Schneller als angenommen, ist der aus Fünfbronn im Fränkischen Seenland stammende Apfelmost „Brombachseer Boskoop“ aus der Ernte 2013 komplett ausgeliefert und daher nur in Resten in einigen Verkaufsstellen bzw. der Gastronomie zu beziehen. Zum Glück ist also nicht die Befürchtung etlicher Pessimisten eingetreten, das Seenland oder Altmühlfranken wären keine Absatzgebiete für einen Most. Die Nachfrage – nicht nur bei den Gästen – war zum einen erfreulicherweise hoch, die gekelterte Menge Mosthat aber zum anderen bedauerlicherweise auch nicht bis zur Reife des nächsten Jahrgangs gereicht. Damit kann aber der über die Vertriebsschiene der Manufaktur „Echt Brombachseer“ vermarktete und im Kalbensteinberger Mosthaus handwerklich hergestellte sortenreine Apfelmost als ein voller Erfolg gewertet werden, wie Dieter Popp (FUTOUR Regionalprodukte) als Erzeuger mit Zufriedenheit in Haundorf feststellte.
Nicht wenige aus der altmühlfränkischen Szene der Mostereien, Keltereien und Safterzeuger haben den Most als ein in dieser Region nicht vermarktbares Podukt angesehen und daher bisher auch darauf verzichtet in diese Produktions- und Vermarktungsschiene einzusteigen. Aber die gängige Meinung, hier werde nur Bier getrunken, konnte damit eindeutig wiederlegt werden, auch wenn natürlich an der Dominanz des Bierkonsums nie gerüttelt werden sollte. Das war auch überhaupt nicht das Ziel, als im Sommer diesen Jahres erstmals ein sortenreiner altmühlfränkischer Most in einer ansprechend designten Flasche auf den Markt kam. Denn auch in den Kerngebieten der Most- und Apfelweinverbreitung – wie in Schwaben und Hessen – stellt das Getränk aus unseren Streuobstwiesen immer nur eine interessante Ergänzung zum Bier und zum Traubenwein dar. Es sollte aber schon im Selbstbewusstsein einer herausragenden Streuobstregion wie Altmühlfranken liegen, dass man die Früchte dieses herausragenden landschaftlichen Kleinods auch komplett hochwertig verarbeitet und es nicht alleine bei Saft und Bränden belässt.
Der Most aus der Ernte 2014 gärt bereits in den Fässern und entsprechend der Nachfrage wurde die gekelterte Menge natürlich deutlich erhöht. Der Bohnapfel mit Quitte verspricht ein besonderer Tropfen zu werden und etwa um Nikolaus wird es eine erste Jungweinprobe geben, die dann verraten wird, in welche geschmackliche Richtung dieser Most sich noch entwickeln wird, bevor er weiter reifen und dann im Frühjahr auf Flaschen abgefüllt wird.
Da die Fränkische Moststraße vom Schwäbischen über den Hesselberg bis in das Brombachseer Obstland reicht, wird mit der Herstellung von Most auch dieser touristischen Erlebnisroute eine besondere Referenz erwiesen, denn bislang wurde entlang der Moststraße an keiner Stelle Most im gastronomischen Angebot geführt. Das hat sich nun schon ein Stück weit ändern können und soll mit dem altmühlfränkischen Bohnapfel mit Quitte nunmehr eine inspirierende Fortführung finden.
Allerdings bleibt zu hoffen, dass der Erfolg des Mostabsatzes in diesem Jahr nun auch weitere Obstbauern dazu motivieren wird, ihre teilweise ja bereits vorhandenen Produkte auch kundengerecht auszubauen, abzufüllen und zu vermarkten. 2015 könnte zu einem Jahr des Durchbruchs für den Most im Bewusstsein der in Altmühlfranken lebenden Verbraucher werden, denn wir benötigen wieder mehr Fürsprecher und Förderer unserer in Europa einzigartigen Streuobstwiesen. Und genau dafür ist der Most – neben anderen Streuobstspezialitäten – ein ausgezeichnetes Produkt. denn in Verbindung mit der Vielzahl der Apfelsorten und einem – wie beim Weinbau – differenzierten Ausbau im Keller steht hier eine besondere Spezialität unserer Region zur Verfügung. Most ist ein Getränk, das rund um den Globus überall auf der nördlichen Halbkugel in sehr unterschiedlichen Qualitäten und Ausbauarten eine Besonderheit darstellt. Man trifft ihn in Spanien, England, Skandinavien, Österreich oder Polen genauso an, wie in Mexiko, Kanada, Japan oder in Russland. Daher ist es auch nur folgerichtig, die heimischen Streuobstwiesen zur Kreation dieser regionalen Spezialität von Altmühlfranken zu nutzen.
Da unsere Streuobstwiesen extrem naturnah bewirtschaftet werden, bieten sie auch die herausragende Grundlage für ein naturbelassenes Produkt. Denn einen guten Most kann man nicht aus Tafelobst gewinnen, da fehlen ihm dann doch noch einige wesentliche Grundlagen. Und da die Äpfel und Birnen unserer Streuobstwiesen auch nicht gespritzt werden, die Wiesen um die Bäume praktisch niemals eine Düngung erfahren, kann man mit gutem Grund beim Most von einem ausgesprochen gesunden Produkt sprechen. Dies alles wird über Qualitäts- und Herkunftskriterien eindeutig dokumentiert. Der altmühlfränkische Most ist dazu auch eine der Spezialitäten, die ihre Qualität und ihren besonderen Geschmack gerade der naturnahen Obstbaumpflege verdanken. Dies alles wird über konsequent angewandte Qualitäts- und Herkunftskriterien eindeutig dokumentiert.
Denn im Interesse einer glaubwürdigen Regionalvermarktung spiegeln sich in allen Streuobstprodukten – und damit auch im Most – die besonderen Qualitäten unserer altmühlfränkischen Natur wieder!
Nähere Auskünfte über: Dieter Popp, FUTOUR Regionalprodukte Haundorf; dieter.popp@futour.com
Vertrieb über die Manufaktur „Echt Brombachseer“, info@echtbrombachseer.de