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Neue Konzertreihe

Die erste Saison startet ab Oktober 2021

Von links: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Christine Hochenbleicher von der Kulturagentur musiCiamo, Leiterin Kulturbüro Astrid Stieglitz, Amtsleiter Tourismus und Kultur Wolfgang Eckerlein

Nicht nur für Kunst- und Kulturschaffende ist die globale Corona-Pandemie eine immense Belastung. Auch das Publikum lechzt nach vielen Monaten der Einschränkungen nach etwas Abwechslung und Live-Programm. Nachdem pandemiebedingt auch in der Stadt Gunzenhausen zuletzt mehrere Veranstaltungen abgesagt werden mussten, soll spätestens im Oktober 2021 ein großer Schritt aus der kulturellen Krise gelingen. Dann startet erstmals die Gunzenhäuser Konzertreihe, und das gleich mit einem Paukenschlag, denn mit dem Notos Klavierquartett & Wies de Boevé Kontrabass wird eine der wichtigsten Kammermusikensembles der Gegenwart in der Stadthalle erwartet. Doch das ist nur der Anfang mehrerer Top-Klassikevents. Nun wurden die Einzelheiten und die Bedeutung der 1. Gunzenhäuser Konzertreihe vorgestellt.

Die Gunzenhäuser Konzertreihe ist die neueste von bundesweit elf höchst erfolgreichen Reihen, die vom Pianisten-Ehepaar Susanne und Dinis Schehmann künstlerisch geleitet werden. Dementsprechend hochkarätig ist die Besetzung. „Im gesamten Landkreis gibt es keine Veranstaltung, die sich damit vergleichen lässt“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Programm ist hochwertig und abwechslungsreich. Was Klassikfans sonst meist nur in der Großstadt erleben können, konnten wir nach Gunzenhausen in unsere Stadthalle holen.“ Insgesamt handelt es sich um fünf Konzerterlebnisse, die perfekt aufeinander abgestimmt wurden. „Dabei bieten wir Highlights zum unschlagbaren Preis“, so Astrid Stieglitz, Leiterin des Gunzenhäuser Kulturbüros. „Wir bieten die Konzerte im Abo für insgesamt gerade einmal 100 Euro an, was eine Einsparung von 40% zum Einzelpreis bedeutet. Ermäßigungen gibt es u.a. für Schüler und Auszubildende. Das Beste ist, dass Kinder bis 6 Jahren kostenlos mit reindürfen. Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren wird die Karte 5 Euro kosten.“

Entwickelt wurde die Gunzenhäuser Konzertreihe vom Kulturbüro zusammen mit Christine Hochenbleicher von der Kulturagentur musiCiamo, die die Kontakte zu den größtenteils international renommierten Künstlerinnen und Künstlern herstellte. Es wurde auf Vielfalt geachtet und auf Beiträge, die auch Nicht-Klassikfreunde ansprechen. So reicht das Repertoire von klassisch-romantisch bis innovativ-modern. „Gunzenhausen ist eine musikalische Stadt und wir wollen hochwertige Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen“, so Wolfgang Eckerlein, Amtsleiter Tourismus und Kultur. „Die Gunzenhäuser Konzertreihe kann der Beginn von etwas Großem sein.“

Das Abonnement kann nur im Vorverkauf erworben werden, Einzelkarten gibt es an der Abendkasse. Für Fragen rund um die 1. Gunzenhäuser Konzertreihe stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Kulturbüros und der Tourist Information unter der Telefonnummer 09831/508-300 / -109 oder per E-Mail unter kulturamt@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung. Das Veranstaltungsprogramm finden Sie unter www.gunzenhausen.info.

Helfer werden sichtbar

Kunst im Gunzenhäuser Burkhard von Seckendorff-Heim

Von links nach rechts: Peter Kehrstephan, Birgit Geist, Andrea Werner, Doris Ehrlich

Spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt: Es gibt sie, diese stillen Alltagshelden. Menschen also, die in der größten Krise unsere Grundversorgung sichern und dadurch unserem Alltag Normalität verleihen. Um diese oft unbekannten Frauen und Männer sichtbar zu machen, wurde im April 2021 in Nürnberg an der Designschule ein Kunstprojekt mit dem Titel „Künstler machen Helfer sichtbar“ initiiert. Für Andrea Werner, Stationsleitung im Gunzenhäuser Burkhard von Seckendorff Heim, war dies Motivation genug, um ihre persönlichen stillen Helden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heims, zu malen. „Die Idee mit Portraits ‚Danke‘ zu sagen, finde ich prima. Unsere Arbeit ist sicher nicht selbstverständlich und ich möchte mit den Bildern meine Wertschätzung ausdrücken. Dabei war es mir wichtig, auch eine Pflegekraft mit Mund-Nase-Schutz zu malen, da dieser die tägliche Arbeit und den Umgang mit den Menschen erschwert“, so Andrea Werner.

Die Künstlerin malt bereits seit 15 Jahren und ist unter anderem Mitbegründerin des Absberger Ateliers „gemeinsam“. Sie erfuhr über facebook von der Aktion „Künstler machen Helfer sichtbar“ und war sofort begeistert: „Ich arbeite seit 39 Jahren in der Pflege. Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten wir bis zu zehn Stunden täglich mit Maske. Dennoch gehen wir gerne unserer Arbeit nach, da so viel Dankbarkeit von den Bewohnern des Heims zurückkommt.“ Bisher wurden zwei Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter gemalt, weitere sollen folgen. Sobald es die pandemiebedingten Einschränkungen zulassen, sollen die Portraits im Burkhard von Seckendorff Heim im Rahmen einer Dauerausstellung zu sehen sein. „Corona hat uns vor große Herausforderungen gestellt“, so Heimleitung Rolf Siebentritt. „So erschwert die Maske die Kommunikation mit den Bewohnern, da die Mimik quasi komplett wegfällt. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht gesichtslos oder unsichtbar. Sie machen auch nicht einfach nur ihren Job. Sie alle sind unverzichtbare Bausteine, auf die sich die Gesellschaft in dieser schweren Zeit verlassen kann. Das Kunstprojekt macht sie sichtbar.“    

Kunstsommer eröffnet

Moderne und zeitgenössische Kunst in Feuchtwangen

Feuchtwangens Bürgermeister Ruh eröffnete die Ausstellung. Foto: Elke Walther


Der Feuchtwanger Kunstsommer präsentiert seit vielen Jahren in der Zeit der großen Sommerfestspiele moderne und zeitgenössische Kunst. Vom 15. April bis zum 15. August 2021 sind im Fränkischen Museum Werke des 20. und 21. Jahrhunderts zu sehen, die allesamt eines verbindet: Die Darstellung von Früchten und Blumen. Die Darstellungsformen sind jedoch so verschieden wie die Stile und Strömungen, die die Kunst seit 1900 er- und durchlebte. Lassen Sie sich erfrischen von einer Kunst, die im Obst mehr sieht als die reine Wiedergabe von Natur. Feuchtwangens 1. Bürgermeister hat den diesjährigen Feuchtwanger Kunstsommer am 15. April eröffnet – allerdings ist derzeit noch ungewiss, wann die ersten BesucherInnen die Ausstellung sehen können, denn pandemiebedingt ist das Fränkische Museum noch geschlossen.
Unter dem Titel „Fruchtig. Frisch.“ spannt die Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne – expressionistisch bei Emil Nolde, surrealistisch bei Salvador Dalí – über moderne Klassiker wie Fernando Botero und Markus Lüpertz, bis hin zur zeitgenössischen Skulptur und Konzeptkunst sowie zur Fotografie. Moderne und klassische Darstellungen der verführenden Eva („Am Anfang war der Apfel“ von Elvira Bach und „Apfelgrün“ von Christian Hoischen), Stillleben mit Blumen und Früchten, unter anderem von Franz Heckendorf, sind ebenso Teil der Ausstellung wie überlebensgroße in Schokolade getauchte Fruchtstücke von Peter Anton oder Bilder vom Leben und Vergehen einer Banane im „Bananenzyklus“ von Cony Theis. Sie alle widmen sich auf vielfältige Weise dem Thema Früchte und vermitteln so die symbolische Bandbreite des Themas, das über die Jahrhunderte immer wieder in der Kunstgeschichte abgebildet wurde: von der Verführungskraft des Paradiesapfels über Gedanken zur Vergänglichkeit des irdischen Lebens bis zum künstlerischen Wetteifern mit der Natur um die prachtvolleren Farben und die Fähigkeit, das eigentlich Vergängliche im Bild für die Ewigkeit einzufangen.
Die ausgestellten Kunstwerke stammen zum größten Teil aus der Sammlung und Kunststiftung Rainer Wild, Heidelberg.

Kreis „zukunftsfest“ machen

Der Prozess „Altmühlfranken 2030“ ist angestoßen

Gemeinsam mit der Landkreisbevölkerung will Landrat Manuel Westphal den Landkreis für die Herausforderungen der nächsten Jahre wappnen und zukunftsfest aufstellen. Dazu habt er den Prozess ALTMÜHLFRANKEN 2030 angestoßen. Auch dieser leidet natürlich unter der Corona-Situation, da Präsenzveranstaltungen derzeit nicht möglich sind. Aus seiner Sicht sind diese jedoch insbesondere am Anfang einer solchen Entwicklung zwingend erforderlich, wenn wir auch breite Teile der Bevölkerung einbinden wollen. Sind später Arbeitsgruppen gebildet, dann kann deren Arbeit sicherlich zumindest zum Teil auch digital erfolgen.

Globale Megatrends, die sicherlich auch im Rahmen von ALTMÜHLFRANKEN 2030 auf der regionalen Ebene eine wichtige Rolle spielen werden, sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Dabei ist es dem Landrat wichtig, dass wir nicht „Papier produzieren“ mit abstrakten Thesen, sondern gemeinsam konkrete Maßnahmen diskutieren und in die Umsetzung bringen, die zu einer Verbesserung der Situation führen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat er jetzt im Landratsamt die Erstellung eines Arbeitsprogramms mit konkreten Maßnahmen und Projekten der Landkreisverwaltung in den Handlungsfeldern „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ veranlasst, die hier in den nächsten Jahren unter dem Dach des bereits bewährten „Natur- und Umweltprogramms“ des Landkreises konzipiert und realisiert werden können.  Dabei soll zum einen festgestellt werden, welche Maßnahmen bereits laufen und wie diese noch effizienter gestaltet werden können. Dazu gehört beispielsweise die energetische Sanierung weiterer Landkreisgebäude, die weitere Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten, die fortschreitende Anpassung des ÖPNV an aktuelle Bedürfnisse u.a. durch den Ausbau des Angebots an Rufbussen und die Installation weiterer PV-Anlagen auf Gebäuden des Landkreises. Weiterhin erstellt die Landkreisverwaltung derzeit einen Leitfaden für die nachhaltige Beschaffung, der sukzessive erweitert werden soll.

Darüber hinaus geht es aber auch um weitere konkrete Schritte, die umgesetzt werden.

Dazu gehört etwa die Erstellung einer aktuellen Klima- bzw. CO2-Bilanz, die in Fortführung des in der Vergangenheit erstellten Klimaschutzkonzepts aufzeigt, wo wir aktuell stehen und die als Basis für die zukünftige Messung der Wirksamkeit von Maßnahmen erforderlich ist.

Die Maßnahmen und Initiativen, die wir entwickeln, sollen zudem durch eine begleitende Öffentlichkeits- und Pressearbeit der Bevölkerung auch als Vorbild und Motivation für die Änderung eigener Verhaltensweisen in diesen Themenbereichen dienen.

Gemeinsam mit dem Unternehmerinitiative für Nachhaltigkeit und CO2-neutrale Produktion in Altmühlfranken, kurz UNNA, werden wir diese Ziele auch in Einklang mit der Wirtschaft umsetzen. Altmühlfranken soll dafür Beispielregion werden. Darüber hinaus wird UNNA sich gemeinsam mit dem Landkreis, der IHK und dem kunststoffcampus auch für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der nachhaltigen Produktion engagieren.

In die gleiche Richtung geht auch die Weiterbildungsinitative #DieWirkt – Die Weiterbildungsinitiative ressourcenschonende Kunststofftechnik, für die seitens der TH Deggendorf bereits eine Voranfrage auf Gewährung einer ESF-Förderung beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gestellt wurde. Wegweisend in Richtung CO2-Einsparung könnte sich hier auch die geplante sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Fachzentrum für Energie und Landtechnik in Triesdorf, Unternehmen und Landwirten aus der Region zur Umsetzung von regionalen CO2-Kompensationsmaßnahmen erweisen.

Weiterhin wollen wir klimafreundliche Mobilitätsformen durch den planmäßigen Ausbau der Infrastruktur im touristischen Radverkehr, wie auch im Bereich des Alltagsradverkehrs stärken,. Neben einer Radwegeanalyse und einer Befragung von Radfahrern soll im nächsten Jahr als planerische Grundlage ein umfassendes Radverkehrskonzept für den Landkreis entwickelt und dann sukzessive umgesetzt werden.

Weiterhin hält es Westphal für wünschenswert, dass der Landkreis die bereits gestartete Wasserstoff-Initiative der Stadt Treuchtlingen unterstützt.

Auch in den „grünen Handlungsfeldern“  der Kreisgartenfachberatung sind zukünftig Projekte vorgesehen, die auch dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit zuzurechnen sind:

Zum einen wird der Wettbewerb „Vielfaltsmeisterschaft“ ausgelobt. Hier werden guten Ideen und kreativen Projekte ausgezeichnet, die die Artenvielfalt fördern. Alle Garten- und Vielfaltsfreunde sind dazu eingeladen, sich zusammen mit ihren bayerischen Obst- und Gartenbauvereinen zu beteiligen.

Ein weiteres Projekt ist die Gartenzertifizierung unter dem Motto „Bayern blüht – Naturgarten“. Anmelden können sich alle Bürger, die einen Naturgarten haben und diesen zertifizieren lassen möchten. Bewertungskriterien sind hierbei: Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger, kein Torf zur Bodenverbesserung, eine hohe biologische Vielfalt-Biodiversität.

Darüber hinaus werden Bauhofschulungen angeboten zur vielfältigen und artenreichen Gestaltung kommunaler Grünflächen.

Im Bereich der Schulen und Bildungseinrichtungen soll mit der digitalen Bildungsregion zukünftig auch ein Schwerpunkt auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gelegt werden und gesonderte Angebote dafür geschaffen werden. Um im Bildungsbereich auch einen interkommunalen Ansatz zu erreichen, wird der Landkreis auch auf alle Gemeinden zugehen, um weitere Projekte zu generieren und Möglichkeiten der Kooperation auszuloten.

Selbstverständlich sollen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht nur seitens der Landkreisverwaltung und im Rahmen von ALTMÜHLFRANKEN 2030 gestärkt werden, sondern ich freue  michauch, wenn wir im Kreistag und seinen Ausschüssen weitere Ansätze gemeinsam finden.

Gutachten kommt

Geplante Behördenverlagerung in das Karmeliterkloster Weißenburg

„In der geplanten Behördenverlagerung des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege nach Weißenburg ist man wieder um einen Schritt vorangekommen“, freuen sich Landtagsabgeordneter Alfons Brandl und CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Drotziger und weisen damit auf die Freigabe für die Voruntersuchung erforderlichen finanziellen Planungsmittel in Höhe von 100.000 Euro durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hin. 

Bereits im November vergangenen Jahres hatten das Staatliche Bauamt Ansbach und das Landesamt für Denkmalpflege einen Gesprächstermin, bei dem das Landesamt im weiteren positiven Verlauf seine Nutzungsvorstellungen im Karmeliterkloster in Weißenburg erklären konnte. Da für eine vertiefte Kostenschätzung verschiedene Gutachten nötig sind, hatte das Staatliche Bauamt daraufhin die Mittel beim Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst beantragt. 

„Wie wir nun erfahren haben, werden die erforderlichen Planungsmittel in Höhe von 100.000 Euro der Regierung von Mittelfranken für das Staatliche Bauamt Ansbach zugewiesen“, berichten Brandl und Drotziger und fügen hinzu „wenn alles gut geht, können bereits im Frühjahr diesen Jahres die Kosten abgegeben werden, woraufhin das Wissenschaftsministerium eine Entscheidung bezüglich Anmieten des freistehenden Flügels des Karmeliterkloster fällt. In einem dritten Schritt könnte es dann an die Planung gehen.“

Kunst unterm Kirchendach

Themenwochen sind derzeit der Renner im Fränkischen Freilandmuseum

Vom 21. bis zum 27. September 2020 steht das Museum Kirche in Franken im Mittelpunkt. Offene Angebote an den Nachmittagen zum Thema „Kirchliche Kunst“ – sei es zeitgenössisch, praktisch oder historisch – bieten die Museumsmitarbeiterinnen allen Ankommenden in der Spitalkirche Bad Windsheim, die zum Fränkischen Freilandmuseum gehört. Dabei kann ganz individuell auf die Interessenlagen, auf die Vorkenntnisse oder die Altersgruppen eingegangen werden. Das Programm ist bunt und wechselt täglich. So können sich Besucher am Mittwoch, 23. September, ab 13.30 Uhr mit dem Druckverfahren „Linolschnitt“ auseinandersetzen und am Donnerstag, 24. September, ist ab 14.30 der Künstler Gerhard Rießbeck anwesend, der Fragen zu seinem Kunstwerk „Paradies“ beantwortet. Dieses preisgekrönte Werk ist im Altar der Spitalkirche zu sehen.


Öffnungszeiten:
Hauptsaison 7.3. – 14.10.2020, 10.00 – 18.00 Uhr
Nebensaison 25.10. – 13.12.2020 verkürzte Öffnungszeiten
Eintrittspreise Museum Kirche in Franken: Erwachsene 3,50 €, Kinder unter 6 Jahren frei
Schüler und Studenten 3 €, Familien 8,50 €

Museumsführer aktualisiert

Neuer Museumsführer ab sofort erhältlich

Alle wichtigen Informationen im Überblick: Der Museumsführer ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, in den einzelnen Museen und in den Tourist-Informationen erhältlich.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Auf 52 Seiten werden die rund 40 Museen Altmühlfrankens in einer kompakten Broschüre vorgestellt. Neben bekannten Burgen und Schlössern stellen sich auch Heimatmuseen, interaktive Ausstellungen, Museen zu Handwerk und Technik sowie Schätze der Kunst und Religion vor. Die neu aufgelegte Broschüre ist ab sofort in den Museen, Tourist-Informationen sowie im Landratsamt erhältlich.
Museen sind längst keine staubigen Einrichtungen mehr, sondern laden zum Entdecken und Erleben der Geschichte ein und spiegeln die kulturelle Vielfalt einer Region wider. Gleichzeitig bieten sie museumspädagogische Angebote, Sonderausstellungen und Aktionstage und somit ein Erlebnis für die ganze Familie.
Jedes Museum erzählt dabei seine eigene, spannende Geschichte und lädt zu einem Besuch ein. Die neu aufgelegte Broschüre liefert alle wichtigen Informationen hierfür sowie einen Überblick über die rund 40 Ausstellungen. Mit Piktogrammen werden die Besonderheiten der einzelnen Einrichtungen herausgestellt. So ist auf einen Blick sichtbar, ob zum Beispiel das Angebot barrierefrei ist, Parkplätze vorhanden sind oder Führungen angeboten werden.
Auch einige herausragende Besonderheiten Altmühlfrankens werden in der neuen Broschüre vorgestellt. Während in Solnhofen die Spuren des weltberühmten Archaeopteryx locken, begeistern unter anderem in Weißenburg die Hinterlassenschaften der Römer – und in Heidenheim wird die Geschichte von Wunibald und Walburga und den Wurzeln der Christianisierung in Franken erzählt.
Der Museumsführer ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen (Bahnhofstraße 2, Weißenburg i.Bay., Tel. 09141 902-192) erhältlich. Er liegt ebenso in den einzelnen Museen sowie in den Tourist-Informationen Altmühlfrankens aus.

Außerdem kann er online unter www.altmuehlfranken.de/kultur/museen/ eingesehen werden.

Es bleibt dabei!

Landesstelle für nichtstaatliche Museen kommt nach Weißenburg


Der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl hat sich in Sachen Umsetzung der Verlagerung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege nach Weißenburg an den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler gewandt. Nun hat er eine Antwort des Ministers erhalten.  

Erfreut zeigt sich Brandl, dass das Staatsministerium entgegen den Empfehlungen der „Immobilien Bayern“ in Erwägung zieht, den Klosterflügel des ehemaligen Karmeliterklosters zu erwerben, um den Erhalt des bedeutenden denkmalgeschützten Ensembles des Klosterflügels zu sichern und anschließend einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.
Derzeit wird in enger Zusammenarbeit des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege und des Staatlichen Bauamts Ansbach die Bedarfsplanung abgestimmt. Auf Grundlage dieser Bedarfsplanung kann das Staatliche Bauamt Ansbach eine entsprechende Voruntersuchung am ehemaligen Karmeliterkloster – z.B. die Statik oder Schadstoffe betreffend – vornehmen und die hierfür notwendigen Planungsmittel mit dem Staatsministerium abstimmen.
„Auch wenn hier bisher wichtige Zeit verloren ging“ so Brandl, „werden die Prozesse nun weiter konkretisiert und es finden zeitnah Gespräche zur Klärung weiterer Einzelheiten zwischen dem Staatsministerium und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege statt.“
Damit eine vollständige Behördenverlagerung der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern bis zum Jahr 2025 abgeschlossen werden kann, werden darüber hinaus auch Möglichkeiten einer alternativen Mietlösung derzeit ebenfalls geprüft. „Das bedeutet jedoch nicht, dass der Freistaat vom Klosterflügel Abstand nehmen will“, versichert Sibler gegenüber Brandl.
Brandl abschließend: „Ich bin davon überzeugt, dass die Behördenverlagerung mit vereinten Kräften vorangetrieben wird und dies zu einem guten Gelingen führen wird! Nun gilt es, zeitnah die entscheidenden Weichen zu stellen und deutliche Zeichen zu setzen!“

SeenLandMarkt erst 2021

Vorfreude auf den SeenLandMarkt geht in die Verlängerung

Liebhaber von Kunst, Kultur und Kulinarik haben den Termin bereits zum zehnten Mal im Veranstaltungskalender vorgemerkt – leider muss der Markt mit seinen regionalen Erzeugnissen nun auf das kommende Jahr verschoben werden.

Schönes entdecken, Gutes genießen, entspannt bummeln unter freiem Himmel am idyllischen Seeufer: beim SeenLandMarkt auf der Badehalbinsel Absberg präsentieren Jahr für Jahr über 130 Aussteller zwei Tage lang kreative Vielfalt mit Seeblick. Besucher tauchen ein in die Welt der Töpfer, Drechsler, Schmuckhersteller und vieler anderer (Kunst-)Handwerker, die ihr Können zum Teil direkt am Stand vorführen.

„Die Terminverschiebung wurde durch die Ausweitung des Veranstaltungsverbots unausweichlich und trifft unsere regionalen Aussteller, wie auch unsere zahlreichen treuen Besucher schwer“, erklärt Manuel Westphal, Vorsitzender des Zweckverbands Brombachsee. „Umso mehr freuen wir uns, unseren beliebten SeenLandMarkt im kommenden Jahr wieder unbeschwert genießen zu können.“

Am 5. und 6. Juni 2021 öffnet die Region wieder ihre Schatztruhe und begeistert aufs Neue ein breites Publikum mit Kunst, Kultur und Kulinarik. Für Haus und Garten, für Körper und Seele erwartet die Gäste ein breites Angebot hochwertiger Produkte aus der Region. Da findet jeder seinen Geheimtipp!

Auf dem Genussmarkt werden regionale Erzeugnisse und Feinkost angeboten, wie etwa Honig, Käse, Weine und Liköre, Marmeladen, Öle, Aufstriche und vieles mehr. Im großzügigen Marktbiergarten können sich die Besucher von ihrem Einkaufsbummel erholen und sich an den zahlreichen Kulinarikständen mit Essen und regionalen Bieren versorgen.

Nachwuchsbands und -Musiker aus der Region können sich bis zum 30. September 2020 beim Zweckverband Brombachsee bewerben, um das musikalische Rahmenprogramm im gemütlichen Biergarten des Marktplatzes zu bereichern.

Weitere Informationen unter www.zv-brombachsee.de/seenlandmarkt oder unter 09144- 571.

Ausstellung verschoben

„Fruchtig. Frisch“ in Feuchtwangen erst 2021


Am 23. April 2020 hätte die Eröffnung der diesjährigen Ausstellung des Feuchtwanger Kunstsommer stattfinden sollen. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kann die Ausstellung „Fruchtig. Frisch.“ Inzwischen ist sicher: Im Sommer 2021 soll diese Ausstellung von April bis August in Feuchtwangen im Fränkischen Museum zu sehen sein. Dies wurde jüngst in einem intensiven Gespräch zwischen dem Leihgeber der Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Dr. Rainer Wild, und der Stadt Feuchtwangen beschlossen.
Die Kunstwerke, die unter dem Titel „Fruchtig. Frisch“ gezeigt werden, stammen aus dem 20. und 21. Jahrhundert, und sie sind durch eines verbunden: Die Darstellung von Früchten und Blumen. Die Darstellungsformen stehen im Kontext der in dieser Zeitspanne aktuellen Strömungen der Kunst. Sie treten in den Dialog mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Sie sind kritisch und hinterfragen das eigene Genre oder übertreten bewusst Genregrenzen. Sie kommentieren die Ästhetik der Popkultur und der Werbung, in der stets alles prall und gesund aussieht. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne – expressionistisch bei Emil Nolde, surrealistisch bei Salvador Dalí – über moderne Klassiker wie Fernando Botero und Markus Lüpertz, bis hin zur zeitgenössischen Skulptur und Konzeptkunst sowie zur Fotografie. Moderne und klassische Darstellungen der verführenden Eva („Am Anfang war der Apfel“ (unser Foto) von Elvira Bach und „Apfelgrün“ von Christian Hoischen), Stillleben mit Blumen und Früchten, unter anderem von Franz Heckendorf, sind ebenso Teil der Ausstellung wie überlebensgroße in Schokolade getauchte Fruchtstücke von Peter Anton, Bilder vom Leben und Vergehen einer Banane im „Bananenzyklus“ von Cony Theis oder eine Apfel-Skulptur mit Totenkopf von Bruno Peinado.