Moderne und zeitgenössische Kunst in Feuchtwangen
Der Feuchtwanger Kunstsommer präsentiert seit vielen Jahren in der Zeit der großen Sommerfestspiele moderne und zeitgenössische Kunst. Vom 15. April bis zum 15. August 2021 sind im Fränkischen Museum Werke des 20. und 21. Jahrhunderts zu sehen, die allesamt eines verbindet: Die Darstellung von Früchten und Blumen. Die Darstellungsformen sind jedoch so verschieden wie die Stile und Strömungen, die die Kunst seit 1900 er- und durchlebte. Lassen Sie sich erfrischen von einer Kunst, die im Obst mehr sieht als die reine Wiedergabe von Natur. Feuchtwangens 1. Bürgermeister hat den diesjährigen Feuchtwanger Kunstsommer am 15. April eröffnet – allerdings ist derzeit noch ungewiss, wann die ersten BesucherInnen die Ausstellung sehen können, denn pandemiebedingt ist das Fränkische Museum noch geschlossen.
Unter dem Titel „Fruchtig. Frisch.“ spannt die Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne – expressionistisch bei Emil Nolde, surrealistisch bei Salvador Dalí – über moderne Klassiker wie Fernando Botero und Markus Lüpertz, bis hin zur zeitgenössischen Skulptur und Konzeptkunst sowie zur Fotografie. Moderne und klassische Darstellungen der verführenden Eva („Am Anfang war der Apfel“ von Elvira Bach und „Apfelgrün“ von Christian Hoischen), Stillleben mit Blumen und Früchten, unter anderem von Franz Heckendorf, sind ebenso Teil der Ausstellung wie überlebensgroße in Schokolade getauchte Fruchtstücke von Peter Anton oder Bilder vom Leben und Vergehen einer Banane im „Bananenzyklus“ von Cony Theis. Sie alle widmen sich auf vielfältige Weise dem Thema Früchte und vermitteln so die symbolische Bandbreite des Themas, das über die Jahrhunderte immer wieder in der Kunstgeschichte abgebildet wurde: von der Verführungskraft des Paradiesapfels über Gedanken zur Vergänglichkeit des irdischen Lebens bis zum künstlerischen Wetteifern mit der Natur um die prachtvolleren Farben und die Fähigkeit, das eigentlich Vergängliche im Bild für die Ewigkeit einzufangen.
Die ausgestellten Kunstwerke stammen zum größten Teil aus der Sammlung und Kunststiftung Rainer Wild, Heidelberg.
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