„Fruchtig. Frisch“ in Feuchtwangen erst 2021
Am 23. April 2020 hätte die Eröffnung der diesjährigen Ausstellung des Feuchtwanger Kunstsommer stattfinden sollen. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kann die Ausstellung „Fruchtig. Frisch.“ Inzwischen ist sicher: Im Sommer 2021 soll diese Ausstellung von April bis August in Feuchtwangen im Fränkischen Museum zu sehen sein. Dies wurde jüngst in einem intensiven Gespräch zwischen dem Leihgeber der Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Dr. Rainer Wild, und der Stadt Feuchtwangen beschlossen.
Die Kunstwerke, die unter dem Titel „Fruchtig. Frisch“ gezeigt werden, stammen aus dem 20. und 21. Jahrhundert, und sie sind durch eines verbunden: Die Darstellung von Früchten und Blumen. Die Darstellungsformen stehen im Kontext der in dieser Zeitspanne aktuellen Strömungen der Kunst. Sie treten in den Dialog mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Sie sind kritisch und hinterfragen das eigene Genre oder übertreten bewusst Genregrenzen. Sie kommentieren die Ästhetik der Popkultur und der Werbung, in der stets alles prall und gesund aussieht. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne – expressionistisch bei Emil Nolde, surrealistisch bei Salvador Dalí – über moderne Klassiker wie Fernando Botero und Markus Lüpertz, bis hin zur zeitgenössischen Skulptur und Konzeptkunst sowie zur Fotografie. Moderne und klassische Darstellungen der verführenden Eva („Am Anfang war der Apfel“ (unser Foto) von Elvira Bach und „Apfelgrün“ von Christian Hoischen), Stillleben mit Blumen und Früchten, unter anderem von Franz Heckendorf, sind ebenso Teil der Ausstellung wie überlebensgroße in Schokolade getauchte Fruchtstücke von Peter Anton, Bilder vom Leben und Vergehen einer Banane im „Bananenzyklus“ von Cony Theis oder eine Apfel-Skulptur mit Totenkopf von Bruno Peinado.
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