Wirtschaftsjunioren besichtigen Airbus Helicopters

Gunzenhäuser Jungunternehmer in Donauwörth

Gruppenbild

Vorsitzender Stefan Meier (rechts) mit den Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren am Eingang des Airbus-Werks Donauwörth.

Die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen besichtigen die Firma Airbus Helicopters in Donauswörth. Das Unternehmen macht aktuell zirka sieben Milliarden Euro Umsatz, davon etwa 2,5 Milliarden Euro  am Standort in Donauwörth. Hier werden hauptsächlich Helicopter gefertigt, etwa 500 Stück  (der jährliche Weltmarkt liegt bei 1.200 Stück). Ebenso werden durch die 7.000 Mitarbeiter, von denen 1.000 in der Forschung und Entwicklung tätig sind, rund 5.000 Flugzugtüren unter anderem für den A 380 gefertigt.

Die Fertigung der einzelnen Produkte erfolgt größtenteils in Handarbeit, Einzel- oder Gruppenfertigung. Automatisierungstechnik wird kaum eingesetzt. Ein großer Aufgabenbereich des Standorts liegt auch in der Wartung und Pflege. So muss ein Helicopter nach einer Flugstunde etwa neun Stunden gewartet werden und nach 500 Flugstunden kommen  die Maschinen der Bundeswehr zur Generalinspektion zurück nach Donauwörth.

Helicopter für die Privatwirtschaft gibt es etwa ab fünf Millionen Euro. Ein top ausgestatter Bundeswehr-Helicopter kostet laut den Ausführungen unseres sehr guten Tourguides H. Littery, einem ehemaligen Airbus-Mitarbeiter, der noch sichtlich Stolz auf seinen früheren Arbeitgeber ist, etwa 50 bis 100 Millionen Euro ohne Bewaffnung. Die Auftragsbücher sind voll und aktuell beträgt die Wartezeit 18 Monate.

Nach der mehr als zwei stündigen Führung bedankte sich der Vorsitzende Stefan Meier sehr herzlich bei Herrn Littery und überreichte ihm ein kleines Geschenk.

Römische Galeere auf dem Brombachsee

Römerlager am Ufer:  Besucher sind willkommen

Vom 29. bis 31. Juli wird der Große Brombachsee zur historischen Forschungsstätte. Etwa 30 Studenten der Uni Regensburg testen ihren originalgetreuen Nachbau einer römischen Galeere unter Realbedingungen auf einem Binnengewässer. Während der dreitätigen Studie leben die Studenten außerdem in einem historischen Zeltlager am Pleinfelder Strand – fast genauso, wie die Römer vor gut 1700 Jahren. Historisch interessierte Besucher sind jederzeit willkommen.2016_009_Galeere_Brombachsee
Geschichte studieren heißt nicht nur, die Nase in staubige Bücher und Schriftstücke zu stecken. Geschichte studieren heißt auch, in der Sonne zu schwitzen, nach Leibeskräften zu rudern und Segel zu hissen. Zumindest dann, wenn man an der Uni Regensburg studiert und das Römerschiff-Seminar bei Dr. Heinrich Konen belegt hat. „Das Schiff ist ein originalgetreuer Nachbau der spätantiken römischen Flussgaleere Navis Lusoria“, erklärt Konen. „Sie wurden vor etwa 1600 Jahren auf Rhein und Donau als Er-kundungsschiff eingesetzt, um die Grenzen des römischen Reiches zu kontrollieren.“
2004 haben Heinrich Konen und seine damaligen Studenten unter fachlicher Anleitung und nach historischen Plänen das Holzschiff gebaut. „Die von 30 Riemen und einem Rahsegel angetriebene Regensburger Navis Lusoria ist in experimental-archäologischer Sicht der Vorreiter für die praktische Untersuchung der antiken römischen Flussschiffahrt“, erklärt der Geschichtsexperte.
In den vergangenen zwölf Jahren hat die „Regina“, wie die Galeere in Anlehnung an ihren Heimathafen Regensburg heißt, eine ganze Menge Praxistests durchlaufen. 2006 etwa ruderten die studentischen Legionäre auf der Donau von Regensburg bis nach Budapest. Dazwischen ist die Regina hauptsächlich auf der unteren Naab bei Mariarort im Einsatz, wo auch Besuchergruppen und Schulklassen an die Ruder dürfen. Bislang haben auf diesem Weg an die 50.000 Menschen die Geschichte ihrer Region hautnah erleben können.

20-Meter-Schiff kommt mit dem Sattelschlepper an den Brombachsee

Am Brombachsee waren die Geschichtsforscher 2011 schon einmal, um die Segel- und Rammeigenschaften der Flussgaleere zu testen – dieses Jahr soll sich nun zeigen, inwiefern das Alter des Schiffs Auswirkungen auf dessen Stabilität und Geschwindigkeit hat. „Der Brombachsee eignet sich besonders gut, um die Segeleigenschaften zu testen“, erklärt Dr. Heinrich Konen die Wahl des Gewässers. „Wir können ohne Probleme zwei Kilometer in verschiedene Richtungen fahren. Außerdem ist er für uns günstig zu erreichen und hat eine gute Infrastruktur.“ Mit einem Sattelschlepper wird das fünf Tonnen schwere und 20 Meter lange Schiff von Regensburg zum Großen Brombachsee transportiert und dort zu Wasser gelassen.
Neben den Messfahrten mit der Navis Lusoria wird es während der drei Tage auch ein Römerlager nahe dem Erlanger Wassersportzentrum am Pleinfelder Brombachsee-Ufer geben. Sechs Legionäre, die in Regensburg einer Reenactment-Gruppe angehören, stellen authentisch das Lagerleben der dritten Italischen Legion nach – mit Zelten, Rüstungen und allem, was dazugehört. Praktiziert und vorgestellt wird unter anderem die römische Schmiedekunst.

Historisch interessierte Besucher sind herzlich willkommen

Das klingt alles nach viel Spaß für die Studierenden, und das ist es sicher auch. „Hier kann man anschaulich die Antike erleben“, sagt Dr. Heinrich Konen. Aber das Lusoria-Seminar ist in erster Linie auch aus geschichtswissenschaftlicher Sicht von großer Bedeutung: „Das Schiff hat mit den Testfahrten in den vergangenen Jahren in vielerlei Sicht herausgestellt, welche enorme Bedeutung den römischen Flussflotten im Gefüge der spätantiken Limesordnung zugekommen ist.“
Wer gerne selbst auf der Regina rudern möchte, hat dazu am Freitag, 29. Juli und Samstag, 30. Juli jeweils gegen Abend die Möglichkeit. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen sollte jedoch eine vorherige Anmeldung über den Zweckverband Brombachsee erfolgen unter der Telefonnummer 0 91 41 / 5 71 oder via E-Mail unter mail@zv-brombachsee.de. Das Römerlager am Pleinfelder Ufer des Großen Brombachsees steht jederzeit für interessierte Besucher offen.

Naturpark wirbt im Schwäbischen

werbetour_2_2016Bei strahlendem Sonnenschein hat der Naturpark Altmühltal mit seinem Info-Bus Werbung für sich gemacht. Die gesamte vergangene Woche informierten sich Interessenten in den Innenstädten von Reutlingen, Tübingen, Sindelfingen, Bruchsal und in Pforzheim (siehe Bild) über die vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten, wobei das Fahrradfahren im Naturpark Altmühltal als die beliebteste Freizeitaktivität ausgemacht wurde. Viele Mitgliedsorte unterstützten die gelungene Werbetour mit ihren Prospekten. Fotograf: Ursel Schramm

Bibliophile Neuausgabe von Karl IV.

Zum 700. Geburtstag des spätmittelalterlichen Herrschers

Karl IV. (1316–1378) gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Kaiser des Mittelalters. In seiner mehr als 30jährigen Regierungszeit hat er mit seiner „Goldenen Bulle“ das politische Fundament des ersten „Deutschen Reiches“, also des Heiligen Römischen Reiches, das 1806 endete, gelegt. In einem Jahrhundert der Pestund Hungerkatastrophen gelang es ihm, seinen Einfluss durch politisches Geschick auszuweiten. Der in Prag geborene Kaiser erwies sich zudem als großer Förderer von Kunst, Kultur und Bildung und gründete 1348 in Prag die erste deutsche Universität. kARLOS
Vor allem aber war er der einzige deutsche Herrscher des Mittelalters, der eine Selbstdarstellung verfasst hat. Sein Werk, „Die Autobiographie Karls IV. Vita Caroli Quarti“, erscheint nun aus Anlass des 700. Geburtstags von Karl IV. als erweiterte Neuausgabe in der wegen ihrer Ausstattung und editorischen Sorgfalt mehrfach gerühmten Bibliothek Historischer Denkwürdigkeiten im Alcorde Verlag – übersetzt, eingeleitet undkommentiert von dem Freiburger Historiker Eugen Hillenbrand.
Über die Erstausgabe von 1979 schrieb der bedeutende Historiker und Biograph Karls IV., Prof. Dr. Ferdinand Seibt: „Hillenbrands Edition und Übersetzung hat ihren eigenen Charakter und ihr besonderes Verdienst und verspricht jenem merkwürdigen Literaturwerk endlich größere Aufmerksamkeit.“
Ganz unumstritten war dieser Kaiser, dem in der Öffentlichkeit und in der Historiographie vor allem seit 1978 so viel Aufmerksamkeit zuteil wurde wie kaum einem anderen deutschen Herrscher, jedoch nie. Seine Gegner hielten ihn für einen eitlen, unehrenhaften Geschäftemacher und würdelosen Ränkeschmied. Seine Befürworter hingegen sahen in
dem Kaiser einen weisen, umsichtigen und einflussreichen Herrscher. Die widersprüchlichen Urteile über Karl IV. finden sich auch in der Geschichtswissenschaft; sie sind bis heute nicht abgeebbt. Dies führt Eugen Hillenbrand in seiner Einleitung aus, in der er – umsichtig und klug recherchiert – das Wirken und das Leben dieser nicht leicht zu fassenden KaiserPersönlichkeit erzählt und analysiert. Zudem diskutiert Hillenbrand, zusammen mit einem Rückblick auf die aktuelle Forschung bis heute, eingehend dieFrage, was die „Vita Caroli Quarti“ eigentlich sei – eine Selbstrechtfertigung, eine Beschreibung herrscherlicher Lebensführung oder ein politisches Programm? Auch die Frage nach der Entstehungszeit der Autobiographie, die unter Historikern bis heute kontrovers diskutiert wird, findet bei Hillenbrand eine von der internationalen Forschung inzwischen allgemein akzeptierte Antwort. Diese geheimnisvolle Autobiographie, in der Karl die für ihn prägende Jahre von seiner Geburt (1316) bis zu seiner Königswahl (1346) erzählt und in der er von den großen Widerständen berichtet, die seinem Herrschaftsanspruch entgegenstanden, gibt trotz Hillenbrands beeindruckenden Forschungen noch immer manche Rätsel auf. Zu ihnen gehört auch die Frage, wer die letzten sechs derinsgesamt zwanzig Kapitel verfasst hat, die sich in Ton und Duktus deutlich von den ersten vierzehn Kapiteln unterscheiden.Nicht zuletzt hat sich Karl IV. mit diesem Solitär auch einen Platz in der Literaturgeschichte erworben. Für den heutigenLeser ist die Lektüre dieser einzigartigen Schrift eine Reise in die versunkene Welt des Spätmittelalters. Sie gibt einen spannenden und einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt eines Herrschers, der seiner Zeit in kulturellen und politischen Belangen in mancherlei Hinsicht weit voraus war. Somit ist diese bibliophile Ausgabe für das aktuelle Jubiläumsjahr, das auch mit drei großen Ausstellungen über Karls Leben und die Herrscherjahre in Prag, Nürnberg und Potsdam bedacht wird, eine äußerst willkommene Einführung.

Die Autobiografie Karls IV. – Vita Caroli Quarti; eingeführt, übersetzt und kommentiert von Eugen Hillenbrand. Herausgegeben von Wolfgang F. Stammler; 308 Seiten mit 52 farbigen Abbildungen, 2016; Alcorde Verlag; ISBN 9783939973669; 36  Euro

Sommerfest der Liberalen

Sommerfest Alex-004Im herrlichen Gartengrundstücke von Stadtrat Alexander Kohler in Weißenburg (Mitte) feierte die liberale Familie aus dem Landkreis ihr diesjähriges Sommerfest. Der Gastgeber und seine Frau Susanne servierten ihren Gästen ein „griechisch-türkisches Büfett“ mit allerhand Leckereien aus den mediteranen Mittelmeerregionen. Während sich die einen mit fränkischem Wein verlustierten, taten es die anderen mit Rebensaft aus ungarischen Anbau. Das erste Mal dabei: Thomas Geilhardt, der neue Kreisvorsitzende, und seine Ehefrau Susanne (links). Aus Gunzenhausen war Stadtrat Werner Falk (rechts) mit Ehefrau Sibylle zugegen. Die Ehre gab sich auch der langjährige Kreisvorsitzende Günter Hagenheimer. Auf dem Foto ist als Zweite von rechts Vorstandsmitglied Marianne Wöllmer zu sehen.

FDP kritisiert Aktionismus nach Amoklauf

Erklärung von FDP-Generalsekretär Daniel Föst

„Keine 48 Stunden nach dem Amoklauf von München bricht in Staats- und Bundesregierung der altbekannte Aktionismus aus: De Maizière holt die Killerspieldebatte aus der Mottenkiste und Herrmann will sogar das Grundgesetz ändern, um die Bundeswehr im Inneren einzusetzen – als ob unsere Polizisten am Freitag nicht bewiesen hätten, dass sie für solche Situationen gut gerüstet sind. Und dann will die Bundesregierung auch noch das Waffenrecht verschärfen, obwohl der Amoklauf (so wie fast alle Straftaten) mit einer illegalen Waffe begangen wurde.

Wir brauchen keine Symbolpolitik, keine Militarisierung der Innenpolitik und keine weitere Gängelung gesetzestreuer Jäger und Sportschützen! Die Regierung sollte sich nach solchen Tragödien selbst eine einwöchige Bedenkzeit auferlegen, in der sie auf halbgare Forderungen verzichtet und nüchtern analysiert, was genau ist und was der Staat tun kann, um seine Bürger zu schützen. Besonnenheit ist gefragt, nicht blinder Aktionismus.“

Ferientipp: Bootstour auf der Altmühl

AltmühltalBald beginnen die Sommerferien. Alle Schüler  freuen sich darauf. Sie reisen in die Ferne – oder sie bleiben in der Heimat. Wer sich dafür entscheidet, dem sei eine Bootstour auf der Altmühl empfohlen. Allein, zu zweit im Kajak oder zu viert im Boot – immer ist die „Wanderung auf dem Wasser“ ein einmaliges Vergnügen.

Altmühltal-007Aber auch eine Radtour entlang des mehrfach prämierten Altmühltal-Radwanderwegs von Gunzenhausen bis Kelheim ist ein herrliches Urlaubserlebnis. Unser Bild entstand bei einem kurzen Abstecher nach Mörnsheim, wo die Gemeinde am Beginn des Marktplatzes ein sehr gelungenes Portal aus Natursteinen aufgebaut hat.

Faszinierende Schreiner-Gesellenstücke

Hervorragende Prüfungsarbeiten von 25 Junggehilfen

Das Schreinerhandwerk hat Zukunft! Ohne jeden Zweifel stimmt diese Aussage. Derzeit ist die Auftragslage bei den Handwerkern so gut wie selten zuvor. „Unsere Betriebe sind nicht nur zu 100 Prozent ausgelastet, viele sogar zu 120 Prozent“, erklärte Innungsobermeister Peter Arlt bei der Vorstellung der Gehilfenprüfungsarbeiten in der Aula der Wirtschaftsschule Gunzenhausen.

322 Prüflinge waren es heuer in Mittelfranken, 25 allein an der Berufssschule Gunzenhausen, die sich der Prüfungskommission stellten. Sie fertigten in sieben Stunden ein einheitliches Prüfungsstück, das ebenso bewertet wurde wie das eigentliche und individuelle Gesellenstück. 80 Stunden hatten die Junghandwerker dafür Zeit.

Anlässlich der Präsentation zeigte sich Thomas Grad, der Chef des Gunzenhäuser Berufsschulzentrums, begeistert von den praktischen Leistungen der jungen Schreiner. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Innung und den Handwerksbetrieben. Ebenso äußerten sich Lehrlingswart Christian Wiedmann aus Windsfeld und der Ansbacher Kreishandwerksmeister Kurt Held aus Dietenhofen.

SchreinerMatthias Weth aus Ansbach präsentierte der Kommission dieses Sideboard. Er lernte das Handwerk beim Muhrer Schreinermeister Buck.

Schreiner-001Sophia Wittemann aus Wittelshofen fertigte diesen Schminktisch. Ihr Ausbildungsbetrieb ist die Firma Möbel-Schmidt aus Ehingen.

Schreiner-003Andreas Finsterer aus Külbingen mit seiner Hobelbank aus Buche (Lehrbetrieb: Schreinerei Arlt in Neuendettelsau).

Schreiner-004Tobias Birnmeyer aus Herrieden fand Beachtung mit seinem Bett (mit Nachtkästchen) aus Eiche (Lehrbetrieb: Schüller-Werkstätten Herrieden)

Schreiner-005Kevin Meixner aus Bechhofen ist stolz auf seine TV-Wand aus Eiche, die er bei seinem Lehrbetrieb Schüller-Werkstätten in Herrieden fertigte. Unser Bild zeigt ihn mit Ausbildungsleiter Stefan Löhnert aus Frickenfelden.

Schreiner-006Lisa Jankovsky aus Oettingen-Erlbach zog die Blicke mit ihrem Schmucktisch aus Altholz und Fichte auf sich – und nicht nur deswegen. Die sympathische Schreinerin  aus der schwäbischen Nachbarschaft erlernte ihren Beruf in der Herrmann-Möbelwerkstätte in Oettingen. Ihr gratulierte Thomas Grad, der Chef des Berufsschulzentrums Gunzenhausen, herzlich.

Landrat bei Hueber in Pleinfeld

Fünf Geschäftsfelder unter einem Dach

Einen der klassischen Familienbetriebe konnte Landrat Gerhard Wägemann vor kurzem in Pleinfeld kennenlernen. Die Unternehmensgruppe der Familie Hueber präsentierte sich dabei als erfolgreicher Mittelständler, der auf verschiedenen Standbeinen gut aufgestellt ist.
Die Unternehmenshistorie geht bis in das Jahr 1924 zurück, als das Ehepaar Hueber von den reichlichen Sandvorkommen im Pleinfelder Raum profitierte und mit dem Abbau begann. Schnell gewann der kleine Betrieb an Größe und konnte sich auch nach den Wirren des zweiten Weltkriegs wieder neu aufstellen. Seitdem ging es für die Huebers stetig bergauf, sodass nach und nach weitere Geschäftsfelder in den Betrieb integriert wurden. Zum heutigen Zeitpunkt sind fünf verschiedene Schwerpunkte unter dem Dach der Firmengruppe vereint: Zwei Speditionen, ein Werkstattservice für Nutzfahrzeuge, Spezialisten im Erdbau sowie nach wie vor die Quarzsandproduktion.

Thomas Hueber (Geschäftsführer), Zwei Mitarbeiter, Landrat Gerhard Wägemann, Stefan Hueber (Geschäftsführer), Franz-Josef Hueber (Geschäftsführer)

Thomas Hueber (Geschäftsführer), Zwei Mitarbeiter, Landrat Gerhard Wägemann, Stefan Hueber (Geschäftsführer), Franz-Josef Hueber (Geschäftsführer)

Man merkt den Huebers an, wie stolz sie auf die Tradition des Unternehmens sind und dass sie dieses in der gewohnten Linie weiterführen wollen. Neben Seniorchef Franz-Josef wurde die Abordnung aus Landrat und Wirtschaftsförderung auch von den beiden Söhnen Stefan und Thomas Hueber empfangen. Die Firmengruppe beschäftigt über die verschiedenen Geschäftsfelder hinweg derzeit 120 Mitarbeiter und nennt einen Fuhrpark von rund 50 schweren Lastkraftwagen ihr Eigen. „Uns ist es wichtig, das Unternehmen auf verschiedene Standbeine aufzustellen.“, erklärte Stefan Hueber. Sein Bruder Thomas pflichtete dem bei: „Die Geschäftsbereiche ergänzen sich gegenseitig und stärken sich dadurch. Die am Standort in Pleinfeld betriebene MAN-Servicewerkstatt läuft jetzt sehr gut.“ Diese wurde im Jahr 1987
ins Firmenportfolio aufgenommen und gibt heute 20 ausgebildeten Fachkräften einen Arbeitsplatz. Zum Kundenstamm gehören mittlerweile zahlreiche Betriebe aus dem Landkreis, sodass bei Hueber die zweimal pro Woche stattfindende TÜV- bzw. Dekra-Abnahme zum Standard gehört.
Gleichwohl sprechen die Geschäftsführer auch Probleme im Gespräch mit dem Landrat an, mit denen das Unternehmen aktuell zu kämpfen hat. Diese werden vor allem im Speditionsbereich deutlich, da sich aufgrund der zahlreichen ausländischen Logistikdienstleister ein harter Konkurrenz- und Preiskampf entwickelt hat. Auch sei es heutzutage immer schwieriger, junge Menschen für eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer zu begeistern. „Um unsere Ausbildungsplätze zu präsentieren und unser Unternehmen vorzustellen, sind wir sehr dankbar für das Angebot der Berufsausbildungsmesse!“, erklärte Franz-Josef Hueber. Die Hueber-Gruppe ist von Beginn an Aussteller während der jährlich stattfindenden BAM und wird auch in diesem Jahr am 26. November ganze sechs Ausbildungsberufe vorstellen. Die Bedingungen für eine Ausbildung bei Hueber sind gut, so profitieren die jungen Menschen von einem familiären Betriebsklima und werden nach erfolgreichem Abschluss im Normalfall in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.
Die ursprüngliche Geschäftsidee beherrscht das Unternehmen natürlich nach wie vor, und zwar den Abbau von Quarzsand. Schritt für Schritt wurden neue Erweiterungsflächen erworben, um so das Sandgeschäft auch für die nächsten Jahre zu sichern. Auch weitere richtungsweisende Schritte sind für die Zukunft geplant, so entsteht gerade im Pleinfelder Gewerbepark ein neues Verwaltungsgebäude. „Es freut mich zu sehen, dass die Hueber-Gruppe nachhaltig engagiert ist und weiterhin fest im Landkreis verwurzelt bleibt!“, bescheinigte der Landrat den Firmenvertretern. Auch nach dem vertraulichen Gespräch konnten sich die Vertreter des Landkreises bei einem Rundgang über das Firmengelände von den strukturierten Abläufen im Betrieb überzeugen.

Raiffeisenbanken bleiben „Leuchtturm“

Metropolregion Nürnberg wird kräftig unterstützt

Die Volks- und Raiffeisenbanken bleiben Leuchtturmförderer der Metropolregion Nürnberg. In den Jahren 2016 bis 2018 werden sie die Metropolregion mit insgesamt 150.000 Euro unterstützen. Knapp 60.000 Euro ihres Beitrags stellen die Genossenschaftsbanken – wie schon in den vergangenen drei Jahren – ausdrücklich Projekten zum Klimapakt der Metropolregion zur Verfügung, der die Reduzierung der CO₂-Emissionen um 80 % bis zum Jahr 2050 zum Ziel hat.

Im Fokus stehen dabei Projekte zur Kraft-Wärme-Kopplung und zur Elektromobilität. Kein Wunder, dass der neue Partnerschaftsvertrag an einer Ladesäule für E-Mobile in der Südlichen Fürther Straße in Nürnberg besiegelt wurde.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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