Simon Marius und seine Forschung

Der neue Forschungsstand wird in einem Buch festgehalten

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Die 15jährige Kunstschülerin Maria Dementeva von der Jugendkunstschule „Obraz“ in Protwino bei Moskau hat Simon Marius nach der Vorlage des einzig vorhandenen Porträts gemalt, allerdings mit künstlerischer Freiheit. Deshalb liegen vor ihm nicht sein Fernrohr und sein Buch, sondern der Orbitalplan der vier großen Jupitermonde. In der Hand hält er eine Beschreibung des Kometen.

Das Simon-Marius-Jahr ist 2014 auch in Gunzenhausen begangen worden. Und das mit gutem Grund, denn schließlich ist der berühmte Astronom in der Altmühlstadt geboren worden. Die Nürnberger Astronomische Gesellschaft  hat mit 66 Kooperationspartnern rund 60 Veranstaltungen angeboten, die sich in mehr als 250 Medienberichten niedergeschlagen haben. Zudem ist das Marius-Portal in vielsprachiger Menüführung eingerichtet worden (simon-marius.net). Die Website ist inzwischen die umfangreichste Präsentation zu Simon Marius, der als Mathematiker in den Diensten der Ansbacher Markgrafen stand.

Der jetzt in der Akademischen Verlagsanstalt Leipzig (AVA) erschienene Band „Simon Marius und seine Forschung“ (Herausgeber sind Hans Gaab und Pierre Leich) ist zugleich der 57. Band in der Reihe „Acta Historica Astronomiae“. Er ist für 34 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-944913-40-0). Er fasst die mehr als zehn Beiträge einer Tagung  „Simon Marius und seine Zeit“ in Nürnberg zusammen und weist somit den aktuellen Forschungsstand auf.

Simon Marius wird gern der fränkische Galileo Galilei genannt. Der Streit, wer die Jupitermonde zuerst entdeckte, währt schon lange. Die Autoren des Buches wollen keinen inquisitorischen Prozess führen oder die liebe gewordenen Wissenschaftsmythen fortzusetzen, sondern ganz einfach um eine wissenschaftsgeschichtlich faire Behandlung von Simon Marius. Sie wollen nicht mehr und nicht weniger als diese Festschreibung: „Simon Marius war ein Zeitgenosse von Galileo Galilei und er hat von Franken aus ähnlich wichtige Beiträge zu unserem modernen Weltbild geliefert wie der Mann aus Pisa.“

Simon Marius wurde am 10. Januar 1573 in Gunzenhausen geboren. Wie Stadtarchivar Werner Mühlhäußer nachweisen kann, war Großvater Michael Mayr ein Büttner und Ratsmitglied. Vater Reichart (später: Reinhard) fungierte 1585 als Amtsbürgermeister und war somit höchster Repräsentant der Stadt. Die Mutter war Veronica Fischer aus Cronheim. Sie starb früh, so dass sich Mayr mit der Wirtstochter Elisabeth aus Sammenheim verehelichte.  Beide starben 1599 als Opfer einer Seuche.  Simon war das siebte und letzte Kind aus der zweiten Ehe (sein Bruder Jakob war Pfarrer in Gräfensteinberg und Pfofeld).

Der Meinheimer Lehrer und Pfarrer Georg Vogtherr führte ihn quasi in die Astronomie ein. Es aber mehr Legende als Wahrheit, dass der 13-jährige Simon dem Markgrafen Georg Friedrich durch seinen Gesang so stark beeindruckte, dass ihn dieser nur deswegen in die Fürstenschule im Kloster Heilsbronn aufnahm. Nicht bewiesen ist, ob er in Königsberg studierte, wohl aber in Prag und Padua (Medizin). Nach seiner Rückkehr aus Italien tafelte er 1606 in seiner Geburtsstadt mit den Räten, die ihm zu Ehren ein Festmahl gaben.  Als Mathematiker und Mediziner fand er im Ansbacher Hof eine Anstellung. Dort heiratete er Felicitas Lauer, mit der er sieben Kinder hatte. Im Jahr 1614 veröffentlichte er seine Fernrohrbeobachtungen  in seinem Hauptwerk „Mundus Iovialis“. Schüler des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen haben es 1988 unter Anleitung ihres Lehrers Joachim Schlör ins Deutsche übersetzt. Simon Marius starb am 26. Dezember 1624. Er war „ein eifriger Verehrer der Religon“, der 19 mal die Bibel durchgelesen hat, wie Johann August Vocke im „Ansbacher Todten-Almanach“ schreibt.                                                                                                              WERNER FALK

Neue Aussichtsplattform am Pleinfelder Ufer

Zweckverband Brombachsee baut

018-2016_aussichtsplattform_pleinfeld Am Pleinfelder Ufer des Großen Brombachsees entsteht derzeit eine neue und etwas ungewöhnliche Aussichtsplattform. Die Stahlkonstruktion ist einem sogenannten Krähennest, dem Ausguck am Hauptmast alter Schiffe, nachempfunden.
Der Steg, der als Basis für die neue Konstruktion dient, ist ein Überbleibsel des 2015 rückgebauten Pleinfelder Segelhafens. Am Ende des Steges hat der Zweckverband Brombachsee nun eine halbrunde Plattform errichten lassen, die nahezu frei auf den See hinausragt. „Von dieser südöst-lichen Ecke des Großen Brombachsees genießt man einen herrlichen Panoramablick in Richtung Allmannsdorf, Enderndorf und die Vorsperren zum Kleinen Brombachsee und Igelsbachsee“, erklärt Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. Wer sich traut, klettert von der halbrunden Plattform über eine Leiter noch auf das gut vier Meter hohe Krähennest und genießt von dort vollkommen freie Sicht auf die neunhundert Hektar große Wasseroberfläche des Großen Brombachsees.
„Im Frühjahr soll zur bessren Orientierung der Besucher noch eine Übersichtskarte angebracht werden“, berichtet Hofer. Außerdem ist geplant, die Plattform noch durch eine nächtliche Beleuchtung optisch in Szene zu setzen. Mit der endgültigen Fertigstellung rechnet der Zweckverband im Frühjahr 2017.

Betriebe sprechen Abiturienten an

 Unternehmer und Studenten plaudern aus dem Nähkästchen

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Paul Habbel im lockeren Dialog mit den Abiturienten. So soll es auch diesmal sein.

Seit zwei Jahren ist das Abiturienten-Programm der BAM ein fester Bestandteil der BAM in der Karmeliterkirche in Weißenburg. Auch in diesem Jahr finden die Gesprächskreise für die Zielgruppe der Abiturienten an der diesjährigen Berufsausbildungsmesse am 26. November statt.
„Warum haben Sie Betriebswirtschaft studiert?“, „Weshalb haben Sie sich für eine Karriere im Landkreis entschieden?“ oder „Wie organisierst du deinen Studentenalltag?“ – das sind nur einige Beispiele für Fragen, welche während der verschiedenen Gesprächsrunden des Abiturientenprogramms aufkommen könnten. Die Antworten werden von berufserfahrenen Akademikern sowie von aktuellen Studenten in drei verschiedenen Fachbereichen geliefert.
Zu diesen Fachbereichen gehören die Themengebiete „Wirtschaft & Recht“, „Gesundheit & Soziales“ und „MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik“.
Die Gesprächsrunden beginnen jeweils um 9 Uhr, 11 Uhr und 13 Uhr in der Karmeliterkirche. Hier erzählen berufserfahrene Akademiker sowie aktuelle Studenten während einer moderierten Gesprächsrunde von ihrem Werdegang sowie aus ihrem Alltag. Dabei soll es nicht um detaillierte Studieninhalte der einzelnen Fachbereiche gehen, sondern um „Geschichten und Erfahrungen“, welche während des Karrierewegs oder während des Studentenlebens gesammelt wurden. „Der Landkreis bietet durchaus Chancen für Akademiker, die oftmals nicht sehr deutlich nach außen dringen. Anhand der prägnanten Geschichten und der Lebenserfahrung der teilnehmenden Personen wollen wir die vorhandenen  Möglichkeiten verdeutlichen.“, erklärt Paul Habbel, der als Geschäftsführer der GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH an der Organisation der Gesprächskreise beteiligt ist. Die Moderatoren, in diesem Jahr Paul Habbel und Alexander Höhn, sorgen während des Dialogs mit den Zuhörern für Impulse und führen durch das Gespräch.
Erfreulicherweise konnten auch dieses Jahr wieder zahlreiche Unternehmer, Mediziner und weitere Führungskräfte für das Format gewonnen werden. So wird beispielsweise Thomas Becker, Inhaber der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Weißenburg, seine Erfahrungen im Fachbereich „Gesundheit & Soziales“ mit den Besuchern teilen. Im Panel für „Wirtschaft & Recht“ wird Bernd Körzendörfer, Partner bei SWR Dürr Albrecht Körzendörfer Partnerschaft in Weißenburg, sowie Christine Krieg, Partnerin bei Meyerhuber Rechtsanwälte Partnerschaft in Gunzenhausen, Rede und Antwort stehen.
„Die Berufswahl- oder Studienwahl nach dem Abitur gestaltet sich für immer mehr Jugendliche als eine gewisse Hürde. Mit unserem Angebot versuchen wir, ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung zu bieten. “, erläutert Paul Habbel.
Ein weiteres Ziel, welches mit dem Programm in der Karmeliterkirche verfolgt wird, ist das Werben für den Landkreis als attraktiven Arbeitsort. Nach dem Abitur verlassen viele Jugendliche zwangsweise den Landkreis für ihr Studium und kehren nicht mehr zurück. Durch die teilweise einzigartigen Lebensläufe und durch den breiten Erfahrungsschatz einheimischer Unternehmer soll aufgezeigt werden, dass die Region Altmühlfranken ebenfalls ein interessanter Arbeitsort ist.
Die Zeitleiste der einzelnen Gesprächsrunden mit Fachbereich:
09.00 Uhr: Wirtschaft & Recht
11.00 Uhr: Gesundheit & Soziales
13.00 Uhr: MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik
Weitere Infos zur BAM unter www.bam.altmuehlfranken.de!

Weihnachtsmärkte im Naturpark Altmühltal

Ausflugs-Tipps für die vorweihnachtlichen Wochen

Weihnachts- und Adventsmärkte verwandeln den Naturpark Altmühltal in den kommenden Wochen in ein Winterzauberland. So wartet die Barockstadt Eichstätt an den ersten drei Adventswochenenden (25. bis 27. November, 2. bis 4. Dezember und 9. bis 11. Dezember 2016) auf dem Domplatz und in der Johanniskirche mit seinem Adventsmarkt auf. Er zeichnet sich durch ein abwechslungsreiches Musikprogramm und Leckereien wie der Glühweinspezialität „Heißer Bischof“ und leckeren Suppen aus. Kinder lauschen Märchen und backen am Lagerfeuer Stockbrot. Direkt nebenan dreht man auf der Eislauffläche Pirouetten. Für besinnliche Weihnachtsstimmung steht auch Kloster Plankstetten bei Berching. Am 26. und 27. November sowie am 3. und 4. Dezember 2016 werden hier unter dem Motto „Wie in der guten alten Zeit“ traditionelles Handwerk und kulinarische Leckereien angeboten. Im Innenhof des Klosters unterhalten zudem Musik, eine Krippenausstellung und Kinderprogramm. Zur Schlossweihnacht lädt Treuchtlingen ein (2. bis 4. Dezember und 9. bis 11. Dezember 2016): Herzstück des Markts ist das Budendorf vor dem Schloss. Auf der Bühne an der Lambertuskirche sorgen Chöre, Ensembles und Musikvereine für weihnachtliche Klänge. Im Museumshof und im Treuchtlinger Stadtmuseum präsentieren sich weitere Aussteller. In die „Stadt der 1.000 Christbäume verwandelt sich vom 9. bis 18. Dezember 2016 Kelheim: Hier lässt man sich auf dem Christkindlmarkt zum Beispiel Raclettebrot und Baumstriezel schmecken (www.naturpark-altmuehltal.de/weihachtsmaerkte).

Das konfessionelle Zeitalter

Reformation und Revolution in Franken

2017 ist es 500 Jahre her, dass Martin Luther seine berühmten Thesen veröffentlichte: der Beginn der Reformation. Die folgenden Jahrzehnte stellten die Welt auf den Kopf. Reformation und Gegenreformation, Renaissance, Humanismus, die Schlachten der Bauernkriege und schließlich der Dreißigjährige Krieg veränderten Europa in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß. In diesem „Konfessionellen Zeitalter“, wie diese prägenden Jahre zwischen 1517 und 1648 auch genannt werden, spielte das heutige Franken eine große Rolle. Nicht nur, dass Coburg durch Luthers mehrmonatigen Aufenthalt auf der Veste Coburg in den Blickpunkt der Reformation rückte und Nürnberg sich zu einer Art führendem „Medienzentrum“ der Reformation entwickelte: Franken spiegelte im Kleinen die Machtverhältnisse in Europa wider; so begegnet man bei einer Reise ins „Konfessionelle Zeitalter“ stolzen Reichsstädten, mächtigen Fürstbischöfen, künstlerischen Genies und aufständischen Bauern.

Zu genau dieser Reise lädt die neue Broschüre „Reformation und Revolution – Das Konfessionelle Zeitalter in Franken: 1517 bis 1648“ ein, mit der FrankenTourismus ins Reformationsjubiläum startet. Auf rund 150 Seiten spürt sie diesen prägenden Jahrzehnten in Franken nach. Sie stellt Orte, Museen oder Feste vor, bei denen das „Konfessionelle Zeitalter“ lebendig wird, und informiert über große Zusammenhänge genauso wie über die fränkischen Charaktere der Reformation. Erhältlich ist die kostenlose Broschüre über FrankenTourismus sowie als Blätterkatalog auf der Webseite www.franken-luther.de. Letztere informiert zudem über Veranstaltungen und Angebote rund um das Reformationsjubiläum in Franken (www.franken-luther.de).

Berufsausbildungsmesse in Gunzenhausen

BAM 2016 – bewährte Berufsausbildungsmesse geht wieder an den Start

Am 26. November diesen Jahres können sich interessierte Jugendliche und ihre Eltern erneut über das Ausbildungsangebot im Landkreis informieren. Obwohl die Ausbildungsmesse  in vier Hallen im Landkreis stattfindet, können dieses Jahr durch eine veränderte Standeinteilung mehr Aussteller untergebracht werden als in den Vorjahren. In der Stadthalle Gunzenhausen, dem Kulturzentrum Karmeliterkirche sowie der Schranne in Weißenburg und der Stadthalle Treuchtlingen werden 92 Aussteller an 95 Ständen ihre Betriebe samt Ausbildungsberufen präsentieren. Diese Zahlen zeigen, dass das Interesse der Firmen, auf der BAM Nachwuchskräfte für ihre Unternehmen zu finden, nach wie vor ungebrochen ist.bam-logo
Die Tore öffnen für die Besucher um 9 Uhr und sie haben ausreichend Zeit bis 15 Uhr, um alle Standorte „abzuklappern“, die auf bewährte Art und Weise durch kostenlose Pendelbusse miteinander verbunden sind.
In der BAM-Broschüre, die pünktlich zur Messe erscheint und an jedem Einlass verteilt werden wird, können die Jugendlichen nach Ausbildungsberufen und nach Firmen suchen und sich anhand der Hallenpläne einen Überblick verschaffen.
Auch an die Abiturienten wird wieder gedacht, mit fünf regionalen Hochschulen, die sich im Rahmen des Netzwerks Duales Studium in der Stadthalle Treuchtlingen präsentieren sowie einem Abiturientenprogramm in der Karmeliterkirche in Weißenburg zu verschiedenen Studienrichtungen. Hier tauschen Berufserfahrene sowie Studierende ihr Insiderwissen mit interessierten Schulabgängern.
Die Berufsausbildungsmesse endet auch dieses Jahr nicht mit der Schließung der Messehallen. Während der großen Abschlussparty in der Diskothek „SOHO“ in Weißenburg können die Messebesucher den Tag noch einmal mit einem bunten Rahmenprogramm Revue passieren lassen. Unter anderem treten die drei Finalisten des landkreisweiten DJ-Wettbewerbs gegeneinander an, um den Sieger vom Publikum ermitteln zu lassen. Aufgrund des Verzichtes auf Alkohol ist der Eintritt bereits ab 14 Jahren gestattet ist. Gegen 21 Uhr bringt ein kostenloser Nightliner die Partygänger sicher nach Hause. Dieser Nachtbus fährt vom SOHO aus über Treuchtlingen nach Gunzenhausen, auf dem Weg liegende Ausstiegswünsche können dem Busfahrer angezeigt werden.
Ein fester Bestandteil ist die große Verlosung während der BAM-Party. Auch dieses Jahr haben werden durch die ausstellenden Unternehmen wieder zahlreiche Preise zur Verfügung gestellt, die am Abend unter den anwesenden BAM-Besuchern verlost werden. Für die bunten Armbändchen, die man tagsüber an jedem Standort erhält, gibt es abends entsprechend viele Lose.
Um die Attraktivität der Messe Jahr für Jahr zu steigern, gibt es dieses Jahr neuerdings ein attraktives Außenprogramm vor der Stadthalle Treuchtlingen. Zum einen wird der 18 Meter lange M&E Berufe-Truck die Berufe aus dem Bereich der Metall- und Elektroindustrie präsentieren, zum anderen werden einzelne Unternehmen verschiedene Aktionen in den Außenbereichen der Hallen anbieten.

Wo sitzt das liberale Herz?

Gesellschaftliche Themen und Randbemerkungen

kohler-alexander-491x795-2013-20-54-52Der Spielplatz. Die Menschen in Weißenburg ändern sich. Seit über 30 Jahren lebe ich nun in der Großen Kreisstadt und habe in der langen Zeit viele Menschen und deren Familien kennengelernt. Kinder, deren Eltern und Großeltern und all ihre Geschichten. Veränderungen gab es immer, neue Namen und neue Gesichter. Doch gerade in den letzten beiden Jahren war dieser Wandel anders. Nicht nur neue Namen, sondern auch eine andere Lebensart zog in mein nördliches Stadtviertel ein. Die beiden Gehsteige sind belebter, die Menschen haben öfters eine kleine Schar Kinder dabei, es wurde lauter. Der neu gebaute Kinderspielplatz der Stadt neben meinem Haus gleicht an sonnigen Tagen dem Allmannsdorfer Badestrand. Da rufen besorgte Mütter Namen, die ich noch nie gehört habe, außer vielleicht in Karl Meys Werken gelesen. Da lerne ich Flüche in verschiedenen Sprachen und ich sehe zukünftige Fußballstars. Wenn ich dann den kleinen Fußweg zu meinem Fahrzeug durch den Spielplatz gehe, merke ich, dass all diese Kinder und deren Eltern, woher sie auch sein mögen, mich genauso anschauen wie ich sie. Dann grüße ich, frag wie es ihnen hier gefällt, wo sie wohnen und erzähle, dass der Spielplatz von der Stadt neu gestaltet und gebaut wurde. Manchmal erwähne ich, dass ich einer liberalen Partei angehöre und ein wenig an der Verwirklichung mitgeplant habe. Und dass dann so ein Spielplatz ein wenig allen gehört und – dass wir die Kinder gerne auf dem Spielplatz spielen sehen und auch deren Eltern. Eigentlich macht es Spaß die weite Welt auf dem kleinen Spielplatz zu treffen. Übrigens, eine große Tafel mit den Spielplatzbestimmungen ist deutlich sichtbar aufgestellt. Sicher können die Paragrafen nur von wenigen gelesen werden, aber jeder weiß, dass es einen Spielplatzverhaltenskodex gibt. Und in stiller Übereinkunft wird die auch weitestgehend eingehalten – nur mit der Lautstärke klappt es noch nicht.

Da denke ich mir mit meinem FDP-Kleinhirn, dass es sehr gut wäre, wenn die Menschen, die nach Deutschland kommen, also die, die zu uns kommen, von uns eine klare Anweisung erhalten sollen, wie die Regeln so bei uns sind. Und natürlich auch, was passiert, wenn man diese Regeln nicht einhält. Interessanterweise werden schon von Knirpsen und deren Vätern, beim überaus hingebungs-                    vollem taktischen Foul auf dem aufgeweichten Spielplatz, vom Gegner sofort alle je von der FIFA publizierten Strafen lautstark gefordert.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit unserem Landesvorsitzenden Albert Duin. Er zeigte mir einen Verhaltenskodex, den er aufgestellt hatte und für den ankommenden Flüchtling als verbindliche Literatur zum Auswendiglernen vorsah. Ich denke, dass dies auch unsere Bundesregierung hätte tun sollen. Vielleicht wäre dies auch für manche hier in Deutschland schon immer lebende Menschen eine gute Übung.

 

Trennung Staat – Kirche. Vorausschicken darf ich, dass ich mich im liberalen Umfeld sehr wohl fühle und dass ich gerne katholisch bin. Anders wie die evangelische Glaubensrichtung, die ja vom Grundsatz schon liberal ist, sind „katholisch“ und „liberal“ zwei stark polarisierende Gegensätze. Dabei stoße ich oft an beide Grenzen und merke, wie schwer es ist, einmal aus Richtung des Glaubens und religiöser Weltanschauung und ein andermal aus Richtung der weltlichen Lebenssicht und politischem Credo zu sehen und zu argumentieren. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich und schon gar nicht sich gegenseitig ausschließend. So nah mir mein Glaube auch ist, so sehr ich weiß, dass es gerade unsere christlichen Werte waren, die das Abendland geprägt und geformt haben, so sehr weiß ich, dass unser Christentum eben gerade nichts mit Regieren und Herrschen über andere Menschen zu tun hat. „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22:21). Noch deutlicher kann die Trennung von Staat und Kirche nicht postuliert werden. Beides mit einem hohem Anspruch an gesellschaftlicher Verantwortung, beides mit einem Anspruch auf Erhalt von Strukturen und beides auf Zukunft ausgerichtet. Mit vielen theologischen Freunden habe ich dieses besprochen und diskutiert. Und immer kamen wir an eine Stelle, die mehr Dissonanzen hatte, als wohltuende Akkorde. Macht hat nichts mit Glaube zu tun. Macht und Politik sind Strukturen, die wir Menschen bauen, genauso wie Grenzen und Grenzzäune oder Grenzmauern. Christliche Menschen im Staat sind eine Wohltat, aber keine Verpflichtung. Eine Trennung von beiden mutet zunächst hart an, aber stabilisiert auf Dauer sowohl Politik als auch Religion und Glaube. Beides wird dadurch authentisch und ehrlich. Ein „C“ allein im Parteinamen macht keine Christen. Aber Christen in der Politik machen eine christliche Politik. Egal in welcher Partei. So wünsche ich mir den Dialog zur Thematik: „Trennung Kirche Staat“ – mit dem Ziel einer Wertestabilisierung aus Überzeugung und nicht durch Geburt. Diskutieren Sie mit mir – ich würde mich freuen.

Islam. Als sich der Islam im Jahr 622 gründete (Mohammed floh von Mekka nach Medina), gab es das Christentum schon 800 Jahre und die Juden bereits weit über 2000 Jahre. Oberflächlich betrachtet – und in vielen Diskussionen behauptet – kann man den Eindruck gewinnen, dass die Religionen ähnlich sind. Doch bei intensiverer Betrachtung gehen die Wahrheiten weit auseinander. Der Islam (=Unterwerfung) gründet sich auf den unverrückbaren, nur in der Originalsprache „Arabisch“ authentisch und mit jedem Wort die Offenbarung Allahs ausdrückenden, Koran. Der Islam ist eine soziopolitische, religiöse und militärische Religion. Und damit gehören Politik und Religion für die Muslime untrennbar zusammen. Und – der Islam ist keine demokratische oder tolerante Religion. Vielleicht nur an einem Beispiel erklärt. Beten wir Christen zu unserem Gottvater, der aus Gnade Vergebung, Neuanfang und Leben ohne Ansehen der Person zuspricht, so ist der Islam eine Gesetzesreligion, die die guten und die bösen Taten am Ende aufwiegt. Und damit entscheidet, wen das Paradies oder die Verdammnis erwartet. Ein, und nach vielen Autoren, der grundlegende Unterschied. Der Islam versteht sich als die einzig wahre Religion und lässt andere Religionen nicht zu. Toleranz in unserem liberal christlichen Sinne gibt es nicht. Nur Unterordnung, ohne echten Dialog auf Augenhöhe. So fundamental ist der Islam. Eine Interpretation des Koran gibt es nicht. Gerade für protestantische Christen eine Unmöglichkeit. Der Stellenwert Mohammeds ist der eines Empfängers. Des Empfängers der Offenbarung Allahs. Nicht als Gott oder gar Gott gleich. Wir als Christen sehen in Jesus Christus den menschgewordenen Sohn Gottes. Ein ganz anderes Verständnis und ein ganz anderes Verhältnis.

So betrachtet wird auch das Wesen des religiösen und politischen Führers Erdogan in der Türkei transparent. Nicht Toleranz, nicht Demokratie und schon gar keine Diskussionen. Ganz im fundamentalen Sinne des Islam. Ich denke, dass wir liberalen Demokraten uns mit dem Islam als Religion beschäftigen sollten, besonders wenn wir von Toleranz, Menschenwürde und Demokratie in unserem pluralistischen Land sprechen.

Mobile Welt. Autofahren macht Freude. Schnell fahren noch mehr. Ich weiß ja nicht wie es Ihnen geht werter Leser. Doch ich fahre gerne mit dem Auto. Keine langen Strecken, da fahre ich mit dem Zug oder lass mich fliegen. Zurück zum Auto und hinauf auf die Autobahnen unserer Republik. Gleich nach den ersten hundert Metern z.B. der A9 in Richtung München, wird man von einer nicht endenden Schlange LKW aus aller Herren Länder auf die mittlere Spur geleitet. Und wie aus dem Nichts kommen zwei unangenehme LED Lichter immer näher und erzeugen kalten Schweiß auf der Stirn und lassen meinen Gasfuß tief in das Bodenblech versinken. Ich gehöre der Generation „mein Auto, mein Fahrstil und meine Spur auf der Autobahn“ an, anscheinend der andere auch – nur hat er 45 PS mehr,…..   . So geht es einmal 60KM bis Ingolstadt und merke wie mein liberal demokratischer Fahrstil ständig in Frage gestellt wird. So 20 KM vor der Ausfahrt Ingolstadt Nord wechsle ich in einen maskulin dominierten Stil und – welch Wunder – ich komme gut voran, vor meiner Kühlerhaube ist genügend Platz und endlich kann ich meinen Kracher ausfahren und erinnere mich an den alten FDP Spruch: „Freie Fahrt für freie Bürger“. Aber das war ja auf die kommende Maut des Herrn Dobrindt gemünzt.

Alex Kohler, FDP-Stadtrat in Weißenburg

Bei AfD-Kundgebung: Liberale zeigten Flagge

fdp-demoDie FDP im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zeigte vor der AfD Veranstaltung in der Stadthalle Gunzenhausen deutliche Präsenz. Kreisvorstand Thomas Geilhardt (rechts), die Ortsverbandsvorsitzende aus Weißenburg Gabriele Bartram, der Weißenburger Stadtrat Alexander Kohler (links), sowie Winni Rathsmann (Tochter des früheren Landtagsabgeordneten Dr. Fritz Flath)  kamen am Stand der FDP mit Passanten und Besuchern der AfD-Veranstaltung ins Gespräch. „Wir zeigen eine politische demokratische Alternative und bieten Argumente für die Zukunft unserer freiheitlichen liberalen Gesellschaft hier in Deutschland“, so die Botschaft der Liberalen.

Das Leuchten zwischen Himmel und Erden

Kunstsommer-Abschlussveranstaltung von Regens Wagner begeisterte

das-leuchten-2Gut 100 Menschen fanden sich am vergangenen Samstag in der ev. Stadtkirche St. Marien in Gunzenhausen ein, um der Abschlussveranstaltung des Kunstsommers von Regens Wagner Absberg unter dem Motto „Das Leuchten zwischen Himmel und Erde“ beizuwohnen. Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, erläuterte in seiner Begrüßung die verschiedenen Facetten des Leuchtens, sei es als eng mit der Dunkelheit im Zusammenhang stehendes Naturphänomen, das Leuchten in den Augen von Kindern oder das uns selbst innewohnende Leuchten. Die Kirche als feierlicher Rahmen biete Gelegenheit, so Dr. Soyer, „das Leuchten vielleicht in uns zu entdecken“. Gleichzeitig dankte er allen am Kunstsommer beteiligten Personen, ins Besondere der Künstlerin Annette-Steinacker-Holst, die „in vielen Workshops, Gesprächen und mit vielen Ideen für diesen Abend gesorgt hat“.

Begleitet von sanften Jazz-/Blues-/Pop-Songs, live dargeboten von Gitarrist Michael Sternbacher und Sängerin Conny Pfau, erstrahlten anschließend Teile des Kirchenschiffes mit Großprojektionen von Werken, die das Leuchten-Thema eindrucksvoll interpretieren. Neben Bildern der Künstlerin Annette Steinacker-Holst wurden auch Werke Ihres Vaters, des Künstlers Ernst Steinacker, gezeigt sowie Bilder der Kunstgruppe von Regens Wagner Absberg, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung. Zwischen den einzelnen Projektionen und Songs trugen passende Textpassagen  und Sentenzen zum Verständnis und der Auseinandersetzung mit dem Thema bei. Alles zusammen verschmolz zu einem atmosphärisch dichtem Gesamtkunstwerk, das bei den Besuchern großen Anklang fand, der sich auch im, für einen Kirchenbesuch nicht typischen, Beifall ausdrückte. Aktuell suchen Regens Wagner Absberg und Annette Steinacker-Holst nach einem geeigneten Verlag, mit dem ein Buch realisiert werden soll, das die gemeinsame, künstlerische und über 15-jährige Zusammenarbeit dokumentiert.

In zweieinhalb Jahren ist viel getan worden

Gunzenhäuser Zwischenbilanz kann sich sehen lassen

FalkWe (2)Noch nicht einmal die Hälfte der Stadtrats-Legislaturperiode (bis 2020) ist vorüber, aber geschehen ist in dieser kurzen Zeit der „Ära Fitz“ schon sehr viel. Einige Fakten möchte ich nennen:

Landesamt für Schule: Ein großartiger Erfolg für Gunzenhausen ist die Ansiedlung des Landesamts für Schule.  Rund 145 Stellen werden für diese staatliche Einrichtung geschaffen. Bereits jetzt liegen Bewerbungen vor.  Vermutlich wird das „Haus Silo“, das die Stadt erworben hat, abgerissen und darauf ein repräsentativer neuer Verwaltungsbau errichtet. Von ihm erwarte ich, dass er eine städtebauliche Dominante sein wird. Vielleicht ist es möglich, in diesem Zusammenhang auch das Sanierungsgebiet an der Bahnhofstraße (bis zum Loygässchen) neu zu gestalten. Das Aufbauteam wird in Räumen der ehemaligen SEL mit seiner Arbeit beginnen.

Bauland für alle: Es ist zu erwarten, dass sich durch das Landesamt für Schule auch der Druck auf die Grundstücke und Wohnungen erhöht. Schon jetzt fehlt es  an Wohnraum. Mit der Bebauung in der Weißenburger Straße 39 ist durch die Bauträgergesellschaft Patrick Bosch begonnen worden, das benachbarte ehemalige BGU-Gelände kann mit 30 Wohneinheiten durch den gleichen Bauträger bebaut werden. Dazu sind die planungsrechtlichen Vorgaben für die Bebauung an der Osiander-Straße (neun Einheiten) geschaffen worden, zudem hat der Stadtrat das neue Frickenfelder Baugebiet  (Eisenreich II)  mit 58 Bauplätzen geschlossen. Jüngst hat der Stadtrat den Beschluss gefasst, an der  östlichen Nürnberger Straße (zwischen dem neuen Aldi und der Eißfeld-Villa) ein neues Baugebiet mit rund 100 Wohneinheiten auszuweisen.

Seepromenade begonnen:  Der Vorschlag der FDP, zwischen der Altmühlbrücke und dem Seezentrum in Schlungenhof eine „Seepromenade“  als attraktiven Fuß- und Radweg zu gestalten, ist angenommen worden. Schon jetzt wurden die Leuchten montiert, die Verweilzone für Radler  wurde angelegt sowie etliche Wegeverbesserungen vorgenommen. Auf meinen Vorschlag hin ist auch der erste „Radler-Kreisel“ Deutschlands realisiert worden. Weitere Maßnahmen solen folgen: Ruhebänke, eventuell Kunstwerke oder zusätzliche Bäume.

Stadthalle: Die rund vierzig Jahre alte Stadthalle wird für 15,3 Millionen Euro (derzeitiger Kostenstand) so saniert und erweitert, dass sie ein modernes Veranstaltungszentrum mit einer Supertechnik darstellt. Begonnen wird 2017.

Hochwasserschutz und Binnenentwässerung: Mit einem Millionenaufwand stehen zwei Projekte in den nächsten Jahren ins Haus, für die der Stadtrat per Beschluss schon die Grundlagen gelegt hat.  Um das Regenwasser bei Starkregen aus der Stadt aufnehmen zu können, wird ein Sammler mit einem Durchmesser von zwei Metern an der Altmühlpromenade gebaut.  Parallel dazu wird der Hochwasserschutz in Angriff genommen. Er sieht vor, der Altmühl den früheren Verlauf zurückzugeben, das heißt, sie an näher an die Westbebauung heranzuführen. Der technische Hochwasserschutz wird so realisiert, dass er die Altmühlpromenade völlig neu konzipiert. So kann der Westen der Stadt zu einer attraktiven Erholungszone werden. Vom Zeitplan her soll die sehr ansprechende Planung  2018 bis 20120 umgesetzt werden.

Flüchtlinge: Die Stadt hat sich nicht gedrückt, als das Heer von Flüchtlingen nach  Deutschland gekommen ist.  Eine Erstaufnahmestation ist in der Industriestraße errichtet und auf 18 Monate an den Freistaat vermietet worden. Sie steht aber seit dem ersten Tag leer, da gegenwärtig kein Bedarf besteht. Unter dem Strich ist das Vorhaben für die Stadt kein schlechtes Geschäft, denn nach der Frist kann sie frei über die Immobilie verfügen.

Stadtradeln:  Ein großer „Publikumserfolg“ für die FDP war die Teilnahme am Stadtradeln mit 83 Teilnehmer (3. Platz unter 30 Teams), die in drei Wochen rund 25000 Kilometer zurücklegten (2. Platz). Bürgermeister und die Presse würdigten das starke FDP-Engagement wiederholt.

Gesplittete Abwasserabgabe: Auf den Weg gebracht hat der Stadtrat die gesplittete Abwasserabgabe, die für die privaten „Häuslebauer“ eine finanzielle Entlastung mit sich bringen wird, dafür aber die Eigentümer von großen versiegelten Flächen stärker zur Kasse bittet.  Sonderregelungen gibt es für die Landwirte und die Grundstückseigentümer, die das Oberflächenwasser in Regentonnen sammeln. Das umfangreiche Daten-Erhebungsverfahren  läuft, bald wird es zur Anhörung der Grundstückseigentümer kommen.

Resümee der Stadtratsarbeit: In allen Belangen pflegt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit als einzigen FDP-Stadtrat gegenüber einen äußerst kooperativen Stil. Im Ratsausschuss bekomme ich  auch vertrauliche Informationen, die für meine Arbeit wichtig sind. Wenn die Legislaturperiode so weitergeht und die geplanten großen Brocken ordentlich finanziert werden können, dann kann die „Ära Fitz“ zu einem grandiosen Erfolgserlebnis werden.

Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen

 

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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