Gunzenhäuser Zwischenbilanz kann sich sehen lassen
Noch nicht einmal die Hälfte der Stadtrats-Legislaturperiode (bis 2020) ist vorüber, aber geschehen ist in dieser kurzen Zeit der „Ära Fitz“ schon sehr viel. Einige Fakten möchte ich nennen:
Landesamt für Schule: Ein großartiger Erfolg für Gunzenhausen ist die Ansiedlung des Landesamts für Schule. Rund 145 Stellen werden für diese staatliche Einrichtung geschaffen. Bereits jetzt liegen Bewerbungen vor. Vermutlich wird das „Haus Silo“, das die Stadt erworben hat, abgerissen und darauf ein repräsentativer neuer Verwaltungsbau errichtet. Von ihm erwarte ich, dass er eine städtebauliche Dominante sein wird. Vielleicht ist es möglich, in diesem Zusammenhang auch das Sanierungsgebiet an der Bahnhofstraße (bis zum Loygässchen) neu zu gestalten. Das Aufbauteam wird in Räumen der ehemaligen SEL mit seiner Arbeit beginnen.
Bauland für alle: Es ist zu erwarten, dass sich durch das Landesamt für Schule auch der Druck auf die Grundstücke und Wohnungen erhöht. Schon jetzt fehlt es an Wohnraum. Mit der Bebauung in der Weißenburger Straße 39 ist durch die Bauträgergesellschaft Patrick Bosch begonnen worden, das benachbarte ehemalige BGU-Gelände kann mit 30 Wohneinheiten durch den gleichen Bauträger bebaut werden. Dazu sind die planungsrechtlichen Vorgaben für die Bebauung an der Osiander-Straße (neun Einheiten) geschaffen worden, zudem hat der Stadtrat das neue Frickenfelder Baugebiet (Eisenreich II) mit 58 Bauplätzen geschlossen. Jüngst hat der Stadtrat den Beschluss gefasst, an der östlichen Nürnberger Straße (zwischen dem neuen Aldi und der Eißfeld-Villa) ein neues Baugebiet mit rund 100 Wohneinheiten auszuweisen.
Seepromenade begonnen: Der Vorschlag der FDP, zwischen der Altmühlbrücke und dem Seezentrum in Schlungenhof eine „Seepromenade“ als attraktiven Fuß- und Radweg zu gestalten, ist angenommen worden. Schon jetzt wurden die Leuchten montiert, die Verweilzone für Radler wurde angelegt sowie etliche Wegeverbesserungen vorgenommen. Auf meinen Vorschlag hin ist auch der erste „Radler-Kreisel“ Deutschlands realisiert worden. Weitere Maßnahmen solen folgen: Ruhebänke, eventuell Kunstwerke oder zusätzliche Bäume.
Stadthalle: Die rund vierzig Jahre alte Stadthalle wird für 15,3 Millionen Euro (derzeitiger Kostenstand) so saniert und erweitert, dass sie ein modernes Veranstaltungszentrum mit einer Supertechnik darstellt. Begonnen wird 2017.
Hochwasserschutz und Binnenentwässerung: Mit einem Millionenaufwand stehen zwei Projekte in den nächsten Jahren ins Haus, für die der Stadtrat per Beschluss schon die Grundlagen gelegt hat. Um das Regenwasser bei Starkregen aus der Stadt aufnehmen zu können, wird ein Sammler mit einem Durchmesser von zwei Metern an der Altmühlpromenade gebaut. Parallel dazu wird der Hochwasserschutz in Angriff genommen. Er sieht vor, der Altmühl den früheren Verlauf zurückzugeben, das heißt, sie an näher an die Westbebauung heranzuführen. Der technische Hochwasserschutz wird so realisiert, dass er die Altmühlpromenade völlig neu konzipiert. So kann der Westen der Stadt zu einer attraktiven Erholungszone werden. Vom Zeitplan her soll die sehr ansprechende Planung 2018 bis 20120 umgesetzt werden.
Flüchtlinge: Die Stadt hat sich nicht gedrückt, als das Heer von Flüchtlingen nach Deutschland gekommen ist. Eine Erstaufnahmestation ist in der Industriestraße errichtet und auf 18 Monate an den Freistaat vermietet worden. Sie steht aber seit dem ersten Tag leer, da gegenwärtig kein Bedarf besteht. Unter dem Strich ist das Vorhaben für die Stadt kein schlechtes Geschäft, denn nach der Frist kann sie frei über die Immobilie verfügen.
Stadtradeln: Ein großer „Publikumserfolg“ für die FDP war die Teilnahme am Stadtradeln mit 83 Teilnehmer (3. Platz unter 30 Teams), die in drei Wochen rund 25000 Kilometer zurücklegten (2. Platz). Bürgermeister und die Presse würdigten das starke FDP-Engagement wiederholt.
Gesplittete Abwasserabgabe: Auf den Weg gebracht hat der Stadtrat die gesplittete Abwasserabgabe, die für die privaten „Häuslebauer“ eine finanzielle Entlastung mit sich bringen wird, dafür aber die Eigentümer von großen versiegelten Flächen stärker zur Kasse bittet. Sonderregelungen gibt es für die Landwirte und die Grundstückseigentümer, die das Oberflächenwasser in Regentonnen sammeln. Das umfangreiche Daten-Erhebungsverfahren läuft, bald wird es zur Anhörung der Grundstückseigentümer kommen.
Resümee der Stadtratsarbeit: In allen Belangen pflegt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit als einzigen FDP-Stadtrat gegenüber einen äußerst kooperativen Stil. Im Ratsausschuss bekomme ich auch vertrauliche Informationen, die für meine Arbeit wichtig sind. Wenn die Legislaturperiode so weitergeht und die geplanten großen Brocken ordentlich finanziert werden können, dann kann die „Ära Fitz“ zu einem grandiosen Erfolgserlebnis werden.
Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen
Nachdem ich von 1983 bis 1991 in Ansbach gewohnt habe, zum Schluss 6 Jahre in Triesdorf tätig war, habe ich diese schöne Gegend so richtig ins Herz geschlossen. Den Falk-Report kenne ich erst seit kurzem, der ist aber für mich sehr interessant und anregend. Vielen Dank, Herr Falk!
Lieber Herr Rahm, es ist schön, dass es Ihnen im Fränkischen Seenland gut gefällt. Ich denke, auch in der Winterzeit lässt es sich gut leben, es muss ja nicht die Radtour sein. Eine winterliche Einkehr nach einer schönen Wanderung tut es auch. Viele Grüße bis zu einem gelegentlichen persönlichen Kennenlernen. Werner Falk
Lieber Herr Falk,
das Weihnachtsfest ist fast rum, hoffentlich haben Sie es schön feiern können mit Ihrer Familie.
Wir wünschen Ihnen ein gutes, gesundes Neues Jahr 2017, wo wir bestimmt mal die Küche unseres Freundes Guido ausprobieren werden. Eine „Gourmet-Prüfung“ sozusagen ….
Herzliche Grüße
von Heinz Rahm und Familie!