Archiv: Falk-report

Mittelfrankenwirtschaft mit viel Schwung

 „WiM“ skizziert das mittelfränkische Konjunkturklima

Dirk von Vopelius

Wenn auch Einschränkungen des Freihandels drohen, so sind die mittelfränkischen Unternehmen sehr optimistisch, dass 2017 die wirtschaftliche Aufwärtsdynamik anhält.  Wie Dirk von Vopelius, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken  in der neuen Ausgabe das Mitgliedermagazins WiM mitteilt, bezeichnet mehr als die Hälfte der Unternehmen die Geschäftslage derzeit als „gut“ und weitere 40 Prozent stufen sie als „befriedigend“ ein.

Rund ein Drittel geht davon aus dass sich die Geschäfts noch verbessern. Ein Problem aber haben die Unternehmen: es gibt immer weniger Fachkräfte n der Region. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen darin die größte Gefahr für die weitere Entwicklung.  Die Industriebetriebe sagen, ihre Geschäftslage sei heute besser als vor einem Jahr, 47 Prozent sind zufrieden, nur drei Prozent haben eine gegenteilige Meinung.

Besser geht es auch der Bauwirtschaft. 69 Prozent der Betriebe  profitieren von der stabilen wirtschaftlichen Lage.  Dirk von Vopelius: „Das ist die beste Einschätzung in einer Wintersaison seit langem.“ 63 Prozent der Betriebe sagen, sie seien voll ausgelastet. Sogar beim Handel erklären 45 Prozent der  Betriebe, ihre Lage sei gut, weitere 39 Prozent sind zufrieden.

Konstant gute Geschäfte erwarten in den nächsten Monaten 61 Prozent der von der IHK befragten Betriebe. Ein Drittel rechnet sogar mit einer weiteren Verbesserung, ebenso will ein Drittel die Investitionen 2017 erhöhen.

Die mittelfränkische Wirtschaft ist mit einer Exportquote von 48 Prozent stark in die internationalen Handelsabläufe eingebunden, weshalb den Betrieben die Absatzmärkte in den USA und in Großbritannien wichtig sind. Gerade aber von dort kommen Signale, die nachdenklich stimmen. Aber die Unternehmer halten sich an die Devise, die immer noch gültig ist: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!                                                                                                  -fr-

Der neue Iran

Buch von Charlotte Wiedemann im dtv-Verlag erschienen

Intime Einblicke in ein faszinierendes Land gibt die Journalistin Charlotte Wiedemann in ihrem Buch „Der neue Iran“. Sie hat Persien in dreizehn Jahren oftmals bereist und in renommierten Blättern publiziert. Den Leser erwartet eine realistische Zustandsbeschreibung der iranischen Gesellschaft.

In Gesprächen mit der Autorin haben sich Iraner immer wieder beleidigt gezeigt über das Bild, das die westlichen Medien über ihr Land verbreiten (Motto: „Alles Schlechte wird aufgebauscht, das Gute nicht erwähnt“).   Ob es nun religiöse Islamisten sind oder Menschen aus dem eher weltlichen Milieu, sie verlangen: „Achtet uns!“ Wiedemanns Buch verrät, wie sich die Iraner selbst geben und wie sie aus dem westlichen Blickwinkel betrachtet werden. Ihr ausgeprägter Nationalstolz gründet nicht etwa auf der „Islamischen Revolution“ von Ajatolla Khomeini, sondern auf dem persischen Reich der Antike und der gestaltenden Kraft der alten Reiche in der östlichen Welt.

Das traditionell gute Verhältnis zu Deutschland ist auf das 20. Jahrhundert zurückzuführen, als sich die „völkischen Ideen“ beider Länder stark ähnelten. Die „Spezialbeziehung“ gilt nach den Erkenntnissen von Charlotte Wiedemann bis heute. Vor dem westlichen Embargo waren deutsche Unternehmen bestens im Geschäft, die Wirtschaftsbeziehungen sind nach Aufhebung der Handelsbeschränkungen wieder hoffungsvoll.

Charlotte Wiedemann, die in den sechziger Jahren auf deutschen Straßen gegen das persische Schah-Regime demonstrierte, hat in Gesprächen mit Iranern den drängenden Wunsch herausgehört, die Isolation zu überwinden. Der neue Iran entsteht demnach weniger als Folge des Embargo-Endes, sondern wegen der „stillen Macht der täglichen Ansprüche“ seiner Menschen. Eine bedeutsame Rolle nehmen dabei erstaunlicherweise die Frauen im Iran ein.

„Die historische Prägung des Irans ist nicht aggressiv“, schreibt die Autorin und bemerkt, dass es „ein westlich orchestrierter Staatsstreich“ war, der 1953 nach dem Sturz des populären Ministerpräsidenten Mossadegh den Schah als Vasallen der USA an die Macht gebracht hat.  1978 musste die Herrscherfamilie, die sich vom Volk abgehoben hatte, mit Schimpf und Schande das Land verlassen, 1979 folgte die Khomeini-Revolution.

Die Autorin warnt davor, den Iran auf Teheran zu reduzieren. Das Land hat eine viel zu komplexe Geschichte. Auch die übliche Floskel vom „Gottesstaat“ sollten sich die westlichen Publizisten und Politiker abschminken, denn der Iran ist nach ihrer Einschätzung ein modernes, technikbegeistertes und dynamisches Land.

So merkwürdig es klingen mag: Der Regelbruch ist im Iran ein Massenphänomen. Es wird ausdauernd gegen Verbote gehandelt. Die Autorin glaubt, dass darin sogar das Geheimnis der relativen Stabilität liegt. Die Herrschenden und Beherrschten liefern sich einen informellen Wettstreit. Die Regierenden lassen – wie in vielen totalitären Regimen – den Menschen im Land ein gewisses Quantum an Freiheit, um sie sozusagen bei Stimmung zu halten und offenen Streit  zu vermeiden.

Zu den Widersprüchen, die den Besucher im Land begegnen,  gehört die Tatsache, dass seit zwanzig Jahren Satellitenschüsseln verboten sind, tatsächlich aber nutzen heute nach soliden Schätzungen zwei Drittel der Großstadtmenschen Teherans die Auslandssender. Obgleich der Alkoholgenuss mit einer Strafe von 80 Peitschenhieben bewehrt ist, baut der Staat neue Entzugskliniken. Auf den Handel mit Alkohol gibt es hohe Strafen, jedoch ist es kein Problem, innerhalb von einer halben Stunde eine Flasche Whisky ins Haus geliefert zu bekommen.

Charlotte Wiedemann: „Der neue Iran“. Erschienen ist das 288 Seiten starke Buch im dtv-Verlag, ISBN 978-3-423-28124-9, 22 Euro.

Luther als „entlaufener Mönch“

Vortrag von Prof. Bernward Schmidt von der Uni Münster in Heidenheim

„Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang!“ Als Martin Luther 1521 vor den Reichstag in Worm zitiert wurde, da erkannte er wohl schon seinen schweren Stand, um die Reformation bei weltlichen und geistlichen Fürsten durchzusetzen. Vier Jahre später wandte er sich vom Klosterleben ab, heiratete und kämpfte noch leidenschaftlicher gegen die päpstliche Kirche. Auf einer Veranstaltung des Klosters Heidenheim äußerte sich der Münsteraner Theologieprofessor und Historiker Dr. Bernward Schmidt zu Luthers Klosterleben.

Prof. Bernward Schmidt von der Uni Münster. Foto: FR Presse

Dr. Ludwig Brandl, der Leiter der Erwachsenenbildung beim Bistum Eichstätt, stellte Prof. Schmidt vom Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als profunden Kenner des Mönchstums vor. Der 40-jährige Wissenschaftler war übrigens 2016 an der Uni Eichstätt tätig.

Die Krise des Ordenslebens im ausgehenden Mittelalter bestand u.a. in der Konkurrenz der Klöster zur Papstkirche, wobei es mitunter sogar drei konkurrierende Päpste gleichzeitig gab. Wie Prof. Schmidt darlegte, waren die Klöster zum guten Teil Versorgungsstationen des Adels. Zunehmend hatten sie sich der „Gefahren“ zu erwehren, die sich aus der Laienspiritualität ergaben. Vor allem die Benediktiner-Reformklöster in Bursfelde, Kastl (Oberpfalz) und in Melk (Wachau) sollten die alten Regeln zu neuem Leben erwecken.

Luther war Augustinermönch. Als 21-jähriger Student ging er in das Erfurter Kloster und sprach danach von den „entscheidenden Jahren“ seines Lebens. Sein Gelübde nahm er ernst, wenngleich er nach väterlichem Rat eigentlich Jura hätte studieren sollen, um danach eine Karriere im Bergbau machen zu können. Wie es damals die Regel war begann er nach der Priesterweihe 1507 das Theologiestudium, eine Professur bekam er 1512 in Wittenburg.

Mit seinen Reformbestrebungen setzte sich Luther bekanntermaßen von der Papstkirche ab, was letztlich (nach der Heirat mit der Ex-Nonne Katharina von Bora) zur Exkommunikation 1525 führte. Prof. Schmidt wies auf einen als sonderbar erscheinenden Umstand hin: „Äußerlich war er kein Mönch mehr, aber er predigte weiterhin im Ordensgewand.“ Immer lauter wurde Luthers Kritik an den Ordensgelübden und den Klostereintritt wertete er als „erzwungenen Akt“, ja er beschuldigte sich selbst der falschen Frömmigkeit. Nicht die „frommen Gesetze“ erschienen ihm wichtig, allein der Glaube zu Gott war für ihn maßgeblich. Der „entlaufene Mönch“ ging auf Distanz zu den monastischen Lebensformen, ja er brach mit ihnen vollends. Es kam überall zu Klosteraustritten und zu einer Verwilderung des Klosterlebens.

Seine Begegnungen mit dem Reformer Bernhard von Clairvaux von den Zisterziensern lehrten ihm: „Die Erfahrung macht den guten Theologen.“

Für Bildungsmanagerin Dr. Anne Müller und Dekan Klaus Kuhn war die Veranstaltung im Kapellensaal ein Teil des umfangreichen Angebots an Vorträgen und Begegnungen. „Christsein in Afrika und in Europa aus Sicht einer kenianischen Theologin“ ist das Thema von Dr. Margaret Obaga (derzeit in Neuendettelsau) am 15. März um 19.30 Uhr.

WERNER FALK

Genießer wurden belohnt

Preise an die Teilnehmer der Aktionswochen vergeben

Von links: Landrat Gerhard Wägemann, Betti Städtler (Brandenburger Hof), Margret Welk (3. Preisträgerin Genießer-Heftla), Berta Jäger (Landgasthaus Jägerhof), Norbert & Ursula Müller (1. Preisträger Genießer-Heftla), Bernhard Heinz (Gasthaus zum Hirschen in Muhr am See), Ines Wieland-Heinz (Gasthaus zum Hirschen, Muhr am See).

Genießer durften während der kulinarischen Aktionswochen 2016 in Altmühlfranken fleißig Stempel sammeln. Und wer am Ende der Saison mindestens drei Stempel in seinem Genießer-Heftla vorweisen konnte, der kam in den großen Lostopf der Zukunftsinitiative altmühlfranken.
Dort trafen dann Ende des Jahres auch zahlreiche abgestempelte Genießer-Heftla ein und manche mit bis zu 9 Stempeln – also neun Besuchen in altmühlfränkischen Leckergasthöfen während der kulinarischen Aktionswochen. Ein Zeichen, dass die Aktionen gerne von Einheimischen wie Gästen genutzt werden, um bodenständige bis kreative Gerichte – immer zubereitet mit regionalen Produkten – schmecken zu lernen.
Vor kurzem war es dann soweit und es wurden drei glückliche Gewinner gezogen. Ursula und Norbert Müller aus Stuttgart staunten auch nicht schlecht als Sie davon erfuhren, dass sie den Hauptpreis gewonnen hatten: Eine Übernachtung für zwei Personen im Landgasthof Jägerhof in Absberg inklusive Altmühlfranken-Regional-Menü. Vor Freude ließen sie sich es deshalb auch nicht nehmen, persönlich ihren Gewinn – überreicht durch Landrat Gerhard Wägemann – im Bräustübel zu Ellingen entgegenzunehmen. Der zweite Preis – ein Essensgutschein im Wert von 100 Euro im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See – ging an Simon Konheiser aus Gunzenhausen. Und Platz drei – ein Essensgutschein im Wert von 50 Euro im Brandenburg Hof in Weißenburg – belegte Margret Welk aus Treuchtlingen. Alle Preise wurden von den jeweiligen Gastronomiebetrieben zur Verfügung gestellt.

FDP lobt regionale Hochschularbeit

Gespräch des Kreisvorsitzenden mit „HaM“ in Treuchtlingen

Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt pflegt den Kontakt zur „HaM“ in Treuchtlingen (hier mit Prof. Sand). Foto: Feldner

Nach der Veranstaltung im vergangenen Dezember gemeinsam mit der Fachhochschule Ansbach setzt der Kreisverband Weißenbug-Gunzenhausen die Gespräche zur Hochschulpolitik fort. Gemeinsam mit Prof.  Manuel Sand dem akademischen Leiter der Hochschule für angewandtes Management in Treuchtlingen und dem Leiter des Adventure Campus, Wolfgang Feldner, debattierte der Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt über die aktuelle Situation und die Zukunftsperspektiven.

Aktuell sind ca. 300 Studentinnen und Studenten in Treuchtlingen eingeschrieben (Hochschulweit sind es 2.500, davon die meisten am Hauptstandort in Ismaning, was die HAM zur größten privaten Hochschule Bayerns macht) und qualifizieren sich größtenteils berufsbegleitend weiter. Die Studienrichtungen sind ausgerichtet auf die Region und deren ambitionierte Zukunft: Hierfür stehen z.B. die beiden Bachelor Studiengänge Sportmanagement und Tourismus- und Hotelmanagement.

Wir sind sehr begeistert von der Akzeptanz und der guten Zusammenarbeit mit der hiesigen Politik und Wirtschaft, aber es ist „noch Luft nach oben“ in der Region, berichtet Prof. Sand. Hier können konzertierte Impulse in den Segmenten Adventure aber auch Wellness das Hochschulkonzept weiterbringen. Unsere Studenten, so Prof. Sand weiter, kommen zunehmend aus der Region und sind teilweise weltweit im Einsatz. So zum Beispiel im Marketing bei Sportartikelherstellern, bei nationalen und internationalen Verbänden, bei Profisport-Vereinen oder im Sponsoring bei namhaften Firmen.

Thomas Geilhardt zeigte sich begeistert von dem Kleinod und überrascht, dass der Campus nicht nur ein lebendiger Studienort sondern auch ein Adventure Campus für Touristen, Sportler und Unternehmen ist. Diese Atmosphäre der Verbindung von Aktivität, Lernen und Kultur kann wie ein Sinnbild für die Zukunft der Region stehen. Bemerkenswert ist auch der technologische Standard, neben WLAN auf dem gesamten Campus, sehr gut ausgestatteten Seminarräumen gibt es auch ein professionell eingerichtetes Studio in dem Online Lernmodule aufgezeichnet werden. Wichtig ist so Prof. Sand, dass die Bildungsinstitute in der Region gut zusammenarbeiten – hier sind, spätestens seit der Bildungsregion, gute Ansätze gelegt – wie zuletzt bei der Veranstaltung „regional studieren“ in Ansbach.

Wolfgang Feldner hat lange in München und der Schweiz gearbeitet, aber ist aus Liebe zur Region zurückgekehrt und ist nun rund um die Uhr für den Campus im Einsatz. An dem Tag des Besuchs ist gerade die Jugend U13 der SpVgg Unterhaching untergebracht und die Jungs sind schon am Kicker und im Billardraum schwer aktiv, während sich die Studierenden auf die anstehende Klausur vorbereiten.

Welche Anforderungen Herr Prof. Sand an die Politik hat, fragt Thomas Geilhardt zum Abschluss des Besuchs. Ganz einfach antwortet Prof. Sand – Hochschulen in der Region als lebendiges Netzwerk fördern und als integrativen Bestandteil der regionalen Entwicklung zu verstehen. Somit können junge Menschen in der Region gehalten und der Landkreis nachhaltig aufgewertet werden.

Bilder von Michl Schmidt

Präsentation am 12. März im M 11 in Gunzenhausen

„Figürliches – eine Retrospektive“ ist der Titel einer Ausstellung mit Werken des Muhrer Malers Michl Schmidt in den Räumen des „M11“ in Gunzenhausen (Marktplatz 11). Die Vernissage ist am 12. März um 11 Uhr. Bis 2. April sind die Bilder zu sehen, und zwar an allen Samstagen und Sonntagen von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zum Künstler Michl Schmidt:

Geboren 1938 in Rothenburg ob der Tauber. Nach dem Besuch der Volksschule und der Oberrealschulen in Rothenburg und Bad Windsheim legte er 1960 das Abitur ab. Im Mai 1961 startet Schmidt sein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste in München in der freien Malklasse von Professor Erich Glette.

1963 Meisterschüler von Erich Glette. Es folgt der Wechsel zur Ausbildung für das künstlerische Lehramt – mit Verbleib in der Malklasse. Es folgt ein Jubiläumsstipendium der Stadt München. 1963 bis 1965 folgt verstärkt die Arbeit in der Radierwerkstätte unter der Leitung von Adolf Thiermann.

Es folgen:
– erstes Staatsexamen für das künstlerische Lehramt
– Referendar am Wittelsbacher Gymnasium München
– 1966 Diplom Akademie München
– 1967 zweites Staatsexamen
– Kunsterzieher am Gymnasium Forchheim
– 1970-2002 Kunsterzieher Gymnasium Gunzenhausen

Über viele Jahre ist Michl Schmidt als Mitglied der Landes- und Bundesjury des Europäischen Schulwettbewerbs tätig. Er ist zudem Mitglied im Kunstforum Fränkisches Seenland e.V.

Ausstellungen (Auswahl):
Haus der Kunst München, Bayreuth Eremitage, Isle Frankreich, Kulmbach Plassenburg, Weißenburg, Rothenburg o.d.T., Woudrichem Niederlande…

Studium neben dem Beruf?

Am Studienzentrum Weißenburg gute Voraussetzungen

Arbeitgeber und an Weiterbildung interessierte Einzelpersonen erhalten einen ersten Eindruck von Inhalten, Methoden und Ansprechpartnern. Professoren und MitarbeiterInnen beraten im Anschluss gern auch persönlich und individuell.
(1) Informationsveranstaltungen am kunststoffcampus bayern Bachelorstudium „Strategisches Management (SMA)“ Bachelorstudium „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ Freitag 17. März, Donnerstag, 4. Mai,  Donnerstag, 29. Juni, (jeweils 16.30 Uhr) und Freitag, 21. Juli, Freitag, 15. September (jeweils 14.30 Uhr) am kunststoffcampus bayern, Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg. Wir bitten um Anmeldung unter sonja.hein@hs-ansbach.de
Vorab finden Sie hier Informationen zu den Studiengängen: Angewandte Kunststofftechnik www.hs-ansbach.de/akt Strategisches Management: www.management-exzellenz.de kunststoffcampus bayern Richard-Stücklen-Straße 3 91781 Weißenburg i. Bay. Tel. 09141 874669-0 Fax 09141 874669-169 www.kunststoffcampus-bayern.de

Tag der offenen Tür an der Hochschule Ansbach

Am Samstag, 1. April, von 10 bis 14.30 Uhr laden wir alle Interessierten zum Studieninformationstag an der Hochschule Ansbach, Residenzstraße 8, 91522 Ansbach ein. (vgl. www.hs-ansbach.de)
Informationen zu den Studiengängen im Studienzentrum Weißenburg

Der Studiengang „Strategisches Management“ ist ein branchenübergreifender betriebswirtschaftlicher Studiengang, mit dem „Bachelor of Arts“. Der Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik“, ist ein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, durch den der „Bachelor of Engineering“ erlangt wird. Das Fachwissen wird von erfahrenen Hochschulprofessoren, Dozenten und Lehrbeauftragten aus verschiedenen Bereichen der Hochschule Ansbach vermittelt. Da die Studiengänge sehr praxisnah sind, kann das gewonnene Wissen im gewohnten Arbeitsumfeld vertieft und umgesetzt werden. Die Studierenden stärken – mit ihren im Studium erworbenen Qualifikationen – durch die Einführung neuer Ideen und Lösungen maßgeblich die Innovationskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und nicht zuletzt den Geschäftserfolg des jeweiligen Unternehmens.

Die bewegte Frau

Ausstellung von Zeichnungen und Bildern Renate Gerckes

Zeichnung und Malerei, die Strenge der Linie und die Vitalität der Farbe, sind oft Konkurrenten in der Kunst – nicht bei Renate Gehrcke! Ihre Bilder, ob Zeichnung oder Malerei, entstehen aus ein und der selben Bewegung von Hand, Körper und Geist, aus dem Impetus eines bewegten Lebens, aus dem die Künstlerin ihre Ideen schöpft.

Dem Tanz – ein Bereich, der Renate Gehrckes künstlerisches Schaffen am stärksten geprägt hat – ist in der Ausstellung  im „K14“ (Klosterstraße 14 in Pappenheim) viel Raum gegeben. Dynamik, Rhythmus, vehementer Gestus, gesteigerte Ausdruckskraft, aber auch Schwangerschaft und werdendes Leben sind Inhalte, denen die Künstlerin in großer Ehrfurcht nachspürt. Nervös aufgelöste und sich wieder verdichtende Linienbündel werden zu beinahe abstrakten Energieträgern, die die Figur nur noch ahnen lassen und doch den ganzen Menschen in seinem endlichen Dasein zeigen.

Jedoch sind es nicht nur Menschen, die der Künstlerin als Anreiz dienen, sondern auch unbelebte Materie – es ist die Bewegung als solche, die sie immer wieder inspiriert, sei es bei dem Bild „Turbo“, eine Anregung, die Renate Gehrcke beim Betrachten eines brasilianischen Ventilators bekam, oder sei es „der Weg“, den man zurücklegen muss – „no caminho“ im Portugiesischen.

So bezieht sich der Titel der Ausstellung (sie ist bis 31. Juli geöffnet) gleichermaßen auf die Inhalte der Bilder wie auf die Künstlerin selbst.

Frankreich auf der Freizeitmesse

Neue Partnerregion hat 4422 Städte und Gemeinden

In Nouvelle-Aquitaine, der Anfang 2016 durch den Zusammenschluss des Limousin mit Aquitanien und Poitou-Charantes entstandenen neuen französischen Partnerregion Mittelfrankens, gibt es zwölf Départements, darunter die Départements Haute-Vienne, Creuse und Corrèze im früheren Limousin gelegen. Mit diesen unterhält der Bezirk Mittelfranken bereits seit Jahrzehnten Partnerschaften.

In der durch eine Gebietsreform entstandenen Großregion Nouvelle-Aquitaine gibt es außerdem jetzt 4422 Städte und Gemeinden – mehr als doppelt so viele wie in ganz Bayern. 454 dieser Kommunen unterhalten eine Kommunalpartnerschaft, 34 davon eine solche mit einer Stadt oder Gemeinde in Mittelfranken.

Bei der Freizeitmesse, die vom 15. bis 19. März im Nürnberger Messezentrum stattfindet, wird Mittelfrankens französische Partnerregion vertreten sein: Warner Luet aus Ambazac (Département Haute-Vienne) stellt mit seiner Firma „Touristik-Services“ die Stadt Bordeaux, die Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine, im Auftrag des dortigen Tourismusbüros vor. Auch Mittelfrankens polnische Partnerregion Pommern wird sich auf der Freizeitmesse, unter anderem mit dem Mittelpommerschen Museum aus Stolp präsentieren.

Wir ernten heute die Agenda-Saat

Bemerkungen zur Wahlstrategie des Kanzlerkandidaten

Stadtrat Werner Falk kommentiert die Wahlstrategie der SPD.

Dass wir heute in Deutschland die Saat von Gerhard Schröders  „Agenda 20“ ernten dürfen, das darf als allgemein gültige Feststellung gelten. Denkt man! Die ersten konkreten Wahlaussagen des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gehen eher in die andere Richtung.

Hubertus Pellengahr, der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft,  hat dieser Tage einige Dinge zurückgerückt:

–          Die Jugendarbeitslosigkeit ist von 12,5 Prozent (im Jahr 2005) auf 5,4 Prozent zurück gegangen und damit von allen EU-Staaten am geringsten.

–          Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altersgruppe 60-65 ist von 730000 auf 1,9 Millionen gestiegen. Zwei von drei 55-60-Jährigen haben einen Job.

–          Mit 44 Millionen Beschäftigten gibt es derzeit so viele Arbeitsverhältnisse wie nie zuvor in den letzten 25 Jahren.

–          Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist seit den Hartz IV-Reformen von 5 auf 2,5 Millionen halbiert worden.

Schröders Umbau des Arbeits- und Sozialsystems war die Voraussetzung für den Aufschwung des Landes, um den uns alle anderen beneiden. Bemerkenswert ist, dass die Genossen davon heute nichts mehr wissen wollen, obgleich sie doch eigentlich damit punkten könnten. Aber das ist heutzutage politisch nicht opportun. Die Partei ist schließlich dabei, die Schröder-Politik auf den Müllhaufen zu werfen, sie möchte nichts mehr damit zu tun haben, schließlich gilt es ja, sich für ein bundesweites Linksbündnis unter Führung der SPD zu rüsten.

Schulz hat daraus erkannt: Was gut ist für Deutschland, muss nicht gut sein für die SPD! Deshalb will er das Rad der Geschichte zurückdrehen. Er kennt nur eines: die Genossen zurück zur Macht zu führen.

Er bedient sich der Wahlkampfphilosophie von Donald Trump indem er sich als „Mann des Volkes“ präsentiert, der den „Berlinern“ (vergleiche: dem Washingtoner Establement) ordentlich den Marsch bläst. Nur seine Strategie hat einen Schönheitsfehler, den die Wähler entdecken:  Seine SPD war in den letzten Jahren in der Regierungsverantwortung. Sie kann sich nicht einfach davonstehlen.

Lob verdient Martin Schulz dafür, dass er dem üblich gewordenen „Politiksprech“ eine klare Absage erteilt. Er redet so, dass ihn die Menschen verstehen. Das ist anerkennenswert, denn das Gequatsche in den TV-Diskussionsrunden, das auch „political correctness“ genannt wird,  hängt den Menschen allmählich zum Hals hinaus. Anstatt einen anderen Stil zu finden werden die Star-Journalisten wohl so weiter machen bis zur Bundestagswahl.  Sie merken nicht, dass sie damit auch zu einem Teil des Problems werden, das sich hinter dem Kürzel AfD verbirgt.

Werner Falk, FDP-Stadtrat in Gunzenhausen