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Spenden über 12.500 Euro

Landrat hatte auf Geschenke verzichtet

Freuen sich gemeinsam über die große Spendenbereitschaft: Vorstandsvorsitzender Wilfried Wiedemann, Landrat Gerhard Wägemann, Birgid Schwenk und Cristine Wägemann. Foto: LRA

Landrat Gerhard Wägemann bat im Vorfeld zu seinem 65. Geburtstag darum, auf persönliche Geschenke an ihn zu verzichten. Von Gratulanten, die etwas schenken wollten, wünschte er sich anstelle von persönlichen Geschenken Spenden an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. oder die Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Diesem Wunsch des Landrats kamen sehr viele nach, so dass nun die beachtliche Summe von über 12.500 Euro zusammen kam.

„Eine derart große Spendenbereitschaft hätte ich nicht erwartet. Es berührt mich sehr. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich“, zeigt sich Landrat Gerhard Wägemann von der hohen Spendensumme wie von der großen Zahl der Spenderinnen und Spender beeindruckt.

Auch die beiden Vorsitzenden des Vereins Kinderschicksale Mittelfranken e. V. Birgid Schwenk und Cristine Wägemann sowie der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG Wilfried Wiedemann dankten allen Spenderinnen und Spendern für die zugeflossenen Gelder sowie Landrat Gerhard Wägemann für dessen großartige Idee: „Wir freuen uns, dass mit den Spendengeldern unsere wichtigen Projekte unterstützt werden.“

Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen

Die Bürgerstiftung ist für die Bürger und wird gleichzeitig von Bürgern getragen. Sie will Vorhaben anstoßen, begleiten und realisieren und damit in unserer Region Akzente setzen. Die Bürgerstiftung möchte zum „Knotenpunkt“ im Netzwerk der engagierten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen werden. So kann sich vielseitiges Engagement bestens entfalten und die Lebensqualität in unserer Region langfristig und nachhaltig gestärkt werden

Kinderschicksale Mittelfranken e. V.

Schlimme Einzelschicksale spielen sich direkt vor der Haustür ab. Zweifellos gibt es mehr Familien in unserer Region, die mit und unter den schweren Krankheiten und Behinderungen ihrer Kinder leiden müssen, als man gemeinhin annimmt. Es muss nicht immer eine aufwändige Therapie sein, von der sich die Betroffenen Linderung erhoffen – manchmal nützen bereits konkrete kleine Hilfen für den Alltag. Der Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. hilft diese Not zu lindern.

Bis 65 Jahre bei der Feuerwehr

Ehrenzeichen für 50-jährigen Feuerwehrdienst

Die bayerischen Feuerwehren sorgen maßgeblich für unsere Sicherheit. Dieser Dienst erfolgt überwiegend ehrenamtlich. Von 320.000 Feuerwehrdienstleistenden insgesamt, sind 310.000 Feuerwehrmitglieder ehrenamtlich im Einsatz! Zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung bemüht sich die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag daher enorm, die Rahmenbedingungen für die Feuerwehren fortlaufend zu optimieren! Ganz aktuell soll ein Ehrenzeichen für den 50-jährigen Feuerwehrdienst eingeführt werden, gab jetzt der Meinheimer CSU-Landtagsabgeordnete Manuel Westphal bekannt.

Rein rechnerisch bewältigen die Feuerwehrmänner und –frauen in Bayern alle zweieinhalb Minuten einen Einsatz. Es ist dabei besonders wichtig, dass genügend Einsatzkräfte mit einer qualitativ hochwertigen Ausrüstung bereit stehen und die Feuerwehrleute gut ausgebildet sind. Aus diesem Grund hat die Staatsregierung in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dabei geht es zum einen vor allem darum, die Rahmenbedingungen den sich wandelnden Begebenheiten anzupassen, zum anderen aber auch die Gemeinden dahingehend zu unterstützen, den abwehrenden Brandschutz und einen ausreichenden technischen Hilfsdienst mit Feuerwehren sicherzustellen.

So regeln die Feuerwehrzuwendungsrichtlinien die Förderung von Fahrzeugen, Geräten und den Bau von Feuerwehrgerätehäusern. Die dort festgelegten Festbeträge für die Förderung werden regelmäßig erhöht, zuletzt zum 1. März 2015. Dabei wurden die Beträge um durchschnittlich 20 Prozent angehoben. Für Räume mit besonderem Handlungsbedarf liegen die Förderfestbeträge seit kurzem sogar noch um fünf Prozent höher.

„Das ist besonders für Kommunen in unserer Region von Vorteil, denn der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde als Raum mit besonderem Handlungsbedarf eingestuft“, erklärt der Stimmkreisabgeordnete  Manuel Westphal.

Ergänzt wird diese Förderung noch durch einige Sonderprogramme, die flexibel dem aktuellen Bedarf Rechnung tragen. In den letzten Jahren konnten so mehr als 216 Millionen Euro aus der Feuerschutzsteuer für die Feuerwehr-Förderung eingesetzt werden.

Die jüngsten Änderungen betreffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Bayerischen Feuerwehrgesetz geregelt sind. „Damit auch jemand kommt, wenn es brennt, haben wir im vergangenen Jahr Möglichkeiten geschaffen, das ehrenamtliche Einsatzkräftepotential nachhaltig zu sichern. So gibt es nun erweiterte Möglichkeiten für kommunale Zusammenarbeit sowie für die Einrichtung von Kinderfeuerwehren. Außerdem haben wir die gesetzliche Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst von 63 auf 65 Jahren angehoben. Damit tragen wir den Auswirkungen des demographischen und gesellschaftlichen Wandels Rechnung“, so Westphal.

Der Abgeordnete weiter: „Als Folge der Anhebung der Altersgrenze kann es in Zukunft auch Feuerwehrleute geben, die auf eine 50-jährige Dienstzeit zurückblicken können. Da wir aktuell aber nur Ehrenzeichen vergeben, die eine 25- oder 40-jährige Dienstzeit ehren, hat die Staatsregierung einen Gesetzesentwurf in den Bayerischen Landtag eingebracht, mit dem Ziel, ein Großes Ehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Dienst in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz einzuführen! Ich begrüße diese Entscheidung sehr. So können wir den aktiven Frauen und Männern in der Feuerwehr die verdiente Anerkennung für ihren oft schweren Dienst zuteilwerden lassen.“

Neben diesen Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es in Bayern viele weitere Maßnahmen, die den Feuerwehren direkt zukommen. So hat der Freistaat für die Ausbildung ehrenamtlicher Feuerwehrleute an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg in den Jahren 2008 bis 2017 über 228 Millionen Euro investiert. Im Jahr 2009 wurde außerdem ein mehrjähriges bayerisches Investitions- und Beschaffungsprogramm für den Katastrophenschutz mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro aufgelegt. Auch im Doppelhaushalt 2017/18 wird dieses Programm mit insgesamt 7,5 Millionen Euro konsequent fortgeführt.

„Durch die Unterstützung des Freistaats können die Feuerwehren, Rettungsdienste und der Katastrophenschutz den hohen Sicherheitsstandard, den wir in Bayern genießen, erhalten. Viele weitere Programme unterstützen die Feuerwehren über die genannten hinaus. Auch zukünftig werde ich mich dafür einsetzen, dass die Feuerwehrleute auf neue Herausforderungen jederzeit gut vorbereitet sind. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, sie hier weiterhin zu unterstützen“, bekräftigt Westphal.

Mehr Geld für Sportvereine

MdL Westphal: Vereinspauschale wurde erhöht

„Fitness, Zusammenhalt und fairer Wettkampf. Was die Sport- und Schützenvereine in unserer Region für Jung und Alt bieten, verdient unsere volle Unterstützung“, erklärt Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. „Ich freue mich daher sehr, dass der Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag heute auf Initiative der CSU-Fraktion beschlossen hat, die Vereinspauschale zu erhöhen.“

 Die ursprünglich eingeplanten Mittel der Staatsregierung lagen bei rund 21,3 Millionen Euro. „Auf besondere Initiative meiner Fraktion haben wir diesen Ansatz noch einmal um 800.000 Euro auf deutlich über 22 Millionen Euro erhöht“, so Westphal. „Wir würdigen damit zum einen den großen ehrenamtlichen Einsatz in unseren Sport- und Schützenvereinen und tragen zum anderen den ständig steigenden Kosten und zusätzlichen Ausgaben in diesem Bereich Rechnung. Eine Investition in den Sport ist eine Investition in ein aktiveres Leben der Menschen in Bayern.“

Die Vereinspauschale errechnet sich aus der Gesamtzahl der sogenannten Mitgliedereinheiten eines Sportvereins. Je mehr jüngere Mitglieder ein Verein hat und je mehr Übungsleiterlizenzen umso höher wird diese Zahl angesetzt. „Die Erhöhung der Mittel im Nachtragshaushalt bedeutet, dass wir die Vereinspauschale von 27 auf 28,5 Cent erhöht haben. Je aktiver ein Verein ist, desto mehr profitiert er von der Vereinspauschale“, macht Westphal deutlich. „Damit macht sich die Erhöhung für Sport- und Schützenvereine mit vielen jungen Mitgliedern und Übungsleitern besonders bezahlt.“

Insgesamt werden im Nachtragshaushalt 2018 auf besondere Initiativen der CSU-Landtagsfraktion 75 Millionen Euro zusätzlich investiert. Der Beschluss des Haushaltsausschusses muss vom Plenum noch bestätigt werden.

Was machen eigentlich die UN?

Die Vereinten Nationen sind stärker gefordert

Wir lesen täglich von den Krisenherden auf der  Welt und auch die regionalen Kriege, die oftmals Stellvertreterkriege sind, lassen uns nicht los. Ein Beispiel: Syrien.

Involviert sind in den Krieg im Nahen Osten die Türkei, Russland, die USA, der Iran und auch Saudi-Arabien.  Wenn man den jeweiligen Regierungen Glauben schenken darf, dann sind sie alle an einer Lösung des Konflikts interessiert. Aber alle haben in der Region auch ihre strategischen Interessen. Und das macht den Krieg nicht einfacher und deutet nicht auf eine rasche Lösung hin. Alle bisherigen Versuche, zu einem Ende des Kriegs zu kommen, waren zum Scheitern verurteilt. Es waren jeweils isolierte Ansätze, immer von einer bestimmten Interesselage ausgehend.  Wir erleben auch in anderen Regionen der Welt, dass Problemlösungen nicht möglich sind, wenn die Interessen der Großmächte im Spiel sind. So arten zunächst regionale Konflikte zu Stellvertreterkriegen aus.

Wir können immer wieder hören, Deutschland müsse sich international stärker engagieren. Die das sagen, meinen wohl auch, das Land müsse einen stärkeren wirtschaftlichen und militärischen Beitrag leisten.  Das wirft für mich die Frage auf, was tun eigentliche die Vereinten Nationen zur Bewältigung der Krisen auf der Welt? Sie sind eigentlich die erste Adresse, wenn es darum geht, die Welt sicherer zu machen. Aber was hören wir von dort? Die deutsche Bundesregierung, ganz gleich von welchen Parteien sei gestellt wird, sollte meines Erachtens  einem stärkeren Engagement  betreffend eine reservierte Haltung einnehmen. Die Tatsache, dass Deutschland Waffen direkt oder indirekt an beteiligte Truppen oder Freischärler  in das syrische Kriegsgebiet (und nicht nur dorthin) liefert, darf nicht als Aufforderung verstanden werden, stärker diplomatisch einzusteigen.

Meiner Ansicht nach müssten die Vereinten Nationen wieder viel stärker in den Fokus rücken, wenn es darum geht, die weltweiten Probleme anzugehen.

WERNER FALK

Aktivsenioren helfen den Gründern

Beratungsangebote am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Sabine Unterlandstaettner (Wirtschaftsförderung), Dr. Michael Rebholz (Aktivsenioren), Manfred Theis (Aktivsenioren), Felix Oeder (Wirtschaftsförderung) Foto: ZIA

Der Weg in die Selbstständigkeit stellt Existenzgründer vor zahlreiche Hürden, die ohne entsprechende Hilfe oft abschreckend wirken und nicht selten vor dem eigentlichen Gründungsvorhaben abhalten. Aus diesem Grund bietet die Wirtschaftsförderung innerhalb der Zukunftsinitiative altmühlfranken maßgeschneiderte Beratungsangebote an, die Gründer auf ihrem Weg begleiten sollen.

„Unsere Erfahrung für Ihre Zukunft“, so lautet der Leitspruch des Vereins Aktivsenioren Bayern e.V., der sich die Unterstützung und Begleitung von Existenzgründern auf die Fahne geschrieben hat. Mit über 300 Mitgliedern, davon rund 50 aktive in der Region Mittelfranken, bietet die Vereinigung ehemaliger Geschäftsführer, leitender Angestellter oder Führungskräfte kompetente Beratung zu allen Gründungsfragen. Mit dem gemeinnützigen Verein wird das Ziel verfolgt, die im Laufe des Lebens angesammelte Lebens- und Berufserfahrung an Hilfesuchende weiterzugeben, und dies auf ehrenamtlicher Basis.

„Wie gut ist Ihre Geschäftsidee?“, „Kennen Sie die Zielgruppe?“ oder „Passen die nötigen Voraussetzungen?“, das sind beispielhafte Fragen, mit denen sich Dr. Michael Rebholz und Manfred Theis bei Ihren monatlichen Beratungstagen am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen beschäftigen. Beide waren in gehobenen Positionen bei namhaften Unternehmen beschäftigt und geben ihr Fachwissen an Existenzgründer aller Art weiter. Die Beratungstage wurden im Jahr 2004 von der Wirtschaftsförderung eingeführt. Diese finden monatlich statt und können zur kostenfreien Erstberatung unter vertraulichen Bedingungen besucht werden. In einem einstündigen Einzelgespräch haben potentielle Gründer die Möglichkeit, ihre Fragen und Anliegen mit den Experten zu klären. „Unsere Beratungen gehen querbeet durch alle Branchen.“, erklärt Manfred Theis, der seit nunmehr 23 Jahren den Aktivsenioren angehört und weit über 300 Beratungen durchgeführt hat. Ebenso wie Michael Rebholz gehört er seit Mitte vergangenen Jahres dem Beratungsteam in Weißenburg an, als diese die bisherigen langjährig am Landratsamt tätigen Berater abgelöst haben.

Doch das Angebot der Aktivsenioren greift noch weiter, denn auch bei der Erstellung des Business- oder Finanzplans sowie der Tragfähigkeitsbescheinigung für die Beantragung des Gründungzuschusses der Agentur für Arbeit sind die Mitglieder gerne behilflich. Weiterhin können Interessierte auch bei Themen rund um die Unternehmensführung und –nachfolge sowie die Existenzerhaltung auf die Dienste der Aktivsenioren zurückgreifen. „Mit der sogenannten ‚Geschäftsmodellanalyse (GMA) ‘ steht uns beispielsweise ein umfangreiches Instrument zur Verfügung, die einzelnen Bestandteile einer Geschäftsidee oder eines Unternehmens genau zu analysieren.“, beschreibt Dr. Rebholz eine mögliche Vorgehensweise.

Neben dem Beratungstag mit den Aktivsenioren bietet die Wirtschaftsförderung noch weitere Angebote mit Kooperationspartnern an. In enger Zusammenarbeit mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken werden beispielsweise Existenzgründerseminare angeboten, die umfassend auf den Schritt in die Selbstständigkeit vorbereiten sollen. Das Themenspektrum reicht dabei von der Markt- und Standortanalyse über den Vertrieb bis hin zum Marketing, wobei einige Seminare auch vor Ort im Landkreis durchgeführt werden. Neben dieser Seminarreihe bietet die Gründeragentur der IHK in Nürnberg umfassende Beratung in sämtlichen Fragen an, ebenso hilft das Beratungsteam der Handwerkskammer für Mittelfranken gerne weiter, wobei die Wirtschaftsförderung gerne die nötigen Kontakte vermittelt.

Ein weiterer entscheidender Baustein auf dem Weg zum eigenen Unternehmen ist selbstverständlich die Finanzierung. Auch hier bietet das Landratsamt einen entsprechenden Beratungstag an, sodass alle zwei Monate ein kostenfreies, persönliches Gespräch mit den Experten der LfA Förderbank Bayern ermöglicht wird. Durch geförderte Darlehen werden Gründer wie auch wachsende Bestandsunternehmen von der LfA unterstützt, um so das nötige Kapital für das entsprechende Vorhaben zu ermöglichen. Außerdem ist es für Gründungsvorhaben oder bei Investitionen von bestehenden Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen möglich, Zuschüsse aus der Bayerischen Regionalförderung für die gewerbliche Wirtschaft zu erhalten.

Die Termine der einzelnen Beratungstage sowie die der Seminarreihe der IHK sind online auf www.altmuehlfranken.de im Suchfeld unter dem Stichwort „Existenzgründung“ oder „Sprechtage“ zu finden. Außerdem hilft das Team der Wirtschaftsförderung unter der Telefonnummer 09141 902 -204 oder -244 gerne weiter.

Altmühlfränkisches in der Frankenschau

Am Dienstag, 23. Januar, und Mittwoch, 24. Januar, war ein Team des Bayerischen Fernsehens in der Region und drehte über das Ehrenamt und die Freiwilligenagentur altmühlfranken im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Beitrag wird voraussichtlich am Sonntag, den 4. Februar , um 17.45 Uhr in der Frankenschau ausgestrahlt. Wir weisen darauf hin, dass Terminverschiebungen möglich sind. Unser Foto zeigt eine Szene des Drehs: Kreisbrandrat Werner Kastner und Kreisbrandinspektor Eduard Ott gaben einen Einblick in das Aufgabenfeld der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

IHK-Berufe halten hohes Niveau

Beste Aussichten für Schulabgänger 2018

Ein erfreulich gutes Ergebnis zeigt der Ausbildungsmarkt für IHK-Berufe in Mittelfranken. 8 462 neue Ausbildungsverträge wurden im Jahr 2017 geschlossen. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr, womit das hohe Niveau trotz demografischem Wandel und Akademisierungstrend gehalten wird. Insgesamt sind im Rahmen der zwei- bis dreijährigen Ausbildung zurzeit 20 903 Azubis in den Betrieben von Industrie, Handel und Dienstleistung in Mittelfranken unter Vertrag.

„Der mittelfränkische IHK-Ausbildungsmarkt trotzt der Demografie und dem Akademisierungstrend – und die mittelfränkischen Betriebe hätten gern noch mehr Azubis eingestellt“, so IHK-Präsident Dirk von Vopelius. Allerdings fehlte es schlichtweg an Bewerbern. Der IHK-Präsident dankte den Unternehmen für ihr Engagement. Mit ihrem vielfältigen Ausbildungsangebot nehmen sie ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und sorgen in der Region für den Nachwuchs an Fachkräften. Beigetragen zu dem guten Ergebnis haben nach seinen Worten auch die zahlreichen Aktivitäten der IHK: Neben den bayernweiten Aktivitäten AusbildungsScouts und Kampagne „Elternstolz“ sind dies vor allem regionale Projekte wie das KollegenCoaching, besondere Angebote für Studienaussteiger sowie die Last-Minute- und die Nachvermittlungsbörse.

Die technischen Berufe verzeichneten mit 3 058 neuen Ausbildungsverträgen einen Anstieg um 5,4 Prozent. Fast 80 Prozent der Ausbildungsverträge in diesem Bereich entfallen auf die Berufe der Metall- und Elektroindustrie. Besonders die Zahl der Fachinformatiker (wiederum plus 12,3 Prozent) wächst seit Jahren stetig. Bei den Metallberufen fällt der Anstieg von 32,6 Prozent beim Maschinen- und Anlagenführer auf sowie eine Verdoppelung der Zahl der Fertigungsmechaniker von 25 auf 51.

In den kaufmännischen Berufen wurden 5 404 neue Ausbildungsverträge geschlossen (minus 2,0 Prozent). Auch in diesem Jahr auffällig stark war der Rückgang in der Finanzbranche (Kaufmann für Versicherungen und Finanzen minus 6,5 Prozent, Bankkaufmann minus 9,0 Prozent), im Einzelhandel (Verkäufer minus 9,9 Prozent, Kaufmann im Einzelhandel minus 1,9 Prozent) sowie bei den Hotel- und Gaststättenberufen (minus 5,2 Prozent). Bemerkenswerte Zuwächse gab es dagegen beim Kaufmann im Groß- und Außenhandel (plus 9,7 Prozent), beim Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung (plus 8,2 Prozent) und bei der Fachkraft für Lagerlogistik (plus 13,7 Prozent).

Ausblick 2018

Im Fokus wird im Jahr 2018 verstärkt die Vermittlung von ausgewählten Zielgruppen stehen – von KollegenCoaching für Schwächere bis hin zum Verbundstudium für Abiturienten. Damit sollen Angebot und Nachfrage bei den Ausbildungsplätzen weiter verbessert werden.

Über das Tagesgeschäft hinausgehende Projekte der IHK zur Förderung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2018 sind:

·        AusbildungsScouts
Gemeinschaftsprojekt der IHKs und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium (wurde um drei Jahre verlängert): Auszubildende stellen in allgemeinbildenden Schulen die duale Ausbildung und ihre Erfahrungen vor. Ausdehnung auch auf Flüchtlingsklassen.
·        KollegenCoaching
Beim Projekt „KollegenCoaching – Der Starke hilft dem Schwächeren“ werden schwächere Jugendliche von engagierten Auszubildenden unterstützt. Die IHK koordiniert das Projekt und schult alle Beteiligten.

·        Last-Minute-Börse und Nachvermittlungsbörse
Im Juni bzw. November 2018 finden in den Räumen der IHK wieder die Last-Minute-Börse bzw. die Nachvermittlungsbörse statt. Ziel ist es, Betriebe mit unversorgten Jugendlichen zusammenzubringen.
·        Verbundstudium
Die Kombination aus Berufsausbildung und Studium ist ein attraktives Angebot für Ausbildungsbetriebe und leistungsstarke Abiturienten. Zurzeit sind bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken über 1 000 dieser Ausbildungsverhältnisse registriert.
·        Kampagne „Elternstolz“
Gemeinschaftsprojekt von bayerischen IHKs, HWKs und Bayerischem Wirtschaftsministerium zur Stärkung der dualen Ausbildung (um zwei Jahre verlängert): Die Image-Kampagne „Elternstolz“ richtet sich vorwiegend an Eltern.

Auch aus der deutschlandweiten „Allianz für Aus- und Weiterbildung 2015 – 2018“ haben sich Projekte zur Stärkung der dualen Berufsausbildung entwickelt, u. a.:
·        niederschwelliges Beschwerdemanagement
Jeder Jugendliche wird bereits bei Anschluss eines Ausbildungsvertrages in einem IHK-Beruf auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch die IHK hingewiesen.
·        Qualitätssicherung
Eine IHK-Mitarbeiterin unterstützt Betriebe gezielt bei der Qualitätsverbesserung: Jugendliche werden bei Ausbildungsabbrüchen beraten und gegebenenfalls weitervermittelt, Betriebe im Hinblick auf die Ausbildungsqualität beraten, Prüfungswiederholer bei der Prüfungsvorbereitung unterstützt.

38 Millionen Euro fließen in den Kreis

MdL Manuel Westphal gibt die aktuellen Zahlen bekannt

„Im kommenden Jahr fließen über 38 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal. Die kreisangehörigen Gemeinden erhalten davon zusammen 22.522.904 Euro, der Landkreis 16.014.932 Euro.
Die Schlüsselzuweisungen stellen die größte Einzelleistung im kommunalen Finanzausgleich dar. Die Zuweisungen betragen 2018 in ganz Bayern rund 3,67 Milliarden Euro. Finanzschwache Kommunen erhalten hier anteilig mehr als die finanzstarken Kommunen. Mit den Schlüsselzuweisungen werden die Kommunen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt.
Die Schlüsselzuweisungen sollen die eigenen Steuereinnahmen der Kommunen ergänzen und haben die Aufgabe, die kommunale Finanzkraft zu stärken und Unterschiede in der Steuerkraft der Kommunen abzumildern. Bei der Verteilung wird auch die unterschiedliche Aufgabenlast der Kommunen berücksichtigt.
Westphal ergänzt: „Vor allem Gemeinden mit einer schwachen Steuerkraft können ihre allgemeinen Verwaltungshaushalte durch die Zuweisungen des Freistaates Bayern nachhaltig stärken. Die Entscheidung über die Verwendung der Zuweisungen liegt komplett in kommunaler Hand. Die Mittel werden einen wichtigen Beitrag zur Förderung unserer ländlichen Heimat leisten und die Region auch 2018 weiter stärken.“

Untenstehend die Schlüsselzuweisungen für die Gemeinden der Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen:

Bauern als Partner des Naturschutzes

Wettbewerb „Naturschutzpartner Landwirt 2018“

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz führt zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband den Wettbewerb „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ durch. Damit sollen die Leistungen der Landwirte für die biologische Vielfalt gewürdigt werden. Teilnahmeschluss ist der 8. April 2018.

Die bayerische Landschaft wird maßgeblich von unserer Landwirtschaft geprägt. Die Landwirte tragen somit eine große Verantwortung gegenüber der Natur und wissen dies auch. Gemeinsam gelingt es, unsere einzigartige Kulturlandschaft, die vielen Tieren und Pflanzen Heimat bietet, zu bewahren. Um dieses Engagement der Landwirte hervorzuheben und zu würdigen, hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband die Auszeichnung „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ ausgelobt.

„Unsere Landwirte bemühen sich in besonderer Weise um die biologische Vielfalt. Allein über die staatlichen Agrarumweltprogramme werden auf jedem dritten Hektar freiwillig besondere Umwelt- und Naturschutzleistungen erbracht. Darüber hinaus gibt es viele weitere Projekte und auch Eigeninitiativen der Landwirte, die zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beitragen. Durch die Auszeichnung ‚Naturschutzpartner Landwirt‘ wird dieses Engagement besonders honoriert. Ich würde mich freuen, wenn auch Landwirte aus unserer Region ausgezeichnet werden“, hebt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hervor.

Ein weiteres Ziel des Wettbewerbs ist es, vorbildliche, naturschonende Bewirtschaftungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Ideen und Lösungen zu geben, regionale Produkte mit Bezug zum Naturschutz zu vermarkten und Kooperationen zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zu fördern.

Westphal erklärt: „Bewerben können sich alle landwirtschaftlichen Betriebe mit Sitz in Bayern. Wenn Sie zum Beispiel aktiven Naturschutz im Wald betreiben, alte Haustierrassen oder Spezialtechnik in der Landwirtschaft einsetzen oder sich bei Landschaftspflege- oder Agrarumweltmaßnahmen engagieren, ist dieser Wettbewerb sicherlich interessant! Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, neben Urkunden warten Geldpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro und Sachpreise auf die Gewinner!“

Weitere Informationen zu dem Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen gibt es online unter www.anl.de oder telefonisch unter 08682 / 8963-54. Bewerbungsschluss ist der 8. April 2018. Die Preisverleihung ist am 4. Juni 2018.

Heidenheim: Abschied von Ernst-Christian Kluge

Trauerfeier für den verstorbenen Kommandeur

Zur Trauerfeier für Ernst-Christian Kluge war das Heidenheimer Münster bis auf den letzten Platz besetzt. In den Reden wurden die vorbildlichen soldatischen Tugenden und charakterlichen Vorzüge des Verstorbenen gewürdigt. Foto: FR Presse

Landratsstellvertreter Robert Westphal war ein persönlicher Freund des Verstorbenen. Er hob die Verbundenheit Kluges mit dem Standort Heidenheim hervor. Foto: FR Presse

Mit einer würdigen Trauerfeier im Heidenheimer Münster nahmen ehemalige Soldaten des Panzerbataillons 304 und anderer militärischer Einheiten, die in der Hahnenkamm-Kaserne stationiert waren,  sowie Vertreter von militärischen Traditionsvereinen,  Wegbegleiter und gute Freunde Abschied von Ernst-Christian Kluge, dem ersten Kommandeur auf den Hahnenkamm (1973-1979). Er war am 24. November 2017 im Alter von 86 Jahren in der amerikanischen Universitätsstadt  Madison (Wisconsin) gestorben.

Manfred Kirchdörfer  und Joseph Ruhland von der Kameradschaft der Hahnenkammkaserne hatten zusammen mit  Dekan Klaus Kuhn und der aus den USA angereisten Witwe  Prof. Cora-Lee Kluge die Trauerfeier im voll besetzten Gotteshaus organisiert. Sie wurde vom Posaunenchor musikalisch umrahmt, am Ende erklang des Lied vom guten Kameraden, intoniert von einem Trompeter des Heeresmusikcorps 12  in Veitshöchheim. Dekan Klaus Kuhn ging auf die beruflichen und privaten Stationen des Verstorbenen ein und betonte die Wertschätzung, die Kluge in Altmühlfranken genoss. Aus dem Familienkreis waren seine drei Töchter aus erster Ehe zugegen.  Fahnenabordnungen von Reservistenverbänden und Militärvereinen aus der Umgebung hatten im Chor Aufstellung genommen.

Robert Westphal, der Landratsstellvertreter und persönliche Freund Kluges, nannte den Verstorbenen einen Macher und einen unermüdlichen Menschen, der sich in der Region wohl gefühlt hat.  Die Jahre auf dem Hahnenkamm seien für den ersten Kommandeur eine prägende Zeit gewesen. Aus dem Nachruf des Altmühl-Boten zitierte Westphal: „Er war ein Glücksfall für die Region“.  Immer dort, wo er aufgetreten sei, habe er die Herzen der Menschen gewonnen. Seine vielen Kontakte zu Kameraden und Freunden, auch über die aktive Militärzeit hinaus, seien für ihn ein Stück Lebensinhalt gewesen. Er bleibe in Erinnerung als ein Mann von hoher Intelligenz und edlem Charakter.

Richard Drexl, der Präsidenten des Bayerischen Soldatenbundes, hob in seiner Trauerrede die vorzüglichen charakterlichen Eigenschaften von Ernst-Christian Kluge hervor. Die Gründerin der Sommerschule Wust (Sachsen-Anhalt), Dr. Maria von Katte, würde das leidenschaftliche Engagement, das der Oberstleutnant in seinem Ruhestand dieser Einrichtung widmete. Soldatischer Wegbegleiter Kluges war Hermann Bär, der ehemalige Chef der 2. Kompanie des Panzerbataillons. Er sagte: „Kommandeur Kluge hat seine Vorbildfunktion gelebt.“  Bis aus Marquartstein (Oberbayern), der ersten Station seines Lebens nach der Vertreibung aus Schlesien,  waren Jugendfreunde erschienen.

Beim abschließenden Leichentrunk, zu dem Cora-Lee Kluge in das Cafe Hahnenkamm eingeladen hatte,  begegneten sich frühere Panzersoldaten, ehemalige Mitarbeiter der Standortverwaltung und Persönlichkeiten aus dem zivilen Leben. In ihren Gesprächen kam die hohe Wertschätzung zum Ausdruck, die der Verstorbene genoss. Ernst-Christian Kluge hatte die letzten Jahre abwechselnd in Gräfensteinberg und Madison, der Heimat seiner zweiten Frau, verbracht.

WERNER FALK