Neue Abteilungsleiter

Dr. Johannes Rank und Simon Uebler sind die Nachfolger

Die Führungsriege des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen ist nun wieder komplett (v.li.): 1. Reihe – Dr. Miriam Wittke-Stockhausen (Abteilung 5), Landrat Manuel Westphal, Lidia Bechthold (Abteilung 2), 2. Reihe – Marius Mauerer (Abteilung 4, Stellvertreter des Landrats im Amt), Simon Uebler (Abteilung 3), 3. Reihe – Markus Gläser (Abteilung T), Dr. Johannes Rank (Abteilung 6), Peter Nebert (Abteilung 1).
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen



Die Führungsregie des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen ist personell neu aufgestellt. Die Abteilung 3 „Zentrale Angelegenheiten, Sicherheit, Verkehrswesen“ wird fortan von Simon Uebler geführt. Das Gesundheitsamt leitet nun Dr. Johannes Rank.
Seit dem 20. Juli 2020 ist Simon Uebler neuer Abteilungsleiter der Abteilung 3 im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Sein Vorgänger Philipp Brandl-Michel war seit November 2017 am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen tätig. Zuletzt war er als Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz während der Corona-Pandemie besonders gefordert. Nun zieht es ihn an das Verwaltungsgericht in Ansbach. „Herr Brandl-Michel hat mich als Landrat gut im Amt eingeführt und mich in dieser besonderen Situation in den ersten Wochen sehr unterstützt. Dafür meinen herzlichen Dank. Sein Weggang ist natürlich ein großer Verlust, den ich sehr bedauere, doch mit Herrn Simon Uebler haben wir einen adäquaten Nachfolger gefunden“, ist sich Landrat Manuel Westphal sicher.
Simon Uebler hat seine Studienzeit in Bayreuth verbracht und hat sich nun nach erfolgtem zweiten Staatsexamen für das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen entschieden. „In den vergangenen Wochen hat mich mein Vorgänger bestens in meine neue Tätigkeit eingeführt, so dass ich nun gleich einen guten Start hatte. Ich freue mich auf die Arbeit hier im Landratsamt und in der Region“, erklärte Simon Uebler beim offiziellen Amtsantritt Mitte Juli.
Als Vertreter des Landrats im Amt fungiert seit dem 20.07.2020 Marius Mauerer, Abteilungsleiter der Abteilung 4 „Bauen und Umwelt“. Mauerer ist nun schon seit März 2018 im Landratsamt tätig und kennt die Strukturen und Abläufe bestens.
Auch im Gesundheitsamt gibt es einen personellen Wechsel: Mit Ablauf des 31. Juli 2020 ist der langjährige Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Carl-Heinrich Hinterleitner, in den Ruhestand gegangen. Doch auch hier wurde die Nachfolge bereits früh geregelt, so dass ein einwandfreier Übergang stattfinden konnte. Seit dem 1. August 2020 ist der bisherige Stellvertreter Dr. Johannes Rank der neue Leiter im Gesundheitsamt. Dr. Rank studierte in Würzburg Medizin. Elf Jahre lang war er am Gesundheitsamt im Nachbarlandkreis Eichstätt beschäftigt, ehe es ihn nach Altmühlfranken zog. „Bereits in den vergangenen zwei Jahren konnte ich die
Struktur des Gesundheitsamtes gut kennenlernen und mich in mein
Aufgabengebiet bestens einarbeiten. Ich freue mich – trotz der derzeit sehr
angespannten Lage aufgrund der Corona-Pandemie – auf die vor mir liegenden verantwortungsvollen Aufgaben mit meinem motivierten Team!“, freut sich der neue Abteilungsleiter.
Landrat Westphal ist froh, dass die Führungsriege des Landratsamtes nun wieder vollständig besetzt ist: „Mit Herrn Dr. Rank und Herrn Uebler haben wir zwei bereits gut eingearbeitete neue Abteilungsleiter im Amt. Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Führungsriege!“

Hoffnung durch Musik

Christiane Karg stellt 7. KunstKlang-Saison vor

Christiane Karg wirkt an allen vier Konzerten mit.

In dieser herausfordernden und besonderen Zeit, die neue Saison einer Konzertreihe vorzustellen geschieht mit gemischten Gefühlen: Auf der einen Seite mit den wunderbaren Erlebnissen aus dem Sonderprogramm der Kreuzgangspiele im Kopf, in dem insgesamt vier Sonderkonzerte mit Christiane Karg zu erleben waren, auf der anderen Seite mit dem Blick auf die Möglichkeiten, Konzerte in Corona-Zeiten zu planen, mit geringer Platzkapazität, geringerer Einnahmen und einer gewissen Unsicherheit, denn niemand kann wissen, wie, in welcher Form und ob überhaupt Konzerte in den Herbst-Winter-Monaten in Innenräumen möglich sind.
Christiane Karg hat trotzdem ein Programm entworfen. Sie hat trotzdem mit Künstlerinnen und Künstlern Konzerte entwickelt und geplant. Für die künstlerische Leiterin der KunstKlang-Reihe hat diese Planung und die heutige Vorstellung etwas mit Zuversicht und Hoffnung zu tun, denn das sei es, was die Menschen brauchen, vor allem jene, die sich nach Kultur sehnen.
So startet die Kulturstadt Feuchtwangen in eine Konzertsaison, die so gefüllt ist wie nie mit einem Nachholkonzert aus der vergangenen Saison (Thomas
Quasthoff hätte im April 2020 in Feuchtwangen sein sollen, das Konzert ist nun auf den April 2021 verschoben) und mit einem Konzertwochenende an Pfingsten. Insgesamt freuen wir uns also auf sechs Konzerte statt – wie sonst – vier. Die Künstlerinnen und Künstler sind hochkarätig, die Programme abwechslungsreich, Christiane Karg selbst ist in vier Konzerten zu erleben.
Der erste Abend am Freitag, 20. November 2020, um 19 Uhr in der Katholischen Kirche St. Ulrich und Afra widmet sich, den „Vier letzten Lieder“ und damit Werken von Richard Strauss. Die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss gelten als sein künstlerisches Vermächtnis. Ursprünglich gar nicht als Zyklus gedacht, wurden sie nicht in der Reihenfolge komponiert, in der sie heute aufgeführt werden. Die Uraufführung konnte der Komponist nicht mehr miterleben. Christiane Karg hat sich erst spät an die „Vier letzten Lieder“ herangewagt; Nachdem sie diese in Prag begleitet von großem Orchester im berühmten Rudolfinum singen durfte, bringt Christiane Karg diese Kompositionen zu Beginn der neuen KunstKlang-Saison in einer selten dargebotenen Weise zu Gehör: gemeinsam mit der Solo-Harfenistin der Wiener Philharmoniker Anneleen Lenaerts erklingen Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ und andere Strauss-Lieder in einer intimen, fast zerbrechlich anmutenden Klanglichkeit. Zu hören sind Christiane Karg, Sopran, und Anneleen Lenaerts, Harfe.
Das zweite Konzert unter dem Titel „Lehn Deine Wang‘ an meine Wang“ enthält Romanzen von Nikolai Rimski-Korsakov. Als inzwischen traditionelles Konzert am Valentinstag, wie es in der Reihe KunstKlang immer eines gibt, findet es am Sonntag, 14. Februar 2021, um 19 Uhr, in der Stadthalle Kasten statt.
Der Hummelflug, das Spanische Capriccio und die Scheherazade zählen zu seinen bekanntesten Werken. Doch Nikolai Rimski-Korsakow hat neben zahlreichen Opern, drei Sinfonien, mehrere sinfonische Dichtungen auch viele Lieder geschrieben, die er selbst der Gattung der „Romanzen“ zuordnet. Sie können als Vorstudien oder Ableger seiner Opern angesehen werden. Die erste dieser „Romanzen“ schrieb er mit 21 Jahren auf Heinrich Heines Gedicht „Lehn Deine Wang’ an meine Wang’“, später fand er seine Vorlagen in der russischen Dichtung, bei Alexander Puschkin, Michail Lermontow und vor allem Alexej K. Tolstoj, einem Cousin Lew Tolstojs, der vor allem durch seine historischen Romane bekannt wurde. Der elegische Tonfall, die Einsamkeit und der Liebesschmerz geben die Themen vor und sind Spiegelungen der Seele in der Natur. Rimski-Korsakov schafft aus den lyrischen Vorlagen kleine Meisterwerke seiner Kompositionskunst, die den Zuhörer mit der Schönheit der russischen Originalsprache zum Valentinstag verzaubern. Zu hören sind: Anush Hovhannisyan, Sopran, Yuriy Yurchuk, Bariton,Sergey Rybin, Klavier, Gustav Peter Wöhler, Rezitation.
Am Freitag, 23. April 2021, folgt um 19 Uhr das Nachholkonzert aus der vergangenen Saison. Unter dem Titel „Mein Beethoven“ wird Thomas Quasthoff gemeinsam mit dem Dieter Ilg-Trio zu erleben sein.
Der Freiburger Grenzgänger Dieter Ilg hat den Bass für Randy Brecker gezupft, mit Albert Mangelsdorff und zuletzt noch mit Til Brönner improvisiert und Thomas Quasthoff begleitet. Mit großer Freude und tiefer Passion holt er immer wieder klassische Werke aufs Notenpult und hat sich nicht zuletzt damit das Label als der deutsche Kontrabassist schlechthin verdient. Nach seinen Ausflügen zu Verdis „Otello“ und Wagners „Parsifal“ steht auf seiner Agenda nun ein nächster Säulenheiliger, der ein virtuoser Pianist Komponist und verwegener Improvisator war: Ludwig van Beethoven. Dieter Ilg wird mit seinen Kollegen einen intimen Kammerjazz-Abend mit vorwiegend leisen, zuweilen meditativen Tönen präsentieren. Garniert mit Texten von und zu dem großen Musik-Genie, gelesen von Star-Bariton Thomas Quasthoff. Aufgrund der geringeren Platzanzahl, die in der Stadthalle Kasten aufgrund der Corona-Auflagen möglich ist, gibt es vorerst für dieses Konzert keine Karten mehr. Kurzfristig können, je nach Entwicklung, jedoch weitere Karten verfügbar sein.

Drei Konzerte an Pfingsten

Am Pfingstwochenende 2021 sind insgesamt drei Konzerte zu hören. Am Freitag, 21. Mai 2021 startet das Konzertwochenende mit Kammermusik: Unter dem Titel „Immerwährender Gesang“ steht Christiane Karg gemeinsam mit dem Aris Quartett ab 19 Uhr in der Stadthalle Kasten auf der Konzertbühne. Ernest Chaussons „Chanson perpétuelle“ („Immerwährender Gesang“) ist das erste französische Kammermusikwerk mit Singstimme. Es kombiniert die Sopranstimme mit Klavier und Streichquartett. Die tragische Szene einer vom Geliebten verlassenen jungen Frau beruht auf einem Nocturne des Dichters Charles Cros aus dessen Sammlung „Le coffret de Santal“. Mit Beethovens Streichquartett F-Dur op. 18/1 steht dieser Melancholie ein Werk voran, dass sich womöglich selbst eines literarischen Vorbilds bedient: der Grabszene aus Romeo und Julia. Die Ausnahmeinstrumentalisten des preisgekrönten Streichquartetts, die zum ersten Mal in Feuchtwangen zu Gast sind, kombinieren mit diesen Werken das selten zu Gehör gebrachte Streichquartett D-Dur op. 44/1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Am Samstag, 22. Mai 2021, begibt sich das Konzert um 19 Uhr auf der Kreuzgang-Bühne im ehemaligen Klostergarten „Zwischen Märchen, Traum und Wirklichkeit“ auf eine poetische Reise in die Welt des Maurice Ravel. „Schon als kleines Kind war ich für Musik empfänglich – für Musik jeder Art“, schreibt Maurice Ravel in einer 1928 entstandenen biographischen Skizze. Diese Zeit des Kindseins rettet der nur 1,58 m große Ravel hinüber in eine ganz persönliche Welt des Erwachsenseins. Es verwundert nicht, dass er zeitlebens anderen Erwachsenen oftmals rätselhaft verschlossen blieb und bei Einladungen in der Gesellschaft es vorzog, sich mit den Kindern des Haushalts in deren Spielzimmern zurückzuziehen. Frank Siebert, Chef-Dramaturg des Schleswig-Holstein Musik Festivals, entführt uns mit einer Sammlung von Musiken von Ravel und Texten von Oscar Wilde in das Leben des liebenswerten Sonderlings, der als Hauptvertreter des Impressionismus in der Musik gilt. Neben Christiane Karg, Sopran, steht an diesem Abend der Schauspieler Dominique Horwitz auf der Bühne sowie das Aris Quartett mit Anna Katharina Wildermuth, Violine, Noémi Zipperling, Violine, Caspar Vinzens, Viola, Lukas Sieber, Violoncello, und Simon Lepper am Klavier.
Das letzte Konzert des Pfingstwochenendes und zugleich den Abschluss der 7. KunstKlang-Saison bildet die Lied-Matinée mit Werken von Fauré, Wolf, Debussy und Strauss am Sonntag, 23. Mai 2021, um 11 Uhr im Nixel-Garten. Unter dem Titel „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist Christiane Karg begleitet von Simon Lepper am Klavier zu hören.
Eine neue Dimension in seinem kompositorischen Schaffen erreicht Fauré mit seinem Zyklus „Chansons d’Eve“ nach Versen des symbolistischen Dichters Charles van Lerberghe: Es geht um Eva und das Paradies. Selbst Gott kommt zu Worte, was Fauré extrem schwierig findet. „Ah“, beklagt er sich, „es ist nicht angenehm mit solch namhaften Personen zu tun zu haben.“ Er sucht, mehr als jemals zuvor nach neuen Ausdrucksformen und reduziert sein Schaffen kompromisslos aufs Wesentliche, mit manchmal schon fast minimalistischen Momenten. Extrem nüchtern, dann wieder Ausbrüche echter Leidenschaft. Kontrastiert wird dieser Zyklus mit Werken von Hugo Wolf, Claude Debussy und Richard Strauss.
Dass KunstKlang ein ganzes Wochenende bespielt ist neu. Dies ist zum einen ein Versuch, einen Bogen über drei Konzerte mit denselben KünstlerInnen in verschiedenen Konstellationen und mit verschiedenen Programmen zu spannen, und zum anderen mit dem Gedanken verbunden, dass Besucherinnen und Besucher von KunstKlang in stärkerem Maße auch die Gastronomie und die Hotellerie in Feuchtwangen nutzen und damit unterstützen.
Karten für die 7. KunstKlang-Saison gibt es ab Mittwoch, 5. August 2020, im Kulturbüro, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, unter Kartentelefon 09852 904 44, per E-Mail an kulturamt@feuchtwangen.de sowie im Internet unter
www.kunstklang-feuchtwangen.de.
Bitte beachten Sie, dass für alle Konzerte weniger Plätze als gewöhnlich zur Verfügung stehen. Je nachdem, wie sich die Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter verändern, wird auch die Platzanzahl angepasst werden, so dass vor dem Konzert entsprechend weniger oder mehr Plätze zur Verfügung stehen. Sollte ein Konzert aufgrund von Verordnungen abgesagt werden müssen, geben wir dies auf unserer Internetseite und über die Presse bekannt. Gern können Sie uns bei Fragen jederzeit auch telefonisch unter 09852 904 44 erreichen.

Seen erleben und genießen

Geschätzt wird die Vielfalt des touristischen Angebots

Still ruht der See – aber nicht an den Wochenenden. Foto: ZVB

Der Hochsommer hat Franken erreicht und die Begeisterung erholsame Ausflüge im Fränkischen Seenland zu verbringen, ist seit Jahren ungebrochen. Doch wie lassen sich die Vorzüge der Urlaubsregion genießen, wenn die Gäste in Scharen an unsere schönen Seen strömen?

Die vergangenen Wochen haben den Trend der letzten Jahre bestätigt: Das Fränkische Seenland ist nicht nur ein beliebtes Domizil für Urlauber, sondern auch für Naherholungssuchende immer wieder eine Fahrt wert. „Unsere Besucher schätzen die Vielfalt des Freizeitangebots, genießen gerne Altbewährtes und probieren dennoch Neues aus“, erklärt Manuel Westphal, Vorsitzender des Zweckverbands Brombachsee. „Wir freuen uns über alle, die den Weg an den Brombachsee finden. Aber das Wohlergehen aller Gäste hat für uns zu jeder Zeit – und besonders während der Corona-Pandemie – oberste Priorität. Deswegen bitten wir alle Gäste die bestehenden AHA-Regeln einzuhalten, also Abstand wahren, auf Hygiene achten und Alltagsmaske tragen.“ Auch die Polizei weist insbesondere auf die Parkplatzsituation hin. Tagesgäste, die mit dem Auto anreisen, werden gebeten nur die offiziell ausgewiesenen Parkplätze zu benutzen.  Rettungswege dürfen nicht zugeparkt werden, damit medizinisches Personal im Notfall durchkommen kann. „Wir bitten alle Autofahrer, die Ortsdurchfahrten und Rettungswege kompromisslos freizuhalten und sich strikt an bestehende Park- und Halteverbote zu halten“, appellieren die ZV-Geschäftsleiter Dieter Hofer (Brombachsee) und Thomas Gruber (Rothsee) unisono. In den vergangenen Wochen war es vermehrt zu kritischen Parksituationen in etlichen Orten am Brombachsee gekommen. Die Polizei hat angekündigt, das Parkgeschehen verstärkt zu kontrollieren und Verstöße gegen geltendes Regelwerk zu ahnden. Auch Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln werden von der Polizei vermehrt kontrolliert. „Weiter empfehlen wir unseren Gästen auch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über den VGN“, so Dieter Hofer und Thomas Gruber.  

Der Zulauf zu den fränkischen Seen überrascht bei den aktuell hochsommerlichen Temperaturen kaum, schließlich sind die bayerischen Sommerferien für viele eine wunderbare Gelegenheit die Region zu erkunden. „Denn unsere Region bietet noch viel mehr: neben den sieben Seen des Fränkischen Seenlands empfehle ich auch den Besuch der umliegenden Städte und malerischen Gemeinden, die sich auch für Tagesausflüge bestens eignen“, so Manuel Westphal.

Verkehrsfreigabe früher

WUG 1: Innovativer Asphalt eingebaut

„Antiaging für Asphalt“ – die innovative Tragschicht verlängert die Lebensdauer der Fahrbahndecke.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Die Arbeiten zur Deckenerneuerung an der Kreisstraße WUG 1 zwischen „Anselm-Kreuzung“ und der Bushaltestation an der Grundschule in Weißenburg konnten über eine Woche früher als geplant abgeschlossen werden. Die großräumige Umleitung wird am Montag, 10.08.2020 abgebaut werden. Die Geschäfte und das Parkhaus sind bereits jetzt wieder uneingeschränkt erreichbar.
Noch ausstehende Restarbeiten wie die Markierungsarbeiten werden im laufenden Verkehr bis Ende August ohne Vollsperrung durchgeführt. Hier kann es vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Die Tiefbauverwaltung des Landkreises bedankt sich bei den Anwohnern, Geschäften und Verkehrsteilnehmern für die Geduld und das Verständnis während der Baumaßnahme.
Zur Sanierung der WUG 1 in diesem Bereich wurde eine innovative Asphaltdeckenerneuerung vorgenommen, die zu einer verlängerten Lebensdauer der Fahrbandecke führt: also „Antiaging für Asphalt“.
Die Zunahme an Verkehr, speziell Schwerverkehr sowie gestiegene Umwelteinflüsse, aber auch die schleichende aber spürbare Veränderung der klimatischen Verhältnisse (Klimaverhältnisse, Zunahme der UV-Strahlung, etc.) zwingen die Asphaltindustrie dazu aus Qualitätssicherungsgründen dem Alterungsprozess bei den Bindemitteln vorzubeugen.
Das Ziel der längeren Nutzungsdauer mit geringerem Erhaltungsbedarf sowie einer höheren Ermüdungsbeständigkeit wurde in den vergangenen Jahren von den Bindemittelherstellern aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit den Mischwerken sowie den Straßenbaufirmen wird dieses Ziel weiterverfolgt, um den Einsatz sowie die Qualität von Asphaltfahrbahndecken den gestiegenen Beanspruchungen anzupassen. Dabei spielt auch die Umweltverträglichkeit eine wichtige Rolle. Die eingesetzten Stoffe führen nicht zu Entsorgungsproblemen und sind demzufolge nicht umweltschädlich. „Dies entspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken. Daraus ergibt sich auch nicht eine Auftragseindämmung der Straßenbauunternehmen. Ganz im Gegenteil: Es ermöglicht den Straßenbaulastträgern, sich auf die Stärkung der Netzfunktion und der gestiegenen Anforderungen der Ausbauqualität und der Sanierung von Bauwerken zu konzentrieren“, so Kreisbaumeister Markus Gläser.
Durch die innovative Tragschicht wird von einer ca. 40 Prozent längeren Lebensdauer ausgegangen, was speziell bei innerörtlichen Straßen den Unterhaltsaufwand deutlich verringert. Davon profitieren auch die Verkehrsteilnehmer, denn Baustellen zur Fahrbahndeckenerneuerung und damit verbundene Verkehrsbeeinträchtigungen werden weniger oft benötigt.
Um die Ergebnisse auch im eingebauten Zustand sowie über die Lebensdauer noch besser beurteilen zu können, wird das sanierte Kreisstraßensteilstück in Weißenburg für Testungen der Hersteller genutzt. Bohrkerne werden zur Feststellung der eingebauten Bindemittel/Bitumen entnommen und labortechnisch ausgewertet. Dabei genügen wenige Entnahmestellen, welche in langfristigen Zeitabständen (ca. 5 Jahre) erfolgen.

Geld für „Lebendige Zentren“

Über 7,5 Millionen Euro gehen hiervon nach Mittelfranken

2020 erhalten 223 Städte und Gemeinden in Bayern über das Bund-Länder-Städteprogramm „Lebendige Zentren“ insgesamt 79,1 Millionen Euro als Unterstützung. In diesem Programm liegt der Schwerpunkt auf die Bewältigung der Herausforderungen von Innenstädten, Stadtteilzentren und Ortskernen, die von Funktionsverlusten, Gebäudeleerstände und abnehmender Nutzungsvielfalt bedroht sind.

MdL Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, Landtagsabgeordneter aus Sachsen bei Ansbach und pflegepolitischer Sprecher der Freien Wähler-Landtagsfraktion, ist über diese Förderung sehr erfreut: „Über 7,5 Millionen Euro fließen über dieses Programm nach Mittelfranken. Dass die Stadt Ansbach zur Erhaltung bzw. Entwicklung ihres Stadtkerns 1,7 Millionen Euro erhält, ist für unsere mittelfränkische Hauptstadt sehr wichtig und ein positives Signal für unsere Bezirkshauptstadt.“

„Aber auch kleinere Städte und Gemeinden finden diesem Jahr wieder Berücksichtigung,“ erläutert der Weißenburger Landtagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der FW-Landtagsfraktion, Wolfgang Hauber. „Die Berücksichtigung der Städte Dinkelsbühl, Ellingen, Pappenheim oder Gunzenhausen aus meinem Wahlkreis mit über einer Million Euro Förderung ist mehr als erfreulich. Gerade in der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie sind diese Mehreinnahmen für die Städte und Kommunen von großer Bedeutung, um die Städte auch weiterhin lebendig und attraktiv gestalten zu können.“

Die Fördermittel gehen an Gunzenhausen (300000 Euro), Merkendorf (330000 Euro), Pappenheim (240000 Euro), Ellingen (60000 Euro) und Wolframs-Eschenbach (60000 Euro).

„Im Programm „Lebendige Zentren“ legen wir den Schwerpunkt auf die Bewältigung der Herausforderungen von Innenstädten, Stadtteilzentren und Ortskernen, die von Funktionsverlusten, Gebäudeleerständen und abnehmender Nutzungsvielfalt bedroht sind“, erklärte dazu der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl.

Center Parcs prüfen

Das Projekt wäre auch ein weiterer Impuls

Was können sich die Menschen im Fränkischen Seenland von einem Freizeitpark in der Region versprechen? Diese Frage stellt sich, wenn das holländische Unternehmen Center Parcs tatsächlich das rund 150 Hektar umfassende Areal der ehemaligen  Muna in Langlau am Kleinen Brombachsee vom Freistaat Bayern für die in Rede stehenden zwölf Millionen Euro erwerben und dort bauen sollte. Ganz neu ist die Standortdiskussion nicht, wie der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende Werner Falk erklärt, denn schon 2009 hatte der damalige Landrat Franz Xaver Uhl die Muna als alternatives Areal für die seinerzeit gescheiterte Bereich in der Heide bei Dennenlohe gescheitert war.

Die Frage steht im Raum, ob eine 150 Hektar große Freizeitanlage mit Hunderten von Ferienwohnungen nicht überdimensioniert ist in einem eher kleinteilig strukturierten Gebiet. Es wird öffentlich zu diskutieren sein, in welchem Maße die regionale Wirtschaft von dem Projekt profitieren kann. Ist ein Großprojekt mit einem finanziellen Volumen von etwa 350 Millionen Euro (im Allgäu hat das Feriendorf soviel gekostet) überhaupt für die Firmen aus dem Fränkischen Seenland interessant? Was können sie sich angesichts der gigantischen Größenordnungen davon versprechen? Stehen Aufträge für die eher kleinen regionalen Unternehmen in Aussicht? Können sie sich am Bau und am Unterhalt der Anlage beteiligen? Wie viele und welche Arbeitsplätze bietet die Investition den Menschen im Umland? Wie sind die sozialen Standards des Unternehmens?

Die Fragen gehen weiter. Wer kommt für die Altlastenbeseitigung auf dem einstigen Munitions- und Treibstofflager auf? Es wird sicherlich ein Gutachten notwendig sein, um die Belastung des Bodens zu ermitteln.  Wie steht es mit dem gesetzlich zugesicherten öffentlichen Zugang des Sees? Der Landtag hat ihn einst beschlossen, um zu verhindern, dass sich Investoren die schönsten Plätze unter den Nagel reißen, wie das an den oberbayerischen Seen geschehen ist.

Wie könnte die Verkehrserschließung des Center Parks aussehen? Das neue Projekt darf nicht dazu führen, dass das Umland im Verkehr erstickt, wie das in diesen Wochen von vielen voralpenländischen Regionen kritisch propagiert wird. Soll die Öffentlichkeit die Kosten für die eine höhere Besucherfrequenz an den Seen. Wieviel Zuwachs an Fahrzeugen kann die bestehende Verkehrsstruktur verkraften? Darf sich  die touristische Vor- und Nachsaison einen kräftigen Schub versprechen?

Die Politik muss sich mit der Frage beschäftigen, ob das Projekt den landesplanerischen Zielen entspricht, die im Landesentwicklungsplan für Westmittelfranken fixiert sind. Wie steht es mit den ökologischen, landschafts- sowie naturschützenden Belangen?  Entspricht das Projekt dem touristischen Konzept der Seenlandregion?

Erst wenn diese und noch mehr Fragen beantwortet sind, kann die Kommunalpolitik im Seenland dazu Stellung nehmen. Der Center Park mag in unserer kleinteiligen Struktur gigantisch erscheinen, aber er ist auch eine Chance für die Region. Ernst Lechner, der Vater des Fränkischen Seenlands, hat immer dazu aufgerufen, in der Entwicklung nicht stehen zu bleiben, sondern das Seenland mit neuen Impulsen und Investitionen attraktiver zu machen. Wichtig war ihm stets, dass die Menschen hierzulande von den Seen profitieren. „Das ist auch für mich die Richtschnur“, sagt  FDP-Kreisrat Werner Falk, der dazu rät, nicht gleich vom ersten Augenblick an in ein Pro und Contra zu verfallen.

Holm & Band begeisterten

In der Reihe der Gunzenhäuser Samstagskonzerte am Marktplatz,
die der Gunzenhäuser Unternehmer Heribert Heinzmann initiierte und sponsert, unterhielt das Trio „Holm & Band aus Treuchtlingen bei hochsommerlichen Temperaturen und vollen Biergärten am vergangenen Samstag von 10.30 bis 12.30 Uhr die Besucher am Marktplatz
in Gunzenhausen.
Der Treuchtlinger Musiker Holger Maurer ist seit 2005 als Musiker unterwegs. Mit seiner Gitarre, Mundharmonika und ausgebildetem Gesang kann er allein oder in den unterschiedlichen Formationen live seinen Zuhörern große Freude bereiten. Am Samstag wurde er von dem Multiinstrumentalisten Franz Pink und der neu zur Formation dazu gestoßenen Sängerin Tamara Hechler unterstützt. Geniale Geigensolos, rockige Gitarrenriffs oder Irisch angehauchte Mandolinenparts bereichern das Programm um Holm & Co und machen es so einmalig wie „vielsaitig“. Mit Tamara Hechler kam die Sängerin der Band „K 7“ erstmals mit nach Gunzenhausen auf den Marktplatz. Die Besucher des Samstagskonzertes am Marktplatz dürfen sich schon jetzt auf einen weiteren musikalischen Samstag Vormittag mit Country-Musik der Band „Country Gang“ bei hoffentlich trockener Witterung freuen.
KLAUS HEGER

Wohnungen statt Möbel

Sanierung des Böckler-Komplexes an Goethestraße

Das Möbelhaus Böckler, das 1977 als Erweiterungsbau des alten Möbelhauses an der Ecke Hensoltstraße/Goethestraße erbaut wurde, erhält nach vielen Jahren des Leerstands nun eine neue Funktion. Das Immobilien-und Bauträgerunternehmen von Patrick Bosch hat das Gebäude auf dem 3200 Quadratmeter großen Grundstück erworben und unterzieht es einer Generalsanierung. Das bedeutet, dass dort 25 Wohnungen (City Lofts) in der Größe zwischen 25 und 150 Quadratmetern geschaffen werden.

Die Wohnungen sind wegen der zentralen Lage sehr attraktiv. Im unteren Bereich werden zudem drei gewerbliche Einheiten (Büro- und Praxisräume) geschaffen. Sie können am Jahresende bezogen werden. Inzwischen sind die konstruktiven Umbauarbeiten fortgeschritten, so dass im Frühjahr 2021 die Wohnungen genutzt werden können. Ausreichend Parkplätze werden im östlichen Bereich des Grundstücks angelegt.   Fotos: Falk

Einkaufs- und Erlebniswelt Gunzenhausen

„Mut zum Wandel“ ist eine Studie von Dieter Popp überschrieben

Wie entwickelt sich der Einzelhandel in Gunzenhausen? Seit Jahren machen sich die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik, aber auch in den Wirtschaftsverbänden und im Citymarketing Gedanken, wie der stationäre Handel in der Stadt angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen (Onlinehandel) weiterhin existieren kann. Regionalmanager Dieter Popp von der Agentur Futour in Haundorf hat sich Gedanken gemacht, wie die künftige Einkaufs- und Erlebniswelt in Gunzenhausen aussehen kann.

Welche Zahlen man auch für eine Analyse des Handels heranzieht, sie sind alles andere als rosig für die Geschäftsleute, die ihren inhabergeführten Handel oft schon seit vielen Jahrzehnten betreiben. Wie das Institut der Deutschen Wirtschaft ermittelt hat, werden heute (2018) 31 Prozent der Unterhaltungselektronik online gekauft, bei Mode und Accessoires sind es 27,7 Prozent, bei Freizeit und Hobby 26,4 Prozent, bei Büroartikeln und Schreibwaren 22,6 Prozent und bei Schmuck/Uhren 18,1 Prozent.  Der Umsatz in allen Branchen  ist heute 44mal so hoch wie vor zwanzig Jahren. Der größte Onlinehändler in Deutschland ist Amazon mit einem Anteil von 46 Prozent.

Einkaufen und Erleben – das ist das Zukunftskonzept für Gunzenhausen.

Die Handelslandschaft hat sich enorm verändert, das Kundenverhalten ebenso.Im Bekleidungseinzelhandel gibt es fast 30 Prozent weniger  Unternehmen als vor dreißig Jahren. Wie Popp diagnostiziert, wird der stationäre Einzelhandel weiter mit Umsatzeinbrüchen kalkulieren müssen. Bekleidung, Lederwaren, Schuhe, Unterhaltungselektronik  und Haushaltsgeräte werden mehr und mehr im Internet gekauft.

Die Zahlen sind eindrucksvoll: 1 Prozent der Einzelhandelsunternehmen erzielen 63 Prozent der Umsätze, 44 Prozent der Umsätze werden von 0,06 Prozent der Unternehmen erwirtschaftet. Und weniger als ein Prozent der Unternehmen stellen 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Einzelhandel.

Die Filialisten verdrängen den angestammten örtlichen Handel. Nach Popps Erkenntnissen hängt die Attraktivität einer Einkaufsstraße ganz entscheidend vom Alleinstellungswert einiger Traditionsgeschäfte  mit ausgefallenem Sortiment ab.  Er spricht von einer „hybride Konsumkultur“ und davon, dass das Streben nach Individualisierung und das  Abheben vom Massenkonsum zunehmen. Dazu gehört die Inszenierung von Shopping-Erlebnissen. Der persönliche  Ansprache des Kunden und der personifizierte Service sind für die klassischen Kunden entscheidend.  Das kommt dem Trend entgegen, wonach immer stärker Waren mit Individualcharakter nachgefragt werden. Diese Kunden wollen sich vom Massengeschmack abheben. Andere Kunden setzen auf die Nachhaltigkeit.

Die inhabergeführten Betriebe brechen weg, Online schlägt Offline. Popp findet: „Wer keine Produktnische findet und seine Angebote nicht kontinuierlich anpasst und zudem Internetpräsenz zeigt, der hat nur wenig Chancen im künftigen Wettbewerb.“ Wie die Statistik besagt, kauft inzwischen jeder zweite Deutsche auch im Internet ein. Die neuen Online-Marktplätze werden sich etablieren. Davon sind in der Hauptsache die kleinen Ladengeschäfte getroffen, die mit über 90 Prozent noch immer das Bild der Einkaufsstandorte prägen. Auf die Senioren dürfen die Geschäftsleute nicht setzen, denn diejenigen, die einen Internetzugang haben, nutzen 97 Prozent diesen für einen Einkauf.  Das Nürnberger GfK-Institut hat ermittelt, dass immer mehr Verbraucher das Einkaufen als Stress empfinden und deshalb auf das Onlinegeschäft ausweichen.

Popp sieht einen Trend hin zum Erlebniseinkauf, Erlebniskonsum und dem freizeitorientierten Einkaufen als Kontrast zur einen Versorgung mit existenznotwendigen Lebensmitteln. Und Trends zur Erfüllung exklusiver Konsumentenwünsche verstärken sich. Das vor allem im Lebensmittelhandel.

Als ein großes Hindernis auf dem Weg zu einer attraktiven Einkaufszone in der Innenstadt  sieht er die wenig bedarfsgerechten Öffnungszeiten, die nicht immer kundenfreundliche Servicequalität, die fehlende Aufenthaltsqualität und einen Mangel an Freizeitaktivitäten. Eine Antwort darauf sind die Markplatz-Events. Er empfiehlt, dass sich Kommunalpolitiker und Einzelhändler eng verzahnen und gemeinsam handeln, wie dies in Gunzenhausen praktiziert wird. Gute Noten hat er für das Seenlandzentrum parat, das eine funktionierende Wirtschaftsförderung hat, ein gutes Citymanagement und einen aktiven Stadtmarketingverein. „Gunzenhausen hat sich stärker profiliert als andere und gilt heute als starke Marke in Altmühlfranken.“

Für die Stadt Gunzenhausen hat er eine „Einkaufs- und ErlebnisWelt“ angedacht, die sich nicht nur auf den Marktplatz beschränkt, sondern auch die Nürnberger Straße die Bahnofstraße, die Gerberstraße und die Weißenburger Straße einschließt. Hinsichtlich des visuellen Marketings rät er den Geschäftsinhabern, sich externen Rat zu holen. Er schwärmt von einer Outdoor-Eventbühne, für die er bereits Anzeichen erkennt: Eislaufbahn, die Samstags-Marktplatzkonzerte und den KulturHerbst. Für sie müßten auch innerstädtische Parkplätze reduziert werden. Aber Grenzen hat seine Konzeption auch: der Marktplatz darf nicht zum Rummelplatz werden! Die Einkaufswelt in Gunzenhausen wird attraktiv sein, wenn sie auf ein Sortiment verzichtet, das es überall in den Filialgeschäften gibt.

„Nicht durchgängig wahrnehmbar“ ist für ihn sie Serviceorientierung in den Betrieben. Chefs und Mitarbeiter müssten mehr Beratungsqualität zeigen.

WERNER FALK

Umgehung auf der Agenda

MdL Brandl unterstützt Rothenstein-Projekt


Zu der im Ortsteil Rothenstein diskutierten Frage, ob der geplante Radweg vom Laubental bis nach Rothenstein südwestlich der B13 das Projekt Ortsumgehung zuwider läuft, erklärt der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl:   „Ich habe mich schon vor Veröffentlichung der Radwegepläne an den Staatssekretär im bayerischen Verkehrsministerium Klaus Holetschek gewandt, um den Sachstand in der Frage der Ortsumgehung Rothenstein zu erfragen.
Aus der Antwort wird deutlich, dass die von Bund festgelegte Dringlichkeitsstufe „Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ eine aktuelle Realisierung nicht erwarten lässt. Wenn aber das Straßenbauamt die Maßnahmen des „vordringlichen Bedarfs“ für die Region abgearbeitet hat, kann für die Ortsumgehung von dem sogenannten „Planungsrecht“ Gebrauch gemacht werden. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir hier beim Staatlichen Bauamt Ansbach gute Karten haben und die Ortumgehung Rothenstein aus dieser Sicht als nächste große Planung an die Reihe kommen kann.
Die Ortumgehung ist und bleibt kraft Fernstraßenausbaugesetz im „Weiteren Bedarf mit Planungsrecht“, auch wenn ein Radweg vom Laubental bis nach Rothenstein südwestlich der B13 gebaut wird. Jetzt gilt es auch politisch zu entscheiden, welche Maßnahmen als nächstes angegangen werden sollen. Dies wird entscheidend für die Realisierungschancen sein.
Dass die Ortsumgehung Rothenstein sinnvoll wäre, zeigen auch die neuesten Zahlen der durchschnittlichen Verkehrsbelastung von jetzt über 5.850 Fahrzeugen am Tag, wie die aktuelle Zählung Ende Juni bis Anfang Juli gezeigt hat.
Nun sollte in einem nächsten Schritt geklärt werden, ob die Verkaufsbereitschaft für die benötigten Flächen vorhanden ist und mit welcher Zustimmung zu diesem Verkehrsprojekt gerechnet werden darf. Hier gilt es, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu dem Projekt einzuholen, zum Beispiel durch eine Bürgerversammlung.
Abschließend möchte ich feststellen, dass beim gemeinsamen Willen aller Beteiligten die Ortsumgehung Rothenstein realisiert werden kann. Bei allem Handeln müssen Belange einer nachhaltigen und verträglichen Ökologie genauso berücksichtigt werden wie der Mehrwert für die Wohn- und Lebensqualität im Dorf!“

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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