Projekt geht voran

MdL Brandl zu Behördenverlagerung: Nächste Schritte erfolgen


In der Vorbereitung der Behördenverlagerung des Landesamtes für Denkmalpflege, Außenstelle Weißenburg, haben sich das Landesamt und das Staatliche Bauamt Ansbach erneut zusammengesetzt, um das Projekt voran zu bringen.
Basis für die nächsten Schritte – so der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl – bildet das bisherige und nach nochmaliger Prüfung abschließend bestätigte Raumprogramm des Landesamt: In die Betrachtung wurde nun auch das Gebäude Klostergasse 1 einbezogen, das in einem früheren Stadium des Flächenmanagements ursprünglich ausgeschlossen war. Die Deckung des Raumbedarfs empfiehlt dies.
Brandl: „Nach Festlegung der funktionalen, räumlichen Anforderungen sowie einer Voreinschätzung hinsichtlich der Denkmalschutzbelange kann das Staatliche Bauamt Ansbach die voraussichtlichen Kosten ermitteln.“ Hierzu werden diverse Untersuchungen (Statik, Altlasten etc.) vorausgehen müssen, um eine belastbare Kostenaussage treffen zu können.
„Ich freue mich, dass diese Behördenverlagerung nun wichtige erste Schritte nimmt. Hier gilt es am Ball zu bleiben“, so Brandl abschließend.

Zwei neue Sommer-Hits

Cider und Schorle vom Brombachsee

Die Original Kalber Obstveredelung GmbH – aus deren Kelterei bereits viele regionale Obstspezialitäten stammen – bringt rechtzeitig zu diesen Ferienwochen noch zwei neue erfrischende Sommergetränke auf den Markt.
Und erstmals wird damit über die Produktpalette der „Echt Brombachseer“ mit dem „Brombachseer KirschSpritz“ auch ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk- eine KirschSchorle mit Brombachseer Kirschen – angeboten.
Und eine Premiere feiert auch der „Brombachseer KirschCider“ mit leichten 4,5 vol %, der wie die Schorle nur aus regionalem Obst hergestellt wurde.

Der KirschSpritz stellt eine spritzige alkoholfreie Schorle aus Apfel- und aus Kirschsaft dar, der in seiner Balance aus einer angenehmen Süße der Brombachseer Süßkirschen von Hochstämmen und der fruchtigen Säure mehrerer alter Apfelsorten aus Streuobstwiesen bestricht. Leicht gekühlt, ein sehr erfrischender Sommergenuss.

Beim KirschCider dominieren mit den 4,5 vol % Alkohol die Kirschen im Geschmack noch etwas deutlicher. Auch für den KirschCider wurden als Grundprodukte Apfel- und Kirschsaft verwendet.  Sie stammen – wie beim Spritz –  aus den weitläufigen Streuobstwiesen des Brombachseer Obstlands und mit ihnen werden aus den wertvollen Hochstämmen mit ihrem im Geschmack einzigartigem Wiesenobst regionale Wertschöpfungen aus diesen hochwertigen Lebensräumen erzielt.

Diese beiden Sommer-Hits vom Brombachsee stellen für diese Sommerwochen ideale Alternativen dar, wenn es darum geht, erfrischende Genüsse über Regionalspezialitäten anzubieten.. Das für beide Produkte verwendete Wiesenobst stellt ein wertvolles Kulturgut und eine unverzichtbare natürliche Rohstoff-Quelle von hohem Nutz- und Ernährungswert dar. Wenn es noch bis vor kurzem üblich war, bei der Obstvermarktung ausschließlich auf die Angebote großer Plantagen und auf Tafelobst zu setzen, erkennen die Verbraucher zunehmend den ganz besonderen Wert des Streuobstes wieder und fragen gezielt danach. Was in vielen Regionen schon seit mehreren Jahren auch wieder eine ökonomische Rolle spielt, nämlich die Wertschätzung von Hochstämmen mit ihren alten und robusten Sorten, findet nun auch rund um den Brombachsee eine neue Wertschätzung bei den Verbrauchern
Mit diesen neuen Produkten stehen daher zwei weitere Regionalspezialitäten zur Verfügung, mit denen wir auch den Brombachsee und das Fränkische Seenland noch stärker profilieren können.


Die beiden neuen Produkte sind über die Original Kalber Obstverwertung GmbH (www.brennerei-kalbensteinberg.de) bzw. über die Manufaktur „Echt Brombachseer“ (www.echtbrombachseer.de) zu verkosten und auch zu beziehen.

Der Verkauf und Vertrieb erfolgt vorzugsweise über Getränke Jäger in Gunzenhausen und dessen belieferte Verkaufsfilialen bzw. Gastronomiebetriebe.



Museumsführer aktualisiert

Neuer Museumsführer ab sofort erhältlich

Alle wichtigen Informationen im Überblick: Der Museumsführer ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, in den einzelnen Museen und in den Tourist-Informationen erhältlich.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Auf 52 Seiten werden die rund 40 Museen Altmühlfrankens in einer kompakten Broschüre vorgestellt. Neben bekannten Burgen und Schlössern stellen sich auch Heimatmuseen, interaktive Ausstellungen, Museen zu Handwerk und Technik sowie Schätze der Kunst und Religion vor. Die neu aufgelegte Broschüre ist ab sofort in den Museen, Tourist-Informationen sowie im Landratsamt erhältlich.
Museen sind längst keine staubigen Einrichtungen mehr, sondern laden zum Entdecken und Erleben der Geschichte ein und spiegeln die kulturelle Vielfalt einer Region wider. Gleichzeitig bieten sie museumspädagogische Angebote, Sonderausstellungen und Aktionstage und somit ein Erlebnis für die ganze Familie.
Jedes Museum erzählt dabei seine eigene, spannende Geschichte und lädt zu einem Besuch ein. Die neu aufgelegte Broschüre liefert alle wichtigen Informationen hierfür sowie einen Überblick über die rund 40 Ausstellungen. Mit Piktogrammen werden die Besonderheiten der einzelnen Einrichtungen herausgestellt. So ist auf einen Blick sichtbar, ob zum Beispiel das Angebot barrierefrei ist, Parkplätze vorhanden sind oder Führungen angeboten werden.
Auch einige herausragende Besonderheiten Altmühlfrankens werden in der neuen Broschüre vorgestellt. Während in Solnhofen die Spuren des weltberühmten Archaeopteryx locken, begeistern unter anderem in Weißenburg die Hinterlassenschaften der Römer – und in Heidenheim wird die Geschichte von Wunibald und Walburga und den Wurzeln der Christianisierung in Franken erzählt.
Der Museumsführer ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen (Bahnhofstraße 2, Weißenburg i.Bay., Tel. 09141 902-192) erhältlich. Er liegt ebenso in den einzelnen Museen sowie in den Tourist-Informationen Altmühlfrankens aus.

Außerdem kann er online unter www.altmuehlfranken.de/kultur/museen/ eingesehen werden.

Neuer Naturpark-Vorstand

Anetsberger und Westphal wechseln sich ab

Der bisherige und der neu gewählte Vorstand des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V.: Von links nach rechts: Landrat Alexander Anetsberger (1. Vors.), die Altlandräte Anton Knapp und Gerhard Wägemann (ehem. Vorsitzende) sowie Manuel Westphal (2. Vors.)

Auf der Mittgliederversammlung des Naturpark Altmühltal (Südliche Frankenalb) e.V., der Träger des Naturpark Altmühltal gemäß Bayerischem Naturschutzgesetz ist, wurde ein neuer Vorstand bestimmt. 

Der Altlandrat des Landkreises Eichstätt Anton Knapp und Landrat a.D. Gerhard Wägemann des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen machten nach der Entlastung durch die stimmberechtigten Mitglieder den Weg frei für die beiden neuen Landräte Alexander Anetsberger und Manuel Westphal, die beide einstimmig ins Amt gewählt wurden. Den ersten Vorsitz übernimmt zunächst Anetsberger, der ab 2023 von Westphal abgelöst wird. Die beiden ehemaligen Vorsitzenden wurden mit Dank für die geleistete Arbeit und einem kleinen Präsenten verabschiedet. Der neue 1. Vorsitzende Landrat Alexander Anetsberger verwies dabei insbesondere auch die Leistung des scheidenden Vorstandes. So seien in deren Amtszeit wichtige Erfolge für die Zukunftssicherung des Naturparks erreicht worden. So seien durch die Erhöhung der staatlichen Zuwendungen, wie auch der Mitgliedsbeiträge erstmals keine Defizite im laufenden Betrieb aufgelaufen. Zudem konnte mit der Schaffung von vier Rangerstellen die Präsenz des Naturparks in der Fläche maßgeblich gestärkt werden.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die anstehende Überarbeitung des Pflege– und Entwicklungsplanes, der den Naturpark Altmühltal in die Zukunft führen soll. Berücksichtigt werden sollen hier vor allem die Nachhaltigkeit und ein Tourismus, der einerseits auf die sich verändernden Freitzeitbedürfnisse der Menschen eingehe, aber anderseits auch den Schutz der Natur und der Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten im Fokus habe, berichtet Christoph Würflein, Geschäftsführer des Vereins Naturpark Altmühltal. Aktuelle Entwicklungen wie das durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ überarbeitet Bayerische Naturschutzgesetz sollen auch Niederschlag im Pflege- und Entwicklungsplan finden. Um so viele Aspekte wie möglich in die Fortschreibung des Pflege- und Entwicklungsplans einarbeiten zu können, wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen, den bestehenden Fachbeirat zu erweitern. Mit im Boot sind nun, neben vielen anderen wichtigen Beratern auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Bayern e.V., der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., der Landesverband bayerischer Imker e.V. und die Katholische Universität Eichstätt vertreten durch den Fachbereich Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung.

Anschließend wurde die Mitgliederversammlung darüber informiert, dass die Standortsuche für ein mögliches „Naturparkzentrum“ nach den Richtlinien des Umweltministeriums angelaufen sei. Hier gäbe es aktuell zwei Gemeinden, den Markt Kinding und die Stadt Beilngries die grundsätzlich Interesse signalisiert hätten.

Geld für Geburtshilfe

Stärkung der Hebammenversorgung

Auch im Jahr 2020 profitieren die zehn Beleghebammen am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg von einer staatlichen Förderung in Höhe von insgesamt 21.411 Euro. Die Mittel aus dem „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ werden für die Fortführung des Flex-Pools genutzt. Im Rahmen dieses Flex-Pools hält sich stets eine weitere Beleghebamme auf Abruf bereit, um im Bedarfsfall die jeweils im Schichtdienst eingeteilte diensthabende Hebamme in der Geburtshilfeabteilung des Klinikums personell zu unterstützen, insbesondere wenn mehrere Geburten gleichzeitig anstehen sollten.

Mit Beginn des Zukunftsprogramms Geburtshilfe des Freistaats im Jahr 2018 wurden auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verschiedene Maßnahmen und Projekte zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung entwickelt. Eine Maßnahme davon, die dank der staatlichen Förderung auch 2020 fortgeführt werden kann, ist der Flex-Pool, mit dem die Beleghebammen für die von ihnen geleisteten Bereitschaftsdienste zur personellen Verstärkung der jeweils diensthabenden Beleghebamme eine finanzielle Entschädigung erhalten. Vor der Einführung dieser staatlich geförderten Flex-Pool-Pauschale wurde dieser von den Beleghebammen geleistete Bereitschaftsdienst finanziell nicht vergütet.

„2020 erhalten unsere Beleghebammen inklusive der Eigenmittel des Landkreises somit 23.790 Euro. Die staatliche Förderung ist für unsere Geburtshilfe sehr wichtig und in der Flex-Pool-Pauschale auch gut angelegt. Der Erhalt der Geburtshilfe am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg ist für die Bevölkerung maßgeblich. Gemeinsam mit den Frauenärzten wird dort eine hervorragende Arbeit geleistet“, betont Landrat Manuel Westphal.

Neben der Einführung des Flex-Pools wurde in den vergangenen zwei Jahren mit der finanziellen Unterstützung aus dem „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ die Gründung eines gemeinsamen Rechtsträgers vorbereitet, der wesentliche Koordinierungs- und Unterstützungsfunktionen übernimmt. Außerdem wurde die Bindungsprämie eingeführt, die Beleghebammen erhalten, wenn sie sich zu einer mindestens dreijährigen Tätigkeit in der Geburtshilfe im Klinikum Weißenburg verpflichten.

„Insel Lauschen“

Chillige und hippe Musik am Altmühlsee

„Insel Lauschen“ am Altmühlsee. Foto: Gerhard Ruff

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen und Ideen. Deswegen gibt es zum ersten Mal am Mittwoch, 12. August, die Veranstaltung „Insel Lauschen“ am Altmühlsee. DJ Mike legt ab 17 Uhr auf der Insel vor dem Seezentrum Schlungenhof chillige und hippe Musik auf. Die Besucher sind auf allem dabei was schwimmt. Natürlich alles unter Berücksichtigung der Corona-Abstands- und Hygieneregeln.

Eine wunderschöne Vorstellung: Die seichten Wellen des Altmühlsees schlagen gegen die Bordwände der Boote, die leichte Sommerbrise streichelt das Gesicht. Der Sonnenuntergang taucht den See in ein wunderschönes Licht. Und dabei geht es nicht um eine Segelregatta, sondern um ein einmaliges musikalisches Erlebnis direkt auf dem Wasser des Altmühlsees.

Mit der Sommerveranstaltung unter freiem Himmel möchte der Zweckverband Altmühlsee die Erinnerung an verschiedene Veranstaltungen am Altmühlsee wie z. B. See in Flammen, Altmühlseefestival, Erntedankfest, Fischerfest etc. auch in diesem Corona-Sommer, der geprägt ist von Veranstaltungsabsagen, wach halten. Der Eintritt für das Konzert ist frei. Auf freiwilliger Basis wird per Hut am Boot ein Spende eingesammelt.

Die Gäste bringen ihre Getränke und Snacks selbst mit und nehmen natürlich ihre Abfälle auch wieder mit nach Hause.

Zum Konzert können die Besucher mit allem kommen was schwimmt: Mit eigenen oder geliehenen Segelbooten, Tretbooten, Schlauchbooten, SUPs, Kajaks etc. Am Seezentrum Schlungenhof stehen Tretboote zur Verfügung. Am Surfzentrum Schlungenhof gibt es SUPs und Kajaks zum Leihen. Die Entfernung zur Insel ist jeweils 100 Meter. Auch am Seezentrum Wald am See gibt es verschiedene Wasserfahrzeuge zum Leihen. Von dort gilt es 400 Meter zu paddeln bis zur Musikinsel in Schlungenhof.

Auch im Seezentrum Muhr am See können SUPs und Kajaks ausgeliehen werden. Von dort sind es drei Kilometer zur Location. Lediglich motorisierte Boote sind nicht erlaubt.

Die Vermietstationen sind:

Surfcenter Altmühlsee am Surfzentrum Schlungenhof, SUP-Verleih Tel. 09831/1240

Bikes and More im Seezentrum Schlungenhof, Tretbootverleih  Tel. 0171-9451014

KON-TIKI im Seezentrum Muhr am See, SUP- und Kajakverleih, Tel. 01522/7597694

BELEBNISSE im Seezentrum Wald, SUP- und Kajakverleih,  Tel. 0172 8414584

Anmeldung ist aus Corona-Gründen nötig und kann im Vorfeld per Mail mit vollständigem Namen und Telefonnummer beim Zweckverband Altmühlsee unter info@altmuehlsee.de erfolgen.  Die Kontaktdaten können aber auch vor Ort beim Personal des Zweckverbandes Altmühlsee hinterlassen werden. Vom Zweckverband Altmühlsee wird jemand mit Boot am Veranstaltungsort sein. Registrierte Teilnehmer erhalten ein Armbändchen.

Vom Besuch und von der Mitwirkung an Veranstaltungen sind Personen (Mitwirkende und Besucherinnen bzw. Besucher) ausgeschlossen, die in den letzten 14 Tagen wissentlich Kontakt zu einem bestätigten an COVID-19-Erkrankten hatten oder Symptome aufweisen, die auf eine COVID-19-Erkrankung hindeuten können, wie z.B. Atemwegssymptome jeglicher Schwere, unspezifische Allgemeinsymptome und Geruchs- oder Geschmacksstörungen. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen.

Farbrausch im FFM

Oskar Koller – zum 95. Geburtstag

Wer sie einmal gesehen hat, kann sich ihrer Wirkung kaum entziehen: Die Aquarelle des gebürtigen Erlangers Oskar Koller brennen sich ein ins Farbgedächtnis. Viele kennen seine Blumenbilder, seine Bilder von griechischen Inseln, seine orientalischen Ansichten. Die Freude an der Farbe – kaum ein zeitgenössischer Maler zeigt sie so evident wie Oskar Koller (1925-2004), der in diesen Tagen 95 Jahre alt geworden wäre. Mit wenigen Pinselstrichen entstehen Blumen in Vasen, Bäume in Architektur-Durchblicken oder bunt gekleidete Menschen auf orientalischen Plätzen. Dem Weiß des Malgrundes kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: Die Aussparung wird zur eigenständigen Form.

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Winds-heim zeigt in enger Zusammenarbeit mit der Oskar-Koller-Stiftung Erlangen unter dem Vorsitz von Manfred Hopfengärtner eine besondere Auswahl des international renommierten Künstlers mit dem Schwerpunkt auf den großformatigen, farbintensiven Acrylbildern. Die Erwartungen der Oskar-Koller-Liebhaber werden selbstverständlich auch erfüllt – so sind etliche seiner Aquarelle und Lithografien zu sehen, Blumenbilder, Bäume und fränkische Ansichten.

Die Ausstellung im Obergeschoss der Betzmannsdorfer Scheune ist vom Samstag, 19. September 20 bis Sonntag, 13. Dezember 20 täglich von 9.00-18.00 Uhr zu sehen, ab 25. Oktober gelten verkürzte Öffnungszeiten. Der Eintritt zur Ausstellung ist im Museumseintritt enthalten.

Öffnungszeiten Museum gesamt: Hauptsaison 7.3. – 14.10.2020, 9.00 – 18.00 Uhr; Nebensaison 25.10. – 13.12.2020, 10.30 – 16.30 Uhr

Enger Kontakt zur Wirtschaft

Landrat Westphal setzt Firmenbesuche fort

Die beiden Geschäftsführer freuten sich über den Unternehmensbesuch von Landrat Manuel Westphal und über die Urkunde für die Mitgliedschaft im Netzwerk „Familienpakt Bayern“: Armin Ranzenberger, Landrat Manuel Westphal, Björn Köbler (v.li.).
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Auch der neue Landrat Manuel Westphal wird in Zukunft Unternehmen im ganzen Landkreis gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung besuchen. Der enge Kontakt mit der heimischen Wirtschaft und der Austausch mit den Unternehmern ist für den Landrat sehr wichtig. Da aufgrund der Corona-Krise Vor-Ort-Termine lange nicht möglich waren, mussten auch die ersten Betriebsbesuche des Landrats leider ausfallen.

Nun, da einige Lockerungen solche Besuche wieder ermöglichen, konnte Landrat Manuel Westphal seinen ersten Betriebsbesuch wahrnehmen. Der Weg führte nach Weißenburg zur Köbler Zerspan- und Rundschleiftechnik GmbH & Co.KG.
Zu Beginn seiner Betriebsbesichtigungen als neu gewählter Landrat stand ein traditioneller Familienbetrieb, wie es erfreulicherweise zahlreiche im Landkreis gibt, auf dem Programm. Denn die Firmengründung geht in das Jahr 1962 zurück, als der Großvater einer der heutigen Inhaber allen Mut zusammennahm und in Hagenbuch das Unternehmen gründete. Schon einige Jahre später stand eine weitreichende Entscheidung an, als der Umzug in eine größere Betriebsstätte anstand. „Mein Opa Karl Köbler nahm für damalige Verhältnisse viel Geld in die Hand und hat den Betrieb in Weißenburg weiter ausgebaut“, erzählte der jetzige geschäftsführende Gesellschafter Armin Ranzenberger. Auch im weiteren Verlauf wurden keine Investitionen gescheut, sodass zum Einstieg von Walter Köbler im Jahr 1984 eine solide Dreherei entstanden war. Köbler erweiterte damals die Dreherei um den Bereich Rundschleifen und setzte damit aufs richtige Pferd. Während der reine Formenbau von vielen anderen Konkurrenten angeboten wurde, belegte das Unternehmen mit dem neuen Angebot eine Nische. Und dieser Gedanke setzt sich bis heute fort.
Heute, also viele Jahre nach Gründung und Angebotserweiterung, hat die Firma gerade einen weiteren Umzug hinter sich. Vom alten Gelände in der Holzgartenstraße wechselte die Belegschaft samt Maschinen in das neue Gewerbegebiet West. Ein großer Schritt, der leider von den Auswirkungen der Corona-Pandemie überschattet wurde. Doch die heutigen Geschäftsführer Armin Ranzenberger und Björn Köbler sehen optimistisch in die Zukunft. Beide haben eine fundierte technische Ausbildung hinter sich und können Stationen in namhaften Unternehmen vorweisen. Ranzenberger entschied sich bereits früh Verantwortung zu übernehmen, denn sieben Jahre nach seinem Einstieg 2010 sollte er bereits die Firma übernehmen. Köbler kam dann frisch im letzten Jahr dazu, als er von einem anderen Betrieb kommend den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Heute sind beide froh, eine funktionierende Mannschaft im Unternehmen zu haben und mit diesen gemeinsam durch die Krise zu gehen. „Hier hat sich unsere Philosophie eines attraktiven Arbeitgebers bewährt, der mit anständigen Löhnen und zahlreichen Sozialleistungen punkten kann!“, beschreiben beide die Situation. Dies zahlt sich jetzt aus, denn die Belegschaft von derzeit fünfzehn Mitarbeitern und einem Azubi reagiert mit freiwilligen Einschnitten zum Wohle des Unternehmens.
Die Spezialität des Betriebs ist die Fertigung von Bauteilen aller Art, die an Kunden verschiedener Branchen und Größen geliefert werden. Verarbeiten können die gut ausgebildeten Fachkräfte dabei die verschiedensten Materialien von Aluminium bis hin zu hochhitzebeständigen Werkstoffen wie beispielsweise Inconel, wobei die Bauteile in den verschiedensten Verfahren bearbeitet werden können. Neben der CNC-Dreh- und CNC-Fräszerspanung vor allem auch das CNC-Rundschleifen, und das in einem Toleranzbereich von unter 5μm. Damit diese Qualität garantiert werden kann, verfügt das Unternehmen über einen eigenen Messraum, in dem die Bauteile überprüft werden können. Der Kundenstamm ist dabei sehr breit gefächert, so zählen etwa Automobilzulieferer, Sondermaschinenbauer oder sogar die Erotikbranche zu den Abnehmern. Jeden Monat verlassen die Werkshallen Prototypen für die Entwicklung oder Kleinserien bis zu einer Stückzahl von bis zu 1000 Stück, wobei darunter auch ziemlich spezielle Produkte sind. „Aktuell haben wir eine Kooperation in der Luft- und Raumfahrtbranche, wo unsere Werkstücke für die Entwicklung von Satelliten-Trägerraketen eingesetzt werden“, berichtete Ranzenberger sichtlich stolz.
Diese Flexibilität ist auch die Stärke des Unternehmens, mit der sie sich von größeren Herstellern absetzt. „Durch unsere überschaubare Größe und die hochqualifizierten Mitarbeiter können wir auch Vorhaben in Nischen bedienen, wobei wir aktiv bei der Entwicklung unterstützen“, erklärte Köbler die Vorteile. Zudem befindet sich in direkter Nachbarschaft ein Partnerunternehmen zur Stahlhärtung, sodass durch die kurzen Wege ein weiterer Wettbewerbsvorteil entsteht. Um diesen Standard zu halten und das Unternehmen weiter zukunftsfähig zu machen, wird nun nach und nach in einen modernen Maschinenpark investiert. Zusätzlich setzen die emsigen Geschäftsführer auf die Digitalisierung, sodass interne Betriebsabläufe mittlerweile beschleunigt werden und papierlos funktionieren.
Von dem ausführlichen Gespräch sowie der interessanten Betriebsbesichtigung zeigte sich auch Landrat Manuel Westphal beeindruckt. „Es freut mich zu sehen, dass der Betrieb von zwei jungen Männern mit Unternehmergeist fortgeführt und stetig weiterentwickelt wird!“, lobte der Amtschef. Außerdem bot er bei zukünftigen Vorhaben die Unterstützung der Wirtschaftsförderung des Landkreises an, die allen Unternehmen zur Verfügung steht.
Zum Abschluss des Unternehmensbesuchs durften sich die beiden Geschäftsführer noch über die Urkunde für die Mitgliedschaft im Netzwerk „Familienpakt Bayern“ freuen, dem besonders familienfreundliche Unternehmen beitreten dürfen. Die Urkunde, die Landrat Manuel Westphal überreichte, wird nun gut sichtbar im Betrieb platziert werden. Ein weiteres sichtbares Zeichen des Unternehmenserfolgs, den Landrat Manuel Westphal zur Verabschiedung weiterhin wünschte.

Sechs stolze Preisträger

Umweltpreis 2020 des Landkreises vergeben

Die stolzen Preisträger der Plätze eins bis drei: Landrat Manuel Westphal freute sich, dass er die Urkunden und Preisgelder persönlich übergeben konnte.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Bei strahlendem Sonnenschein konnte Landrat Manuel Westphal die diesjährigen Preisträger des Umweltpreises am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen begrüßen. Aus 16 Bewerbergruppen konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltamts sechs Preisträger küren. Die Siegerehrung nahm Landrat Manuel Westphal persönlich vor.
Die 16 Gruppen hatten sich alle spannende und innovative Ideen rund um den Natur- und Umweltschutz ausgedacht. Kinder und Jugendliche aus Vereinen, Schulen und Kindergärten zeigten ihre Kreativität, obwohl die Einrichtungen bedingt durch die Corona-Pandemie viele Wochen geschlossen waren und auch keine Jugendarbeit durchgeführt werden konnte. „Gerade deshalb freue ich mich, dass wir doch insgesamt 16 Bewerbungen erhalten haben“, erklärte die zuständige Mitarbeiterin Elke Petschl.
Passend zum Umweltpreis fand die Urkundenübergabe dieses Jahr auf einer Wiese am Landratsamtsgebäude statt. Aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen konnte die Verleihung allerdings nur in einem kleinen Kreis und ohne die fleißigen Kinder stattfinden. Je zwei Vertreter der Gewinnereinrichtung waren zur Vergabe des Umweltpreises gekommen. „Schön, dass wir die Siegerehrung im Grünen bei strahlendem Sonnenschein durchführen können. Sie tragen mit ihren Projekten, die Sie mit den Kindern durchgeführt haben, einen ganz wichtigen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz bei. Durch das spielerische Heranführen an das Thema sensibilisieren Sie die Kinder und Jugendlichen, die ihre Erfahrungen dann auch in die Familien hineintragen“, so Landrat Manuel Westphal.
Da mehrere Preisträger gleich gut abgeschnitten hatten, gibt es heuer sogar zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Gewinner. Einen ersten Preis erhält der Katholische Kindergarten „St. Martin“ in Pappenheim für das Projekt „Das Summen geht noch lauter“. Gemeinsam mit den Erzieherinnen haben die Kinder die bunte Insektenwelt rund um den Kindergarten entdeckt und deren Lebensraum durch eine Wildblumenwiese und Insektenhotels verschönert. Auch das Thema Wald und die Ressourcenschonung wird mit den Vorschulkindern auf spielerische Art beim Waldprojekt „Mein Baum“ entdeckt.
Ein weiterer erster Platz geht an die Katholische Kindertagesstätte „St. Josef“ in Gunzenhausen. Mit dem Projekt „Kita for Future – von klein auf umweltbewusst“ erfolgte eine kindgerechte Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Plastikmülls auf die Umwelt. Unter anderem wurde eine Woche lang der anfallende Plastikmüll gesammelt und im Eingangsbereich präsentiert. Der Recyclinghof in Gunzenhausen wurde besichtigt sowie ein Auto der Müllabfuhr, das in die Kita kam. Beide erste Preise erhielten ein Preisgeld von 500 Euro.
Die zweiten Plätze gehen an die Evangelische Landjugend Stetten und das Berufliche Schulzentrum Gunzenhausen. In Stetten wurde das nachhaltige Projekt „Jugendliche engagieren sich für die Umwelt“ erfolgreich fortgeführt. Neben der alljährlichen Obstbaumschnittaktion haben die Jugendlichen in ihrer Freizeit weitere wichtige Projekte im Ort umgesetzt, die der Umwelt zugutekommen.
Die Industriefachklasse im Beruflichen Schulzentrum Gunzenhausen hat Konzepte zu Umweltschutzmaßnahmen ausgearbeitet, die von Industriebetrieben im Landkreis umgesetzt werden könnten. Dazu gehört ein Nachhaltigkeitstag oder die Ausweitung des Fahrradleasings in den Unternehmen. Diese tollen Projekte wurden mit 350 Euro gewürdigt.
Zwei dritte Plätze erreichen die Evangelische Jugend Pappenheim und die Kindergruppe „Wilde Hummeln“ des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen. Die Evangelische Jugend Pappenheim sensibilisierte bei verschiedenen Veranstaltungen die Kinder und Jugendlichen für das Thema Nachhaltigkeit. Die Nennslinger widmeten sich dem Projekt „Bäume in unserem Lebensraum“. 250 Euro erhielten die beiden dritten Plätze.
Zehn weitere Geld- und Sachpreise wurden an die übrigen Projekte gegeben. „Leider können wir die Preisübergabe in diesem Jahr nicht in einem großen Rahmen durchführen. Trotzdem bedanke ich mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement für unsere Umwelt“, freute sich der Landrat.
Alle zwei Jahre wird der Umweltpreis durch das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ausgelobt. Kinder und Jugendliche können dabei zeigen, dass ihnen der Natur- und Umweltschutz am Herzen liegt und so einen wichtigen Beitrag für die Natur leisten.

Neue Pflegedirektorin

Aleksandra Kahrs übernimmt die zentrale Pflegedirektion

Aleksandra Kahrs (links) ist die neue Pflegedirektorin. Unser Bild zeigt sie zusammen mit Vorstand Gerhard Schneidewin und Elvira Späth, die für die Kreisklinik in Gunzenhausen verantwortlich ist. Foto Julia Karmann


Aleksandra Kahrs ist seit 1. Juli 2020 Pflegedirektorin am Klinikum Altmühlfranken für die Standorte Weißenburg und Gunzenhausen. Unterstützt wird sie von Elvira Späth, die bis zum Spätsommer des nächsten Jahres die operative Verantwortung am Standort Gunzenhausen übernommen hat und die neue Pflegedirektorin in enger kollegialer Zusammenarbeit bei der Einfindung am Klinikum Altmühlfranken unterstützt.
„Mir ist sofort sehr positiv aufgefallen, dass die Pflege am Klinikum Altmühlfranken sehr gut aufgestellt ist. Die Pflegekräfte auf den Stationen sind hoch qualifiziert und sehr gut eingespielt. Das Wir-Gefühl und der Teamgeist sind groß.“ betont die neue Pflegedirektorin.
Die größte Herausforderung der Zukunft sieht Aleksandra Kahrs darin, weiterhin ausreichend gut qualifiziertes Pflegepersonal an die Standorte zu bekommen und zu erhalten. Sie setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule für Krankenpflege. Denn Gewinnung und Bindung fange schon in der Ausbildung an.
„Für mich steht der Teamgedanke und die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund. Nur gemeinsam gelingt es, die zunehmend wachsenden Herausforderungen der Zukunft anzugehen, so Aleksandra Kahrs. So könne man den Patienten weiterhin eine professionelle und hochqualifizierte Pflege bieten die gleichzeitig menschlich und voller Empathie sei.
Frau Kahrs bringt als gelernte Gesundheits-und Krankenpflegerin umfangreiche Erfahrungen aus dem Pflegebereich mit, von der Aufnahme, über die Intensivstation bis hin zum OP. Darüber hinaus war sie lange als Bereichsleitung in einem Kommunalunternehmen tätig. Nach dem Bachelorabschluss ihres berufsbegleitenden Studiums der Betriebswirtschaft, mit Schwerpunkt soziale Einrichtungen und ihrem Masterabschluss mit Schwerpunkt Personalentwicklung, wechselte sie in die Pflegedirektion. Zuletzt hatte sie die Pflegedienstleitung bei den Segeberger Kliniken in Schleswig-Holstein inne.
Aleksandra Kahrs war nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester der Liebe wegen von ihrem Heimatland Bosnien-Herzegowina nach Hamburg gezogen. Ihre beiden Söhne sind nun erwachsen und Aleksandra Kahrs, die es schon immer in den Süden Deutschlands zog, hat gemeinsam mit ihrem Mann beschlossen, ihren Lebensmittelpunkt nach Altmühlfranken zu verlegen. Sie verbringen ihre Freizeit gerne in der Natur und haben eine Vorliebe für das Segeln. „Die schöne Region mit den vielen Seen hat es mir angetan. Doch vor allem haben mich die Menschen beeindruckt – sie haben mich herzlich aufgenommen und ich konnte gleich die angenehme Atmosphäre und das gute Miteinander am Klinikum Altmühlfranken spüren. Kurz – die Chemie hat gestimmt!“ schwärmt die neue Pflegedirektorin.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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