Anetsberger und Westphal wechseln sich ab
Auf der Mittgliederversammlung des Naturpark Altmühltal (Südliche Frankenalb) e.V., der Träger des Naturpark Altmühltal gemäß Bayerischem Naturschutzgesetz ist, wurde ein neuer Vorstand bestimmt.
Der Altlandrat des Landkreises Eichstätt Anton Knapp und Landrat a.D. Gerhard Wägemann des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen machten nach der Entlastung durch die stimmberechtigten Mitglieder den Weg frei für die beiden neuen Landräte Alexander Anetsberger und Manuel Westphal, die beide einstimmig ins Amt gewählt wurden. Den ersten Vorsitz übernimmt zunächst Anetsberger, der ab 2023 von Westphal abgelöst wird. Die beiden ehemaligen Vorsitzenden wurden mit Dank für die geleistete Arbeit und einem kleinen Präsenten verabschiedet. Der neue 1. Vorsitzende Landrat Alexander Anetsberger verwies dabei insbesondere auch die Leistung des scheidenden Vorstandes. So seien in deren Amtszeit wichtige Erfolge für die Zukunftssicherung des Naturparks erreicht worden. So seien durch die Erhöhung der staatlichen Zuwendungen, wie auch der Mitgliedsbeiträge erstmals keine Defizite im laufenden Betrieb aufgelaufen. Zudem konnte mit der Schaffung von vier Rangerstellen die Präsenz des Naturparks in der Fläche maßgeblich gestärkt werden.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die anstehende Überarbeitung des Pflege– und Entwicklungsplanes, der den Naturpark Altmühltal in die Zukunft führen soll. Berücksichtigt werden sollen hier vor allem die Nachhaltigkeit und ein Tourismus, der einerseits auf die sich verändernden Freitzeitbedürfnisse der Menschen eingehe, aber anderseits auch den Schutz der Natur und der Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten im Fokus habe, berichtet Christoph Würflein, Geschäftsführer des Vereins Naturpark Altmühltal. Aktuelle Entwicklungen wie das durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ überarbeitet Bayerische Naturschutzgesetz sollen auch Niederschlag im Pflege- und Entwicklungsplan finden. Um so viele Aspekte wie möglich in die Fortschreibung des Pflege- und Entwicklungsplans einarbeiten zu können, wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen, den bestehenden Fachbeirat zu erweitern. Mit im Boot sind nun, neben vielen anderen wichtigen Beratern auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Bayern e.V., der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., der Landesverband bayerischer Imker e.V. und die Katholische Universität Eichstätt vertreten durch den Fachbereich Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung.
Anschließend wurde die Mitgliederversammlung darüber informiert, dass die Standortsuche für ein mögliches „Naturparkzentrum“ nach den Richtlinien des Umweltministeriums angelaufen sei. Hier gäbe es aktuell zwei Gemeinden, den Markt Kinding und die Stadt Beilngries die grundsätzlich Interesse signalisiert hätten.
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