Tag Archives: Umwelt

Bauleitplanung – Chance oder Einschränkung?

Veranstaltung des Landesvereins für Heimatpflege in Muhr am See

Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege  veranstaltet am Freitag, 13. April, im AIZ in Muhr am See eine Fachtagung mit dem Thema „Bauleitplanung – Chance oder Einschränkung?“.

Gerade Kommunen mit Bevölkerungswachstum sind im Rahmen ihrer Planungshoheit besonders gefordert, mit ihrem Grund und Boden sparsam umzugehen und qualitätsvolle Lebensräume für die Bevölkerung zu schaffen. Das Planungsinstrument der Bauleitplanung ermöglicht eine geordnete städtebauliche Entwicklung und lenkt die Festsetzung öffentlicher und privater Nutzungen bzw. Nutzungsänderungen. Eine nachhaltige Gestaltung der gebauten Umwelt ist außerdem von größtem öffentlichen Interesse.

Im ersten Teil der Tagung geht es darum, die vielschichtigen Inhalte und Regelungen dieses Planungsinstruments den Tagungsteilnehmern zu erschließen. Am Nachmittag wird der Themenbereich der informellen Planungsinstrumente anhand von Beispielen aus der Praxis vorgestellt. Zudem wird die Bedeutung der kommunalen Bodenpolitik und des aktiven Flächenmanagements für eine zukunftsorientierte Gestaltung der Baukultur thematisiert.

Anmeldungen bis 9. April an: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V., Referat Baukultur | Landschaftspflege, Ludwigstraße 23, Gartenhaus, 80539 München, Telefon 089-286629-0  (Durchwahl -12), Telefax 089-286629-28; E-Mail: ursula.eberhard@heimat-bayern.de; http://www.heimat-bayern.de

Das Tagungsprogramm:
9.30 Uhr: Anmeldung,  Kaffee, Kontakte, 10  Uhr Begrüßung Tilman Ritter, Ministerialrat a. D.Stellv. Vorsitzender des BayerischenLandesvereins für Heimatpflege; Grußwort Dieter Rampe, Bürgermeisterder Gemeinde Muhr am See
10.30 Uhr: Grund lagen d er  Bauleitplanung Thomas Harant, Bauoberrat, Stellv. Leiter SG Städtebau an der Obersten Baubehörde;11.30 Uhr Umweltbericht(Irene Burkhardt
Landschaftsarchitektin), 12 Uhr Diskussion, 12.15 U hr Mittagessen, 13.15 Uhr: Der Umweltbericht in verschiedenen Planungssituationen (Irene Burkhardt,Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin); 13.45 Uhr Entwicklungs – und Rahm-enplanung (Bernhard Landbrecht , Reg.-Baumeister, Architekt, Stadtplaner); 14.45 Uhr Kaffeepause; 15 Uhr Kommunale Bodenpolitik und aktives Flächenmanagementzur nachhaltigen Gestaltung einer Gemeinde (Michael Pelzer, Altbür germeister der Gemeinde Weyarn, Moderation Dr.-Ing.  Vinzenz Dufter, Architekt Bayerischer Landesverein für Heimatpflege; 15:30 Uhr Abschlussdiskussion; 16 Uhr Ende der Tagung.

Frühjahrsputz in Altmühlfranken

 Die Natur von Unrat befreien

Die fleißigen Sammler in Geislohe fanden zahlreiche alte Autoreifen. Foto: Babara Kolb

Mit dem Abschied des Winters ist es Zeit für einen Frühjahrsputz – nicht nur im Haushalt, sondern auch in der Natur. Die Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen leiht die nötige Ausstattung und unterstützt Müllsammlungen von Gruppen mit einem Geldbetrag von 50 Euro.

Nach dem Winter kommt allerlei Unrat in der Landschaft Altmühlfrankens zum Vorschein. Die Hinterlassenschaften mancher Zeitgenossen schädigen unsere Umwelt und sind eine Gefahr für die Tiere. Seit vielen Jahren machen sich daher zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger auf und befreien Spielplätze, Grünanlagen und Waldwege von den Abfällen.

Vereine, Schulen, Kindergärten oder einzelne Gruppen sind besonders aufgerufen, gemeinsam Plastiktüten, Fastfood-Verpackungen, Dosen, Flaschen und andere Verunreinigungen einzusammeln. Hier heißt es: Mitmachen lohnt sich, denn Teilnehmergruppen, die ihren Erfolgsbericht über ihre Sammelaktion per E-Mail an abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de senden, werden mit einem Geldbetrag von 50 Euro belohnt. Die Berichte werden mit Bildern auf der Homepage des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen veröffentlicht und motivieren weitere Gruppen zum Mitmachen.

Gebiete, die sich besonders für eine Frühjahrsputzaktion eignen, erfährt man über die jeweilige Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung. Die Arbeitsutensilien, Greifzangen und Arbeitshandschuhe, stellen nach vorheriger Anmeldung die beiden Recyclinghöfe Gunzenhausen und Weißenburg leihweise zur Verfügung. Um nicht zusätzlichen Abfall zu erzeugen, können zum Sammeln Eimer oder gebrauchte Plastiktüten von zu Hause verwendet werden.

Vorsicht ist bei Hecken geboten, denn sobald die Vögel mit ihrem Nestbau beginnen, sollte man ihnen keinen weiteren Stress zufügen und vor allem Hecken nicht nach Müll durchsuchen.

Nähere Informationen zum Frühjahrsputz in Altmühlfranken gibt es auf der Homepage des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/fruehjahrsputz/.

 

 

 

 

 

AfD nicht ernster nehmen, als sie es verdient

Kubicki: Kleingeistigkeit nicht aufs Podest heben

Das FDP-Fraktionsvorstandsmitglied Wolfgang Kubicki schrieb für die „Hamburger Morgenpost“ (Donnerstagsausgabe) den folgenden Gastbeitrag:

Wenn man sich der Frage nähern will, wie der „richtige“ parlamentarische Umgang mit der AfD ist, hilft es zunächst einmal zu wissen, wie Gruppen im Allgemeinen funktionieren. In der Soziologie gehört folgende Erkenntnis zum Einmaleins der Gruppenanalyse: Die soziale Gruppe definiert sich als solche oftmals als Gegenbild zu ihrer Umwelt. In vielen Gemeinschaften heißt es folglich: „Wir gehören zusammen, weil die anderen nicht dazugehören.“ Das bedeutet gleichzeitig, je größer der Druck von außen auf die Gruppe wirkt, umso mehr fühlen sich die Mitglieder dem Kollektiv zugehörig.

Bei der AfD im Bundestag ist dies gewissermaßen idealtypisch zu beobachten. Im Grunde ist diese Fraktion programmatisch relativ heterogen. Aber solange deren Fraktionsmitglieder den Eindruck haben, mit ihren parlamentarischen Initiativen stetig Empörung von außen zu ernten, umso eher fühlen sie sich in ihrer Renegatenrolle bestärkt. Und umso eher wähnen sie sich in einer „Wir gegen die!“-Schicksalsgemeinschaft.

Deshalb ist es auf Dauer nicht sonderlich hilfreich, immer wieder mit Empörung, Erschütterung und Entrüstung auf die zum Teil intellektuell unterdurchschnittlichen Beiträge von rechts zu antworten. Denn der negative Nebeneffekt dieser Sonderbehandlung ist ja auch, dass die AfD damit auf ein Podest gestellt wird. Und indem wir uns eher auf die Ungeheuerlichkeit der Einlassungen von rechts konzentrieren, geraten die schwachen Initiativen dieser Fraktion immer wieder in den Hintergrund.

Um dies zu vermeiden, rate ich zu einem gelasseneren und sachlicheren Umgang mit dieser Partei. Wir müssen die AfD nicht ernster nehmen, als sie es verdient hat. Aus unserem Grundgesetz leitet sich keine Sonderbehandlung einzelner Abgeordneter oder Fraktionen ab. Wenn wir also akzeptieren, dass ein Abgeordneter der AfD genau dieselben Rechte hat wie ein Abgeordneter der CDU, der Freien Demokraten oder der Grünen, bedeutet das zugleich auch, dass der häufig kolportierte Anspruch der AfDler, allein „für das deutsche Volk zu sprechen“, lächerlicher Größenwahn ist.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben in den vergangenen zwei Sitzungswochen gezeigt, dass sie mit dieser Fraktion durchaus umzugehen imstande sind. Weniger die emotionsgeladenen Tiraden Cem Özdemirs, vielmehr die Verhohnepipelungen eines AfD-Antrages durch den plattdeutsch schnackenden SPD-Abgeordneten Johann Saathoff durchbrechen die eitle und peinliche Selbstgerechtigkeit auf der rechten Seite. Nehmen wir der Auseinandersetzung die Erregung und filetieren die AfD-Anträge sachlich (was in den meisten Fällen nicht allzu schwierig ist), fehlt die Entrüstung, aus der die Fraktion ihre Gruppenidentität zieht.

Ganz unabhängig davon ist es Aufgabe aller Parlamentarier, Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit zu geben. Wenn sich der Bundestag mehr auf die Problemlösung konzentriert, als er es in der vergangenen Legislaturperiode getan hat, brauchen wir auch intellektuell erbärmliche Initiativen im Parlament nicht zu fürchten.

Die AfD braucht die Empörung, die Ekel-Sonderstellung, um hieraus ihre eigene Existenz abzuleiten. Es gilt aber: Wer ein Podest braucht, um größer zu wirken, der ist in Wahrheit selbst zu klein. Mein Rat ist also: Heben wir die Kleingeistigkeit nicht aufs Podest.

Die Zukunft mitgestalten

Einladung zur LEADER-Bilanzkonferenz

Vor fast 4 Jahren wurde die Bewerbung für das EU-Förderprogramm LEADER unter Beteiligung zahlreicher Akteure erarbeitet, nun ist es an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. (Im Bild der Ideenworkshop vom 26.07.2014 in Pleinfeld.)

In der aktuellen LEADER-Förderperiode ist Halbzeit. Daher zieht die Lokale Aktionsgruppe Altmühlfranken nun eine erste Bilanz. Was geschah bisher? Wie geht es weiter? Um diese Fragen wird es sich am Freitag, 16. März, von 16 Uhr bis etwa 19.30 Uhr in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen drehen.
Mit der Anerkennung als LEADER-Region Anfang 2015 wurde für Altmühlfranken ein Fördermittelbudget in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die ersten LEADER-Projekte wurden im vergangenen Jahr bereits eröffnet und sind in Betrieb – der Musikbahnhof Weißenburg, in dem die Sing- und Musikschule ihre Rock- und Popabteilung eingerichtet hat sowie das Café im Weißenburger Bahnhof, das die Lebenshilfe Weißenburg betreibt.
Eine Vielzahl weiterer Projekte befinden sich derzeit in der Umsetzung, so z. B. die MAP Ferienakademie altmühlfranken der HERMANN GUTMANN STIFTUNG, die Brombachseer Kirschenausstellung des Marktes Absberg oder die Erlebnismosterei des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen.
Rund 600.000 Euro Fördermittel sind derzeit noch verfügbar. Deswegen sind bei der Bilanzkonferenz auch neue Projektideen gefragt. Im zweiten Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich an Thementischen auszutauschen. Ob Umwelt, Klima und Energie, Bildung, Gesundheit, Soziales und Demografie, Wirtschaft, Landwirtschaft und Infrastruktur oder Tourismus, Kultur und Regionale Identität – die Themenbereiche sind breit gefächert, genauso wie die Fördermöglichkeiten über LEADER.
Auch das neueste Projekt der LAG Altmühlfranken wird kurz vorgestellt. Dank „Unterstützung Bürgerengagement“ können nun auch kleinere ehrenamtliche Maßnahmen über LEADER gefördert werden.
Für Anmeldungen und weitere Informationen ist LAG-Managerin Carolin Tischner unter der Telefonnummer 09141 902-193 erreichbar.

Auf dem Weg ins 22. Jahrhundert

Agrarkommissar zu Gast bei der CSU-Fraktion

Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag hat eine Diskussion mit dem Titel „Landwirtschaft auf dem Weg ins 22. Jahrhundert“ im Plenarsaal des Maximilianeums veranstaltet, an der neben Staatsminister Helmut Brunner auch EU-Agrarkommissar Phil Hogan teilgenommen haben. Auch aus der Region waren Kreisbäuerin Helga Horrer und der Kreisvorsitzende des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung Hans-Jürgen Auinger aus Stetten im Landtag.

Von links: Helga Horrer, Hans-Jürgen Auinger, Staatsminister Helmut Brunner, MdL Manuel Westphal

Die Vorsitzende des Arbeitskreises Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Angelika Schorer eröffnete die Veranstaltung im gut gefüllten Plenarsaal. Nach einem Grußwort des Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer gab EU-Agrarkommissar Phil Hogan einen kurzen Impulsvortrag zur zukünftigen Gestaltung von Ernährung und Landwirtschaft in der EU.
Bei einer anschließenden Diskussion zusammen mit Agrarkommissar Phil Hogan, Staatsminister Helmut Brunner, dem Landesrat aus Südtirol Arnold Schuler sowie dem Generalsekretär im österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus Josef Plank wurde die Thematik noch weiter vertieft und besprochen.
Einen besonderen Schwerpunkt stellte dabei das Verhältnis der Gesellschaft zur Landwirtschaft dar. Vor allem der ländliche Raum und die bäuerliche Landwirtschaft müssten zukünftig mehr und einfacher unterstützt werden, um neuen Anforderungen besonders im Klima-, Umwelt- und Gewässerschutz gerecht zu werden, so die Forderung auf dem Podium.
Einen wichtigen Schritt dazu möchte die Kommission mit einer zunehmenden Vereinfachung der gesetzlichen Regelungen sowie einem andauernden Bürokratieabbau machen. Um auf regionale Gegebenheiten besonders im Klimaschutz bei der zukünftigen Gestaltung der EU-Agrarpolitik reagieren zu können, plant die EU zudem, den Mitgliedsstaaten wieder mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung der Agrarpolitik zu geben.
Während der Diskussion kamen auch die zahlreichen Gäste der Veranstaltung zu Wort und konnten Fragen stellen. Eine Entwicklung, die die Landwirte dabei bewegte, war zum einen das Thema Digitalisierung, aber auch die Frage, wie man mit der neuen Düngeverordnung zurechtkommt. Die Vorgaben dazu kommen aus Brüssel bzw. Berlin und müssen nunmehr in Bayern umgesetzt werden. Dabei wurde gefordert, den deutlichen Mehraufwand durch die Düngeverordnung zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass es zu keinen Einschränkungen bei der Produktion kommt.
„Es war ein sehr interessanter Abend, den wir als CSU-Fraktion geboten haben! Das Thema der Entwicklung der zukünftigen Agrarpolitik auf EU-Ebene sowie die unterschiedlichen Vorgaben der EU beschäftigen unsere Landwirtschaft enorm. Nicht nur deshalb war die Veranstaltung auch sehr gut besucht. Es hat mich besonders gefreut, dass mit Frau Horrer und Herrn Auinger auch Teilnehmer aus unserer Region vor Ort waren und die Gelegenheit genutzt haben, sich über die zukünftige Agrarpolitik zu informieren“, erklärte Westphal nach der Veranstaltung.

VHS Ansbach mit 33 Außenstellen

Neues vhs-Programm lockt mit vielfältigem Angebot

Der Chocolatier Andreas Fischer (rechts) gab dem Leiter der VHS des Landkreises Ansbach Albrecht Flierl (Mitte) und der pädagogischen Mitarbeiterin Ulrike Schwarz (links) Einblicke in die Kunst derPralinenherstellung. Er bietet erstmalig Kurse zur Pralinenherstellung im Rahmen des vhs-Programmes des Landkreises Ansbach an.

Ab sofort ist das neue Programm der Volkshochschule (vhs) des Landkreises Ansbach für Frühjahr/
Sommer 2018 erhältlich. Dabei werden 770 Veranstaltungen von den 33 Außenstellen im
Landkreis Ansbach zu einem breiten Themenspektrum angeboten. Den größten Anteil nimmt die
Gesundheitsbildung ein. Das Angebot reicht dabei von Vorträgen über die Erkennung und Behandlung
von Erkrankungen über Kurse zu gesunder Ernährung, Entspannung und Körperwahrnehmung
bis hin zu vielfältigen Fitnessangeboten.
Auch an die Sprachbegeisterten ist im neuen vhs-Programm gedacht. Neben den Standardangeboten
wie Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch findet sich in diesem Semester auch
Japanisch. Einen festen Platz im Programm haben weiterhin Integrationskurse sowie Einbürgerungstests.
Die Rubrik Gesellschaft umfasst heimatgeschichtliche Vorträge und Führungen sowie
Veranstaltungen zu den Themen Natur, Umwelt und Recht. Für Kinder und Jugendliche bietet die
Junge vhs spezielle Tanz- und Schwimmkurse, Inline-Skaten und Tastschreiben an.
Im Programmbereich Kultur nehmen die Malkurse den breitesten Raum ein, gefolgt von Fotografie,
Töpfern und textilem Gestalten. Auch „Highlights“ wie Fahrten zu Konzerten und einer Ausstellung
mit Bildern von Gabriele Münter sind im Programm zu finden.
Berufstätige müssen sich immer wieder neu an veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt anpassen.
Die vhs unterstützt sie dabei mit EDV-Kursen sowie Workshops zum Umgang mit dem
Smartphone.
Besondere Angebote wie etwa Einsteigerkurse in der Pralinenherstellung, eine Einführung in die
japanische Teezeremonie oder Einblicke in die Hutherstellung runden das Angebot ab.
Anmeldungsmöglichkeiten und Informationen zu allen Veranstaltungen sind unter https://vhs-lkransbach.de zu finden. Das Programmheft liegt zudem in allen Rathäusern im Landkreis Ansbach,
im Landratsamt Ansbach und vielen weiteren Einrichtungen aus.

Bauern als Partner des Naturschutzes

Wettbewerb „Naturschutzpartner Landwirt 2018“

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz führt zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband den Wettbewerb „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ durch. Damit sollen die Leistungen der Landwirte für die biologische Vielfalt gewürdigt werden. Teilnahmeschluss ist der 8. April 2018.

Die bayerische Landschaft wird maßgeblich von unserer Landwirtschaft geprägt. Die Landwirte tragen somit eine große Verantwortung gegenüber der Natur und wissen dies auch. Gemeinsam gelingt es, unsere einzigartige Kulturlandschaft, die vielen Tieren und Pflanzen Heimat bietet, zu bewahren. Um dieses Engagement der Landwirte hervorzuheben und zu würdigen, hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband die Auszeichnung „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ ausgelobt.

„Unsere Landwirte bemühen sich in besonderer Weise um die biologische Vielfalt. Allein über die staatlichen Agrarumweltprogramme werden auf jedem dritten Hektar freiwillig besondere Umwelt- und Naturschutzleistungen erbracht. Darüber hinaus gibt es viele weitere Projekte und auch Eigeninitiativen der Landwirte, die zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beitragen. Durch die Auszeichnung ‚Naturschutzpartner Landwirt‘ wird dieses Engagement besonders honoriert. Ich würde mich freuen, wenn auch Landwirte aus unserer Region ausgezeichnet werden“, hebt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hervor.

Ein weiteres Ziel des Wettbewerbs ist es, vorbildliche, naturschonende Bewirtschaftungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Ideen und Lösungen zu geben, regionale Produkte mit Bezug zum Naturschutz zu vermarkten und Kooperationen zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zu fördern.

Westphal erklärt: „Bewerben können sich alle landwirtschaftlichen Betriebe mit Sitz in Bayern. Wenn Sie zum Beispiel aktiven Naturschutz im Wald betreiben, alte Haustierrassen oder Spezialtechnik in der Landwirtschaft einsetzen oder sich bei Landschaftspflege- oder Agrarumweltmaßnahmen engagieren, ist dieser Wettbewerb sicherlich interessant! Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, neben Urkunden warten Geldpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro und Sachpreise auf die Gewinner!“

Weitere Informationen zu dem Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen gibt es online unter www.anl.de oder telefonisch unter 08682 / 8963-54. Bewerbungsschluss ist der 8. April 2018. Die Preisverleihung ist am 4. Juni 2018.

„Das Baby lesen“ kommt gut an

Vortrag der Kinderschutzstelle am 15. Januar

Hunger, Müdigkeit, Aufmerksamkeit – es gibt viele Gründe, warum Babys unruhig sind. Junge Eltern konnten sich im Babycafè Mini-Maxi-Treff nun über die Gründe und Signale informieren und austauschen. Bildquelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, KoKi

Warum ist mein Baby so unruhig? Ein Gedanke, den sich viele junge Mütter und Väter täglich machen. Antworten auf diese Fragen gibt die Koordinierende Kinderschutzstelle des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen (KoKi – Netzwerk frühe Kindheit). Beim letzten Mini-Maxi-Treff im Babycafè in Treuchtlingen zeigte die KoKi den anwesenden Eltern anhand von Filmsequenzen, welche Signale Babys für ihre Stimmungslage von sich geben.

Ein Baby versucht sich zum Beispiel selbst zu beruhigen und zur Ruhe zu bringen, wenn es in einer bestimmten Situation verunsichert, müde ist oder einfach eine Auszeit braucht. Es wendet dabei oftmals den Blick von der Bezugsperson ab, bringt die Hand oder Fäustchen in den Mund oder sucht seine Körpermitte, indem es die Hände über dem Bauch zusammenlegt und sich beide Fußsohlen berühren.

Die Eltern konnten sich über weitere Signale und Feinzeichen der Neugeborenen informieren und austauschen. Darüber hinaus erfuhren sie, wie bereits ganz kleine Kinder Kontakt mit ihrer Umwelt und Umgebung aufnehmen. „Eltern sollten wachsam sein und darauf achten, welche Signale ihre Kleinen aussenden.“, sagt Sandra Heuberger-Streb von der KoKi.

Am 15. Januar 2018 findet der Vortrag „Das Baby lesen“ von 09.30 bis 11.00 Uhr in der Stadtbibliothek Weißenburg statt. Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Für weitere Informationen oder eine Beratung für Schwangere, Alleinerziehende und Eltern mit Kindern bis zu sechs Jahren stehen Ihnen Frau Heuberger-Streb und Frau Baumgärtner telefonisch unter der Telefonnummer 09141 902-189 oder per E-Mail koki.lra@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Bundesverdienstkreuz für Richard Zäh

Anerkennung des Bundespräsidenten für Verdienste um das Gemeinwohl

Herausragendes Engagement in vielen verschiedenen Funktionen und Bereichen wird in hohem Maße anerkannt: Richard Zäh erhielt aus den Händen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Bundesverdienstkreuz am Bande. Bildquelle: Bürgermeister- und Presseamt der Stadt Erlangen

Der Dietfurter Kreisrat und 2. Bürgermeister Richard Zäh erhielt im Rathaus Erlangen das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Überreicht hat es Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Mit dabei waren seine Familie, Landrat Gerhard Wägemann, Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, Landtagsabgeordneter Manuel Westphal und Altbürgermeister Wolfgang Herrmann.

„Wir freuen uns sehr, dass die gemeinsamen Bemühungen für diese hohe Auszeichnung erfolgreich waren und damit das teils jahrzehntelange Engagement von Richard Zäh vom Bundespräsidenten gewürdigt wird.“, so Landrat Gerhard Wägemann, der auch Vorschlagender für diese Ehrung war. Anregung für diese Ehrung war Herr Wolfgang Herrmann.

Der 70-jährige Treuchtlinger engagiert sich seit fast fünfeinhalb Jahrzehnten in örtlichen Vereinen, Verbänden und in der kommunalen Politik. Von 1963 bis 1994 war er Mitglied im Posaunenchor Dietfurt und verwaltete von 1970 bis 2008 als Kassier die Finanzen der Freiwilligen Feuerwehr Dietfurt. Über zwei Jahrzehnte war er Mitglied des Kirchenvorstandes Dietfurt. Weiterhin war er von 1978 bis 2015 Mitglied des Aufsichtsrates der „Raiffeisenbank Weißenburg eG“ bzw. „Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG“ und war während dieser Zeit 15 Jahre Aufsichtsratsvorsitzender. In seiner fast vier Jahrzehnte andauernden Amtszeit fusionierten die örtlichen Raiffeisenbanken zur „Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG“, für die er sich sehr einsetzte. Damit nicht genug, war er auch ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Ansbach und daneben viele Jahre Mitglied im örtlichen Gartenbauverein und in der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen. Außerdem war er Mitglied des Verbandsrates des „Zweckverbandes zur Wasserversorgung Gruppe links der Altmühl“.

Sein kommunalpolitisches Engagement begann 1978. Als Mitglied des Stadtrates war er dritter Bürgermeister und ist seit 2002 zweiter Bürgermeister von Treuchtlingen und ebenso Ortssprecher des Stadtteiles Dietfurt. Seit 1984 ist er Mitglied des Kreistages im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Bis heute wirkt er insbesondere als Mitglied des Umweltausschusses mit hohem Fach- und Sachverstand und Praxisnähe an den vielfältigen Fragestellungen des Umwelt- und Naturschutzes, des Klimaschutzes und der Abfallwirtschaft mit.

Als Fürsprecher der Landwirtschaft ist er stets um einen Ausgleich zwischen den Belangen des Naturschutzes und der Landwirtschaft bemüht. Sein Wissen und seine Erfahrung bringt er auch im Bayerischen Bauernverband ein, wo er seit 1977 Ortsobmann ist. Zusätzlich engagierte er sich im Verband auf Kreisebene von 1987 bis 2007 als Mitglied des Kreisvorstandes und Kreisberatungsausschusses. Für seine Verdienste erhielt er das Silberne Verbandsabzeichen des Verbandes landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Bayern und wurde mit der Silbernen Ehrennadel des Bayerischen Bauernverbandes ausgezeichnet.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben seit 1994 über 35 Personen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

Erfolgreiches Jahr für das Repair Cafè

Am 23. Februar geht es in Gunzenhausen weiter

Zwei Tüftler beim Reparieren eines defekten Gerätes im Repair Cafè Gunzenhausen. Rechts Hans Schad. Fotos: Margit Kleemann

Insgesamt fanden 142 defekte Geräte den Weg in das Repair Cafè Gunzenhausen, wovon 71 repariert werden konnten. Nach der Winterpause ist das Team des Repair Cafès am Freitag, den 23.02.2018, von 14 bis 18 Uhr wieder für die Bürgerinnen und Bürger da.

Anfang 2017 traf sich im „Café mittendrin“ der Flüchtlingshilfe Wald e. V. zum ersten Mal eine Gruppe interessierter Tüftlerinnen und Tüftler. Diese hatten das gemeinsame Ziel, regelmäßig ein Repair Café in Gunzenhausen zu veranstalten. Am 31. März 2017 öffnete das Repair Café in der Osianderstraße 25 in Gunzenhausen erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit. Seitdem findet diese Veranstaltung einmal im Monat mit großem Erfolg statt. Die Verantwortlichen ziehen nach fast einem Jahr eine positive Bilanz.

„Die Menschen im Repair Cafè interessieren und engagieren sich für Nachhaltigkeit. Sie tragen dazu bei, der oftmals absichtlich vom Herstellen reduzierten Lebensdauer eines Gerätes, entgegenzuwirken.“, so die Koordinatorin Margit Kleemann. Dies wird sowohl durch ein respektvolles Miteinander als auch durch den bewussten Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen erreicht. Viele Besucher kommen zum Reparieren, manche genießen die gesellige Runde und wieder andere möchten sich nur einmal umschauen, mit dem Ziel, selbst ein Repair Café zu eröffnen.

Neben der Möglichkeit zur Reparatur bietet das Repair Cafè auch einen Raum für Begegnung und Austausch.

„Gemeinsam reparieren – statt alleine wegschmeißen“ lautet das Motto. Neben Experten in verschiedenen Bereichen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, finden die Besucherinnen und Besucher im Repair Café auch Gleichgesinnte, die sich oft selbst in Reparaturen anderer Gäste einbringen oder sich über Reparaturerfahrungen austauschen. Die Stimmung ist geprägt von geschäftiger Betriebsamkeit. Es wird viel gelacht und geredet, gemütlich Kaffee und Tee getrunken, Kuchen genascht und geschraubt, geklebt und gelötet.

Seit der ersten Veranstaltung beobachten die ehrenamtlichen Mitarbeiter immer wieder, dass es einfach riesig Spaß macht, gemeinsam etwas Kaputtes zu reparieren, zu tüfteln, neue Reparaturerfahrungen zu machen und voneinander zu lernen. Natürlich zeigt sich aber auch gelegentlich, dass sich nicht alles reparieren lässt. Trotzdem gehen viele der Gäste mit einem guten Gefühl nach Hause, weil sie eine Reparatur zumindest versucht haben, bevor der defekte Gegenstand entsorgt wird.

Zudem bietet das Repair Café im „Café mittendrin“ Raum zum interkulturellen Austausch. Die in Gunzenhausen lebenden Geflüchteten kümmern sich um das leibliche Wohl. Es ist mehr als nur eine Reparaturwerkstatt. Es bringt Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Fertigkeiten, verschiedener Lebensstile und unterschiedlicher Herkunft zusammen.

Das Repair Café wird gefördert über das Projekt „Miteinander leben- Ehrenamt verbindet“ vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMas), das die Flüchtlingshilfe Wald e.V. als Kooperationspartner gemeinsam mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken und der lagfa Bayern e.V. durchführt.