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Franziska Kremer ist die Frau der FDP

Die Ansbacherin als Bundestagskandidatin nominiert

Franziska Kremer (links) ist die Bundestagskandidatin der FDP. Rechts Claudia Teichert aus Weißenburg, die unterlegene Bewerberin. Foto: Falk

Die 44 Jahre alte Diplompsychologin Franziska Kremer aus Ansbach-Eyb führt die FDP in den Bundestagswahlkampf.  Mit 8:17 Stimmen unterlag ihr Claudia Teichert, die Kreisvorsitzende aus Weißenburg.

Auf der Nominierungsversammlung im Parkhotel Altmühltal skizzierte Rainer Erdel, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Ansbach Kreistag, die kommunalpolitischen Herausforderungen, die bestimmt sind von einem 49-Millionen-Euro-Defizit des Krankenhausverbunds ANregiomed mit den Standorten in Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg sowie den fünf medizinischen Versorgungszentren, in denen 2300 Mitarbeiter tätig sind. Er äußerte sich zuversichtllich, dass seine Partei am 23. Februar über die Fünfprozenthürde kommt.

„Wir haben in den letzten Tagen 35 neue Mitglieder bekommen“, sagte Bezirksvorsitzender Markus Lüling (Nürnberger Land), der die Hoffnung hegt, dass vom Kernklientel der FDP doch etliche wieder zur FDP zurück finden. 230 sind nämlich in den letzten drei Jahren der Ampel-Koalition ausgetreten. Lüling, der einzige Bezirksrat der Liberalen rühmt die „große Geschlossenheit“ von CSU, SPD, FDP und Grünen im Bezirkstag. Dramatisch ist seiner Schilderung nach die Finanzlage des Bezirks: „Wir haben eine Deckungslücke im Etat von 73 Millionen Euro. Selbst wenn wir alle freiwilligen Leistungen streichen würden, reicht das Geld nicht aus.“

Zwei Kandidatinnen stellten sich den 27 Stimmberechtigten zur Wahl:  Claudia Teichert (40), die Kommunikationsdesignerin und Marketingberaterin aus Weißenburg, und die Diplompsychologin Franziska Kremer aus Ansbach. Die 44-Jährige lebt mit ihrem Mann seit zwölf Jahren in der Bezirkshauptstadt und ist in der Erziehungsberatungsstelle des Landratsamts tätig. Den verunsicherten Wähler will sie mit einer „Wirtschaftswende“ begegnen. Es müsse an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden, um die Menschen finanziell nicht zu überfordern. –fa-

Für die Organspende

Vorträge am 26. November am Klinikum Altmühlfranken

Dr. Sommerer


Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall sollte man eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet haben um festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein.
Dr. med. Thomas Sommerer, Leitender Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags.
Ab dem 1. Januar 2023 traten zudem einige Neuerungen nach § 1358 BGB in Kraft, auf die unsere Referenten eingehen werden.

Dr. Gutsche.


So wird es Ehegatten seit Beginn des Jahres beispielsweise ermöglicht, sich gegenseitig in Themen der Gesundheitsvorsorge zu vertreten, wenn einer der beiden Partner nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen. Auf diese und weitere Änderungen werden die beiden Ärzte in ihren Vorträgen ebenfalls eingehen.
Darüber hinaus sollte in einer Patientenverfügung auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es naturgemäß nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. med. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen.
Nach der Veranstaltung können Interessierte den beiden Referenten gerne ihre Fragen stellen
Die Vorträge zum Thema „Patientenverfügung und Organspende“ finden am Dienstag, 26. November 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte Mission „Eine Welt“, Johann-Flierl-Str. 22, Johann-Flierl-Raum, in Neuendetttelsau.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Konzept für die Radwege

Beim Bürgerworkshop können alle mitmachen

Der Radverkehr wird immer wichtiger für die Stadt. Die Bürger können sich jetzt in die Erarbeitung eines Konzepts einbringen, und zwar am 21. November. Foto: Teresa Biswanger/StGun


In Gunzenhausen arbeiten wir aktuell intensiv an einem gesamtheitlichen und zukunftsfähigen Radverkehrskonzept für Kernstadt und Ortsteile. Zur Unterstützung hat sich die Verwaltung das renommierte Fachbüro für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik „gevas“ an die Seite geholt. Zudem spielen bei allen Weiterentwicklungen die Gunzenhäuser Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Rolle, können sie sich doch mit Ideen für eine sinnvolle Fortschreibung des Alltagsradverkehrs einbringen. Nach dem ersten, erfolgreichen Auftakt-Bürgerworkshop im vergangenen Juli, steht nun der zweite Bürgerworkshop in den Startlöchern.

Die Stadtverwaltung teilt dazu mit:

Dieser wird sich in erster Linie um das Radwegenetz drehen und hierzu möchten wir alle Interessierten für Donnerstag, 21. November 2024, in die Gunzenhäuser Stadthalle einladen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern möchten wir die bestehende Infrastruktur beleuchten, aktuelle Ziele überprüfen, Ideen sammeln und Verbesserungen auf den Weg bringen. Wir bauen dabei auch auf den Ergebnissen aus dem ersten Workshop auf.
Im Novembertermin setzen wir uns mit den Vorschlägen aus dem ersten Bürgerworkshop auseinander und besprechen bis dahin erarbeitete, mögliche Routen. Die letzten Monate hat die Firma gevas das bestehende Radwegenetz bewertet und auf Schwachstellen untersucht.
Skizziert wurde der Ist-Zustand und erste Optimierungen wurden vorgeschlagen. Zusätzlich erhalten die Bürgerinnen und Bürger am 21. November die Möglichkeit, im Rahmen einer moderierten Ideenwerkstatt Vorschläge weiterzuentwickeln. Ihre Meinung ist uns dabei sehr wichtig, denn ein Konzept ist nur dann bürgernah, wenn es auch von Bürgerinnen und Bürgern mitentwickelt wurde.
Arbeiten Sie aktiv an den Veränderungen mit! Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und erkannten Probleme an die Stadtverwaltung sowie die Planer weiter. Helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung unserer schönen Stadt.
Eine vorherige Anmeldung zum öffentlichen Bürgerworkshop am 21. November 2024 um 18 Uhr ist nicht notwendig. Für Fragen rund um das Radverkehrskonzept stehen Ihnen von der beauftragten Firma gevas, Valentin Tangl (v.tangl@gevas-ingenieure.de), bei planerischen Fragen Stadtbaumeister Max Pelczer (bauamt@gunzenhausen.de) und bei allgemeinen Fragen zum Radverkehr Klaus Stephan (hauptamt@gunzenhausen.de) gerne zur Verfügung.

Von der Vergangenheit in die Zukunft

Veranstaltung zu den Herausforderungen der Erinnerungskultur

Erinnerungskultur ist eine wichtige Herausforderung der kommunalen Kulturpolitik. Dabei ist der Umgang mit der NS-Geschichte ein Prozess, der sich mit dem gesellschaftlichen Wandel fortentwickelt und in der Wissenschaft immer wieder neu diskutiert wird. Aktuelle Arbeitsthemen und Fallbeispiele aus Mittelfranken werden bei Tagung „Von der Vergangenheit in die Zukunft – Herausforderungen der Erinnerungskultur“ der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken vorgestellt. Diese findet am Freitag, 8. November 2024, von 10 Uhr bis 16.30 Uhr im Bezirksrathaus in Ansbach, Danziger Straße 5, statt.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, gefolgt von einem Grußwort von Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, und einer Einführung durch Dr. Annett Haberlah-Pohl, Bezirksheimatpflegerin und Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken. Es folgen verschiedenste Vorträge und Diskussionen. Im Anschluss an die Tagung findet eine Führung zu den Erinnerungsorten der NS-„Euthanasie“ auf dem Gelände des Bezirksklinikums Ansbach durch Katrin Kasparek statt. Die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach war neben der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen Ausgangspunkt für die Transporte in die Tötungsanstalten des nationalsozialistischen Krankenmordes. Dazu wurden hunderte von Menschen durch Nahrungs-entzug, Medikamentengabe oder Vernachlässigung vor Ort getötet. Im Vorraum des Saals Mittelfranken ist die Ausstellung „Menschenunwürdige NS-Medizin und die Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen“ des Projektseminars des Marie-Therese-Gymnasiums Erlangen zu sehen.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis 30. Oktober per E-Mail an bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de, telefonisch unter der 0981 4664 50002 oder online unter: www.bezirk-mittelfranken.de/erinnerung

„Die schmerzhafte Hüfte“

22. Oktober: „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Dr. med. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen spricht in seinem Vortrag über die schmerzhafte Hüfte. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Durch Gelenkverschleiß an der Hüfte kommt es bei Betroffenen oftmals zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Dadurch kann ein hoher Leidensdruck entstehen, die Lebensqualität nimmt ab.

Dr. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums (kurz „EPZ“) am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, gilt als Spezialist für Gelenkersatzoperationen an Knie- und Hüftgelenk und hat langjährige Erfahrung in der minimalinvasiven, muskelschonenden Hüftprothesenimplantation.

In seinem Vortrag wird Chefarzt Krieg über die neuesten Entwicklungen in der Hüftendoprothetik sprechen, aber auch über Ursachen, Diagnostik und Therapie bis hin zur anschließenden Rehabilitation informieren.

Im Anschluss nimmt sich Dr. Krieg im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde gerne Zeit für Fragen.

Der Vortrag findet am Dienstag, 22. Oktober 2024, um 19 Uhr, im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, Konferenzraum „Brombachsee“, statt.

Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Goethe und die Philosophen

Vortrag am Mittwoch, 16. Oktober, in Heidenheim

Das Kloster Heidenheim lädt am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag über „Goethe und die Philosophen“ ein. Es referiert Dr. Walter Schweidler, ein gebürtiger Gunzenhäuser.

Goethe war kein Philosoph, aber er hat in seinen theoretischen Schriften Grundgedanken entwickelt, in denen er seiner Zeit weit voraus war und die sich in der Philosophie unserer heutigen Zeit in erstaunlichem Maße wiederfinden. Vor allem hat er jedem Wissenschaftlichkeits- und Messbarkeitswahn eine ganzheitliche Sicht auf Natur und Leben entgegengesetzt, die den Wahrheitsanspruch der Literatur und Dichtung auf unübertroffene Weise ausgedrückt und bis heute neu begründet hat. Aber auch in seinen Dichtungen, von den Gedichten über das alle Theatergrenzen sprengende Faust-Drama bis hin zu den geheimnisvollen Alterswerken wie vor allem „Wilhelm Meisters Wanderjahren“ finden sich großartige Symboliken, die in einen über Jahrtausende reichenden Weisheitskanon gehören, der von Platon bis heute führt. Und Goethe war als Persönlichkeit eine völlige Ausnahmegestalt, die dem durchschnittlichen Zuschnitt des kleinbürgerlichen, provinziellen, paukerhaften, eifernden, weltfremden, weltverbessernden, humorlosen deutschen Intellektuellen geradezu olympisch enthoben war. Er kann einer kleingeistigen Zeit weltmännische und weltbürgerliche Maßstäbe in Erinnerung rufen.

Walter Schweidler, geboren 1957, studierte Philosophie, Rechts- und Politikwissenschaft sowie Katholische Theologie. Von 1992 bis 1997 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, verschiedene Gastprofessuren. Von 2000 bis 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Sommersemester 2009 bis 2023 : Professor am Lehrstuhl für Philosophie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Anschließend Eröffnung der Sonderausstellung „Bilder an sich“ von und mit Stefan Weyergraf-Streit.

„Bilder an sich“ – unter diesem Titel stellt der Eichstätter Künstler und Theologe Stefan Weyergraf Streit Teile seines 2012 geschaffenen Philosophen-Zyklus im Kloster Heidenheim aus. Einige Denker tauchen porträthaft auf, bei anderen ihre gedanklichen Themen. Hannah Arendt, Husserl, Heidegger, Hegel … Wittgenstein. Was ist das Bild, der Mensch, die Welt „an sich“ an den Grenzen der Erkennbarkeit?

Die Reste verwerten!

Kampagne im Kreis Ansbach geht bis 24. September

Die Kampagne „Beste Reste“ des Klimaschutzmanagements am Landratsamt Ansbach geht in die heiße Phase! Weiterhin sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, ihre besten Rezepte für die Verwertung von Lebensmittelresten einzureichen. Zu gewinnen gibt es neben Küchenutensilien auch das fertige „Beste Reste“ – Rezeptbuch, das neben einigen Rezepten um einen besonderen Beitrag erweitert wird: Christian Mittermeier (Villa Mittermeier, ausgezeichnet mit 1* im Guide Michelin) aus Rothenburg ob der Tauber konnte als Partner gewonnen werden und zeigt im Buch, wie auch in der Profiküche aus Resten köstliche Gerichte entstehen.

„Lebensmittelverschwendung ist ein Problem, an dem wir alle gemeinsam arbeiten können. Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt bereits auf großes Interesse stößt. Nun möchten wir noch mehr Menschen motivieren, mitzumachen und kreative Ideen einzubringen“, so die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Ansbach Lena Navarro Ortiz. Sie ergänzt: „Der Beitrag von Christian Mittermeier zeigt, dass Reste nicht nur Notlösungen, sondern auch kulinarische Besonderheiten sein können“. Eine Teilnahme ist noch bis zum 24. September 2024 über der Website www.klimaschutz-landkreis-ansbach.de unter der Rubrik „Mitmachen“ möglich.

Um das Thema Resteverwertung auch praktisch zu vermitteln, bietet die Volkshochschule (VHS) des Landkreises Ansbach im Herbst-/Wintersemester zwei Kurse zum „Nachhaltigen Kochen“ an. Interessierte können sich für folgende Termine anmelden:

  • 03.12.2024: Nachhaltig Kochen in Herrieden
  • 12.02.2025: Nachhaltig Kochen in Windsbach
  • 03.02.2025: „Restlos“ genießen in Rothenburg o.d.T.

Beide Kurse vermitteln wertvolle Tipps, wie sich Reste im Haushalt kreativ und lecker verwerten lassen. Anmeldungen sind unter www.vhs-lkr-ansbach.de möglich.

 

Die Ausbaupläne der Bahn

Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreihe

Landtagsabgeordneter Helmut Schnotz

Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreiheit: Sieben Bahnstationen im südlichen Landkreis Ansbach und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen profitieren vom neuen Aktionsplan der Staatregierung zum barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen. Das hat der Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz mitgeteilt. „Die barrierefreie Umgestaltung der Bahnhöfe ist mehr als nur ‚behindertengerecht‘: Sie kommt neben mobilitätseingeschränkten Fahrgästen auch Menschen mit schwerem Gepäck, Kinderwägen und Fahrrädern zugute. Letztlich profitieren alle Fahrgäste in von den Maßnahmen.“

Der Freistaat sorgt laut Schnotz mit bayernweit 100 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt für ordentlich Druck im Kessel. Da sich Bund und DB lnfraGO AG ebenfalls am barrierefreien Ausbau beteiligen, ließen sich Investitionen von 200 Millionen Euro realisieren. „Gut angelegtes Geld!“, findet Schnotz. „Das ist ein starker Schub für eine zukunftsweisende Bahnhofs-Infrastruktur vor Ort und im ganzen Freistaat.“ Mit diesem neuen Aktionsprogramm schließe der Freistaat an sein bisheriges Engagement bei der Barrierefreiheit an und erhöhe das Ausbautempo, vor allem für Maßnahmen, die bei der DB keine Ausbauperspektive haben, betonte der CSU-Stimmkreisabgeordnete.

„Die Bahnhöfe Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen sind dabei im sogenannten Baustein 1 des Aktionsprogramms, darin befinden sich 73 Projekte des Bundes, der DB sowie von nichtbundeseigenen Eisenbahnen,“ erläutert Schnotz.

„Der Bahnhof Gunzenhausen befindet sich im Baustein 2“, so Schnotz weiter: „Hierunter fallen 61 fest eingeplante Realisierungsprojekte mit Kostenbeteiligung des Freistaats.“

„Der Bahnhof Ramsberg profitiert vom Baustein 4. Hierunter fallen 14 kleine Bahnstationen unter 1.000 Ein- und Aussteigern im ländlichen Raum – zwei pro Regierungsbezirk,“ freut sich Schnotz

„Der Bahnhof Weißenburg ist im Baustein 5“, fährt Schnotz fort. „Damit tragen unsere Bemühungen zusammen mit dem Bahnhofsforum unter der Führung Stadtrat Tobias Kamm nach der aktuell laufenden Machbarkeitsstudie weitere Früchte: Denn in dieser Stufe wird zur Beschleunigung bereits jetzt die Planung für sechs größere, verkehrlich wichtige Stationen erstellt, damit sie in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden können.“

Wie Schnotz weiter darlegt, wird das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nun auf die jeweiligen Kommunen zugehen und sie über die Möglichkeit des barrierefreien Ausbaus der jeweiligen Bahnstation informieren. Sofern die Kommune auf den fahrenden Zug aufspringt und einen Beschluss fasst, sich ebenfalls an den Kosten zu beteiligen, würde der Freistaat die Umsetzung des Projekts bei der DB beauftragen.

Der kommunale Finanzierunganteil könne in besonderen Härtefällen auch reduziert werden. „Damit sorgen wir für gleiche Verhältnisse in ganz Bayern, unabhängig von der Finanzkraft der Kommunen.“ Insgesamt sei eine Beteiligung der Städte und Gemeinden aber sinnvoll. „Auch das Image des Ortes sowie die Qualität als Wirtschafs- und Wohnstandort werden durch moderne Bahnhöfe gestärkt“, so der CSU-Politiker.

„Ich danke der Staatregierung für dieses große Engagement zugunsten lebenswerter Kommunen vor Ort und den Regierungsfraktionen im Landtag, dass sie im Staatshaushalt die entsprechenden Gelder bereitgestellt haben. Mit dem Aktionsplan für barrierefreie Bahnhöfe stelle Bayern die Weichen in Richtung Zukunft!“, so Schnotz abschließend. 

Die neuen Auszubildenden

Stadt und Hospitalstiftung Gunzenhausen stellen ein

Und das sind die neuen Auszubildenden in der Stadt Gunzenhausen und in der Hospitalstiftung Gunzenhausen: Nina Biswanger – Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten; Leni Steinhöfer – Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten; Sabine Weißmann – Ausbildung zur Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung; Lorena Lechner – Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Begrüßt wurden sie von stellvertretenden Personalamtsleiter Simon Neuhäuser (links) und Bürgermeister KH Fitz.

Die Stadt Gunzenhausen und die Hospitalstiftung Gunzenhausen haben insgesamt neun neue Auszubildende begrüßt. „Herzlich willkommen! Ich freue mich, dass Sie Ihre Fähigkeiten und Interessen künftig zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen wollen“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten Ihnen tolle

Alina Hoffmann – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Celine Barabas – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Mariana-Paula Stanila – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Monika Schülein – Ausbildung zur Pflegefachhelferin; Nils Kups – Ausbildung zur Pflegefachkraft. Bürgermeister Fitz und Heimleiter Kettler ermunterten sie, die Ausbildung engagiert zu beginnen. Foto: StGun/Biswanger

Perspektiven. Für Sie fängt heute ein neuer Lebensabschnitt an und ich wünsche Ihnen dabei alles Gute.“
Für die Auszubildenden ist vieles neu und ungewohnt. Um sich besser einzufinden, wurden die anwesenden jungen Frauen und der junge Mann durch Rathaus und Burkhard-von-Seckendorff-Heim geführt. Für die Verwaltung übernahm dies der stellvertretende Personalamtsleiter Simon Neuhäuser, im Alten- und Pflegeheim stellte Praxisanleiterin Tonja Lindner die „Neuen“ den „alten“ Kolleginnen und Kollegen vor. „Die Nachwuchskräfte sollen sich vom ersten Tag an bei uns wohlfühlen“, betont Simon Neuhäuser. „Dazu gehört, dass wir uns Zeit nehmen und alles in Ruhe zeigen. Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre, doch zumindest können wir den Einstieg so leicht wie möglich machen.“

Christian Krug schloss seine Ausbildung mit 1,0 ab und wurde von Bürgermeister und Heimleiter beglückwünscht.

Der September 2024 beginnt nicht nur mit neuen Auszubildenden, sondern auch mit einem herausragenden Abschluss. Christian Krug hat seine Ausbildung zum Pflegefachhelfer mit der Traumnote 1,0 vollendet. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Ihre Berufung gefunden“, freut sich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit Ihrer Motivation und dem gelernten Fachwissen sind Sie für die Auszubildenden ein Vorbild.“
Informationen zur Stadt Gunzenhausen als Arbeitgeber erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de. Die Hospitalstiftung bzw. das Burkhard-von-Seckendorff-Heim ist unter bvsh.gunzenhausen.de zu erreichen

Deckenkamera für die Lehrküche

Umfangreiche Sanierung der Landwirtschaftsschule in Weißenburg

Für den barrierefreien Zugang wurde neben der Treppe ein Hublift eingebaut. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Aktuell laufen an der Landwirtschaftsschule in Weißenburg Sanierungsarbeiten. Neben der umfangreichen Erneuerung der Küche werden noch weitere wichtige Umbaumaßnahmen, wie etwa die Erweiterung von Umkleiden oder die barrierefreie Erschließung des Erdgeschosses vorangetrieben. Die Fertigstellung der Maßnahmen ist für Ende 2024 geplant.
In der neuen Schulküche entstehen insgesamt elf moderne Kochplätze inklusive der entsprechenden Geräte. Eine der Kochplätze wird dabei barrierefrei gestaltet. Besonderes Highlight ist der kleine Profi-Bereich, der in der neuen Küche installiert wird. Hier ist beispielsweise eine Edelstahl-Küche sowie ein Konvektomat verbaut.
Darüber hinaus wird auch die komplette Medientechnik erneuert, indem etwa eine Deckenkamera sowie ein Beamer und Lautsprecher installiert werden. So können nun Bilder auf die neu geschaffene Projektionsfläche übertragen werden, was einen zeitgemäßen und interaktiven Unterricht ermöglicht.
Ursprünglich war für die bisherige Lehrküche der Abteilung Hauswirtschaft lediglich die Erneuerung der Küchenausstattung geplant. „Die alte Küche war 40 Jahre genutzt. Da musste dringend etwas gemacht werden, es war einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Renate Schwarz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay.
Im Zuge der Bestandsaufnahme ergaben sich an der Landwirtschaftsschule Weißenburg allerdings weitere Punkte, bei denen ein dringender Handlungsbedarf festgestellt wurde und welche zu Mehraufwendungen geführt haben.
So wurde etwa der barrierefreie Zugang zum Amtsgebäude und der Schule komplett erneuert. Die bisher verwendete Rampe entsprach nicht mehr den Anforderungen. Stattdessen wurde ein moderner Hublift installiert. Auch die Sanitäranlagen im Erdgeschoss und im ersten Stock wurden vergrößert und komplett erneuert. Die Umkleiden, die genauso wie die Sanitäranlagen nicht mehr den aktuellen Richtlinien entsprachen, für die Schülerinnen und Schüler sind nun größer und zeitgemäßer.
Insgesamt sind die Sanierungen ein wichtiger und vor allem notwendiger Schritt, um auch in Zukunft optimale Voraussetzungen für die Ausbildung zu gewährleisten. Zudem macht es Sinn die Dinge nun anzugehen, da ansonsten in absehbarer Zeit ein erneuter Handlungsbedarf und zusätzliche Kosten entstehen würden. „Wenn wir jetzt nicht aktiv geworden wären, wäre uns das in wenigen Jahren vor die Füße gefallen und wir hätten alles wieder aufreißen müssen“, so der Sachgebietsleiter Hochbau am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen Thomas Schaffrath.
Zudem ist die Sanierung auch eine Investition in die Zukunft. „Wir benötigen dringend Fachkräfte in der Hauswirtschaft. Diese werden in Alten- und Pflegeheimen, in Kliniken und vielen anderen Bereichen händeringend gesucht und stellen ein sehr wichtiges Berufsbild für uns dar“, so Schulleiter Wolfgang Jank.
Auch das Thema Direktvermarktung spielt in der Ausbildung eine Rolle. So wird eine Sensibilität für dieses Thema geschaffen. Die Direktvermarktung der hofeigenen Produkte kann so zu einem zusätzlichen Standbein für landwirtschaftliche Betriebe werden.
Auch für Landrat Manuel Westphal war es die richtige Entscheidung des Kreistages, mehr Geld für eine grundlegende Sanierung auszugeben. „Nachdem zuerst nur die Sanierung der Küche geplant war, haben wir erkannt, dass ein größerer Umbau nötig ist. Ich bedanke mich bei den Kreistagsmitgliedern für die positive Entscheidung“, so Westphal.