Beratung im Kreisausschuss
Der Kreishaushalt für 2024 wurde in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses von Kreiskämmerer Peter Nebert vorgestellt. Der Entwurf wird nun noch in weiteres Ausschüssen beraten. Am 26. Februar 2024 steht der Haushalt dann auf der Tagesordnung des Kreistages, der den Haushaltsentwurf abschließend zu beraten und zu beschließen hat.
Der Haushalt im Jahr 2024 ist geprägt von steigenden Kosten und vermehrten Investitionen, die gemeinsam mit den Kommunen im Landkreis zu stemmen sind. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden verständigte man sich im Vorfeld des Auftakts der Haushaltsberatungen auf eine Erhöhung der Kreisumlage um 1,5 Prozentpunkte auf 42,4 Prozent.
Wie in den vergangenen Jahren steigen im Bereich der Sozialhilfe und der Jugendhilfe die Ausgaben weiter an. So erhöht sich der Zuschussbedarf für Soziales um knapp über 1 Million Euro auf rund 17,02 Millionen Euro. Im Bereich der Jugendhilfe um rund 844.000 Euro.
Unter Berücksichtigung der erzielten Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst im Jahr 2023 mit einem vereinbarten Inflationsausgleich und den Steigerungen bei den Tabellenentgelten steigen im Haushalt 2024 auch die Personalkosten um rund 12 Prozent an. Die Bezirksumlage bleibt zwar prozentual gleich, erhöht sich aber aufgrund der steigenden Umlagekraft im Landkreis (+ 2,65 Prozent) um rund 750.000 Euro. Auch die Krankenhausumlage wird angehoben und belastet den Verwaltungshaushalt des Landkreises mit seinen laufenden Einnahmen und Ausgaben ebenfalls.
Die angesprochenen Punkte wirken sich auf die Haushaltslage des Landkreises mit einer Verschlechterung von rund 7,25 Millionen Euro aus. Demgegenüber stehen auch aufgrund der Anhebung der Kreisumlage Haushaltsverbesserungen von 7,54 Millionen Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, mit dem die notwendigen Investitionen des Landkreises zu finanzieren sind, erhöht sich dadurch lediglich um rund 0,29 Millionen Euro.
Weitere Investitionen in Infrastruktur notwendig
„Auch 2024 haben wir etliche Investitionen vor uns, die wir nicht aufschieben können. Dazu gehört die Sanierung des Klinikums Altmühlfranken in Weißenburg, die (EDV-) Ausstattung in den Schulen oder auch Sanierungsarbeiten in den Schulen – wie z.B. in der Berufsschule Gunzenhausen. 2024 müssen wir auch mit einigen dringende Straßenbaumaßnahmen beginnen, wie die Sanierung der Bahnbrücke in Weißenburg oder die Baumaßnahme in Bergen und Windischhausen. Damit wir auch die steigenden Ausgaben im Bereich der Pflichtaufgaben stemmen können, ist eine Erhöhung der Kreisumlage unumgänglich. Ich bedanke mich bei den 27 Städten und Gemeinden, dass die Erhöhung mitgetragen wird“, erklärt Landrat Manuel Westphal. Insgesamt investiert der Landkreis 61,7 Prozent mehr als im Vorjah
Eine stärkere Neuverschuldung sei aufgrund des notwendigen Investitionsprogramms, der nicht ausreichenden Zuführung zum Vermögenshaushalt zur Finanzierung dieser Investitionen und der steigenden Ausgaben bei den Pflichtaufgaben leider unumgänglich und wird im Jahr 2024 wohl bei rund 11,9 Millionen Euro liegen, führt Kämmerer Peter Nebert aus.
Insgesamt hat der Kreishaushalt ein Gesamtvolumen von 135.090.000 Euro. In der Sitzung des Kreistages am 26. Februar soll dieser verabschiedet werden.
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