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Was ist los am Altmühlsee?

GUNZENHAUSEN UNDERGROUND Magazin informiert


Die Sommerausgabe der kostenlosen Kulturzeitschrift checkt unter anderem ab, was in der heißen Jahreszeit rund um das beliebte Gewässer geboten wird.
Ein Highlight auf der Seebühne in Gunzenhausen-Schlungenhof ist sicher der Auftritt von Comedy-Legende Helge Schneider. Das GUNZENHAUSEN UNDERGROUND Magazin verlost gemeinsam mit der Eventagentur ES exklusiv zwei Karten für dieses Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen darf.
Zwei Tage nach Helge Schneiders Blödeleien steht der „See in Flammen“ und Zweckverbandsleiter Daniel Burmann lässt im Gespräch vorab hinter die Kulissen des Großevents blicken. Wer das Feuer lieber unter der Kühlerhaube bewundert, schaut am besten beim US-Cars- und Harley-Treffen „V8 und Harleyluja“ vorbei. Es findet ebenfalls am Ufer des Altmühlsees statt und wird im kommenden Heft ausführlich vorgestellt.
Theaterfans können sich auf ein Interview mit dem Intendanten der Altmühlsee-Festspiele in Muhr am See freuen. Und wen es im Sommer allgemein raus aus Gunzenhausen zieht, sollte auch über einen Abstecher nach Weißenburg (Bergwaldtheater), nach Wolframs-Eschenbach (Oldietownfestival) oder an den Brombachsee (Wake & Shake Festival) nachdenken. Und damit ist nur ein Bruchteil dessen erwähnt, was die Leser im nächsten GUNZENHAUSEN UNDERGROUND Magazin erwartet…
Wie gewohnt hat die sechste Ausgabe eine Auflage von 9.000 Exemplaren und wird in KW 25 mit der WochenZeitung an die Haushalte mit der Postleitzahl 91710 verteilt. Außerdem liegt das Magazin wieder an vielen öffentlichen Orten im Stadtgebiet Gunzenhausen aus und kann online heruntergeladen werden.


Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung:
George Arauner korridor.co | George Arauner & Juliane Zeh GbR GUNZENHAUSEN UNDERGROUND Magazin Tel.: 09831 / 879 08 09
E-Mail: redaktion@gun-magazin.d

Die Bauern sind los

Und Deutschland ist gespalten

Zum einen geht es nicht allen Bauern schlecht. Laut Bauernverband sind die Einkommen zuletzt deutlich gestiegen, wobei es kleine Höfe, die nicht auf die Erlangung von Subventionen optimiert sind, deutlich schwerer haben. Das Klischee vom Bauern aber, der grundsätzlich am Existenzminimum krebst, stimmt nicht, wie Dominik Bath in seinem Beitrag der „Thüringer Allgemeinen“ nachweist.

Und selbstverständlich haben die Bauern ein Recht darauf zu demonstrieren. Die Blockade von Autobahnauffahrten ist jedoch eine Nötigung von uns allen, und es ist mir schleierhaft, wie Gerichte dies zulassen konnten. Wann erleben wir Alleinerziehende, die sich an Autobahnkreuzen festketten, oder Rentner, die sich auf die Gleise legen? Deutschland würde im Chaos versinken, wenn jede Interessensgruppe die Infrastruktur lahmlegt und daher darf es auch keinen Demobonus für dicke Trecker geben. Und den Vizekanzler zu blockieren, ist auch nichts, worauf Bäuerinnen und Bauern stolz sein müssen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und die Repräsentanten unserer Demokratie – egal ob man sie gerade mag oder nicht – müssen sich jederzeit ungehindert bewegen können. In dieser Frage sollten wir alle pingelig sein.

Andererseits hat es sich die Ampel bei den Einschnitten für die Bauern zu leicht gemacht und ist daher zu Recht zurückgerudert. Der Beruf von Landwirtinnen und Landwirten ist außergewöhnlich hart und gleichzeitig systemrelevant. Er verdient unseren besonderen Respekt. Wir brauchen Bauern, die im Land unsere Versorgung sichern und nebenbei die Kulturlandschaft in Schuss halten. Seit Jahren werden sie mit immer neuen Richtlinien eingedeckt und stehen permanent als Umweltferkel am Pranger einer Nation, die sich das Kilo Hack am liebsten beim Discounter für 5,99 Euro holt.

Ich verstehe übrigens auch Bauern, die „die da oben“ für bekloppt halten, wenn sie ihre gerissenen Lämmer oder Kälber zu Dutzenden aufsammeln müssen, weil weltfremde Polit-Romantiker sich Wolfsrudel in dicht besiedelten Ballungsräumen wünschen.

Und noch ein Satz zum sogenannten Bauerndiesel. Es ist unfair, wenn die Ampel so tut, als würden die Bauern beim Sprit subventioniert. Es ist in Wahrheit ein überschaubarer Nachlass auf eine horrende Mineralölsteuer. Er wurde gewährt, weil die meisten landwirtschaftlichen Maschinen nicht auf den teuer zu unterhaltenden Fernstraßen, sondern im Matsch auf den heimischen Feldern fahren. So viel Ehrlichkeit sollte in der Debatte schon sein.