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Kleine Reisen ins Glück

Rikschafahrten in Gunzenhausen


Haben Sie es schon gemerkt? Der Frühling steht vor der Tür und langsam erwacht die Natur zum Leben. Es wird Zeit, die Winterjacken in den Schrank zu hängen und – wann immer möglich – Sonne tanken zu gehen. Uns Menschen zieht es verständlicherweise nach draußen, doch nicht jeder ist ausreichend mobil, schöne Orte auch außerhalb seiner eigenen Grundstücksgrenzen zu erfahren.
Da wollen wir helfen, dachte sich der Gunzenhäuser Seniorenbeirat, und rief gemeinsam mit der Stadt Gunzenhausen das Projekt „Radeln im Alter – Wind um die Nase wehen“ ins Leben. Es handelt sich um ein tolles, kostenloses Angebot für Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung. Geschulte ehrenamtliche Rikschafahrerinnen und Rikschafahrer unternehmen in der näheren Umgebung kleinere Ausflüge mit Seniorinnen und Senioren. Einzige Einschränkung: Die Mitfahrenden müssen in der Lage sein, selbstständig in die Rikscha einzusteigen und selbstständig aus der Rikscha auszusteigen.
Haben auch Sie Lust, sich einmal spazieren fahren zu lassen und dabei erfrischenden Wind und seligmachende Natur hautnah zu spüren? Die Radlsaison startet bald und auch die Gunzenhauser Rikscha macht sich bereit für künftige Ausflugsfahrten.
Die Fahrten sind ein unentgeltliches Angebot, sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Behindertenheime, als auch für alle andere Seniorinnen und Senioren der Stadt Gunzenhausen. Bis zu zwei Personen können in der Rikscha mitfahren. Besonders schön: Das Rikscha-Team hat verschiedene Routen in und um Gunzenhausen herum ausgearbeitet, doch die Fahrradtour wird ganz individuell mit den Fahrgästen abgesprochen.
Der stolze Kapitän der Rikscha, Reinhard Adolphs vom Seniorenbeirat, freut sich auf die nächsten Einsätze. Ganz nebenbei sucht er übrigens noch Verstärkung für sein Team. In einer kleinen Schulungseinheit vermittelt er interessierten Fahrerinnen und Fahrern die sichere Bedienung und den Umgang mit der Rikscha. Wenn Sie also Spaß am Fahrradfahren haben, sich fit fühlen und Ihre Zeit zum Geschenk machen möchten, dann werden Sie Rikscha-Fahrerin oder Rikscha-Fahrer! Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Alles Wissenswerte rund um die Rikscha und wie Sie eine Fahrt buchen können, erfahren unter der Telefonnummer 09831/508-111 oder auf der Homepage www.gunzenhausen.de/rikschafahrten.html

Die kleine Alternative

Dietfurt: Senioren leben in familiärer Umgebung

Landrat Manuel Westphal gemeinsam mit Einrichtungsleitung Katrin Stöhr


Das Seniorenpflegeheim Landhaus Altmühltal im Herzen von Dietfurt ist eine kleine und familiäre Alternative für die Versorgung im Alter. Beim Besuch konnte sich Landrat Manuel Westphal nicht nur das Heim ansehen, sondern sich auch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern austauschen und hatte ein offenes Ohr für die Anliegen der Einrichtungsleitung.
Das ehemalige Gasthaus in Dietfurt wirkt von außen wie jedes andere Haus auch und passt sich in die dörfliche Umgebung ein. Das Haus hat eine lange Geschichte und war bereits Gastarbeiterunterkunft und Kindererholungsheim. Seit 1984 bietet das Haus 29 Menschen einen Platz im Alter. Das Seniorenpflegeheim Landhaus Altmühltal wirkt für seine Bewohnerinnen und Bewohner so sehr familiär und wohlig. „Genau das ist, was unsere Bewohnerinnen und Bewohner schätzen: Es fühlt sich an wie daheim. Das macht den Schritt, nicht mehr in den eigenen vier Wänden zu leben, deutlich einfacher“, erklärt die Pflegedienstleitung Theresa Dümmler.
Es ist aber vor allem das Personal und deren familiärer und empathischer Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, welcher die Einrichtung ausmacht. Insgesamt 20 Vollzeitstellen, wovon die meisten in Teilzeit besetzt sind, kümmern sich um die Seniorinnen und Senioren. „Man merkt, dass bei allen hier das Herz dahinter steckt“, beschreibt die Leitung der Einrichtung Katrin Stöhr ihr Team. Durch das Haus zieht ein angenehmer Duft nach Mittagessen. Der Koch bereitet in Absprache und Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gute Hausmannskost zu. Gegessen wird dann gemeinsam im Speisesaal, der früheren „Wirtsstub´n“.
„Wir sind sehr stolz auf unser Team aus Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft und Verwaltung. Unsere Mitarbeiter arbeiten teilweise schon jahrzehntelang in unserem Haus. Es herrscht derzeit keine Personalnot“ erklärt die Einrichtungsleitung. „In den nächsten Jahren stehen aber Renteneintritte bevor, so dass wir uns selbstverständlich auch über Bewerbungen freuen.“