Süße Überraschung

Die Richtigparker in Gunzenhausen werden überrascht sein

Normalerweise schreiben die Mitarbeiter des Zweckverbands Kommu-nale Verkehrssicherheit Oberpfalz Strafzettel für Falschparker. Rund um den Tag der Verkehrssicherheit, der in diesem Jahr am Samstag, 15. Juni stattfindet, verteilen sie auch Süßigkeiten – und zwar an Auto-fahrer, die ihr Fahrzeug korrekt geparkt haben.
Wer falsch parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Wer sein Fahrzeug hingegen richtig parkt, findet normalerweise kein Zettelchen an seinem Auto. Anders in den kommenden Tagen: Die Verkehrsüberwacher des Zweckver-bands Kommunale Verkehrssicherheit belohnen rund um den Tag der Ver-kehrssicherheit (Samstag, 15. Juni 2024) Richtigparker mit einer süßen Überraschung. „Der Großteil aller Verkehrsteilnehmer stellt sein Auto vor-schriftsmäßig und rücksichtsvoll ab – wir wollen deshalb mit einer kleinen Aufmerksamkeit dafür mal Danke sagen“, erklärt Simone Reinhardt, Ge-schäftsführerin des ZV KVS Oberpfalz.


Die süße Mission hat beim Zweckverband bereits Tradition: Seit mittlerweile acht Jahren führt dieser regelmäßig Dankeschön-Aktionen für Richtigparker durch, unter anderem auch an den Tagen vor Weihnachten mit Schoko-Ni-koläusen. Am Tag der Verkehrssicherheit dürfen sich vorbildliche Parker über eine Dankeschön-Karte mit einem Päckchen fruchtiger Kaubonbons in FSC-zertifizierter Papier-Verpackung freuen.
Wenn Fahrzeuge falsch stehen, müssen beispielsweise andere Verkehrsteil-nehmende auf die Straße ausweichen. Kinder, Senioren, Eltern mit Kinder-wägen, Menschen mit Rollstühlen, aber auch Fußgänger jeden Alters gera-ten so häufiger in Gefahr. Außerdem verlieren Feuerwehr und Notarzt statis-tisch gesehen bei jedem vierten Einsatz wertvolle Minuten, weil kein Durch-kommen ist. Es sind aber nicht nur die Falschparker in der Feuerwehran-fahrtszone, die den Rettungskräften den Weg versperren, auch falsch ge-parkte Autos in engen Gassen und im Kreuzungsbereich machen es den Rettern oft schwer.
Insgesamt verteilen die Außendienstmitarbeiter des ZV KVS Oberpfalz in diesem Jahr in 76 Verbandsgemeinden über 5.000 süße Überraschungen an Richtigparker.

Über den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz Gegründet wurde der ZV KVS im November 2014 von 11 Gründungsmitglie-dern als „klassischer“ Überwacher des ruhenden und fließenden Verkehrs. Heute erfüllt der Zweckverband diese Aufgabe für mittlerweile über 150 an-geschlossene Städte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften in der Oberpfalz, Niederbayern sowie Mittel- und Oberfranken. Bedingt durch die-ses Wachstum hat sich der Zweckverband in den letzten Jahren ständig wei-terentwickelt – vom reinen Verkehrsüberwacher zum kommunalen Dienst-leister. Schließlich hat er sich ein Ziel gesetzt: Seinen Kommunen, die sich insbesondere im ländlichen Raum befinden, als Dienstleister rund um die Themen (Verkehrs)Sicherheit, Mobilität und Ordnung zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen an dieser anspruchsvollen Aufgabe zu arbeite

FW mahnen Entscheidungen an

Kreisvorsitzender Henninger: Stillstand auf Kosten der Kommunen

Kreisvorsitzender Hans Henninger (Zweiter von rechts) mit seinem Stellvertretern Marco Meier (rechts), Sebastian Buhl und Alexandra Spatz. Foto: Simon Göttfert

Kreisvorsitzender Hans Henninger konnte bei der Mitgliederversammlung von FW-Kreisverband und Kreisvereinigung einige neue Mitglieder begrüßen. „Ich freue mich, dass unsere Basis immer breiter und unsere Struktur immer stärker wird“, stellte er fest. Darunter auch der Auracher Bürgermeister Simon Göttfert.

WahlnachleseIn seinem Rechenschaftsbericht ging er v.a. auf die Landtags- und Bezirkstagswahl im Oktober letzten Jahres ein. Man habe insgesamt ein gutes Ergebnis erzielt. MdL Wolfgang Hauber zog als Zweitplatzierter auf der Liste für den Stimmkreis 506 wieder in den Landtag ein. Nachdem Dr. Peter Bauer im Stimmkreis 505 altersbedingt nicht mehr antrat konnte der Sitz im Landtag leider nicht verteidigt werden. Allerdings erreichte Elke Homm-Vogel nach ihrem kurzfristigen Einspringen für Bernhard Meyer mit Platz 5 ein sehr gutes Ergebnis.

Noch besser lief es im Bezirkstag. Die Freien Wähler stellen jetzt zwar nicht mehr den Bezirkstags­präsidenten, jedoch ist jetzt sowohl der Stimmkreis 505 mit Hans Henninger als auch der Stimmkreis 506 mit Marco Meier mit einem Bezirksrat vertreten. Marco Meier schaffte sensationell den Sprung von Platz 8 auf Platz 2 hinter Armin Kroder. Bemerkenswert sei auch, dass die FW in den Kommunen Ornbau, Weidenbach, Dietenhofen, Flachslanden, Lehrberg, Oberdachstetten und Rügland bei den Wahlen zum Bezirkstag sogar die meisten Stimmen errangen. Offensichtlich honorieren die Menschen eine wert­konservative Politik der Mitte, die die Menschen anhört, deren Argumente auf- und annimmt und die anstelle ideologie-orientierter Entscheidungen versucht, pragmatisch und direkt Probleme zu lösen.

Grußwort der örtlichen Bürgermeisterin

Die parteilose Bürgermeisterin von Herrieden, Dorina Jechnerer, freute sich, dass die Mitgliederver­sammlung des FW-Kreisverbandes im geographischen Mittelpunkt des Landkreises stattfindet und betonte in ihrem Grußwort: „Dass sich die Freien Wähler heute in der Mitte des Landkreises treffen, darf auch als Symbol verstanden werden: Unsere Demokratie wird von einer starken politischen Mitte getragen. Trotz parteipolitischer Differenzen sind wir gemeinsam aufgefordert, ein Erstarken der extremen Ränder verhindern. Dazu braucht es in der politischen Auseinandersetzung einen respektvollen und sachorientierten Umgang zwischen den demokratischen Parteien und Gruppierungen.“

Bericht aus dem Kreistag

Aus der Kreispolitik, die den Schwerpunkt des FW-Kreisverbands bildet, berichtete Fraktionsvorsitzender Dr. Hermann Schröter. Die Freien Wähler als zweitstärkste Fraktion bringen sich engagiert und sachbe­zogen ein. Schwerpunkt ist aktuell die seit Jahren desolate finanzielle Lage von ANregiomed, die sich zusehends auf den Kreishaushalt niederschlägt. Eine Anhebung des Hebesatzes habe man bei den letzten Haushaltsberatungen zwar noch abwenden können, doch sei es nur eine Frage der Zeit, dass eine deutliche Erhöhung und damit Belastung der Gemeinden erfolgen wird.

Bei „ANregiomed“ muss gehandelt werden

Es sei jedem klar, dass bei ANregiomed gehandelt werden müsse, jedoch passiere es aus unter­schiedlichen Gründen nicht. Obwohl das letzte halbe Jahr mit Gutachten und Workshops verbracht wurde kam der Verwaltungsrat zu keinem Ergebnis. Hier müsste jetzt Führungsstärke an der Spitze von Landkreis und Stadt gezeigt werden. Ziel müsse eine bezahlbare, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sein, die alle Aspekte einer zeitgemäßen und guten Notfallversorgung berücksichtigt. Der Standpunkt der Freien Wähler ist bekannt, sie haben sich umfassend informiert und abgestimmt und sind bereit für die erforderlichen wegweisenden Entscheidungen. Leider ist das nicht bei allen Fraktionen so, obwohl alle Karten auf dem Tisch liegen. Seit Jahren haben die Freien Wähler immer wieder Lösungen vorgeschlagen wie z.B. die Geschäftsbesorgung durch Sana, doch fand sich keine Mehrheit dafür. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marco Meier kritisierte die Aussagen des CSU-Kreistagskollegen Helmut Schnotz, die er in einer Tageszeitung des Nachbarlandkreises getätigt hat. Im Gespräch mit dem Altmühlboten lobte Schnotz die Kliniklandschaft in Weißenburg-Gunzenhausen. Es wurde dort mehr Spezialisierung erreicht und den Klinikstandort in Treuchtlingen geschlossen. In Ansbach habe man diese Schritte versäumt.

Sachorientierte Politik

Der Ornbauer Bürgermeister und Kreisrat Marco Meier betonte, dass er stolz sei, dass seine Fraktion nicht von ideologischem Denken getrieben wird, sondern dass jedes Projekt konstruktiv und kritisch begleitet wird, um am Ende sachorientiert entscheiden zu können. Als Beispiele nannte er die Unterstützung für das Naturschutzprojekt Chance.Natur und die Unterstützung für das interkommunale Gewerbegebiet Interfranken.

Ergebnis der Wahlen

Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Vorstand wurde Kreisvorsitzender Hans Henninger sowie seine Stellvertreter Marco Meier und Michael Trzybinski (Schillingsfürst) sowie Schatzmeister Walter Soldner (Feuchtwangen) und Schriftführer Ernst Wachmeier (Leutershausen) einstimmig wiedergewählt. Neu im Kreis der vier gleichberechtigten Stellvertreter sind Alexandra Spatz (Ehingen) und Sebastian Buhl (Heils­bronn), die ebenfalls einstimmig gewählt wurden.

Ausblick

Für die Kommunalwahl 2026 will sich der FW-Kreisverband noch mehr als Podium und Sprachrohr aller freien und unabhängigen Wählergemeinschaften und Kandidaten im Landkreis präsentieren. Es laufen bereits erfolgversprechende Gespräche mit mehreren unabhängigen Wählergemeinschaften. Kreisvorsitzender Henninger: „Wir wollen unseren erfolgreichen Weg der sach- und lösungsorientierten Kreispolitik weiter fortsetzen und auch bei der nächsten Wahl weiter zulegen.“

Familienfreundliche Personalpolitik

Aufruf: Werden Sie Mitglied im Familienpakt Bayern

Über 80 Prozent der Beschäftigten in Deutschland ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber wichtig und das unabhängig von eigenen Betreuungsverpflichtungen. Eine familienfreundliche Personalpolitik ist somit zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden.   Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern kontinuierlich zu verbessern, haben die Bayerischen Staatsregierung, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e.V. (BIHK) und der Bayerische Handwerkstag e.V. (BHT) 2014 den Familienpakt Bayern gegründet.

Die gemeinsame Initiative richtet sich an bayerische Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und unterstützt diese mit Informationen und praktischen Tipps bei der Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen.   Nutzen Sie dieses kostenfreie Angebot und werden Sie Mitglied im Familienpakt Bayern: Positionieren Sie sich als familienfreundlicher und attraktiver Arbeitgeber – u.a. als Beispiel der guten Praxis auf der Webseite des Familienpakts. Nutzen Sie die Mitgliedschaft für Ihren firmeneigenen Auftritt – u.a. durch das Familienpakt-Logo und eine von Frau Ulrike Scharf, Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, MdL, unterschriebene Urkunde. Profitieren Sie von einem bayernweiten Netzwerk – u.a. mit Teilnahme an unserem Buddy-Programm. Informieren Sie sich über aktuelle Themen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern.   Für eine Mitgliedschaft im Familienpakt Bayern können Sie sich unter www.familienpakt-bayern.de/registrierung-fuer-mitglieder kostenlos registrieren.

  Die neuen Mitglieder im Familienpakt Bayern aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden am 27. Juni 2024 im kunststoffcampus bayern von Herrn Christian Schoppik, Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und Herrn Manuel Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen begrüßt und bekommen die Urkunde- und Plakette des Familienpakts überreicht.  

Zudem wird es einen spannenden Fachimpuls von der Servicestelle des Familienpakts Bayern zum Thema: „Arbeitskräfte finden & binden: Mit Familienfreundlichkeit überzeugen“ geben. Mehr Informationen zur Veranstaltung können Sie dem angehängten Flyer entnehmen. Eine Anmeldung ist unter folgendem Link bis zum 20. Juni 2024 möglich.

Bitte beachten Sie, um Missverständnissen vorzubeugen: Nur angemeldete Neu-Mitglieder bekommen die Urkunde und Plakette des Familienpakts an diesem Tag überreicht.

Online ist das Thema

Vereinsschulung „Erfolgreiche Online-Zusammenarbeit“

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist Partner der Initiative „digital verein(t)“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Vereine auf dem Weg zur Online-Präsenz und der Digitalisierung zu unterstützen. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit dem Schwerpunkt Homepagegestaltung lädt die Freiwilligenagentur altmühlfranken am Montag, 17. Juni 2024, um 17.30 Uhr zu einer weiteren kostenlosen Schulung ins Landratsamt nach Weißenburg ein.

Dieses Mal steht das Thema „Online-Zusammenarbeit: Erfolgreich Projekte organisieren, erarbeiten und Wissen austauschen“ im Fokus. Der dreistündige Workshop beschäftiget sich damit, wie die ortsunabhängige Zusammenarbeit in Teamprojekten sowie die Durchführung von Videokonferenzen und Online-Seminaren erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Schulung gibt einen praxisnahen Einblick zur Nutzung verschiedener Werkzeuge („Tools“) und gibt Aufschluss darüber, wie Vereine effektiv mit ihren Vereinsmitgliedern digital zusammenarbeiten können. Ebenfalls vermitteln die Experten von „digital verein(t)“ einen Eindruck der Vielfalt digitaler Anwendungen, mit denen Vereinsmitglieder zukünftig zeitsparend und interaktiv gemeinsam an Projekten arbeiten können. Konkret gibt der Workshop unter anderem auch Antworten auf Fragen, wie entsprechende Werkzeuge erfolgreich im Verein eingeführt werden können, wie man den Überblick über alle Aufgaben im Verein behält oder was genau eine Cloud ist und wie diese organisiert werden kann. Dabei werden auch Sicherheits- und Datenschutzaspekte berücksichtigt. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.altmuehlfranken.de.

Neuer Seniorenbeirat

Thomas Thill ist weiterhin Vorsitzender

Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (ganz rechts). V.l.n.r.: Erika Hammer, Martin Wons, Kurt Amslinger, Marianne Wiesinger, Erna Hohenstein, Brigitte Schiel, Thomas Thill, Heinz Rettlinger) Foto: Teresa Biswanger


Vor kurzem wurde im Gunzenhäuser Stadtrat der Seniorenbeirat für den Zeitraum 2024 bis 2027 neu bestellt. Das Gremium arbeitet ehrenamtlich und kümmert sich um die Belange von älteren Menschen in der Altmühlstadt. Hierbei tauscht sich die Gemeinschaft eng mit Vertretern aus Politik und Verwaltung aus, hält den Kontakt mit Seniorinnen und Senioren und gewährleistet auf diese Weise ein gemeinsames sowie rücksichtsvolles Miteinander von Jung und Alt. „Die acht Mitglieder des Seniorenbeirats sind wichtige Ansprechpartner und machen immer wieder auf Anliegen der älteren Generation aufmerksam. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und den Austausch“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
Zum 1. Vorsitzenden des Gunzenhäuser Seniorenbeirats wurde Thomas Thill bestimmt. Nähere Informationen zum Seniorenbeirat erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de. Per E-Mail ist das Gremium unter seniorenbeirat@gremien.gunzenhausen.de zu erreichen

Wohnungsbau: Der große Wurf

In Gunzenhausen wird mit Projekt „Urbanen Wohnen“ begonnen

Die Gunzenhäuser Bauträgergesellschaft Bosch  lässt die Stadt nicht hängen, wenn es darum geht, die Nachfrage nach Wohnqualität zu befriedigen. Neben etlichen anderen Projekten, die Bosch bereits realisiert hat oder die noch im Bau sind, geht es jetzt an ein anspruchsvolles und großes Vorhaben. In der Weißenburger Straße 31 bis 35 wird das Unternehmen auf einem 4500 Quadratmeter großen Areal (früher Baustoffunion/Zimmerei Reichardt-Wunder) 56 Mietwohnungen erreichten. Die Firma entspricht damit der Nachfrage, aber auch dem Wunsch der Stadt, wonach auch Wohnungen zur Miete angeboten werden sollen.  Mit den Erdarbeiten hat Bosch schon begonnen, ab  Juli soll bereits der Rohbau in die Höhe schießen. Die Wohnungen verteilen sich auf mehrere Gebäude. Erhalten bleibt das historische Eingangsgebäude an der Weissenburger Straße. Es stammt aus der Markgrafenzeit und steht unter Denkmalschutz. Entsprechend den Plänen des Bauherrn bekommt es eine neue Nutzung.  Im Frühjahr 2026 soll die Wohnanlage zwischen der Austraße und der Weissenburger Straße fertig sein. Fotos: Falk

Wasser für das Landesamt

Stadtverwaltung gibt aktuelle Verkehrsinformationen

Das ist die aktuelle Sicht auf die Baustelle des Landesamts für Schule an der Ecke Nürnberger Straße/Bahnhofstraße. Für die Erschließung muss jetzt eine neue Wasserleitung gebaut werden. Foto: Falk

Dort, wo der Neubau des Landesamtes für Schule und des Prüfungsamtes des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus entstehen soll, wird seit Monaten kräftig gearbeitet. Nachdem im April der Abbruch des ehemaligen „Haus Silo“ planmäßig abgeschlossen werden konnten, wird nun an der Baustelleneinrichtung gearbeitet. Hierzu muss eine Wasserleitung bis zur Altmühl verlegt werden. Diese quert die Bahnhofsstraße, es muss daher während der Installation zum Schutz der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer der Bereich zwischen der Nürnberger Straße und dem Ende des Baugrundstücks vollständig gesperrt werden. Eine Durchfahrt ist in diesem Zeitraum nicht möglich. Die Maßnahme erfolgt am 11. Juni 2024 von 9 bis 15 Uhr. Im Anschluss kann die Bahnhofsstraße wieder ohne Einschränkungen befahren werden, denn die Wasserleitung verläuft mehr als vier Meter über dem Asphalt.

Die Umleitung des motorisierten Verkehrs gelingt über den Bahnhofplatz, die Zufuhrstraße und die Nürnberger Straße. Zur Orientierung wird die Umleitung gut sichtbar ausgeschildert. Bitte beachten Sie auch die aufgestellten Park- und Halteverbotsschilder, u.a. im Bereich des Bahnhofs. Aufgrund des gewählten Zeitraums von 9 bis 15 Uhr sollte der Berufsverkehr möglichst wenig belastet werden. Die Osianderstraße kann während dieser Vollsperrung somit nicht von der Bahnhofstraße, sondern nur von der Spitalstraße kommend befahren werden.

Die Wasserleitung wird nach der Querung der Bahnhofstraße über die Osianderstraße und die Spitalstraße bis zur Altmühl verlegt. Während des Aufbaus kann es daher im Streckenverlauf zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen.

Die verkehrsrechtliche Einschränkung wurde umsichtig geplant und mit dem Staatlichen Bauamt Ansbach abgestimmt und gemeinsam koordiniert. Wir bitten alle betroffenen Verkehrsteilnehmer und hier insbesondere unsere Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Maßnahmen.

Stallneubau am Müßighof

Politiker informierten sich über das Projekt am Müsighof bei Absberg

Vor dem alten Kuhstall, der noch dieses Jahr einem modernen Stall weichen soll: Johannes Wagner, Hans Popp, Markus Heinz, Peter Daniel Forster, Doris Frohnhöfer, Helmut Schnotz, Manuel Westphal (v.l.n.r). Foto: Michael Ploog

In der vergangenen Woche besuchten Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, Landrat Manuel Westphal und der Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz den Müßighof. Begleitet wurden sie von Markus Heinz (Direktor Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf), und Bezirksrat Hans Popp (Beauftragter für die Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf). Hauptanlass für den Besuch war der geplante Stallneubau mit Weidehaltung für 75 Mutterkühe mit überwiegendem Anteil von Fränkischem Gelbvieh. Die mittlerweile seltene Rasse wird, so der Tenor in den Bezirksgremien, als besonders schützenswert angesehen. Neben Informationen hierzu ging es generell auch um ein besseres Verständnis des Müßighofs und dessen sozial-ökologisches Konzept. Aus diesem Grunde war auch Doris Frohnhöfer, Gesamtleiterin von Regens Wagner Absberg, vor Ort, aber auch, um den Bezirkstagspräsidenten kennenzulernen, der den von Regens Wagner Absberg geführten Hof zum ersten Mal besuchte.

Markus Heinz und Johannes Wagner (Bereichsleitung Landwirtschaft) berichteten über die langjährige Kooperation der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf mit dem Müßighof. Seit über 20 Jahren haben dort zahlreiche Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Studentinnen und Studenten ihr Pflicht-Praktikum auf dem Hof absolviert, oft in Verbindung mit der Anfertigung einer wissenschaftlichen Facharbeit. Auch landwirtschaftliche Fachgruppen aus dem Ausland kommen immer wieder auf den rund 143 Hektar großen Modelbetrieb. Neben dem Anbau von Getreide, Feldfutter, Obst, Gemüse und Hackfrüchten ist der Hof für seine Mutterkuhhaltung von Fränkischem Gelbvieh mit Ochsenmast bekannt. Vermarktet werden die Produkte direkt über den Hofladen.

Vor diesem Hintergrund, so Heinz, sei der Entschluss gereift, mit Regens Wagner „einen Neubau zu wagen, der bei uns in den Ausbildungsbetrieb zum Thema ökologische bzw. konventionelle Viehhaltung mit einfließen und auch die Rasse erhalten kann“.

Besonders interessant und wichtig an diesem Projekt ist auch die Miteinbeziehung von Menschen mit Behinderung. Aktuell arbeiten sieben Menschen mit Behinderung unter fachlich pädagogischer Leitung in der Landwirtschaft auf dem Müßighof mit. Die Aufgabenverteilung wird dabei auf das Leistungsvermögen jedes einzelnen abgestimmt.

Der Bau des Stalls soll voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Politiker zeigten sich begeistert von diesem zukunftsweisenden Konzept. Helmut Schnotz wörtlich: „ein tolles Beispiel für gelebte Inklusion und nachhaltige Landwirtschaft in unserer Region!“

3D-Workshops im Fablab

Breites Themenspektrum wird angeboten

Das FabLab Altmühlfranken bietet im Juni mehrere 3D-Druck Workshops in seinen Räumlichkeiten in der Industriestraße 21a in Gunzenhausen an. Von der Einführung in die Grundlagen des 3D-Drucks bis zur Verfeinerung fortgeschrittener Techniken decken die Workshops ein breites Themenspektrum ab, das sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene interessant ist. Der Webhoster und Rechenzentrumsbetreiber Hetzner aus Gunzenhausen unterstützt das Fablab seit seiner Gründung. Im Januar 2019 wurde der Verein FabLab Altmühlfranken e.V. als „offene Werkstatt“ ins Leben gerufen, die allen Technikbegeisterten Raum zum Selbermachen bietet. Auf rund 180 Quadratmetern bietet das Fablab Platz für die Arbeit an zahlreichen hochmodernen technischen Geräten wie 3D-Druckern, Lasercuttern oder CNC-Maschinen. Es ist für Mitglieder jederzeit zugänglich und zweimal wöchentlich für Nicht-Mitglieder geöffnet. “Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Die Betreuer erklären gerne und stehen für Fragen zur Verfügung”, sagt Markus Kostrzewski, Mitglied des FabLab Altmühlfranken. “Wir freuen uns über das Engagement des FabLabs in Gunzenhausen und finden es toll, dass jeder Besucher der offenen Werkstatt nützliche Dinge wie Halterungen, Vasen oder Bilderrahmen mit professionellen Maschinen selbst herstellen kann”, sagt Christian Fitz, Pressesprecher bei Hetzner. “Als technikbegeistertes IT-Unternehmen setzen auch wir auf unkonventionelle Methoden und basteln gerne. So verwenden wir beispielsweise für Hardwaretests selbstgedruckte Halterungen aus dem 3D-Drucker”, ergänzt Fitz. 

“Für die Einsteiger-Workshops, die sich mit den Grundlagen des 3D-Drucks wie Funktionsweise, Materialien und Bedienung beschäftigen, sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Wer sich für den Fortgeschrittenen-Workshop interessiert, sollte den Einsteiger-Workshop bereits besucht haben”, so der Referent der Workshops Markus Kostrzewski und ergänzt “Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher, die Lust haben, die faszinierende Welt des 3D-Drucks zu erkunden“. 

Interessierte können sich unter https://tickets.fablab-altmuehlfranken.de/fablab-altmuehlfranken/ für die Workshops anmelden.

Dörfer gegen Fluten verteidigt

Ansbacher Feuerwehren helfen im Kreis Augsburg

Den großflächig über die Ufer getretenen Fluss Schmutter versuchten Einsatzkräfte aus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach zu bändigen. Sie halfen unter anderem beim Schlichten von Sandsäcken. Foto: LRA/Bernd Wimmer

In den Abendstunden des 2. Juni sind die freiwilligen Helfer aus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach von ihrem Hochwasser-Hilfseinsatz im Landkreis Augsburg zurückgekehrt. Der Leiter des Hilfeleistungskontingents, Kreisbrandinspektor Bernd Wimmer, lobte das Engagement und das gute Miteinander mit Einsatzkräften und Bürgern vor Ort.

Nach der Aufstellung am frühen Morgen in Feuchtwangen ging es in Kolonnenfahrt mit 23 Fahrzeugen zunächst zum Augsburger Messezentrum, wo die rund 115 Helfer eingeteilt wurden. Die Einsatzkräfte aus der Region wurden auf zwei Ortschaften des Landkreises Augsburg aufgeteilt, die stark vom Hochwasser betroffen sind: In Nordendorf und Westendorf unterstützten sie beim Schlichten von Sandsäcken und beim Bau von Dämmen. Aufgrund des dauerhaft anstehenden Wassers musste der Damm in Nordendorf aufgegeben werden. Weil sich das Wasser seinen Weg in die Ortschaft bahnte, waren die Einsatzkräfte gefordert, Lichtschächte und Treppenabgänge von Häusern mit Sandsäcken zu sichern. Außerdem wurde gemeinsam mit Eltern der Keller der Schule in Nordendorf ausgeräumt, in dem sich Akten und Möbel befanden.

„Wir haben unser Möglichstes getan, um den Menschen vor Ort in einer sehr schwierigen Lage zu helfen. Dafür haben wir viel Dankbarkeit gespürt“, schildert Bernd Wimmer. Landrat Dr. Jürgen Ludwig dankte allen Helfern, die ihre Zeit für den Hilfseinsatz geopfert haben. „Die Situation vor Ort bleibt zwar äußerst schwierig. Aber auf unsere Feuerwehren, das BRK und alle weiteren Hilfsorganisationen ist absolut Verlass.“

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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