Kreative Wirte brauchen Unterstützung

Verbraucheraufklärung kann nicht alleine Aufgabe von Unternehmen sein

Regionalberater Dieter Popp

Seit nunmehr knapp drei Jahrzehnten bemühen sich verantwortungsbewusste heimische Gastronomen, wieder mehr Regionalität und damit überschaubare und nachprüfbare Qualität ihren Gästen anzubieten. Wurden noch bis in die 80er Jahre sehr stark die internationale Küche und exotische Zutaten in das Bewusstsein der Kunden gehoben, veränderten sich die Einstellungen und Erwartungen der Kunden und damit einhergehend auch die ersten Angebote einer kreativ ausgerichteten Gastronomie.

Seit den letzten beiden Jahren haben die Zukunfts- und Trendforscher die regionale Küche zu einem Mega-Hype und einem nicht mehr zu vernachlässigenden Küchentrend definiert.  Mussten die mutigen Unternehmer in der Pionierphase noch Spott und Häme ihrer Kollegen über sich ergehen lassen, sind diese längst als Trendsetter in eine andere Liga aufgestiegen. Sie hätten diese Phase aber kaum betriebswirtschaftlich überstanden, wenn ihnen auf diesem Wege nicht überall im Lande engagierte Politiker und andere Multiplikatoren aktive Unterstützung gewähren durften.
Seit dem ersten europäischen LEADER-Programm 1991 wurden solche begleitenden Aktionen aufgegriffen und konkret angeboten. Mit dem Ansatz „Landwirt – Gastwirt“ aus dem Bregenzerwald hatte es begonnen, mit „Aus der Rhön – für die Rhön“ wurde dies in Bayern aufgegriffen und bis heute halten diese Bewusstseinsaktionen an, wenn man an „Original Regional“ in der Europäischen Metropolregion oder an das prestigeträchtige Konzept von „Unser Land“ rund um München denkt.

Ohne diese massive Unterstützung der öffentlichen Hand wären all diese segensreichen Aktionen, die auch von dem Haundorfer Büro FUTOUR Regionalberatung an vielen europäischen Standorten aufgebaut und begleitet wurden, nie von dauerhaftem Erfolg gekennzeichnet gewesen. Denn Regionalität setzt sich im Alltag – gleichgültig ob im Handel oder in der Gastronomie – nicht automatisch durch. Dafür sind die Mechanismen des Marktes zu sehr auf globale Warenströme, gewinnträchtige Mengen und Chargen bzw. auf internationale Konzernverflechtungen ausgerichtet.
Es war und ist heute noch in weiten Teilen der Gastronomie üblich, Ware ohne erkennbare Herkunftsgarantie einzukaufen und dabei lediglich auf die gesetzlichen Mindeststandards bei der Qualität zu setzen.

Die Gesellschaft hat heute aber andere Vorstellungen von einer genussvollen Ernährung. Herkunft und über dem Mindeststandard liegende Produkt- und Prozessqualität sind in den Vordergrund gerückt. Solche herausragenden Produkteigenschaften sind in den meisten Regionen noch vorhanden, sie sind aber längst nicht mehr Teil des globalen Warenangebots der Großhandelsmärkte.
Nur mit großer Mühe können sich die vielen kleineren Familienbetriebe in der Gastronomie – so sie ohnehin in diesen arbeitsmarktproblematischen Zeiten noch überlebt haben – spezifische Warenangebote einer hohen heimischen Qualität erschließen. Ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand wäre dies bei den rund 350 deutschen Regionalinitiativen zwischen Landwirten, Handwerksbetrieben und Gastwirten nicht gelungen. Und diese Wirtschaftsförderung  ist ja in der Tat auch eine ureigene Aufgabe der öffentlichen Hand.

FUTOUR betreut u.a. auch die in diesem Sinne entstandene und von der dortigen Regierung unterstützte Regionalmarke“ Made in Ostbelgien“. Dabei geht es angesichts der relativ bescheidenen Flächengröße der Region weniger um eine 100prozentige Verwendung heimischer Rohstoffe, sehr wohl aber um die handwerkliche Verarbeitung hochwertiger Produkte in der Region. Und ohne diese öffentliche Unterstützung gäbe es bis heute keine Backwaren aus heimischem Getreide, keine heimische Käseproduktion und kaum ein Bewusstsein für die überdurchschnittlich hohe Qualität der Grünlandprodukte dieser Region. Nur über die massive Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung konnten die Interessen heimischer Landwirte, ostbelgischer Handwerksbetriebe und engagierter Gastronomen zusammengeführt und nachhaltig genutzt werden.

Die Aufgabe der öffentlichen Hand bei der Unterstützung solcher Aktivitäten liegt nicht in der Erhöhung der einzelbetrieblichen Umsatzzahlen, sondern auf einem anderen, sehr viel sensibleren Felde. Besonders anschaulich lässt sich dies am Beispiel kulinarischer Fischwochen festmachen.
Lange Zeit war es in der Gastronomie üblich, dass Fisch – wenn er denn überhaupt angeboten wurde – in Form von Meeresfisch aufgetischt wurde. In vielen Häusern hat sich an dieser Praxis auch bis heute wenig geändert. Längst aber sind die Meere überfischt und es können nur noch wenige Meeresfischarten unbedenklich über den Handel angeboten werden. Die Vorzüge der zahlreichen Binnenfischarten wurden jahrelang sowohl in Privathaushalten wie im gastronomischen Angebot verkannt, obwohl dabei so gut wie keine Fangbeschränkungen vorhanden sind. Es machte und macht daher weiterhin Sinn, dass über die öffentliche Hand den Konsumenten einerseits, aber auch den Gastronomen andererseits die Vorzüge dieser regional und zudem in hoher Qualität verfügbaren Spezialitäten bewusst gemacht werden. Dies ist klassische Wirtschaftsförderung und außerdem eine besonders effiziente Form von umweltverantwortlicher Verbraucheraufklärung. Es bleibt daher zu hoffen, dass diese Marketing-Aktionen im Interesse unserer Region, der Umwelt und der Unternehmen auch weiterhin angeboten und ausgedehnt werden.

Dieter Popp, Regionalberater  (www.futour.com)

Der Landkreis präsentiert sich

Auf der Messe Altmühlfranken in Weißenburg

Die Messe Altmühlfranken – die Regionalmesse für Altmühlfranken den starken Süden – hat auch dieses Jahr vom 20. bis 23. April in Weißenburg den Besuchern wieder ein umfangreiches Angebot an Produkten, Dienstleistungen und Informationen zu bieten. Auch das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ist mit einigen Angeboten präsent.
Nach der offiziellen Eröffnung der Messe Altmühlfranken durch Landrat Gerhard Wägemann und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel am Donnerstag, 20. April um 10 Uhr wird den Besuchern auf dem Kirchweihplatz in Weißenburg vier Tage lang in neun Hallen und diversen Aktionsflächen unter freiem Himmel ein breites Spektrum von Altmühlfranken präsentiert.
In der Halle der Region 1 präsentiert sich das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen unter anderem am Donnerstag und Freitag mit dem Jugendamt zu Themen wie Jugendgerichtshilfe und Jugendschutz. Auch die koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) ist vor Ort. Am Samstag ist das Umweltamt zum Thema „Blühende Landschaften“ am Stand vertreten. Alle vier Tage ist die Zukunftsinitiative altmühlfranken anwesend und stellt ausgewählte Projekte vor. Hierzu zählt insbesondere das erst kürzlich in den Handel gekommene BIER Paket altmühlfranken und die Grüne Hausnummer altmühlfranken – eine neue Auszeichnung des Landkreises für nachhaltiges Bauen & Sanieren. Mit etwas Glück können die Besucher ein Gratis-BIER Paket mit nach Hause nehmen. Denn jede Stunde wird ein Paket verlost. Voraussetzung ist, dass drei Fragen auf einer Postkarte richtig beantwortet werden und die Karte in die Lostrommel am Stand des Landkreises geworfen wird.
Beim Thema BIER darf natürlich auch die Altmühlfränkische Bierkönigin Sarah Zimmerer nicht fehlen. Sie wird am Donnerstag, Samstag und Sonntag (jeweils 10 bis 18 Uhr) für Autogrammstunden zur Verfügung stehen.
In der sich gleich daran anschließenden Halle der Region 2 liegt der Schwerpunkt auf regionalem Handwerk und regionalen Produkten. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken hat dort mit Unterstützung der Sparkasse Mittelfranken-Süd Aussteller akquiriert, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen Altmühlfranken erst so richtig einmalig und unverwechselbar machen: Seitens des Netzwerks „HandwerkErLeben altmühlfranken“ (www.handwerkerleben-altmuehlfranken.de) sind vertreten:
 Grönharts Schreiner (Grönhart): Beratung zu Möbelbau,
Alurahmenverkleidungen für Fenster und Türen, Insektenschutz,
Rollokastensanierung, barrierefreies Wohnen
 Natursteine Obel (Treuchtlingen): Ausstellung von Natursteinen und
Steinmetzvorführung: Herstellung einer „Kreuzblume“ –die
Kirchturmspitze eines gotischen Domes
 Tombows.de – traditional arches (Treuchtlingen): Traditionelles
Bogenschießen – Ausstellung von Bögen; Vorführung: Herstellung von
Pfeilen und Zubehör
 Goldschmiede Eva Satzinger (Burgsalach): Ausstellung von
Schmuckunikaten & Vorführung von Schmiedearbeiten (Donnerstag,
Freitag, Samstag)
 Marme-Lädle (Gerolfingen): Verkostung und Verkauf von Konfitüre,
Fruchtkonfekt, Chutneys, Sirup, Liköre (Sonntag)
 KLISCH Uhren-Juwelen-Service (Weißenburg): Vorführung der Reparatur
von Groß- und Kleinuhren
 Raumausstattung Renner (Gunzenhausen): Information und Beratung
rund um die Raumausstattung
 Foto Atelier Braun (Gunzenhausen): Informationen zu
Fotografenhandwerk, Fototechnik, digitale Kamerasysteme, „Fotografie
ErLeben“, Bildproduktion, Digitalisierung; Vorführung: Fuji-Kamera-XPromotion
(Sa/So), „Mein CEWE-Fotobuch – Mein Leben“
 Stickmanufaktur Müller (Weißenburg): Vorführungen mit der
Stickmaschine, gestickte Textilien, Wappen etc.
 Galerie und Atelier Dettenheim-Art (Dettenheim): Malen auf Bestellung,
Kohle/ Graphitporträts Zeichnungen, Reiseerinnerungen mit Erde aus dem
Urlaubsort nach Foto angefertigt, Abstraktionen auf Leinwand oder Metall,
Geschenke zur Geburt oder Muttertag; Bilder und tolle Sprüche in Glas
gebannt als Mitbringsel für den nächsten Besuch (Donnerstag – Samstag)
 Berghexe.de (Aurach): Fränkische Tracht mit modern-frechem Design aus
hauseigener Manufaktur (Sonntag)
Aus dem Bereich regionale Direktvermarktung und Kulinarik präsentieren sich:
 Öko-Galloway Zuchtbetrieb Familie Stark GbR (Bechthal): Verkostung und Verkauf von Galloway-Öko-Rindfleischprodukten
 Echt Brombachseer eG (Absberg): Verkostung und Verkauf von Kirschprodukten
 Regionalbuffet Fränkisches Seenland: Geschenkkörbe und Produkte von Mitgliedsbetrieben
 Landgasthof „Zum Weinstock“ (Theilenhofen): Europaküche zur Versorgung von Kindergärten, Schulen und Kantinen (Donnerstag, Freitag)
 ChocoPrigo (Ellingen): Personalisierte Pralinen und Schokoladen (Samstag & Sonntag)
Im Zentrum der „Halle der Region 2“ befindet sich der Gemeinschaftsstand von Landfrauen des bayerischen Bauernverbandes und dem Kreisverband für Gartenbau- und Landespflege sowie der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege. Dort ist das Motto: „Vom Garten in die Küche“. In gemütlicher Atmosphäre mit kreativen Gartensitzplätzen werden dort leckere Brotzeibreddli kredenzt und die vier besten auch prämiert. Zu diesem Anlass werden verschiedene königliche Hoheiten im Verlauf der Messe anwesend sein und jeden Tag um 15 Uhr glückliche Gewinner ziehen: die Milchprinzessin Eva-Maria Bäuml (20.04.), die Rosenkönigin Hanna Steinbauer (21.04.), die Altmühlfränkische Bierkönigin Sarah Zimmerer (22.04.) und die Waldprinzessin Manja Rohm (23.04.).
Flankiert werden diese Angebote aus Handwerk, Regionalvermarktung und Kulinarik durch Informationen der Freiwilligenagentur altmühlfranken (Beratung zur Wohnanpassung im Alter) und der Gesundheitsregion Plus altmühlfranken mit Glücksrad & Impfpasskontrolle (Donnerstag, Freitag), Vorstellung des ambulante Hospizdienstes Altmühlfranken (Samstag) und Vorstellung des Pflegeforums (Sonntag).

KEB Donau-Ries bilanziert

Am Montag,  24. April 2017, findet in Wemding die Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung Donau-Ries e.V. 2017 statt. Um 18 Uhr ist der Beginn mit einer Hl. Messe in der Wallfahrtsbasilika „Maria Brünnlein“ mit Wallfahrtsrektor Norbert Traub. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen kleinen Imbiss mit musikalischer Umrahmung in der Gaststätte „Zur Wallfahrt“.

Zu Beginn der Sitzung um 19.30 Uhr wird Dekan Paul Erber aus Nördlingen ein Impulsreferat zum Reformationsjubiläum halten mit dem Thema „Erinnerung heilen – Christus bezeugen“. Neben den jährlichen Formalien findet auch die Neuwahl von Vorstand und Beirat der KEB Donau-Ries statt. Telefonische Anmeldung (Tel. 09081-9029562), per Fax (09081-9029563) oder per E-Mail (keb.donau-ries@bistum-augsburg.de)

Tim Kühleis vertrat WJD in Bochum

Kreissieger war mit vier weiteren Mittelfranken dabei

Jedes Jahr haben die Kreissieger im Wirtswissenswettbewerb die Chance ihr Können beim Bundesvergleich zu zeigen. In diesem Jahr nahm der Kreissieger aus Gunzenhausen,  Tim Kühleis von Simon-Marius-Gymnasium, die Herausforderung an und fuhr zum Bundesfinale nach Bochum. Wie Tim selbst sagt: „Das Wochenende in Bochum war echt cool.“ Es waren 32 Teilnehmer aus dem Bundesgebiet, davon 5 aus Mittelfranken nach Bochum gereist. Dort konnte die Gruppe das Bergbaumuseum und die Funke Mediengruppe besichtigen. Super war auch die Verpflegung, das Buffett, die Cocktails. Nach der Anreise stand das Finale des Wissensquiz im Stadion des Vfl Bochum an. Die besten Drei wurden mit Urkunden ausgezeichnet. Tim gehörte leider diesmal nicht zu den ausgezeichneten Gewinnern, fühlte sich aber dennoch als Sieger, da er mit dem Heimsieg in Gunzenhausen das Ticket für dieses tolle Wochenende  gewonnen hatte.

Bild stammt von den WJ Nürnberg und zeigt Tim (Sechster von links) mit allen mittelfränkischen Kreissiegern und Kreissiegerinnen aus Fürth, Nürnberg, Erlangen, Gunzenhausen und Weißenburg.

Sieben heimische Brauereien in der Tasche

Präsentation am Stand der ZIA auf der Messe Altmühlfranken

In der „Halle der Region“ am Info Stand der ZIA (Zukunftsinitiative Altmühlfranken) ist sie zu haben: Die Tasche mit der Biervielfalt in Altmühlfranken. Ihr Inhalt- sieben Biere aus sieben verschiedenen Brauereien dazu ein Altmühlfranken-Bierglas. Alles traditionell handwerklich hergestellte Bierspezialitäten, die nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut sind.
Die Braukunst der altmühlfränkischen Brauereien ist weit über Franken hinaus berühmt. Biere aus Altmühlfranken wurden vielfach national und international ausgezeichnet oder setzten mit dem ersten Solarbier in Deutschland neue Standards bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Die Bierspezialitäten der „Siebener-Tasche“ in alphabetischer Reihenfolge: Sigwart Hell / Brauerei Sigwart; Wettelsheimer Märzen / Brauerei Strauß; Wurm Hefe-Weizen / Brauerei Wurm; FELSEN Original 1516 (Helles) / Felsenbräu; Hechtbräu Landbier dunkel / Hechtbräu; Der Ritter (Helles) / Ritter St. Georgen Brauerei und Schlossgold (Export) / Schlossbrauerei Ellingen.

Zu erwerben ist das „BIER Paket altmühlfranken“ bislang bei: Jäger Getränke GmbH in Gunzenhausen, Markgrafen Getränkevertrieb in  Weißenburg, Edeka Höfler in Gunzenhausen und Pleinfeld, Raiffeisen Waren und Handels GmbH Altmühlfranken in Dittenheim.

Für Biertrinker und Bierkenner (in Franken ist jeder ein Bierkenner) ist diese Einladung zur Brauereitour mit sieben Stationen ein Muss. Bier aus Altmühlfranken ist ein Teil der fränkischen Seele, der Inbegriff für Geselligkeit und Gemütlichkeit. „Prost auf die sieben fränkischen Bierspezialitäten“, gerne auch mit der amtierenden Altmühlfränkischen Bierkönigin Sarah Zimmerer, die mehrere Besuche am „Bierstand“ angekündigt hat.
Die “BIER Vielfalt“ finden Sie in der „Halle der Region“ .
Ständig aktualisierte Infos zur Ausstellung unter www.messe-altmühlfranken.de

Acht Fasshäuser auf dem SeeCamping Langlau

Starke Nachfrage nach der neuen Form des Campings

 Immer mehr Urlauber verbringen ihre Ferien in einem Holzfass. Das klingt zunächst seltsam, ist jedoch ein neuer Camping-Trend: Übernachten in ungewöhnlichen, naturnahen Behausungen ist schwer angesagt. Deshalb hat der Zweckverband Brombachsee die Zahl der Fasshäuser auf dem SeeCamping Langlau zur neuen Saison noch einmal um drei weitere Exemplare aufgestockt. Insgesamt stehen nun acht Camping-Fässer für Urlauber bereit.

Foto: Professionell / ZVB

„Wir planen sogar noch die Anschaffung weiterer Fasshäuser bis 2018“, sagt Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. „Denn die Mietunterkünfte sind bei uns auf dem Campingplatz sehr gefragt und fast immer ausgebucht.“ Für die Fässer hat der Zweckverband mittlerweile ein eigenes Areal an einem kleinen Weiher innerhalb des Campingplatzes geschaffen. Die Siedlung ist in unmittelbarer Nähe zum Sanitärgebäude, da die Fässer nicht mit Toiletten oder Waschmöglichkeiten ausgestattet sind.
Abgesehen davon sind die runden Holz-Häuschen aber richtige Raumwunder. Auf einer Fläche von fünfeinhalb mal zweieinhalb Metern bieten sie komfortabel Platz für bis zu vier Personen mit samt Urlaubsgepäck. Im hinteren Bereich gibt es ein zwei Meter breites Doppelbett, die gemütliche Sitzecke im vorderen Bereich lässt sich mit wenigen Hangriffen in zwei Einzelbetten verwandeln. Zusätzlich steht ein eigener kleiner Vorgarten mit Tisch und Bänken zur Verfügung.
Gebaut werden die Fässer von der Firma Finkota aus München. Ursprünglich waren sie als winterfeste Übernachtungsmöglichkeit für ein Huskytourencamp in den Schweizer Alpen geplant und sind daher auch in den kälteren Monaten bewohnbar und kuschelig warm. Wenn hingegen im Sommer die Sonne brennt, öffnet man zur Belüftung einfach das Fenster. Und weil die Häuschen – wie es für Fässer nunmal üblich ist – aus Holz sind, schaffen sie ein angenehmes Raumklima.

Osterfeuer brennt am See

Wie die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ mitteilt, ist am Sonntag, 16. April, ab 19 Uhr ein großes Osterfeuer am Hahnenkammsee. Geboten wird Live-Musik mit „Oceanside“ aus Treuchtlingen (Akustik-Rock) ab 19 Uhr. Die Entzündung des Osterfeuers ist um 20 Uhr. Auf die Besucher warten heiße Getränke und Stockbrot (das wird natürlich selbst gebacken). Der Eintritt ist frei. Anlass ist  das Jubiläum „40 Jahre Hahnenkammsee“.

Bezirk bezuschusste die Sanierung

Scheckübergabe in Höhe von 10.000 Euro auf Schloss Spielberg

Zeitgenössische Kunst beherbergen die Räume des Schlosses Spielberg seit den frühen 1980-er Jahren. Parallel wurde mit der Sanierung der Anlage begonnen, die im Kern aus dem 14.beziehungsweise 15. Jahrhundert stammt. Für die Instandsetzung des Freskenraums im Schloss Spielberg übergibt Bezirkstagspräsident Richard Bartsch am Freitag, 21. April, einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Domänendirektor Dr. Christian Wippermann. Das rund acht Kilometer südlich von Gunzenhausen liegende Schloss gilt als Wahrzeichen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, neben der Ausstellung von Bildern und Plastiken sowie einer Skulpturenwiese ist das Schloss regelmäßig Schauplatz vonVeranstaltungen. Beginn der Scheckübergabe ist um 14 Uhr auf dem Schloss, Spielberg 16.

Partnerschaft zwischen den Regionen lebt

Bezirk Mittelfranken präsentierte sich auf der „Free Time“ in Polen

Beim Stand des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim flogen die Späne. Das Bild zeigt (von links) stellvertretenden Landrat Bernd Schnizlein (Neustadt-Aisch/Bad Windsheim), Christa Naaß, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Paweł Orłowski, Mitglied im Vorstand der Woiwodschaft Pommern, Jan Kleinschmidt, Vorsitzender des Regionalparlaments, und Museumsbüttner Hans Grau.

Der Bezirk Mittelfranken präsentierte sich zum zweiten Mal auf der Messe „Free Time“ in Danzig, der Hauptstadt der polnischen Partnerregion Pommern. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch zog wie die Vertreterinnen und Vertreter des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim, des Fränkischen Seenlands, des Romantischen Frankens und der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße sowie die mitgereisten Winzer aus Ippesheim und Markt Nordheim ein positives Resümee des Messeauftritts. Nach Angaben des Veranstalters besuchten in diesem Jahr über 20.000 Menschen die zweitägige Messe.
Erstmals trafen Bezirkstagspräsident Bartsch und seine Stellvertreterin Christa Naaß bei der Messeeröffnung Paweł Orłowski, Mitglied im Vorstand der Woiwodschaft Pommern. Er hält zwischenmenschliche Beziehungen in Europa für sehr wichtig und hofft, dass sich die Freundschaft zwischen Mittelfranken und Pommern weiterentwickelt. Man sei nicht nur über den Tourismus, sondern auch über Wirtschaft und Kultur miteinander verbunden. „Wir sind uns sehr nah“, sagte Orłowski. Ähnliches verlautete von Krzysztof Trawicki, Vizemarschall der Woiwodschaft Pommern, mit dem ein Treffen in Danzig stattfand. Was die mittelfränkische Delegation beeindruckte, ist die Tatsache, dass die beiden polnischen Politiker mit der Partnerschaftsgeschichte vertraut sind. „Das zeigt die intensive Beschäftigung mit Mittelfranken“, freute sich Bartsch. Für ihn ein Beleg des Erfolgs der 17-jährigen Beziehungen.
„Die Partnerschaft lebt“, ist Bartsch überzeugt und nannte die Städtepartnerschaften, die schulischen Kontakte und die weiteren Beziehungen auf unterschiedlichen Ebenen. Die Schulbeziehungen erlebte die mittelfränkische Delegation vor Ort, traf sie doch im Europäischen Zentrum der Solidarität in Danzig eine Schülergruppe des Georg-Wilhelm-Steller Gymnasiums Bad Windsheim.
Für etliche Delegationsmitglieder aus Politik, Kultur und Kirche war es der erste Besuch in Mittelfrankens Partnerregion
Pommern. Der Bezirk erhofft sich von solchen ersten Kontakten weitere Beziehungen. Die Partnerschaft spricht nach der Einschätzung des
Bezirkstagspräsidenten viele Sinne an, zum Beispiel das Fernweh und den Genuss, denn der mitgebrachte Frankenwein kam gut an, den die Ipsheimer Weinkönigin Anna Putz und die Weinprinzessinnen Katja Falk (Bullenheim) und Johanna Schmidt (Ippesheim) auf der Messe „Free Time“ ausschenkten.

Die „Ansbachische Markgrafenstraße“

Kulturtourismus auf den Spuren der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach

Pünktlich zur Reisesaison ist jetzt die „Ansbachische Markgrafenstraße“ an den Start gegangen. Kulturelle und kulinarische Höhepunkte versprechen die acht Ausflugsziele im Herzen Frankens. „Urlaub in Deutschland wird immer beliebter“, erklärt der Begründer der neuen Tourismusinitiative, Carl-Alexander Mavridis. Er hat sich in seiner Masterarbeit im Fach Kulturtourismus an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder wissenschaftlich mit dem Thema auseinandergesetzt und das Konzept für die Tourismusstraße entworfen. „Mit der Ansbachischen Markgrafenstraße wollen wir die Menschen motivieren, Franken zu entdecken.“ Gerade das ehemalige Fürstentum biete mit seinen Städten Ansbach, Triesdorf, Unterschwaningen, Gunzenhausen, Wald, Dennenlohe, Oberzenn und Marktsteft wahre touristische Kleinode.

Ausflugsziele mit Kultur und Genuss

Das neu aufgelegte Faltblatt der „Ansbachischen Markgrafenstraße“ gibt sieben weitere Anregungen, wie man Franken und seine fürstliche Geschichte mit Fahrrad und Bahn entdecken kann. Von der ehemaligen Hafenstadt Marktsteft führt der Weg über das herrschaftliche Anwesen der Familie Seckendorff in Oberzenn in die Residenzstadt nach Ansbach. Hier laden das Schloss, die Hofkirche St. Gumbertus und die barocke Altstadt mit Cafès, traditionsreichen Geschäften und Gaststätten zum Verweilen ein. Im idyllischen Triesdorf, Dennenlohe und Unterschwaningen findet der Besucher sehenswerte barocke Schloss- und Gartenanlagen und eine regionale Küche zum Wohlfühlen. Über den Altmühlradweg lassen sich das nahegelegene Fränkische Seenland und Gunzenhausen gut erreichen. Gunzenhausen, das heute ein anerkannter Erholungsort am Altmühlsee ist, war in der Markgrafenzeit Oberamtstadt und stieg unter Markgraf Carl Wilhelm Friedrich (1712-1757) zur Nebenresidenz auf. Dort unterhielt er eine langjährige Liebensbeziehung mit der Bürgerlichen Elisabeth Wünsch. Ihre gemeinsamen Kinder ließ er in den Freiherrenstand erheben und stattete sie mit Grundbesitz aus. Der Ort Wald (rund vier Kilometer von Gunzenhausen entfernt) ist bis heute Stammsitz der Familie von Falkenhausen.

Das Faltblatt zur „Ansbachischen Markgrafenstraße“ ist bei den örtlichen Tourismusstellen und bei Carl-Alexander Mavridis, Triesdorfer Straße 26, 91746 Weidenbach (Tel. 09826/335) zu beziehen.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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