Gemeindebesuch in Pleinfeld

MdL Manuel Westphal bei DGS Drahtgestricke

 Der Besuchsplan des Landtagsabgeordneten hat ihn auch nach Pleinfeld geführt. Dort besichtigte Westphal das Unternehmen EVS Technology im Gewerbegebiet. Außerdem zeigte Bürgermeister Markus Dirsch dem Abgeordneten einige Projekte der Marktgemeinde.

Pleinfeld hat in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße B2 ein großflächiges Gewerbegebiet. Mittlerweile haben sich zahlreiche Firmen dort angesiedelt, unter anderem das Unternehmen EVS Technology der Familie Schatz. Erwin Schatz und sein Sohn Benjamin führen das Unternehmen gemeinsam. Begonnen hatte Erwin Schatz vor 20 Jahren in Ellingen mit der Gründung der Firma DGS Drahtgestricke. Bis heute werden in Ellingen Drahtgestricke für unterschiedliche Industriebereiche wie die Automobilindustrie oder für die Umwelt- und Verfahrenstechnik hergestellt.

Vor einigen Jahren expandierte das mittelständische Familienunternehmen nach Pleinfeld. Dort verarbeiten die rund zwölf Mitarbeiter Edelstahl für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Acht Lehrlinge hat das Unternehmen derzeit in Pleinfeld und Ellingen. An den zwei Standorten werden Bürokaufleute, Maschinen- und Anlagenführer sowie Konstruktionsmechaniker ausgebildet.

Ein neues Geschäftsfeld konnte Benjamin Schatz erschließen: „Wir reinigen hier Teile und Werkstücke von Fetten, Ölen, Partikeln und Späne vor allem für die Automobilindustrie.“

Die Auflagen werden hier immer höher, so dass die Nachfrage nach einer solchen Dienstleistung stetig steigt. Die EVS Technology GmbH hat dies erkannt und ist auf den Zug aufgesprungen. Derzeit wird der Firmenstandort um eine zusätzliche Halle erweitert.

„Wie man sieht, hatten die Geschäftsführer hier den richtigen Riecher für ein florierendes und vielversprechendes Geschäftsfeld. Die Investitionen am Standort in Pleinfeld haben sich für das Unternehmen sichtlich gelohnt. Aus dem Gespräch habe ich auch erfahren, dass hier die Regionalförderung unterstützen konnte. Ich freue mich immer, wenn ich höre, dass Unternehmen unsere Fördermöglichkeiten nutzen und davon profitieren“, beschrieb der Landtagsabgeordnete Westphal seinen Eindruck des Unternehmens.

Ein Zeichen, dass sich auch die Marktgemeinde Pleinfeld positiv weiterentwickelt, ist vor allem auch die Nachfrage nach Baugrundstücken. Dazu hat die Marktgemeinde nun ein weiteres Baugebiet „am Weberbuck“ ausgewiesen. 24 Bauplätze für Ein- und Mehrfamilienhäuser konnten hier entstehen und davon sind schon mehr als die Hälfte verkauft. „Wir haben Käufer und Interessenten aus der ganzen Region, aber auch aus Eichstätt oder Nürnberg. Wir profitieren dabei ganz klar von der guten Bahnanbindung und die unmittelbare Nähe zur B2“, erklärte Bürgermeister Markus Dirsch.

Eine gute Verkehrsanbindung ist natürlich sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für Handwerk und Gewerbe sehr wichtig und ein ausschlaggebender Standortfaktor. Aus diesem Grund war es Bürgermeister Dirsch auch besonders wichtig, den Abgeordneten auf den schlechten Zustand der Staatsstraße St2224, der sogenannten „Mühlstraße“ nach Mühlstetten hinzuweisen. Der Abgeordnete versprach, sich für einen raschen Ausbau der Staatsstraße einzusetzen.

Ein ebenso wichtiges Anliegen war es dem Bürgermeister und dem CSU-Ortsvorsitzenden Stefan Ritzer sowie dem Fraktionsführer Thomas Hueber, dass Westphal sich über Fördermöglichkeiten informiert, die der Kommune bei der weiteren Nutzung des brachliegenden, ehemaligen BayWa-Geländes helfen könnten. „Ich werde mich sehr gerne informieren, ob der Freistaat Bayern hier unterstützen kann“, verdeutlichte der Abgeordnete.

Während des Gemeindebesuchs konnten sich auch Alfons Brandl, CSU-Listenkandidat für den Bayerischen Landtag, und Hans Popp, CSU-Direktkandidat für den Bezirkstag bei den Gemeinderäten vorstellen.

Ortskerne sollen wieder belebt werden

Impulsberatung Innenentwicklung startet

In den Innenbereichen unserer Orte stehen zunehmend Wohngebäude leer. Auch Nebengebäude wie z.B. Scheunen haben häufig keine Verwendung mehr. Für die Eigentümer bedeutet dies eine schleichende Entwertung. Das optische Erscheinungsbild der Dörfer wird dadurch aber auch immer problematischer.

Häufig haben Eigentümer dieser Gebäude oder Flächen viele wichtige und ernstzunehmende Gründe, warum aktuell eine Bebauung oder Wiederbelebung nicht in Angriff genommen wird. Die Bewohner der Orte haben aber auch ein berechtigtes Interesse daran, dass das Ortsbild nicht unter den Leerständen leidet. Denn damit verlieren die Orte ihre Attraktivität als Standorte.

Regionalberater Dieter Popp

Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) sucht seit Jahren im Rahmen der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) nach Wegen aus dem Dilemma. Dazu wurden sehr wirkungsvolle Instrumente der Städtebauförderung oder der Dorferneuerung aufgelegt. Zahlreiche, sehr beeindruckende Beispiele von Einzelsanierungen oder Ensemble-Gestaltungen machen deutlich, dass diese Ansätze öffentlicher Unterstützung ihre Wirkung nicht verfehlen. Gerade hier in Altmühlfranken gibt es dazu eine Reihe herausragender Umsetzungsbeispiele.

Dennoch gibt es eine Vielzahl von Fällen, wo all diese Bemühungen bisher zu keinem Erfolg geführt haben. Damit prägen zunehmend weniger attraktive Ortskerne das Bild von Straßenzügen und Plätzen.

Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken hat sich nun gemeinsam mit der Stadt Gunzenhausen,  der Marktgemeinde Heidenheim, der Gemeinde Muhr am See und der Marktgemeinde  Nennslingen entschlossen, eine Impulsberatung anzubieten, die Bewegung in die Sache bringen soll. Häufig scheitern Versuche der Reaktivierung leerstehender Bausubstanz an den anders gelagerten Privatinteressen der Eigentümer. In einigen Ortsteilen von Gunzenhausen und den Kernorten der drei anderen Kommunen bestehen bereits Leerstände bzw. zeichnen sich für die nahe Zukunft ab.

Die Gemeinden wollen nun zusammen mit dem ALE Mittelfranken die Eigentümer konkret ansprechen und die Erstberatung durch ein Architekturbüro anbieten. Dabei ist zunächst daran gedacht, den Grundstückseigentümern denkbare Gestaltungsoptionen für ihr Eigentum in Form einer Eigen- oder Fremdnutzung aufzuzeigen.

Für alle Beteiligten steht außer Frage: Das Beibehalten der aktuellen Situation mit Leerständen führt zu einem Attraktivitätsverlust der jeweiligen Straßenzüge sowie zu einem erheblichen weiteren Werteverfall dieser, wie natürlich auch unmittelbar benachbarter Grundstücke.

Mit Hilfe dieser völlig unverbindlichen Erstberatung – die in dieser Form und Intensität sonst nur über eine laufende Städtebauförderung oder Dorferneuerung möglich wäre – können die Eigentümer eine Entscheidung für die Zukunft treffen. Damit können sie einerseits den Wert ihres Eigentums erhalten und sichern. Andererseits bieten sie der Gesellschaft einen erheblichen Mehrwert durch attraktive Ortskerne.

Mit diesem neuen Modellprojekt wollen die Bürgermeister und das Amt für Ländliche Entwicklung versuchen, die Eigentümer anzusprechen. Sie haben dieses Modell zur „Chefsache“ erkoren und wollen persönlich mit den betroffenen Grundeigentümern sprechen.

Weitere Informationen über: Dieter Popp, ILE-Umsetzungsbegleitung c/o FUTOUR Regionalberatung
dieter.popp@futour.com oder 09837-975708

 

Was ist „drohende Gefahr“?

Zum neuen Polizeiaufgabengesetz in Bayern

Im Streit um die Anordnung, die Landesbehörden künftig mit einem Kreuz zu markieren, hat Ministerpräsident Markus Söder zwar einen Gang zurück geschaltet, ist in der Sache aber hart geblieben: „Geändert wird inhaltlich nichts!“

Was brauchen wir die von Söder vorgeschlagene Kommission, wenn sich doch nichts ändern soll? Seine Informationsoffensive hätte der Ministerpräsident lieber vorher machen sollen. Jetzt, wo sich der laute Protest legt, deutet er an, dass noch Redebedarf besteht.  Wer soll dieses Verhalten noch verstehen?

Klar ist: Die Eingriffsschwelle für polizeiliche Maßnahmen wird gesenkt – und zwar nach Meinung kämpferischer Demokraten zu weit! Was ist eine „drohende Gefahr“? Wer bestimmt darüber? Haben wir vielleicht schon türkische Verhältnisse in Bayern? Söder sagt, das Polizeiaufgabengesetz sei zum Schutz der Bevölkerung beschlossen worden. Erdogan sagt zu den weitgehenden Eingriffsrechten seiner Polizei, des Geheimdienstes und des Militärs, sie seien zum Schutz der islamischen Gesellschaft notwendig. Beide Argumentationen sind scheinheilig.

Es mag sich jeder selbst einen Reim darauf machen und versuchen, den Unterschied zu erkennen. Ich bin mir sicher, dass das Polizeiaufgabengesetz vor dem Verfassungsgericht keinen Bestand haben wird, denn die Begrifflichkeiten sind zu unklar und erlauben daher Maßnahmen, die von der rechtsstaatlichen Ordnung nicht gedeckt sind.

Übrigens ist am Samstag, 16. Juni, um 10 Uhr eine Demonstration in Gunzenhausen gegen das Polizeiaufgabengesetz. Leider kann ich wegen einer gleichzeitigen Veranstaltung der FDP in Ellingen nicht daran teilnehmen. Ich hätte keinerlei Berührungsängste, mich in das Glied der Demonstranten einzureihen.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Vorlesen für die Kleinsten

Kinderschutzstelle: Mit Sprache verwöhnen

Im Vortrag „(Vor)lesen von Anfang an“ erhalten Eltern wichtige Informationen rund ums (Vor)lesen für die Kleinsten. Foto: Sandra Heuberger-Streb

Vorlesen für Kinder wird als „Mutter des Lesens“ bezeichnet. Aus diesem Grund greift die Koordinierende Kinderschutzstelle – Netzwerk frühe Kindheit (KoKi) das Thema gemeinsam mit Christine Schmidt von der Buchhandlung „buchunterwegs“ aus Weißenburg auf. In einem Vortrag erhalten Eltern wichtige Informationen rund um das Vorlesen für die Kleinsten.

Lesen ist neben Schreiben eine der wichtigsten Fähigkeiten, um sich in der Welt zurechtzufinden. Die Bedeutung von Bildung und Lesekompetenz ist Eltern meist bewusst, aber viele sind unsicher über den richtigen Zeitpunkt und über den geeigneten Vorlesestoff.

Studien und Untersuchungen dazu zeigen, dass viele Eltern zu spät mit dem Vorlesen beginnen. Viele Eltern knüpfen das Vorlesen an bestimmte Fähigkeiten, zum Beispiel der Konzentrationsfähigkeit der Kinder – dabei stärkt das Vorlesen genau diese Fähigkeiten. Weder muss sich ein Kind bereits länger konzentrieren noch gar sprechen können, damit es vom Vorlesen profitiert.

Laut verschiedener Studien zur Wirksamkeit des Vorlesens, sollten Eltern so früh wie möglich mit dem gemeinsamen Betrachten und Vorlesen von Büchern beginnen. Bereits im ersten Lebensjahr des Kindes sollte dies zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufs werden.

In dem Vortrag „(Vor)lesen von Anfang an“ wird Eltern verdeutlicht, warum das Vorlesen schon für Babys und Kleinkinder wichtig ist und welche wertvollen Erfahrungen das Medium „Buch“ schon für die Allerkleinsten eröffnet. Es wird anhand von praktischen Beispielen dargestellt, wie den Kindern vorgelesen werden kann und Bilderbücher gemeinsam betrachtet werden können, damit sie zu einem festen Bestandteil im Alltag werden. Darüber hinaus erhalten Mamas und Papas zahlreiche Empfehlungen bezüglich der Auswahl von Kinder- und Bilderbüchern.

Der Vortrag richtet sich an Eltern mit Kindern bis zum dritten Geburtstag und ist am Donnerstag, 14. Juni, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes in Weißenburg (Bahnhofstraße 2, Gebäude D). Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Siegel als „fahrradfreundliche Stadt“

Kommission der AGFK Bayern erkannte der Stadt das Prädikat  zu

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz darf die Anerkennung von Gunzenhausen als 14. „Fahrradfreundliche Stadt in Bayern“ als Lohn seiner engagierten und zielstrebigen Arbeit empfinden. Rechts Ingrid Pappler von der Agenda 21.

Drei Stunden informierten die Vertreter der Stadt die Juroren der AGFK über die bisher geleisteten Anstrengungen, um das begehrte Prädikat zu bekommen.

Die Arbeit der letzten drei Jahre war nicht vergeblich: Gunzenhausen darf sich „fahrradfreundliche Kommune“ nennen – als 14. Gemeinde in Bayern. Die Auszeichnung wird ihr im Herbst offiziell vom Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen. Das größte Kompliment kam von Juryvorsitzendem MdL Markus Ganserer: „Gunzenhausen hat Strahlkraft und ist ein Leuchtturm der Fahrradfreundlichkeit.“ Und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz kommentierte die Entscheidung der Kommission nach deren Votum am Mittwoch vor Ort: „Die Entscheidung macht uns stolz. Die Auszeichnung tut unserer Stadt gut, denn sie ist ein hervorragendes Qualitätsmerkmal.“

Die Fahrradfreundlichkeit der Stadt wurde bestätigt – jetzt auch amtlich. Links Kommissionsleiter MdL Ganserer, rechts Kommissionsmitglied Sarah Guttenberger.

Die Kommission bewertete jetzt die jahrelange Arbeit der Stadtverwaltung und des Stadtrats nach einer Vorprüfung vor drei Jahren. Ihr gehörten der Landtagsabgeordnete der Grünen, Markus Ganserer, Robert Burschik vom ADFC-Landesverband, Harald Eckert (Chef der Gunzenhäuser Polizei), Sarah Guttenberger (AGFK-Geschäftsführerin), Johannes Ziegler (Oberste Baubehörde München) sowie der Gunzenhäuser Fahrlehrer Roland Schmidt als Repräsentant der Landesverkehrswacht an. Gunzenhausen gehört zu den Gründungsmitgliedern der AGFK, der heute 61 Kommunen angehören.

Die strammen Radlerwadeln gehören MdL Markus Ganserer, der mit seinem betagten (aber aufgemotzten) „Triumph“-Rad angereist war.

Die Qualifizierung der Stadt für das Prädikat ist Ausdruck einer mehrjährigen und zielgerichteten Arbeit der Stadtverwaltung. Vor allem Klaus Stephan, der Hauptamtsleiter, und sein Stellvertreter Stefan Brändlein engagierten sich stark. Beide übernahmen zusammen mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, dem Touristik-Chef Wolfgang Eckerlein, der Agenda 21-Vorsitzenden Ingrid Pappler, Altmühlsee-Zweckverbands-Geschäftsführer Daniel Burmann und Thomas Hinterleitner (stellvertretender Leiter des Bauamts) die Präsentation. Das allein war nach dem Urteil der Kommission beeindruckend. Immerhin: drei Stunden dauerte die Vorstellung alle der Maßnahmen, die von der Stadt bisher ergriffen wurden bzw. noch anstehen. Mit am Tisch saßen auch MdL Manuel Westphal und Heinrich Schmidt, der Chef des Staatlichen Bauamts Ansbach.

Nach der Mittagspause im Gasthaus „Zum Lauterbacher“ folgte eine zweistündige Rundfahrt auf den Leihrädern von „Radsport Gruber“, deren Chefin Erika Gruber auch Beiratsmitglied der AGFK ist.  Ansprechpartner waren dabei u.a. Volker Sanwald (San-aktiv-Tours) und Empfangschef Andreas Nägele vom Parkhotel Altmühltal.

985000 Euro hat die Stadt, so Rathauschef Fitz, in den letzten Jahren in den Ausbau der Geh- und Radweginfrastruktur investiert.  Positiv beurteilt wurde von der Kommission die Tatsache, dass der Radverkehr in den Abteilungen der Stadtverwaltung als Querschnittsaufgabe angesehen wird und es eben nicht nur einen einzigen Radwegebeauftragten gibt.  Fitz nannte als Prioritäten u.a.: Fortführung der „Seepromenade“ bis zum Surfzentrum und  Radweg Frickenfelden bis zur Staatsstraße 2222. In der Vorprüfung sind Radwege in der Sonnenstraße, der Bahnhofstraße, Nürnberger Straße, am Knotenpunkt Hensoltstraße/Blütenstraße, Bismarckstraße und Oberasbach-B 13. Der Rathauschef: „Wir sind im Austausch mit unseren Nachbargemeinden, auch wenn die Stadt Weißenburg eine Mitgliedschaft in der AGFK abgelehnt hat.“ In der Stadt gibt es bisher 3,1 Kilometer Radfahrstreifen, 3,4 Kilometer Radfahrschutzstreifen, zehn sichere Querungshilfen. Seit wenigen Tagen kann die Stadt auch eine Satzung zur Schaffung von Abstellplätzen für Fahrräder vorweisen. Unter dem bayerischen Durchschnitt liegen die Fahrradunfälle, die im letzten Jahr nach Mitteilung von Polizeichef Eckert und seines Verkehrserziehers Peter Lassnig zurück gegangen sind  (die hauptsächlichen Einzelmaßnahmen siehe nebenstehendem Kasten).

„Ihr Präsentation ist äußerst positiv aufgefallen“, verriet Kommissionsvorsitzender Markus Ganserer nach der internen Beratung, „die Fahrradfreundlichkeit wird ernst genommen, ja mit Begeisterung verfolgt“.  Gunzenhausen sei hinsichtlich der baulichen Investitionen „an der oberen Grenze“ der bisher prämierten 13 Kommunen. Er sagte, die Stadt sei an die Zertifizierung konsequent herangegangen, habe die Radwegebenutzungspflicht systematisch überprüft. Die Sensibilität für die Belange der Radfahrer sei vorhanden: „Hier wird pragmatisch nach Lösungen gesucht.“ Was der Kommission gefallen hat ist die Einladung von Bürgermeister Fitz an die Neubürger, mit ihnen eine gemeinsame Radtour  zu machen. Fitz will den Service zweimal im Jahr anbieten. Robert Burschik vom ADFC-Landesverband befand: „Sie haben tolle Arbeit geleistet!“

„Ein paar Sachen“ hatte Ganserer dann doch als „Anmerkungen“  zu machen, beispielsweise das Fehlen eines Radnetzplans und eine einheitliche Beschilderung der Radwege.

WERNER FALK

Karin und Ulrich Steeb aus Muhr am See wünschen mit dieser Impression vom Altmühlsee allen Lesern des Falk-Reports einen entspannten Feiertag.

KirschHofFest am 8. Juli

Brombacher Spezialitäten werden vermarktet

Brombchseer Kirschen und europäische Kirschspezialitäten werden beim „KirschHofFest“ präsentiert, das am Sonntg, 8. Juli, in Großweingarten und Kalbensteinberg stattfindet. Es dauert von 10 bis 18 Uhr. Zwischen beiden Orten gibt es einen Shuttle, so dass die Gäste nichts versäumen.

Die Aktion der Initiative „Echt Brombachseer“ (Frankens frische Früchtchen) ist in diversen Höfen beiden Orten zu erleben. Präsentiert wird die breite Getränkevielfalt: Kirschsäfte, Kirschwein, Kirschbier,Kirschsecco, Kirschlikör, Kirschbrände, Kirschstrudel, Kirchenmichel, Kirschtorte, Kirscheis, Tartuffe und Whiskykonfekt. Natürlich werden auch das gute Spalter Bier und die vorzüglichen Frankenweine serviert.

Daneben gibt es ein buntes Kinderprogramm, unterhaltsame Wettbewerbe, eine Ausstellung von alten Traktoren und die Besucher können sich zu Musik in den Höfen niederlassen.

Festtagsschmaus und Einheitsbrei

Austellung im Markgrafenmuseum Ansbach

Der Bezirk Mittelfranken hat zum „Tag der Franken“ in Ansbach eine Ausstellung im Markgrafenmuseum konzipiert. Das Thema ist einladend: „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“.  Die Vernissage ist am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr. Die mittelfränkische Bezirksheimatpflegerin Dr. Andrea M. Kluxen spricht  und das Theater „kopfüber“ interpretiert mit einer kleinen theaterpädagogischen Einlage  das Thema.

Unterschiedliche Ernährungsweisen definieren nicht erst seit dem Mittelalter sozialen Status und kulturelle Zugehörigkeit. Die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten spiegelt historische Entwicklungen und gesellschaftliche Zustände wider. Warenversorgung und Zubereitungsarten sind abhängig von naturräumlichen Bedingungen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie von technischen Neuerungen.

Die Ausstellung will diese komplexen Beziehungen am kulinarischen Raum Franken konkretisieren und einen Überblick über wechselnde Ernährungssituationen in verschiedenen zeitlichen Epochen und sozialen Schichten liefern.

Eröffnet wird die Ausstellung von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Weißenburger Erlebnisführungen 2018

Angebote der Nachtwächterin und Historikerin Dr. Ute Jäger

 

Die Bösmüllerin (oder: „Die Jagd nach der Weißenburger Hexe“)

„Die Bösmüllerin“, das ist die szenische Darstellung eines mittelalterlichen Hexenprozesses, dargestellt von der Weißenburger Bühne. Begeben Sie sich mit der Nachwächterin und ihren Gefährten auf eine Zeitreise ins dunkle 16. Jahrhundert. Erleben Sie den „Fall der Bösmüllerin“, ein wahrhaft schauriges Spektakel aus einer Zeit des Aberglaubens und Hexenwahns.

Termine: 12. Juli und 2. August, jeweils um 20.30 Uhr auf dem Marktplatz in Weißenburg (Anmeldung unter 09141/997207, E-Mail: kontakt@nachtwaechterin.de), Erwachsene 10 Euro, Kinder 5 Euro.

 

Die Nachtwächterin

Um Geschichte und Geschichten  geht es bei den Führungen der Weißenburger Nachtwächterin in Gestalt der Historikerin Dr. Ute Jäger. An jeweils passenden Orten hören die Teilnehmer von dem skandalösen Stadtbankrott des Jahres 1481, dem Streit dreier Nachbarn um ein heimliches Gemach und dem grausamen Mord an einem unschuldigen Kind.

Termine: 7., 9., 14., 16., 21., 23., 28. Und 30. August, jeweils um 20.30 Uhr am Marktplatz Weißenburg (8 Euro, Kinder 5 Euro), Anmeldung wie oben.

 

Sacrilegium (oder: Das Versteck der Götter)

In ständiger Angst vor den feindlichen Germanen lebten die Christen des Jahres 233 n.Chr. im Weißenburger Römerlager Biriciana. Erfahren Sie, was es mit dem berühmten Römerschatz auf sich hat und begeben sie sich auf eine packende Zeitreise ins kriegerische 3. Jahrhundert. Die Szenen werden von Schauspielern der  Weißenburger Bühne dargestellt. Die Historikerin Dr. Ute Jäger erzählt das spannende Geschehen.

Termine: 14. Juni und 19. Juli, jeweils 20.30 Uhr (Treffpunkt: Römische Therme), Erwachsene 10 Euro, Kinder 5 Euro (Anmeldung wie oben)

 

 

Bewusst gut für Mensch und Tier

Die Philosophie von Metzgermeister Robert Prosiegel

Auf „You Tube“ ist Robert Prosiegel mit einem eigenen Kanal vertreten. Dort hat er ein Podium für seine Sicht der Dinge. Er schreibt:

Metzgermeister und Philosoph: Robert Prosiegel

Als ich vor drei Jahren dieses großartige Projekt „Sonnentiere“ mit unseren ersten fünf „Sauwohl“ -Schweinen begründete, gab es kaum Alternativen zu Fleisch aus Massentierhaltung. „Regional, Bio aus China, artgerechte Haltung“ und das aus dem Discounter zu Minimalpreisen – kann das sein? Nicht nur ich habe das Vertrauen in Produkte aus solcher Erzeugung verloren. Ein Vertrauen, dass ich Ihnen mit unseren Tieren wiedergeben möchte. Seit ich mit unseren Partnern aus der Landwirtschaft Tiere nach unseren Prinzipien aufziehe, habe ich das Vertrauen in eine nachhaltige und respektvolle Tierhaltung wieder gewonnen. Unsere Tiere wachsen ohne Druck auf, denn jeder Landwirt bekommt einen festen und fairen Abnahmepreis. Im Gegenzug dürfen die Tiere auf die für sie natürlichste Art leben und gedeihen. Unsere Tiere wachsen bei naturbelassener Nahrung, ohne Medikamente, auf der Weide und vor allem fast doppelt so lange wie in der Industrie üblich heran. Ich bin davon überzeugt, dass Verbraucher und Erzeuger umdenken müssen. Nur der bewusste Fleischgenuss wird uns gemeinsam eine nachhaltige und auf Werten errichtete Zukunft für Mensch und Tier ermöglichen. Indem Sie ein Pate werden, können Sie diese Zukunft mitgestalten.

„Sonnentiere“ ist eine Gemeinschaft aus Idealisten, Vorandenkern, Tierlieberhabern, und Genießern bestehend aus Erzeugern und Verbrauchern, die sich für ein Umdenken im Umgang mit Nutztieren in unserer Gesellschaft einsetzt. Um diesen Wandel Wirklichkeit werden zu lassen, haben wir mit unseren Projekten gezeigt, dass es durchaus möglich ist bewussten Fleischgenuss und respektvollen Umgang mit Tieren zu vereinbaren. Ziel von Sonnentiere.bayern ist es dieses Modell der Tierhaltung durch das Gewinnen von neuen Paten, Unterstützern und Partnern aus der Landwirtschaft als eine echte Alternative zu etablieren.

 

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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