Buchbesprechungen mit persönlicher Note

Neuerscheinungen vorgestellt

Beim Literaturcafé zum Bücherherbst gab es in der Stadt- und Schulbücherei unterhaltsame und kantige Stellungnahmen zu den Neuerscheinungen des Bücherherbstes

Jürgen Winter, der Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, beteiligte sich an der Lesung. Foto: Babett Guthmann

Zum 70. Mal wurden auf der Buchmesse in Frankfurt die alljährliche Flut an Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt präsentiert. Beim Literaturcafé in der Stadt- und Schulbücherei gab es dann passend zum großen Bücherherbst eine kleine Auswahl, besprochen von zehn kritischen Testleserinnen und Testlesern sowie dem Büchereiteam. Als Moderatorin des Abends freute sich Büchereileiterin Carolin Bayer über die ganz persönlichen Stellungnahmen und ein gut aufgelegtes Publikum.

Mit einer Überraschung wartete beispielsweise Kerstin Zels auf: Sie fand den viel gelobten Cornwall-Krimi von Thomas Chatwin, in dem eine Postbotin gemeinsam mit ihrem Gatten in dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey ermittelt, schlicht und ergreifend langweilig. Ein Kriminalfall ohne überraschende Wendungen in einem traumhaften landschaftlichen Umfeld – so ihr strenges Urteil. Hartmut Röhl konnte sich hingegen für Tom Boumans US-Kriminalroman „Im Morgengrauen“  begeistern: eine High-Noon-Geschichte mit dem einzig Gerechten als Ermittler und vielen Informationen über amerikanische Subkultur.

Eine Gratwanderung zwischen Zitat und Plagiat hat Kristy Husz in Klaus Modicks Roman „Keyserlings Geheimnis“ ausgemacht. Sie kennt Leben und Werk des Schriftstellers Eduard Graf von Keyserling – Modicks Romanfigur – sehr gut und verblüffte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Funden fast identischer Textstellen bei Modick und Keyserlings Roman „Wellen“.  Karen Duve greift ebenfalls eine Lebensgeschichte auf und wählt die Dichterin und Schriftstellerin  Annette von Droste-Hülshoff als Protagonistin.

Zena Wiehn gefiel die Schilderung des Lebens einer jungen Adeligen mit zu lauter Stimme, zu großen Schritten und einem für das frühe 19. Jahrhundert viel zu ausgeprägtem Eigensinn.

Unter anderem verarbeitet die US-Autorin Lisa Halliday in ihrem neuen Roman „Asymmetrie“ wohl ihre Liebesbeziehung zu dem mehr als 40 Jahre älteren Schriftsteller Philip Roth. Jürgen Winter gab beim Literaturcafé eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen Roman über das Machtgefälle in menschlichen Beziehungen. Auch Ulrike Fischer hatte mit Michael Ondatatjes Roman „Im Kriegslicht“ ein „facettenreiches Panorama“ der Nachkriegszeit auf der Empfehlungsliste.

In Ulrike Schweikerts historischem Roman „Die Charité – Hoffnung und Schicksal“ geht es um die Wege von Ärzten und Pflegepersonal in der großen Berliner Klinik. Gisela Szonn stellte den Kampf des Professor Diefenbach und seiner Mitarbeiter gegen die Cholera in den 1830er Jahren vor und befand: „Auch die Liebe kommt nicht zu kurz!“ Die nüchterne, fast verkürzte Sprache des Romans „Ich komme mit“ von Angelika Waldis ist vielleicht nicht jedermanns Sache, doch gibt es eine Empfehlung von  Melena Renner für die Geschichte einer Freundschaft zwischen der im Alter vereinsamten Vita und dem jungen, an Leukämie erkrankten Lazy.

Geeignet für fröhliche Gemüter war der Lektürevorschlag von Monika Wopperer: Der mit viel Humor schreibende Autor Wladimir Kaminer hat einige Erfahrungen mit Kreuzfahrten und dieser ganz besonderen Art zu reisen. In „Die Kreuzfahrer“ beschreibt er, Menschen, die tagsüber Sightseeing und nachts Party machen. Dieser Autor interessiert sich wirklich für das Kreuzfahrt-Publikum und ihm gefällt, dass man auf dem Schiff so viele Geschichten von ganz unterschiedlichen Leuten erfahren kann. Auch das Büchereiteam mit Carolin Bayer, Jürgen Huber, Ulrike Zatschker und Babett Guthmann stellte seine Buch-Favoriten vor und so kam man am Ende des Abends auf 18 sehr vielfältige Lektüretipps.

Gemeinschaftsauftritt auf der Consumenta 2018

„Aus der Region für die Region“ ist das Motto

Auch in diesem Jahr präsentiert sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von 27. Oktober bis 4. November mit einem Gemeinschaftsstand auf der Consumenta. Der Stand A35 ist in der Themen-Halle „Aus der Region für die Region“ zu finden.

Insgesamt haben sich 23 Mitaussteller aus Altmühlfranken dem Landkreis angeschlossen. Auf einer Fläche von 250 Quadratmetern ist Altmühlfranken auf der größten Verbrauchermesse Bayerns gut vertreten. Der Leitspruch lautet „Gemeinsam. Erfolgreich. Präsentieren.“

Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftsauftrittes ist der Stand des Landkreises im Zentrum. Dort wird in klar gegliederten Bereichen – auch multimedial – über Altmühlfranken als attraktiver Wohn-, Arbeits- und Erlebensort informiert. Die Besucher können sich dort unter anderem über Freizeitmöglichkeiten im Naturpark Altmühltal und dem Fränkischen Seenland informieren.

Rechtzeitig zur bevorstehenden Weihnachtszeit hat die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ die neu aufgelegte Broschüre „Weihnachtszauber in Altmühlfranken“ im Gepäck. Darin sind alle Weihnachtsmärkte und Advents- und Weihnachtskonzerte der Region verzeichnet.

Außerdem gibt es am Stand das Bierpaket „altmühlfranken“. Der handliche Karton enthält sieben verschiedene Biere von altmühlfränkischen Brauereien und ein Altmühlfranken-Bierglas. Das Messeangebot beträgt 12,50 Euro inklusive Pfand.

Ein weiteres Highlight sind die Besuche der altmühlfränkischen Hoheiten. Zum Eröffnungstag am 27. Oktober und am 2. November kommt die Altmühlfränkische Bierkönigin „Sarah I.“. Am 31. Oktober sind die Fränkische Rosenkönigin und die Fränkische Rosenprinzessin aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vor Ort. Die Hoheiten geben auch gerne Autogramme.

Neue Mitaussteller

Dieses Jahr neu als Aussteller sind die Akteure rund um den Brombachsee: So präsentieren sich im Laufe der neun Messetage neben dem SUP-Shop Pleinfeld, der rund um Verleih und Verkauf von Stand-Up-Paddling-Boards informiert, auch die Erlebnisschifffahrt Brombachsee. Im Mittelpunkt stehen dort die Veranstaltungen an Bord dieses einzigartigen Trimarans für kulinarische Genießer, Naturfreunde, sowie Musik- und Tanzbegeisterte oder Gruppen. Das San-Shine-Camp am Brombachsee präsentiert sein ganzjährig geöffnetes und buchbares Outdoor- und Eventgelände.

Ebenfalls erstmals als Mitaussteller dabei ist das Regionalbuffet Fränkisches Seenland. Dieses informiert über die mit ihnen verbundenen regionalen Erzeuger und Gastronomen. Dabei können die Produkte des Berghofs Oberweiler und Frankenholunder verkostet werden. Wer aufmerksam durch die Halle 1 geht und weitere Regionalbuffetmitgliedsbetriebe entdeckt, hat beim Gewinnspiel die Chance auf den Hauptgewinn: Eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Abendessen und Frühstück.

Die Klosterbetriebe Heidenheim schenken erstmals ihre Biere auf der Consumenta aus und informieren über das Kloster und seine Geschichte. Wer den Umgang mit Pfeil und Bogen ausprobieren möchte, der ist bei Tombows aus Treuchtlingen beim Bogenschießkino genau richtig. Auch diese beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Gemeinschaftsstand des Landkreises.

Spezialitäten und Besonderheiten der Region

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Besonderheiten und Spezialitäten der Region kennen und genießen zu lernen. Die Metzgerei Fischer aus Gunzenhausen bereitet die „Altmühlfränkische Bratwurst“ zu, die Brauerei Felsenbräu aus Thalmannfeld bietet regionales Bier an.

Auch die Angebote der anderen bewährten Aussteller aus Altmühlfranken haben viel zu bieten. Mit dabei sind die Tourist-Info der Stadt Gunzenhausen, die Gemeinde Solnhofen, der Offroadpark Langenaltheim, die Altmühltherme Treuchtlingen, die Genossenschaft Echt Brombachseer mit Kirschprodukten, Babette Otters mit bäuerlichem Handwerk, die Weißenburger Lebkuchenmanufaktur, Uhren-Juwelen-Service KLISCH, die Kunstmanufaktur Dettenheim-Art, Vorstellung der Drechselkunst durch Gerhard Winter & Niklas Dettke, Kerstin Hirt mit Filzhandwerk, die Naturwerkstatt von Heidi Schmidtkonz und das Sportartikelunternehmen Q-Tac Quality Tackle aus Gunzenhausen.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lädt alle Interessierten ein, den Gemeinschaftsstand auf der Consumenta 2018 in Halle 1, Stand A35 zu erkunden.

Altmühltaler Weiderind als neue Perspektive

Naturpark Altmühltal sucht Projektpartner

Das Altmühltaler Weiderind soll eine Aufwertung erfahren. Der Naturpark will deshalb eine Aktion starten. Foto: Hollinger

Der Naturpark Altmühltal beabsichtigt gemeinsam mit den Leader  Aktionsgruppen Altmühl-Jura, Altmühl-Donau und dem Landkreis Kelheim sowie der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Eichstätt nach dem bereits etablierten „Altmühltaler Lamm“ nun auch eine Perspektive für Weiderind-Produkte zu eröffnen. Damit will er zum einen Landwirten eine neue Einkommensmöglichkeit eröffnen und zum anderen einen aktiven Beitrag leisten, damit landschaftlich attraktive Weideflächen dauerhaft gesichert werden können, erläuterte Christoph Würflein als Geschäftsführer des Naturparks diesen neuen strategischen Ansatz. Der Naturpark Altmühltal wird von einer sehr vielfältig strukturierten Kulturlandschaft  geprägt. Die zahlreichen  typischen Halb- und Trockenrasen sowie der  touristisch attraktive Wechsel von Wald und Wiesenlandschaften machen den besonderen Reiz dieser Mittelgebirgslandschaft aus.

Dabei spielt gerade das Grünland für den Landschaftsschutz und die Attraktivität des Naturraums eine immer größere Rolle, da die Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung mit mehreren Schnitten im Jahr und die oftmals auf Stallbetrieb konzentrierte Tierhaltung zu einem Verlust von Biodiversität und Erlebnisattraktivität führt. Wie auch die Schafbeweidung auf bestimmten Flächen, kann hier eine extensive Rinderbeweidung wieder zu einem interessanten Angebot von Regionalprodukten aus einer extensiven Bewirtschaftungsform führen. Der Markt für solche Produkte  boomt derzeit mit enormen Zuwächsen.

Der südlichen Frankenalb fehlt eine an die Region besonders  angepasste und nur für diese Region typische Rinderrasse. Diese Situation war auch beim Projekt Altmühltaler Lamm gegeben, weswegen man sich damals für einen regionalen Sammelbegriff entschied, der unterschiedliche Schafrassen einbezog. Es gibt aber auch bei  Rindern besondere Rassen, die  mit den Rahmenbedingungen  eines artenreichen Extensivgrünlands gut harmonieren und die auch im Naturpark Altmühltal einsetzbar wären.

Daher sollen im Naturpark Altmühltal im Rahmen der nun gestarteten Studie, die aus Mitteln des Europäischen  Landwirtschaftsfonds und des Freistaates Bayern gefördert wird, die Chancen für eine Projekt ausgelotet werden, mit dem zum einen das naturräumliche Potenzial für eine Extensiv-Beweidung ermittelt und zum anderen Akteure aus der Landwirtschaft gesucht werden, die Interesse an einer Haltung von Weiderindern und deren Vermarktung haben.

Neben Landwirten wird aber auch nach interessierten Schlacht- und Metzgereibetrieben gesucht, denn dem nachfragenden Handel und der Gastronomie  sollen hochwertige, naturnah und tiergerecht erzeugte Produkte auf einem schnellen Vertriebsweg angeboten werden.

Der Naturpark Altmühltal möchte mit diesem Projekt auch einen aktiven Beitrag leisten, um wesentliche Teile der Kulturlandschaft einer dauerhaften und einkommenssicheren Pflege zuzuführen. Bei einem erfolgreichen Abschluss dieser Vorerhebungen könnte der Naturpark Altmühltal als ideeller Träger einer neuen Marke „Altmühltaler Weiderind“ in Kooperation mit interessierten Landwirten, Schlachtbetrieben und Metzgereien auftreten.

Interessenten aus dem gesamten Naturpark Altmühltal  melden sich bitte beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal (Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Tel. 08421-98760, E-Mail: info@naturpark-altmuehltal.de)

Harald Braun erhält Silberne Ehrennadel

Auszeichnung des Handelsverband Bayern e.V.

Hans-Georg Degenhart (rechts) und Jeanette Kittel überreichten Harald Braun in Anwesenheit seiner Tochter Julia Braun die Auszeichnung.

Der Tag des mittelfränkischen Handels des Handelsverband Bayern e.V. in Nürnberg  hielt für einen mittelfränkischen Händler eine ganz besondere Überraschung bereit: Harald Braun vom Foto Atelier Braun erhielt als besondere Anerkennung für seine Verdienste um den bayerischen Einzelhandel die Silberne Ehrennadel.

Seit 1986 gehört Harald Braun vom Foto-Atelier Braun dem Gunzenhäuser Ortsverband des Handelsverbands Bayern e.V. als stellvertretender Vorsitzender an. Das heißt, dass er sich nun seit über dreißig Jahren an der Seite der Vorsitzenden Erika Gruber für die Interessen des Handels und der Händler in Gunzenhausen einsetzt – und dies neben seiner leidenschaftlichen Führung seines eigenen Fachgeschäfts, das am Gunzenhäuser Marktplatz eines der traditionellsten Häuser ist.

Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., das IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen und der Einzelhandelsverband freuen sich ganz besonders mit Harald Braun über diese verdiente Auszeichnung. Hans-Georg Degenhart vom Vorstand des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen und Beirat des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. sowie Jeanette Kittel von der Geschäftsstelle des Stadtmarketingvereins gratulierten ihrem Mitglied Harald Braun zu seiner Auszeichnung.  Degenhart bedankte sich dabei bei Harald Braun für sein langjähriges Engagement um die beiden Vereine, den Einzelhandelsverband und nicht zuletzt um Gunzenhausen selbst.

Wegwerfen? Nein danke!

Repaircafe Gunzenhausen geöffnet

Das Repair Cafè in Gunzenhausen hat am Freitag, 26. Oktober, von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus (Kirchenplatz 8) neben der evangelischen Stadtkirche wieder geöffnet.

Kaputte Kaffeemaschinen, Radios oder Lampen sollte man nicht direkt in den Müll befördern, sondern einen Besuch im Repair Cafè wagen. In Altmühlfranken gibt es in Gunzenhausen, Weißenburg und ab sofort in Treuchtlingen insgesamt drei Reparaturwerkstätten, die für alle Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger schnell erreichbar sind.

In Gunzenhausen wird das Repair Cafè von der Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken organisiert. Die Reparatur ist kostenlos, dennoch freut sich das ehrenamtlich tätige Team über eine Spende. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen fleißige Helferinnen und Helfer hinter der Theke, die Kaffee und Kuchen servieren.

Die nächsten Termine in Gunzenhausen sind am

  • Freitag, 26.10.2018
  • Freitag, 30.11.2018
  • Freitag, 25.01.2019
  • Freitag, 22.02.2019

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche (Kirchenplatz 8). Fragen zum Repair Cafè beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per Mail an margit.kleemann@web.de

Suche nach einer Pflegefamilie

Wer kann Geschwisterpaar aufnehmen?

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ist dringend auf der Suche nach einer Pflegefamilie. Es wird eine Familie gesucht, die ein Geschwisterpaar aufnehmen kann.

Oft sind es Schicksalsschläge oder Krankheiten, die dazu führen, dass Eltern nicht mehr in der Lage sind, selbst für ihre Kinder zu sorgen, obwohl sie es eigentlich so gerne möchten. Viele Eltern benötigen Zeit, um ihre persönliche Situation zu ordnen und wünschen sich für ihre Kinder ein sicheres, zweites Zuhause. So ergeht es derzeit einer Mutter aus dem Landkreis, deren Mann verstorben ist. Aufgrund von eigenen Einschränkungen kann sie die Erziehung ihrer zwei Töchter nicht gewährleisten.

Konkret geht es um zwei Mädchen im Alter von zehn und sechs Jahren. Das zehnjährige Mädchen besucht eine weiterführende Schule, das sechsjährige Mädchen wird im nächsten Jahr eingeschult. Das Geschwisterpaar soll zusammen bleiben und auch der Kontakt zur Mutter soll aufrechterhalten werden. Beide Kinder sind unauffällig im Kontakt. Gerade in so schwierigen und belastenden Situationen benötigen die Kinder ein Zuhause, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen. Sie brauchen einen strukturierten Tagesablauf, Bezugspersonen, die liebevoll auf die kindlichen Bedürfnisse eingehen können und einen Platz im Leben, wo sie verstanden und angenommen werden – im Idealfall eine Pflegefamilie.

Wer kann Pflegefamilie werden?

Grundsätzlich muss die Belastbarkeit vorhanden sein, zwei Kinder in der eigenen Familie aufzunehmen. Auch muss die Erziehung und Förderung der beiden Mädchen über einen längeren Zeitraum – auch bei auftretenden Problemlagen, gewährleistet werden. Es handelt sich um keine Bereitschaftspflege, sondern um eine dauerhafte Unterbringung. Wichtig ist auch die Bereitschaft, den Kontakt zur Mutter aufrechtzuerhalten und zu fördern.

Als Pflegeeltern für die beiden Mädchen können sich grundsätzlich erwachsene Einzelpersonen(ab 18 Jahre), verheiratete Paare oder Paare in nichtehelichen Lebensgemeinschaften melden. Auch gleichgeschlechtliche Paare können Pflegeeltern werden. Die Pflegeeltern sollten offen und tolerant sein, sowie Humor, Zeit und Kraft mitbringen, um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Sie sollten in stabilen und gesicherten familiären und finanziellen Verhältnissen leben und über ausreichend Wohnraum verfügen.

Die Pflegefamilien erhalten zum einen finanzielle Unterstützung und werden zum anderen durch die erfahrenen Fachkräfte des Jugendamtes begleitet und beraten. „Die Pflegeeltern werden von uns nicht allein gelassen. Es erfolgt eine intensive Betreuung und ein permanenter Austausch mit den Pflegefamilien“, verdeutlicht der Leiter des Jugendamtes Stefan Lahner.

Wer den beiden Mädchen eine Chance auf ein Familienleben geben möchte und sich grundsätzlich vorstellen könnte, Pflegeeltern zu werden, kann sich unverbindlich an den Pflegekinderfachdienst im Landkreis (Tel. 09141 902-431) wenden.

Märchentage auf der MS Altmühlsee

Märchenschifffahrt für Kinder ab vier Jahren

Buchhändlerin Melena Renner hat sich gut vorbereitet. Foto: Privat

Am Dienstag, 30. Oktober, um 14 Uhr sind alle Kinder ab vier Jahren zu einer Märchenschifffahrt auf die MS Altmühlsee eingeladen. Melena Renner, liest klassische Märchen, in denen sich das Thema „Wasser“ wieder findet. Dabei darf natürlich „Die kleine Meerjungfrau“ nicht fehlen. Die kleinen Gäste werden – passend zu den Märchen – geschminkt.

Melena Renner, Inhaberin der Buchhandlung Dr. Schrenk, arbeitete nach dem Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, deutschen Sprachwissenschaft und Politikwissenschaft zunächst als Pressereferentin, dann als Projektmanagerin insgesamt zehn Jahre in einer kommunalen Klinikgruppe. Dann erfüllte sie sich ihren Traum und kaufte sich eine Buchhandlung.

Die Märchenschifffahrt wird in Zusammenarbeit mit dem Walder Dorfladen e.V. durchgeführt. Abfahrt ist um 14 Uhr im Seezentrum Schlungenhof.

Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 09831/9181. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro pro Person.

„Fränkische Märchen-Reise mit Sa(e)iten-Zauber

Michael Jacques Lieb kommt an den See.

Märchen können auf unterschiedlichste Arten erzählt werden.  Sowohl für kleine als auch für große Kinder, die man „Erwachsene“ nennt. Am Samstag, 3. November um 19 Uhr sind die Erwachsenen eingeladen zu einer Märchenreise mit Sa(e)itenzauber.

Es gibt Märchen, die schon geschrieben stehen und solche die gerade erst entstehen… auch aus dem wunderschönen Frankenland. Michael Jacques Lieb, Schauspieler und Geschichtenerzähler aus Grafing bei München, tut das auf eine außergewöhnliche Weise. Lassen Sie sich überraschen…

Eines werden Sie jedenfalls dabei bestimmt nicht: Einschlafen…

Viel Spaß bei einem spannenden Abend mit Phantasie, Leidenschaft und beim Baumeln lassen der Seele…

Michael Jacques Lieb ist Schauspieler, Schauspiellehrer und Geschichtenerzähler. Außerdem geht er als Clown CEBULON in Kinderkliniken und Seniorenheime. Seine Geschichten, die er Kindern vorträgt, unterscheiden sich von denen des herkömmlichen Erzählers, denn er lässt Kinder aktiv an den Geschichten mitwirken. Sie, die Kinder (kleine aber auch große) als Zuschauer bestimmen das Thema und veranlassen, dass die Geschichten vom Erzähler spontan erfunden werden müssen.Dabei ist es das Anliegen von Michael Jacques Lieb die Phantasie der Kinder bestmöglichst anzuregen, durch Sprache, Körpersprache, Gestik und Mimik. Wer möchte kann dann schließlich eine eigene Geschichte spontan vortragen. Diese Geschichten können dann auch szenisch nachgespielt werden. Vor allem aber sollen die Freude und der Spaß am spontanen Geschichtenerzählen im Vordergrund stehen.

Karten gibt es beim Zweckverband Altmühlsee. Der Eintritt beträgt 12 Euro. Die MS Altmühlsee legt am 3. November um 19 Uhr im Seezentrum Schlungenhof zur Märchenreise ab.

 

Drachenfest am Altmühlsee

Buntes Programm am 28. Oktober

Nicht nur die Kinder freuen sich auf das Drachenfest am Altmühlsee. Foto: Evi Kraft

Am Sonntag, 28. Oktober, findet von 11 bis 16 Uhr am Seezentrum Schlungenhof das Familiendrachenfest statt. In familiärer Atmosphäre steigen die verschiedensten Drachen in die Lüfte und begeistern mit tollen Farben und spektakulären Flugvorführungen.

Beim Drachenfest wird ein buntes Programm bei angenehmer Stimmung geboten. Der Zweckverband Altmühlsee hat für diese Veranstaltung direkt an den Seewiesen Flächen von ca. 30.000 qm zum Drachensteigen markiert und entsprechend vorbereitet.

Der LBV bietet das Programm „der Traum vom Fliegen“. Die Stadtjugendpflege gibt Workshops zum Bumerang-Werfen und der Zauberkünstler Roland Walther präsentiert magische Momente. Die Zirkusschule Windspiel sorgt für Wirbel und akrobatische Künste.

Mit von der Partie ist ebenfalls der Drachenladen KITE and BIKE mit vielfältigem Drachen-zubehör. Für kulinarische Schmankerln ist bestens gesorgt: Der Obst- und Gartenbauverein Schlungenhof bietet gegrillte Steaks und Bratwürste, die Expressothek hat Kaffeevariationen und leckere Crepes in verschiedenen Variationen im Angebot. die BRK-Wasserwacht bietet hausgemachte Waffeln und das Boothaus bietet unterschiedliche Suppen an.

Das musikalische Programm gestaltet DJ Jochen. Für Jeden, der das Drachenfliegen nur mal ausprobieren möchte, stellt der Zweckverband Altmühlsee kostenlose Leihdrachen zur Verfügung.

Großer Erfolg für Hans Popp

Merkendorfer  erhielt die zweitmeisten Stimmen

Bürgermeister Hans Popp (links) bekam die zweitmeisten Stimmen auf der CSU-Bezirkstagsliste. Werner Falk (rechts) verbesserte sich im FDP-Ranking vom 24. auf den 14. Platz.

Die Bezirkstagswahl Mittelfranken war für den CSU-Bewerber, den Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp, ein überragender Erfolg. Er kam mit 35956 Stimmen (davon 32549 im Stimmkreis) auf Rang 2 und damit gleich hinter dem Spitzenkandidaten Richard Bartsch (bisheriger Präsident des Bezirkstags), der 120332 Stimmen bekam (davon 17078 im Stimmkreis Nürnberg). Der Listenbewerber Alexander Höhn erhielt 9702 Stimmen und belegt den 16. Platz (die CSU hat insgesamt 11 Sitze).

Die SPD-Spitzenkandidatin Christa Naaß (bisher Vizepräsidentin) kam auf 52675 Stimmen, davon 13019 im Stimmkreis).

Bei den Freien Wählern verfehlte der Weidenbacher Bürgermeister Gerhard Siegler sein Ziel. Er belegt den 6. Rang mit 13925 Stimmen (davon 11804 im Stimmkreis). Die FW stellen vier Bezirksräte.

Elisabeth Hilbel aus Rothenburg, die im Stimmkreis Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen kandidierte, rutschte von dem 3. auf den 6. Platz ab. Sie bekam 4447 Stimmen, davon 2240 im Stimmkreis). Von den weiteren Kandidaten verbesserte sich Werner Falk aus Gunzenhausen vom 24. Platz auf den 14. Platz (1408 Stimmen).

Die AfD ist mit vier Mandatsträgern im Bezirkstag vertreten, aber ihr Kandidat Siegfried Lang aus Burgsalach belegte am Ende der Auszählung nur den 7. Platz (10331 Stimmen, davon 8538 im Stimmkreis).

Die Linke ist mit zwei Leuten im Bezirksparlament. Für Victor Rother hat es aber nicht gereicht. Er belegt den 11. Rang mit 3823 Stimmen (davon 2904 im Stimmkreis).

Für die ÖDP, die mit Ingrid Malecha aus Mönchsroth im Bezirkstag vertreten ist, erreichte der Weißenburger Dr. Johannes Rank den 16. Rang mit 497 Stimmen.

Der einzige Pirat, der bisher dem Bezirkstag angehörte (Daniel Gruber aus Dorsbrunn), ist herausgeflogen. Er kam auf 6113 Stimmen (davon 1188 im Stimmkreis). Das war zu wenig. Die beiden Gunzenhäuser Loni Tews (13. Platz mit 589 Stimmen) und ihr Mann, Dr. Tilko Diedert (15. Platz, 342 Stimmen)  hatten auf der Liste kandidiert.

Ein Mandat haben auch „Die Franken“ gewonnen, aber für Werner Bloos aus Haundorf hat es nicht gereicht. Er kam auf 1498 Stimmen, davon 1298 Stimmen im Stimmkreis (7. Platz).

Die Tanz-klar EIS

 Spektakel „without“ für Jugendliche bis 17 Jahren

Nach der neuen, sommerfrischen Variante der tanz-klar beach am Altmühlsee, schaut das Konzept der alkohol – und rauchfreien Jugendparty wieder auf der Eisbahn Gunzenhausen vorbei. Am Freitag, den 30. November von 18 bis 21 Uhr heißt es auf der Eisbahn am Marktplatz „Bahn frei für Jugendliche“ im Alter von 12 – 17 Jahren.

Als Kooperationspartner konnte Jugendpfleger Helmar Zilcher dieses Mal wieder die Sparkasse Gunzenhausen und die neuen Mitarbeiter des Jugendzentrums für dieses tolle Event begeistern. DJ Jan Deelay Jan Hüttmeyer, der regelmäßig auch bei den tanz-klar Parties im Waldbad auflegt, ist wieder mit von der Partie und sorgt für den stimmigen Groove auf dem eisigen Untergrund am Marktplatz.

Und das Beste zum Schluss: Der Eintritt kostet lediglich die normale Eisbahngebühr – ohne Partyaufschlag. Schlittschuhe können vor Ort gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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