Wir brauchen mehr Organspender

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken:

Dr. Hartmut Stark informiert über Patientenverfügung.

Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall ist es gut, eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet zu haben und festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein. Dr. Hartmut Stark, Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags.

In einer Patientenverfügung sollte auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Wer möchte schon gern daran denken, dass eines Tages der Ernstfall eintreten könnte?

Dr. Gutsche geht auf die Organspende ein.

Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen.

Nach den Vorträgen nehmen sich die Referenten Zeit für  Fragen und ein persönliches Gespräch.

Der Vortrag „Patientenverfügung und Organspende“ findet am Montag,  10. Dezember, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19 Uhr im Konferenzraum 1 im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Hand in Hand gegen Altersarmut“

Verein in Gunzenhausen gegründet

 Die Stadt Gunzenhausen hat zusammen mit der Caritas ein umfangreiches Maßnahmenpaket für von Altersarmut betroffene Menschen in Gunzenhausen aufgelegt. Dies wurde auf Initiative von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ins Leben gerufen. Das neu eingerichtete Spendenkonto von „Hand in Hand gegen Altersarmut“ bei der Sparkasse Gunzenhausen lautet DE85 7655 1540 0015 1749 07.

Inzwischen wurde aus dem Projekt ein Verein. Er trägt den Namen „Hand in Hand gegen Altersarmut e.V.“ Erster Vorsitzender ist Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Den stellvertretenden Vorsitz hat Alexandra Trögl von der Caritas übernommen. Der Verein hat das alleinige Ziel, von Altersarmut betroffene Menschen zu unterstützen und die größte Not zu lindern. Der Verein finanziert sich rein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Aufnahmeanträge gibt es bei der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-130 bzw. kann per Mail angefordert werden unter presse@gunzenhausen.de.

Zum einen besteht die Möglichkeit Mitglied im Verein zu werden. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens 20 Euro, kann aber auf Wunsch des Mitglieds höher sein. Eine weitere Möglichkeit ist, ohne Mitgliedschaft regelmäßig zu spenden. Natürlich sind auch einmalige Spenden z.B. anlässlich eines Geburtstages oder Jubiläums oder einfach so sehr willkommen.

Natürlich gibt es auch kleine Herzenswünsche, für die bei einem kleinen Budget oft das Geld nicht reicht wie z.B. eine neue Lesebrille, einen Café-Besuch, einen Friseurtermin, die Fahrkarte zu Verwandten und vieles mehr. Mehr und mehr ist der Verlust sozialer Kontakte die Folge. Für die Erfüllung von Herzenswünschen werden Paten gesucht, die gerne bereit sind, bedürftigen Menschen ab und zu einen Herzenswunsch zu erfüllen. Für die Herzenswünsche kann unter dem Stichwort „Herzenswünsche“ auf das oben genannte Spendenkonto gespendet werden.

Bundesweit sind ca. 14 % aller Senioren von Altersarmut betroffen, bayernweit sogar 17 %. Statistisch gesehen wären das in Gunzenhausen ca. 400 Menschen. Der Bürgermeister und die Stadt Gunzenhausen möchten dem entgegen wirken und betroffene ältere Menschen ab 60 Jahren zusammen mit der Caritas niederschwellig unterstützen.

Viele Betroffene haben nicht die Möglichkeit, ein warmes Essen einzunehmen. Im Maßnahmenpaket ist deswegen der Mittagstisch enthalten. Zweimal wöchentlich wird im Burkhard-von-Seckendorff-Heim ein warmes Mittagessen angeboten. Jeweils dienstags und freitags bekommen die Senioren eine warme

Mahlzeit und bezahlen dafür lediglich einen symbolischen Euro. Wer nähere Informationen zum Mittagstisch möchte, wendet sich an die Ansprechpartnerin der Caritas Frau Pachur unter Telefon 0151/17625384.

Angeboten werden auch Beratungsleistungen. Diese umfassen sozialrechtliche und lebenspraktische Fragen sowie Wohn- und Schuldnerberatung bis hin zur Beratung zu Betreuungen, Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.

Das Maßnahmenpaket ermöglicht soziale Teilhabe, wie z.B. durch den Besuch von Theater- und Kinovorstellungen, den Eintritt in die Schwimmbäder oder auch mal einer Schifffahrt auf dem Altmühlsee kostenlos oder vergünstigt erhältlich sind.

Betroffene, die eines der Angebote nutzen bzw. nähere Informationen dazu haben möchten, wenden sich an die Geschäftsstelle der Caritas in der Bühringerstraße 14 E oder melden sich telefonisch unter 09831/8809553.

Für ein festliches Stadtbild

Weihnachtsbäume schmücken Gunzenhausen

 Jedes Jahr stellen Gunzenhäuser Bürger Tannenbäume für die festliche Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt zur Verfügung. Auch dieses Jahr haben sich wieder Spender wunderschöner Bäume gefunden, die auf dem Marktplatz, vor dem Fachwerkstadel und an anderen Orten in der Stadt aufgestellt und illuminiert werden. Dafür dankt die Stadt Gunzenhausen ganz herzlich.

Für die kommenden Jahre werden ebenfalls Tannenbäume benötigt. Wer einen Baum in seinem Garten hat und diesen für nächstes Jahr zur Verfügung stellen möchte, kann sich bereits jetzt telefonisch beim Leiter des Bauhofes Gustav Girschele unter Telefon Nummer 09831/508-700 melden.

Zu unserem Foto: Diese prächtige Tanne aus einem Garten im Gladiolenweg steht in diesem Jahr am Fahrbahnteiler in der Blütenstraße. Foto: Gustav Girschele

 

Wenn das Herz aus dem Takt kommt

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken

Viele Menschen sind von Herzrhythmusstörungen betroffen. Es besteht eine große Unsicherheit darüber, ob diese harmlos oder gefährlich sind und wie sie behandelt werden können. Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen, leiden in Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen. Viele dieser Patienten stehen unter einem erheblichen Leidesdruck.

Für sie alle ist es wichtig den heutigen Stand der Medizin zu kennen. Dr. Frank Werning, Facharzt Innere Medizin und Kardiologie und Belegarzt am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg, informiert über Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten und steht im Anschluss seinen Zuhörern für individuelle Fragen zur Verfügung.

Der Vortrag findet am Mittwoch,  5. Dezember, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19 Uhr. Veranstaltungsort ist die Berufsfachschule für Krankenpflege im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Eduard Kirsch 60 Jahre in CSU

Langjährige Mitglieder aus dem Altmühltal geehrt

Auf dem Bild von links nach rechts: Karl Rühl (15 Jahre), Robert Prosiegel (45 Jahre), Friedrich Schotterer (40 Jahre) Eduard Kirsch (60 Jahre)., Manuel Westphal, MdL, Kreis- und Ortsvorsitzender

Der CSU-Ortsverband Altmühltal lädt seine Mitglieder aus den Gemeinden Alesheim, Dittenheim, Markt Berolzheim und Meinheim alljährlich zu einem Herbstfest ein.

Gemeinsam mit den Partnern der Mitglieder konnte auch in diesem Jahr im Gasthaus Gutmann in Sausenhofen auf das noch laufende Jahr zurückgeblickt werden. Im Mittelpunkt stand dabei die Landtags- und Bezirkstagswahl.

Der Ortsvorsitzende und wiedergewählte Stimmkreisabgeordneter für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal erläuterte dabei die Vorgänge im Parlament in den vergangenen Wochen.

Zunächst stand der Koalitionsvertrag im Zentrum der Abstimmung in der Landtagsfraktion. Westphal hob hervor, dass dabei in allen Bereichen die Handschrift der CSU-Landtagsfraktion deutlich hervortrete. Als besonders wichtig hob er hervor, dass insbesondere auch die Bedürfnisse des ländlichen Raums dort Eingang gefunden hätten.

Weiter stellte Westphal dar, dass nach der Wahl des Ministerpräsidenten und der Berufung des Kabinetts nunmehr die Ausschüsse zu besetzen seien.

Westphal selbst wird dabei zum einen im Landwirtschaftsausschuss, aber auch im Ausschuss für Gesundheit und Pflege vertreten sein. Aufgrund der zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe im Stimmkreis sei der Themenbereich des Landwirtschaftsausschusses von besonderer Bedeutung für die Region. Auch für den Ausschuss Gesundheit und Pflege habe er sich ganz bewusst entschieden. Die Gewinnung von Ärztenachwuchs und ein breites Klinikangebot im ländlichen Raum seien zentrale Anliegen der Bevölkerung in der Region. Dafür wolle er sich bei der Ausschussarbeit einsetzen.

Schließlich konnten auch mehrere Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. So konnte Eduard Kirsch für 60 Jahre, Robert Prosiegel für 45 Jahre, Friedrich Schotterer für 40 Jahre und Karl Rühl für 15 Jahre bei der CSU geehrt werden. Verhindert waren Rudolf Breyer (40 Jahre) und Rainer Mährlein (30 Jahre). Die Geehrten konnte der Ortsvorsitzende mit einer Ehrenurkunde und bei den „runden“ Jubiläen mit einer Treuenadel danken.

Sicherheitswacht kommt

Unterstützung für die Polizei in Gunzenhausen

Als der Stadtrat  das letzte Mal über die Sicherheitswacht gesprochen hat, war ich gegen die Einsetzung  einer solchen Hilfspolizei in Gunzenhausen. Heute stelle ich fest, dass sich auf öffentlichen Plätzen Rücksichts- und Respektlosigkeit sowie Gewaltbereitschaft auch in kleinen Städten wie Gunzenhausen mehren.

Am Donnerstag habe ich im Stadtrat argumentiert:

Über den Erfolg einer Sicherheitswacht entscheidet die Qualität des eingesetzten Personals. Nach meiner Kenntnis nimmt die Polizeiinspektion die Auswahl vor. Ich halte es für hilfreich, dass die Stadt ein Mitentscheidungsrecht hat, wenn es um die Eignung des Personals geht.

Ich möchte auf keinen Fall, dass Kräfte mit einem rechten Gedankengut  und mit „strammen Ordnungsvorstellungen“unter dem Vorwand der Sicherheit in der Stadt ein Betätigungsfeld bekommen. Gunzenhausen hat als eine vom Tourismus geprägte Stadt bei ihren Gästen einen guten Ruf zu verteidigen. Deshalb möchte ich nicht erleben, dass sich Hilfssheriffs gegenüber Urlaubsgästen als penetrant-belehrend aufspielen. Wir sind eine freundliche Stadt und keine reglementierende Stadt.  Der Ton macht die Musik, das gilt auch auch für die Sicherheitswacht.

Unter Abwägung aller Gesichtspunkte bin ich dafür, dass wir die Sicherheitswacht beschließen, sie aber zunächst auf zwei Jahre beschränken, um danach über eine Fortführung oder Abschaffung zu befinden.

In der Diskussion wurden die Argumente für die Sicherheitswacht von zwei Vertretern der Polizeidirektion Schwabach vorgetragen. Bisher gibt es in Bayern die Sicherheitwacht in 122 Städten.

In der Abstimmung habe ich für die Sicherheitswacht argumentiert. Das Ergebnis 19:3 Stimmen. Dagegen waren die beiden Grünen-Stadträte.

 

„Heiligabend“ schon am 16. Dezember

Schauspiel von Daniel Kehlmann in der Zionshalle

Das Schauspiel wird in der Zionshalle aufgeführt. Foto: Gio Loewe

Am Sonntag, 16. Dezember, also kurz vor Heiligabend, kommt das fesselnde Katz- und Maus-Spiel „Heilig Abend“ von Daniel Kehlmann auf die Bühne der Zionshalle in Gunzenhausen.

Zum Inhalt: Es ist der 24. Dezember, halb elf Uhr abends. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nur genau 90 Minuten hat er Zeit, der Verhörspezialist Thomas, um von einer Frau namens Judith zu erfahren, ob sie tatsächlich, wie er vermutet, um Mitternacht einen – gemeinsam mit ihrem Ex-Mann Peter geplanten – terroristischen Anschlag verüben will. Sie wurde auf dem Weg zu ihren Eltern aus einem Taxi geholt und zur Polizeistation gebracht. Thomas weiß offensichtlich nicht nur theoretisch alles über sie, ihre Arbeit und ihre gescheiterte Ehe, sondern auch praktisch, z.B. dass ihr Ex-Mann am Tag davor von 14.30 Uhr nachmittags bis 22.52 Uhr am Abend bei ihr war. Was haben sie da besprochen?

Im Nebenzimmer wird Peter schon fast zwölf Stunden lang befragt. Ermittler Thomas versucht, wie das bei parallel geführten Vernehmungen üblich ist, den einen über die Aussagen des anderen zu überführen. Aber wo endet List und wo beginnt unzulässige Täuschung, wenn unbelegte Vorwürfe wie Fakten behandelt werden? Ist das Ganze doch nur eine Übung für eines von Judiths Seminaren, wie die Philosophie-Professorin behauptet?

Thomas setzt alles daran, Judith aus der Reserve zu locken. Doch da hat er mit ihr, die sich mit dem französischen Psyhiater, Politiker und Autor Frantz Fanon und seinen Thesen über die Rechte Unterdrückter auseinandergesetzt hat, kein leichtes Spiel. Im Gegenteil: Sie beginnt, ihr Gegenüber mit gezielten Fragen aus dem Konzept zu bringen. Die Situation spitzt sich zu. Und die Zeit läuft….

In dieser spannenden Psycho-Studie spielt Autor Kehlmann durch die scharfkantige Figurenzeichnung und die wechselnde Beziehungsdynamik geschickt mit den Erwartungen und Ängsten der Zuschauer. Er stellt wieder Fragen, die zum Weiterdenken zwingen, weil sie nicht einfach und nicht eindeutig zu beantworten sind, die aber eine Antwort verlangen, weil wir nicht sicher sein können, dass sie nur unser Privatleben betreffen und nicht auch – mehr als uns lieb ist – das unserer Kinder.

Auf der Bühne stehen unter der Regie von Jakob Fedler Jacqueline Macaulay und Wanja Mues.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist­ Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hen­soltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl­ Boten (Marktplatz 47,  Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de. Der Theaterbus verkehrt wie gewohnt.

 

Berufstätigen Eltern helfen

Beruf und Familie erfolgreich unter einen Hut bringen

Von links: Bernd Burgschneider (Geschäftsführer des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Regina Weißbeck (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Wolfgang Langer (Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Weißenburg), Ines Dirsch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen), Christine Baez-Delgado (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Agnes Müller (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen) und Landrat Gerhard Wägemann. Foto: LRA

Wie kann man Beruf und Familie am besten vereinbaren? Welche Chancen und Perspektiven haben berufstätige Mütter und Väter? Diese Fragen standen am Infotag „Beruf und Familie“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in Weißenburg im Mittelpunkt.

An zahlreichen Ständen des Aktionstages „Beruf und Familie“ informierten sich Männer und Frauen gleichermaßen über die Möglichkeiten, um den Anforderungen aus Beruf und Familie in den unterschiedlichen Lebensphasen gerecht zu werden. Vorgestellt wurden bestehende Unterstützungsangebote von verschiedenen Einrichtungen in der Region.

Mit dabei waren unter anderem die Berufliche Servicestelle für Frauen, die Perspektive Wiedereinstieg Mittelfranken bis hin zu den Aktivsenioren e. V. und der Anerkennungsberatung für ausländische Qualifikationen und Berufsabschlüsse MigraNet-IQ. „Bei der Auswahl der Aussteller wurde bewusst darauf geachtet, dass nicht nur Hilfen für die Wiedereingliederung der Eltern vorgestellt wurden, sondern auch Unterstützungsmöglichkeiten für die immer größer werdende Frage der häuslichen Pflege von Familienangehörigen“, so die Organisatoren.

Neben den Informationen der Aussteller erhielten die Besucherinnen und Besucher in Vorträgen pragmatische Ratschläge von Fachleuten. Personalleiterin Annette Hueber von der Hueber GmbH&Co. KG aus Pleinfeld gab in ihrem Vortrag wichtigen Tipps für das Vorstellungsgespräch. Mitgebrachte Bewerbungsmappen wurden vor Ort von den Experten der Agentur für Arbeit überprüft. Zum Thema „Frauen und Rente – jeder Monat zählt“ referierte eine Mitarbeiterin der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern.

Zum Abschluss des Infotages zeigte die selbstständige Businesstrainerin Nadia Daub in ihrem Vortrag „Persönliche Wirkung und sicheres Auftreten: vom ersten Eindruck bis zu den Knigge-Regeln“, wie Mann oder Frau sich optimal präsentiert.

Der Infotag „Beruf und Familie“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes, der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg und des Jobcenters Weißenburg-Gunzenhausen.

Fragen zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt beantworten die Ansprechpartnerinnen der Kooperationspartner:

 

Ein Gala- und Benefizkonzert

Unter der Leitung von Klaus Bucka

Unter der Leitung von Klaus Bucka musizieren das Vokalensemble Bell’arte und der Ansbacher Kammerchor am 30. Dezember 2018 in der Gunzenhäuser Zionshalle. Thema des Abends sind Werke von Johann Sebastian Bach. Der Erlös kommt Monte Soprano e. V. zugute, einem Verein ehemaliger und aktiver Mitglieder des Windsbacher Knabenchores und des Studienheims.

 Bei diesem besonderen Konzert sind drei Werke von Johann Sebastian Bach zu hören: die Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, das den berühmten Satz »Air« enthält, das Magnificat sowie die Kantate 190 »Singet dem Herrn ein neues Lied«.

 Klaus Bucka, Chor- und Musikdirektor, ehemaliger Windsbacher Chorknabe und Wahl-Treuchtlinger, leitet das Gala- und Benefizkonzert. Es treten das Ansbacher Kammerorchester, namhafte Solisten und das Vokalensemble Bell’arte auf. Durch den Konzertabend führt Eventmoderator Alexander Höhn. Als Schirmherr fungiert Karl-Friedrich Beringer, ehemaliger Leiter des Windsbacher Knabenchors.

 Mitwirkende des Abends sind der Projektchor Bell’arte, das Ansbacher Kammerorchester, die Solisten  Corinna Schreiter, Sopran, Renate Kaschmieder, Alt, Rainer Geisdörfer, Tenor, Markus Simon, Bass.

 Eintrittskarten gibt es zum Preis von 20 Euro im Vorverkauf im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Tel. 09831/508-109 und zum Preis von 25 Euro an der Abendkasse sowie in allen Reservix-Vorverkaufsstellen oder unter www.reserxix.de. Saaleinlass ist am 30. Dezember um 16 Uhr.

Vorbildliche Bürgerbeteiligung

Das Verfahren Altmühlaue mustergültig betrieben

Unser Bild zeigt von links Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Pressechefin Ingeborg Herrmann und Stadtbaumeisterin Simone Teufel. Foto: StV Gunzenhausen

Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit hat Gunzenhausen mit dem Projekt „Bürgerbeteiligung Altmühlaue“ als Gewinnerprojekt des Wettbewerbs „Ausgezeichnet! – Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung“ ausgezeichnet.

Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt und zeichnet herausragende Bürgerbeteiligungsprojekte aus, die als Beispiele guter Praxis dienen können. Die fast 160 Wettbewerbsbeiträge reichten von Spielplatzplanungen über die Erstellung von Leitbildern für Kommunen bis hin zur Beteiligung bei Gesetzesentwürfen.

Die eingereichten Projekte waren in die vier Kategorien Vorhaben, Strategie, Regelung und Sonderpreis eingeteilt. In die Kategorie „Vorhaben“ waren 95 Projekte eingruppiert. Gunzenhausen ging dabei als Sieger hervor. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Stadtbaumeisterin Simone Teufel und die Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nahmen im Bundesumweltministerium in Berlin die Auszeichnung entgegen.

In Ihrer Laudatio betonte Susanne Socher aus der Experten-Jury: „Die Gewinner in dieser Kategorie haben im wahrsten Sinne des Wortes Mauern eingerissen. Eine notwendige, auf den ersten Blick “alternativlose” Planung stand im Raum. Erste Fronten bildeten sich heraus, Betroffene waren verärgert, ein Bürgerbegehren gegen diese Planung wurde angekündigt. Und dann?

Dann wurde die vorhandene Planung über Bord geworfen und ein breiter Bürgerbeteiligungsprozess gestartet. Völlig ergebnisoffen, alles durfte gedacht und geäußert werden. Das war mutig, denn die Lösung des Problems war zwingend und dringend nötig und die Finanzierung noch unklar. In diesem vagen Feld zogen jedoch Politik, Verwaltung und Bürger – und nur so geht’s – an einem Strang. Traten miteinander in den Dialog und feilten an der Lösung. Und dann passierte etwas Ko-Kreatives wenn nicht sogar Magisches: eine Lösung von der keiner zu träumen wagte entstand. Um ein Vielfaches besser und schöner als die alte Planung. Das war ein Lehrstück demokratischer Kultur. Denn das Herz von Demokratie und Bürgerbeteiligung ist das Gespräch. Herzlichen Glückwunsch“.

Staatssekretär Jochen Flasbarth meinte dazu: „Gut gemachte Bürgerbeteiligung kann helfen, politische Lösungen zu verbessern und deren Akzeptanz zu erhöhen. Der Wettbewerb zeigt: Es gibt viele gute Beispiele für Bürgerbeteiligung in Deutschland auf allen Ebenen.“

Nach Überzeugung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hat es sich in jedem Fall gelohnt, die noch im Jahre 2013 im Raum stehende Mauer zum Zweck des Hochwasserschutzes entlang der Altmühlpromenade in Fage zu stellen und neue Wege zu gehen. Unter Einbindung von Bürgern, insbesondere auch der Anlieger sowie der Fachplaner ist eine hervorragende Lösung entstanden. Diese verbindet den Hochwasserschutz mit dem Stauraumkanal und der Renaturierung der Altmühl. Dadurch entsteht ein hochwertiger Aufenthaltsbereich, der die notwendigen Funktionen der Entwässerung und Hochwasserabwehr auf elegante Weise mit einbindet. Mit dem 1. Platz im bundesweiten Wettbewerb erhielt die Stadt Gunzenhausen eine wertvolle Anerkennung für diese Planung und den Beteiligungsprozess.

Der Preis in der Kategorie „Strategie“ ging an den Landkreis Marburg-Biedenkopf für seinen Bürgerdialog Biodiversität.

In der Kategorie „Regelung“ wurde das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg für seine Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung am integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept Baden-Württemberg (IEKK) ausgezeichnet. Den Sonderpreis des Wettbewerbs erhielt die Stadt Halle an der Saale für das Bürgerschaftliche Quartierskonzept Freiimfelde.

Die Prämierung der Gewinnerprojekte des Wettbewerbs war Höhepunkt einer Fachtagung für vorbildliche Bürgerbeteiligung in Deutschland. Diese bot auch die Möglichkeit, sich zu aktuellen Themen der Bürgerbeteiligung auszutauschen.

 

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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