700 Ehrenamtliche für die Gartenschau

Der Beitrag der Obst- und Gartenbauvereine der Region

Die Verantwortlichen von „Gesundes und Schönes“ zusammen mit Prokuristin Ingrid Rott-Schöwel, Geschäftsführer Peter Schubert und Bürgermeister Ultsch in der Streuobstwiese, in welcher der Ausstellungsbeitrag zu finden sein wird.

Die Obst- und Gartenbauvereine planten Jahre an ihrem Beitrag zur Gartenschau in Wassertrüdingen. Die groben Bauarbeiten für den Garten in der Streuobstwiese sind nun abgeschlossen. Die Beteiligten haben ihr Konzept nun dem Bürgermeister in einem Gespräch erläutert. Schon vor zwei Jahren, als die ersten Planungen der Gartenschau in die Tat umgesetzt wurden, haben sich die Obst- und Gartenbauvereine der ganzen Region zusammengetan, um ihren Beitrag zu gestalten. Der passende Ort war schnell gefunden: Die Streuobstwiese im Klingenweiherpark.

„So schöne gewachsene Strukturen gab es selten auf den Gartenschauen – das mussten wir nutzen!“ erklärt Hans Rummel, Kreisvorsitzender des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, dem Bürgermeister Stefan Ultsch. Die Streuobstwiese wird während der Gartenschau nicht nur dem Wassertrüdinger Obst- und Gartenbauverein einen Platz bieten, sondern den vielen Vereinen aus den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen. „Auch so kann man die Gartenschau nicht nur zur Wassertrüdinger Gartenschau machen, sondern zur Gartenschau der ganzen Region“, schließt Bürgermeister Stefan Ultsch begeistert daraus.

„Gemeinsam sind wir stärker“, findet auch Gerhard Durst, der 1. Vorsitzende des Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege in Mittelfranken. Er hat diese, anfangs doch schwierige, Unternehmung von Beginn an begleitet und
unterstützt. Herausforderung war dabei nicht nur die einzelnen Vereine und Landkreise, sondern auch die verschiedenen Meinungen zu einen. Diverse Wochenschwerpunkte wurden in Folge dessen erarbeitet. Beispielsweise Kräuter, Walnüsse, Obstsorten oder Zwiebeln, aber auch die Vielfalt der Rosen oder die Schätze der mittelfränkischen Dörfer werden rund um die Streuobstwiese und den beiden Pavillons zum Thema gemacht. Über 700 Ehrenamtliche wurden aktiviert, damit man den Besuchern nicht nur an denWochenenden, sondern über die kompletten 108 Tage Gartenschau etwas bieten kann. Eine Zahl die besonders den Bürgermeister begeistert: „Alle tun sich zusammen um bei der Gartenschau nicht nur etwas für die Stadt, sondern auch für die Region zu tun.“ Der Kreisverband Ansbach wird somit fast 70 Tage vor Ort sein, die Kollegen aus Weißenburg-Gunzenhausen übernehmen circa 35 Tage. Nach der Gartenschau wird sich der ortsansässige Verein weiterhin um die Streuobstwiese kümmern und plant bereits schon die Fläche für weitere Events oder Kurse zu nutzen.

Auch das Motto „Gesundes und Schönes“ des Beitrags der Obst- und Gartenbauvereine spiegelt das Engagement der Vereine wider. Gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium, deren Beitrag unter dem Motto „Grüne Vielfalt säen – eigenes Glück ernten“ steht, der Forstverwaltung mit dem Beitrag „Schätze des Waldes“ und den „Ackerschätzen – aus Liebe zur Heimat“ wurde eine umfangreiche Broschüre erarbeitet. Diese soll unter dem Namen „Kostbares aus Garten, Feld und Wald“ die Verbindung zwischen den verschiedenen Beiträgen im Klingenweiherpark herstellen und umfassend über die Themen und Angebote informieren. Mehrere 10.000 Broschüren werden verteilt – unter anderem auch an jeden Vorsitzenden der einzelnen Obst- und Gartenbauvereine. Bürgermeister Stefan Ultsch ist sich sicher: „Die vielen unterschiedlichen Beiträge und Themen im Klingenweiherpark bieten sicher nicht nur in Vereinen aktiven Gartenfreunden viel Information – sondern auch Inspiration für den heimischen Garten oder Balkon.“

Neue Regelungen beim Transport

 Wenn Rinder aus einem Sperrgebiet abgehen

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liegt seit 24.02.2019 aufgrund des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg in einem Sperrgebiet. Ab 15.04.2019 treten für die vorgeschriebene virologische Untersuchung von Zucht- und Nutztieren sowie für die Verbringung von Rindern aus einem Sperrgebiet in Virus-freie Gebiete geänderte Verfahrensregeln in Kraft, die von den Tierhaltern zu beachten sind.

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hatte im Februar 2019 wegen des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg eine Allgemeinverfügung erlassen und den Landkreis zum Sperrgebiet erklärt.

Mit Einrichtung des Sperrgebietes gelten für Tierhalter tierseuchenrechtliche Bestimmungen. Damit soll die Tierseuche eingedämmt werden. Zum Beispiel dürfen Wiederkäuer sowie deren Samen, Eizellen und Embryonen nur unter bestimmten Voraussetzungen in Gebiete außerhalb der bestehenden Sperrgebiete verbracht werden.

Vor einem Transport bzw. Verbringung von Zucht- und Nutztieren ohne gültigen Impfschutz aus Sperrzonen musste bislang innerhalb von 7 Tagen vor dem Transport durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit anhand einer Blutprobe eine virologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Rindern musste der jeweilige Tierhalter auf dem entsprechenden Untersuchungsantrag an das Landesamt ergänzend bestätigen, dass er gleichzeitig und lückenlos eine Repellent-Behandlung der zu verbringenden Rinder vom Zeitpunkt der Untersuchung bis zur Verbringung durchgeführt hat.

Diese Verfahrensweise wird jetzt geändert. Beim Transport bzw. bei der Verbringung von Wiederkäuern aus einem Sperrgebiet treten für die Tierhalter ab 15.04.2019 geänderte Verfahrensregeln in Kraft:

Tierhalter haben jetzt die Möglichkeit, virologische Untersuchungen von Zucht- und Nutztieren ohne gültigen Impfschutz nicht nur beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sondern auch bei anderen Untersuchungslaboren durchführen zu lassen. Es muss aber sichergestellt sein, das die untersuchende Einrichtung die Diagnoseverfahren anwendet, die das Friedrich-Löffler-Institut als nationales Referenzlabor vorgibt. Aufgrund dieser erweiterten Möglichkeiten bei der Auswahl der Untersuchungslabore entfällt ab dem 15.04.2019 die bisherige Bestätigung des Tierhalters auf dem jeweiligen Untersuchungsantrag an das Labor, dass er gleichzeitig und lückenlos eine Repellent-Behandlung der zu verbringenden Tiere durchgeführt hat. Diese Bestätigung über die durchgeführte Repellent-Behandlung ist vom Tierhalter nunmehr generell bei allen Zucht- und Nutztieren auf einer gesonderten Tierhaltererklärung vorzunehmen, die beim Verbringen der Tiere in freie Gebiete außerhalb des Sperrgebietes mitzuführen ist. Die entsprechenden Vordrucke für diese Tierhaltererklärungen sind auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/blauzungenkrankheit zu finden und stehen dort zum Download bereit.

Wer im Sperrgebiet Rinder, Schafe, Ziegen oder Rehe und Hirsche hält, hat dies, sofern die Tiere dort noch nicht registriert sind, unter Angabe des Standorts der Tiere unverzüglich dem Veterinäramt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen zu melden.

Den Tierhaltern wird weiterhin empfohlen, eine Schutzimpfung empfänglicher Tiere durchzuführen. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Fleisch und Milchprodukte der betroffenen Tiere können bedenkenlos verzehrt werden.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit veröffentlicht auf seiner Internetseite neben den Informationen zur Blauzungenkrankheit (u.a. FAQ, aktuelle Verbringungsregelungen, Download Tierhaltererklärungen) auch die in Bayern festgelegten Restriktionszonen. Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit für Tierhalter sind insbesondere auf den Internetseiten

des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (www.lgl.bayern.de/blauzungenkrankheit),

zu finden.

Projekte verbessern Natur und Umwelt

265.000 Euro Zuschuss für den Landschaftspflegeverband Mittelfranken

Der Bezirk Mittelfranken unterstützt die Arbeit des Landschaftspflegeverbands (LPV) Mittelfranken in diesem Jahr mit 265.000 Euro. Der Bezirkstag hat die in entsprechender Höhe im Haushalt bereitgestellten Fördermittel in seiner heutigen Sitzung bewilligt. Der LPV verwendet das Geld zu rund zwei Dritteln für Projekte der Landschaftspflege, den Aufbau und Erhalt eines Biotopverbundnetzes mit bezirksweiter Bedeutung, rund 95.000 Euro fließen in Maßnahmen zur Verbesserung von Natur und Umwelt.

Der LPV Mittelfranken erhielt seit seiner Gründung im Jahr 1986 bis 2018 vom Bezirk Mittelfranken Fördermittel in Höhe von knapp 7,5 Millionen Euro. Der Verband hat beispielsweise im vergangenen Jahr insgesamt 2,87 Millionen Euro für die Pflege vielfältiger Landschaftsteile, die Gestaltung ökologisch wertvoller Biotopflächen, für Umweltbildung und extensive Landnutzung aufgewendet.

Auch 2019 steckt der LPV Mittelfranken laut seinem Vorsitzenden Josef Göppel rund 2,8 Millionen Euro in die Umsetzung von Landschaftspflegemaßnahmen und die Durchführung von Schwerpunktprojekten.

Ansbacher Johannes Meier rückt nach

Dr. Ralph Müller trat von seinem Mandat als Bezirksrat zurück

Johannes Meier ist neuer Bezirksrat der AfD.

Sein Mandat als Mitglied des mittelfränkischen Bezirkstages hat der AfD-Politiker Dr. Ralph Müller zurückgegeben. Der Altdorfer gehört aber weiterhin dem Bayerischen Landtag als Mitglied an. Müllers Nachrücker ist sein Parteikollege aus Ansbach, Johannes Meier. Der 30-Jährige wurde in der jüngsten Sitzung des Bezirkstages von Bezirkstagspräsident Armin Kroder als neues Mitglied des Gremiums vereidigt.
Johannes Meier wird künftig als Listennachfolger von Dr. Ralph Müller dem Wirtschafts- und Umweltausschuss, dem Liegenschaftsausschuss sowie dem nichtöffentlich tagenden Rechnungsprüfungsausschuss angehören. Außerdem wird er Mitglied des Anlageausschusses und des Anlagebeirates der Mittelfranken-Stiftung Natur-Kultur-Struktur.

Johannes Meier wurde in Nürnberg geboren und lebt seit seinem dritten Lebensjahr in Ansbach. Beruflich arbeitet er in einer Führungsposition im Einzelhandel.

Ausschreibungsfrist endet

Schnell noch Vorschläge für den Eschenbach-Preis einreichen

Vorschläge für den diesjährigen Wolfram-von-Eschenbach-Preis können noch bis Dienstag, 30. April 2019 beim Kulturreferat des Bezirks Mittelfranken eingereicht werden. Der Bezirk verleiht jährlich an Personen die laut Satzung „durch Geburt, Leben oder Werk mit Franken verbunden sind“, den mit 15.000 Euro dotierten Wolfram-von-Eschenbach-Preis sowie drei Förderpreise zu je 5000 Euro. Letztere können auch an Gruppen vergeben werden. Vorschläge mit aussage-kräftigen Unterlagen über das künstlerische Schaffen nimmt das Kulturreferat des Bezirks Mittelfranken, Danziger Straße 5, 91522 Ansbach, entgegen. Es gilt das Datum des Poststempels. Eigenbewerbungen sind nicht vorgesehen. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnum-mer 0981/4664-5010. Die diesjährige Verleihung des Kulturpreises des Bezirks Mittelfranken ist am Mittwoch, den 23. Oktober in Wolframs-Eschenbach geplant.

Schifffahrtssaison am Altmühlsee beginnt

MS Altmühlsee nimmt Rundenbetrieb wieder auf

Am Ostersamstag, 20. April, um 10.45 Uhr startet die MS Altmühlsee in die Saison 2019. Bis zum 3. November dreht die komplett renovierte MS Altmühlsee nun wieder ihre Runden auf dem See.

Für die Schifffahrtssaison 2019 hat das Team der MS Altmühlsee eine Reihe attraktiver Veranstaltungen an Bord. Neben bewährten Veranstaltungen wie Live-Musikfahrten, Gourmet-Frühstück bis hin zu Piratenfahrten gibt es in diesem Jahr auch viele neue und interessante Events, wie z. B. Biber-Expeditionen, Gewürze-Weltreisen oder Volksliedersingen.

Für Familien und Kinder gibt es in den Osterferien ein reizvolles und lehrreiches Programm. Am Dienstag, 23. April, und am Freitag, 26. April, wird die Piratenflagge gehisst zu den ersten Piratenfahrten dieser Saison. Abfahrt ist jeweils um 16.20 Uhr an der Anlegestelle Schlungenhof. Das Piratenschminken und der Kartenvorverkauf starten bereits ab 15 Uhr.

Am Mittwoch, 24. April, um 17 Uhr sind erstmalig die Kräuterhexen an Bord. Die Kräuterhexen der LBV-Umweltstation Altmühlsee stellen Wildkräuter vor und erläutern ihre vielfältige Wirkungsweise und ihre Verwendungsmöglichkeiten. Die gesammelten Kräuter werden zu Köstlichkeiten der Natur verarbeitet. Karten für diese Veranstaltung gibt es beim Zweckverband Altmühlsee.

Die fahrplanmäßigen Rundfahrten starten im Seezentrum Schlungenhof und bedienen die Haltestellen Surfufer, Muhr am See, Wald und Hirteninsel. Der aktuelle Fahrplan sowie die Fahrpreise sind auf der Webseite des Zweckverbandes Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de zu finden. Das aktuelle Veranstaltungsprogramm der MS Altmühlsee ist ebenfalls auf genannter Webseite zu finden und liegt beim Zweckverband Altmühlsee sowie in den Tourist-Informationen des Fränkischen Seenlandes aus.

Foto: Florian Trykowski

Minnesang und Schwerterklang

Mittelalterliche Buchkunst in Perfektion

Marianne Voss aus Burghausen hat einen wohl einzigartigen künstlerischen Schwerpunkt: Sie reproduziert originalgetreu von  Hand auf Kalbspergament die Miniaturen der Manessischen Handschrift, der bedeutendsten Liedersammlung des Mittelalters. Im Deutschordensschloss in Wolframs-Eschenbach präsentiert sie vom 4. Mai bis zum 30. Juni 2019 insgesamt 50 dieser außergewöhnlichen Werke.

Passend zum Ausstellungsort – der Stadt des Parzivaldichters – wird der Besucher in der Kunst-Schau „Minnesang und Schwerterklang“ gleich zweimal einem der wohl bekanntesten Dichter seiner Zeit begegnen: Wolfram von Eschenbach. Einmal als Einzelporträt in voller Rüstung, mit Knappen und gesatteltem Pferd, ein anderes Mal als einer der Protagonisten beim „Sängerkrieg auf der Wartburg“. Dieses Gemälde im Kleinformat hat die Künstlerin Voss eigens für die Präsentation in Wolframs-Eschenbach angefertigt. Eingeteilt hat sie die Manesse-Miniaturen für die Ausstellung in drei Themenbereiche. So wird man in die Welt der „Ritter, Pferde, Waffen“ entführt, wandelt „In den Gärten der Minnesänger“ und erfährt, wie es „Bei Hofe“ zuging.

Zur Künstlerin:  Marianne Voss ist promovierte Ärztin (Fachbereiche Öffentliches Gesundheitswesen, Arbeitsmedizin). Bei ihrer Berufswahl gab sie der Medizin den Vorzug vor den Bildenden Künsten, denen sie sich jedoch nebenberuflich – mit Schwerpunkt Malerei – eingehend widmete. In ihrer künstlerischen Entwicklung fand sie über der Anfertigung von Studienkopien nach Arbeiten berühmter Maler ihren Weg zu der alten Tradition des Kopierens. Ausschlaggebend war ihr Gefallen daran, unerreichbare Meisterwerke der Malkunst sich und anderen jederzeit zugänglich zu machen. Dabei faszinierte sie schon von früher Jugend an die mittelalterliche Buchkunst, besonders die des Codex Manesse (Großer Heidelberger Liederhandschrift). Sie beschäftigte sich intensiv mit den Maltechniken der Illuminatoren, der Schriftart und Schreibweise der Schreiber sowie den erforderlichen Materialien wie Pergament als Mal- und Schreibgrund, Farben, Blattmetallen, Federn und Tinten. Nach Berufsende begann sie mit der Verwirklichung ihres lang geplanten und aufwendigen Vorhabens, die 137 farbigen Miniaturen und interessante Textseiten des Codex Manesse im Originalformat von Hand auf Pergament zu kopieren.

Ihr „Projekt Manesse“ fand Beachtung in der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Heidelberg und wird von dort unterstützt.

Ausstellungen und Veranstaltungen:

  • Universitätsbibliothek Heidelberg „Der Codex Manesse und die Entdeckung der Liebe“, 26. Oktober 2010 – 20. Februar 2011, 625 Jahre Ruperto Carola
  • Kloster Arnstein (Obernhof / Lahn) , „Arnsteiner Florilegium“, 10. Juli – 7. August 2011, Veranstaltungen zum Kultursommer Rheinland-Pfalz
  • Schloss Spiez bei Bern, „Burgenbau, Rittertum und Minnesang im 13. und 14. Jh.“,
    Spiezer Tagung`12, 19. – 20. Juni 2012. Ein Doppelblatt (Bild- und Textseite) des „Herrn Heinrich von Stretlingen“ fand Aufnahme in der Dauerausstellung zur Geschichte des Schlosses.
  • Museum Kitzbühel, Mittelalterliche Buchwerkstatt – „Codex Manesse“; 11. – 12. Juli 2014
  • Landesbibliothekszentrum Koblenz, „Helden und Legenden der Manesse-Handschrift“, Veranstaltungen zum Kultursommer Rheinland-Pfalz 24. September – 23. Oktober 2015

Eröffnet wird „Minnesang und Schwerterklang“ am Freitag, 3. Mai, ab 19.30 Uhr. Die Ausstellung „Minnesang und Schwerterklang“ wird vom 4. Mai bis zum 30. Juni 2019 im Deutschordensschloss in Wolframs-Eschenbach gezeigt. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Freitag, 3. Mai 2019, ab 19:30 Uhr. Öffnungszeiten:  Mo. – Fr. 10 – 12, Di. – So. 14 – 17, So. 10:30 – 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Bedeutung der IT-Sicherheit steigt

Datenschutzgespräch bei Martin Trescher (Adlatus)

Der Abgeordnete Manuel Westphal informierte sich über die Probleme der Datensicherheit in einem Gespräch mit Experten. Martin Trescher (im weißen Hemd) stellte dabei sein Unternehmen vor.

Unternehmen, aber auch Privatleute bewegen sich zunehmend mehr in der digitalen Welt. Dabei werden zahlreiche Daten aufgenommen, ausgewertet und können in den falschen Händen große Schäden anrichten. Aus diesem Grund
reagiert die Politik, die Wirtschaft aber auch die Behörden auf die zunehmende Digitalisierung. Das Thema der IT-Sicherheit wird dabei immer wichtiger. Aus diesem Grund haben sich auf Initiative von Martin Trescher, Geschäftsführer der
Adlatus GmbH in Weißenburg, namhafte Experten rund um das Thema Datenschutz zu einem Gesprächsaustausch getroffen.
Zu Beginn berichtete Axel Bernhardt, IT-Sicherheitsexperte unter anderem auch tätig für Gerichte und Staatsanwaltschaften, anhand konkreter Beispiele, in welch großem Ausmaß Unternehmen von IT-Kriminalität betroffen sind. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und dem Anstieg an Möglichkeiten, Daten online illegal abzugreifen, nehmen die Straftaten in diesem Bereich stark zu. Dies bestätigte auch Stefan Schröter, Fachanwalt für Arbeitsrecht bei der Kanzlei Schacht. Der Jurist bestätigte die zunehmende Nachfrage von Unternehmen nach einer datenschutzrechtlichen Beratung. Die gesetzlichen Regelungen werden nachgehend angepasst, so dass auf die zunehmende Kriminalität auch besser reagiert werden könne, waren sich alle Anwesenden einig.
Ein großes Thema in diesem Zusammenhang war im vergangenen Jahr das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Aufsichtsbehörde in Bayern ist dafür das Landesamt für Datenschutzaufsicht in Ansbach. Teilnehmer der
Expertenrunde war auch Andreas Sachs, Referatsleiter Cybersicherheit und technischer Datenschutz und damit Bayerns oberster technischer Datenschützer. Als offizieller Vertreter des Präsidenten berichtete er über den Umgang der Behörde mit
Datenschutzverletzungen. Die Meldung von Datenschutzverletzungen habe seit Inkrafttreten der DSGVO zwar zugenommen, doch seien diese meist marginal und müssten nicht mit Bußgeldern bestraft werden. Es komme dabei auch immer auf die Art der Daten an, bestätigte Sachs. Die Abmahnwellen, wie sie vor Inkrafttreten der DGSVO heraufbeschworen wurden, blieben bisher zum Glück aus.
Das Landesamt in Ansbach hatte sich im vergangenen Jahr aber vor allem auf die Beratungsleistung für Unternehmen, Vereine und Privatpersonen konzentriert. Das stelle zwar nicht die eigentliche Pflichtaufgabe der Behörde dar, doch setze man in Ansbach eher auf Beratung statt auf Sanktionen. Dies unterstützte auch der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal, der die gute Arbeit der Behörde in den vergangenen Monaten herausstellte und ausdrücklich lobte. „Auch die Bayerische Staatsregierung hatte 2018
den bayerischen Weg eingeschlagen und setzt auf Beratung statt auf Sanktionen. Datenschutz ist eine sehr wichtige Angelegenheit. Die strengen Vorgaben, die Unternehmen beim Speichern sensibler Daten einhalten müssen, sind dabei absolut gerechtfertigt. Vereine oder kleine Handwerksbetriebe dürfen damit nicht übermäßig belastet werden und erhalten im Landesamt für Datenschutzaufsicht eine effiziente Beratung“, erklärte Westphal. Bisher habe man noch keinen Verein oder Handwerksbetrieb überprüfen müssen, so Sachs. Ihnen ginge es hauptsächlich ja auch um die Datensicherheit bei großen Unternehmen. Markus Etschel als Vertreter der regionalen Wirtschaft befürwortete
dieses Vorgehen und ermahnte gleichzeitig, man dürfe die kleineren Betriebe mit der zunehmenden Bürokratie auch nicht überfordern.
Martin Trescher, Geschäftführer eines spezialisierten Industrieversicherungsmaklers, berichtete aus seiner Beratungspraxis. Die Abhängigkeit der Firmen von einem funktionierenden IT-System steigt, der Umgang mit Daten wird gleichzeitig immer
stärker reklementiert. Firmen müssen sich mit dem Thema Datenschutz und ITSicherheit beschäftigen. In diesem Zusammenhang sei es verständlich, so Trescher, dass die Nachfrage nach speziellem Versicherungsschutz gegen Cyberkriminalität in der Industrie deutlich zugenommen hat. „Ein spannendes Feld, das wir heute hier besprochen haben. Gemeinsam sind alle Beteiligten, egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Behörden auf einem guten Weg für mehr Datensicherheit zu sorgen“, resümierte Trescher.

Die Adlatus-Gruppe mit Sitz im mittelfränkischen Weißenburg besteht aus den Unternehmen Adlatus GmbH und Holzmeyer & Partner GmbH & Co. KG. Die ebenfalls zur Gruppe gehörende DPM Deutsche Pensionsmanagement Beratungs GmbH wurde zum 01.01.17 mit der Adlatus GmbH verschmolzen. Die Wurzeln des Industriedienstleisters reichen zurück bis in das Jahr 1983. Der Versicherungsmakler ist spezialisiert auf die Beratung und Betreuung von Gewerbe- und Industrieunternehmen. Versicherungsvertreter vertreten eine Versicherungsgesellschaft. Ungebundene Makler vertreten ausschließlich die Kundeninteressen und sind rechtlich gesehen Sachwalter ihrer Kunden. Und so versteht sich die Ausrichtung der Adlatus-Gruppe rein auf die Interessen ihrer Industriekunden, welche sie gegenüber mehr als 60 Versicherer vertritt.
Der Gründer und Inhaber der Adlatus GmbH, Martin Trescher, ist seit 25 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. Als gelernter Versicherungskaufmann mit anschließendem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Masterabschluss war er mehrere Jahre zunächst in verantwortlicher Stelle bei Versicherern europaweit im Einsatz, bevor er im Jahre 2000 die Adlatus GmbH gründete.n bis nach München.

Autonomie der Milchlieferbeziehungen

Genossenschaftsverband verlangt Bürokratieabbau im Energiesektor

Der Verbandspräsident forderte angesichts der bevorstehenden Europawahl insbesondere von den Brüsseler Politikern, die Autonomie der Lieferbeziehungen im genossenschaftlichen Milchsektor zu respektieren. „Die Abnahmegarantie in Kombination mit der Andienungspflicht bietet den Landwirten Planungssicherheit. Selbst bei schwierigen Marktbedingungen können Landwirte ihre Milch bei Molkereigenossenschaften absetzen“, sagte Gros. Diese Stabilität würde den zuletzt immer wieder diskutierten staatlichen Eingriffen in die Lieferbeziehungen zum Opfer fallen.

Aktiv wirkt der GVB an der Gestaltung der zukünftigen Energieversorgung im Freistaat mit. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat einen „Energiedialog“ gestartet, bei dem der Verband die Interessen von 262 Energiegenossenschaften vertritt. „Wir setzen uns insbesondere dafür ein, bürokratische Hemmnisse abzubauen“, sagte Gros. Dazu zählt beispielsweise, dass Mitglieder von Energiegenossenschaften beim Verbrauch des mit einer Gemeinschaftsanlage produzierten Stroms bislang die volle EEG-Umlage abführen müssen. Von Privatpersonen und anderen Unternehmen wird bei der Eigenversorgung hingegen nur eine reduzierte Umlage verlangt. Gros: „Diese Ungleichbehandlung gehört abgeschafft. Sie vermindert die Attraktivität von Energieprojekten für Genossenschaften und verhindert damit Investitionen in dezentrale und umweltfreundliche Anlagen zur Stromerzeugung.“

Reges Gründungsgeschehen – Brauereigenossenschaften im Trend

„Genossenschaften sind ein lebendiger Bestandteil der bayerischen Gesellschaft“, machte GVB-Präsident Gros deutlich. So sind im Freistaat in den vergangenen zehn Jahren 380 neue Genossenschaften entstanden. 2018 waren es 14, darunter drei Brauereien. „Das Interesse an regionalen, handwerklich hergestellten Bieren nimmt zu“, stellte Gros fest und verwies auf die insgesamt 14 aktiven genossenschaftlichen Brauereien in Bayern. Dazu zählen neben mehreren Jungbrauern auch traditionelle Unternehmen, die sich teilweise seit 100 Jahren am Markt behaupten. Gemeinsam produzieren sie pro Jahr mehr als 170.000 Hektoliter Bier. Das reicht rechnerisch, um den Durchschnittskonsum von 170.000 Verbrauchern zu decken.

Zukunft der Landwirtschaft diskutiert

Westphal im Gespräch mit jungen Bauern

Zahlreiche landwirtschaftliche Themen konnte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal während der AK-Sitzung im Gasthaus Conrad in Alesheim mit den Junglandwirten besprechen. Bild: Büro Westphal

Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag hat eine ausführliche Diskussion mit jungen Milchviehaltern aus der Region geführt. Auf Initiative von Hans Walter, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat sich vor einigen Jahren ein Arbeitskreis „Junge Milchviehhalter“ gegründet, in dem sich junge Landwirte aus der Region austauschen und gegenseitig unterstützen können. Mit dem Landtagsabgeordneten unterhielten sich die Landwirte über Zukunftsfragen der Landwirtschaft.

Aktuelle Vorgaben und Verordnungen erschweren den Landwirten zunehmend ihre Arbeit. Noch dazu kommt die öffentliche Kritik, die derzeit an den Landwirten geübt wird, beispielsweise durch das Volksbegehren zur Artenvielfalt. Gerade junge Landwirte stellen sich daher die Frage, wie sie ihren Hof in Zukunft weiter bewirtschaften sollen. Aus diesem Grund haben die AK-Mitglieder den hiesigen Landtagsabgeordneten Manuel Westphal zu ihrer Sitzung in Alesheim eingeladen, um mehr über aktuelle Entwicklungen auf Landesebene zu erfahren.

Westphal, dessen Familie selbst eine Landwirtschaft betreibt, weiß um die Sorgen und Ängste der Landwirte Bescheid. „Die Novelle der Düngeverordnung, die neue Anlagenverordnung oder die Entwicklungen rund um das Volksbegehren Artenvielfalt sind nur einige Gründe, die den Landwirten zunehmend Sorgen bereiten. Ich bin froh, dass mir der AK heute die Möglichkeit gibt, meine Position zu den einzelnen Themen zu vermitteln“, erklärte Westphal während der Sitzung.

Die Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft: Sie erzeugt Nahrungsmittel und erhält zeitgleich unsere Kulturlandschaft. In der aktuellen Diskussion werden die Landwirte und ihre Arbeit allerdings zunehmend kritisiert. „Leider schaut kaum jemand wirklich hin, wie wir arbeiten und was wir durch unsere Bewirtschaftung für die Umwelt bereits tun“, erklärte AK-Vorsitzender Mathias Rottler aus Indernbuch. Auch in der Landwirtschaft gäbe es schwarze Schafe, doch die Mehrheit bewirtschaften nach guter fachlicher Praxis. Die zunehmende Bürokratisierung und die zahlreichen Verordnungen erschweren die Arbeit der Landwirte, wie es auch Wirtschaftsunternehmen oder Handwerksbetriebe zunehmend feststellen müssen. „Viele dieser Verordnungen sind in der EU begründet. Auf dieser Ebene muss eine Lösung gefunden werden, damit die Bürokratisierung nicht noch weiter zunimmt. Der Landwirt verbringt jetzt schon mehr Zeit im Büro als auf dem Traktor oder im Stall, was sein eigentlicher Arbeitsort sein sollte“, verdeutlichte Westphal und führt weiter aus: „Um hier Verbesserungen zu erzielen, muss neben uns Politikern auch der Bauernverband mit seinen Mitgliedern aktiv werden!“

Ein großes Thema war in diesem Zusammenhang auch die Diskussion um das Volksbegehren Artenvielfalt. „Die Landwirte wurden von den Initiatoren des Volksbegehrens extrem an den Pranger gestellt. Auch in unserer Region gab es harsche Kritik an den Landwirten. Dabei sind es doch die Landwirte, die für den Erhalt unserer Kulturlandschaft Tag für Tag sorgen. Weitere Einschränkungen für die Landwirtschaft darf es durch die Übernahme des Gesetzesentwurfes nicht geben. Gemeinsam mit dem Bauernverband müssen sich auch hier die Landwirte für ihre Interessen stark machen. Aus diesem Grund suche ich auch das Gespräch mit den Vertretern der Landwirtschaft aus meinem Stimmkreis, um wichtige Eckpunkte für das Begleitgesetz zu erarbeiten. Unsere Ergebnisse werde ich anschließend in die Diskussion im Bayerischen Landtag mit einbringen“, verdeutlichte Westphal.

Die Mitglieder des AKs haben sich zudem auch schon bereit erklärt, den Bienenpakt Altmühlfranken zu unterstützen und Flächen anzubieten, die als Blühwiesen genutzt werden können. „Auch die Öffentlichkeitsarbeit würden wir gerne enger begleiten, um somit auch zu zeigen, dass wir Landwirte bereits viel für die Umwelt und den Erhalt der Artenvielfalt tun“, ergänzte Rottler.

Während der ausführlichen Gesprächsrunde konnten noch weitere Themen angesprochen werden, wie die bessere Vermarktung regionaler Produkte. Wer beim Einkaufen auf Produkte aus der Region achtet und dem Discounter-Sortiment vorzieht, unterstützt auch die hiesige Landwirtschaft.

„Die Diskussion mit den Landwirten war sehr offen und ehrlich. Ich habe einige Hausaufgaben mitbekommen und werde die Interessen der Junglandwirte in München vertreten“, versprach Westphal abschließend.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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