Archiv: Falk-report

10000 Euro vom Bezirk

Bezirk steht zum Kloster Heidenheim

Eine Summe von 11.000 Euro zur Förderung von Museen, Sammlungen und Ausstellungen hat der Kulturausschuss des Bezirks Mittelfranken in seiner jüngsten Sitzung auf den Weg gebracht. 1000 Euro kommen dem Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum in Feucht für die Jahresarbeit und Ausstellungen im laufenden Jahr zugute. Mit einer weiteren Zuschussrate in Höhe von 10.000 Euro kann der Zweckverband Kloster Heidenheim für die Errichtung einer Dokumentationsstätte im ehemaligen Kloster Heidenheim rechnen. Die vorgesehene Gesamtförderung beläuft sich auf 50.000 Euro. Durch eine Dokumentation zur Klostergeschichte, der Schaffung von Ausstellungsräumen, Seminar- sowie Gruppenräumen soll das Kloster zu einer Begegnungs-, Bildungs- und Dokumentationsstätte werden.

Bezirk präsentiert sich auf Messe

Umfangreiches Programm auf der Consumenta

Wahlweise leckere, musikalische oder auch dreidimensionale Eindrücke, in jedem Fall umfassende Informationen gibt es beim Stand des Bezirks Mittelfranken während der Verbrauchermesse Consumenta. Erneut wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen des Bezirks ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Start ist am ersten Messetag, 28. Oktober, wenn das Fachzentrum für Ernährung und Hauswirtschaft an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf über die Energiedichte von Lebensmitteln aufklärt und ganz nebenbei den „1000-Sorten-Apfelsaft“ verkosten lässt. Der erste Messesonntag, 29. Oktober, ist für den Bezirksjugendring Mittelfranken reserviert, dessen Vertreterinnen und Vertreter unter anderem über die Projekte „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und „Demokratie an der Schule (lernen)“ informieren.

An den folgenden zwei Tage, 30. und 31. Oktober, folgt die Medienfachberatung, die rund um das Thema „Aufwachsen mit Medien“ für einen sensiblen Umgang mit diesen wirbt. Einen Einblick in die traditionelle Volksmusik erhalten Besucherinnen und Besucher am Mittwoch, 1. November, dank der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik aus Uffenheim. Unter anderem bringen dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Noten und Literatur nach Nürnberg mit. Stellvertretend für die über 30 Berufe am Berufsbildungswerk Mittelfranken Hören, Sprache, Lernen in Nürnberg demonstrieren Auszubildende des Berufszweiges Raumausstatter am 2. und 3. November das fachgerechte Polstern eines Puppensofas.

Der Hochschule Weihenstephan ist der Samstag, 4. November, gewidmet. Zum Abschluss der Verbrauchermesse am Sonntag, 5. November, führt die Bienenhaltung an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf den hohen Stellenwert von Bienen vor Augen.

Preisverleihung in Wolframs-Eschenbach

Preis des Bezirks Mittelfranken ist mit 15000 Euro dotiert

Die diesjährige Verleihung des Wolfram-von-Eschenbach-Preises  ist am Dienstag, 24. Oktober, um 17 Uhr in Wolframs-Eschenbach (Bürgersaal des Rathauses).
Träger des diesjährigen, mit 15.000 Euro dotierten, Wolfram-von-Eschenbach-Preises ist der Windsbacher Knabenchor. Die drei Förderpreise zu je 5.000 Euro gehen an das Nürnberger Künstlerduo Matthias Böhler und Christian Orendt, die bildende Künstlerin Aja von Loeper und an die fränkische Folkband Gankino Circus.
Bezirkstagspräsident Richard Bartsch wird die Preise am kommenden  im Bürgersaal der Stadt Wolf-rams-Eschenbach überreichen. Dr. Andreas Bomba, Intendant der Ansbacher Bachwoche, wird die Laudatio auf den Windsbacher Knabenchor halten,  der Kunstwissenschaftler Dr. Christian Schoen auf Aja von Loeper, Kirchenrat Helmut Braunauf Böhler & Orendt, sowie  der Musiker und Komponist David Saam auf „Gankino Circus“.

Outsourcing von Dienstleistungen

 Business Lounge  am 24.Oktober 2017 in Dinkelsbühl

Die Kommunikationsveranstaltung für Führungskräfte aus der Industrie und industrienahen Dienstleistungen befasst sich in der  Hans-von-Raumer-Mittelschule (Wörter Straße 12, 91550 Dinkelsbühl (Beginn: 19 Uhr/Anmeldung erforderlich) mit Chancen und Risiken beim Outsourcing von Dienstleistungen. Die Auslagerung (Outsourcing) von Unternehmensaufgaben an spezialisierte externe Dienstleister oder z. B. Tochtergesellschaften ist in Unternehmen gängige Praxis. Durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft können Kosten reduziert und die eigene Effizienz gesteigert werden. Insofern sind Überlegungen zum Outsourcing sowohl bei großen internationalen als auch bei kleinen nationalen Unternehmen sinnvoll.

Podiumsdiskussion: In einer Talkrunde mit Experten aus den nachfolgenden Dienstleistungsbereichen berichten diese über Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile des Outsourcings:

Die Bilfinger Maintenance GmbH ist bundesweit sowie in international ausgesuchten Märken in der Instandhaltung zu Hause. Als Director Strategic Partnerships bietet Andreas Beyerle-Köster  kundenspezifische Lösungen und flexible Konzepte mit standardisierten (Dienst-) Leistungen aus einer Hand.

Tanja Wüstenhagen, SYRYKYD Industriedienstleistungen GmbH aus Dinkelsbühl, bietet Qualitäts-kontrolle, Materialprüfung, Konfektionierung, Rework und Nacharbeiten für fast alle Branchen an.

Master Business Coach & Change Management (M.A. BCCM) Nicole Osbelt ist  Inhaberin der Osbelt CCP Consult und Geschäftsführerin des Standortes Nürnberg der EXECUTIVE SERVICES GROUP Nürnberg.

Helmut Hoffmann ist Geschäftsführer Personal der Fürst Gruppe Deutschland in Nürnberg und beschäftigt über 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 68 Nationen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Serviceleistungen in den Geschäftsbereichen Reinigung, Personal, Outsourcing und Sicherheit.

Florian Hahn von Lehmann, Hahn  & Partner mit Hauptsitz in Bad Windsheim ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Die LHP-Gruppe bietet mit über 100 Beschäftigen neben den klassischen Dienstleistungen auch individuelle Leistungen an.

Als Entwicklungsdienstleister im Elektronikbereich für die Industrie und Vorsitzender der IHK Gremiums Dinkelsbühl sowie Vorsitzender des Untenehmernetzwerkes Region Hesselberg AG e.V. kennt Frank Dommel, Dommel GmbH Wassertrüdingen, die Seite der Dienstleister sowie der Industrie.

Anmeldung bis 23. Oktober unter: Telefon 0981/46607666 oder per E-Mail „info@unternehmer-treffen-unternehmer.de“. Die Gebühr beträgt 29 Euro.

 

Feuer und Flamme im Klöppelmuseum

Ausstellung im Klöppelmuseum  Abenberg

Viele Bilder verbinden sich mit dem Begriff „Feuer und Flamme“, schöne und schreckliche. Zu Feuer fallen uns zu allererst die ganz großen Feuer in der Natur ein. Die Sonne, ein Feuerball mit unvorstellbaren Ausmaßen und Temperaturen, oder Glut, die mit Wucht aus einem Vulkanschlot in den Himmel geschleudert wird usw. Feuer kann aber auch wärmend im Kamin sein oder als Entspannung beim Blick auf die Flammen dienen. Solche verschiedensten Eindrücke, die sich mit dem Thema verbinden, sind in einem Wettbewerb in Klöppelspitze umgewandelt worden. Eine tolle Ausstellung, die noch bis zum 12.11.17 im Klöppelmuseum Abenberg gezeigt wird. Sie ist die Wettbewerbsausstellung des deutschen Klöppelverbandes, die anlässlich des Klöppelkongresse 2017 in Wangen gezeigt wurde.

Öffnungszeiten des Klöppelmuseums: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Infos unter mussen-abenberg.de

Nur politisch zu regeln

Zur Diskussion um die Straßenausbaubeitragssatzung

Die Straßenausbaubeitragssatzung stößt mir sauer auf. Meinem Wein allerdings hat der „goldene Oktober“ gut getan, er ist alles andere als „sauer“, aber auch nicht „feinherb“, sondern fränkisch trocken.

Ich muss der Einführung eines Straßenausbaubeitrags zustimmen, wenn ich mich als Stadtrat nicht wegen Veruntreuung strafbar machen will, indem ich gegen das Vermögensbetreuungsgesetz im Sinne des Strafgesetzbuches verstoße. Das ist Fakt und das möchte ich meinem Beitrag voranstellen.

Ich stelle fest, dass im Artikel 5 des Kommunalabgabengesetzes von einer „Kann“-Vorschrift, aber keiner „Muss“-Regelung die Rede ist.  Es gibt ja bis heute Städte und Gemeinden, darunter die Landeshauptstadt München, die keine Straßenausbaubeitragssatzung haben. Dabei gehört sie ganz gewiss nicht zu den reichsten Städten, die von einer Ausnahmeregel Gebrauchen machen und auf eine Abgabe verzichten können. Wie ich vernommen habe, ist München ausgenommen worden, weil der Verwaltungsaufwand in der Millionenstadt gigantisch und praktisch nicht zu bewältigen wäre.

Nach meiner grundsätzlichen Überzeugung  ist der Bau und der Unterhalt von Straßen allein eine öffentliche Aufgabe des Bundes, des Landes, des Landkreises und der Gemeinden.  Die Kosten dafür hat der Steuerzahler in der Gesamtheit zu tragen und nicht einzelne Grundstückseigentümer.  Straßen sind Gemeingut und von jedem Bürger unseres Landes kostenfrei zu nutzen. Eine große Ungerechtigkeit besteht m.E. darin, dass die direkten Anlieger einer auszubauenden Straße zahlen sollen, während andere, die die gleiche Straße ebenso intensiv  (oder noch stärker) nutzen,  von der Abgabe verschont bleiben.

Nach Lage der Dinge ist das Problem nur politisch zu lösen. Wenn ein vom Landtag beschlossenes Gesetz ganz klar und unmissverständlich regelt, dass eine Abgabe eingeführt werden „kann“, dann gibt es nach meinem Verständnis auch für die Verwaltungsgerichte kein Recht, daraus ein „Muss“ zu machen. Wenn da etwas aus dem Ruder läuft, dann muss der Gesetzgeber, also der Landtag, korrigierend eingreifen und ein Gesetz beschließen, das über alle Zweifel erhaben ist und absolute Klarheit schafft, wonach keine Gemeinde in Bayern gezwungen werden kann, eine Ausbaubeitragssatzung zu erlassen.  Das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden sowie die Steuer- und Abgabengerechtigkeit dürfen nicht durch verwaltungsgerichtliche Entscheidungen ad absurdum geführt werden. Zur vollständigen Klärung wäre daher ein Musterprozess vor dem Bayerischen Verfassungsgericht hilfreich. So gesehen gehören auch alle bisherigen Urteile auf den Prüfstand.

Die Verärgerung in der Bevölkerung kann ich nachvollziehen, zumal finanzielle Beiträge in Rede stehen, die in die Tausende gehen. Ich möchte die Bürger nicht achszelzuckend im Regen stehen lassen, wenngleich die geltende Rechtsprechung den Stadträten derzeit keine Möglichkeit an die Hand gibt, die Abgabe zu verhindern. Deshalb bleibt nur ein Weg, und das ist die politische Korrektur. Die ist bei der Landtagswahl im nächsten Jahr möglich.

Werner Falk, Stadtrat der FDP

„Größte Blase der Geschichte“

Immobilienmarkt in China boomt – noch

Der reichste Mann Chinas hält den boomenden Immobilienmarkt in seinem Land für die „größte Blase der Geschichte“.  Hintergrund: 25 Prozent der teuren Wohnungen in den chinesischen Städten stehen leer.

Ich möchte die Leser des Falk-Reports auf einen Beitrag aufmerksam machen, der in der „ZEIT“ vom  12. Oktober  erschienen ist. Autor Mathias Bölinger beschreibt die Situation in Shenzhen.

Die Stadt Nürnberg und ihr benachbarte Städte haben seit 1997 eine Regionalpartnerschaft. Deshalb ist es für uns Franken interessant, einen Blick auf Shenzhen zu werfen.

Auf der Internetseite der Stadt Nürnberg findet sich dieser Eintrag:

Als Chinas „Boomtown“ gilt Shenzhen, wo 1980 als marktwirtschaftliches Experiment eine Sonderwirtschaftszone eingerichtet wurde. Aus dem kleinen Küstenort im Schatten von Hongkong wurde in atemberaubender Geschwindigkeit eine wohlhabende Wirtschaftsmetropole mit heute rund 15 Millionen Einwohnern. Mit den dicht an dicht stehenden Wolkenkratzern unterscheidet sich Shenzhen im städtebaulichen Erscheinungsbild kaum von der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong, und auch wirtschaftlich sind die politisch noch voneinander abgegrenzten Städte zunehmend als einheitliche Region zu sehen. Shenzhen übernimmt dabei immer mehr die der Stadt zugedachte Vorreiterrolle für ganz China: Hier floriert die Marktwirtschaft unter staatlicher Kontrolle, hier zeigt sich das reiche China.

Anschluss an den riesigen, sich rasch entwickelnden Markt in China zu finden, war die Triebfeder für die Städte Nürnberg, Erlangen, Fürth und Schwabach sowie die Landkreise Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt, Fürth und Roth, sich zusammenzuschließen und mit Shenzhen eine Regionalpartnerschaft einzugehen. In die 1997 vereinbarte Partnerschaft bringt die immerhin 1,2 Millionen Einwohner umfassende Region Nürnberg ihre Kompetenzen in den Schlüsseltechnologien Verkehrstechnik, Energie- und Umwelttechnologie, Medizin- und Kommunikationstechnik ein und bietet damit Kooperationsfelder, an denen Unternehmen in Shenzhen stark interessiert sind. Die äußerlich so ungleichen Partner – hier die von der Silhouette der Nürnberger Kaiserburg überragte Region, dort die Skyline hochmoderner Bürotürme – haben bei näherer Betrachtung also durchaus vielerlei Anknüpfungspunkte für enge Kontakte und Verbindungen. Für Entspannung ist auch gesorgt: Mit der Anlage von Feriendörfern im Umland von Shenzhen hat die Wirtschaftswunderregion auch im Fremdenverkehr gute Karten.

Vom deutschen Immoblienmarkt sind wir ja schon einiges gewöhnt, aber das sind „Beanuts“ gegenüber den chinesischen Verhältnissen. Der Autor der „ZEIT“ schreibt, dass in Shenzhen ein Hotel in Miniappartments „zerlegt“ wurde, um Platz für die begehrten Kleinstwohnungen (sechs Quadratmeter) zu schaffen. Wer sich eine solche Wohnung zulegen will, der muss 20000 Euro aufbringen. Kein Wunder: Shenzhen ist die teuerste Stadt Chinas. In Peking beispielsweise werden 60-Quadratmeter-Plattenbauwohnungen für eine Million Euro verkauft. Entfacht worden ist der Bauboom durch die staatlichen Investitionen.

Für die Situation in China ist immer noch das traditionelle Familien-Verständnis ursächlich. Junge Männer finden keine Frau, wenn sie nicht eine Wohnung mit in die Ehe bringen können. Das Gesetz besagt, dass die Männer ein Viertel ihres Gehalts auf ein Bausparkonto einzahlen müssen, um Wohnungseigentum erzielen zu können. Und die Grundstückspreise auf dem Land sind dort keinesfalls auffallend günstig. Sie liegen auf dem Level der deutschen Mittelstädte, und das, obgleich das Haushaltseinkommen in China gerade einmal ein Fünftel von dem ausmacht, was deutsche Familien haben.

Werner Falk

„Salaputia Brass“ kommt am 28. Oktober

Gastspiel mit Witz und Spielfreude

Die Stadt Wolframs-Eschenbach lädt zu einem musikalischen Erlebnis mit dem Quintett „Salaputia Brass“ ein: Termin ist derSamstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

Im Bundesjugendorchester kennengelernt, gründete sich „Salaputia Brass“ 2007 zunächst als Quintett, um bei „Jugend Musiziert“ teilzunehmen. Mit einem 1. Preis auf Bundesebene begann die Erfolgsgeschichte des Ensembles, die sich beim Internationalen Wettbewerb für Blechbläserensembles Passau, bei dem sie als Preisträger hervorgingen, fortsetzte. Darüber hinaus sind sie Stipendiaten der „Erwin-Fricke-Stiftung“ und der renommierten „Deutschen Stiftung Musikleben“. „Salaputia Brass“ belegt sein künstlerisches Schaffen durch eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. U.a. konzertierte das Ensemble beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Aschaffenburger Bachtagen.

Konzertreisen führten sie nach Mexico-City, Washington D.C., Frankreich. 2016 konzertierte das Quintett zusammen mit dem renommierten Windsbacher Knabenchor auf einer zweiwöchigen Chinatournee. Weitere gemeinsame Konzerte sind für 2017 schon geplant.

Kritiker und Publikum sind sich gleichermaßen einig: „Salaputia Brass“ versteht es, jugendliche Leichtigkeit mit professionellem Anspruch zu verbinden und die Zuhörer mit charmantem Witz und Spielfreude stets in ihren Bann zu ziehen.

Weitere Veranstaltungen:

Die Künstlerin Aja von Loeper

„Museumsgespräch“ am Freitag, 27. Oktober, um 19  Uhr  („100 Jahre Wolframs-Eschenbach“). Der Moderator des Museumsgespräches ist Oskar Geidner,  Vorsitzende des Heimatvereines, Museumsleiter und Archivar der Stadt.  Die Veranstaltung findet im Museum Wolfram von Eschenbach statt. Veranstalter sind der Heimatverein Wolframs-Eschenbach und die
Stadt Wolframs-Eschenbach. Der Eintritt ist frei!

Sonderausstellung mit Werken von Aja von Loeper  (Preisträgerin des Wolfram von Eschenbach Förderpreises des Bezirks Mittelfranken 2017) im Museum vom Mittwoch, 25 Oktober, bis Sonntag, 31. Dezember. Öffnungszeiten im Oktober: Dienstags bis sonntags: 14 bis 17 Uhr, sonntags zusätzlich von 10.30 bis 12 Uhr; Öffnungszeiten ab November: Samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

 

Bürgermeister lebt seinen Traum

Braucht Weidenbach einen Bürgersaal?

In der jüngsten Gemeinderatssitzung des Markt Weidenbach erklärte Bürgermeister Gerhard Siegler, dass in Weidenbach kein Raum für Veranstaltungen zur Verfügung stehe solange der Bürgersaal noch nicht erstellt wurde.

Tatsächlich stehen nach Ansicht von Gemeinderat Carl-Alexander Mavridis für Veranstaltungen in Weidenbach mit dem Evangelischen Gemeindehaus und den Sälen und Nebenzimmern der beiden Gasthäuser Pflaumer und Eder Veranstaltungsräume in ausreichender Form, Anzahl und Größe zur Verfügung. Von den Bürgerhäusern in den Ortsteilen Leidendorf, Irrebach, Nehdorf und Weiherschneidbach ganz zu schweigen. Außerdem gibt es für große Veranstaltungen die Alte Reithalle in Triesdorf.

Gemeinderat Mavridis: „Der Bürgersaal wird nicht für Veranstaltungen benötigt, sondern dient allein Prestigezwecken des Bürgermeisters und seiner Vorstellung vom Betrieb eines Altenheims in Weidenbach.“

Wie berichtet, plant die römisch-katholische Stiftung Liebenau des Bistums Rottenburg-Stuttgart in Weidenbach ein Pflegeheim, ein Ansbacher Investor plant direkt daneben eine Wohnanlage als Bauträger. Der gerade im Bau befindliche Bürgersaal der Gemeinde Weidenbach soll für die beiden Investitionsvorhaben als Verkaufsargument dienen, da dort dann die Begegnung der Bewohner der Neuen Mitte stattfinden soll.  Was Mavridis auf die Palme bringt: „Über die Kosten für das Gesamtprojekt ist bislang nichts bekannt. Der Bürgermeister lebt seinen Traum, die Zeche zahlt der Steuerzahler.“

Festsymposium im Reformationjahr

Reformationsgeschichte am Beispiel Heidenheim

Am Mittwoch, 18. Oktober, begibt sich das Kloster Heidenheim auf die Spuren seiner eigenen Reformationsgeschichte. Gemeinsam mit dem Eichstätter Diözesanbildungswerk und dem Eichstätter Diözesangeschichtsverein lädt es zu einem kleinen Festsymposium ein. Neben interessanten Kurzvorträgen ist festliche Musik zu hören und es kann in lockerer Runde diskutiert werden.

Wann und wo?: Mittwoch, 18. Oktober, um  18.30 Uhr im Kapellensaal Kloster Heidenheim

Dekan i.R. Werner Kugler stellt dar, wie sich der Übergang der Lehre in Heidenheim vollzogen hat.

Worum geht es?: Vier ausgewiesene Referenten nähern sich der Frage: Was geschah in fränkischen Klöstern, auf dem Hahnenkamm und am Kloster Heidenheim selbst in den 100 Jahren nach 1517? Welche Schriftzeugnisse, Bauwerke und Denkmäler aus dieser Zeit sind erhalten? Wovon erzählen sie?

Nach einer reformationsgeschichtlichen Einführung durch den Eichstätter Kirchenhistoriker und Journalisten Klaus Kreitmeir, der auch moderiert, wird der Ansbacher Historiker Wolfgang Osiander das Schicksal fränkischer Klöster beleuchten. Er zeigt auch, welche Rolle Markgraf Georg der Fromme als „Totengräber“ des Mönchtums spielte. Mit dem Heidenheimer Dekan i.R. Werner Kugler referiert ein exzellenter Kenner der Heidenheimer Schriftquellen. Er nimmt die „Mikrogeschichte“ von Heidenheim unter die Lupe, um zu zeigen, wie sich der Übergang zur neuen Lehre vor Ort konkret vollzog und auf welchen Widerstand man dabei stieß. Abschließend gibt der am Kloster Heidenheim tätige Architekt Hans-Heinrich Häffner einen Einblick in die bauliche Entwicklung an Klöstern im 15. und 16. Jahrhundert und die am Vorabend der Reformation geschaffenen Kunstwerke.

Für den musikalischen Rahmen sorgt Samuel Kröppel aus Heidenheim. Er spielt auf dem Klavier Musikstücke aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarocks. Die Veranstaltung beginnt diesmal bereits um 18.30 Uhr.  Die Heidenheimer Klosterprojekt-Leiterin Dr. Anne Müller: „In guter alter akademischer Tradition findet im Anschluss an die Vorträge eine die Gelegenheit zur Diskussion  bei Klosterwein und Klosterbier, was den Austausch beflügeln soll.“