Reformationsgeschichte am Beispiel Heidenheim
Am Mittwoch, 18. Oktober, begibt sich das Kloster Heidenheim auf die Spuren seiner eigenen Reformationsgeschichte. Gemeinsam mit dem Eichstätter Diözesanbildungswerk und dem Eichstätter Diözesangeschichtsverein lädt es zu einem kleinen Festsymposium ein. Neben interessanten Kurzvorträgen ist festliche Musik zu hören und es kann in lockerer Runde diskutiert werden.
Wann und wo?: Mittwoch, 18. Oktober, um 18.30 Uhr im Kapellensaal Kloster Heidenheim
Worum geht es?: Vier ausgewiesene Referenten nähern sich der Frage: Was geschah in fränkischen Klöstern, auf dem Hahnenkamm und am Kloster Heidenheim selbst in den 100 Jahren nach 1517? Welche Schriftzeugnisse, Bauwerke und Denkmäler aus dieser Zeit sind erhalten? Wovon erzählen sie?
Nach einer reformationsgeschichtlichen Einführung durch den Eichstätter Kirchenhistoriker und Journalisten Klaus Kreitmeir, der auch moderiert, wird der Ansbacher Historiker Wolfgang Osiander das Schicksal fränkischer Klöster beleuchten. Er zeigt auch, welche Rolle Markgraf Georg der Fromme als „Totengräber“ des Mönchtums spielte. Mit dem Heidenheimer Dekan i.R. Werner Kugler referiert ein exzellenter Kenner der Heidenheimer Schriftquellen. Er nimmt die „Mikrogeschichte“ von Heidenheim unter die Lupe, um zu zeigen, wie sich der Übergang zur neuen Lehre vor Ort konkret vollzog und auf welchen Widerstand man dabei stieß. Abschließend gibt der am Kloster Heidenheim tätige Architekt Hans-Heinrich Häffner einen Einblick in die bauliche Entwicklung an Klöstern im 15. und 16. Jahrhundert und die am Vorabend der Reformation geschaffenen Kunstwerke.
Für den musikalischen Rahmen sorgt Samuel Kröppel aus Heidenheim. Er spielt auf dem Klavier Musikstücke aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarocks. Die Veranstaltung beginnt diesmal bereits um 18.30 Uhr. Die Heidenheimer Klosterprojekt-Leiterin Dr. Anne Müller: „In guter alter akademischer Tradition findet im Anschluss an die Vorträge eine die Gelegenheit zur Diskussion bei Klosterwein und Klosterbier, was den Austausch beflügeln soll.“
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