Tag Archives: Kunst

Briefe schreiben: Aussterbende Kunst

Buch von Simon Garfielt erscheint im September

GarfieldIn jedem Brief steckt eine Geschichte im Kleinen und in diesem Buch stecken einige der größten Briefe aller Zeiten. Von Oscar Wildes ungewöhnlicher Methode, seine Post aufzugeben bis zum Versuch des Fahrradfans Reginald Bray, sich selbst zu verschicken – Simon Garfield entdeckt eine Fülle von Geschichten rund um die Kunst des Briefeschreibens. In den Hauptrollen: Plinius d. J., Cicero, Napoleon, J. W. von Goethe, Lewis Carroll, Jane Austen, Virginia Woolf, Albert Einstein, Queen Mum und viele mehr. Dazu eine unterhaltsame Geschichte der Ratgeber, wie man Briefe schreibt – einschließlich einer Anleitung, wann man Fische als Hochzeitsgeschenke verschicken darf. Zwischen den Kapiteln dieser wunderbaren Reise durch die Welt der Briefe entfaltet sich ein fesselnder Briefwechsel eines ganz normalen britischen Paares in Kriegszeiten, der zeigt, wie die schlichtesten Mitteilungen ein Leben verändern können. »Briefe!« ist Loblied und Schwanengesang zugleich – auf die Kunst der Briefe: von den alten Römern bis zur E-Mail.

Simon Garfield: „Briefe!“ (Ein Buch über die Liebe in Worten, wundersame Postwege und den Mann, der sich selbst verschickte), 520 Seiten mit rund 100 s/w Abbildungen. 14,5 x 21,7 cm. Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-8062-3175-5, 29,95 Euro.

Quodlibet – Wie es euch gefällt

Ausstellung von Klaus Selz, Susanne Jost und Jochen Lebert

Quodlibet Selz -Der Traum des FaunDas ehemalige Sudhaus, das von der Familie Gentner liebevoll hergerichtet wurde, war schon oft Ausstellungsraum für renommierte Künstler. Am Freitag, 24. April, findet die Vernissage zur Ausstellung mit dem Titel „Quodlibet – Wie es Euch gefällt“ statt. Beginn ist um 19 Uhr. Die drei, nicht nur von ihren Ausstellungen in Wolframs-Eschenbach her bekannten Künstler Susanne Jost, Jochen Lebert und Klaus Selz, zeigen hier in einer neuen Zusammenstellung eine Auswahl ihrer Werke, die eine große Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksformen aufweist: Paper-Cuts, groß- und kleinformatige Gemälde, Computer-, Druckgrafiken und plastische Arbeiten werden zu sehen sein. Für die Qualität ihrer Werke sorgen die umfassende akademische Ausbildung der Drei und ihre lange; handwerkliche Erfahrung, die ihnen bei der Vielzahl ihrer künstlerischen Gestaltungen zugute kommt. Da die Künstler in dieser Ausstellung ihre Arbeiten in einem kontrapunktischen Dialog miteinander in Beziehung setzen, wird sich sicherlich eine vielseitig interessante und anregende Werkschau ergeben. Zur Vernissage wird ebenfalls ein musikalischer Leckerbissen geboten: Bernd Wecera und Dr. Herwig Högner werden die Veranstaltung mit ihrer Musik umrahmen. Die Ausstellung läuft bis 31. August 2015 und kann zu den Öffnungszeiten des Gasthof Gentner: Mittwoch bis Sonntag von 11.30 – 14 Uhr und von 17.30 – 21.00 Uhr oder nach Vereinbarung, besichtigt werden. Die Geschwister Walburga und Maria Gentner, deren Anliegen es ist, Natur, Kunst und Kulinarik zusammen zu bringen, bieten den Künstlern einen großartigen Rahmen für ihre Werke und den Gästen der Vernissage feine Dinge aus Küche und Keller. Auch das Restaurant wird nach der Vernissage geöffnet sein.

Weitere Informationen: Walburga Gentner, Gasthof Gentner, Spielberg 1, 91728 Gnotzheim,
Tel. 09833-988930, info@gasthof-gentner.de

Neues Wunibald-Buch wird vorgestellt

Veranstaltung am 18. März im Kloster Heidenheim

„Der hl. Wunibald. Pilger und Missionar“ ist der Titel einer neuen
Publikation des Eos-Verlags. Das Buch wird am kommenden Mittwoch, 18.
März, um 19.30 Uhr im Kapellensaal des Klosters Heidenheim
vorgestellt. Es erscheint mit Unterstützung des EiDGV in der von mir
verantworteten Reihe „Extemporalia“ und kostet im Buchhandel 14,95 €.

Der hl. Wunibald (701–761), Bruder des hl. Willibald und der hl.
Walburga, zählt zu den Gründergestalten des Bistums Eichstätt. 752 hat
er das Kloster Heidenheim gegründet, wo er 761 gestorben ist. Im Jahr
777 wurde er heiliggesprochen. Damit ist er der erste offizielle
Heilige des Bistums Eichstätt.

Der Band, herausgegeben von Ludwig Brandl, enthält Beiträge von
Barbara Bagorski, Claudia Grund, Stephanie Haarländer und Peter
Stockmann. Die Autoren befassen sich mit dem Leben Wunibalds, seiner
Heiligsprechung, seiner Spiritualität und der Darstellung in der
bildenden Kunst. Außerdem geht ein Beitrag näher auf Wunibald und das
Kloster Heidenheim ein.

Bei der öffentlichen Präsentation gibt es zwei Kurzvorträge von
Barbara Bagorski über das spirituelle Profil Wunibalds und von Claudia
Grund über die Darstellung Wunibalds in der Kunst. Die Buchvorstellung
wird musikalisch begleitet von Johannes Schmauch mit seinem
Kontrabass. Danach besteht Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen
Umtrunk.

Horst Prosch ist nominiert worden

„ars vivendi“-Verlag stellt Wolframs-Eschenbacher Autoren vor

Die Nominierungen für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 sind bekannt gegeben worden: Autor Horst Prosch aus Wolframs-Eschenbach (Landkreis Ansbach) ist mit seiner Kriminalgeschichte »Süß klangen die Glocken nie« in der Kategorie »Kurzkrimi« vertreten. Sein Text erschien im November 2014 in der Anthologie „RauschGiftEngel“. 13 Krimis aus Franken zur Weihnachtszeit (ars vivendi verlag) und behandelt das Thema Kindesmissbrauch.
In der Begründung der Jury heißt es: »Geschickt versteht es der Autor, Spannung im scheinbar Banalen zu erzielen. Die Qualität des Textes liegt gerade in der Beiläufigkeit, mit der das Ungeheuerliche erzählt wird.«
Für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte »Kurzkrimi« haben Autoren Geschichten eingereicht, die 2014 in gedruckter Form veröffentlicht.
Zum Inhalt des Romans schreibt der Verlag: Nur das Klavier war Zeuge … Eines Abends ist im Kunsthaus Ansbach alles anders als sonst. Unter dem Flügel quillt Blut hervor; schließlich birgt man einen Toten. Und die einzigen Zeugen sind ausgerechnet ein melancholischer Konzertflügel und die Objekte der Ausstellung »Blaue Bäume«. Letztere verschwindenallerdings bald; geklaut. Für Kommissar Brendle, der in der Künstlerszene Mittelfrankens recherchiert, nicht weiter schlimm: Er kann mit Kunst ohnehin nichts anfangen. Der Mord muss allerdings dennoch aufgeklärt werden. Brendle gibt sein Bestes, kommt aber nicht voran – bis Hinweise
aus unerwarteter Richtung kommen …

Und so urteilen die Fachleute: 

Atmosphärisch dicht, skurril und geschickt konstruiert: ein
wahrlich musikalischer Kunstkrimi! Mord im Kunstmilieu: eine fesselnde Kombination.
Ein Kriminalfall mit Musik: kurzweilig, pointenreich
– und ein Klavier in der Hauptrolle
Für Freunde von humorvollen und hintersinnigen Krimis.

Zur Person von Horst Prosch:
Der Autor wurde 1964 in Neuendettelsau, Landkreis Ansbach, geboren. Er ist Mitglied im Kulturverein »Speckdrumm e.V.« (Beirat für Literatur) und Initiator und Leiter der Reihen »Erlesene Genüsse» im Kunsthaus Reitbahn 3, Ansbach sowie »Literatur in alten Mauern» in Wolframs-Eschenbach. Auch für Lesungen ist er bekannt, zum Beispiel für die Themen-Lesungen »Literatur und Schokolade« oder »Wie Geld arbeitet«. „Blaue Bäume“ ist sein dritter Roman.

Programm des Frankenbunds

Vorträge und Fahrten in Kooperation mit dem Kunstverein Ansbach

Jüdisches Leben in einer mittelfränkischen Kleinstadt  am Beispiel von Leutershausen stellt Stefan Diezinger am Mittwoch, 28. Januar, um 17.30 Uhr auf einer Veranstaltung des Frankenbunds in Ansbach (Herrieder Tor, Uzstraße 30) vor. Sein Lichtbildervortrag ist der Auftakt des Jahresprogramms der Ansbacher Frankenbund-Gruppe 2015.

Eine weitere Veranstaltung über „Ländliche Fachwerkbauten in Franken“ ist am Dienstag, 14. April, um 17.30 Uhr an gleicher Stelle. Vortragender ist Edmund Zöller, der langjährige 2. Vorsitzende der Gruppe, der sich in ganz Franken viele Freunde gemacht hat, weil er es wunderbar versteht, historische Sachverhalte verständlich zu erläutern.

Geführt wird der Frankenbund von Alexander Biernoth, sein stellvertreter ist Dieter Distler, Schatzmeister ist Dieter Amon, Schriftführer Stefan Diezinger. Dem Beirat gehören Richard Schmidt, Hartmut Schötz, Edmund Zöller an, Kassenprüfer sind Siegfried Blank und Günther Hausmann.

Der Frankenbund, Gruppe Ansbach, hat zusammen mit dem Kunstvereins Ansbach ein Programm von Halbtagesfahrten zusammengestellt. Sie werden unter dem Motto „Kunst Kultur Kaffee“ angeboten. Es beginnt am 10. Februar, um 19 Uhr mit einer Lesung von Ulrich Rach („…und manchmal lacht der Franke doch“). Am 24. Februar hält Gunda Schrecker einen Lichtbildervortrag zum Thema „Hans von Kößler und Waldeck“, am 4. März ist eine Fahrt nach Mannheim zur Ausstellung „Agypten – ein Land der Unsterblichkeit (Reiss-Engelhorn-Museum).

Die weiteren Veranstaltungen: 10. März, um 19 Uhr Vortrag von Renate Müller über „Gartengräume der Familie Biarelle“ (im Herrieder Tor), am 19. März, um 19 Uhr referiert Dr. Dieter Birmann aus München über „Sonnenuhren in Franken“ (Staatliche Bibliothek Ansbach), am 24. März, um 19 Uhr  führt Dr. Wolfgang Reddig durch die Sonderaussstellung „Der Hesselberg – ein heiliger Ort der Täter“ (Markgrafenmuseum), am 15. April ist eine Fahrt nach Lichtenau (Führung durch die Festung/heute außenstelle des Staatsarchifs Nürnberg/Beginn des Programm um 13 Uhr),  am 7. Mai, um 19 Uhr  reden Michael W. Paulke und Gerd Scherm über „Die Rose“ (Staatliche Bibliothek in der Reitbahn 5), am 13. Mai ist eine Fahrt nach Weißenburg (Führung auf der Wülzburg beginnt um 8.30 Uhr), am 20. Mai fährt eine Halbtagesfahrt nach Dinkelsbühl (Beginn um 13 Uhr mit einer Führung durch das Haus der Geschichte), am 10. Juni wird die Landesaussstellung „Napoleon und Bayern“ in Ingolstadt besucht und am 16. Juni, um 19 Uhr  ist eine Führung durch die Sonderaussstellung „Vom Burggrafen zum Kurfürsten – 600 Jahre Erhebung zur Kurwürde der Hohenzollern“ im Markgrafenmuseum (Dr. Reddig), am 24. Juni führt eine KKK-Fahrt nach Oettingen (Residenzschloss/Führung ab 13 Uhr), am 1. Juli steht ein Besuch in Pommersfelden und Volkach auf dem Programm, am 7. Juli geht es zu den Kreuzgangspielen nach Feuchtwangen („Der eingebildete Kranke“ von Moliere).

Wer sich für die Veranstaltungen interessiert, kann sich beim Kunstverein Ansbach (Telefon 0981/9721160)/eMail: info@kunstverein-ansbach.de) anmelden.

Musikkabarett mit „Annamateur“

Mit Abba, Phil Collins, Frank Zappa und anderen  in der Feuchtwanger Spielbank

Die Ausnahmesängerin und Kabarettistin Anna Maria Scholz, alias Annamateur “…ist das Beste, was einem Publikum passieren kann” schrieb die Presse 2003 anlässlich ihres Debutkonzertes. Seither sirent, faucht, haucht und groovt sich die Antidiva und viermalige „Dresdnerin des Jahres“ mit einem Mordsorgan, entwaffnender Persönlichkeit und enormer Wandlungsfähigkeit in die Hörerherzen – mit dabei: alle Hits der Charts und Diskos vor allem der 70er und 80er

Am 20. Januar 2015 war die Kabarettistin zunächst in der Stadthalleannamateur_screamshots2 Kasten angekündigt, wo die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Situation in Hinblick auf den mangelnden Brandschutz nun nicht stattfinden kann. Nun ist sie in Feuchtwangen in der Spielbank zu Gast. Ab 20 Uhr wird sie dort gemeinsam mit einem Gitarristen und einem Jazzcellisten ihr Programm „Protokoll einer Disko“ zu Gehör bringen. Annamateur verspricht einen amüsant-theatralischen Kabarettabend mit Musik und Hintersinn, mit Extravaganz und einer Stimme, die selten Ihresgleichen findet.

1977 in Dresden geboren, studierte sie Gesang und war früh in verschiedenen Formationen auf diversen Bühnen zu erleben. Für ihr Programm erhielt Annamateur zahlreiche renommierte Preise, darunter unter anderem den Bayerischen Kabarettpreis 2010, den Wilhelmshavener Knurrhahn ebenfalls 2010, den Salzburger Stier 2009 sowie den Deutschen Kleinkunstpreis 2008 in der Sparte Chanson/Lied/Musik. Die Musiker, mit denen Annamateur auf Tour ist, sind allesamt Meister Ihres Fachs und virtuose Könner – sie begleiten die Sängerin und streiten schon auch mal mit ihr. Für das Programm „Protokoll einer Disko“ nennen sie sich „The Beuys“ in Anlehnung an Joseph Beuys, den deutschen Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf und an seine Erweiterung des Kunstbegriffs: „Alles ist Kunst, jeder ist ein Künstler“.

Die Stadthalle Kasten indes bleibt bis auf Weiteres geschlossen, denn, auch wenn die Tragfähigkeit der Decke als ausreichend attestiert worden ist, sind in den nächsten Monaten weitere Mängel zu beheben. Aufgrund der Sperrung muss die Theatervorstellung „Agnes“ der Württembergischen Landesbühne, die für den 30. Januar geplant war, gänzlich entfallen – bereits gekaufte Karten sind für den Musikkabarett-Abend mit Annamateur in der Spielbank gültig.

Informationen und Karten zum KulturTreff-Programm sowie zur Kastenschließung gibt es im Kulturbüro, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: kulturamt@feuchtwangen.de

Varta-Führer 2015 ist erschienen

Er wird auch als E-Book angeboten

Geprüft, kommentiert und bewertet: Bis heute ist der gedruckte Varta-Führer der meistverkaufte unabhängige Hotel- und Restaurantführer in Deutschland. Für Urlauber sowie Geschäftsreisende dient auch die 58. Auflage wieder als Informationsquelle und unabhängiges Nachschlagewerk. Abgedeckt wird die gesamte facettenreiche Hotel- und Gastronomie-Landschaft Deutschlands: von Budget-, über edle Boutique-Hotels bis hin zu Luxusdomizilen. Unter den Gastronomie-Empfehlungen findenVartaführer-2015_3D_kl sich Landgasthöfe, Cafés, Bars, Weinstuben, Brauereigaststätten, aber auch Restaurants der Spitzengastronomie. Insgesamt 6.504 Häuser nahmen die kritischen Expertinnen und Experten unter die Lupe und vergaben die bekannten Varta-Diamanten. Mit der Höchstbewertung – nämlich 5 Varta-Diamanten – sind insgesamt 26 Hotels und 13 Restaurants ausgezeichnet worden. Hotels, die mit 5 Diamanten gekürt werden, gelten in jeder Hinsicht als erstklassig und richtungsweisend für die Hotellerie. Die 13 hochdekorierten Restaurants überzeugen durch luxuriöses Flair, erstklassigen Service und außergewöhnliche Küchenleistungen. 967 Varta-Tipps wurden in den Kategorien Küche, Service und Ambiente vergeben, das sind 197 mehr als im Vorjahr. Zusätzlich zu den Hotel- und Restaurantempfehlungen sind 2.349 Städte und Gemeinden mit ausführlichen Ortsinformationen sowie 131 Cityplänen enthalten.

In jeder Ausgabe widmet sich der Varta-Führer einem gastronomischen Schwerpunkt. In diesem Jahr werden auf 28 Seiten Deutschlands beste Museumsrestaurants, – Cafés und -Bars vorgestellt. Ganz nach dem Motto: Erster Gang Kunst, zweiter Gang Kulinarik!

Aus dem Fränkischen Seenland sind das Ansbacher Restaurant „La Corona“, das Gunzenhäuser „Chicoree“ (Parkhotel Altmühltal), das Pappenheimer Gasthaus „Zur Sonne“ ruhmreich erwähnt.

Für alle Tablet-User wird der Varta-Führer 2015 auch wieder als E-Book angeboten. Das ePub-Format bietet viele praktische Zusatzinformationen, u.a. mehr als 6.400 Direkt-Verlinkungen zu den Hotels und Restaurants sowie eine Volltextsuche.

Im breiten Spektrum der Reisebuchungs- und Bewertungsplattformen im Internet nimmt der Varta-Führer eine Ausnahmestellung ein. Neutralität und Unabhängigkeit gelten als Grundlage der Hotel- und Restaurantbewertungen. Die Varta-Diamanten, das Label „Gut & Günstig“ und die beliebten Varta-Tipps werden auf der Basis anonymer Tests vergeben. Die 2014 neu konzipierte Website www.varta-guide.de bietet alle Funktionen eines modernen, serviceorientierten Web-Portals, das auch auf Seiten namhafter Unternehmen große Wertschätzung genießt. Reichweitenstarke Plattformen wie beispielsweise die renommierte MOTORPRESSE, der ADAC, meinestadt.de, Gelbe Seiten oder die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) haben die Varta-Bewertungen in ihre Internetseiten integriert. Der gedruckte Varta-Führer erscheint einmal jährlich im Verlag MAIRDUMONT.

Plädoyer gegen den Akademisierungswahn

Ruemelin_Akademierungswahn_140408_U1.inddZur Krise der beruflichen und akademischen Bildung

Der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister  Julian Nida Rümelin plädiert für ein Bildungssystem, das sich konsequent an der Vielfalt von Begabungen, Interessen und Lebenswegen orientiert.
Die deutsche Bildungspolitik ist auf dem Holzweg: Die berufliche Bildung wird vernachlässigt. Im Gegenzug wird die akademische Bildung immer beliebiger und flacher. Anerkennung und Respekt vor dem dualen Ausbildungssystem, um das Deutschland in der ganzen Welt beneidet wird, schwinden mehr und mehr. Mit klaren Worten und eindeutigen Fakten zeigt Julian Nida-Rümelin auf, wie gefährlich der aktuelle Akademisierungstrend ist, der am Ende sowohl die berufliche als auch die akademische Bildung beschädigen wird. Dabei sind beide Ausbildungen zwar unterschiedliche, aber gleichwertige Wege zu einem gemeinsamen Ziel: jede Person nach ihren Begabungen und Interessen zu bilden.
Noch ist es nicht zu spät. Nida-Rümelin zeigt Perspektiven für eine Korrektur des bereits eingeschlagenen Weges auf. Denn es gibt erstaunlich effektive Stellschrauben, über die jedoch nicht allein der Staat verfügt, sondern auch die Wirtschaft, die Gewerkschaften und vor allem diejenigen, die die Bildung durch eigene Berufspraxis und Lebensentscheidungen tragen: die Lehrenden und Lernenden.
Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Er lehrt Philosophie und politische Theorie in München. Seit 2011 leitet er das interdisziplinäre Münchner Kompetenzzentrum Ethik. Nida-Rümelin ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Aka-demie der Wissenschaften und der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Von 1998 bis 2002 wechselte er in die Kulturpolitik, zunächst als Kulturreferent der Landeshauptstadt München und dann als Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröders. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Philosophie, Ökonomie und Kunst. Zuletzt erschien in der edition Körber-Stiftung »Philosophie einer humanen Bildung« (2013).

Julian Nida-Rümelin: „Der Akademisierungswahn“. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung;
256 Seiten, 16 Euroo, ISBN 987-3-8968, Edition Körber-Stiftung Hamburg.

Gunzenhausen- eine Stadt ist auf dem Holzweg

Initiative der Grünen in Gunzenhausen

In einem Brief an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz entwickeln den Grünen in Gunzenhausen Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Der Falk-Report veröffentlicht das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Ortsverband wie Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt und haben immer wieder Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung von Gunzenhausen vorgelegt und möchten heute folgende Anregungen unterbreiten:

Image als Natur- und Kulturstadt
Der Fremdenverkehr ist in vergangener Zeit ein wichtiges Standbein unserer wirtschaftlichen Entwicklung geworden und es muss unser Ziel sein, diese Ent-wicklung zu stabilisieren und Schritt für Schritt auszubauen. Eine immer noch relativ intakte Natur, unsere facettenreiche Landschaft sind unser Kapital im Fremdenverkehr, mit dem wir sorgsam haushalten müssen. Deshalb dürfen wir alle auch nicht in unseren Anstrengungen für den Erhalt unserer hochwertigen Kulturlandschaft nachlassen.
In der kulturellen Entwicklung der Stadt hat sich in den letzten Jahren vieles zum Positiven gewendet, es gibt zahlreiche private Initiativen, die ein vielseitiges kulturelles Programm über das ganze Jahr hin anbieten, das Kulturprogramm der Stadt, z.B. in der Stadthalle ist breiter angelegt und bietet für nahezu jeden Geschmack ein entsprechendes Angebot. Das Limestival hat das Bürgerfest weiter entwickelt und sollte auch künftig ausgebaut werden.

Natur und Kultur sind eine ideale Ergänzung, sie bedingen einander. Wir sollten dies nutzen!

Während unsere Nachbarstadt Weißenburg sich als Kunststoff-Centrum in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht hat, gilt es für Gunzen-hausen ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Es muss uns ein Anliegen sein, dass wir Natur, Handwerk, Industrie und Kunst vereinen und entsprechende Aktivitäten hierfür entfalten.

Deshalb regen wir an, uns auf unsere Stärken zu besinnen, das zu bündeln, was unsere Region ausmacht und dies entsprechend zu ergänzen. Es liegt nahe, dass wir uns als die Stadt präsentieren und platzieren, die den nach-wachsenden Rohstoff Holz in vielfältiger Weise bereits nutzt.

So verfügt Gunzenhausen über das berufliche Schulzentrum mit Schwerpunkt Holzbearbeitung, Holztechnik. Mit der Meisterschule für Schreiner verfügen wir über die einzige überregionale Schule des Landkreises. Zudem gibt es in unse-rer Region zahlreiche gut aufgestellte, leistungsfähige Betriebe des Zimmerer- und Schreinerhandwerks. Außerdem ist die weltweit agierende Firma Heizo-mat, die seit vielen Jahren führend auf dem Gebiet der Erschließung und Verwertung erneuerbarer Energien ist, in Gunzenhausen ansässig.
Es gibt Firmen, die Holzhäuser entwickeln, planen und bauen und eine sehr aktive Forstbetriebsgemeinschaft.
Insofern drängt es sich geradezu auf, dass wir Gunzenhausen als Holzzentrum darstellen und zu einem nordbayerischen Zentrum der Holztechnologie, der Holzwirtschaft weiter entwickeln. Holz ist ein unserer Region reichhaltig vor-handener nachwachsender Rohstoff. Schon in der Vergangenheit haben wir immer wieder auf die vielfältigen ökologischen Vorteile und Nutzungsmög-lichkeiten u.a. von Holz hingewiesen und werden dies auch in Zukunft tun.

Aus all den genannten Gründen schlagen wir vor ein Aktionswochenende zu veranstalten, bei dem wir rund um den Rohstoff Holz all das darstellen, was es bei uns gibt und was man mit Holz alles anfangen kann. Dies alles sollte wir mit kulturellen Aktivitäten verbinden, die den nachwachsenden Rohstoff Holz als Katalysator nutzen. Als Motto bietet sich an:

Gunzenhausen – eine Stadt ist auf dem Holzweg.

Hierzu legen wir eine kleine Ideensammlung vor:
– Gemeinsamer/s Tag/Wochenende der offenen Tür von Berufsschule und Meisterschule für Schreiner mit Ausstellung der Gesellen- bzw. Meis-terstücke.

– Die Holzbetriebe der Region stellen sich an diesem Wochenende bei einer kleinen Gewerbeausstellung in der Stadthalle vor.
– In den Werkräumen der städtischen Schulen werden Workshops für Kin-der und Erwachsene angeboten. Handwerk zum Mitmachen steht hier im Mittelpunkt. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene erhalten die Möglichkeit den natürlichen Werkstoff Holz zu entdecken, ihn spielerisch zu erfahren, ein eigenes Werkstück herzustellen und mit nach Hause zu nehmen.
– An der Altmühlpromenade findet ein Kunsthandwerkermarkt mit dem Schwerpunkt Holz statt (Holzspielzeug, Kunstobjekte aus Holz,……).
– Es finden Musikveranstaltungen statt mit Holzbauinstrumenten(Klarinette, Flöte, Gitarre, Geige, etc.)
– Geschichten, Erzählungen, Gedichte die mit Bäumen, Wald, im weites-ten Sinne mit Natur zu tun haben, werden an unterschiedlichen Veran-staltungsorten in der Stadt vorgetragen, z.B. im Holztipi des Lindenhofes.

Seemeile

Seit Jahren ist die sogenannte „Seemeile“ zwischen Innenstadt und Altmühlsee im Gespräch. Es bietet sich an einem solchen Wochenende an, regionale Holzbildhauer zu einem Symposion einzuladen, um mit Holzskulpturen diesen Weg zu gestalten. Eine schönere Verbindung von Natur und Kunst gibt es wohl kaum.

Ähnliches wurde im Jahre 2011 in Bad Staffelstein durchgeführt. Dort stellte die Stadt als Auftraggeber für den Skulpturenweg zehn übermannshohe, kräftige Eichen- und Lärchenstämme zur Verfügung. Diese wurden an einen Werkplatz im hinteren Bereich des örtlichen Kurparks gebracht, wo sie von den Künstlern öffentlich vor Publikum bearbeitet wurden. Gewünscht und beabsichtigt war die Möglichkeit der Interaktion von Künstler und Publikum. Die zahlreichen Be-trachter hatten die Möglichkeit, die Entstehung der Kunstwerke über einen bestimmten Zeitraum mit zu verfolgen und mit den Künstlern Gespräche zu führen. Die ganze Aktion wurde so zu einem öffentlichen Ereignis, das durch die regionale Presse begleitet und gewürdigt wurde. Die Stadt sollte den Kon-takt zu einheimischen Holzbildhauern (Christian Rösner, Clemens Heinl,….)aufnehmen, um eine entsprechende Aktion durchzuführen.

Mit solchen Pfunden könnte Gunzenhausen sich ganz sicher auch bei den entsprechenden Holzfachverbänden als Veranstaltungsort für Fachveranstal-tungen anbieten. Gunzenhausen hat sich ja bereits in vielfältiger Weise des Themas Holz angenommen (Freizeitanlagen am Altmühlsee, Hackschnitzelhei-zungen an der Stephani-Schule, beim Bauhof, …).

Wir sind der Meinung, dass der Holzweg für Gunzenhausen kein Holzweg ist, sondern ein Weg in die Zukunft, ein Weg, der auch dem selbst auferlegten Anspruch an eine nachhaltige Wirtschaftsweise gerecht wird.
In einer gemeinsamen, konzertierten Aktion mit allen möglichen Akteuren in der Region können wir ganz sicher etwas Vorzeigbares auf die Beine stellen . So wäre es eventuell sinnvoll, eine derartige Veranstaltung nächstes Jahr im Kulturherbst zu platzieren, wo auch der örtliche Einzelhandel sich des Themas annehmen und seine Geschäfte bis in die Nacht hinein offen lassen könnte.

PETER SCHNELL, Stadtrat der Grünen, Gunzenhausen

Lammabtrieb im Altmühltal

Für Sammler und Gourmets

LammWarme Pullover, Socken, Pantoffeln,
Schaffelle – wer nach Böhming zum Altmühltaler Lamm-
Abtrieb (27. und 28. September 2014) kommt, findet alles für
einen kuscheligen Winter. Aber auch Handwerksvorführungen,
Schafschur und ein Umzug gehören zum Programm, wenn die
Herden des „Altmühltaler Lamms“ in den Winter verabschiedet
werden – und nicht zuletzt vielfältige feine Lammspezialitäten.
Ein buntes „Menü“ ist am 4. und 5. Oktober 2014 auch in
der Barockstadt Eichstätt angerichtet: Auf dem Historischen
Kirchweihmarkt zeigen Handwerker vom Seifensieder bis zum
Korbflechter ihre Kunst, zahlreiche regionale Produkte warten
auf Entdeckung. Mit seinem historischen Flair, den Angeboten
für Kinder und den vielen herbstlichen Schmankerln hat der
Kirchweihmarkt für Groß und Klein viel zu bieten, und auch die
typischen, frisch ausgebackenen Kirchweihküchle dürfen natürlich
nicht fehlen. Liebhaber von Antikem und Erinnerungsstücken
sind am 11. und 12. Oktober 2014 auf Burg Pappenheim
richtig: Im eindrucksvollen Ambiente der mittelalterlichen Burganlage
findet bereits zum 5. Mal der Sammlermarkt „Antikes
& Kurioses“ statt. Zahlreiche Stände laden zum Stöbern nach
verborgenen Schätzen ein, zwischendurch werfen Neugierige
einen Blick in die Folterkammer oder schlendern durch den
Burggarten (www.naturpark-altmuehltal.de/veranstaltungen).