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Geld für die Altmühlseefestspiele vom Staat

Finanzierung 2016  mit 30.000 Euro aus dem Kulturfonds Bayern gesichert

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MdL Manuel Westphal stärkt mit seinem Engagement den Festspielen den Rücken.

Als Mitglied des Landtagsausschusses Wissenschaft und Kunst ist der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal am Entscheidungsprozess der Mittelzuweisung direkt beteiligt und hat sich persönlich beim zuständigen Staatsminister Dr. Spaenle für eine Förderung eingesetzt: „Die Festspiele in Muhr am See lockten 2015 mehr als 6.000 Besucher an. Damit sind die vielfältigen Aufführungen ein Zuschauermagnet für die heimische Bevölkerung sowie die Tourismusregion ‚Altmühlfranken‘. Deshalb freue ich mich besonders, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben und die Altmühlsee Festspiele auch dieses Jahr tatkräftig unterstützt werden können.“

Nach dem Wegfall des ehemaligen Hauptsponsors, unterstützt der Freistaat Bayern seit 2014 die Altmühlsee Festspiele mit einer Sonderförderung von 30.000 Euro pro Jahr. In den Spielzeiten 2014/15 konnten, unter der Intendanz von Christian A. Schnell, in ca. 40 Aufführungen jeweils vier verschiedene Produktionen aufgeführt werden.

Die diesjährigen Altmühlsee Festspiele beginnen Ende Juni und enden Mitte August. Dabei bietet der Spielplan eine bunte Mischung von der Komödie „Dinner für Spinner“ bis hin zum Musical „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Als Familien- und Kinderstück wird der französische Klassiker „Der kleine Prinz“ aufgeführt.

Dabei werden die Festspiele von zahlreichen regionalen Sponsoren unterstützt, als auch von der Gemeinde Muhr am See, die z.B. mit einer unentgeltlichen Bereitstellung von Bauhofarbeiten zum erfolgreichen Gelingen des Events beiträgt.

„Der Kulturfonds Bayern ist ein wichtiges Förderinstrument des Freistaats im Bereich Kunst und Kultur. 2016 wurde über 142 Anträge entschieden, wobei nach jetzigem Sachstand 136 Projekte gefördert werden können. 473.000 Euro fließen dabei nach Mittelfranken, was in etwa acht Prozent der bayernweiten Mittel entspricht. Deshalb würde ich mich über weitere Anträge aus unserer Region freuen und stehe als erster Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Denn damit können wir die zahlreichen Kultur- und Kunstprojekte direkt vor Ort maßgeblich unterstützen und erhalten“, betont der Stimmkreisabgeordnete Westphal.

Aus dem Kulturfonds können kulturelle Investitionen und Projekte nichtstaatlicher Träger gefördert werden. Dies erfolgt in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Die Vorhaben sollen grundsätzlich von überregionaler, zumindest aber von überörtlicher Bedeutung sein

Das Fördergebiet umfasst ganz Bayern und betrifft die Förderbereiche nichtstaatliche Theater und Museen, Förderung der zeitgenössischen Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Denkmalschutz und Denkmalpflege (beschränkt auf herausragende Baudenkmäler), Archive, Bibliotheken, Literatur, Heimatpflege, internationaler Ideenaustausch und weitere kulturelle Veranstaltungen und Projekte.

Der „Karlshof“ ist beachtliches Kunstprojekt

Alte Baustubstanz und moderne Kunst schaffen einen tollen Kontrast

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Faszinierend ist die Präsentation in der Kunstscheune.

Dass die Provinz keinesfalls rückständig sein muss, dafür ist das „Kunstprojekt Karlshof“ bei Ellingen das beste Beispiel. Sandra Weckmar und Gunar Gronauer haben den denkmalgeschützten Gutshof erworben und 2011 für die Kunst erschlossen. „Einklang mit Natur und Architektur“ ist der Untertitel des Projekts, das von einem Förderverein unterstützt wird, dem sich bereits viele Freunde der Kunst und der Architektur angeschlossen haben.

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Das sanierte Gutsherrenhaus mit Skulpturenpark.

Die Inhaberfamilie lebt im bereits sanierten Gutsherrenhaus, in dessen Gewölbekeller auf 160 Quadratmetern Kunstausstellungen stattfinden. Derzeit stellt dort Clemens Heinl seine Skulpturen aus. Die Jubiläumsausstellung dauert noch bis 5. Juni. Geöffnet ist sie am Samstag und Sonntag von 14-18 Uhr, eine Künstlerführung ist am 22. Mai um 14.15 Uhr.

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Clemens Heinl stellt derzeit im Gewölbekeller aus.

Neben dem Keller ist die alte  Scheune ein wunderbarer Rahmen, der einen reizvollen Kontrast schafft zu den Werken der modernen Kunst. Auf 275 Quadratmetern präsentieren sich derzeit die Künstler. Neben Clemens Heinl sind es Alexandra Hiltl, Werner Knaupp, Thomas May, Christine Nicol, Pirko Juli Schröder, Samu Skoberne und Achim Weinberg.  Auch die 10000 Quadratmeter Freifläche bietet Raum für die Künstler.

Das „Kunstprojekt Karlshof“ versteht sich als ein Ort des Austausches von kreativen Ideen. In den fünf Jahren seines Bestehens ist das Projekt diesem Anspruch stets gerecht geworden.

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Die Kunstscheune ermöglicht den tollen Kontrast.

Freiheitlichkeit nicht opfern!

Erklärung zur Bundes- und Landespolitik von Stadtrat Werner Falk (FDP)

„Allen Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann!“ Das Sprichwort kennt doch jeder. Oder etwa nicht? Horst Seehofer, der bayerische Ministerpräsident, glaubt aber, diese Kunst zu beherrschen. Er betreibt nach anfänglich hoffnungsvollen Ansätzen seit Jahren eine Politik der Beliebigkeit anstelle der Durchsetzung von mutigen Entscheidungen. Er lässt den klaren Kurs vermissen, besonders offensichtlich ist dies in der Energiepolitik.  Der CSU-Chef hat längst Abschied genommen von seinem couragierten Versprechen, Bayern zum WERNER-041Musterknaben der Energiewende zu machen. Belege dafür liefert er am laufenden Band: den Stopp der Windräder, die Verzögerung beim Ausbau der Stromtrassen von Nord nach Süd, die halbherzige Förderung nachwachsender Rohstoffe und der daraus resultierenden alternativen Techniken.

Horst Seehofer will sich nicht festlegen. Er laviert und er verficht diese Strategie bis zum Erbrechen. Richtlinienkompetenz  und politischer Mut sehen anders aus. Er markiert zwar gegenüber „denen in Berlin“  den starken Mann aus dem Süden, aber er bleibt chronisch entscheidungsschwach, weil er konsequente Festlegungen meidet. „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“ hat Churchill gesagt  – und Seehofer scheint ein großer Fan des legendären englischen Strategen zu sein. In seiner Politik ist keine „klare Kante“ erkennbar. Er will keine Wähler verschrecken und läuft lieber den Parolen der AfD  nach. Aber er sollte wissen: Der Wähler bevorzugt das Original! Diese Erkenntnis der letzten Landtagswahlen sollte auch er ernst nehmen.

Noch hält der monolitische CSU-Block in München dicht, denn zu groß sind die Abhängigkeiten der beteiligten Akteure. Nur noch „Austragspolitiker“ wie Erwin Huber, der vormalige Generalsekretär, Staatskanzleichef und Finanzminister, können es sich erlauben, ihre Meinung offen zu sagen, weil  für sie Nachteile hinnehmbar sind. Aber der Widerstand gegen Horst Seehofer köchelt in der CSU, wenn auch auf schwacher Flamme. Wie lange kann Seehofer gegenüber seinen Parteifreunden die Politik nach  der Methode von „Zuckerbrot und Peitsche“  noch fortsetzen? Er diszipliniert seine potenziellen Nachfolger nach Lust und Laune, ja er führt sie bis zur Peinlichkeit öffentlich vor. Markus Söder lässt ihn inzwischen reden und wartet gelassen ab, denn eigentlich arbeitet die Zeit für ihn.

Die große landespolitische Diskussion in Bayern gibt es nicht, weil die Oppositionspartei Nummer 1, die SPD, farblos bleibt. Das lässt erwarten, dass sie ihr 18,5-Prozent-Resultat von 2013 bei der nächsten Landtagswahl in zwei Jahren sogar noch unterschreitet. Die SPD hat es bei ihrer traditionellen Klientel verscherzt, ihr traut keiner mehr zu, standhaft Arbeitnehmerinteressen zu vertreten. Die Ideologen in ihren Reihen sind längst zu den Linken abgewandert, die „Arbeiterklasse“ von einst lässt sich von den AfD-Parolen locken. Von den Grünen kommen auch keine landespolitischen Impulse, die Freien Wähler leben von ein paar Auftritten ihres Landeschefs Aiwanger – vornehmlich in kabarettistischen Sendungen.

Eigentlich wäre Platz für die FDP in der deutschen und bayerischen Parteienlandschaft. Sie begegnet der zunehmenden Sozialdemokratisierung der Unionsparteien mit einem klaren Bekenntnis zu einer freiheitlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.  Der  junge und charismatische FDP-Vorsitzende Christian Lindner erfährt nach Lage der Dinge beachtlichen Zuspruch, er gilt als ein Hoffnungsträger der in Berlin agierenden „politischen Klasse“. Ihm ist es auch gelungen, die Liberalen, die zugleich die Freiheitlichen sind, ins Spiel zurückzubringen. Die Menschen erkennen zunehmend, dass die „großen“ Parteien (nach den letzten Landtagswahlen müssen sie einräumen, dass sie es mit einem Anteil von 12 Prozent gar nicht mehr sind) ihre Konturen verlieren und  nur noch der Machterhalt die „GroKo“  am Leben erhält. Vermisst werden die kontroversen Diskussionen zu den  sich unterscheidenden Gesellschaftsmodellen. Das kann die Chance für die wiedererstarkte FDP sein. Der Wähler honoriert klare Positionen zu den Bürgerrechten, die zu schützen heute wichtiger ist als je zuvor.  Die Freiheitlichkeit steht auf den Fahnen der FDP. Sie steht dafür,  auch in bedrängten Zeiten nicht alle Freiheitsrechte auf dem Altar der inneren Sicherheit zu opfern. Es wäre der falsche Weg, die Angst vor den Feinden der Demokratie und unserer liberalen Gesellschaftsordnung über das Recht der Bürger auf die grundgesetzlich garantierte freie Lebensform zu stellen. Alles andere wäre ein Triumph für die Gegner des liberalen Rechtstaats.  Und den sollten wir ihnen nicht gönnen!

33 Biere aus Franken stellen sich vor

Ein Highlight zum 500. Jahrestag des Reinheitsgebots

33 Biere_Cover_druckfaehigAnders Möhl und Elmar Tannert sind bekennende Biertrinker und -kenner aus Leidenschaft. Daher haben die beiden es sich zur Aufgabe gemacht, Fragen nachzugehen, die das fränkische Bierliebhaberherz seit eh und je bewegen: Welche Brauereien brauen die besten Biere? Wie soll man bei dieser immensen Vielfalt den Überblick behalten? So entstand ein literarisches Bier-Tagebuch mit den besten Brauereien der Region, die Chronik einer launig-süffigen Entdeckungsreise zu den urigsten Bierschenken Frankens.
Die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg, das am legendären Fünf-Seidla-Steig gelegene Gräfenberg, das beschauliche Dörflein Drosendorf und das oberfränkische Pottenstein – diese und viele weitere kulinarische Wallfahrtsstätten haben die Autoren aufgesucht und einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 33 Biere – Eine Reise durch Franken präsentiert die Quintessenz fränkischer Braukunst in 33 Traditionsbrauereien; jede einzelne davon ein kleines Mekka der Bierseligkeit für durstige Genießer.
Neben Möhl und Tannert kommen übrigens auch andere Bierliebhaber zu Wort; ihre Texte sind mit Kürzeln versehen. Auch Matthias Egersdörfer, seines Zeichens Fürther Kabarettist, ist längst auf den Geschmack gekommen und hat sein kauziges „Prost“ in Gestalt eines Vorwortes beigesteuert.
Anders Möhl wurde 1962 in Bad Hersfeld gegenüber der Brauerei Engelhard geboren. Diese wurde 1973 von Binding aufgekauft und geschlossen. Aus Gram, niemals ein Bier aus der Brauerei seiner Heimatstadt getrunken zu haben, zog er ins Bierparadies Franken und boykottiert nahezu alle Großbrauereien. Nebenbei studierte er Kunst an der Akademie der Bildenden Künste, ist Gründungsmitglied der Galerie Bernsteinzimmer und hat sein Atelier in der historischen Luisen-Apotheke in Fürth.
Elmar Tannert, 1964 in München geboren, absolvierte ein Studium der Musikwissenschaft und Romanistik. Seit 2003 arbeitet er als freier Schriftsteller sowie u. a. beim Bayerischen Rundfunk. Bei ars vivendi erschienen von ihm Der Stadtvermesser (1998), Keine Nacht, kein Ort (2002), Ausgeliefert (2005) und die gemeinsam mit Petra Nacke verfassten Romane Rache, Engel! (2008), Blaulicht (2010) sowie Der Mittagsmörder (2012). 2015 veröffentlichte er gemeinsam mit Martin Droschke den Reiseführer Bierland Pilsen.

Anders Möhl · Elmar Tannert: „33 Biere – Eine Reise durch Franken“, Freizeitführer, Klappenbroschur, 168 Seiten, ISBN 978-3-86913-641-7,  15,90 Euro.

Staatssekretär Sibler im Landkreis

In Weißenburg Kunststoffcampus und Römermuseum besucht

Sibler

Im Kunststoffcampus Weißenburg informierte sich Staatssekretär Sibler (rechts). Begleiter waren (von links) Prof. Ute Ambrosius, Prof. Christian Wilisch, Landrat Wägemann und MdL Westphal.

Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler war zu Gast im Stimmkreis von MdL Manuel Westphal. Der Staatssekretär besuchte den „kunststoffcampus bayern“ sowie das Römermuseum. MdL Westphal, Landrat Gerhard Wägemann und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel freuten sich den Staatssekretär in Weißenburg begrüßen zu dürfen.

Der „kunststoffcampus bayern“ ist ein Aushängeschild der Region. In Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Ansbach und der Technischen Hochschule Deggendorf ist es gelungen, ein Technologietransferzentrum am Standort Weißenburg aufzubauen, von dem besonders die hiesige Kunststoffindustrie profitiert.

Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, stellte am Kunststoffcampus die Bedeutung des Regionalkonzepts heraus. Weißenburg bündelt demnach zwei Aspekte an einem Standort: zum einen die wissenschaftliche Forschung und Lehre, zum anderen eine Industriestruktur, die Arbeitsplätze für die am Technologiezentrum ausgebildeten Akademiker bereithält.

Das betonte auch MdL Manuel Westphal: Durch die gemeinsame Anstrengung von Freistaat, Landkreis und Stadt sowie in Partnerschaft mit den beiden Hochschulen ist es gelungen eine fundierte Ausbildung, attraktive Arbeitsplätze sowie eine Verbesserung der lokalen Infrastruktur zu ermöglichen.

Auch Landrat Gerhard Wägemann und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel lobten die gute Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Ebenen und verdeutlichten, dass die getätigten Investitionen nachhaltig umgesetzt würden.

Am „kunststoffcampus bayern“ laufen Forschung und Lehre Hand in Hand. Zwei Studiengänge sind dort durch die HAW Ansbach eingerichtet: Strategisches Kundenorientiertes Management und Angewandte Kunststofftechnik. Um die 50 Studenten sind derzeit in die berufsbegleitenden Studiengänge eingeschrieben, erklärt die Ansbacher Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute Ambrosius. Die Studierenden kommen größtenteils aus der Region, es gibt aber auch erste Studierende aus Baden-Württemberg.

Der fachliche Leiter der Einrichtung, Prof. Dr. Christian Wilisch, überzeugte den Besuch während eines kurzen Rundgangs dann auch von der angewandten Forschung am Standort. Er stellte außerdem einige Projekte vor, die derzeit am Kunststoffcampus in Zusammenarbeit mit Unternehmen erprobt werden. So wird zum Beispiel an der Beschichtung von Folien für die Verpackung von Lebensmitteln gearbeitet, aber auch die Erprobung von Fahrzeugtanksystemen bei niedrigen Temperaturen.

Staatssekretär Sibler betonte abschließend die immense Bedeutung der angewandten Forschung, die im produzierenden Gewerbe in Bayern auf einem sehr guten Weg sei. Der „kunststoffcampus bayern“ diene als Zentrum des Austauschs zwischen Akademikern und Unternehmern. Gerade durch die öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, die im Gebäude stattfinden, wird dies noch unterstützt. Landrat Wägemann verwies in diesem Zusammenhang auch auf den Tag der offenen Tür am „kunststoffcampus bayern“, der am 30. April stattfinden wird.

Die zweite Station des Staatsekretärs war das Römermuseum, das sich derzeit im Umbau befindet. Nach den Renovierungsmaßnahmen soll das in die Jahre gekommene Gebäude sowie die Ausstellung in neuem Glanz erstrahlen, betonten Oberbürgermeister Schröppel und Museumsleiter Dr. Mario Bloier. Mit modernen Ausstellungskonzepten soll der Römerschatz besser zur Geltung kommen und Weißenburg als Römerstadt in Bayern insgesamt mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Sibler zeigte sich beeindruckt von den Aktivitäten, die in Weißenburg rund um das Thema Römer geschehen: „Es ist herausragend was hier geleistet wird. Die welthistorische Bedeutung ist dabei nicht zu unterschätzen.“

Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes war nicht immer ganz einfach, verdeutlichte Hermann Auernhammer, der die Bauaufsicht seitens der Stadt trägt. Trotzdem wurde am Standort beharrlich festgehalten. Die Synergieeffekte mit der Altstadt sollten weiterhin genutzt werden, waren sich alle einig. Deswegen nahm man den schwierigen Umbau auch auf sich. Sibler unterstützte dieses Vorgehen und stellte die Bedeutung des Standorts in der Weißenburger Altstadt heraus.

Neben neuen, modernen Ausstellungskonzepten ist es Mario Bloier auch wichtig, die Vernetzung aller mittelfränkischen Römerausstellungen voranzutreiben. Auf Initiative von MdL Westphal setzte Bloier einen Flyer auf, der Veranstaltungen, Führungen und Aktionen am Limes in Mittelfranken zusammenfasst. Bloier freute sich dann auch während des Besuchs des Staatssekretärs den druckfrischen Flyer an die Anwesenden übergeben zu können.

Nach dem Besuch in der Römerstadt ging es für Sibler weiter nach Herrieden, wo er das CETPM der Hochschule Ansbach besichtigte. Dort bietet die HAW Ansbach vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Operational Excellence an.

„Der Besuch des Staatssekretärs Sibler zeigt, dass auch unsere ländlich geprägte Region große Bedeutung für die Staatsregierung hat. Sibler war sehr angetan von den vielfältigen Konzepten und Maßnahmen, die in unserer Region umgesetzt werden,“ betonte Manuel Westphal abschließend.

Kunstausstellung „WortloserRaum“

Vernissage ist am 8. April im Bürgersaal

Margit Breuer: "Kunst mit den vier Elementen"

Margit Breuer: „Kunst mit den vier Elementen“

Vom Samstag, 9. April, bis Dienstag, 31. Mai, ist im Bürgersaal und in der Galerie des Deutschordensschlosses in Wolframs-Eschenbach die Kunstausstellung „WortloserRaum“ von Susanne Wolfsgruber und Margit Breuer zu sehen. Bei der ungegenständlichen Malerei von Susanne Wolfsgruber aus Ansbach ist der einzige Anhaltspunkt für den Betrachter die Wiedergabe der Farbstimmung ihrer Gemälde. Die Faszination die Margit Breuer aus Lichtenau zu ihrer Leidenschaft gebracht hat, ist der Umgang mit den vier Elementen: Aus Erde und Wasser Objekte zu schaffen, um sie mit Luft und Feuer zu härten.

Die Vernissage ist am Freitag, 8. April,  um 19.30 Uhr im Bürgersaal. Veranstalterinnen sind Susanne Wolfsgruber (freie Acrylmalerei) und Margit Breuer (Keramik & mehr).

Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10 bis 12 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Brombachsee mit klarem Profil

Authentisch ehrlich und regionale Wertschöpfung

Nur wenige andere Regionen Deutschlands sind so reich an Spezialitäten wie Franken. Und unter diesen hat sich der Brombachsee ein einzigartiges Profil mit seiner Kirschen- und Obstkultur erworben. Es zeigt sich immer mehr, dass und wie wichtig es war, neben dem Spalter Hopfenland auch das Brombachseer Kirschenland hier eindeutig zu positionieren., erläuterte Fritz Walter als Vorsitzender der Manufaktur „Echt Brombachseer eG“. Cover_WebWährend sich die meisten Darstellungen in Franken hier aber vornehmlich den Klassikern – wie Sauerbraten, Altmühlfränkischen Bratwürsten und Lebkuchen – widmen, eröffnet das neue Buch-Magazin „Lebensart genießen“ einen sehr viel größeren Blickwinkel. Auf über 200 Seiten stellt der opulent aufgemachte Band Spezialitätengebiete aus ganz Franken vor, angefangen von der Genussregion Oberfranken über die Bio-Metropole Nürnberg und das Fränkische Weinland bis hin zum Spalter Hopfenland und eben der Brombachseer Kirschenregion. Denn längst haben sich Authentizität und Regionalität als kaum zu überbietende Schwergewichte von Imageprofilen verschiedener Landschaften entwickelt. Und neben dem Brombachsee mit seinen Kirschen hat Franken ja in der Tat Erstaunliches zu bieten.Einen Schwerpunkt des Bandesaus dem Bamberger Selejt-Verlag bilden Spezialitäten mit Alleinstellungsmerkmal, darunter viele Sorten und Rassen, die von Liebhabern und Feinschmeckern in jüngster Zeit neu entdeckt wurden. Dazu gehören im Weinbau z.B. der Alte Gemischte Satz, der Tauberschwarz und der Blaue Silvaner, bei den Gärtnern Gemüsesorten für Gourmets, bei den Brennereien alte Obstsorten, bei den Tierzüchtern alte Landrassen. Und auch bei den Kirschenbauern setzt sich langsam wieder die Erkenntnis durch, dass die alten Hochstämme und die auf ihnen noch wachsenden regionaltypischen Sorten eine Besonderheit darstellen und vor allem von den Kunden zunehmend gezielt nachgefragt werden. Ein Blick über die Grenze zeigt zudem, dass dies ein Trend überall in Europa ist. Der Spezialitätenhandel fragt mittlerweile gezielt nach Produkte aus Hochstämmen, aus alten regionaltypischen Sorten und garantiert aus Streuobst-Herkunft.

Und gerade all diese Spezialitäten geben Frankens kulinarischer Landkarte ein Gesicht. Mit ihnen ist nicht nur ein einzigartiger Geschmack, sondern in vielen Fällen auch eine gewachsene Kulturlandschaft verbunden, die es zu erhalten lohnt; am besten, indem man die Produkte isst. Genau dies soll der Band „Lebensart genießen“, der sich auch als Einkaufsführer versteht, unterstützen. Aussagekräftige Karten zu jedem Spezialitätengebiet, Rezepte und Genuss-Tipps runden die Zusammenschau ab.

In der Buchreihe „Lebensart genießen“ hat der Herausgeber Dr. Oliver van Essenberg seit 2009 unter anderem bereits fränkische Spezialitäten vorgestellt. Bislang wurden die Regionen Bamberg, Nürnberg, Würzburg, Bayreuth und Fichtelgebirge in Einzelbänden beleuchtet, mit einem breiten Themenspektrum, das von Kulinarik über Handwerk bis zu Kunst und Kultur reicht. „Lebensart genießen – Spezialitäten in Franken“ ist der erste Band, der sich beinahe ausschließlich dem Thema Essen und Trinken widmet, eine Frucht aus mehreren Jahren Recherche und der Auftakt zu einem neuen Format in der populären Reihe.
Das Buch ist über den einschlägigen Buchhandel und in der Region auch natürlich über die umfassend aufgeführten Standorte, der Brombachseer Prunothek und dem ausgewählten Landgasthof Jägerhof in Absberg zu erwerben.

Europäischer Kurzfilmabend

Februar-Programm im EHP in Pappenheim

Aufgrund des Erfolgs im vergangenen Jahr findet auch in diesem Februar wieder ein europäischer Kurzfilmabend im EHP statt. Die Veranstaltung wird durch die Offene Behindertenarbeit (OBA) unter Federführung von Lisa Strixner in Kooperation mit dem EHP und dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim (KuK) organisiert. Der Termin ist am 19.02., von 19 bis 21 Uhr, im EHP.
Am Sonntag, 21.02., findet von 19 bis 21 Uhr, das nächste Europa-PubQuiz statt. Wie üblich werden vor allem solche europabezogenen Fragen gestellt, bei denen man nicht Details wissen muss, sondern aufgrund von übergreifenden Prinzipien antworten kann. Die Fragen werden aus den Bereichen Geschichte, Erdkunde, Musik und Kunst, Alltagskultur, Politik und Regionales stammen. Es können Teams von maximal 4 Personen mitmachen. Startgebühr sind 3 EUR. Der Gesamteinsatz geht zur Hälfte ans Siegerteam und zur anderen Hälfte ans EHP.
Für die Veranstaltungen wird um Anmeldung gebeten, und zwar telefonisch unter 09143/606-60 oder über die eMail-Adresse ehp@pappenheim.de.

„InGuide Hamburg“ mit kostenloser Ap

Neuerscheinung im Kunth-Verlag

Wer an Hamburg denkt, dem kommen wohl zuerst der Hafen, die Elbe und die Alster in den Sinn. Vielleicht denkt man auch an den »Michel«, den berühmten Fischmarkt, die noble Elbchaussee. Doch die Stadt ist mehr: sie ist eine pulsierende Wirtschaftsmetropole, ein internationaler Handelsplatz und eine facettenreiche Kultur- und Medienstadt.Hamburg

Der »INGUIDE Hamburg« bietet brillante Fotos und ist zugleich ein informativer Reiseführer. Zahlreiche Bilder und anschauliche Texte beschreiben alle Sehenswürdigkeiten und vermitteln Wissenswertes über die Region und ihre Bewohner, über Kunst und Kultur, über Alltägliches und Besonderes. Das Kapitel »Hamburg kompakt« enthält Insider-Tipps zu Restaurants, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten, zu Lifestyle & Szene sowie wichtige Adressen und Hinweise. Geführte Stadtspaziergänge weisen durch die schönsten Stadtteile. Eine Karte zum Herausnehmen komplettiert den Bildreiseführer.

NEU: Flexibler, samtiger Softtouch-Einband, kostenlose Smartphone-App zum Download, Leseband und praktisches Gummiband, Falttasche mit Reisekarte, Notizseiten für eigene Einträge. Die perfekte Geschenkidee für jeden Globetrotter!

„InGuide Hamburg“, Kunth-Verlag,  ISBN 978-3-89944-964-8, 272 Seiten, 11,5 x 16,6 cm, 14,95 Euro.
 

Asyldebatte: Purer Aktionismus löst die Probleme nicht!

Gedanken von Stadtrat Werner Falk (FDP) zur akutuellen Flüchtlingsdiskussion

Nach den verheerenden Erfahrungen, die Deutschland mit dem Nationalsozialismus gemacht und fast die ganze Welt ins Unglück gestürzt hat, muss das Land heute eine Vorreiterrolle für eine humane Asyl- und Flüchtlingspolitik einnehmen. Das sagt sinngemäß die Grünen-Politikerin Claudia Roth in ihrem Buch „Das Politische ist privat“ (2006).
Es sind gerade einmal vier Wochen her, dass die Kameraden von der CSU (= christliche Partei) vor der Weihnachtskrippe niedergekniet sind. Für sie reduziert sich offenbar die Halbwertszeit der Weihnachtsbotschaft im einem atemberaubenden Tempo. Was sagt eigentlich der Evangelische Arbeitskreis in der CSU zur Asyldebatte? Die Gläubigen Werner-007sind auf Tauchstation gegangen und überlassen den Scharfmachern das laute Wort, denen die Weihnachtsgeschichte gänzlich fremd ist.
Im Klartext: Die Menschen sollen sich nicht permanent mit nichtssagenden Schlagwörtern abspeisen lassen und auch den Medien stünde es gut an, sich nicht mit den hundertmal wiederholten und heruntergespulten Aussagen zufrieden zu geben. Sie müssen nachfragen, und zwar ganz konkret. Wie kann beispielsweise die Kontrolle des Zugangs an der Grenze in geordneten Bahnen erfolgen? Die bayerisch-österreichische Grenze ist rund 800 Kilometer lang und hat an die 70 offizielle Übergänge, dazu kommen noch unzählige Verbindungen entlang der „grünen Grenze“. Wie soll diese Südflanke lückenlos kontrolliert werden? Wie hoch ist der Aufwand? Wieviele Bundespolizisten (früher: Grenzschutzbeamte) oder gar Soldaten der Bundeswehr sind notwendig, um einen rund um die Uhr wirksamen Grenzverkehr zu kontrollieren? Haben wir nicht gehört, dass die bayerischen Beamten schon einen Berg von Überstunden vor sich herschieben?

Wir sollten erst einmal überlegen, welche Auswirkungen hundertprozentige Grenzkontrollen haben – für den grenzüberschreitenden Individualverkehr (Pendler und Urlauber) und für die im Grenzraum tätigen Firmen. Für den Fall der Fälle wette ich: Die ersten Forderungen nach Erleichterungen im restriktiven Grenzverkehr kommen dann von den CSU-Kommunalpolitikern, die den Ärger ihrer Leute im Nacken spüren. All diese Fragen sollen die Politiker erst einmal beantworten bevor sie Forderungen in die Welt hinausposaunen, von denen sie nicht einmal wissen, ob sie realistisch und wirksam sind.

Es muss doch Raum geben für eine sachliche und realitätsnahe Sicht der Dinge! Mit Aktionismus zur Befriedigung der aufgescheuchten Wähler wird man eine Problemlösung nicht erreichen. Es bedarf eines gemeinsamen Handelns der verantwortlichen Kräfte in Europa. Das schließt jene aus, die nicht bereit sind, Verantwortung zu tragen, aber das sollte notwendige Entscheidungen nicht blockieren. Zu einer wirksamen und verantwortungsvollen Strategie zu kommen, das braucht Zeit. Da geht nichts in wenigen Wochen. Deutschland und viele europäischen Regierungen haben jahrelang weitgehend untätig zugesehen, wie Tausende von Flüchtlingen über das Meer in Griechenland und in Italien unter menschenunwürdigen Verhältnissen angelandet sind. Beide Länder hätten schon vor langer Zeit bei der Bewältigung dieser Aufgaben unterstützt werden müssen. Es ist doch klar, dass beispielsweise das marode Griechenland nicht eine Lawine von Flüchtlingen menschenwürdig auffangen kann, geschweige denn von der Bewältigung der administrativen Aufgaben.

Erst jetzt haben die europäischen Regierungen erkannt, dass die bisher ungeliebte Türkei die Situation wenigstens zum Teil retten kann. Und Angela Merkel und ihre Kollegen sind bereit, dafür Milliarden an den EU-Aspiranten (seit 1964) zu zahlen. Man mag es ärgerlich finden, dem Egomanen (und Demokratiefeind) Erdogan um den Bart gehen zu müssen, aber seit Otto von Bismarck wissen wir, dass Politik die Kunst des Möglichen ist. Das bewahrheitet sich in diesem Fall, auch wenn niemand ein gutes Gefühl dabei hat. Die Bürgerkriegsflüchtlinge in der Türkei zu versorgen, das ist derzeit der erfolgversprechendste Weg, den Zugang nach Deutschland (ich will den technokratischen Begriff Schengen-Raum vermeiden!) einzudämmen. Es ist auch ein Akt der Humanität. Wir müssen auch anerkennen, dass die Türkei und der Libanon bisher schon Millionen von Menschen aufgenommen haben. Wo bleibt das humanitäre und christlich motivierte Menschenbild der CSU-Politiker? Ich sage: Soviele Predigten von evangelischen und katholischen Pfarrern in Bayern kann es gar nicht geben, um die CSU-Granden zur Buße (biblisch: Umkehr) zu bewegen.