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Bürgerstiftung erhält Preisgeld aus Staatspreis-Verleihung

Bürgerstiftung

Scheckübergabe an Bürgerstiftung: von links Bgm. Fitz, Herr Brumberg (ALE Mittelfranken), Bgm. Hörner, OB Schröppel; LR Wägemann, Seegmüller (Stiftungsvorstand), D.Popp (ILE), Wiedemann (Stiftungsvorstand)

Anerkennung für die drei Kommunalen Allianzen

„Die drei Kommunalen Allianzen Altmühltal, Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Rezattatl-Jura möchten die Ziele und Aufgaben der Bürgerstiftung Altmühlfranken unterstützen und übergeben ihr daher den vom Bayerischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Münchner Residenz überreichten Staatspreis. Sie verbinden damit die Hoffnung, dass mit diesem Preisgeld in Höhe von 8.000 EUR wichtige Projekte der Bürgerstiftung Altmühlfranken gefördert werden können, zumal die Ziele der Bürgerstiftung weitgehend mit den Aufgaben der Kommunalen Allianzen identisch sind. Es geht in beiden Fällen um eine Weiterentwicklung der Region, bei der Bürgerstiftung noch verbunden mit dem bürgerschaftlichen Engagement;“, begründete Oberbürgermeister Jürgen Schröppel die Überreichung des Schecks an den Vorstand der Bürgerstiftung. Neben OB Schröppel als Vorsitzendem der Kommunalen Allianz Rezattal-Jura und Sprecher der drei Allianzen, übergaben auch Bgm. Karl-Heinz Fitz als Vorsitzender der Kommunalen Allianz Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Bgm. Fritz Hörner als stellvertretender Vorsitzender der Kommunalen Allianz Altmühltal gemeinsam das verliehene Preisgeld.

Zu den Aufgaben der drei Kommunalen Allianzen, welche das Kreisgebiet Weißenburg-Gunzenhausen flächendeckend abbilden, zählen vor allem interkommunale Maßnahmen und Projekte. Das sind vorwiegend die Aufgaben, welche die Kommunen alleine nicht leisten können und wo sie im Verbund mit anderen Städten und Gemeinden nach grenzüberschreitenden Lösungen suchen. Das gerade in der Entwicklung befindliche Kernwegenetz stellt eine solche Aufgabe dar, die u.a. dazu beitragen soll, dass die gut ausgebauten Flurwege nicht – wie häufig in der Vergangenheit – an den Gemeindegrenzen enden.
Der Aufgabenbereich der Bürgerstiftung umfasst mit den Themen Natur- und Umweltschutz, Heimatpflege, Brauchtum und Denkmalpflege, Kultur, Bildung und soziale Belange viele Bereiche, in denen auch die Kommunen tätig sind. OB Schröppel und die beiden Bürgermeister Fitz und Hörner sehen daher durchaus Ansätze, wie in diesem Aufgabenspektrum auch interessante Stiftungsprojekte enthalten sind. Willi Renner vertritt im Stiftungsrat die Interessen der Kommunen. Er wird daher auch von den drei Allianz-Vorsitzenden gebeten, Projekte mit zu favorisieren, welche diese gemeinsamen Zielsetzungen zum Inhalt haben.
DIETER POPP, ILE-Umsetzungsbegleitung  dieter.popp@futour.com)

Das ganze Kabinett war bei „Siebenkäs“

Weihnachtsfeier des bayerischen Staatsregierung in Pleinfeld

SeehofDie wenigsten wussten es im Vorfeld, dass das bayerische Kabinett seine Weihnachtsfeier im „Siebenkäs“-Restaurant von Ulrich und Edith Riedel in Pleinfeld abhalten würden.  Bürgermeister Markus Dirsch und der frühere Kultur-Staatssekretär Rudolf Klinger  (ein Pleinfelder) waren zur Begrüßung angetreten, um die Gäste in Empfang zu nehmen. Als letzter Gast trudelte Ministerpräsident Horst Seehofer ein, berichtete das Weißenburger Tagblatt, und gab die Order aus:  „Jetzt wollen wir erst einmal für uns beten“. Dne Gottesdienst in der St. Nikolauskirche hielten der katholische Pfarrer Dieter Bock, Kaplan Sturchio und der evangelsiche Pfarrer Uwe Bloch. Nach dem kirchlichen Programm servierte Christa Riedel den Gästen im Schlossgarten Glühwein und Plätzchen, danach waren die Regierungsmitglieder und ihre Frauen im Restaurant „Siebenkäs“, das Innenminister Joachim Herrmann dem MP vorgeschlagen hatte.  Die Crew servierte Holzinger Saiblingsfilet, Grießklößchen, Rehrücken mit Preiselbeerbirne und Spätzle, Zanderfilet im Lauchnest und um Schluss gab es noch ein Spekulatiuslsouffle.

Der Ministerpräsident war vollauf zufrieden und begeistert. Dem „Weißenburger Tagblatt“ vertraute er an: „In München ware das fünfmal so teuer gewesen, aber nur halb so gut.“ Horst Seehofer und seine Frau Karin stellte sich kurz vor dem Abschied mit der Crew von Ulrich und Edith Riedel zum Erinnerungsfoto. Schließlich passiert es ja nicht so oft, dass der bayerische „Regent“ mit seinem ganzen „Hofstaat“ in Pleinfeld auftritt.

Programm des Frankenbunds

Vorträge und Fahrten in Kooperation mit dem Kunstverein Ansbach

Jüdisches Leben in einer mittelfränkischen Kleinstadt  am Beispiel von Leutershausen stellt Stefan Diezinger am Mittwoch, 28. Januar, um 17.30 Uhr auf einer Veranstaltung des Frankenbunds in Ansbach (Herrieder Tor, Uzstraße 30) vor. Sein Lichtbildervortrag ist der Auftakt des Jahresprogramms der Ansbacher Frankenbund-Gruppe 2015.

Eine weitere Veranstaltung über „Ländliche Fachwerkbauten in Franken“ ist am Dienstag, 14. April, um 17.30 Uhr an gleicher Stelle. Vortragender ist Edmund Zöller, der langjährige 2. Vorsitzende der Gruppe, der sich in ganz Franken viele Freunde gemacht hat, weil er es wunderbar versteht, historische Sachverhalte verständlich zu erläutern.

Geführt wird der Frankenbund von Alexander Biernoth, sein stellvertreter ist Dieter Distler, Schatzmeister ist Dieter Amon, Schriftführer Stefan Diezinger. Dem Beirat gehören Richard Schmidt, Hartmut Schötz, Edmund Zöller an, Kassenprüfer sind Siegfried Blank und Günther Hausmann.

Der Frankenbund, Gruppe Ansbach, hat zusammen mit dem Kunstvereins Ansbach ein Programm von Halbtagesfahrten zusammengestellt. Sie werden unter dem Motto „Kunst Kultur Kaffee“ angeboten. Es beginnt am 10. Februar, um 19 Uhr mit einer Lesung von Ulrich Rach („…und manchmal lacht der Franke doch“). Am 24. Februar hält Gunda Schrecker einen Lichtbildervortrag zum Thema „Hans von Kößler und Waldeck“, am 4. März ist eine Fahrt nach Mannheim zur Ausstellung „Agypten – ein Land der Unsterblichkeit (Reiss-Engelhorn-Museum).

Die weiteren Veranstaltungen: 10. März, um 19 Uhr Vortrag von Renate Müller über „Gartengräume der Familie Biarelle“ (im Herrieder Tor), am 19. März, um 19 Uhr referiert Dr. Dieter Birmann aus München über „Sonnenuhren in Franken“ (Staatliche Bibliothek Ansbach), am 24. März, um 19 Uhr  führt Dr. Wolfgang Reddig durch die Sonderaussstellung „Der Hesselberg – ein heiliger Ort der Täter“ (Markgrafenmuseum), am 15. April ist eine Fahrt nach Lichtenau (Führung durch die Festung/heute außenstelle des Staatsarchifs Nürnberg/Beginn des Programm um 13 Uhr),  am 7. Mai, um 19 Uhr  reden Michael W. Paulke und Gerd Scherm über „Die Rose“ (Staatliche Bibliothek in der Reitbahn 5), am 13. Mai ist eine Fahrt nach Weißenburg (Führung auf der Wülzburg beginnt um 8.30 Uhr), am 20. Mai fährt eine Halbtagesfahrt nach Dinkelsbühl (Beginn um 13 Uhr mit einer Führung durch das Haus der Geschichte), am 10. Juni wird die Landesaussstellung „Napoleon und Bayern“ in Ingolstadt besucht und am 16. Juni, um 19 Uhr  ist eine Führung durch die Sonderaussstellung „Vom Burggrafen zum Kurfürsten – 600 Jahre Erhebung zur Kurwürde der Hohenzollern“ im Markgrafenmuseum (Dr. Reddig), am 24. Juni führt eine KKK-Fahrt nach Oettingen (Residenzschloss/Führung ab 13 Uhr), am 1. Juli steht ein Besuch in Pommersfelden und Volkach auf dem Programm, am 7. Juli geht es zu den Kreuzgangspielen nach Feuchtwangen („Der eingebildete Kranke“ von Moliere).

Wer sich für die Veranstaltungen interessiert, kann sich beim Kunstverein Ansbach (Telefon 0981/9721160)/eMail: info@kunstverein-ansbach.de) anmelden.

Alte Handwerkskunst

Neuerscheinung aus dem Verlag Dort-Hagenhausen

Altes HandwerkReinhard Jarczok ist der Autor des Buches „Alte Handwerkskunst“, das im Verlag Dort-Hagenhausen in der Reihe „Aus Liebe zum Landleben“ erschienen ist.

Das reich bebilderte Buch macht die Kultur der alten Handwerkstechniken wieder lebendig und die Funktionsweise alter Geräte begreifbar. Dabei bekommen wir das Gefühl, dies auch erlernen zu können. Von der Herstellung eines Holzlöffels bis zum Schmiedeeisen, vom Weidenkorb bis zum Holzschuh, ob Wolle, Leder oder Flachs – viele Bereiche und Werkstoffe werden beleuchtet. Eingestreut sind Geschichten von praktizierenden Handwerkern auf dem Land (z. B. Korbflechter, Hufschmied, Bauernmöbelschreiner, usw.). Von der Herstellung eines Holzlöffels bis zum schmiedeeisen, vom Weidenkorb bis zum öHolzschuzh, ob Wolle, Leder oder Flachs – dieses Buch ist eine einzigartige Zusammenschau von mehr als 3ß alten Handwerksberufen, ihren Verarbeitungsmaterialien, Techniken und Werkzeugen.

Neben dem Herausgeber Reinhard Jarczok (er hat zahlreiche Bücher zu den Themen Automobil, Motorrad, Eisenbahn und Traktoren veröffentlicht) schreibt zu den alten Handwerken die Musikwissenschaftlerin Margit Bachfischer.

Zum Buch: Format: 22,5 x 28,7 cm, 208 Seiten, mit ca. 350 farbigen Abbildungen, Ladenpreis:  24,95 Euro, ISBN/EAN 978-3-86362-025-7

„Goodbye DDR“ sagen bekannte Autoren

Bemerkenswertes Buch aus dem Aufbau-Verlag in Berlin

Goodbye DDRIn der Nacht des Mauerfalls verlässt Regina Ziegler eine Geburtstagsparty und feiert lieber am Brandenburger Tor. Gregor Gysi legt den Hörer wieder auf und bleibt im Bett. Prominente erzählen, was sie in der Zeit des Umbruchs erlebt, gedacht und gefühlt haben.
Dass Angela Merkel am Abend des 9. November 1989 in der Sauna war, ist weitgehend bekannt, aber wie haben andere Prominente
dieses legendäre Ereignis erlebt? Reiner Eppelmann hebt persönlich
den Schlagbaum an der Bornholmer Straße, während Jochen Kowalksi noch seine Arie zu Ende singt. Doch es geht nicht nur um diese Nacht, sondern um das Gefühl dieser Wochen, die Euphorie und Zweifel, die sich einstellten. Prominente aus Ost und West, aus Kultur, Wirtschaft und Politik erzählen, wie sie diese Zeit erlebten. Spannende, lustige, tragische, ungewöhnliche, abenteuerliche und in jedem Fall sehr persönliche Erinnerungen. Sie alle sind Zeugen eines Ereignisses, das die Welt verändert hat.
Mit Beiträgen von: Wim und Donata Wenders, Eugen Ruge, Uwe Steimle, Regine Sylvester, Heinz Rudolf Kunze, Vera Lengsfeld, Christoph Links, Anja Kling, Hans-Dietrich Genscher, Rainer Eppelmann,/ Emöke Pöstenyi, Henry Hübchen, Wolfgang Niedecken, Manfred Stolpe, Daniel Barenboim, Ute Mahler, Daniel Wall, Gregor Gysi, Regina Ziegler,Christian Liebig (Karat), Dirk Rossmann, Peter Kahane, Margot Käßmann, Meinhard von Gerkan, Jochen Kowalski, Alexander Osang, Uwe-Karsten Heye, Freiherr von dem Knesebeck.

„Goodbye DDR“ (Erinnerungen an den Mauerfall), Herausgegeben von Elke Bitterhof, 220 Seiten, mit zahlreichen Fotos, 14,95 Euro, ISBN: 978-3-351-03582-2, Aufbau-Verlag Berlin.

Kirchweihmarkt für Kunstliebhaber und Genießer

Sonntagsausflug zum Gasthof Gentner in Spielberg

Kirchweihmarkt 1

Die Kunsthandwerkerin Monika Engelhardt aus Roth mit ihren selbstgeflochtenen Körben war schon 2013 beim Kirchweihmarkt vertreten.

Kirchweihmarkt4

Die Künstlerin Julia Venske nimmt ihre Marmorfigur „Weißer Riese“ am Spielberg im Empfang. Dieses und andere Werke sind beim Kirchweihmarkt zu sehen.

Wer Kultur und gutes Essen schätzt, kommt an Spielberg nicht vorbei. Auch am Sonntag, 19. Oktober, ist der kleine Ort im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Sonntagsausflug wert. Zum zehnten Mal lockt der Gasthof Gentner von 10 bis 17 Uhr Gäste aus der ganzen Region zum traditionellen Kirchweihmarkt in das Dörfchen am fränkischen Hahnenkamm.

Zwei besondere Aussteller in diesem Jahr sind Julia Venske und Gregor Spänle. Das weltweit bekannte Künstlerehepaar aus München zeigt im historischen Sudhaus seine fantastischen Marmorfiguren. Auch der Zonta Club Fränkisches Seenland ist wieder dabei. Die Mitglieder des Frauennetzwerks verkaufen Kaffee, Kuchen und Bücher. Der Erlös fließt in zwei Projekte: die Anlauf und Beratungsstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (ALMA) sowie das Projekt Frauen integrieren Frauen (PFIF), das Asylbewerberinnen unterstützt.

Ob Seife, Pralinen, Schmuck oder Dekoration für den Garten, Filz-Accessoires, Körbe oder Likör – handgemacht ist beim Spielberger Kirchweihmarkt die Devise. Während Mama und Papa von Aussteller zu Aussteller flanieren, können die Kinder beim Präge- und Schablonendruck selbst kreativ werden.

Der Markt findet sowohl im Innenhof als auch in den Gebäuden des Gasthofs statt. Zeigt sich der Oktober nicht von seiner goldenen Seite, ist für ein warmes, trockenes Plätzchen gesorgt. Sonntagmittag werden in den Stuben des Gasthofs traditionelle Kirchweihgerichte serviert, dafür sollte man allerdings reservieren.

Kontakt: Tel. (09833) 988930 – E-Mail: info@gasthof-gentner.de
Internet: www.gasthof-gentner.de

 

Gunzenhausen- eine Stadt ist auf dem Holzweg

Initiative der Grünen in Gunzenhausen

In einem Brief an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz entwickeln den Grünen in Gunzenhausen Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Der Falk-Report veröffentlicht das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Ortsverband wie Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt und haben immer wieder Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung von Gunzenhausen vorgelegt und möchten heute folgende Anregungen unterbreiten:

Image als Natur- und Kulturstadt
Der Fremdenverkehr ist in vergangener Zeit ein wichtiges Standbein unserer wirtschaftlichen Entwicklung geworden und es muss unser Ziel sein, diese Ent-wicklung zu stabilisieren und Schritt für Schritt auszubauen. Eine immer noch relativ intakte Natur, unsere facettenreiche Landschaft sind unser Kapital im Fremdenverkehr, mit dem wir sorgsam haushalten müssen. Deshalb dürfen wir alle auch nicht in unseren Anstrengungen für den Erhalt unserer hochwertigen Kulturlandschaft nachlassen.
In der kulturellen Entwicklung der Stadt hat sich in den letzten Jahren vieles zum Positiven gewendet, es gibt zahlreiche private Initiativen, die ein vielseitiges kulturelles Programm über das ganze Jahr hin anbieten, das Kulturprogramm der Stadt, z.B. in der Stadthalle ist breiter angelegt und bietet für nahezu jeden Geschmack ein entsprechendes Angebot. Das Limestival hat das Bürgerfest weiter entwickelt und sollte auch künftig ausgebaut werden.

Natur und Kultur sind eine ideale Ergänzung, sie bedingen einander. Wir sollten dies nutzen!

Während unsere Nachbarstadt Weißenburg sich als Kunststoff-Centrum in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht hat, gilt es für Gunzen-hausen ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Es muss uns ein Anliegen sein, dass wir Natur, Handwerk, Industrie und Kunst vereinen und entsprechende Aktivitäten hierfür entfalten.

Deshalb regen wir an, uns auf unsere Stärken zu besinnen, das zu bündeln, was unsere Region ausmacht und dies entsprechend zu ergänzen. Es liegt nahe, dass wir uns als die Stadt präsentieren und platzieren, die den nach-wachsenden Rohstoff Holz in vielfältiger Weise bereits nutzt.

So verfügt Gunzenhausen über das berufliche Schulzentrum mit Schwerpunkt Holzbearbeitung, Holztechnik. Mit der Meisterschule für Schreiner verfügen wir über die einzige überregionale Schule des Landkreises. Zudem gibt es in unse-rer Region zahlreiche gut aufgestellte, leistungsfähige Betriebe des Zimmerer- und Schreinerhandwerks. Außerdem ist die weltweit agierende Firma Heizo-mat, die seit vielen Jahren führend auf dem Gebiet der Erschließung und Verwertung erneuerbarer Energien ist, in Gunzenhausen ansässig.
Es gibt Firmen, die Holzhäuser entwickeln, planen und bauen und eine sehr aktive Forstbetriebsgemeinschaft.
Insofern drängt es sich geradezu auf, dass wir Gunzenhausen als Holzzentrum darstellen und zu einem nordbayerischen Zentrum der Holztechnologie, der Holzwirtschaft weiter entwickeln. Holz ist ein unserer Region reichhaltig vor-handener nachwachsender Rohstoff. Schon in der Vergangenheit haben wir immer wieder auf die vielfältigen ökologischen Vorteile und Nutzungsmög-lichkeiten u.a. von Holz hingewiesen und werden dies auch in Zukunft tun.

Aus all den genannten Gründen schlagen wir vor ein Aktionswochenende zu veranstalten, bei dem wir rund um den Rohstoff Holz all das darstellen, was es bei uns gibt und was man mit Holz alles anfangen kann. Dies alles sollte wir mit kulturellen Aktivitäten verbinden, die den nachwachsenden Rohstoff Holz als Katalysator nutzen. Als Motto bietet sich an:

Gunzenhausen – eine Stadt ist auf dem Holzweg.

Hierzu legen wir eine kleine Ideensammlung vor:
– Gemeinsamer/s Tag/Wochenende der offenen Tür von Berufsschule und Meisterschule für Schreiner mit Ausstellung der Gesellen- bzw. Meis-terstücke.

– Die Holzbetriebe der Region stellen sich an diesem Wochenende bei einer kleinen Gewerbeausstellung in der Stadthalle vor.
– In den Werkräumen der städtischen Schulen werden Workshops für Kin-der und Erwachsene angeboten. Handwerk zum Mitmachen steht hier im Mittelpunkt. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene erhalten die Möglichkeit den natürlichen Werkstoff Holz zu entdecken, ihn spielerisch zu erfahren, ein eigenes Werkstück herzustellen und mit nach Hause zu nehmen.
– An der Altmühlpromenade findet ein Kunsthandwerkermarkt mit dem Schwerpunkt Holz statt (Holzspielzeug, Kunstobjekte aus Holz,……).
– Es finden Musikveranstaltungen statt mit Holzbauinstrumenten(Klarinette, Flöte, Gitarre, Geige, etc.)
– Geschichten, Erzählungen, Gedichte die mit Bäumen, Wald, im weites-ten Sinne mit Natur zu tun haben, werden an unterschiedlichen Veran-staltungsorten in der Stadt vorgetragen, z.B. im Holztipi des Lindenhofes.

Seemeile

Seit Jahren ist die sogenannte „Seemeile“ zwischen Innenstadt und Altmühlsee im Gespräch. Es bietet sich an einem solchen Wochenende an, regionale Holzbildhauer zu einem Symposion einzuladen, um mit Holzskulpturen diesen Weg zu gestalten. Eine schönere Verbindung von Natur und Kunst gibt es wohl kaum.

Ähnliches wurde im Jahre 2011 in Bad Staffelstein durchgeführt. Dort stellte die Stadt als Auftraggeber für den Skulpturenweg zehn übermannshohe, kräftige Eichen- und Lärchenstämme zur Verfügung. Diese wurden an einen Werkplatz im hinteren Bereich des örtlichen Kurparks gebracht, wo sie von den Künstlern öffentlich vor Publikum bearbeitet wurden. Gewünscht und beabsichtigt war die Möglichkeit der Interaktion von Künstler und Publikum. Die zahlreichen Be-trachter hatten die Möglichkeit, die Entstehung der Kunstwerke über einen bestimmten Zeitraum mit zu verfolgen und mit den Künstlern Gespräche zu führen. Die ganze Aktion wurde so zu einem öffentlichen Ereignis, das durch die regionale Presse begleitet und gewürdigt wurde. Die Stadt sollte den Kon-takt zu einheimischen Holzbildhauern (Christian Rösner, Clemens Heinl,….)aufnehmen, um eine entsprechende Aktion durchzuführen.

Mit solchen Pfunden könnte Gunzenhausen sich ganz sicher auch bei den entsprechenden Holzfachverbänden als Veranstaltungsort für Fachveranstal-tungen anbieten. Gunzenhausen hat sich ja bereits in vielfältiger Weise des Themas Holz angenommen (Freizeitanlagen am Altmühlsee, Hackschnitzelhei-zungen an der Stephani-Schule, beim Bauhof, …).

Wir sind der Meinung, dass der Holzweg für Gunzenhausen kein Holzweg ist, sondern ein Weg in die Zukunft, ein Weg, der auch dem selbst auferlegten Anspruch an eine nachhaltige Wirtschaftsweise gerecht wird.
In einer gemeinsamen, konzertierten Aktion mit allen möglichen Akteuren in der Region können wir ganz sicher etwas Vorzeigbares auf die Beine stellen . So wäre es eventuell sinnvoll, eine derartige Veranstaltung nächstes Jahr im Kulturherbst zu platzieren, wo auch der örtliche Einzelhandel sich des Themas annehmen und seine Geschäfte bis in die Nacht hinein offen lassen könnte.

PETER SCHNELL, Stadtrat der Grünen, Gunzenhausen

KulturTreff-Programm startet mit Jazz

Am 10. Oktober in der Feuchtwanger Spielbank

Im Oktober beginnen die Veranstaltungen des Kulturprogramms der Stadt Feuchtwangen. In diesem Jahr startet der KulturTreff mit einem Streifzug durch die europäische Jazzgeschichte – dieser nämlich hat sich das Quartett „Hot Club d’Allemagne“ verschrieben, die sich mit ihrem Programm den Altmeistern des Jazz widmen: Das 1934 von Django Reinhardt

Das Quartett „Hot Club d’Allemagne“ entführt Sie am 10. Oktober in die Zeit des Swing im Paris der 30ger und 40ger Jahre.

Das Quartett „Hot Club d’Allemagne“ entführt Sie am 10. Oktober in die Zeit des Swing im Paris der 30ger und 40ger Jahre.

und Stéphane Grappelli gegründete „Quintette du Hot Club de France“ war eine der ersten europäischen Jazzformationen welche, beeinflusst durch den amerikanischen Jazz und traditionelle Sinti-Musik, einen völlig neuen Jazzstil kreierte und somit wegweisend für viele folgende Musikergenerationen wurde.

Anfang der 2000er Jahre kreuzten sich die Wege des Gitarristen Karl-Heinz Vogel und des Geigers Thomas Prokein und beide erkannten ihre gemeinsame Liebe für den „Zigeunerjazz“ des „Quintette du Hot Club de France“. Es kam zu ersten gemeinsamen Sessions und schon bald stellten beide Musiker große musikalische Übereinstimmungen fest. Um noch näher am Original zu sein, wurde die Besetzung durch den Gitarristen Klaus Jacob und den Bassisten Hendrik Bertram vervollständigt. Was zunächst nur als Idee im Raum stand formte sich bald zu einer neuen Band und so kam es im Jahre 2002 zur Gründung des „Hot Club d’Allemagne“.
Seit dieser Zeit hat sich die Band stetig weiterentwickelt. Lag zunächst ein Schwerpunkt in der Interpretation des Repertoires der großen musikalischen Vorbilder, so fanden die Musiker schon bald Wege, diese Tradition weiterzuentwickeln und mit eigenen Kompositionen zu beleben. Auch die öffentliche Präsenz wurde im Laufe der Zeit intensiviert. So konnte man den „Hot Club d’Allemagne“ u. a. mehrfach im MDR Kultur-Café oder beim Leipziger Opernball erleben. Ein besonderer Höhepunkt war die Mitwirkung beim „Late Night Jazz“ im Rahmen der Dresdner Konzertreihe „Jazz in der Semperoper“ im Jahre 2004. Im November 2004 kam Georg Prokein als Bassist neu zur Band. Der „Hot Club d’Allemagne“ möchte das Erbe Django Reinhardts und Stéphane Grappellis lebendig halten, selbst neue musikalische Wege beschreiten und dabei ein breites Publikum an der eigenen Spielfreude teilhaben lassen.

Am 10. Oktober sind die vier Musiker ab 20 Uhr in der Spielbank im Rahmen der Reihe „casino live on stage“ zu erleben. Der Eintritt kostet 18 Euro. Ab 19.15 Uhr gibt es – wie immer in der Spielbank – einen Sektempfang.
Karten und weitere Informationen sind im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: kulturamt@feuchtwangen.de, sowie an der Abendkasse erhältlich.

Musik mit Steff Tej & Ejectés aus Limoges

Französischer Abend in Gunzenhausen, Samstag 27. September 19 Uhr

Die Gunzenhäuser Buchhändler Dr. Johann Schrenk und Kristy Husz haben zu einem „Französischen Abend“ in den Drittelsaal der Stadthalle Gunzenhausen eingeladen. Am Samstag, 27. September, wartet dort ab 19 Uhr auf die Gäste Musik mit Steff Tej & Ejectés aus Liomoges sowie eine
Lesung den beiden Verlegern. Das ist zugleich die Abschlussveranstaltung des Jubiläumsjahres 30 Jahre Jumelage Isle –
Gunzenhausen.

Schrenk und Husz schreiben: Wir laden Sie recht herzlich zu diesem Abend ein, an dem wir unsere
Verbundenheit mit unseren französischen Freunden aus dem Limousin zum
Ausdruck bringen möchten. Wir haben Musiker aus Limoges eingeladen, die uns
eine junge, frische und sehr zeitgemäße Musik präsentieren werden, und wir
selbst, meine Geschäftspartnerin Kristy Husz und ich werden ausgesucht
prickelnde Texte der jungen, zeitgemäßen Französischen Literatur vortragen,
die einen Spannungsbogen zur Musik darstellen werden.
Das Ganze findet in einem angenehmen Ambiente, im Drittelsaal der Stadthalle
Gunzenhausen, am Isle-Platz statt (Großparkplatz in unmittelbarer Nähe), wo
die Besucher nicht nur die neue französische Kultur genießen, sondern sich
selbst auch einen guten Tropfen Wein oder einen kleinen, wohlschmeckenden
Imbiss gönnen können.
Der Eintritt ist frei, denn die Stadt Gunzenhausen (Tourist-Information),
der wir an dieser Stelle recht herzlich danken möchten, unterstützt diesen
Abend großzügig!

Migration gab es schon immer: „Fremde in Franken“

Tagung der Bezirksheimatpflege Mittelfranken in Nürnberg

„Kulturen wandeln sich durch Migration, und das nicht erst seit ein paar Jahrzehnten.“ Das erklärt die mittelfränkische Bezirksheimatpflegerin Dr. Andrea Kluxen. Sie hat für den 7./8. November zu einer Tagung in das Ministerium für Landesentwicklung und Heimat nach Nürnberg eingeladen. Das Thema der

Prof. Dr. Georg Seiderer

Prof. Dr. Georg Seiderer

Begegnung: „Fremde in Franken – Migration und Kulturtransfer“.
Gerade Franken mit seiner historisch kleinteiligen Struktur sei ein Landstrich, der schon seit 2000 Jahren stark von Wanderungsbewegungen geprägt wurde. Aus ökonomischen, sozialen, religiösen oder politischen Gründen hätten Menschen immer wieder ihre Heimat verlassen, in der Fremde einen Neuanfang gewagt und damit wichtige Impulse für Wirtschaft und Kultur gegeben.
Dr. Kluxen sagt, Kulturen seien keine geschlossenen Einheiten, sondern entstünden durch vielfältige Mischungen, Überlagerungen und Einflüsse. Abgesehen von einem direkten Kulturtransfer etwa durch Pilger, Reisende, Kaufleute, Handwerker oder Künstler hätten Migranten mit ihren Kulturelementen und Fertigkeiten wesentlich zur kulturellen Genese Frankens beigetragen und diese Region mitgeprägt. Diese historische Dimension der Migration sei weniger bewusst, da nicht alle Migrantengruppen in das kultrelle Gedächnis der Franken Eingang gefunden hätten. „Die Tagung soll die wichtigsten Wanderungsbewegungen nach Franken darstellen und deren kulturelle Folgen ausleuchten“, erklärt die Bezirksheimatpflegerin.
18 Referenten werden sich zu den verschiedenen Aspekten der Migration äußern, darunter der aus Gunzenhausen stammende Prof. Dr. Georg Seiderer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg. Das Programm beginnt am 7. November, um 9 Uhr mit der Begrüßung durch Staatssekretär Albert Füracker vom Finanzministerium, also dem Hausherrn der neuen Nürnberger Dependence. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Bezirksheimatpflegerin Dr. Andrea Kluxen führen in das Thema ein.