Brillantes Feuerwerk am See

Superstimmung bei „See in Flammen“

Unser künstlerisch anmutendes Fotos ist nicht mehr als ein Zufallstreffer. Dahinter verbirgt sich die Armada von Segelbooten, die als Kulisse für das Feuerwerk ein stimmungsvolles Bild abgab. Foto: Werner Falk

Es wird sie niemand gezählt haben – die Besucher bei der Großveranstaltung „See in Flammen“ am Altmühlsee. Auf jeden Fall waren es nach Schätzung weit mehr als 10000 Besucher, die am Samstag an das Seezentrum nach Schlungenhof gekommen waren, um dort bei bester Stimmung und angenehmen abendlichen Temperaturen zu feiern. Tausende verfolgten das Spektakel von den anderen Seezentren aus. Nicht wenige „Stammgäste“ hatten Gartenstühle und Decken dabei, um für sich und Freunde ein Picknick zu zelebrieren. Die meisten Gäste waren an den See gekommen, um ausgelassen zu sein – und ein „himmliches“ Feuerwerk zu erleben. Geht man nach der Stimmung der Besucher, dann war es die größte und zugleich längste Show auf dem Wasser, die je zu sehen war. Mit Lampions geschmückte Segelboote kreuzten auf dem See und bildeten somit eine farbenfrohe und herrliche Kulisse.

Wie festgestellt werden konnte, verlief die Verstaltung trotz der Masse an Menschen diszipliniert. Dabei war es gar nicht so einfach, sich nächstens am Ufer zurechtzufinden. Die An- und Abfahrt mit dem Auto oder mit dem Rad verlief reibungslos. Schon den den frühen Morgenstunden war die Mitarbeiter des Zweckverbands Altmühlsee unterwegs, um die Hinterlassenschaften der Fete zu beseitigen. Dass nicht jeder seine leere Flasche entsorgt oder seine Abfälle entsorgt, daran haben sich die Reinigungskräfte schon gewöhnt. Heuer allerdings ist ihnen aufgefallen, dass es weniger Müll einzusammeln gab als in den Vorjahren.

Kostenlos Lastenräder testen

Weiterer Beweis für fahrradfreundliches Gunzenhausen

Während der Rest der Welt über Energiekrisen, den Klimawandel und Ressourcenknappheit jammert, arbeitet Gunzenhausen weiter am Image als fahrradfreundliche Stadt und verleiht ab sofort vier Lastenräder kostenlos an Bürgerinnen und Bürger. Warum? Lastenräder stehen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität, im Idealfall können sie den PKW vollständig ersetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Doch damit nicht genug: Fahrradfahren fördert die Gesundheit, macht Spaß und außerdem weit weniger Lärm als Auto, Motorrad und Co.

„So ganz ohne Hintergedanken verleihen wir die Räder daher nicht“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In erster Linie wollen wir jedoch möglichst viele Menschen animieren, aufs Lastenrad umzusteigen. Die Idee der Cargobikes ist zwar schon älter, hat aber erst in der letzten Zeit so richtig Fahrt aufgenommen. Wir haben uns gefragt, wo solche Räder getestet werden können und haben einen Bedarf erkannt. Gerade Testmöglichkeiten über einen längeren Zeitraum gibt es kaum. Das ist nicht gut, denn die Räder sind nicht billig und sollten vor dem Kauf ausgiebig probegefahren werden. Bei uns können die umweltfreundlichen Alleskönner nun auf Herz und Nieren bis zu fünf Tage am Stück kostenlos getestet werden. Wir haben vier verschiedene Modelle für die unterschiedlichsten Bedürfnisse angeschafft. Probieren Sie es einfach aus!“

Tatsächlich sind Lastenräder sehr vielseitig. Neben dem namensgebenden Transport von Lasten und sperrigen Gütern eignen sich die Fahrzeuge auch als Kinder- oder Seniorentaxi. Der Markt entwickelt sich und mittlerweile gibt es ein- oder zweispurige Lastenräder, die einen haben einen Elektromotor zur Unterstützung, andere werden durch Muskelkraft bewegt. „Die vier Leihräder der Stadtverwaltung sind alle E-Cargobikes und entsprechen der DIN-Norm für Transport- und Lastenfahrräder“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Motoren helfen dabei, Steigungen locker zu meistern, selbst wenn mal was zugeladen wird. Außerdem macht das Fahren mit E-Motor großen Spaß!“

Die abenteuerlich klingenden Typbezeichnungen der städtischen Lastenräder sind Babboe Curve, Cube Cargo Dual Hybrid, Muli St und Metz PACKR 8.E. Auf der eigens dafür eingerichteten Internetseite gunzenhausen.de/lastenfahrrad-ausleihe.html erfahren Sie mehr über die Eigenschaften und Unterschiede der jeweiligen Räder. Dazu haben wir Bildmaterial hochgeladen, damit Sie sich einen ersten Eindruck machen können. Die einspurigen Räder der Marken Cube und Muli unterscheiden sich durch Größe, Gewicht und Zuladung. Das Metz ist ein City-Bike und aufgrund seiner Wendigkeit besonders für die Stadt geeignet. Das Babboe ist einem Trike nachempfunden, hat zwei festeingebaute Kindersitze und sogar eine Feststellbremse.

Neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein unter gunzenhausen.de/lastenfahrrad-ausleihe.html. Dort finden Sie das Leihantragsformular und die technischen Daten der Fahrzeuge. Apropos: Weiterhin fördert Gunzenhausen als fahrradfreundliche Stadt die Anschaffung von Lastenfahrrädern, Lastenpedelecs und Lastenanhänger für Fahrräder. Fragen Sie uns einfach, wir freuen uns auf Sie!    

Neuer Integrationsbeauftragter

Klaus Miosga übernahmt Amt von Christine Reitelshöfer

Landrat Dr. Jürgen Ludwig „verpflichtete“ Klaus Miosga als Integrationsgebauftragten.

Klaus Miosga ist neuer Integrationsbeauftragter des Landkreises Ansbach. Landrat Dr. Jürgen Ludwig überreichte ihm im Landratsamt Ansbach die Bestellungsurkunde und gratulierte herzlich zur neuen Aufgabe.

Kreisrat Klaus Miosga ist seit 2014 auch Vorsitzender des Projektteams Bündnis für Familie im Landkreis Ansbach und freut sich auf die neue Aufgabe. „Integration kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. Ich bin dankbar, dass es im Landkreis Ansbach so viele Menschen gibt, die anpacken und sich ehrenamtlich engagieren. Mit Carolin Emmert und Maria Molitor als Integrationslotsinnen im Landratsamt Ansbach habe ich für die neue Aufgabe eine wichtige Unterstützung an meiner Seite, um gemeinsam das ehrenamtliche Netzwerk zu stärken und als Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt bei Anliegen im Bereich Integration und Migration weiterzuhelfen“, so Klaus Miosga.

Im Jahr 2015 wurde erstmals angesichts der hohen Zahl an Flüchtlingen ein Integrationsbeauftragter für den Landkreis Ansbach bestellt. Das Amt der Integrationsbeauftragten hatten zuvor Heinz Henninger und dann Christine Reitelshöfer von Mai 2020 bis Ende Juli dieses Jahres inne. Landrat Dr. Jürgen Ludwig bedankt sich für ihr Engagement und führt weiter aus: „Es ist wichtig, den Blick auf alle Menschen mit Migrationshintergrund zu richten, etwa auf Zuwanderer aus Europa. Dabei braucht es jemanden, der sich dem Thema fundiert aber auch mit einer entsprechenden Handschrift annimmt, auf Menschen zugeht, zuhört und bereit ist sich für das Ehrenamt zu engagieren. Da ist Klaus Miosga der Richtige.“

Aufgabe ist es, die Ehrenamtlichen im Bereich Integration und Migration als Schnittstelle zwischen Ehrenamt, Hauptamt und Politik zu unterstützen. Das Team Integrationslotse bietet mit dem neuen Integrationsbeauftragten eine gebündelte Anlaufstelle, hilft ehren- und hauptamtlichen Helfern der Integrationsarbeit durch aktuelle Informationen und schafft Austauschmöglichkeiten verschiedener Anlaufstellen und Einrichtungen. Nicht zuletzt durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine habe sich Netzwerkstrukturen und Anforderungen verändert.

Mit den Eisler-Musikanten

Stimmungsvolle Abendfahrt auf der MS Altmühlsee

Mit ihren seemanns- und natürlich auch seefrauntauglichen Quetschen und Saxophonen sind die Eisler Musikanten quasi prädestiniert, um bei einer musikalischen Abendrundfahrt mit der MS Altmühlsee eine bedeutsame Rolle zu spielen. Ihre toll gespielten Ohrwürmer und Evergreens sorgen für volle Tanzflächen und wer darauf keinen Platz bekommt, der schunkelt und singt einfach mit. Die Gute-Laune-Fahrt findet am Freitag, den 12. August 2022, um 19.30 Uhr statt.

Los geht’s an der Anlegestelle am Seezentrum Schlungenhof. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Zweckverbands Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de, unter Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de. Die Eintrittskarte für die rund anderthalbstündige Musikfahrt kostet 14 Euro pro Person. Anmeldungen sind nicht erforderlich und Reservierungen nicht möglich.

Landrat bei Sanmina

Hightech aus Gunzenhausen

Die Human Resources Managerin Veronika Höger (r.) und der Werkleiter Werner Wiegner führen Landrat Manuel Westphal und die Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner durch die Produktionsanlage. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Passend zum doppelten Jubiläumsjahr besuchte Landrat Manuel Westphal zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises die Gunzenhausener SANMINA-SCI Germany GmbH. Denn nicht nur der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum, sondern auch die deutsche Tochter des US-amerikanischen Konzerns SANMINA hat dieses Jahr ihren 20. Geburtstag.

Mit weltweit 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Standorten in 20 Ländern, ist der Fertigungsdienstleister SANMINA ein echtes Schwergewicht in seinem Gebiet. In Gunzenhausen ist seit der Übernahme des ehemaligen SEL Werks 2002 der einzige Produktionsstandort in Deutschland mit 225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt. Die SANMINA-SCI Germany GmbH ist dabei auf die Herstellung hoch komplexer elektronischer Komponenten oder kompletter Systeme nach höchsten Qualitätsanforderungen spezialisiert, wozu von Beratung, Entwicklung, Ausführung und Support alle Schritte der Produktion zum Leistungsumfang gehören. So stellt das Unternehmen beispielsweise Ladeeinheiten für E-Autos und Baugruppen für die Luftfahrt oder Kommunikationstechnologie her. Zu den vier Standbeinen gehören in Gunzenhausen vor allem die Bereiche Industrieelektronik, die Automobilbranche, die Luft-und Raumfahrttechnik sowie die System-Integration.

„Wir sind dabei allerdings keine Direktlieferanten“, erklärt der Werkleiter Werner Wiegner. „Vielmehr sehen wir uns als ein Glied in der Wertschöpfungskette; eine Schnittstelle zur Serienproduktion.“ Nach dem Motto Hightech statt Massenware kann die Fertigstellung eines Bauteils dabei je nach Komplexität zwischen einem Tag und mehreren Wochen dauern. Vom Roboterarm, der Leiterplatten bestückt, bis zur Beschichtung der Baugruppen sind viele Produktionsschritte hoch automatisiert. Aufgrund der hohen Komplexität werden Baugruppen geröntgt, um Fehler detektieren zu können. Beispielsweise werden maschinelle Fehler nochmal nachgelötet. „Es ist beeindruckend wie viel Know-How aus Gunzenhausen in Elektronik überall auf der Welt steckt“, betont Landrat Manuel Westphal bei der Besichtigung der Produktionshalle gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner. So sind die Baugruppen beispielsweise in den Cockpits mehrerer Linienflugzeuge verbaut.

Wie für so viele andere Technologieunternehmen sind auch für SANMINA-SCI Germany GmbH die Zulieferschwierigkeiten von Elektronik, vor allem bei Halbleitern und Transistoren, die aktuell größte Herausforderung. „Wenn wir 2021 in 200 Tagen 90 Prozent der nötigen Materialien organisieren konnten, schaffen wir heute in der gleichen Zeit nur noch 60 Prozent“, erklärt Wiegner bei der Führung durch die 11.000 Quadratmeter große Produktionshalle. Durch die Lieferknappheit mussten auch neue Lagermöglichkeiten geschaffen werden. „Es sind oft nur ein oder zwei Bauteile, die fehlen, diese sorgen dann für Verzögerungen“, erklärt Wiegner. Nur durch eine frühzeitige Organisation und Planung und eine gute Zusammenarbeit mit dem Kunden ist es möglich Lieferzeiten dennoch einzuhalten.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hochqualifiziert, motiviert und leisten dabei tolle Arbeit“, betont Human Resources Managerin Veronika Höger. Für die Zukunft ist SANMINA dabei positiv gestimmt: „Durch den Gewinn eines weiteren großen Kunden befinden wir uns kontinuierlich auf Wachstumskurs und rechnen mit besten Zukunftsaussichten. Wir suchen deshalb aktuell auch nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unser Team verstärken“, so Höger weiter.

Galerie präsentiert

„Femme et Fleur“ von Alexandra Hiltl

Die Galerie korridor.art am Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen präsentiert vom 19. August bis 23. September Werke der Malererin und Zeichnerin Alexandra Hiltl.

Sie lebt und arbeitet in Neumarkt in der Oberpfalz und ist mit ihren zahlreichen Teilnahmen an Kunstmessen und Ausstellungen eine international profilierte Künstlerin. Seit knapp 20 Jahren werden ihre Arbeiten sowohl von privaten Sammlern, als auch von öffentlichen Trägern und Unternehmen gekauft. Die Ausstellung „Femme et Fleur“ zeigt vielfältige Arbeiten aus dem floralen und figurativen Bereich.

Die Ausstellungseröffung ist am 19. August um 18 Uhr.

Gelbes Band erlaubt Zugriff

Obstbäume mit einem gelben Band dürfen
geerntet werden

Ob Äpfel, Birnen, Kirschen oder Mirabellen – das Angebot an heimischen Obstsorten ist groß. Wer seine Bäume nicht selbst abernten kann oder mehr Früchte als Bedarf hat, für den stellt die Stadt Gunzenhausen auch 2022 wieder gelbe Bänder zur Verfügung. Eigentümer können diese an frei zugänglichen Bäume anbringen und damit der Allgemeinheit signalisieren, dass ein Baum für den Eigenbedarf kostenlos abgeerntet werden darf. „Mit dieser tollen Aktion möchten wir etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun, gleichzeitig aber auch das Klima schützen“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gerade in den Supermärkten wird immer wieder Obst angeboten, das tausende von Kilometern transportiert wurde. Die heimischen Früchte sind hier vor Ort und genauso wertvoll, meist sogar gesünder, da unbehandelt.“
Die gelben Jutebänder können von Ortssprechern und Vertretern der Obst- und Gartenbauvereine sowie Heimatvereine in der Stadt Gunzenhausen im Stadtbauamt, Zimmer23 im 2. Stock, abgeholt werden. Bitte vereinbaren Sie hierzu einen Termin unter Tel. 09831/508 163. Markiert werden können Bäume mit Tafelobst oder mit Früchten für die Saftherstellung. Geerntet werden kann per Hand, durch Schütteln des Baumes oder mit einem Obstpflücker. Fallobst kann ebenfalls kostenlos mitgenommen werden. „Bitte ernten Sie nur Bäume, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind“, so Thomas Hinterleitner aus demGunzenhäuser Stadtbauamt. „Verletzen Sie die Bäume nicht und brechen oder schneiden Sie keine Äste ab.“
Bitte achten Sie Grundstücksgrenzen und Eigentumsrechte. Parken Sie keine Zufahrten oder Grundstückseinfahrten zu. Die Obsternte erfolgt auf eigene Gefahr. Das Klettern auf die Bäume ist nicht gestattet.

drauf nunder gschaud

Frankens südlichster Landkreis aus der Luft

Diese Ansicht von Gunzenhausens Westen wird in wenigen Monaten Vergangenheit sein, denn hier entsteht im Laufe der Renaturierung der Altmühl die neue Altmühlpromenade. Die hochwassertechnischen Maßnahmen sind rechts von der Lindenallee schon zu erkennen. Fotos: Jotz-Munique

Fotografisch eindrucksvoll umgesetzt und grafisch hochwertig gestaltet präsentiert der Verlag Oliver Heinl auf 296 Seiten über 250 Drohnenaufnahmen. Die Fotografien stammen von Oliver Heinl und Harald Jotz-Munique. Die Grafikerin und Autorin Nicole Leopold hat auf der Suche nach Geschichten hinter den Fotografien viel Informatives, Unterhaltsames und Amüsantes entdeckt. Sie hat die Fotografien in ein hochwertiges Buchlayout gepackt und begleitet die fotografische Flugreise mit ihren Texten. Gedruckt wurde das Buch von der Druckerei Emmy Riedel in Gunzenhausen.

Unser Landkreisbuch sollte ursprünglich im Herbst 2020 erscheinen, es ist also nicht als Jubiläumsbuch konzipiert. Die Pandemie hat uns ausgebremst, aber auch dazu beigetragen, dass wir unser Buch beim Hoffest anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“ am 24. Juli in Weißenburg erfolgreich präsentieren konnten. So ist der Landkreis im Jubiläumsjahr doch noch zu einem umfangreichen Bildband gekommen, der seiner Attraktivität und Vielfalt gerecht wird. Anstelle einer vielbeschworenen und oft vermissten Landkreis-Identität haben wir zahlreiche wunderbare kleinere Verbindungen zwischen Menschen und ihrer Heimat entdeckt, die uns optimistisch stimmen. Geografisch beginnt die Reise durch den Landkreis bei Weißenburg, springt hinüber nach Gunzenhausen und verläuft von dort an der Altmühl entlang, führt zum Seenland zurück, macht einen Abstecher nach Osten und zum Hahnenkamm nach Westen, bevor sie am Limes endet. Inhaltlich begleiten die Geschichten, die sich hinter den Fotografien aufgetan haben, die Reise. Orte mit Inhaltsbezug sind in den Karten verzeichnet.

Das Buch gliedert sich inhaltlich in elf Kapitel. Neun Kapitel sind den einzelnen Regionen des Landkreises gewidmet, angefangen mit den Städten Weißenburg und Gunzenhausen und ihrer jeweiligen Umgebung. Anschließend wird in vier Kapiteln von Gunzenhausen bis Esslingen dem Verlauf der Altmühl gefolgt. Das Altmühltal ist das landschaftlich zentrale Thema des Landkreises. Es schließen sich drei weitere Regionen an, die nicht unmittelbar an der Altmühl liegen. Die Kapitel orientieren sich nicht an Verwaltungsbezirken oder Gemeindegrenzen. Den Themen „Steine“ und „Römer werden zusätzlich zwei weitere Kapitel gewidmet, da sie besonders prägend für die Landschaft sind und folglich auf den Luftaufnahmen prägnant ins Auge fallen, da sich vor allem im Süden des Landkreises zahlreiche Steinbrüche befinden und sich im Norden der ehemalige Limes-Verlauf samt diverser Hinterlassenschaften der Römer quer hindurch zieht.

Das geografisch gegliederte Buchkonzept ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, visuell durch die einzelnen Regionen des Landkreises zu wandern. Jedem Kapitel sind zwei grafisch gestaltete Landkarten vorangestellt. Eine Detailkarte der Region zeigt alle wichtigen Orte (auch Berge, Flüsse und andere landschaftlich markante Orte), auf die im Inhalt hingewiesen wird. Den Kapiteln sind jeweils zwei Doppelseiten vorangestellt, die mit den Landkarten sowie einer ungewöhnlichen Bildauswahl die Neugier wecken sollen. Den Fotos wird im ganzen Buch viel Platz eingeräumt: Meist sind auf einer Doppelseite nur zwei Motive platziert, manchmal nur eines, hin und wieder drei. Die Foto-Motive geben die inhaltlichen Themen vor. Dabei geht es um die jeweiligen Ortschaften und u.a. um Geschichte und Geologie, Landschaft und Naturschutz, Landwirtschaft und Wirtschaft, Tourismus und Energie, Kultur und Religion. Exemplarisch werden die Themen anhand der aus verschiedenen Jahreszeiten stammenden Fotografien aufgegriffen und zu elf vielseitigen inhaltlich abgerundeten Kapiteln zusammengefasst. Anspruch auf Vollständigkeit erhebt das Buch bewusst nicht! Man kann das Buch sowohl von vorne nach hinten durchlesen und betrachten, ebenso aber darin blättern, ohne das Gefühl zu bekommen, etwas ausgelassen zu haben.

Das Buch ist im Querformat gestaltet (Seitenformat 20 x 26,5 cm), um den querformatigen Drohnen-Fotografien viel Raum zu geben. Es umfasst 296 Seiten und wurde auf hochwertigem Bilderdruckpapier als Hardcover-Buch in einer (Erst-)Auflage von 1.500 Exemplaren gedruckt. Es ist am 24.Juli 2022 im Verlag Oliver Heinl erschienen.

Die Macher:innen:

Oliver Heinl – Idee & Fotografie, seit 1992 freiberuflicher Fotograf (BFF Professional), seit 1996 Verleger; lebt in Rednitzhembach, Landkreis Roth. Er sagt: „In der Architektur-, Baustellen- und Industriefotografie kann auf Drohnenaufnahmen gar nicht mehr verzichtet werden. Weil das meine Schwerpunkte in der Fotografie sind, kommt meine Drohne inzwischen bei nahezu jedem Auftrag zum Einsatz.“

Harald Jotz-Munique – Idee & Fotografie, seit 1994 Fotografenmeister, seit 1996 Inhaber des Fotogeschäfts Foto Munique in Weißenburg; lebt in Weißenburg. Er offenbart sich: „Obwohl ich mich beruflich hauptsächlich der Gruppen-, Portrait- und Hochzeitsfotografie widme, begeistert mich die Drohnenfotografie schon seit langem. Die Fotografie ist für mich weit mehr als ein Beruf, so bin ich auch in meiner Freizeit immer auf der Suche nach lohnenswerten Motiven.“

Nicole Leopold – Konzept, Text & Buchgestaltung, seit 2001 freiberufliche Texterin und Grafikerin, seit 2017 Verlegerin; lebt in Rednitzhembach. Ihr Credo: „Obwohl jedes freie Buchprojekt unzählige Stunden Vorleistung bedeutet, sich das Projekt manchmal über Jahre hinzieht, begeistert mich diese Arbeit jedes Mal aufs Neue.“

Der Verlag Oliver Heinl wurde 1996 von Oliver Heinl; seit 2017 betreiben Nicole Leopold und Oliver Heinl den Verlag gemeinsam, der seither Teil von Wirtschaftswunder Werbung + Verlag in Rednitzhembach ist. Der Verleger ist stolz auf sein jüngstes Produkt: „drauf nunder gschaud ist unser zweites umfangreiches Heimatbuch, das wir nicht nur verlegen, sondern inhaltlich selbst geschaffen haben. Eine Region bis ins Detail kennenzulernen, ist faszinierend und verbindet uns auf besondere Weise mit ihr. Auch aus diesem Grund lassen wir all unsere Bücher regional herstellen.“ Es begann als Feierabend-Fotoprojekt der beiden Fotografen Oliver Heinl und Harald Jotz-Munique. Auf der Suche nach Entspannung und fasziniert von ihren Entdeckungen schickten sie ihre Drohne immer wieder in die Luft. Mit diesem Buch laden sie ein, an einer ungewöhnlichen Flugreise teilzunehmen, auf der es, neben zahlreichen Spuren menschlichen Lebens, vor allem Natur zu entdecken gibt, die sich von ihrer verletzlichen und wunderschönen Seite zeigt, die sich mit Farben und Formen spielend als echte Künstlerin erweist.

Oliver Heinl, Harald Jotz-Munique, Nicole Leopold: drauf nunder gschaud – Weißenburg-Gunzenhausen. Frankens südlichster Landkreis aus der Luft. Verlag Oliver Heinl, Rednitzhembach, Juli 2022. 296 Seiten, 252 Drohnen-Fotografien, Hardcover. ISBN 978-3-931736-12-5, Preis: 34,80 EUR. Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag. verlag@wirtschaftswunder.eu

Open Air Kino am See

Filmhit der Extraklasse nach Onlinevotum

Kinogänger leben länger. Naja, ob das stimmt, ist nicht abschließend bewiesen. Sicher ist, dass gute Filme auf großer Leinwand am besten zur Geltung kommen. Doch gerade im Sommer trübt der Innenraum die Laune, ein Kinoerlebnis draußen, das wäre was. Gesagt getan: Der Zweckverband Altmühlsee hat für den 27. August 2022 die N-ERGIE Kinotour
organisiert und zeigt für kleines Eintrittsgeld einen Filmhit der Extraklasse.
Das Besondere an der N-ERGIE Kinotour ist, dass sich das Publikum für einen Film entscheiden kann. Online werden mehrere Werke vorgestellt, doch am Ende kann es nur einen geben, der dann am 27. August um 20 Uhr am Ufer des Altmühlsees am Seezentrum Muhr am See auf die große Leinwand projiziert wird (Online-Voting unter n-ergie-kinotour.de/spielort/muhr-am-see/).

Lassen Sie sich das nicht entgehen! Nähere Informationen zur Veranstaltung und zum Zweckverband Altmühlsee gibt es unter www.altmuehlsee.de, Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de

Auftritt von Holm & Co.

Gunzenhäuser Sommerkonzerte 2022

Wie keine zweite Band im Fränkischen Seenland steht Holm & Co. für musikalische Vielfalt. Der charismatische Frontmann Holm holt sich je nach Anlass und Location Musikerinnen und Musiker an seine Seite und stimmt das Programm perfekt auf das jeweilige Event ab. Bei Holm & Co. kommt es schon mal vor, dass der Gitarrenspieler plötzlich seine Mundharmonika rauszieht oder eine beeindruckende Gesangseinlage zum Besten gibt. Jeder Auftritt ist
individuell und sorgt für ein einzigartiges Konzerterlebnis. Was jedoch nie zu kurz kommt, ist die tolle Stimmung in herzlicher Atmosphäre.

Am Mittwoch, 10. August 2022, treten Holm & Co. im Rahmen der Sommerkonzertreihe im Gunzenhäuser Falkengarten auf. Der Eintritt zum Sommerkonzert mit Holm & Co. ist kostenlos. Beginn ist um 19 Uhr, das Ende für 22 Uhr geplant. Bitte beachten Sie, dass keine Platzreservierungen vorgenommen werden. Außerdem der Hinweis: Corona ist nicht verschwunden und so steht und fällt die Durchführung mit den dann aktuell geltenden Vorschriften.
Nähere Informationen zu den Sommerkonzerten erhalten Sie auch auf der Internetseite www.gunzenhausen.info, unter der Telefonnummer 09831/508 109 oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de Foto: Klaus Heger

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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