Einmal pro Jahr haben handwerkliche Bäckereien die Möglichkeit, ihre Brot- und Brötchenkreationen von den Spezialisten des Deutschen Brotinstitutes bewerten zu lassen. Diese führen in ganz Deutschland Qualitätsprüfungen von Backwaren durch, an denen sich Handwerksbäckereien auf freiwilliger Basis beteiligen können. Dabei bewerten hochqualifizierte Sachverständige nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien die eingereichten Backwaren.
Die Brotprüfung der Bäckerinnung Westmittelfranken wurde diesmal in den Räumen der Bäckerei Herzog in Muhr am See von Prüfer Manfred Stiefel durchgeführt. Seit bereits 15 Jahren ist der Bäckermeister für die Prüfungen im Raum Bayern und Baden-Württemberg zuständig.
Vier regionale Handwerksbäckereien, die Bäckerei Beck (Bechhofen), die Bäckerei Held (Dietenhofen), die Bäckerei Herzog (Muhr am See) und die Bäckerei Schwarz (Lichtenau) nahmen die Herausforderung an und ließen ihre Brote einer ausführlichen Begutachtung durch den speziell ausgebildeten Experten des Prüfinstitutes unterziehen. Bewertet wurde dabei nicht nur die Optik sondern vor allem auch die Konsistenz von Kruste und Krume sowie Geruch und Geschmack der Brotspezialitäten. Jedes Brot wird dabei individuell betrachtet und beurteilt, bei jeder Sorte werden individuelle Besonderheiten berücksichtigt.
Ziel dieser Prüfungen ist es, die Qualität der Backwaren ständig zu verbessern bzw. überprüfen zu lassen, um am Ende den Kunden erstklassige Produkte bieten zu können.
Für die besten Brote wird die Note „sehr gut“ vergeben, diese Bewertung gibt es nur bei voller Punktzahl. Wird eine Brotsorte drei Jahre hintereinander mit „sehr gut“ bewertet, wird dem Bäcker durch den Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks eine Goldmedaille verliehen. Diese gilt als Nachweis für konstante Topqualität!
Folgende Ergebnisse konnten dabei von den einzelnen Betrieben erzielt werden:
Bäckerei Beck: 3x sehr gut, 1x gut
Bäckerei Held: 7x sehr gut, 4x gut, 1x Goldmedaille
Bäckerei Herzog: 10x sehr gut, 6x gut, 2x Goldmedaille
Bäckerei Schwarz: 4x sehr gut, 4x gut, 1x Goldmedaille
Von dieser ständigen Selbstkontrolle durch unabhängige Experten profitieren nicht nur die Betriebe selbst sondern vor allem die Kunden, denen so regionale Handwerksprodukte von höchster Qualität angeboten werden können. Und gerade auf handwerkliche Qualität wird seit einiger Zeit wieder großer Wert gelegt. Hochwertige Zutaten aus der Region und traditionelle Verarbeitung ohne Backmischungen, Zusatzstoffe und Emulgatoren werden gerade von der jüngeren Generation wieder vermehrt nachgefragt und wertgeschätzt. Durch den Einkauf bei einem geprüften Handwerksbäcker kann jeder sicher sein, dass dort nach allerhöchsten Standards gearbeitet wird, welche zusätzlich durch die Fachmänner des Deutschen Brotinstitutes professionell sichergestellt werden.
Experten treffen sich zu einem Informationsaustausch
Das wollten boden:ständig-Fachleute aus ganz Bayern auf einer Exkursion an den blaualgengeplagten Badesee wissen. Denn: bis es soweit ist, sind i.d.R. zahlreiche Planungen, Absprachen, Zugeständnisse… nötig. Das war auch am Hahnenkammsee nicht anders, aber: Wenn alle – Eigentümer, Bewirtschafter, Gemeinde und Verwaltungen – an einem Strang ziehen, dann wird zügig zugepackt. Und das tun sie hier – überzeugt von der Notwendigkeit. Dass der Hahnenkammsee heuer zum ersten Mal seit Jahren kein Blaualgenproblem hatte, freut alle.
Noch 2017 waren die bayerischen Kollegen zu den Kartierarbeiten mit vor Ort – einfach schien die Situation damals nicht. Dass nun bereits das zweite große Bauprogramm umgesetzt wird, macht sie neugierig; sie hoffen, Anregungen in ihre Regierungsbezirke mitzunehmen.
Jakob Meier, boden:ständig-Koordinator am Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, sieht den Schlüssel in den Menschen vor Ort: Alle haben ihren Teil beigetragen. So konnten zahlreiche Maßnahmen auf Privatflächen umgesetzt werden. Von Karin Henzolds Flächen aus sieht man den See nicht. Trotzdem freut sie sich über „ihr“ neues Absetzbecken, um das sie sich auch kümmert: Das Material, das hier aufgefangen wird, kommt bei Starkregen von ihren Flächen und geht so nicht verloren. Und wenn es grad nicht regnet, kann sie das Grünland weiter bewirtschaften.
Die Landwirte haben sich auch aktiv an der Planung der Maßnahmen beteiligt: Sie kennen die Situation vor Ort am besten; zahlreiche Hinweise und Vorschläge kamen von ihnen. Sie wissen, dass sie diejenigen sind, die etwas tun können – und tun es mit der Beratung und Koordination durch die Initiative boden:ständig. Viele waren bereit, auch Flächen zur Verfügung zu stellen; um darauf Maßnahmen umzusetzen oder als Tauschflächen. Damit kam Ernst Dießl ins Spiel. Dießl ist Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Hahnenkamm, die in einem vereinfachten Verfahren die notwendigen Flächenumlegungen durchführt. „Es ist ein großer Vorteil, beide Instrumente in einem Haus zu haben“ sind sich Meier und Dießl einig. Immer wieder meldet sich von vor Ort jemand bei ihnen mit der Aussage: „Hier ginge noch was“.
Eine wichtige Rolle spielt auch Heidenheims sehr rührige Bürgermeisterin Susanne Feller, die von Anfang an überzeugt und tatkräftig mit dabei ist. Die meisten Baumaßnahmen werden von der Gemeinde getragen, gefördert und umgesetzt durch die Ländliche Entwicklung. Auch die Wasserwirtschaft ist aktiv in das Projekt eingebunden. Sogar ein örtlicher Verein hat eine Fläche bereitgestellt – dass in solcher Hanglage Wasserrückhalt möglich sein würde, war vorher schwer vorstellbar. Jetzt bereichern kaskadenartig angeordnete Becken mit Rieselstrecken die Flur auch strukturell. So ist im Zusammenwirken aller ein ganzes Portfolio kreativer Maßnahmen entstanden, die sich flächensparend in die Flur einfügen – alle mit dem Ziel, die Nährstoffeinträge in den Hahnenkammsee deutlich zu reduzieren. Neben den Baumaßnahmen sind es aber wieder die Landwirte, die noch mehr tun: Auch auf ihren Flächen hat sich im Anbau einiges geändert. Gerhard Busch aus Hechlingen z.B. hat Gewässerrandstreifen angelegt, viel breiter als er müsste. Das wird er auch langfristig beibehalten, denn: Er hat in einen Ladewagen investiert und verfüttert den Grünschnitt an seine Rinder. Die freuen sich über das Frischfutter, und von den Grünstreifen werden die gesammelten Nährstoffe so auch abgeführt.
Die bayerischen boden:ständig-Kollegen nehmen viele Anregungen mit in ihre Regionen. Die tatkräftige Handlungsbereitschaft macht Mut, und von den Lösungsstrategien konnten sie sich das ein- oder andere abgucken.
Wo wird gefeiert? Wo findet der Zieleinlauf statt?
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet seit 36 Jahren den Altmühlfrankenlauf. Termin und Zieleinlauf des Staffellaufs orientieren sich immer an einem regionalen Fest. Bis 2023 stehen die Festivitäten, an die sich der Landkreis als Veranstalter des Altmühlfrankenlaufs anschließt, fest. Für 2024 gibt es bereits Anfragen, jedoch noch keinen finalen Zuschlag. Wer Interesse hat, den Zieleinlauf des Altmühlfrankenlauf 2024 in das Festprogramm eines Jubiläumsfestes der örtlichen Feuerwehr, des Schützenvereins oder ähnlichem zu integrieren, der hat die Möglichkeit, sich bis zum 15. November 2020 bei Verena Bickel von der der Zukunftsinitiative altmühlfranken zu melden. Ein paar Rahmenbedingungen müssen jedoch auch in das Konzept des Altmühlfrankenlaufs passen. Der Termin der Veranstaltung muss außerhalb der Bayerischen Schulferien liegen und darf mit keiner weiteren (Lauf-)Veranstaltung im Landkreis konkurrieren. Ein ausreichend großes Festzelt (Platz für 1.500 bis 2.000 Personen) und entsprechende Bewirtung sind Voraussetzungen für einen erfolgreichen Zieleinlauf inklusive Siegerehrung. Weiter sind für das Gelingen des Altmühlfrankenlaufs viele Helferinnen und Helfer am Start, entlang der Strecke und im Zielbereich wichtig. So wären beispielsweise Mitglieder eines Sportvereins o.ä. für die Vorbereitungen und die Durchführung des Zieleinlaufes sowie der Siegerehrung im Festzelt von großem Vorteil. Auch bei der Streckenfindung wird mit dem örtlichen Verein im Vorfeld zusammengearbeitet. Bis Ende des Jahres sollen dann der Termin für 2024 und somit auch der Austragungsort feststehen. Am 15. November 2020 ist der Stichtag für die Meldung zur Ausrichtung des Zieleinlaufs für das Jahr 2024, so können die Vereine bereits lange im Voraus den Zieleinlauf als Programmpunkt einplanen. Bereits eingegangene Anfragen werden bei der Auswahl selbstverständlich berücksichtigt. Bei Rückfragen oder konkretem Interesse steht Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-207 oder per E-Mail verena.bickel@landkreis-wug.de zur Verfügung.
Für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ansbach steht seit 1. September 2020 Maximilian Lechler als Pflegeberater zur Verfügung. Der 35-jährige war zuvor als Gesundheits- und Krankenpfleger am Bundeswehrkrankenhaus Ulm tätig. Dienstzeitbegleitend legte er erfolgreich die Prüfung zum Pflegeberater nach § 7 a SGB XI ab und absolvierte im Anschluss seiner militärischen Laufbahn das Studium zum Diplom-Verwaltungsfachwirt an der Hochschule für den Öffentlichen Dienst in Hof. Landrat Dr. Ludwig begrüßte den neuen Pflegeberater nun im Landratsamt Ansbach und betonte gleichzeitig die Bedeutung der Pflegeberatungsstelle. „Viele Menschen haben Bedarf und ein Recht auf eine fachlich fundierte Pflegeberatung. Daher ist es ein großer Gewinn für die Menschen im Landkreis Ansbach, dass dieses wichtige Angebot durch Herrn Lechler nun weiter gefestigt und ausgebaut werden kann“, so Landrat Dr. Ludwig. Die Pflegeberatungsstelle Landkreis Ansbach richtet ihr Angebot an die Bürger des Landkreises für die ein Hilfe- und Betreuungsbedarf besteht oder die bereits pflegerisch versorgt werden. Das individuelle, kostenlose und trägerunabhängige Beratungsangebot zielt ebenso auf Angehörige und Pflegende. Die Information und Beratung erfolgt dabei telefonisch, bei einem persönlichen Beratungstermin am Landratsamt Ansbach sowie bei Hausbesuchen durch den Pflegeberater. Das Angebot beinhaltet neben der Abklärung des persönlichen Hilfebedarfs unter anderem auch Informationen und Beratung über die Inanspruchnahme von gesetzlichen Leistungen, Beantragung eines Pflegegrades bei den Pflegekassen, die Begutachtung durch den MDK Bayern, Pflege- und Betreuungsangebote, Hilfsmittel in der Pflege und deren Beantragung sowie die Beratung für pflegende Angehörige über Unterstützungsmöglichkeiten, Schulungen und Entlastungen. Zudem sorgt der regelmäßige Austausch der Pflegeberatungsstelle mit wichtigen Netzwerkpartnern sowie relevanten Akteuren im Bereich Pflege, wie z.B. Pflegediensten, Pflegeheimen oder Pflegekassen, für bestmögliche Versorgungsbedingungen und schafft damit die Voraussetzungen für individuelle, jeweils auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittene Vermittlungsangebote. Die Pflegeberatungsstelle am Landratsamt Ansbach ist Montag und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr sowie Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8:30 bis 12 Uhr zu erreichen. Telefonische Terminvereinbarungen, auch außerhalb der oben genannten Sprechzeiten, sind unter der Telefonnummer 0981 468-5220 möglich.
Bei umfangreichen Untersuchungen des Trinkwassers von Markt Berolzheim wurden teils deutliche Überschreitungen des Grenzwertes von 0 Coliforme Keime / 100 ml festgestellt. Konkret wurden Werte zwischen 0 und 59 gemessen. Coliforme Keime sind selbst nicht krankheitserregend, zeigen aber an, dass es im Bereich der jeweiligen Trinkwasserversorgung zu hygienischen Problemen gekommen ist (sogenannte Indikatorkeime). Aus Gründen der Vorsorge sollte das Wasser mindestens zehn Minuten abgekocht werden, bevor es zum Trinken oder zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet wird. Die Bevölkerung von Markt Berolzheim wird von der Gemeinde durch Handzettel über die Abkochanordnung informiert. Das Wassernetz wird noch einmal intensiv gespült und anschließend erneut beprobt.
Kein Festakt „50 Jahre Landtagsbeschluss zum Fränkischen Seenland“
Gerne hätten der Tourismusverband Fränkisches Seenland in diesem Jahr einem Festakt „50 Jahre Landtagsbeschluss zum Fränkischen Seenland“ gefeiert, da der Bayerische Landtag am 16. Juli 1970 einstimmig den Beschluss, das Fränkische Seenland mit Wasserüberleitung zu errichten, gefasst hat. Dies sollte am 22.10.2020 auf der MS Brombachsee mit Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder als Ehrengast erfolgen. Zahlreiche Gäste wurden dazu eingeladen und haben ihr Kommen zugesagt. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und des sich aktuell entwickelnden Infektionsgeschehens muss der Zweckverband den für den 22.10.2020 geplanten Festakt mit Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder jedoch leider absagen. Geschäftsführer Niederprüm: „Wir sind uns sicher, hierfür auf breites Verständnis zu stoßen, da der Gesundheitsschutz hier derzeit Vorrang haben muss. Der Festakt mit dem Ministerpräsidenten soll aber möglichst im Sommer nächsten Jahres nachgeholt werden.“
Seit vielen Jahren gibt es im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sogenannte Bürgermeisterinformationsveranstaltungen des Landratsamtes. Dabei stehen verschiedene Themen im Vordergrund, die die Kommunen und den Landkreis gleichermaßen tangieren. Landrat Manuel Westphal setzt dieses Veranstaltungsformat auch in der neuen Kommunalwahlperiode fort.
Interessante Tagesordnungspunkte erwarteten die teilweise neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister während der ersten Bürgermeisterinformationsveranstaltung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen. Fast vollständig waren die 26 Bürgermeister und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel in der Karmeliterkirche in Weißenburg erschienen.
Zu Beginn stellte der für den Landkreis zuständige Breitbandmanager des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Schwabach Jörg Franke die neue Gigabit-Richtlinie vor. Mit der neuen Förderung können auch sogenannte „graue NGA-Flecken“ gefördert werden. Graue NGA-Flecken sind Orte, wo bereits mindestens 30 Mbit/s verfügbar sind. Jörg Franke stellte den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern die Rahmendaten der Richtlinie vor. Gerade für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist die Förderung sehr attraktiv, da als Raum mit besonderem Handlungsbedarf bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst werden.
Weiter stellte Franziska Wurzinger von der Regierung von Mittelfranken die Flächensparoffensive der Bayerischen Staatsregierung vor. Im vergangenen Jahr hat die Bayerische Staatsregierung den Beschluss der Flächensparoffensive gefasst und eine Richtgröße für den Flächenverbrauch von fünf Hektar pro Tag im Bayerischen Landesplanungsgesetz festgeschrieben. Dies soll gemeinsam mit den Kommunen durch verschiedene Steuerungsinstrumente erreicht werden. Beispielsweise sollen Kommunen den Grundsatz „Innen vor Außen“ beachten und vorhandene Siedlungsstrukturen nutzen. Franziska Wurzinger stellte während ihres Vortrages dazu auch Praxisbeispiele vor, wie die Nutzung von Gewerbebrachen.
Nach diesen Vorträgen tauschten sich die anwesenden Bürgermeister noch über Themenbereiche mit Landrat Westphal aus, in denen eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Landkreisverwaltung und Kommune wünschenswert wäre. Außerdem lobten die Kommunalvertreter die bisherige Zusammenarbeit beispielsweise im Bereich der Digitalisierung.
Landrat Manuel Westphal will in Zukunft noch mehr mit den Kommunen im Landkreis zusammenarbeiten und dort, wo sich eine vertiefte Kooperation anbietet, diese auch umsetzen.
Zentrum für Altersmedizin startet mit der Akutgeriatrie in neu saniertem Trakt
2017 feierte das Klinikum Altmühlfranken mit der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml die Aufnahme des dritten Bauabschnittes in das Krankenhausförderprogramm und die Verbesserung der Krankenhausstruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Nun ist der dritte Bauabschnitt nahezu fertiggestellt und mit der Akutgeriatrie eröffnet der erste Baustein des Zentrums für Altersmedizin in neuen, hochmodern sanierten Räumen am Klinikum Altmühlfranken.
Zentrum für Altersmedizin
Obwohl dem Alter an sich kein Krankheitswert zukommt, sind ältere Menschen häufig von mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) und funktionellen Einschränkungen betroffen. Die Altersmedizin (Geriatrie) am Klinikum Altmühlfranken versorgt ihre älteren und hochbetagten Patienten in einem abgestimmten Angebot medizinischer und rehabilitativer Maßnahmen. Im Focus der Behandlung stehen internistische, unfallchirurgische und teilweise auch neuropsychiatrische Fragestellungen.
Ein interdisziplinäres Team unter Leitung von Chefarzt Dr. Markus Wach, Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie, weiteren
geriatrisch ausgebildeten Medizinern und Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialpädagogen arbeitet eng und vertrauensvoll zusammen. Die ganzheitliche Betrachtungsweise und die Berücksichtigung medizinischer, psychischer und sozialer Aspekte des Patienten stehen dabei täglich im Vordergrund.
Akutgeriatrie – ein spezielles Angebot
Die Akutgeriatrie ist ein spezielles Angebot der stationären Altersmedizin und auf die medizinische Akutversorgung von Patienten höheren Alters (>70 Jahre) mit akuten Erkrankungen und Zustandsverschlechterungen bei chronischen Erkrankungen spezialisiert.
Primär versorgt werden ältere Patienten, die häufig z.B. mit Schlaganfall, Herzerkrankungen, Lungenentzündungen, Osteoporose, Sturzkrankheit, Diabetes mellitus oder Schmerzsyndromen akut erkrankt sind. Auch werden Patienten vor oder nach einer erforderlichen Operation stationär aufgenommen.
Sobald möglich, werden frührehabilitative Maßnahmen durchgeführt um eine Anschlussheilbehandlung in der Geriatrischen Rehabilitation oder die Rückkehr in das gewohnte Umfeld zu ermöglichen. Die nachstationäre Weiterbehandlung und fortlaufende Beratung von Patient und Angehörigen wird dabei durch den Sozialdienst des Klinikums Altmühlfranken übernommen.
Die neue akutgeriatrische Station A3
Chefarzt Dr. Markus Wach und seinem Team stehen auf der neugeschaffenen Station A3 25 Betten in großzügigen, lichtdurchfluteten Ein- und Zweibettzimmern mit eigenem Bad sowie auf Wunsch ausgesuchten Wahlleistungen zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot in einem zweiten Schritt um die Abteilung „Geriatrischen Rehabilitation“ mit weiteren 30 Betten.
Dann werden drei Fachärzte für Geriatrie zusammen mit einem hoch motivierten und geriatrisch erfahrenen Team aus Assistenzärzten und Pflege- und Fachkräften insgesamt 55 stationäre Patienten im Zentrum für Altersmedizin versorgen.
Mit dem neuen Zentrum für Altersmedizin erweitert das Klinikum Altmühlfranken sein medizinisches Angebot gerade im Hinblick auf zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen und stellt für die Menschen in der Region Altmühlfranken eine hochspezialisiertes wohnortnahes altersmedizinisches Angebot aus Akutgeriatrie, Geriatrischer Rehabilitation und Alterstraumatologie sicher.
Kommunalpolitiker aus Altmühlfranken im Freizeitpark Leutkirch
Wer sich in der 22000-Einwohner-Stadt Leutkirch umhört, der bekommt keine kritischen Töne zu Center Parcs zu hören. „Sie kriegen keine negativen Antworten“ prophezeit denn auch Bernhard Joachim, der Chef der Allgäu GmbH (vergleichbar mit dem Tourismusverband Franken) den Kreisräten und Verbandsräten des Zweckverbands, die einen Tag lang den Park beschnuppern. „Es bewegt sich unheimlich viel in Leutkirch, in der DNA hat sich wirklich was verändert“, sagt Hotelier Christian Skrodzki , der die Allgäuer Genussmanufaktur leitet. Und Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle, der die CP-Chefs nach dem gescheiterten Dennenlohe-Projekt ins Allgäu gelockt hat, ist ohnehin Feuer und Flamme. Von seinem Kollegen aus Günzburg bekommt er zu hören: „Lego ist ein Fünfer im Lotto, aber Center Parcs ein Sechser.“
Den Gästen aus Franken kam es darauf an, einen Center Park einmal hautnah zu erleben und nicht immer nur über Dritte Positives oder Negatives zu hören. So war die Exkursion ins Allgäu nicht nur aufgrund der vielen aufgetischten Fakten lehrreich, sondern war auch für den einen oder anderen ein emotionales Erlebnis und korrigierte vielleicht sogar manches Vorurteil, das Individualtouristen von einem kollektiven Ferienangebot haben. Um es gleich vorweg zu sagen: Von den rund 4000 Menschen, die sich zu Spitzenzeiten im Camp aufhalten, ist bei einem Rundgang nichts zu sehen. Die Gäste verteilen sich auf dem 182 Hektar großen Areal, das früher – ähnlich wie Langlau am Brombachsee – eine Munitionsanstalt war. Überbaut sind exakt 20,5 Hektar (11,5 Prozent).
Das Feriendorf kennt die Probleme des Fränkischen Seenlands, wo sich der Tourismus hauptsächlich die Sommermonate geschränkt, überhaupt nicht. Hier ist ganzjährig Saison. Selbst anfangs Oktober ist der Park noch zu 94 Prozent belegt, im Jahresmittel zu 87 Prozent. Die anderen Kennzahlen seien kurz genannt: 1,1 Millionen Gäste (58 Prozent aus Baden-Württemberg und Bayern) im Jahr mit einer Verweildauer von 4,88 Tagen, 689 Arbeitsplätze (davon 258 Volltimejobs und 297 Teilzeitkräfte sowie 163 im Catering) .
Gekostet hat das Feriendorf rund 350 Millionen Euro. Am Bau waren 67 Prozent regionale Firmen beteiligt. Bäcker, Metzger und Brauer gehören zu den Lieferanten aus dem Umland. Sie waren „mehr als Handlanger für die Großbetriebe“ sagt OB Hans-Jörg Henle. Zweimal wöchentlich gibt es einen Bauernmarkt, der sehr gut ankommt, außerdem werden im Allgäu-Lädle“ hunderterlei einheimische Produkte angeboten. Die Preise in den fünf Restaurants sind für Allgäuer Verhältnisse nicht abgehoben: das Schnitzel gibt es für 14 Euro, die Kässpatzen für 13 Euro, den Kaffee für 2,90, lediglich das Bier (4,60 für die Halbe) und der Wein (5,50 für den 0,2-Schoppen) sind teurer als in der Seenland-Gastronomie.
Wenn man bedenkt, dass es die Planer im Fall des Allgäuer Parks mit zwei Landkreisen in zwei Bundesländern zu tun hatten, ist die Genehmigungszeit von drei Jahren kurz. Der Oberbürgermeister stimmt den Leutkircher Jubelchor auf den Center Park an und hat auch allen Grund happy zu sein, denn im Vergleich zu 2008 gibt es heute 45 Prozent mehr Arbeitsplätze in der bayerisch-württembergischen Grenzstadt, wobei zu berücksichtigen ist, das Leutkirch den Sitz der Schwäbischen Zeitung und das Krankenhauses verloren hat. Und die Passantenzählung bestätigt den positiven Trend: Waren es 2017 noch an einem August-Tag 4000, so sind es heute 12000 Besucher. Der Rathauschef gerät ins Schwärmen, wenn er von der Aufbruchstimmung erzählt, die seine Stadt erfasst hat. Das liegt natürlich am Center Park, aber auch an anderen innovativen Projekten, wie z.B. der neuen Bahnhofsnutzung und der Allgäuer GenussManufaktur. Offen gibt Henle zu, dass er sich eigentlich mehr Gewerbesteuer versprochen hatte, aber: „Die anderen Effekte sind besser als erwartet“. Auf die CP-Manager lässt er nichts kommen: „Was sie sagen, das machen sie auch.“ Großes Glück haben die Leutkircher natürlich, dass der örtliche Verkehr vom An- und Abreiseverkehr des Parks nicht betroffen ist: „Wenn in sechs bis sieben Stunden eines Tages Hunderte von Autos ankommen, merkt man es in der Innenstadt nicht. Es kommen ja nicht alle auf einmal und es gehen auch nicht alle auf einmal“. Und weil die Leutkircher kein großes kommunales Schwimmbad haben, wird das Aqua Mundo im Park inzwischen als ihr Bad vereinnahmt.
Wenn eine Stadt innovative Unternehmer wie Christian Skrodzki hat, dann kann sie sich glücklich schätzen. Er gibt den CP-Leuten nur Bestnoten: „Sie sind nicht als Eroberer gekommen, wir haben sympathische Unternehmer bekommen.“ Und: „Sie haben mehr gebracht als sie versprochen haben“. Personal von den ortsansässigen Wirten hätten sie auch nicht abgezogen. Mit dem Park hätten die Menschen in der Stadt ein neues Lebensgefühl gewonnen. Wer heute ins Gasthaus gehen wolle, der müsse reservieren lassen. Wenn jemand von seinen Kollegen dann noch klagen würde, könnte er das nicht verstehen. Es gebe elf gute Monate – und das nur dank dem Center Park. „Wenn die Center Parcs-Gäste das ganze Jahr kommen, dann ist das ein Traum“, sagt der Gastronom. Er räumt ein, dass es am Anfang auch in Leutkirch „ein Geschreih“ gegeben hat, aber inzwischen sehen alle, dass 20 bis 30 Prozent der Parkgäste auch nach außen gehen. Inzwischen meiden die Einheimischen am Montag und Freitag, also an den beiden An- und Abreisetagen, den REWE.
Felix Schädler, Architekt aus Leutkirch, lässt das Argument der Kritiker, einheimische Unternehmen kämen bei den Aufträgen von Center Parcs nicht zum Zug, nicht gelten. Er selbst hatte anfangs auch Zweifel, ob es für ihn überhaupt lohnend sei, sich für die Planung von 250 exklusiven Allgäu-Häusern zu bewerben, ist aber überrascht worden. „Wir haben“, so erzählt Schädler, „auf Augenhöhe miteinander kommuniziert und wir sind unglaublich zufrieden“. Den Kommunalpolitikern aus dem Fränkischen gibt er mit auf den Weg: „Ich kann Sie nur beglückwünschen, wenn sie den Park bekommen.“ In gleicher Weise hat Burchard Stocks, der Chef eines Büros für Umweltsicherung und Infrastrukturplanung, die CD-Planer erlebt: „Es war ein stets offener Dialog, den ich als wohltuend empfunden habe.“
Ein waschechter Leutkircher ist Michael Krumböck, der städtische Planungsreferent, der auch für die Natur und Umwelt zuständig ist: „Es ist sehr gut gelaufen und für die Region nicht die große Katastrophe ausgebrochen. Wir haben ein gutes Miteinander und keine Konflikte.“
Auf ihrem Rundgang (Begleiter waren Deutschland-Chef Frank Daemen, Projektleiter Jan Janssen und Robin Wildhagen vom Park-Management) erkannten die Gäste aus dem Seenland, dass der Freizeitpark so gut in die Landschaft eingebettet ist, dass er von außen her gar nicht wahrzunehmen ist. Die Eingrünung ist bereits nach zwei Jahren gut voran gekommen, immerhin waren 60 Hektar gerodet worden. Neben vielen Freizeitmöglichkeiten auf dem weitläufigen Areal, das am bequemsten mit dem Caddy abzufahren ist, gibt es den zentralen „Market Dome“ mit den Restaurants und das gigantische Badeparadies „Aqua Mundo“ (Eintritt: 32 Euro, auch für Gäste von außerhalb), daneben auf 2400 Quadratmetern den Spa & Country Club mit Wellness auch für Tagesgäste (19 Euro für zwei Stunden). An vier Tagen in der Wochen wird die Anlage textilfrei genutzt.
In der „Park-Zeitung“, von der alle zwei Monate 30000 Exemplare gedruckt werden, erfährt der Leser viele über die Angebote im Park, aber auch im ganzen Allgäu. Die benachbarten Städte und Kreise werben dort für sich.
Unter den Kreisräten und Verbandsräten sind viele, die angenehm überrascht reagierten. Die meisten empfanden die Anlage augenfällig nicht als bombastisch und gigantisch, wie dies oft von den Kritikern gesagt wird. Die 1000 Häuser sind gut in die Landschaft integriert, die Durchgrünung ist gelungen, wenngleich der Bewuchs an manchen Stellen noch Zeit braucht, um zu wirken. Auch das überrascht: von hektischer Betriebsamkeit ist auf dem Gelände wenig zu spüren.
Freie Demokraten im Wahlkreis Ansbach nominierten Kandidaten
Die Freien Demokraten haben ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 nominiert. Einziger Bewerber auf der Nominierungsversammlung im Altmühlsee-Informationszentrum in Muhr am See war der 31 Jahre alte Ansbacher Bankfachwirt und Immobilienexperte Florian Wittmann.
Vor den Delegierten aus der Stadt Ansbach sowie den Landkreisen Ansbach und Weissenburg-Gunzenhausen äußerte sich die stellvertretende Kreisvorsitzende Sigrid Niesta-Weiser kritisch zu den staatlichen Leistungen in Corona-Zeiten: „Die kommenden Generationen leiden stark unter dem, was wir im Moment zur Abwendung der Coronaschäden ausgeben.“ Sie leitete in Vertretung des erkrankten Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt die Versammlung zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Katja Hessel.
Florian Wittmann ist ein Newcomer in der FDP. Der Bewerber stellte sich als Geschäftsstellenleiter von „Von Poll-Immobilien Ansbach & Schwäbisch Hall“ vor, einem Immobilienunternehmen, das in Ansbach und Schwäbisch-Hall aktiv ist. Für den jungen Familienvater – seine Töchterchen Lili und Nelli sind fünf bzw. ein Jahr alt – ist der Beruf eine Passion. In der Politik will er sich dafür einsetzen, dass die Grundwerte der Demokratie erhalten bleiben angesichts der gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Tage. Es sei ein Wahnsinn, wie nicht nur in Coronazeiten mit dem Menschen umgegangen werde. Der Kandidat sieht die weltweiten Wanderungsbewegungen vom Süden in den Norden als bedenklich an und will dafür kämpfen, dass ihnen in den Herkunftsländern wirksamer geholfen wird. Innenpolitisch macht ihm die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich Sorge: „Wir dürfen die Hälfte unserer Bevölkerung nicht vom Erfolg abkoppeln.“ Im Wahlkampf sei er „offen für alles“ und alle, die das Gespräch suchten.
Der gelernte Bankfachwirt lebt seit sechs Jahren in Ansbach. Zuvor war der gebürtige Neuendettelsauer zehn Jahren in München und Konstanz, wo er Kundenbetreuer und Filialleiter der Postbank war.
Zu den Delegierten für den Landesparteitag, der am 20. und 21. November in Landshut die bayerische Liste aufstellen wird, gehören Florian Wittmann (Ansbach), Rainer Erdel (Dietenhofen), Jürgen Meyer (Gunzenhausen), Thomas Geilhardt (Pleinfeld), Sabine Endres (Heilsbronn), Sigrid Niesta-Weiser (Gunzenhausen) und Gernot Samhammer (Ansbach).
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Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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