Archiv: Falk-report

LIMESEUM erhält 60.000 Euro

Bezirk Mittelfranken fördert Museum am Hesselberg

Das LIMESEUM Ruffenhofen am Fuße des Hesselbergs in der Gemeinde Ehingen erhält für den laufenden Betrieb vom Bezirk Mittelfranken einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro. Dies hat der Bezirkstag einstimmig beschlossen. Vor knapp fünf Jahren wurde das LIMESEUM eröffnet, es ist der erste Museumsneubau in Bayern seit der Ernennung des einstigen römischen Grenzwalls zum UNESCO-Welterbe im Jahr 2005. Die Dauerausstellung zeigt den Limesabschnitt zwischen Mönchsroth und Arberg mit dem Schwerpunkt Ruffenhofen. Im Mittelpunkt stehen hier das damalige Leben am Welterbe Limes sowie die Themen Holzerhaltung, Militär und ziviler Alltag. Der Soldat December, der namentlich aus dem Kastell Ruffenhofen überliefert ist, berichtet in Exponaten, Hörstationen und einem Film aus seinem Leben und begleitet die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung. Erlebnisstationen für Kinder runden das Konzept ab.

Gesamtwertung des Stadtradelns 2017

„Wormer Radler“ vor dem „Team FDP“

Die stärksten Teams:  1. Die Wormer Radler 141 Teilnehmer, 2. Team FDP 107, 3. CSU Gunzenhausen 71, 4. Rathaus – Wir strampeln uns für Sie ab! 65, 5. 1.FC Gunzenhausen 55, 6. ReCycling 30, 7. LKG Gunzenhausen  19, 8. Streudorf-Wald 19, 9.SPD Gunzenhausen 16, 10. Schönwetterradler 16,  11.  Agenda21-Radler 13, 12. Bosch Industriekessel  13, 13. Bänglahogger Obenbrunn  12, 14. Stiftung Hensoltshöhe 11, 15. Radsport Gruber Gunzenhausen  11, 16. Offenes Team Gunzenhausen  11, 17. Mercedes Wüst & Weigand  11, 18. Verpa Folie Gunzenhausen  11, 19. Außenteam  11, 20. Wohnheim Gunzenhausen der Diakonie Neuendettelsau 10, 21. Stadtwerke Gunzenhausen 10, 22. Team Sanmina 9, 23. Schnelle Kette 8, 24.  Die Fehlerteufel  8, 25. Klinikum Altmühlfranken 8, 26. Burkhard-von-Seckendorff-Heim 7, 27. Biergartenradler/TV1860 Gunzenhausen – Radsport  7, 28. Die gelben Engel  6, 29. Stockschützen EC Gunzenhausen 6, 30. FRI-Strampler  5 31. Sparkasse Gunzenhausen 4, 32. Die Vier 4, 33. Das Z-Team 3, 34. Die fünf lustigen vier Drei- und Zweiradfahrer 3, 35. Ortsverband B90 /Die Grünen 3, 36. Klimahelfer 3.

Die meisten Kilometer sind diese Teams geradelt: 1. Die Wormer Radler 36.458 km, 2. Team FDP 28.829 km,  3. Rathaus – Wir strampeln uns für Sie ab! 17.216 km,  4. CSU Gunzenhausen 13.472 km, 5. ReCycling 9.244 km, 6. 1.FC Gunzenhausen 7.464 km, 7. Agenda 21-Radler 6.861 km, 8. Biergartenradler/TV1860 Gunzenhausen – Radsport 6.431 km, 9. Schönwetterradler 5.342 km, 10. LKG Gunzenhausen 5.168 km, 11. Klinikum Altmühlfranken 4.123 km,  12. SPD Gunzenhausen  2.975 km, 13. FRI-Strampler 2.718 km, 14. Burkhard-von-Seckendorff-Heim  2.572 km, 15. Bosch Industriekessel  2.534  km, 16. Außenteam 2.528 km, 17. Schnelle Kette 2.453 km, 18. Die Fehlerteufel 2.321 km, 19. Team Sanmina 2.305 km, 20. Streudorf.Wald 2.291 km, 21. Verpa Folie Gunzenhausen 2.290 km, 22. Die Vier 2.265 km,  23. Mercedes Wüst & Weigand 2.251 km,  24. Radsport Gruber Gunzenhausen 2.250 km, 25. Bänglahogger Obenbrunn 2.136 km, 26. Stiftung  Hensoltshöhe 1.913 km, 27. Wohnheim Gunzenhausen, Diakonie Neuendettelsau 1.733,  28. Offenes Team Gunzenhausen 1.579 km, 29. Stadtwerke Gunzenhausen 1.338 km, 30. Stockschützen EC Gunzenhausen 1.024 km, 31. Die 5 lustigen 4 Drei- und Zweiradfahrer 959 km, 32. Die gelben Engel 859,  33. Sparkasse Gunzenhausen  815 km, 34. Klimahelfer 339 km, 35. Das Z-Team  310 km, 36. Ortsverband B90 / Die Grünen  170 km.

Durchschnittliche Kilometerleistung je Teilnehmer: 1. Biergartenradler/TV1860 Gunzenhausen Radsport 918,7 km,  2. Die Vier  566,3 km,  3. FRI-Strampler 543,5 km, 4. Agenda21-Radler 527,8 km, 5. Klinikum Altmühlfranken 515,4 km, 6. Burkhard-von-Seckendorff-Heim 367,4 km, 7. Schönwetterradler 333,9 km, 8. Die 5 lustigen 4 Drei- und Zweiradfahrer 319,6 km, 9. ReCycling  308,1 km, 10. Schnelle Kette  306,6 km, 11. Die Fehlerteufel 290,1, 12. LKG Gunzenhausen   272,0 km,  13. Team FDP 269,4 km, 14. Rathaus – Wir strampeln uns für Sie ab! 264,9 km,  15.  Die Wormer Radler 258,6 km,  16. Team Sanmina 256,2 km, 17. Außenteam  229,8 km, 18.     Verpa Folie Gunzenhausen 208,2 km, 19. Mercedes Wüst & Weigand 204,6 km, 20. Radsport Gruber Gunzenhausen 204,6 km,  21. Sparkasse Gunzenhausen 203,8 km, 22. Bosch Industriekessel  194,9 km, 23. CSU Gunzenhausen 189,7 km, 24. SPD Gunzenhausen 185,9 km, 25. Bänglahogger Obenbrunn 178,0 km, 26. Stiftung Hensoltshöhe   173,9 km, 27. Wohnheim Gunzenhausen, Diakonie Neuendettelsau 173,3 km, 28. Stockschützen EC Gunzenhausen 170,7   km, 29. Offenes Team Gunzenhausen   143,5 km, 30. Streudorf-Wald  143,2 km,  31. Die gelben Engel 143,1 km, 32. FC Gunzenhausen 135,7  km, 33. Stadtwerke Gunzenhausen 133,8 km, 34. Klimahelfer 113,0 km,  35. Das Z-Team 103,3 km, 36. Ortsverband B90 / Die Grünen 56,5 km.

 

Ein unverkennbares Spalter Festbier

Präsentation im Garten des Hotel „Zur Post“

Ein Prosit auf die Gunzenhäuser Kirchweih 2017: Gambrinus  Klaus Carl und die Spalter Bierkönigin Elisa Meyer mit Stadtrat Werner Falk.

„Für Gunzenhausen geben wir 101 Prozent!“ Gerhard Widmann, der neue Festwirt auf der Gunzenhäuser Kirchweih, sieht sein Engagement im Zentrum des Fränkischen Seenlands nicht als Eintagsfliege (sein Vertrag bezieht sich auf zwei Jahre), sondern er will eine langfristige Kooperation mit der Stadt und ihrer traditionsreichen Kirchweih.

Auf der Bierprobe im Garten des Hotels „Zur Post“ präsentierte sich der neue Festwirt im Kreis der Stadträte und aller, die sich für die Kirchweih engagieren. Mit seiner Frau war er aus Freising angereist, um einige Neuerungen auf dem Schießwasen bekannt zu geben. Demnach wird das Festzelt anders bestuhlt als bisher, was zur Folge hat, dass es rund 2800 Gäste aufnehmen kann. Dafür gibt es mehr Gassen zwischen den Tischreihen (es werden keine zwei Tische mehr aneinandergereiht) und das Zelt wird gegenüber der bisherigen Platzierung gedreht. Die Besucher betreten es  über den geräumigen Biergarten. In einigen Bereichen gibt es Bierbänke mit Lehnen. Bei der Auswahl der Kapellen will Widmann darauf achten, dass die einheimischen Musikinterpreten zum Zug kommen.

Die Kirchweih 2017 unterscheidet sich von den Volksfesten der letzten vierzig Jahre, denn erstmals gibt es kein Tucher-Bier mehr, sondern den hopfigen Gerstensaft aus Spalt. Aus der Nachbarschaft waren im Gefolge von Bierkönigin Elisa Meyer (27) aus Windsbach – sie ist übrigens die Tochter des stellvertretenden Braumeisters Günther Meyer – Bürgermeister Udo Weingart, Vertriebsleiter Gerhard Stengel und Außendienst-Mitarbeiter Georg Ermer nach Gunzenhausen gekommen.

Von links: Bierkönigin Elisa Meyer, Gambrinus  Klaus Carl, Bürgermeister Fitz und sein Spalter Kollege Weingardt, Georg Ermer, Festwirt Gerhard Widmann, Festplatzorganisator Timo Zöllner und Kirchweihorganisator Eckerlein.

Auf das „aufwendige Verfahren“ der Vergabe, wer Festwirt  wird und wer das Bier liefert, ging Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ein, der den bisherigen Vertragspartnern Tucher-Bräu und Oliver Höhn dankte, aber die Vorzüge der „Neuausrichtung“ für 2017 darstellte.  Wörtlich: „Wir haben mit Spalter Bier Qualität und Regionalität!“ Und von Festwirt Gerhard Widmann, der auch das Volksfest in Weißenburg ausrichtet, hält er ebenfalls viel: „Im Unternehmen steckt viel Erfahrung und Tradition.“

Heuer wird es, so der Bürgermeister, keinen Sparkassenabend am Kirchweihdienstag geben („in dieser schwierigen Situation nicht darstellbar“), dafür gibt es einen Oldie-Abend mit Hilfe des Kreditinstituts. Für alle, die auf der Kerwa mitmachen, hatte der Rathauschef lobende Worte parat, beispielsweise für die Kerwabuam und Kerwamadli und den Gambrinus  Klaus Carl („Du machst trotz einer Gewichtsabnahme um 50 Kilogramm eine gute Figur“).

„Gunzenhausen ist für uns etwas Außergewöhnliches, kein normaler Auftrag, denn da steckt Herzblut und Heimat drin“, sagte Spalts Bürgermeister Udo Weingardt, der Chef der einzig verbliebenen deutschen Kommunalbrauerei.  Und zur Qualität des Festbieres äußerte sich Günther Meyer, der stellvertretende Braumeister: „Es hat 11,9 Prozent Stammwürze und 5 Prozent Alkohol. Damit entspricht es dem Spalter Vollbier.“  Er kennt den Trend: „Die Zeiten des schweren Festbieres sind vorbei. Man muss sich auf die zweite Maß freuen können.“

Josef und Yvonne Arnold, die Wirtsleute von der „Post“, und ihr in feschen Trachten auftretenden Servicefrauen servierten den Gästen natürlich das Gunzenhäuser Exportgut Nummer 1, die Bratwürste.

23. „Altmühltaler Lamm-Erlebnistage“

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle kommt

Attraktionen rund um das „Altmühltaler Lamm“ erwarten Besucher des Waldgasthofs Geländer zwischen Eichstätt und Schernfeld wieder bei den „Altmühltaler Lamm“-Erlebnistagen am 3. und 4. August 2017. Dazu gehören traditionell Vorträge und Vorführungen – und ein Ehrengast.

Am Donnerstag, 3. August, besucht der bayerische Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle die Lamm-Erlebnistage. Zusammen mit den Fahnenabordnungen der bayerischen Schafhalter und der Lammkönigin Jana Müller wird er feierlich willkommen geheißen. Nach seiner Begrüßungsrede am frühen Nachmittag nimmt er sich Zeit, um mit den Besuchern, Ausstellern und Handwerkern zu plaudern und über den Markt zu bummeln.

Der Bummel über das Gelände des Waldgasthofes lohnt sich an beiden Tagen: Am Geländer tummeln sich über 500 Merinoschafe und Ziegen – in einem kleinen Zoo können Kinder Mutterschafe und Lämmer besuchen. Es werden Schafe geschert und Klauen gepflegt, Ziegen gehütet und Schafwolle gesponnen; viele interessante Infos rund ums Schaf vermittelt der Landesverband bayerischer Schafhalter. Natürlich gibt es auch viele Altmühltaler-Lamm-Spezialitäten vom Grill und viele Schmankerl der engagierten Direktvermarkter aus dem Naturpark Altmühltal zu verkosten.

Nicht denkbar sind die „Altmühltaler Lamm Erlebnistage“ ohne den Handwerkermarkt. An über 50 Ständen gibt es nicht nur Lammfell- und Naturprodukte zu kaufen, sondern auch echte Handwerkskunst zu bestaunen: Rechenmacher, Drechsler, Korbmacher, Sensendengler, Holzschuhmacher, Korbflechter und viele mehr präsentieren ihre Arbeiten. Engagierte Vereine – von den Oldtimerfreunden Preith über den Jägerverein bis zum Bund Naturschutz – zeigen die Vielfalt der Region.

Für Kinder gibt es viel Platz und abwechslungsreiche Spiele rund um die Altmühltaler Tiererlebniswelt, das Wildschweingehege, den Abenteuerspielplatz mit Riesentrampolin und den Naturerlebnispfad. Der herrliche Biergarten unter den mächtigen Bäumen lädt derweil die Eltern zur bayerischen Gemütlichkeit ein. Das fröhliche Markttreiben beginnt an beiden Tagen um 11 Uhr.

Azubis schreiten selbstbewusst in die Zukunft

Erste AzubiWerkstatt Altmühlfranken erfolgreich beendet

Mit neuem Konzept und neuem Namen wurde 2017 erstmals in der Bildungsregion altmühlfranken die AzubiWerkstatt durchgeführt. In insgesamt sechs Seminaren hatten die Auszubildenden aus der Region die Möglichkeit, sich weiterzubilden und ihre persönlichen Kompetenzen zu stärken.

Von Februar bis Juli nutzten zwölf regionale Unternehmen mit insgesamt rund 60 Auszubildenden die Chance, an der AzubiWerkstatt Altmühlfranken teilzunehmen. Sechs Seminare zu unterschiedlichen Themen – wie beispielsweise „IT-Sicherheit“, „Feedback geben“ oder „Freie Rede & Körpersprache“ – wurden den Azubis von den teilnehmenden Unternehmen angeboten. Vertieft wurden die Inhalte in Gruppen- und Einzelübungen.

Während der Abschlussveranstaltung motivierte Vortragsredner Jürgen Zwickel in einem spannenden Vortrag die Auszubildenden, selbstbewusst und positiv in die Zukunft zu blicken. Einen „Anstoß fürs Leben“ wollte der Impulsredner seinem Publikum mit auf den Weg geben. Getreu seinem Motto „Entdecke in Dir, was möglich ist!“ forderte er sein Publikum, lockte die Zuhörer nach vorne und brachte Bewegung in den Raum. Offen sein, Selbstverantwortung übernehmen, Initiative zeigen oder die eigenen Ziele kennen, das sind nur einige Beispiele, die er den Auszubildenden lebendig vermittelte.

Auch der stellvertretende Landrat Robert Westphal freute sich über das rege Interesse an der weiterbildenden Seminarreihe, in der den Auszubildenden nicht nur für Ihren Ausbildungswerdegang sondern auch für den privaten Alltag neues Wissen vermittelt wurde. Zum offiziellen Abschluss der AzubiWerkstatt Altmühlfranken wurde jedem Auszubildenden ein Teilnahmezertifikat über die besuchten Veranstaltungen überreicht.

Zum nächsten Berufsschuljahr wird die AzubiWerkstatt Altmühlfranken zum zweiten Mal stattfinden. Hierzu werden alle ausbildenden Betriebe im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit ihren Azubis eingeladen. Die Inhalte und Rahmenbedingungen werden dann gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen festgelegt. Hierzu wird es vorab ein Planungstreffen geben, bei dem unter anderem die Seminarthemen ausgewählt und unter den teilnehmenden Unternehmen aufgeteilt werden.

Hintergrundinformationen:

Alle Seminare der ersten AzubiWerkstatt Altmühlfranken:  Lernen lernen, Selbstorganisation und Mindmapping;  IT-Sicherheit; Freie Rede und Körpersprache; Wissenswertes rund um Finanzen; Telefonunterhaltung auf Englisch; Feedback geben und Feedback nehmen.
Teilnehmende Unternehmen der ersten AzubiWerkstatt Altmühlfranken:  Alfmeier Präzision SE, Gutmann Aluminium Draht GmbH, Hetzner Online GmbH, Klinikum Altmühlfranken,  Landratsamt Weißenburg-Gunzenhause, meyerhuber rechtsanwälte partschnerschaft mbb, RF-Plast GmbH, Sanipa Badmöbel GmbH, Sanmina-sci Germany GmbH,  Schaeffler Technologies AG, Schwill GmbH, Verpa Folie Gunzenhausen GmbH.

Stromausfall im Bereich Heidenheim

Elf Ortschaften betroffen

Am Dienstag, 1. August 2017, kam es um 11:06 Uhr im Bereich Heidenheim
zu einem Stromausfall im 20-kV(Kilovolt)-Mittelspannungs-Stromnetz.
Seit 11:35 Uhr sind alle Anwohner wieder mit Strom versorgt.

Vom Stromausfall waren insgesamt elf Orte betroffen, darunter
Heidenheim, Gnotzheim, Spielberg und Nordstetten.

Ursache für den Stromausfall war ein Mittelspannungskabel, das bei
Bauarbeiten beschädigt wurde.

Die Main-Donau Netzgesellschaft bedauert die Störung und bittet alle
betroffenen Kunden um Verständnis.

Bayer 3-Band rockte bei Regens Wagner

Partystimmung unter Menschen mit Behinderung

„Das hat tierisch Spaß gemacht bei euch, ihr seid super, danke!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Edi van Beek, BAYERN 3-Musikchef und Frontmann der BAYERN 3-Band, unter großem Beifall von der Regens Wagner Bühne. Am Freitagspätnachmittag, einen Tag vor dem Auftakt zur Bayern 3 Radl-Tour, spielten die Musiker ein Konzert für Bewohner, Mitarbeiter und Freunde von Regens Wagner Absberg im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Auf Anfrage hatten die Anheizer für Mark Foster extra den Termin für das Extrakonzert freigeschaufelt. „Wir finden es toll, für und mit Menschen mit Behinderung Musik zu machen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben“, sagte Edi van Beek im Vorfeld des Auftritts. Neben dem Sänger und Gitarristen  sorgten Laura Wachter (Gesang), Thomas „Thommi“ Müller (Gitarre), Thomas „Thommi Stottrop (Schlagzeug) und Michael Müller (Bass) mit Rock-/Pop-Klassikern wie „Summer Of 69“, „So Lonely“ oder „Angels“ für ausgelassene Partystimmung unter den rund 200 Besuchern. Diese ließen sich nicht lange bitten und sangen lautstark mit, als für das Geburtstagskind Tommi Müller „Happy Birthday“ angestimmt wurde.

Schon beim Vorprogramm der Regens Wagner Band, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, wurde kräftig mitgeklatscht. Vor Ihrem eigentlichen Auftritt rockte die Bayern 3 Band bei drei Stücken gemeinsam mit den Regens Wagner Musikern die Bühne. Dabei sorgten besonders die ausgebildeten Powerstimmen der Moderatorinnen-Kolleginnen Kerstin Schulz (Radio IN) und Laura Wachter (Bayern 3 Musikredaktion) für Gänsehautmomente. Unter der Augen von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Wolfgang Eckerlein, Amtsleiter Tourismus und Kultur sowie Pressevertreten wurde vor der Bühne getanzt und mitgesungen.

Während und auch nach Ende des Konzertes sah man nur strahlende Gesichter, so dass Einrichtungsleiter Dr. Hubert Soyer bei seinem Dankeschön an die Musikerinnen und Musiker zu Recht konstatierte: „Was kann man Schöneres erzielen, als Momente des Glücks? Und die haben wir heute erleben dürfen. Dafür herzlichen Dank an euch!“ Lob von Seiten der Bayern 3 Band gab es nicht nur für das Publikum und die Organisatoren der Veranstaltung, sondern auch für die vom Gunzenhäuser Gitarrenbauer Robert Walch zur Verfügung gestellten „Veranda Gitarren“-Unikate mit originell bayerischem Look.

 

Zu Ehren der Radler beflaggt

Sonnenaufgang in der chinesischen Wüste

„Bob“ Wiehn und Hans Metz grüßen von ihrer mehrmonatigen Reise nach China. Die letzte Nachricht der beiden Gunzenhäuser Liegerad-Touristen:

Unvorstellbar gigantisch: Unterirdische Geschäftsstraße.

Massentourismus: Beim Mittagessen herrscht große Hektik.

Unsere große China Radtour neigt sich dem Ende zu. Wir haben die uigurische Hauptstadt Ürümqi mit dem Rad erreicht. Wir sind jetzt über 7000 km geradelt, davon rund 600 km in China. Es ging zuletzt durch durch karge Steppe und wüstenähnliche Landschaft entlang der alten Seidenstrasse ostwärts bei hohen Temperaturen. So sind wir froh, dass wir nun in dieser 3,5 Millionen Einwohner großen Stadt sind. Von da aus haben wir eine Bustour zum Himmelssee (Naturschutzgebiet), umgeben von Gletscher der Fünftausender, unternommenen. Hier oben in 2000 Meter herrschen angenehme Temperaturen, im Gegensatz zum Tal mit über 35 Grad im Schatten. Es sieht aus wie am Königssee,  nur war es eine Tortur von vier Stunden  im überhitzten Bus dorthin zu kommen (und wieder zurück). Es waren gefühlte 10.000 Chinesen und Uigurien  außer uns auch noch dort. Allein das ist ein unglaubliches Erlebniss, auch wegen den übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen. Das aber ist eine eigene Geschichte, die keiner glaubt, der nicht selber hier war. Z. B.  wurden uns die Taschenmesser am Bahnhof abgenommen.

Dann wir mit dem super tollen Schellzug über die Berge in die alte Stadt Turpan gefahren, der angeblich heißesten Stadt Chinas am Rande der Wüste Gobi und nördlich des in der uigurischen Sprache genannten Aydingkol-See („See des Mondlichts”) gefahren. Es hat 36 Grad im Schatten, gefühlte 45 Grad, wie in der Sauna. Daher sind die meisten Geschäfte unter der Erde in einem Labyrinth von Gängen (sehr interessant).  Als wir die trostlose Landschaft vom Zug aus sahen, waren wir wieder bestätigt, diese eintönige und menschenarme Gegend nicht über Wochen durchfahren zu müssen. Es wäre eine Tortur geworden bei den extremen Bedingungen.

Die Oberfläche des Aydingkol-Sees liegt 154 Meter unter dem Meeresspiegel. Er ist er damit der am niedrigsten gelegene See in China. Der Aydingkol See wird durch den geschmolzenen Schnee aus den Bergen gespeist, das Wasser verdunstet im Sommer und das ausgewaschene Salz bleibt dann übrig. Im See sind kristalines Salz und Glaubersalz im Überfluss vorhanden.  Kein Wunder: Es leben keine Fische mehr im See.
Nun haben wir eine sehr interessante Tour unternommenen. Dazu haben wir uns einen Fahrer genommen und die Liegeräder im Hotel gelassen. Diese Eindrücke möchte ich euch durch diese Bilder an euch weitergeben.  Sehr beeindruckend war die Fahrt bei Sonnenaufgang in die Wüste zu den flammenden Bergen, den dünenählichen Sandbergen (Foto) sowie die 1000-Buddha-Höhlen. Danach konnten wir Staunen wie ein Fluss aus den Bergen, der später versiegt, eine Lebensader für ein ganzes Weinbaugebiet bildet.

Das Jahrtausende alte unterirdische Bewässerungssystem der Stadt Turpan mit angeblich 5400 Kilometer Länge der Kanäle. Ansonsten gäbe es diese Stadt nicht in dieser unwirklichen Gegend.
Zum Schluss noch der Hammer: An unserem  Hotel in Ürümqi wehte heute die deutsche FLagge neben der chinesischen. Auf Nachfrage bei der Hotelleitung nach dem Grund dafür: „Wir haben Gäste aus Deutschland, die mit dem Fahrrad hier sind. Wir konnten es kaum glauben.“

Nun sind wir schon etwas aufgeregt, ob morgen (29. Juli)  alles klappt mit Gepäck, Fahrräder und Anhänger.  Da wir euch sechs Stunden voraus sind, hat unsere letzte Nacht auf dieser Reise schon begonnen.  In wenigen Stunden radeln wir nach dem Frühstück zum Flughafen von Ürümqi.

Reichtum ohne Gier

Bemerkenswertes Buch von Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzende der Linken im Deutschen Bundestag und attraktives Aushängeschild der Partei, mag dem politischen Beobachter lange Zeit als die „rote Sarah“ suspekt gewesen sein, aber vermutlich wird er sein Pauschalurteil korrigieren, wenn er ihr jüngstes Buch „Reichtum ohne Gier“ liest. In ihm lädt sie zu einem volkswirtschaftlichen Seminar ein, aber keinem, das strotzt vor Fremdwörtern und Fachbegriffen, sondern eine verständliche Auseinandersetzung mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ist.

Sie findet, dass die europäische (nicht nur die deutsche) Gesellschaft den Stempel „Sackgasse statt Innovation“ verdient.  Ein Beispiel: In nur 88 Minuten bestrahlt die Sonne die Erde mit 470 Exajule. Das ist soviel wie die ganze Menschheit das ganze Jahr an Energie verbraucht.  Könnten wir nur ein Zehntelprozent der Sonnenenergie einfangen, ergäbe das sechsmal so viel Energie wie die Weltwirtschaft heute benötigt.  Wir müssten nur 20 Prozent des Windes nutzbar machen, um siebenmal soviel Elektrizität zu gewinnen wie die Weltwirtschaft heute benötigt. Es sind Zahlen wie diese, die den Leser nachdenklich machen.

Die Wirklichkeit sind anders aus. Der deutsche Energiemix schleudert mehr Kohlendioxyd in die Luft als vor der grünen Energiewende.  Die streitbare Linke sagt: „Mit staatlichen Subventionen werden Öko-Glücksritter reich gemacht anstatt die Entwicklung grüner Technologie voranzutreiben.“  Derzeit aber wird nach ihrer Meinung innovative Technologie nur dann entwickelt, wenn sie extrem hohe Renditeerwartungen erfüllt. Sie ärgert sich, dass die Weltunternehmen heute  ihre Gewinne mehr durch Finanzmanipulationen machen als durch Innovation und sie sich immer neuer Tricks des internationalen Steuerbetrugs bedienen.

Sahra Wagenknecht, die in Volkswirtschaft promoviert hat, wird heute von der Politikerkaste als eine Frau ernst genommen werden, die weiß, vorüber sie redet (und schreibt). Sie genießt reichlich Reputation über die Parteigrenzen hinweg. Peter Gauweiler von der CSU, steht nicht im Ruf, ein Linker zu sein, aber er räumt ein: „Die Autorin beherrscht die Kunst des klaren Denkens.“ In ihrem Buch erklärt sie selbst schwierige Zusammenhänge verständlich und so wird die Lektüre zu einem Vergnügen für alle, die kein Volkswirtschaftsstudium hinter sich haben.

In ihren politischen Grundpositionen  ist sie gefestigt. Sie ist dagegen, dass der Staat immerzu nur die Risiken trägt, den Unternehmen aber die Renditen garantiert werden. Die Privatisierung von ehemals staatlichen Leistungen hat ihrer Meinung nach den Abzockern in die Hände gespielt. Und sie sagt ganz klar: „Eine Staatsform, die aus einer Wirtschaft erwächst, in der wirtschaftliche Märkte von wenigen privaten Monopolisten beherrscht werden, ist nicht die Demokratie, sondern die Oligarchie.“

Wettbewerb und Kapitalismus sind nach ihrer Lehre ein Widerspruch. Sie wendet sich gegen eine Wirtschaftsordnung, in der  leistungsloses Kapitaleinkommen  dominiert. Dass Wettbewerb nicht gewollt ist, das liegt nach ihrer Ansicht klar auf der Hand, denn im Wettbewerb fallen Gewinne dem Konkurrenzkampf zum Opfer. Das Schlagwort  „Die Unternehmer brauchen den Kapitalismus“ liegt, so Dr. Wagenknecht , völlig daneben und ist ein großer Irrtum. Die Unternehmen würden wegen des schwierigen Zugangs zum Kapital eher in ihrer Entfaltung und Entwicklung behindert. Sie wählt in ihrer „Vorlesung“ den Begriff der „Inklusiven Gesellschaft“ als dem Gegenteil der kapitalistischen Gesellschaft. Durch die Ausschaltung von Konkurrenz, also dem Wettbewerb, werde es leichter möglich, leistungsloses Einkommen zu erzielen.  Solange möglichst hohe Renditen der Maßstab allen Wirtschaftens sei, werde auch die Digitalisierung den Menschen nicht von Mühsal und Stress befreien und ihm ein gutes Leben bringen. Ihr Horrorbild besteht darin, dass heute aus Postboten und Taxifahrern wie früher aus den Bergarbeitern verzweifelte Langzeitarbeitslose werden. Daraus folgert sie klar: „Es sind die Strukturen der kapitalistischen Wirtschaft selbst, die uns daran hindern, den technologischen Fortschritt zu unser aller Wohl zu nutzen.“

Wagenknecht, die von 2004 bis 2009 dem Europäischen Parlament angehörte,  strebt in ihrem wirtschaftspolitischen  Zielvorstellungen das Modell einer „Mitarbeitergesellschaft“  und „Gemeinwohlgesellschaft“ statt der Kapitalgesellschaft an. Ganz konkret fordert sie ein „Entflechtungsgesetz“, um die Konzentration wirtschaftlicher Macht zu begrenzen.  Das hatte übrigens der FDP-Wirtschaftsminister Reiner Brüderle auch schon gewollt, ist damit aber gescheitert.  Auf Wagenknechts Agenda steht eine neue Wirtschaftsordnung, die es ermöglicht, Wohlstand im Einklang mit der natürlichen Umwelt zu produzieren.                                               WERNER FALK

„Reichtum ohne Gier“ von Sahra Wagenknecht; 292 Seiten, ISBN 978-3-593-50516-9, Campus-Verlag, 19,95 Euro.

 

Starke Eltern und Kinder – gut gerüstet ins Leben

Teilnahme an der Elternbefragung noch bis zum 7. August möglich

Unendlich viele Anforderungen aus Gesellschaft, Schule und Beruf prasseln täglich auf Familien nieder und wollen bewältigt sein. Dabei allem gerecht zu werden ist schwierig. Angebote zum Thema Familienbildung helfen dabei die Elternkompetenz zu stärken und den Alltag leichter zu meistern. Angefangen bei Bewegung über Ernährung bis hin zu finanziellen Hilfestellungen gibt es vielfältige Familienbildungsangebote.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat sich auf den Weg gemacht, zu untersuchen, was Familien im Alltag unterstützt und ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt dazu ins Leben gerufen. Angebote der Familienbildung bieten dabei eine große Chance, da sie Eltern und Familien von Anfang an begleiten und stark machen für die Herausforderungen des Alltags.

Dieses Projekt hat bereits über die Landkreisgrenzen hinaus Interesse geweckt und wurde  am 26. Juli 2017 bei einem Netzwerktreffen zum Thema „Frühkindliche Bildung“ von Prof. Dr. Stüwe, Leiter des Zentralinstituts für Ehe und Familie der Universität Eichstätt-Ingolstadt, in Maxhütte vorgestellt.

Um die Wünsche der Eltern zu erfahren und um herauszufinden, welche Angebote sie bereits nutzen, wurde eine breit angelegte Elternbefragung gestartet, die dies mit Hilfe eines anonymen Fragebogens ermittelt. Die Fragebögen wurden über Kindergärten und Schulen unseres Landkreises an die Eltern verteilt. Mehrere tausend Fragebögen sind mittlerweile wieder zurückgekommen. Familien, die bisher noch keinen Fragebogen erhalten haben, wie z.B. Eltern mit einem Kind, welches noch in keine Betreuungseinrichtung geht, finden den Fragebogen auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/familienbildung.

Der Fragebogen kann noch bis zum  07. August ausgefüllt und zurückgeschickt werden.

Für Rückfragen steht Susanne Ott, Jugendhilfeplanerin am Landratsamt, unter der Telefonnummer 09141 902-433 oder per Mail unter susanne.ott@landkreis-wug.de zur Verfügung.