Archiv: Falk-report

Kunstforum plant Ausstellungen 2018

Am 13. Januar beginnt das Veranstaltungsjahr

Ausstellungen, Lesung, Theater, Kabarett – die Veranstaltungsräume M11 in Gunzenhausen wurden im zu Ende gehenden Jahr vielseitig genutzt. Besonders freut es dem Vorsitzenden Klaus Seeger, dass es  jetzt auch eigenen Stühle gibt.  Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stellt sie aus dem Bestand der Stadt zur Verfügung.

Natürlich laufen bereits die Planungen für die Ausstellungen in 2018 auf Hochtouren. An die Mitglieder des Kunstforums schreibt er:

Freuen Sie sich schon heute u.a. auf das P-Seminar des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen, auf Multitalent und TV-Star Philipp Sonntag, den Südtiroler Ausnahmekünstler Hans Pattis, die Mitgliederausstellung 2018 und „Die Bildermacher“ – 90 Jahre Fotoclub Gunzenhausen.

Im Veranstaltungsbereich beginnen wir das neue Jahr mit drei besonderen Künstlern:
StartUP 2018 13. Januar: Michael Jacques Lieb kehrt mit seinem legendären URFAUST zurück in das M11. Auf vielfachen Wunsch zeigt Lieb sein Solotheater erneut – ein Schauspieler in allen Rollen.

10. Februar: Multitalent und TV-Star Philipp Sonntag stellt im M11 nicht nur aus, er präsentiert sein Erfolgskabarett „Blues in der Bluse“ im M11.

9. März: Liedermacher Jonny Götze aus Berlin feiert seine Gunzenhausen Premiere mit „Die Macht der Lieder – der macht die Lieder!“.

Unterstützen Sie diese Veranstaltungen mit Ihrem Besuch. Tickets können Sie ab sofort bei der Buchhandlung Fischer In Gunzenhausen unter 09831 2380 reservieren. Tickets für die Veranstaltungen im M11 sind auch eine wunderbare Geschenkidee.

Infos zu allen Veranstaltungen finden Sie auch im Netz auf www.kunstforum-fraenkische-seenland.de

Das Magazin für die Freiheit

Mit Beiträgen von engagierten deutschen Publizisten

Ist Deutschland beim digitalen Lernen noch Entwicklungsland?  Die Bertelsmann-Stiftung („Monitor Digitale Bildung“) zieht dieses Fazit in der neuesten Ausgabe von „Liberal“, dem Magazin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Sie hat das digitale Lernen in Deutschland unter die Lupe genommen und kommt zur Feststellung, dass nur 15 Prozent der Lehrer versierte Nutzer digitaler Medien sind. Nicht einmal jeder vierte Lehrer glaubt daran, dass digitale Medien dabei helfen, den Lernerfolg ihrer Schüler zu verbessern. Die meisten Lehrer sehen die Chancen des digitalen Wandels darin, administrative Aufgaben besser bewältigen zu können.

Der Münchner Soziologe Michael Zöller stellt als bürgerlicher Wähler fest, dass ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung noch keine nationale politische Kultur in Sicht ist. Er geht in seinem Beitrag „Ob die Mitte hält?“ auf die Veränderung des Parteiensystems nach der Bundestagswahl ein. Er führt den Erfolg der FDP auf den beträchtlichen Zulauf solcher Wähler zurück, die glaubten, die Unionsparteien hätten früher einmal etwas mit Marktwirtschaft zu tun gehabt.  Von der SPD schreibt er als der „gewerkschaftsnahen Traditionstruppe des Sozialstaats“. Die AfD ist für ihn eine „Denkzettelpartei“, die in Ostdeutschland die Linke als Sammelbecken des Unmuts abgelöst hat. Er rät den Politikern, nicht über jedes von der AfD hingehaltene Stöckchen zu springen.  Der Chefredakteur des „Handelsblatts“, Sven Afhüppe, schreibt in diesen Zusammenhang: „Der Aufstieg der AfD hat seine Ursache im Politikversagen, nicht im Medienversagen. Man kann die AfD nicht totschweigen, man muss sie inhaltlich stellen.“

Noch vor dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen prophezeite Ulf Poschardt, der Chefredakteur der „Welt“: „Jamaika als Verwaltung kleinster gemeinsamer Nenner wird nicht funktionieren. Da ist das Scheitern in der programmatischen Tempo-30-Zone vorbereitet. Jamaika geht nur mit Vollgas, Mut und gewagten Drifts.“  Und der neuen FDP sagt er, sie dürfe ihre Existenz nicht aus Spiel setzen und einem schwarz-grünen Neokonservatismus an die Macht verhelfen, der die wirtschaftliche Dynamik des Landes abbremse anstatt sie zu beschleunigen.  Sein publizistischer Befund: „Die aktuelle Geschlossenheit der FDP ist mit Blick auf die drei anderen Flohzirkusse CDU, CSU und Grüne ein Trumpf. Wer ihn verspielt, riskiert das Ganze.“

Die ehemalige Oberbürgermeisterin von Kiel, Susanne Gaschke, kritisiert die Bildungspolitik der Länder bzw. die Reformen, die in den allermeisten Fällen ohne wissenschaftliche Grundlagen in die Welt gesetzt werden. Aktionismus hält sie denen vor, die „Inklusion“ einfach so anordnen. Sie hält es für falsch, dass beispielsweise die mit hoch qualifiziertem Personal ausgestatteten Förderschulen aufgelöst wurden, um in den Regelschulen den  Kinder mit teilweise hochkomplexen Behinderungen Lernbegleitung zu geben. Die sonderpädagogische Betreuung in der Regelschule entpuppt sich nach ihrer Meinung oft  schon allein rein zeitlich als Witz, denn: „Die Lehrer ohne Sonderausbildung erfahren nicht einmal, woran genau ihre neuen Schützlinge leiden.“  Sie prognostiziert: Würde die Inklusion wissenschaftlich untersucht, dann müsste es zur Rücknahme der Reform  kommen. Und sie sagt weiter: „Vorsicht bei allem, was Vereinfachung, Erleichterung, mehr Chancen für Schwächere verspricht, denn oft führt es zum Gegenteil.“ Die Schule brauche Entschleunigung,  nicht überhitzten Erneuerungseifer.

Der Demografieexperte Axel Börsch-Supan vom „Munich Center fort he Economics of Aging“ des Max-Planck-Instituts („Wir brauchen eine Aufbruchstimmung!“) befasst sich mit den Zukunftsfragen und sagt definitiv: „Es ist abwegig und völlig unbezahlbar, jedem Staatsbürger ein Grundeinkommen in Höhe von 1600 Euromonatlich zu gewähren. Und ein geringeres von vielleicht 500 Euro macht keinen glücklich.“ Er plädiert für ein „atmendes Rentenalter“, sprich für die Flexibilisierung der Renteneintrittsgrenzen.

Jürgen Fröhlich von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat das Buch „Ralf Dahrendorf –eine Biographie“ von Franziska Meifort unter die Lupe genommen, das im Beck-Verlag (38 Euro) erschienen ist.

Werner Falk

Ein Gratisexemplar des Magazins kann online bestellt werden bei: service@freiheit.org

Ernst-Christian Kluge ist verstorben

Ein exzellenter Repräsentant der Bundeswehr

Er war der erste Kommandeur in der Hahnenkamm-Kaserne in Heidenheim: Ernst-Christian Kluge. 86-jährig ist er jetzt in Madison (US-Bundesstaat Wisconsin) gestorben. Nach seinem Ausscheiden als Standortältester auf dem Hahnenkamm hatte er zunächst in Hohentrüdingen, zuletzt in Gräfensteinberg gelebt, um in Kontakt zu den Menschen und der Landschaft zu bleiben, die ihm nach einem unsteten Soldatenleben  an 16 Standorten besonders ans Herz gewachsen waren.  Jeweils ein halbes Jahr hielt er sich in Franken auf, die andere Zeit in den Vereinigten Staaten. Ein Gedenkgottesdienst ist am 11. Januar um 12.30 Uhr im Heidenheimer Münster in Anwesenheit der Witwe Cora Lee Kluge.

Ernst-Christian Kluge war für die Hahnenkammregion und Altmühlfranken ein Glücksfall, aber auch für die Bundeswehr.  Dass die Truppe hier so freudig aufgenommen wurde, ist nicht nur dem Umstand geschuldet, dass die Hahnenkammkaserne in den rund dreißig Jahren ihres Bestehens (von 1973 bis 2004) ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war, sondern auch der Persönlichkeit des ersten Kommandeurs. Kluge war für alle ein offener Mensch, eine verlässlicher Partner für Gemeinden und Vereine. Vielen hat er in den ersten Jahren auf dem Hahnenkamm mit militärischem Gerät geholfen, Sportplätze und andere Einrichtungen zu bauen. Er war ein leidenschaftlicher Langstreckler, ein enger Freund des olympischen Zehnkämpfers Friedel Schirmer. Sportliche Fitness forderte er auch von seinen Offizieren, ja von allen Soldaten ein.  Er drehte schon frühmorgens im Sportdress seine Runden um den Kasernenzaun, als sich die anderen noch auf ihren Matratzen wälzten. Oberstleutnant Ernst-Christian Kluge war außerdem ein Freund der Künste. Er förderte das kulturelle Leben in Altmühlfranken nach Kräften. Sein Engagement galt natürlich den soldatischen Traditionsverbänden. So war er Bezirksvorsitzender des Bayerischen Soldatenbunds Schwaben und – natürlich – Mitglied der Kameradschaft der Hahnenkammkaserne.  Immer wenn es ihm möglich war, suchte er das Wiedersehen mit den ehemaligen Soldaten und zivilen Persönlichkeiten  aus Altmühlfranken, nicht zuletzt im Kreis der Kameradschaft der Hahnenkamm-Kaserne.  Gern gesehener Gast war er bei den Jubiläumsveranstaltungen der Traditionsvereine.

Die Gespräche mit Ernst-Christian Kluge waren für mich immer ein Gewinn. Noch im letzten Jahr konnte ich ihn in seinem Haus in Gräfensteinberg besuchen. Geistig hellwach und für sein hohes Alter körperlich fit war er ein aktiver Ruheständler. Gern erinnerte er sich an schöne Ereignisse, er war aber auch dankbar dafür, dass die Bundeswehr  in schweren Zeiten hierzulande  freundliche  Zuneigung  empfinden durfte.  Andernorts hatte die Bundeswehr ihre Gelöbnisse hinter Kasernenzäunen durchführen müssen, um keinen öffentlichen Protest zu provozieren. In den Gemeinden Altmühlfrankens aber waren die Uniformierten auch in dieser kritischen Phase respektierte Vaterlandsverteidiger.

Seit seiner Verehelichung mit Cora Lee, einer Germanistikprofessorin an der Universität in Madison/Wisconsin, engagierte er sich in der Sommerschule Wust (Sachsen-Anhalt). Er stand seiner Frau, die Chefdozentin an der  von Dr. Maria von Katte 1990 gegründeten privaten Ferienakademie war, als Logistikchef zur Seite. Es war dem Ehepaar Kluge eine große Genugtuung,  mit der Unterstützung von großzügigen und edlen Freunden vielen jungen Menschen aus dem Hafelland und darüber hinaus einen Ferienaufenthalt in der Sommerakademie zu ermöglichen, wo sie  die englische statt die russische Sprache lernen und fröhlichen Umgang mit Gleichaltrigen haben konnten. Kluge war dankbar und als Patriot gerührt, dass er die Wiedervereinigung Deutschlands erleben durfte.

Die Menschen in Altmühlfranken denken in Dankbarkeit an Ernst-Christian Kluge. Bei den vielen Soldaten, die ihm während einer langen militärischen Dienstzeit begegneten, bleibt er in bester Erinnerung, denn er war ein  Mann von hoher Intelligenz und edlem Charakter.

WERNER FALK

Weihnachts-Präsent aus Altmühlfranken

„Bier-Paket altmühlfranken“ jetzt online bestellbar

Als Weihnachts-Präsent aus Altmühlfranken: Das BIER Paket altmühlfranken ist ab sofort online unter www.altmuehlmarkt.de sowie an allen regionalen Verkaufsstellen erhältlich.

Für Bierliebhaber hat die Genussregion Altmühlfranken ein besonderes Weihnachts-Angebot. Unter dem Dach „BIER Vielfalt altmühlfranken“ wurden sieben verschiedene Biere von sieben Brauereien aus Altmühlfranken in einem Genießer-Bierpaket gebündelt.

Folgende Biere sind im BIER Paket altmühlfranken enthalten: Sigwart Hell (Brauerei Sigwart, Weißenburg), Wettelsheimer Märzen (Brauerei Strauß, Treuchtlingen-Wettelsheim), Wurm Hefe-Weizen (Brauerei Wurm, Pappenheim-Bieswang), FELSEN Original 1516 (Felsenbräu, Bergen-Thalmannsfeld), Hechtbräu Landbier Dunkel (Hechtbräu, Pappenheim-Zimmern), Der Ritter (Ritter St. Georgen Brauerei, Nennslingen) Schlossgold (Schlossbrauerei Ellingen).

Für den richtigen Genuss sorgt ein formschönes Altmühlfranken-Bierglas, das im Paket enthalten ist. Die ausgewählten und handwerklich nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebrauten Biere geben einen ersten Eindruck vom Reichtum der altmühlfränkischen Bierkultur. Denn trotz der wenigen Rohstoffe wie Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe schaffen es die Brauereien, dass kein Bier wie das andere schmeckt und jede Sorte ihren typischen und unverwechselbaren Charakte bietet.

Also warum zu Weihnachten nicht einmal solch einen leckeren Biergenuss verschenken oder als Botschafter aus Altmühlfranken an gute Freunde versenden. Seit kurzem versendet der Regional-Marktplatz altmühlMARKT (www.altmuehlmarkt.de) das BIER Paket altmühlfranken deutschlandweit.

Alle regionalen Verkaufsstellen findet man unter www.altmuehlfranken.de/bierpaket.

Engagement für Fledermäuse gewürdigt

Zehn Familien engagierten sich im Kreis stark

10 „Fledermäuse Willkommen“-Plaketten des Bayerischen Umweltministeriums an Eigentümer von Fledermausquartieren übergeben. Foto: Brigitte Dorr, Wochenzeitung

Landrat Gerhard Wägemann verlieh an insgesamt 10 Besitzer von Winter- und Sommerquartieren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die Plakette „Fledermäuse Willkommen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Damit würdigte er das Engagement und den persönlichen Einsatz der geehrten Personen für den Schutz der Fledermäuse und die Erhaltung ihrer Quartiere im Landkreis.

„Ein Schutz von Fledermäusen ist dringend notwendig, dies zeigt ein Blick auf die Rote Liste der gefährdeten Tiere Bayerns, auf der allein 15 verschiedene Fledermausarten stehen.“, erläutert Bernhard Walk von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Nordbayern in seinem Vortrag. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen konnten bereits 19 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen werden. Von den über 520 verschiedenen Fundorten in Altmühlfranken stellen die ausgezeichneten Quartiere daher nur eine kleine Auswahl dar. Die Besitzer zeichnen sich aber durch ein besonders hohes Verständnis für ihre nachtaktiven Untermieter aus.

Stellvertretend für die Stadt Weißenburg nahm Forstamtsleiter Jürgen Fischer die Auszeichnung entgegen. Die Stadt Weißenburg ist Eigentümer von etlichen Kellern und das Forstamt unterstützt seit langem den Schutz von Fledermäusen.

Im ehemaligen Bierkeller bei Markt Berolzheim von Familie Michel aus Weißenburg überwintern jedes Jahr sieben verschiedene Fledermausarten. Um das Winterquartier im Bereich des Naturschutzgebietes langfristig zu erhalten, wurde im Sommer 2017 der eingestürzte Eingangsbereich des Kellers erneuert und das Gewölbe untermauert.

Aber auch in den Sommermonaten ist für die Fledermäuse gesorgt: So beherbergen Günther Dahms (Obererlbach),  Sina Müller und  Andre Bach (Gräfensteinberg) Familie Luff (Degersheim), Familie Halbmeyer (Pappenheim), Familie Reuß (Bubenheim), Günther Haberkern (Geyern),  Chalid Tawfik und Nora Diesner (Pflaumfeld) sowie  Thomas Hanke von der Wohnungsgenossenschaft Eigenheim eG in Weißenburg hinter den Fensterläden, Fassadenverkleidungen oder Rollokästen ihrer Häuser die sogenannten Wochenstuben.

Bei Bau- oder Sanierungsmaßnahmen werden häufig unwissentlich Fledermausquartiere zerstört. Traditionelle Quartiermöglichkeiten hinter Fensterläden und Fassadenverkleidungen, in Kellern und Stollen, in Hohlblocksteinen, in Wandfugen und Dächern können verloren gehen. Um dies zu verhindern und um Fledermäuse zu schützen, sind die Eigeninitiative der Bauherren, die Mitarbeit der Bauausführenden sowie der Ideenreichtum der Planer gefordert. Der materielle Aufwand ist in den meisten Fällen sehr gering.

Die Plaketten sollen nun gut sichtbar an den Gebäuden und Kellern angebracht werden und für jeden signalisieren, dass hier Fledermäuse willkommen sind. Vielleicht bewegt es ja den ein oder anderen dazu, in seinem Umfeld selbst etwas für Fledermäuse zu tun. Im Landkreis Weißenburg fand die Verleihung zum fünften Mal stand, mittlerweile konnten 46 Quartierbesitzer ausgezeichnet werden.

Fränkisch im Miniformat

Lilliput-Wörterbuch vom Langenscheidt-Verlag

Mehr als 5000 Stichwöter und Redewendungen sowie Wissenswertes und Originelles über Land und Kultur in Frankens in 50 witzig-unterhaltsamen Glossen beinhaltet der neue Sprachführer Franken, der jetzt im Langenscheidt-Verlag erschienen ist.

Langenscheidt bietet individuelle, innovative und crossmediale Lösungen für eine weltweite Verständigung. Das Produktportfolio umfasst aktuelle Wörterbücher, Wortschätze, Grammatiken und Sprachführer sowie Special-Interest-Produkte und Selbstlernkurse. Das Team entwickelt zukunftsweisende Zugänge in die Welt von mehr als 35 Sprachen und macht Langenscheidt damit zum Wörterbuch-Verlag Nr. 1 und Marktführer im Bereich Sprachen.

 

Das Taschenbuch hat 384 Seiten im Format 5,2 mal 2,5 mal 5,8 Zentimeter; ISBN-10 3468199023; ISBN-13: 978-3468199028; 4,50 Euro.

 

Zum Gedenken an Andreas Osiander

Neues Denkmal in Gunzenhausen

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) mit dem Künstler Christian Rösner und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer bei der Vorstellung der Osiander-Büste aus Bronze.

Das Reformationsjubiläum ist in ganz Deutschland würdig begangen worden – auch in Gunzenhausen. Nun hat die Stadt dem Veranstaltungsreigen noch ein Feierlichkeit hinzufügt: die Einweihung des Andreas-Osiander-Denkmals. Geschaffen hat es der Nürnberger Bildhauer Christian Rösner. Es steht an der Stelle einer alten Schmiede, die der Vater des Reformators betrieb, heute ist dort die Buchhandlung Pfahler.

Der feierlichen Vorstellung wohnten neben Bürgermeister Karl-Heinz Fitz,  dessen Stellvertreter Dr. Hans-Peter Neumann, Altbürgermeister Gerhard Trautner auch etliche Stadtratsmitglieder bei. Pfarrer Claus Bergmann sprach die geistlichen Worte vor der Enthüllung

Im Markgrafensaal des Haus des Gastes referierte anschließend Stadtarchivar Werner Mühlhäußer über „Osiander in Gunzenhausen“ und skizzierte ein Lebensbild des berühmten Sohnes der Stadt. Geboren wurde Osiander am 19. Dezember 1498 in der Schmiedsgasse (heute: Rathausstraße). Er studierte in Ingolstadt und kam 1522 als Pfarrer an St. Lorenz in Nürnberg. Mit seinen Weggefährten Albrecht Dürrer, Willibald Pirckheimer, Lazarus Spengler und Hans Sachs setzte er die Reformation Martin Luthers durch. Osiander war zudem der Verfasser der Kirchenodnung von 1533, die nicht nur in Nürnberg, sondern auch im Markgrafentum Brandenburg-Ansbach galt. 1549 wechselte er als Theologieprofessor an die Universität nach Königsberg. Er war ein kämpferischer, manche sagen eigensinniger  Typ.  Die Rechtfertigungslehre interpretierte er anders als Luther. Der Theologe war dreimal verheiratet und hatte zehn Kinder.

Der Künstler Christian Rösner stellte die Bronze-Büste vor und Wolfgang Osiander (früher Lehrer am SMG) referierte über das Werken von Andreas Osiander in Nürnberg.  Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay begleitete die Feier am Cembalo.

Im Foyer hatten die Gäste danach die Gelegenheit, mit dem Künstler und den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.

 

Ein origineller Adventsgruß

Der „Bier-Adventskalender“ ist auf dem Markt

Wohl in den allermeisten Haushalten wird noch mindestens ein Adventskalender aufgehängt, oft sogar für jeden im Haus einer.  Was verbirgt sich hinter den zu öffnenden Türchen? Vielfach sind es gute Wünsche, manchmal kleine Süßigkeiten. Aus dem Adventskalender-Einerlei ragt einer heraus: der Bier-Adventskalender. Ein jungen bierbegeistertes Team aus Deutschland und Österreich hat sich seit sieben Jahren auf biersinnliche Geschenks-Innovationen spezialisiert („Original Kalea“). Peter Reimann zur Motivation seines Teams: „Wir wollen mit unseren Bierpaketen den Kleinbrauern und der Craft-Brewer-Szene eine Plattform bieten, ihre Bierspezalitäten zu präsentieren.“ Der Bier-Kalender ist inzwischen zu einem Kult-Artikel geworden. Er enthält 24 unterschiedliche Biere (0,33 l) mit einem Verkostungsglas.

Daneben hat KALEA auch noch  die freche Limited Edition „Bad Santa – der Freche“ (24 Flaschen) anzubieten. Zehn witzige Regeln erklären den Gebrauch des Kalenders (nicht familienfreundlich). „Craft Beer Callendar – der Spezialist“ hat 24 Flaschen von extrem hopfenbetonten Bieren im Angebot. Ein schönes Geschenkpaket ist auch die „12er Spezialitäten-Box“. Dem entsprechend gibt es auch die saisonalen Verkostungsboxen (12 Biere in einer hochwertigen Metallbox mit Prüfung und Tragegriff), also die „Maibock-Bierbox“, die „Beerstar-Bierbox“ und die „Oktoberfestbox“.

KALEA in Freilassing bietet zudem „The Kalea Beer Box“ als Party-Mitbringsel mit vier Bierspezialitäten in einer hochwertigen Metallbox im Retro-Design an (www.kalea.de.com)

In Gunzenhausen gibt es den Bier-Adventskalender bei Edeka Höfler.

Bebauungsplan wird aufgestellt

Stadtrat entschied einstimmig: Reutberg III

Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, für das Wohngebiet Reutberg III (Oberer Reutberg) einen Bebauungsplan aufzustellen. Details wurden zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht diskutiert. In Anwesenheit etlicher Bewohner des Reutbergs II, die für eine weitere Erschließungsstraße kämpfen, viel der Beschluss einstimmig aus. Der Plan soll 2018 erstellt werden, 2019 könnte mit der Erschließung des drei Hektar großen Areals (etwa 40 Bauplätze) begonnen werden.

Dazu meine Stellungnahme:

Die Erweiterung des Baugebiets Reutberg halte ich für richtig, ja zwangsläufig für richtig, denn wir haben mit Reutberg I und Reutberg II einen Siedlungsschwerpunkt geschaffen.

Vor einem Jahr haben wir im Stadtrat ganz unverbindlich darüber gesprochen, welche Möglichkeiten der Baulandbeschaffung wir haben. Dabei ist auch von einer Erweiterung (Reutberg III) die Rede gewesen. Überrascht bin ich allerdings, dass das Projekt jetzt so schnell auf die Tagesordnung kommt. Wir haben ja vor wenigen Monaten erst die baurechtlichen und planerischen Vorgaben für das Frickenfelder Baugebiet „Sonnenwiese“ geschaffen (55 Plätze ingesamt). Jetzt wird das Gebiet bereits erschlossen. Und vor ein paar Wochen haben die Voraussetzungen für eine weitere Bautätigkeit  (in erheblichem Umfang) im dortigen Bereich beschlossen.

Die Verkehrserschließung im Baugebiet Reutberg III sollte nicht allein über die Fasanenstraße erfolgen, sondern auch über eine zweite Zufahrt mit Anbindung im Süden an die Ortsverbindungsstraße Oberasbach. Den Durchgangsverkehr im Wohngebiet Reutberg I zu minimieren, das war die Absicht von Prof. Scherzer, der seinerzeit den Gestaltungswettbewerb für sich entschieden hatte.  Demnach ist Reutberg II  verkehrsmäßig gesondert erschlossen worden, es gab keine Pkw-Anbindung an Reutberg I, sondern nur einen Fuß- und Radweg.

Diese Grundidee halte ich für richtig  – auch im Fall von Reutberg III sollten wir so verfahren und den Verkehr entflechten, d.h. nicht den ganzen Verkehr über die Fasanenstraße abwickeln, sondern eine zweite Erschließungsstraße bauen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Kein Namensfindungswettbewerb

Stadtrat lehnte Antrag erwartungsgemäß ab

In der letzten Stadtratssitzung ist von mir der Antrag eingebracht worden, einen Namensfindungswettbewerb für die Stadthalle durchzuführen. Er wurde erwartungsgemäß gegen meine Stimme abgelehnt.

Meine Argumentation in der Sitzung:

Der Berater der Stadt hat in seinem Statement festgestellt, dass es aus Marketinggründen notwendig ist, eine Marke zu schaffen, mit der die Stadt ein Alleinstellungsmerkmal bekommt. Er sagt aber auch, dass die Stadt den Namen der Stadthalle so belassen soll, den es seit 40 Jahren gibt.

Das ist für mich unschlüssig, denn ein erfolgreiches Marketing erfordert einen eingängigen Produktnamen. „Stadthallen“ gibt es in Deutschland wohl mehr als genug.

Ich sehe mich in meinem Vorschlag, einen Namen für die “neue“ Stadthalle zu suchen bestätigt, und zwar durch die Namensvergabe in anderen Städten und für andere Projekte. Beispiel: In Gunzenhausen wird von den Einheimischen das „Waldbad am Limes“ als Freibad und das „Juramare“ als „Hallenbad“ wahrgenommen, aber die Außenwirkung ist eine andere. Und deshalb hat man vollkommen richtig die Namenswahl so getroffen.

Ich darf weitere Beispiele nennen: Zenngrundhalle (in Obernzenn), Markgrafenhalle (in Uffenheim), Donauhalle (in Donaueschingen), Meistersingerhalle (in Nürnberg), Hans-Martin-Schleyer-Halle (in Stuttgart), Anhalt-Arena (in Dessau), Carl-Benz-Center (in Stuttgart) oder die Frankenhalle (in Nürnberg). Auch in Bayreuth hat sich der Stadtrat für einen Namen seiner sanierten Stadthalle ausgesprochen. 140 Vorschläge sind dafür eingegangen.

Es wäre gut, wenn wir jetzt einen Wettbewerb machen und Vorschläge sammeln würden. Der Stadtrat kann danach immer noch frei entscheiden, ob er einen der genannten Namen annehmen will oder bei der Bezeichnung „Stadthalle Gunzenhausen“ bleiben will. Warum wollen wir nicht die Gunzenhäuser, ja die ganze Öffentlichkeit, beteiligen? Wir reden so oft davon, die Bürger stärker in unsere Entscheidungen einzubinden, sie anzuhören. Warum verwehren wir ihnen heute diese Möglichkeit?

In meinem Antrag habe ich geschrieben, dass es gut wäre, einen zündenden Name zu finden, der Untertitel würde in allen Fällen immer lauten: Kongress- und Kulturzentrum Gunzenhausen oder Tagungs- und Kulturhaus Gunzenhausen“. Somit wäre in jeden Fall der örtliche Bezug zu Gunzenhausen hergestellt.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen