Archiv: Allgemein

Kommunale Organisationsfreiheit muss bleiben!

Eine Forderung an die TTIP-Verhandlungspartner

Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) wird nach wie vor kontrovers diskutiert. In der Öffentlichkeit ist noch immer zu wenig darüber bekannt, dafür gibt es viel mehr Denkschablonen. Sie bringen die Partner auf beiden Seiten aber nicht weiter. Auf den ersten Blick mögen die Skeptiker recht haben, aber eben nur auf den ersten Blick. Wie der Donau-Rieser Landrat Stefan Rössle in einer Kolumne der „Bayerischen Gemeindezeitung“ schreibt, reden viele darüber, aber nur wenige wissen wirklich bescheid. Er begrüßt grundsätzlich den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und dem Aufkommen neuer dynamischer Weltwirtschaftsmächte.  Die EU hat seiner Meinung nach als größerer Partner die Chance, den Verhandlungen ihren Stempel aufzudrücken. Der deutsche Mittelständ könne dadurch nachhaltig gestärkt sowie deutsche Standards letztlich weltweit etabliert werden.

Aber er sieht auch die Kehrseite der Medaille. Und die besteht aus berechtigten Sorgen der Gemeinden. Die von ihm geführte Kommunalpolitische Vereinigung in der CSU fordert u.a. die Beibehaltung der kommunalen Organisationsfreiheit bei der Daseinsvorsorge (z.B. Wasserver- und Abwasserentsorgung, ÖPNV, Sozialdienstleistungen, Krankenhäuser und Kultur) und die Zuständigkeit für nationale Gerichte auch hinsichtlich ausländischer Investoren. Seine Position: Es darf keinen Abbau von Schutzstandards im Umwelt- und Verbraucherschutz geben.

Wer möchte sich dieser Position nicht anschließen? Ich finde, es gibt gute Gründe, das Abkommen auf die Schiene zu setzen. Natürlich müssen die Standards, die von deutscher Seite aus wichtig sind, weiterhin Bestand haben. Es liegt jetzt bei den Verhandlungspartnern, eine Regelung zu finden, die akzeptabel ist und die auch die Kritiker einigermaßen überzeugt.

WERNER FALK

Der Weg ist das Ziel

Woche der Brüderlichkeit in der Synagoge Hainsfarth begangen

Lena Engelhardt, Miriam Mebert, Eva Kraus, Pfr. Tomasz Swat (Hainsfarth), Pfr. Uli Tauber (Oettingen), Sigi Atzmon (Vorsitzende Freundeskreis der Synagoge), Nicola David (Kantor München), Ludwig Burger (Klavier), Michael Burger (Akkordeon), Dekan Konrad Bayerle (Wemding-Weißenburg), Serdar Gecgin (Vorstand Islam. Kulturverein Nördlingen), Muzaffer Karadeniz (Imam der Moschee Nördlingen), Dekan Armin Diener (Oettingen)

Von links: Lena Engelhardt, Miriam Mebert, Eva Kraus, Pfr. Tomasz Swat (Hainsfarth), Pfr. Uli Tauber (Oettingen), Sigi Atzmon (Vorsitzende Freundeskreis der Synagoge), Nicola David (Kantor München), Ludwig Burger (Klavier), Michael Burger (Akkordeon), Dekan Konrad Bayerle (Wemding-Weißenburg), Serdar Gecgin (Vorstand Islam. Kulturverein Nördlingen), Muzaffer Karadeniz (Imam der Moschee Nördlingen), Dekan Armin Diener (Oettingen). Foto: Mayer

„Wir sind als Freunde hier, um miteinander zum Gott Israels zu beten, der unser aller Gott ist“. Mit diesem Satz fasste Dekan Armin Diener, Oettingen, zusammen, was die Gläubigen der christlichen Kirchen der israelitischen Kultusgemeinde und des islamischen Kulturvereins zu der gemeinsamen Feier zur Woche der Brüderlichkeit in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth zusammengeführt hat.
Als ein großartiges Zeichen für den gemeinsamen Willen, die anderen Religionen zu achten und den Menschen ohne Schuldzuweisungen zu begegnen, halte Sigrid Atzmon, die Vorsitzende des Freundeskreises der Synagoge, diese Zusammenkunft gerade in der aktuellen Zeit. Mit Religion Feindbilder zu schaffen, spreche gegen die Religion. So wie wir Religion verstünden, lehre sie uns genau das Gegenteil. Das Gebot der Nächsten und Feindesliebe stehe in der Bibel ebenso wie im Koran. Gemeinsam sei man nach vielen Auseinandersetzungen und der Katastrophe der Shoa seit Jahren aufgebrochen, einen Weg zu bereiten, auf dem alle miteinander gehen können. Das drücke das Motto der Woche der Brüderlichkeit aus: „Im Gehen entsteht der Weg.“
Gemeinsames Gebet und der Lobgesang („Lobe den Herren!“) für den gemeinsamen Gott waren ein ausdrucksvolles Zeichen der Zusammengehörigkeit in einer feierlichen Gestaltung durch Nicola David, den Kantor der jüdischen Gemeinde München, und der musikalischen Begleitung durch Ludwig (Klavier) und Michael Burger (Akkordeon) von der Rieser Musikschule. Ein besonderes Zeichen setzten drei Mädchen aus der Jugend der Gemeinde Hainsfarth mit der Lesung der Jakobgeschichte.
Wie Jakob, so Dekan Diener in seinem Vortrag, werde den Menschen trotz Schuld immer wieder ein neuer Anfang geschenkt. Diese Verheißung verbinde die Gläubigen, die sich auf Moses 10 Gebote und den Gottesbund des Abraham berufen, der seinen Weg mit Gott gegangen sei und diese Verheißungen hätte erleben dürfen. Sie stünden auch über der Woche der Brüderlichkeit. Über Schuld sei zu reden und sie niemals zu vergessen. Wie in der ehemaligen Synagoge, deren Bedeutung und Aufgabe er besonders würdigte, sollten Menschen einander begegnen, Vergebung und Versöhnung erleben: „Zusammen gehen“, wie es das Wort Synagoge bedeute, und reden, um sich gegenseitig besser zu verstehen.
Diesen Weg habe auch die katholische Kirche vor 50 Jahren mit ihrer Konzilserklärung beschritten, sagte Dekan Konrad Bayerle, Weißenburg-Wemding, in seinem Grußwort. Das Verbindende sei in den Vordergrund gestellt worden und es bestünde große Freude über den bisherigen gemeinsamen Weg.
Das Friedensgebet und das gemeinsame Lied „Wohl denen die da wandeln vor Gott in Heiligkeit“ und der von Kantor Nicola David gesungene „Aronitische Segen“ mit einem abschließenden Musikstück Ludwig Burgers beschlossen eine ergreifende Feierstunde.  ERNST MAYER

Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen

Vortrag: Dr. Barbara Distel, ehemalige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau von 1975 bis 2008, am Dienstag, 14. April, um 20 Uhr  in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth

70 Jahre sind vergangen, seitdem die nationalsozialistischen Todeslager von alliierten Truppen befreit wurden und die Bilder der Toten und zu Tode erschöpften um die Welt gingen. In Dachau entstand im Jahr 1965 aufgrund der Bemühungen der überlebenden Häftlinge die erste große KZ-Gedenkstätte in der Bundesrepublik.
Ein Rückblick auf 50 Jahre Aufklärung und Erinnerungsarbeit an diesem Ort sollen die Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte verdeutlichen.
Barbara Distel ist eine deutsche Kuratorin und Publizistin. Schon während ihrer Ausbildung an der Hochschule wirkte sie zwischen 1964 und 1967 maßgeblich am Aufbau der Gedenkstätte, insbesondere des Archivs und der Bibliothek, mit. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten übernahm sie 1975 die Leitung der Gedenkstätte im KZ Dachau und bekleidete dieses Amt bis Juli 2008. In dieser Funktion entwickelte sie die Gedenkstätte zu einem Ort geistiger Auseinandersetzung und trug nachhaltig zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Repressionsapparates der Nationalsozialisten bei.
Seit 1985 arbeitet sie an Studien und Dokumentationen zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Sie ist Mitglied im „International Advisory Board“ des Simon Wiesenthal Center, im Beirat der Stiftung „Topographie des Terrors“ und des Hauses der Wannseekonferenz in Berlin. Für ihr Engagement erhielt sie als besondere Auszeichnungen 1992 den Geschwister-Scholl-Preis, 2000 die Ehrendoktorwürde der TU Berlin und 2008 das Bundesverdienstkreuz (I. Klasse).
In der ehemaligen Synagoge Hainsfarth informiert sie bei dieser Veranstaltung über die Bedeutung und vor allem über die Veränderungen, die die Gedenkstätte in Dachau in den vergangenen Jahrzehnten erfahren hat.  ERNST MAYER

Nix als dumme Sprüche

Frauen aufgepasst: Nicht jeder Mann, der aus dem Rahmen fällt, ist deswegen gleich ein alter Meister!“

Es gibt natürlich einige fähige Männer. Die meisten sind sogar zu allem fähig.

Artikel Null des Grundgesetzes lautet: Die Fernbedienung in der Hand eines Mannes ist unantastbar.

Männer sind unbestechlich. Die meisten nehmen nicht einmal Vernunft an.

Der Unterschied zwischen einem Hund und einem Mann: Der Hund versaut einem den Teppich. Der Mann das ganze Leben.

Es ist doch immer dasselbe: Zuerst hat man eine Frau im Herzen, dann auf den Knien, dann im Arm und dann am Hals.“

Küssen ist die schönste Art, einer Frau das Maul zu stopfen.

Frauen sind wie Fluglotsen. Wenn sie nicht wollen, kann keiner landen.

Warum kommen Frauen nicht in den Himmel? Weil Drachen nicht über 2000 Meter Höhe steigen.

Schöne Frauen sind eine Woche lang gut, gute Frauen ein Leben lang schön.

Zwei Emanzen sitzen im Restaurant. Sagt die eine zur anderen: „Kannst du mir mal bitte die Salzstreuerin geben?“

Ich habe seit drei Monaten nicht mehr mit meiner Frau gesprochen. Sie hasst es, wenn sie unterbrochen wird.

Lebensgefährtin ist ein Wort, das von Lebensgefahr abgeleitet wurde.

Entnommen dem Buch von Diana Pyter „Dumme Sprüche“, Bassermann-Verlag, IsBN 3-8094 1791 2

Geld für den Vertragsnaturschutz

214.000 Euro zusätzlich für den Landkreis Ansbach

Im vergangenen Winterhalbjahr konnten weitere 214.000 Euro im Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm
für den Landkreis Ansbach gesichert werden. „Der Landkreis Ansbach
hat bayernweit eine herausragende Bedeutung für die naturverträgliche Landwirtschaft.
Das jährliche Fördervolumen von rund zwei Millionen Euro sowie die dank der Unteren
Naturschutzbehörde im Landratsamt Ansbach erreichte zusätzliche Förderung unterstreichen
dies“, so Landrat Dr. Ludwig. Mit dem zusätzlichen Geld sollen nun weitere
wertvolle Lebensräume für eine nachhaltige Bewirtschaftung gesichert werden. Zu den
besonderen Kultur- und Landschaftsräumen im Landkreis Ansbach zählen beispielsweise
das Taubertal, der Hesselberg, die Streuobstwiesen und Magerrasen der Frankenhöhe
sowie die Wiesenbrütergebiete im Bereich der Altmühl und Wörnitzaue.
Die Pflege der Kulturlandschaft ist auch für den Tourismus von herausragender Bedeutung.
Für Dr. Ludwig bedeutet die Pflege landschaftlicher Besonderheiten damit auch gelebte
Wirtschaftsförderung. „Neben den Regionalprodukten und der attraktiven Gastronomie-
und Kulturlandschaft sind die landschaftlichen Schönheiten für viele Touristen einer
der Gründe, den Landkreis Ansbach als Erholungsort zu wählen“, so der Landrat.
Im bayernweiten Vergleich steht der Landkreis Ansbach mit rund 1000 Antragstellern im
Vertragsnaturschutz zudem an der Spitze der Förderung landwirtschaftlicher Betriebe. Zudem
steht der Landkreis Ansbach mit rund 3000 Einzelflächen in Bayern an dritter Stelle
im Vertragsnaturschutzbestand.

Einweihung des kunststoffcampus bayern in Weißenburg

Eine Vision wird Wirklichkeit – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen will sich als „Wissens- und Technologieregion“ etablieren

Pressefoto

Der neue „kunststoffcampus bayern“ in Weißenburg ist einweiht worden. Fotos: ZIA

Nach nur knapp 18 Monaten Bauzeit konnte am Freitag, 27. März, in Weißenburg i. Bay. der „kunststoffcampus bayern – Technologie- und Studienzentrum Weißenburg“ vom Bayerischen Kultus- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle im Rahmen eines feierlichen Festaktes in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem Bereich der bayerischen Hochschulen sowie zahlreicher Unternehmensvertreter und Kommunalpolitiker in Betrieb genommen werden. Der neue Campus, der von der Technischen Hochschule Deggendorf sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach partnerschaftlich geleitet wird, soll sich dabei zu einem Aushängeschild weit über die Region Altmühlfranken hinaus entwickeln und einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den bislang als „strukturschwach“ geltenden Landkreis in der Zukunft als „Wissens- und Technologieregion“ in Bayern zu etablieren.
Im neuen „kunststoffcampus bayern“ finden angewandte Forschung und Lehre eine Heimat. Errichtet wurde der Campus vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bay., die im Jahr 2012 zu diesem Zweck eigens die kommunale TSZ Weißenburg GmbH gegründet hatten. Während sich die Technische Hochschule Deggendorf für den Teilbereich Technologiezentrum sowie für die

Landrat Wägemann bedankte sich bei Kultusminister Dr. Spaenle.

Landrat Wägemann bedankte sich bei Kultusminister Dr. Spaenle.

Gesamtleitung des Campus verantwortlich
zeigt, hat die Hochschule Ansbach die Leitung des Studienzentrums übernommen. Grundlage für die Realisierung dieses hochschulübergreifenden Kooperationsprojekts war die Bereitstellung Campuseinweihung einer Anschubfinanzierung sowie von zusätzlichen Planstellen durch den Freistaat Bayern, der damit gleichzeitig seiner Verantwortung nachgekommen ist, in den als strukturschwach geltenden und vom demografischen Wandel besonders betroffenen Regionen zusätzliche Entwicklungsimpulse zu setzen.
Das nun bereits bezogene Gebäude weist eine Hauptnutzfläche von 1.627 m² auf und bietet einen Bruttorauminhalt von 17.270 m³. Beide Kommunen, also die Große Kreisstadt Weißenburg sowie der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, wendeten für die Umsetzung des Bauprojekts insgesamt 8,5 Millionen Euro netto auf. Diese Zahlen verdeutlichen die Dimensionen des Projekts, welches für beide kommunale Partner einen finanziellen Kraftakt bedeutet.
Alle Beteiligten erhoffen sich von der Tragweite des kunststoffcampus bayern zahlreiche positive Auswirkungen auf die Region. Dieses in Bayern einmalige Projekt, bei dem zwei Hochschulen gemeinsam einen Campus betreiben, zielt vorrangig auf den Wissens- und Technologietransfer in den ländlichen Raum ab.
Für das Studienzentrum zeigt sich die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach verantwortlich, welche derzeit zwei berufsbegleitende Studiengänge vor Ort anbietet. Während mit „Strategisches Kundenorientiertes Management (SKM)“ ein branchenübergreifender betriebswirtschaftlicher Studiengang angeboten wird, bereitet der ingenieurwissenschaftliche Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ angehende Führungskräfte auf verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich der Kunststofftechnik vor. Beide Studiengänge sind bereits in Ausweichräumen im Werner-von-Siemens Gymnasium in Weißenburg erfolgreich gestartet. Die Hochschule Ansbach ist seit Jahren Vorreiter im Bereich der beruflichen Weiterbildung und damit ein idealer Partner am kunststoffcampus bayern.
Gleichzeitig wird der Wirtschaft am Technologiezentrum die Möglichkeit eingeräumt, verschiedene Analyse- und Messinstrumente zu nutzen oder Forschungsaufträge zu vergeben. Damit wird den Unternehmen eine notwendige Plattform zur Weiterentwicklung Ihrer Produkte gegeben. Durch die am Campus praktizierte Forschung und Entwicklung sollen zahlreiche innovative Ideen und Produkte entstehen, die für den weiteren Unternehmenserfolg nicht nur in der Kunststoffbranche essenziell sind. Das Technologiezentrum am kunststoffcampus bayern schlägt exakt in diese Kerbe und bietet professionelle Geräte und wissenschaftliches Personal auf höchstem technologischen Niveau direkt vor Ort an. Für den Betrieb des Technologiezentrums konnte die Technische Hochschule Deggendorf gewonnen werden, die bereits langjährige Erfahrungen mit Forschungsaußenstellen in Form mehrerer Technologiecampi
hat. Das Technologiezentrum in Weißenburg ist bereits der achte Technologiecampus der Technischen Hochschule, was für die außerordentliche Kompetenz und Erfahrung dieser Hochschule spricht.
Besonders erfreulich für die TSZ Weißenburg GmbH als Bauherr ist dabei, dass bislang mit den vergebenen Generalunternehmer-Leistungen der finanzielle Rahmen des vom Aufsichtsrat bereitgestellten Kostenbudgets eingehalten werden konnte. Die bislang aufgelaufenen Baukosten bewegen sich im Rahmen der von den Gesellschaftern (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Große Kreisstadt Weißenburg) bzw. vom Kreistag und Stadtrat bereitgestellten Haushaltsmittel. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der TSZ Weißenburg GmbH mit ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Gerhard Wägemann an der Spitze können nunmehr mit großer Freude und Stolz nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von 18 Monaten den fertiggestellten kunststoffcampus bayern an die Technische Hochschule Deggendorf sowie an die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach offiziell zur weiteren Nutzung übergeben. Bis zur Einweihung des kunststoffcampus bayern wurde von den kommunalen Partnern und den beiden beteiligten Hochschulen ein langer oft auch steiniger Weg beschritten. Doch der Neubau des Campusgebäudes, welches nun in markanten Orangetönen erstrahlt, zeigt zum heutigen Tag der Einweihung auf, dass sich dieser Weg gelohnt hat.
Historie des Projekts
Die Ursprünge des Projekts „Hochschulstandort Weißenburg“ gehen dabei bis ins Jahr 2010 zurück, als sich auf Grund einer Initiative des früheren Landrates des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Franz Xaver Uhl, eine Delegation von Landkreisvertretern auf den Weg nach Teisnach machte, um den dortigen Technologiecampus der damaligen Hochschule Deggendorf zu besichtigen. Das dortige Konzept der Hochschule Deggendorf überzeugte die Gäste aus Weißenburg und beflügelte den Landkreis damals im Oktober 2010 ein regionales Branchennetzwerk kunststoffverarbeitender Unternehmen, das Kunststoffnetzwerk „k-messwerk“, zu gründen. Neben der Notwendigkeit der Sicherstellung des Technologietransfers zu den kunststoffverarbeitenden Unternehmen in der Region wurde zudem von Landkreisseite auch ein Handlungsbedarf im Bereich der Nachwuchskräftegewinnung und –bindung erkannt. Um auf diese Herausforderungen als strukturschwacher ländlicher Raum reagieren zu können, wurde von Seiten der Landkreisverwaltung eine Projektkonzeption erstellt, die letztendlich die Realisierung eines kombinierten Technologie- und Studienzentrums vorsah. Glücklicherweise konnten mit der Technischen Hochschule Deggendorf sowie mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach zwei starke Umsetzungspartner für dieses Kooperationsprojekt gefunden werden. Um dieses einmalige Kooperationsprojekt auf die Erfolgsspur zu bringen, startete im April des Jahres 2011 der damalige Stimmkreisabgeordnete des Bayerischen Landtages Gerhard Wägemann, mittlerweile Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, eine umfangreiche politische Initiative, um auf der Basis einer staatlichen Anschubfinanzierung ein ähnliches Konzept wie in Teisnach im Landkreis umsetzen zu können. Gleichzeitig wurde von den beteiligten Hochschulen unter enger Einbindung der Landkreisverwaltung sowie des Kunststoffnetzwerks „k-messwerk“ intensiv an der Erstellung eines Förderkonzepts für dieses Modellprojekt gearbeitet und in weiteren Gesprächen mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium etwaige Fördermöglichkeiten des Freistaates Bayern geprüft. Als im November 2011 die Förderzusage der Landesregierung eintraf, wurde das Vorhaben offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits im Januar des darauffolgenden Jahres wurde mit der Umsetzung begonnen, so dass erste Workshops mit den regionalen Unternehmen zu den Inhalten möglicher berufsbegleitender Studiengänge abgehalten werden konnten. Um die Planungsphase sowie die spätere Realisierung dieses Hochschulprojekts vorantreiben zu können, gründeten der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und die Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay. am 12. Juni 2012 die kommunale Betriebsgesellschaft „TSZ Weißenburg GmbH“, an der beide kommunale Partner je zur Hälfte beteiligt sind. Die Technische Hochschule Deggendorf und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach unterzeichneten im Januar 2013 eine Kooperationsvereinbarung, die den gemeinsamen Betrieb des Campus besiegelte. Nach einer langwierigen und schwierigen Planungsphase – die Kombination Technologietransfer- und Studienzentrum gab es bayernweit bislang noch nicht – unter der erfolgreichen Projektsteuerung der „HSP Projektmanagement und Beratung GmbH“ aus Töging, des federführenden Architekturbüros Bär-Stadelmann-Stöcker aus Nürnberg sowie des TGA-Fachplaners Frey-Donabauer-Wich aus Gaimersheim erfolgte am 27.9.2013 der offizielle Spatenstich und damit der Baubeginn des kunstoffcampus bayern in Weißenburg. Unter der Führung des Aufsichtsratsvorsitzenden, Landrat Gerhard Wägemann, hatte sich der TSZ-Aufsichtsrat damals einstimmig für die Vergabe der europaweit ausgeschrieben Generalunternehmerleistungen an das niederbayerische Hoch- und Tiefbauunternehmen Bachl in Röhrnbach entschieden. Von nun an überschlugen sich die Ereignisse, so folgte bereits im Oktober 2013 der Start des ersten berufsbegleitenden Studiengangs „Strategisches Kundenorientiertes Management (SKM)“ in Ausweichräumen des Gymnasiums in Weißenburg. Die Bauphase verlief glücklicherweise zu jeder Zeit termingerecht, so dass im Juli 2014 das traditionelle Richtfest gefeiert werden konnte. Zum Wintersemester 2014/2015 startete weiterhin der zweite berufsbegleitende Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik (AKT)“ der  Hochschule Ansbach. Bereits am 16. März diesen Jahres startete am Studienzentrum Weißenburg im neuen Gebäude des kunstoffcampus bayern das Sommersemester, so dass die ersten Vorlesungen in den neuen Hörsälen abgehalten werden konnten.

Wichtige Termine in Gunzenhausen

„Messe Altmühlfranken“ vom 16. bis 19. April

Hier einige Termine der nächsten Wochen, die von allgemeiner Wichtigkeit sind:

Das Kunstforum Fränkisches Seenland hält am 13. April, um 19 Uhr in der Gaststätte „Adlerbräu“ in Gunzenhausen seine Jahresversammlung ab. Es wird auch die Vorstandschaft neu gewählt. Wie Vorsitzender Klaus Seeger mitteilt stehen demnächst folgende Termine an:

31. März: Kabarett in Kooperation Tobias Mann „Verrückt in die Zukunft“

26. April: Austellung Hans Pattis (Südtirol) „Seelenholz“

5. Juli: Jahresausstellung der Mitgliedskünstler „Sex in the city“

16. August: Fotoaussstellung Rainer Imschloss „Weitenzauber“

4. Okober: Ausstellung Eckart Böhmer „Ein Zeichen sind wir – deutungslos“.

29. November: Ausstellung Margit Schuler „Kings and Vagabonds“

14. Dezember: Kabarett in Kooperation Hagen Rether „Liebe“

Am 16. April jährt sich der Bombenangriff auf Gunzenhausen zum 70. Mal. An diesem Tag gedenken Mitglieder des Stadtrats um 17.30 Uhr am Alten Friedhof der 141 Opfer, um 19 Uhr ist eine Gedenkveranstaltung in der Stadthalle.

Die „Messe Altmühlfranken“ ist vom 16. bis 19. April in Gunzenhausen. Sie wird am Donnerstag, 16. April, um 10 Uhr in der Stadthalle von Staatssekretär Johannes Hintersberger, MdL, aus dem Staatsministerium der Finanzen, der Landesentwicklung und Heimat, eröffnet. Die wichtigsten Themenbereiche sind – – „Mein Haus – meine Energie – meine Mobilität“

  • „Rundum gesund“
  • Altmühlfranken erleben
  • Grüne Halle: Natur pur
  • Bauen – Wohnen – Einrichten
  • E-Mobilität er-fahren
  •  Innovatiion 3D-Drucker
  •  Altmühlfränkische Biervielfalt

Die Organisation der Messe obliegt wiederum der JWS GmbH aus Mörslingen. Sie hat alle bisherigen Regionalschauen in Gunzenhausen und Weißenburg organisiert. Geöffnet ist die „Messe Altmühlfranken“ täglich von 10 bis 18 Uhr.
Der Eintritt kostet fünf Euro (Erwachsene), vier Euro (Rentner) und drei Euro (Jugendliche 14 bis 18 Jahre, Studenten). Es gibt auch eine Dauerkarte für sieben Euro, die zum täglichen Besuch einlädt.

„Ouodlibet -Wie es euch gefällt“ ist eine Kunstausstellung betitelt, die Klaus Selz, Susanne Jost und Jochen Lebert vom 24. April bis 31. August in den Räumen des Landgasthofs Gentner in Spielberg durchführen. Die Vernissage ist am 24. April, um 19 Uhr im Sudhaus. Wer danach in den Gaststuben ein Abendessen einnehmen will, der möge sich bitte anmelden (09833/988930). Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag (11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21 Uhr) oder nach Vereinbarung anzusehen.

Die Seenlandlinie rund um den Altmühlsee startet am 1. Mai. Sie ist ein zusätzliches Angebot des VGN in der Stadt. Der Bus führt über Gunzenhausen, Schlungenhof, Wald, Streudorf, Arberg-Mörsach, Ornbau zurück nach Gunzenhausen. Begleitend dazu gibt es eine neue Buslinie, die am Wochenende den Brombachsee mit dem Altmühlsee verbindet.
Der Termin für den nächsten „KulturHerbst“ in Gunzenhausen steht auch schon. Es ist der 10. Oktober 2015. Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im letzten Jahr rechnen die Organisatoren vom Stadtmarketing mit einer großen Resonanz der Menschen aus der Stadt und dem Umland.

Der Posaunenchor Oberasbach wird 90 Jahre und kündigt deshalb einen ganzen Reigen von Veranstaltungen an. Am Sonntag, 10. Mai, um 19.30 Uhr ist in der Stadtkirche ein Jubiläumskonzert, am 26. Juni gibt es um 19 Uhr einen Dorfabend („90 Jahre und kein bisschen leise“) mit dem Jubelchor und Songs bekannter Interpreten, am 27. Juni lädt der Chor zum Konzert mit der Classic-Brass „Rendevous de la Musique“ ein, am 28. Juni ist der 41. Bezirksposaunentag mit Festgottesdienst (9.30 Uhr).

Kulinarische Wochen in Altmühlfranken

Vom 17. bis 26. April: „Bier, Bärlauch und Bratwurst“

Kulinarik AltFranken gilt seit jeher als eine Landschaft der kulinarischen Genüsse.  Der „Garten Eden“ ist voll mit einzigartigen fränksichen Produkten. Zur kulinarischen Vielfalt trägt im besonderen Maße der „starke Süden“, also die Region Altmühlfranken, bei. Viele Betriebe haben sich den „Kulinarischen Aktionswochen 2015“ angeschlossen.

Nach „Fisch aus heimischen Gewässern“ vom 6. bis 15. März können sich die Freunde der guten regionalen Küche auf folgende Aktionen freuen:

– „Bier, Bärlauch, Bratwurst“ vom 17. bis 26. April

– „Karpfen und Wildschwein“ vom 11. bis 13. September

– „Scharfe Wochen mit Kren und Apfel“ vom 9. bis 18. Oktober

 „Wir kochen Wild & Kürbis“ vom 13. bis 22. November.

An der Aktiosnwoche „Bier, Bärlauch, Bratwurst“ nehmen folgende  Betriebe teil: Landgasthaus „Jägerhof“ in Absberg, der „Brandenburger Hof“ in Weißenburg, der Landgasthof „Zum Schnapsbrenner“ in Spalt-Großweingarten, das Hotel-Restaurant „Schwarzer Bär“ (nur 21. bis 26. April),  das Landgasthaus „Zur Linde“ in Pleinfeld-Stirn,  der Biergarten „Zum Hafen“ in Absberg-Badehalbinsel, das Gasthaus „Zum Hochreiter“ in Spalt-Enderndorf, der Gasthof „Zum Lamm“ in Treuchtlingen-Wettelsheim.

Das kreative Angebot reicht vom Kartoffel-Bärlauchstrudel über Bärlauchspätzle, Bärlauchtzatziki mit Baguette, Bärlauchbratwürste mit Merkendorfer Kraut, Bio-Lammbratwürste mit Bärlauch, Rücken vom Schwäbisch-Haller-Landschwein unter Bärlauchkruste mit Malzbierjus, Bärlauchsuppe mit Blutwurst-Ravioli bis zu Chillibratwürsten mit Teufelsdip und Wedges.

Mitgetragen wird die Aktion von den Metzgereien Peter Grötsch in Ellingen, Johann Rebelein in Gunzenhausen, „Storchenfischer“ in Gunzenhausen, Hofladen Naß in Fiegenstall, Metzgerei Reiner Seibold in Fiegenstall, Metzgerei Prosiegel in Markt Berolzheim, Metzgerei Dieter Kleemann in Emetzheim und der Metzgerei Thomas Wolf in Emetzheim.

Förderverein „kunststoffcampus“ gegründet

Einweihung des Technologie- und Studienzentrums ist am 27. März

Campus Gründungsmitglieder_FÖV

Vorsitzender des Fördervereins ist der Gunzenhäuser Unternehmer Dr. Simon Amesöder (Mitte), ein Stellvertreter der Weißenburger Fabrikant Dr. Karl-Friedrich Ossberger (links daneben).

Der „Förderverein kunststoffcampus bayern“ ist nunmehr offiziell gegründet worden. Die Initiative hierzu ging von Landrat Gerhard Wägemann, Dr. Simon Amesöder, Gunzenhausen, und Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Weißenburg, aus. In der Gründungsversammlung wurde die Satzung einstimmig beschlossen und die Vorstandschaft gewählt.
Der Zweck des Vereins besteht in der Förderung der Entwicklung und des Betriebs des „kunststoffcampus bayern – Technologie- und Studienzentrum“, der am 27. März 2015 offiziell eingeweiht wird.
Ziel des Vereins ist es, Mittel zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Berufsbildung und der akademischen Aus- und Weiterbildung zu generieren. Dies soll u.a. durch die Schaffung eines Dialogklimas zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, durch die finanzielle Unterstützung und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen sowie durch die Initiierung und den Ausbau von Kontakten zu relevanten Einrichtungen auch außerhalb der Region Altmühlfranken realisiert werden.
Versammlungsleiter Jürgen Schröppel, Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg, leitete die Gründungsversammlung. Zum Vorsitzenden des Fördervereins wurde Dr. Simon Amesöder, Geschäftsführer der RF Plast GmbH, Gunzenhausen, gewählt, zu seinem Stellvertreter Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Ossberger GmbH + Co, Weißenburg. Das Amt des Schatzmeisters des Vereins übernimmt der Steuerberater und vereidigte Buchprüfer Rudolf Dürr (Steuerkanzlei SWR, Weißenburg). Zur Schriftführerin wurde  Sabine Unterlandstaettner (Zukunftsinitiative altmühlfranken) benannt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Andre Baumann (Verpa Folie GmbH), Karl- Heinz Durst (KTW), Andreas Gebhardt (Alfmeier Präzision AG), Harald Höglmeier (HP-T Höglmeier), Oliver Kipf (CG-Tech GmbH) und Michael Meier (Oechsler AG) .
Alle natürlichen oder juristischen Personen, die sich mit den Zielen des kunststoffcampus bayern identifizieren, sind als neue Mitglieder herzlich willkommen.

Neues am Altmühlsee

FKK-Strand und Revier für Kite-Segler

Die Besucher des Altmühlsees dürfen sich in der  Saison 2015 auf einige Neuerungen einstellen. Wie Verbandsgeschäftsführer Daniel Burmann mitteilt, ist eine Wiese beim Surfzentrum Schlungenhof als Start- und Landeplatz für die Kite-Surfer etabliert worden. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat im Uferbereich den Bewuchs ausgelichtet und die Wasserbausteine mit Kies überschüttet. So ist auf 150 Metern Länge ein ideales Kite-Revier entstanden.

Kitesegeln Schaller

Für die Kitesegler gibt es am Surfzentrum Schlungenhof einen eigenen Strandbereich. Foto: Stefan Schaller

Für die Freunde der Freikörperkultur gibt es nun auch am Altmühlsee einen FKK-Strand. Die Naturisten können sich auf einem Bereich von 5000 Quadratmetern am Seezentrum Muhr am See ausbreiten. Eine Hecke grenzt den Sandstrand und die Liegewiese ab.

Noch mehr Wohlfühlambiete verspricht der Lounge-Bereich am Kiosk Muhr, also direkt am See. Die Gäste können auf bequemen Lounge-Möbeln Platz nehmen und den Blick auf den See genießen. Die Nutzung der Liegestühle ist kostenfrei.

Wohlfühloasen sind auch die zehn Waldliegen, die an tollen Aussichtspunkten aufgestellt wurden. So können Wanderer und Radfahrer innehalten und bequem relaxen.

Am Seezentrum Wald ist ein neuer öffentlicher Grillplatz zu nutzen. es gibt zwei festinstallierte Grills und zwei ebenfalls festinstallierte Tischgruppen (jeweils acht Personen). Die Grillfreunde müssen also nur ihre Grillkohle, ihre Steaks oder Bratwürste mitbringen, ja sogar ihre eigenen Tische, Bänke und Stühle können sie dort platzieren. Vom Parkplatz am Seezentrum Wald aus ist der Grillplatz nicht weit entfernt.

Vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach sind in den letzten Jahren die Uferwege beiderseits des Zuleiters sowie am Altmühlsee zwischen Wald und Schlungenhof und zwischen Wehr Streudorf und Wehr Nesselbach asphaltiert worden.  In den Seezentren Schlungenhof und Muhr am See sind bisher schon die Geh- und Radwege getrennt. Nun wird in den Zwischenbereichen ein zweiter Parallelweg gebaut. Der Radweg wird durchgehend asphaltiert, der Fußweg bleibt wassergebunden. Die Menschen, die gern auf den Uferwegen unterwegs sind, werden diese Nachricht gerne hören, denn sie müssen bald nicht mehr die Staubwolken ertragen, die sich bilden, wenn zu viele Radler auf der „Piste“ sind. Asphaltierte Radwege gehören inzwischen zum Standard in Deutschland. Der Zweckverband Altmühlsee verspricht sich von den getrennten Wegen mehr Sicherheit. Geschäftsleiter Daniel Burmann: „Wir erleichtern damit auch den mobilitätseingeschränkten Menschen die Nutzung der Wege.“

Heuer gibt es wieder einen Fotowettbewerb des Zweckverbands Altmühlsee. Wer die schönsten und originellsten Fotos einreicht, der hat gute Gewinnchancen. Jeder nimmt an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es u.a. ein Candle-light-Dinner für zwei Personen, aber auch Freikarten für die MS Altmühlsee.

Neu: Kornhaus der Stadt Spalt

Eröffnung des Museums HopfenBierGut und der Tourist-Information

Spalt Logo HBGAm Ostersonntag, 5. April 2015, wird ab 14 Uhr in Spalt das Kornhaus eröffnet und seiner neuen Nutzung zugeführt: Neben der Tourist-Information im Erdgeschoss kann auch das neue Museum HopfenBierGut im 1. und 2. Obergeschoss besucht werden. Um 14.30 Uhr werden die derzeit amtierenden Königinnen: Karin Heckl, Hopfenkönigin, und Carina Schätz, Bierkönigin verabschiedet. Dann folgt die Inthronisierung der beiden neuen Königinnen.

Das Kornhaus der Stadt Spalt wurde 1457 als Zehentstadel errichtet und ist seit 1862 im Besitz der Stadt. Die umfassenden Sanierungsarbeiten konnten im letzten Jahr abgeschlossen werden und nun kann das Kornhaus seiner Nutzung zugeführt werden.

„Die Symbiose von Tradition und Moderne ist im Kornhaus eindrucksvoll gelungen.“, so lässt sich das Ambiente im Kornhaus wohl am besten beschreiben. Auf rund 1200 Quadratmetern entführt das einzige Hopfen- und Biermuseum Deutschlands auf eine interaktive und lebendige Reise durch die Welt von Hopfen, Bier und der Stadt Spalt mit seiner letzten Kommunalen Brauerei.

Die interaktiven Inszenierungen im Museum lassen die Welt des Hopfens in Verbindung mit der Braukunst lebendig werden: Am dreidimensionalen Stadtplan wird die Hopfen- und Bierstadt Spalt erkundet, das Panorama-Kino mit seinen raumhohen Leinwänden lässt das Spalter Hopfenjahr erleben – man steht mittendrin! Der begehbare Braukessel zeigt eindrucksvoll: Wie wird aus Hopfen Bier. Anschließend erfährt man am medialen Biertisch welche Biervielfalt es in anderen Ländern gibt.
Am Ende des Rundgangs stimmt die Aromastation auf die Spalter Biere ein. Der Museumsbesuch wird durch einen kleinen Umtrunk an der ProBierBar im Erdgeschoss abgerundet.

Neben dem kulinarischen Biergenuss informiert die Tourist-Information im Kornhaus über Aktivitäten in Spalt und dem Fränkischen Seenland. Im Museumsladen finden Sie ausgewählte Produkte rund um das Thema Hopfen und Bier.
Für alle Interessierte, die selbst einmal am Braukessel stehen wollen, bietet die Spalter Bierwerkstatt mit der museumseigenen Handwerksbrauerei – ab Sommer 2015 – Braukurse und ein spannendes Veranstaltungsprogramm rund um Hopfen und Bier an.

Der Nachmittag des Ostersonntags wird musikalisch von der Stadtkapelle Spalt umrahmt. Für die kleinen Gäste wird ein kurzweiliges Kinderprogramm geboten. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt: Der Förderverein Historisches Kornhaus Spalt e.V. bietet Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an und auch die Spalter Brauerei wird mit einem Ausschank vor Ort sein.

Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und die Regierung von Mittelfranken. Zwei Projekte in der Ausstellung werden gefördert durch die Bayerische Sparkassenstiftung, die Sparkassenstiftung Roth-Schwabach und die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.