Kunst macht sichtbar

Integration durch Teilhabe am kulturellen Leben“

Die Ausschreibung für den Bayerischen Integrationspreis 2025 ist gestartet. Der Bayerische Landtag, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration und der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung loben auch 2025 wieder gemeinsam den Bayerischen Integrationspreis aus. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: „Kunst macht sichtbar – Integration durch Teilhabe am kulturellen Leben“ Dies teilte der Stimmkreisabgeordnete Helmut Schnotz mit.

„Bis zum 12. Februar 2025 können sich Vereine, Institutionen und Einzelpersonen beteiligen, die sich in besonderer Weise um die gemeinsame kulturelle Teilhabe von einheimischen und zugewanderten Menschen verdient gemacht haben und integrative Strahlkraft ausüben. Die Auszeichnung wird voraussichtlich am 12. Mai 2025 im Bayerischen Landtag verliehen“, so Schnotz.

„Kunst und Kultur“ umfasst eine Vielzahl von Bereichen, die sich kreativen Ausdrucksformen und kulturellen Praktiken widmen. Malerei, Musik, Tanz, Theater und Film, auch gelebte Brauchtumspflege können Brücken zu einer gelungenen Integration von zugewanderten Menschen sein. Künstlerische Beschäftigung und kulturelle Veranstaltungen bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen, Traditionen und Erfahrungen und bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Kunst hilft, die eigene Identität auszudrücken, zu reflektieren und für andere sichtbar zu machen. Sie kann dazu beitragen, gegenseitige Vorurteile abzubauen und sich für neue Sichtweisen zu öffnen. Kunst- und Kulturprojekte bieten zudem gute Gelegenheiten, die deutsche Sprache zu erlernen und anzuwenden.

Deshalb richtet sich die Ausschreibung vor allem an Ehrenamtliche, zivilgesellschaftlich engagierte Vereine, Institutionen oder Initiativen, die in innovativer Weise die regelmäßige und dauerhafte kulturelle Teilhabe von zugewanderten und geflüchteten Menschen fördern und hierdurch das Ankommen in unserem gesellschaftlichen Alltag erleichtern.

Schnotz: „Ich appelliere an die Vereine und Einrichtungen bei uns, sich mit ihren Ideen und Aktivitäten für den Integrationspreis zu bewerben!“

Der Bayerische Integrationspreis 2025 ist mit insgesamt 9000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in der Regel in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt. Es ist zweckgebunden für Projekte und Initiativen im Bereich der Integration von Migrantinnen und Migranten einzusetzen. Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine unabhängige Jury, die sich aus Mitgliedern des Bayerischen Integrationsrates zusammensetzt.

Die Bewerbungsformulare und weitere Informationen finden Sie unter: https://integrationsbeauftragter.bayern.de/integrationspreis-2025/ Bei Fragen steht Ihnen die Geschäftsstelle des Integrationsbeauftragten zur Verfügung unter Tel. 089/2192-4308 oder E-Mail integrationspreis@stmi.bayern.de

Weichen richtig stellen

Regionalbanken fordern wettbewerbsfähige Volkswirtschaft

Die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 kann ein erster Schritt zur Bewältigung der Strukturkrise in der deutschen Volkswirtschaft werden, wenn die neue Regierung mutig und geeint handelt. Diese Einschätzung teilen die Präsidenten des Sparkassenverbands und des Genossenschaftsverbands Bayern, Matthias Dießl und Stefan Müller. Voraussetzung für ihre zuversichtliche Einschätzung sei allerdings die Hoffnung, dass die Rahmenbedingungen für private Investitionen überdacht und neu gesetzt werden. „Die Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken sind jederzeit bereit und in der Lage, der Wirtschaft das notwendige Kapital zur Verfügung zu stellen, um einen kommenden Aufschwung dauerhaft und zuverlässig zu finanzieren,“ sagte Dießl.  „Damit das gelingt, braucht es klare politische Weichenstellungen, um Planungssicherheit für alle Akteure zu schaffen. Als Stimmen des bayerischen Mittelstands bieten wir den politischen Entscheidungsträgern gerne unsere Zusammenarbeit an“, erklärte Müller. Mut, Entschlusskraft und verlässliche Rahmenparameter seien notwendig, um unser Land gemeinsam auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückzubringen, sind sich beide Präsidenten einig.

Der Genossenschaftsverband Bayern und der Sparkassenverband Bayern haben anlässlich der anstehenden Bundestagswahl einen „10-Punkte-Plan für einen Ausweg aus der Strukturkrise“ erstellt. Dieser umfasst konkrete Ansatzpunkte aus dem Bankensektor für eine neue Bundesregierung. Müller betont: „Als Regionalbanken kennen unsere Mitglieder die neuralgischen Punkte des Mittelstands genau. Und auch die mittelständischen Kreditinstitute selbst kämpfen mit den gleichen Hürden wie die Wirtschaft in den Regionen Bayerns.“ Dießl fügte hinzu: „Unser Plan bietet praxisorientierte Ansätze, die auf einen Kursschwenk zu nachhaltigem Wachstum einzahlen.“

Die zentralen Forderungen des 10-Punkte-Plans umfassen unter anderem den Abbau von Bürokratie und regulatorisch bedingter Informationsflut, neue Wege zur Förderung der Altersvorsorge sowie die Ablehnung einer europäischen Vergemeinschaftung der Einlagensicherung und der Bankenabwicklung.

Dießl und Müller sind sich einig: „Deutschland muss wieder wettbewerbsfähiger werden! Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken bringen sich jederzeit gerne in die notwendigen Umstrukturierungen ein.“

Beide Präsidenten unterstreichen die einmalige Präsenz der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Sparkassen. Diese ermöglicht es, die spezifischen Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen vor Ort zu verstehen und passgenaue Finanzlösungen anzubieten. Sparkassen sowie Genossenschaftsbanken unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen insbesondere durch Kredite dabei, zu expandieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Sie fördern somit die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region. Oftmals bieten sie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern stehen den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite, um beispielsweise Geschäftsmodelle zu optimieren, nachhaltiger auszurichten und geeignete Förderprogramme einzubinden.

Der 10-Punkte-Plan kann auch abgerufen werden unter:

https://sparkassenverband-bayern.de/Presse/Positionen oder https://gv-bayern.de/positionen

Laienspieler gesucht

Aufführung im Weißenburger Bergwaldtheater

2025 findet im Bergwaldtheater Weißenburg das 3. Stadtschreiberstück statt. Diesmal kommt es zur Uraufführung von „Archaeopteryx – Der Stein vergisst nicht“ von Roland Spranger, teilt Intendant Christian P. Hauser mit, der vielen Theaterfreunden in der Region als erster Intendant der „Altmühlsee-Festspiele“ in Muhr am See bekannt ist.

Im Sinne eines echten Bürgertheaters, suchen wir nun für über 50 Positionen begeisterte Theatermitspieler*innen, die unter der professionellen Regie von Georg Schmiedleitner mit uns auf der Bühne stehen wollen.

Natürlich werden auch wieder professionelle Schauspieler*innen dabei sein, aber das Herz unseres Projektes ist eben die Möglichkeit zusammen und geleitet von einem professionellen Team, auf der Bühne des Bergwaldtheaters zu stehen. 

Anmeldungen sind möglich unter: info@dietheaterbuerger.de

Von der Berliner Philharmonie

Konzert im Heidenheimer Münster am 21. Januar

Die Konzertreihe „Klosterkonzerte Heidenheim“ startet das Kloster Heidenheim mit einem hochkarätigen Konzert, zu Gast haben wir drei Musiker der Berliner Philharmonie. Termin: Dienstag, 21. Januar, um 20 Uhr im beheizten Münster St. Wunibald.

Es gastiert das „Berlin – Piano – Trio„. „Sie spielen mit Leidenschaft, Beherrschung und vor allem mit höchster musikalischer Raffinesse.“ (Ruch Muzyczny)

Im Jahr 2004 als „Berolina Trio“ gegründet, gehört das Berlin Piano Trio zu einem der führenden Klaviertrios. Mit seinem charismatischen Stil und seinem warmen Klang, begeistert das Trio Zuschauer und Presse gleichermaßen.

Das Trio gewann im Jahr 2007 den ersten Preis des renommiertesten Kammermusikwettbewerbs Polens, dessen Gründer Krzysztof Penderecki ist. Weitere Anerkennung erhielt das Ensemble bei diesem Wettbewerb durch die Verleihung des interdisziplinären „Grand Prix“. Im selben Jahr wurde das Trio außerdem mit dem ersten Preis sowie mit dem Publikumspreis des Europäischen Kammermusikwettbewerbs in Karlsruhe ausgezeichnet. 2009 gewann das Trio den hoch begehrten Marguerite-Dütschler-Preis bei den Sommets Musicaux in Gstaad in der Schweiz. Zu weiteren Auszeichnungen gehören Preise beim international renommierten Joseph-Haydn-Wettbewerb in Wien. Im Jahr 2007 wurde das Ensemble ständiges Mitglied der European Chamber Music Academy, welche aufstrebende Spitzenensembles auf internationaler Ebene fördert und diese durch die Zusammenarbeit mit Gründern von Kammermusikensembles wie Prof. Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett), Prof. Shmuel Ashkenasi (Vermeer Quartett), Prof. Peter Cropper (Lindsay Quartett), Prof. Eckart Heiligers (Trio Jean Paul), Prof. Avedis Kouyoumdjian, Prof. Anner Bylsma oder Prof. Ferenc Rados unterstützt.

Bürgerumfrage gestartet

Klimadialog im Landkreis Ansbach

Klimaschutz ist ein weites Feld. Umso wichtiger ist es, Prioritäten zu setzen und planvoll vorzugehen. Genau das passiert am Landratsamt Ansbach. Landrat Dr. Jürgen Ludwig ruft die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an einer Online-Umfrage auf. „Die Ergebnisse fließen direkt in die Klimaschutzstrategie des Landkreises Ansbach ein – eine gute Möglichkeit, um aktiv beim Klimaschutz in der Region mitzuarbeiten“, so Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz.

Die Teilnehmer können in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Mobilität, Strom, Wärme und Organisation nicht nur eigene Vorschläge machen, sondern mit einem Schieberegler auch unkompliziert angeben, wie wichtig ihnen ausgewählte Themen sind. Da geht es beispielsweise um Reduzierung von Abfällen und Tipps in den sozialen Medien, um den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, Batteriespeicher, energetische Sanierung von Gebäuden oder Fortbildungen zum Thema Klimaschutz.

„Je mehr Personen mitmachen, desto runder wird das Bild“, betont die Klimaschutzmanagerin. Die anonyme Umfrage nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Wichtig: Am Ende unbedingt auf den Button „Beenden und Abschicken“ klicken, sonst werden die Eingaben nicht weitergeleitet und gehen verloren.

Zu finden ist die Umfrage auf der Startseite www.klimaschutz-landkreis-ansbach.de. Sie ist online bis zum 16. Februar 2025.

Kriminacht mit Helmut Vorndran

In der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen

Wer Krimis und sonderbare Franken mit ihrem ganz speziellen Humor mag, der sollte sich den Freitag, 31. Januar 2025 im Kalender markieren:  In der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen wird an diesem Abend ab 19:30 Uhr eine Kriminacht gefeiert. Ehrengast ist der oberfränkische Autor Helmut Vorndran mit seinem neuen Krimi „Die Quokka-Insel“.

In den Krimi-Titel hat es da eine kleine Insel an der Westküste Australiens geschafft, aber keine Sorge: Gemordet und entführt wird in der Gegend um Bamberg und Coburg. Man kann sich also auf eine spannende Krimi-Lesung mit einem entspannten fränkischen Ermittlerteam und viel Lokalkolorit rund um Bamberg und Coburg freuen. Und bei den Passagen mit Teambesprechungen der Bamberger Kripo kommt Helmut Vorndrans Kabarett-Erfahrung zum Zug!

Auf dem Programmzettel der Kriminacht stehen außerdem ein original fränkisches Krimiquiz sowie viele weitere Überraschungen für die Gäste. Karten zum Vorverkaufspreis von 16,- Euro (Abendkasse 18,- Euro) gibt es in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen.

Eisbahnsaison ist zu Ende

Rund 11000 Besucher wurden registriert

2024 wie auch in den ersten Jahren (2016 entstand dieses Foto) war die Eisbahn begehrt. Unter den Läuferinnern und Läufern waren rund 2500 Schülerinnen und Schüler. Archivfoto: Falk

Sie gehört mittlerweile zu Gunzenhausen wie Blasturm und Altmühlbrücke: Die Eisbahn auf dem Marktplatz. Vor kurzem endete die diesjährige Saison und die Eisfläche war zum Abschluss nochmal prall gefüllt. Bei der Abschlussveranstaltung dankten Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Wirtschaftsförderer Matthias Hörr allen Beteiligten und Gästen. Zwei Dauerkartenbesitzer durften sich zudem über beim Abschluss-Gewinnspiel gezogenen Wertkarten für das Juramare freuen.

Sieben Wochen war die Eisbahn das Herz der Gunzenhäuser Innenstadt und lud Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus Nah und Fern zu Sport und Spaß an der frischen Luft ein.

Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz nutzte am Abschlusstag die Gelegenheit, um die vergangene Eisbahnsaison Revue passieren zu lassen: „Mit der Eisbahn bietet die Stadt Gunzenhausen ein wertvolles Sport- und Freizeitangebot, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Eisbahn bringt aber nicht nur Menschen in die Stadt, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für das positive Image Gunzenhausens. Hier bewegt sich im wahrsten Sinne des Wortes etwas!“

Zwischen dem 22. November 2024 und dem 6. Januar 2025 konnten rund 11000 Besucherinnen und Besucher gezählt werden. Dazu besuchten circa 2500 Schülerinnen und Schüler die Eisfläche, ein neuer Höchstwert. „Die Eisbahn lässt nicht nur Kinderaugen leuchten, auch so mancher Erwachsener bekommt während der Saison Kufenfieber“ so Matthias Hörr, Wirtschaftsförderer der Stadt Gunzenhausen. „Heuer hat das Wetter super mitgespielt und wir hatten nur einen Schließtag. Viele Highlights haben die sieben Wochen begleitet, darunter Musikveranstaltungen, Sponsorenevents oder Eisdiscos. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns auf den kommenden Winter.“

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bedankte sich neben den Sponsoren unter anderem bei den städtischen Mitarbeitern, insbesondere bei der Wirtschaftsförderung für die Organisation sowie beim Bauhof, der die Eisbahn Jahr für Jahr sowohl auf- als auch wieder abbaut und dafür sorgt, „dass das Drumherum passt“. Auch dem Eismeister Klaus Carl, dem Eislaufclub Gunzenhausen, dem Gastronomen Thomas Deuter und David Kogge von der Jugendherberge Gunzenhausen sowie Bernd Wopperer und Roland Keitel, die für die Technik zuständig waren, dankte er.

Neues Einsatzfahrzeug übergeben

Gute Ausrüstung kostet Geld

Von links nach rechds vor dem neuen Fahrzeug: FFW-Vorsitzende Lydia Palmowski, Projektgruppenleiter ELW Patrick Hohenstein, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, 1. Kommandant Joachim Seltmann, stellv. Kommandant Uwe Jäger), Foto: Stadt Gunzenhausen/Manuel Grosser

Bei den Feuerwehren gehören Wasserkübel und Feuerpatsche längst der Vergangenheit an. Heute braucht es Arbeitsgeräte auf dem aktuellen Stand der Technik. Ist ja auch klar, denn die Aufgaben der Wehren beschränken sich nicht mehr nur auf den Brandschutz. Mittlerweile muss ebenso technische Hilfe geleistet werden, im Extremfall sogar Katastrophenschutz. Und hier wird es teuer, denn die dazu benötigte gute Ausrüstung kostet viel Geld. Geld, dass die Stadt Gunzenhausen bereit ist in die Hand zu nehmen. Immerhin gehört eine flexibel einsatzfähige Feuerwehrwehr zu den Pflichtaufgaben der Kommunen. Nach mehr als 20 Jahren hartem Dienst war der alte Einsatzleitwagen der Gunzenhäuser Wehr stark in die Jahre gekommen und musste dringend ausgetauscht werden. Am Dreikönigstag konnte nun in der Feuerwehrzentrale Gunzenhausen ein neues Fahrzeug an die ehrenamtlichen Einsatzkräfte übergeben werden.

„Das neue Fahrzeug ist mit hochmoderner Technik ausgestattet. Es ist eine wertvolle Erweiterung der Gunzenhäuser Feuerwehr und ein leistungsstarkes Werkzeug“, betonte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz im Rahmen der Fahrzeugübergabe. „Wir stellen damit eine mobile Kommandozentrale in Dienst, mit Hilfe derer auch in schwierigen Situationen der Überblick behalten werden kann. Damit wird unsere Wehr als tragende Säule der Sicherheitsinfrastruktur Gunzenhausens noch effizienter.“

Für den neuen Einsatzleitwagen fielen für die Stadt Kosten in Höhe von fast 220.000 Euro an, die Regierung von Mittelfranken bezuschusst die Anschaffung mit rund 35.000 Euro. Die umfassende Ausstattung verbessert die Einsatzmöglichkeiten erheblich. So können künftig Funkgruppen besser koordiniert oder mitten im Einsatzgebiet die digitale Einsatzdokumentation erarbeitet werden. An den beiden PC-Arbeitsplätzen befinden sich fest eingebaute Monitore, über diese u.a. Rettungskarten angezeigt und analysiert werden können. Außerdem befinden sich mehrere Digitalfunkgeräte an Bord, zudem eine Telefonanlage auf LTE-Basis, ein Whiteboard sowie ein Stromerzeugeraggregat zur autarken Versorgung. „Eine Arbeitsgruppe hatte sich im Vorfeld mit den Anforderungen an das neue Fahrzeug auseinandergesetzt und einen Kriterienkatalog erarbeitet“, erklärte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gutes Gerät alleine reicht aber natürlich nicht aus. Ich möchte daher allen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten meinen Dank für ihren hochengagierten Einsatz aussprechen. Es ist nicht selbstverständlich, aktiver Teil einer Wehr zu sein. Wir sind heilfroh, dass es euch gibt!“

Der neue Einsatzleitwagen ist ein weiterer Baustein für die Gunzenhäuser Wehr, um auch in Zukunft gut gerüstet zu sein. Allerdings bedient sich das Fahrzeug nicht von Geisterhand, es braucht Menschen, die sich bereit erklären, die vielfältigsten Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft zu übernehmen. Die Freiwillige Feuerwehr ist auf ehrenamtliche Menschen angewiesen, umso mehr, umso besser. Jeder möchte, dass im Ernstfall geholfen wird und bei einem Brand oder Verkehrsunfall die Feuerwehr anrückt. Seien Sie solidarisch und unterstützen auch Sie die Feuerwehr durch Ihre Mitarbeit. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.feuer-wir.de

Beste Bilder – ganz aktuell

„Die Cartoons des Jahres“ aus dem Lappan-Verlag

Was strömt nicht alles negativ auf die Menschen ein: der Ukraine-Krieg, der Terrorismus, die Regierungskrise in Berlin, Trump, Musk und andere zuwidere Gestalten! Was für ein Glück, dass der Menschheit zwei Dinge bleiben, um nicht verzweifeln zu müssen: der Humor und die Satire.

Aus dem Hamburger Lappan-Verlag stammt die Cartoon-Sammlung „Beste Bilder 15“ (ISBN 978-3-8303-3686-0, 14 Euro), die 83 der besten deutschsprachigen Zeichner in mehr als 300 politischen, gesellschaftskritischen oder einfach nur lustigen Cartoons liefern.  Und alle beziehen sich auf das vergangene Jahr 2024, wofür das Titelbild steht.

Was bringt das neue Jahr?

Eine Betrachtung der politischen Vorgänge zum Jahreswechsel

Der Autor ist in den Kreis der 75er eingetreten. Beglückwünscht haben ihn Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) und Landratsstellvertreter Günther Obermeier.

Die wahre Einschätzung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit ist wesentlich geprägt von  dem medialen Einfluss. Das ist zumindest seit Donald Trump bekannt. 2016, bei seiner ersten Wahl, hat sich schon eine Veränderung angedeutet, 2024 haben sich die Befürchtungen bestätigt. Was wir heute aus den USA hören, das muss in Europa und somit in Deutschland zu denken geben. Ich möchte nicht einem Milliardär, die sich einbildet, mit seinen Eingebungen die halbe Welt verrückt machen zu können, zuviel Aufmerksamkeit schenken und seine abseitigen Bemerkungen auf ein höheres Niveau schieben, aber in einer Welt der veränderten Kommunikationsformen kommt man schlecht umhin, Elon Musk gänzlich auszublenden.

Tatsache ist, dass er eine enorme Medienmacht aufgebaut hat, derer sich der neue amerikanische Präsident frei bedienen kann. Wir können im Januar 2025 nur ahnen, was der Weltpolitik bevorsteht, wenn deren Gedanken politisch umgesetzt werden. Beide verkörpern den radikalen Wechselpfad in der Kommunikation. Konventionen gelten nichts mehr und Versprechungen werden als das Geschwätz von gestern abgetan. Wir sehen „interessanten“ Wochen und Monaten entgegen.

Die Diplomatie von gestern wird von Donald Trump mit Füßen getreten und Elon Musk kläfft dazu lautstark. Mit Sorge beobachten wir, wie sich der Umgang miteinander verändert. Das betrifft in erster Linie die führenden Staatsmänner auf dieser Welt. In Wahlkampfzeiten ist niemand sonderlich zimperlich, das gehört wohl zum politischen Alltag, aber wenn der selbsternannte Politiker Elon Musk wie ein Elefant in der Porzellankiste herumtrampelt (sic!), dann kann das nicht ohne Auswirkungen bleiben. Er äußert sich nicht als unabhängiger und frei denkender Medienmogul, sondern als Angehöriger der Trump-Administration. Seine Worte werden der US-Regierung zugeschrieben. Es ist bedenklich  und gefährlich, wenn Musk als Sprachrohr Trumps wahrgenommen wird.

Als Berater des amerikanischen Präsidenten kann er nicht den deutschen Bundeskanzler als „Narren“ abkanzeln und den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als einen „undemokratischen Tyrannen“ beleidigen. Beide Politiker personifizieren die höchsten deutschen Staatsorgane. Jeder patriotisch gesonnene Deutsche wird empfinden, dass hier ein Rüpel am Werke ist, der glaubt, er könne sich alles erlauben. Und er mischt sich in die deutsche Innenpolitik ein („Nur die AfD kann Deutschland retten“). Unschwer kann vorhergesagt werden: das Verhältnis beider Staaten zueinander bleibt nicht das gleiche wie bisher. Das gilt auch für das Klima zwischen den USA und anderen europäischen Staaten.  Und es macht die Welt nicht sicherer. Dazu kommt noch die Ungewissheit, ob und wie sich die USA und Russland auf der internationalen Bühne arrangieren. Die agierenden Charaktere ähneln sich jedenfalls: Putin kassiert ganz selbstverständlich die Ukraine, Trump schwadroniert ganz ungeniert über den Kauf von Grönland.
Wer weiß, was wir in den nächsten Wochen und Monaten aus den USA noch zu hören und zu lesen bekommen? Die deutschen Leitmedien bedienen sich leider viel zu stark an den digitalen Plattformen (X und andere). Mit täglichen Kurznachrichten a la Trump und Musk werden die Menschen emotional beeinflusst, aber nicht objektiv informiert. Wie gut, dass es noch die seriösen Medienhäuser gibt, beispielsweise die Nürnberger Nachrichten, die sich von „X“ (früher: Twitter) als Informationsquelle verabschiedet haben.

WERNER FALK

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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