Aha, Meinheim und Hohenweiler haben sich qualifiziert
Die Gewinner des diesjährigen Kreisentscheids beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ stehen fest. Aha, Hohenweiler und Meinheim haben die Jury überzeugt und werden den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Jahr 2020 beim Bezirksentscheid vertreten.
Am
Kreisentscheid des 27. Bundeswettbewerbs haben sich in diesem Jahr Aha,
Cronheim, Dettenheim, Filchenhard, Hohenweiler, Maicha, Meinheim,
Nennslingen, Oberwurmbach und
Unterwurmbach beteiligt. Drei der insgesamt zehn Ortschaften haben mit
sehr großem Erfolg teilgenommen:
Aha
ist mit vier Voll- und sieben Nebenerwerbbetrieben noch sehr
landwirtschaftlich geprägt.
Der Straßenraum beeindruckt mit einem breiten, von Bäumen gesäumten
Grünstreifen. Darüber hinaus hat sich die Bevölkerung sehr engagiert und
Blühstreifen angelegt. Mit dem Neubau des TÜV Service-Centers wird die
Möglichkeit der Innenentwicklung eröffnet.
Die kleine Ortschaft
Hohenweiler mit 220 Einwohnern besitzt mit seiner Nähe zum
Brombachsee eine hohe Lebensqualität. Besonders hervorzuheben sind die
zahlreichen Keller, die unbedingt erhalten werden sollten. Das
Neubaugebiet zeichnet sich durch eine gute Gestaltung und
Durchgrünung aus.
Meinheim
hat seit seiner Silbermedaille auf Bundesebene 2016 unermüdlich an
seiner Ortschaft
weitergearbeitet. Mit großem Engagement wurde der Friedhof
weiterentwickelt, eine ehemalige Gaststätte umgebaut, die Mehrzweckhalle
renoviert und der Parkplatz dieser Halle erhielt die lange gewünschten
Bäume. Darüber hinaus hat die Gemeinde in der Ortsmitte
das ehemalige Raiffeisengebäude erworben und möchte es in ein
Bürgerhaus umbauen. Besonders überzeugt in Meinheim hat jedoch der
ökologische Aspekt. Die Meinheimer haben auf dem Gelände des
Sportplatzes eine Streuobstwiese mit einem Biotop angelegt.
Zusätzlich zu den Nominierungen werden in diesem Jahr zwei Sonderpreise vergeben. Die Jury hat entschieden
Dettenheim mit einem Sonderpreis für die Erhaltung und
Wiederherstellung alter Bausubstanz im Rahmen der Dorferneuerung
auszuzeichnen. Außerdem erhält
Nennslingen für die Heranführung der Jugend an die nachhaltige Nutzung der Streuobstbestände einen Sonderpreis.
Besonders
herauszustellen ist beim diesjährigen Wettbewerb, dass in allen
teilnehmenden Ortschaften zahlreiche positive Maßnahmen umgesetzt wurden
und sich die Bürgerinnen
und Bürger intensiv mit ihrem Ort auseinandergesetzt haben. Dieses
bürgerschaftliche Engagement war auch bei Begehung mit der Kommission im
September deutlich spürbar.
So
haben Cronheim und Filchenhard ihre Gestaltungsideen im Rahmen der
Dorferneuerung gut umgesetzt und ihrem Ort eine neue Mitte gegeben. In
Cronheim ist auch die gelungene
Sanierung des Pfarrhauses hervorzuheben.
Auch
Maicha ist es durch das besondere Engagement der Bevölkerung und der
ansässigen Firmen gelungen, der Ortschaft mit einem Dorfhaus einen neuen
Mittelpunkt zu geben. Zahlreiche
Ehrenamtliche haben viel Zeit und Mühe in die Gestaltung des Dorfhauses
gesteckt.
Die
kleine Ortschaft Oberwurmbach zeichnet sich durch eine besonders starke
Durchgrünung aus und in Unterwurmbach war die Jury von der Neuanlage
einer Streuobstwiese mit
Baumpaten besonders beeindruckt.
In
der Jury saßen die Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landespflege
Carola Simm, Kreisbäuerin Helga Horrer, Altbürgermeister Fritz Walter
aus Absberg als Vertreter der
Bürgermeister, der Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und
Landespflege Gerhard Durst, Helen Sylvestre von der Unteren
Naturschutzbehörde und Andrea Fina vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten.
Bewertet
wurden unter anderem die wirtschaftliche Entwicklung, die Sicherung
alter und erhaltenswerter Bausubstanz, die Einfügung neuer Bausubstanz
in die bereits vorhandene,
eine standortgerechte Eingrünung und Durchgrünung des Ortes, sowie die
Schaffung einer lebenswerten, sozialen Umwelt unter Berücksichtigung der
Belange der Natur im Dorf und in der freien Landschaft.
Der
Wettbewerb bietet den Dörfern eine große Chance. Er rückt die aktuelle
Situation der Ortschaften ins Bewusstsein und trägt dazu bei, diese neu
zu überdenken. Kaum ein
anderer Wettbewerb stärkt so das „Wir“-Gefühl. Hier können Gemeinden
mit ihren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam die Zukunft aktiv gestalten,
denn der Wettbewerb stellt Beispielhaftes heraus und regt zur
Nachahmung an. Die Freiwilligkeit und die Eigenleistung
der Bevölkerung stehen dabei im Vordergrund.
Alle
Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs werden am Samstag, den 07. März
2020 in der Stadthalle in Treuchtlingen ausgezeichnet.
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