Archiv: Falk-report

Kunstausstellung „WortloserRaum“

Vernissage ist am 8. April im Bürgersaal

Margit Breuer: "Kunst mit den vier Elementen"

Margit Breuer: „Kunst mit den vier Elementen“

Vom Samstag, 9. April, bis Dienstag, 31. Mai, ist im Bürgersaal und in der Galerie des Deutschordensschlosses in Wolframs-Eschenbach die Kunstausstellung „WortloserRaum“ von Susanne Wolfsgruber und Margit Breuer zu sehen. Bei der ungegenständlichen Malerei von Susanne Wolfsgruber aus Ansbach ist der einzige Anhaltspunkt für den Betrachter die Wiedergabe der Farbstimmung ihrer Gemälde. Die Faszination die Margit Breuer aus Lichtenau zu ihrer Leidenschaft gebracht hat, ist der Umgang mit den vier Elementen: Aus Erde und Wasser Objekte zu schaffen, um sie mit Luft und Feuer zu härten.

Die Vernissage ist am Freitag, 8. April,  um 19.30 Uhr im Bürgersaal. Veranstalterinnen sind Susanne Wolfsgruber (freie Acrylmalerei) und Margit Breuer (Keramik & mehr).

Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10 bis 12 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Die USA und Europa im Umbruch

 Eine wechselhafte Beziehung im Porträt

2016 wird in den USA gewählt. Der Kampf um Kandidatur und Präsidentenamt geht in die heiße Phase. Ob Hillary Clinton oder Donald Trump − wer schlussendlich ins Weiße Haus einzieht, wird auch für Europa eine große Rolle spielen. Denn: „Amerika stellt die Weichen“ (Lingen Verlag). Die
Herausgeber Jan Philipp Burgard und Bodo Hombach (in Kooperation mit BAPP und CISG) haben eine illustre Schar an Autoren um sichCover Amerika versammelt: Der Band enthält unter anderem Interviews und Beiträge von Frank-Walter Steinmeier, Friedrich Merz, Tom Buhrow, Ingo Zamperoni, Josef Joffe und Christoph von Marschall, die Einblicke hinter die Kulissen des US-Wahlkampfes ermöglichen und die Auswirkungen der Wahl auf den Rest der Welt analysieren. Schon seit dem Ersten Weltkrieg ist das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Europa von entscheidender weltpolitischer Bedeutung. Die Dynamik dieser Beziehung hat sich dabei immer wieder verändert. „Amerika stellt die Weichen“ bietet einen Blick über den Tellerrand. Dieses Buch vereint die Perspektive von deutschen und amerikanischen Experten auf die USA. So beleuchtet US-Botschafter John B. Emerson den Zustand der deutschamerikanischen Beziehungen nach dem NSA-Skandal. Barack
Obamas Europa-Beraterin Karen Donfried analysiert die transatlantische Zusammenarbeit in der Ukraine-Krise. Die New York Times-Chefkorrespondentin Alison Smale beschreibt die aktuelle wirtschaftliche Situation und soziale Stimmungslage einer Supermacht im Umbruch.
Jan Philipp Burgard, Bodo Hombach (Hrsg.): „Amerika stellt die Weichen“, Die Supermacht im Umbruch, Lingen Verlag, Hardcover, 17 x 24 cm, 256 Seiten,  19,99 Euro, ISBN 978-3-945136-64-5

Das Motto: „Gefeiert.Wird.Hier.“

Kalender der Kirchweihsaison 2016 ist erschienen

Ende April beginnt die Kirchweihsaison. Damit niemand den Überblick über die rund 120 Kirchweih-Termine verliert, gibt die Zukunftsinitiative altmühlfranken wie in den vergangenen fünf Jahren wieder einen Kirchweihkalender im praktischen Hosentaschenformat heraus. Mit dem Kirchweihkalender wird jedes Jahr auf die auch heute noch vielerorts hochgehaltenen – alten Traditionen und Bräuche aufmerksam gemacht.

Die Kerwatänzer von Oberhochstatt.

Die Kerwatänzer von Oberhochstatt.

Nach dem „Körwa-Bären“, dem „Huhnertanz“, der Solnhofener „Kirwä-Sau“ und dem Volksfestauftakt in Treuchtlingen mit Gambrinus steht dieses Jahr der Brauch des Kirchweihbaums im Vordergrund. Vielerorts werden die traditionell geschmückten Bäume noch aufgestellt. Einst wurde die Kirchweih durch einen Tanz der Obrigkeit mit einem Mädchen um eine Linde eröffnet, heutzutage beginnen noch immer die Kirchweihpaare zusammen mit dem Oberkirchweihpaar um einen Kirchweihbaum zu tanzen. Traditionelle G´stanzel dürfen hierbei selbstverständlich nicht fehlen.
Der Baum hat seinen Ursprung in den Bräuchen zum Maibaum und galt bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch als Rechtssymbol und Garant für einen friedvollen Ablauf des Kirchenfestes. Diese Bedeutung ist heute jedoch nicht mehr relevant.
Der Kirchweihkalender ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen (Bahnhofstraße 2, Weißenburg i. Bay., Tel. 09141 902-192) erhältlich. Er liegt ebenso bei den Städten, den Verwaltungsgemeinschaften und Gemeinden sowie allen Tourist-Informationen in Altmühlfranken aus. Außerdem kann er online unter www.altmuehlfranken.de eingesehen werden. Dort finden sich auch Informationen zu allen bisher vorgestellten Bräuchen.

„Variationen in Rot“ im Audi museum mobile

 13 klassische Automobile präsentiert Ingolstadt

A161432_x300Die 14 Plattformen des Paternosters im Audi museum mobile in Ingolstadt sind ab sofort neu bestückt. Die Ausstellung „Variationen in Rot“ zeigt nun 13 klassische Automobile der Audi-Unternehmensgeschichte, zudem zwei NSU Quickly Zweiräder und ein Modell des Audi Cabriolets im Maßstab 1:2. Alle Schmuckstücke sind rot lackiert und stammen aus der Historischen Fahrzeugsammlung von Audi Tradition. Sie bieten in dieser Zu­sammenstellung ein einzigartiges Szenario.

Die Museumsbesucher treffen unter anderem auf ein elegantes Horch 420 Cabriolet Baujahr 1931, einen unrestaurierten Wanderer W 25 K Roadster (1936) und einen DKW F 9 (1941) mit besonders aerodynamischer Formgebung. Als Zeuge der jüngeren Vergangenheit ist darüber hinaus der Audi A4 „Panamericana“ zu sehen. In ihm durchquerten Gerhard Plattner, Experte für Langstreckenfahrten, und sein Co-Pilot Norbert Pöchmann 1995 den amerikanischen Doppelkontinent. Sie brauchten dafür lediglich 20 Tage und unterboten den damaligen Rekord um fast dreieinhalb Tage.

Die Exponate sind voraussichtlich ein Jahr lang im Audi museum mobile zu sehen. Das Audi museum mobile ist täglich von 9 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.

Frankens Beste im ars-vivendi-Verlag

Darunter sind viele preisgekrönte Geschichten

Best of Frankenkrimi_Cover_druckfaehigZehn Jahre ist es nun her, dass eine ungeahnte Erfolgswelle die hiesigen Krimifans mit sich riss, in spannenden, witzigen, verrückten und aufwühlenden Kriminalgeschichten durch die Ordnung der gemütlichen Region rauschte und so manche Leiche im Keller an die Oberfläche beförderte. Zehn Jahre fränkische Bestseller und preisgekrönte Geschichten – das ist für uns ein Grund zum Feiern und der passende Anlass, die beliebtesten Krimiautoren dieses einzigartigen Landstrichs zu würdigen. Norbert Treuheit hat sich dafür durch einen ansehnlichen Bücherstapel gearbeitet und den Lesern die besten fränkischen Kurzkrimis aller Zeiten ausgewählt. Ein Best of-Frankenkrimi und ein echtes Highlight für alle Liebhaber guter Spannungsliteratur.

Die ultimative Frankenkrimi-Anthologie mit den beliebtesten Autoren der Region, vereint in
einem Best-of-Band. Mit Beiträgen von Jan Beinßen, Tommie Goerz, Dirk Kruse, Tessa Korber, Veit Bronnenmeyer, Theobald Fuchs, Horst Prosch, Petra Nacke, Elmar Tannert, Sigrun Arenz, Thomas Kastura, Killen McNeill, Jeff Röckelein, Helmut Vornd.

Norbert Treuheit, Jahrgang 1956,wurde in Fürth geboren und wuchs in Cadolzburg auf. Später studierte er in Erlangen und München, dazwischen arbeitete er zwei Jahre als Dozent an der University of Southampton (England). 1988 gründete er den ars vivendi verlag, startete 2005 die Reihe der Frankenkrimis und initiierte den zusammen mit den Nürnberger Nachrichten ausgelobten »Fränkischen Krimipreis«. Er ist Herausgeber mehrerer Anthologien, u. a. Englische Erzähler des 20. Jahrhunderts (Heyne Verlag), Literarische Streifzüge durch Kneipen, Cafés und Bars, der Reihe Postcard Stories sowie Mitherausgeber der »Edition moderne fränkische Klassiker« im ars vivendi verlag.

„Best of Frankenkrimis“ von Norbert Treuheit (Hrsg.), 14 Crime Stories, Kriminalgeschichten, Broschur, 233 Seiten, ISBN 978-3-86913-655-4, 11,90 Euro, ars-vivendi-Verlag Cadolzburg.

Neuer Krimi: „Fränkisches Chili“

Es geht um den Tod eines Baulöwen

Fraenkisches Chili_Cover_druckfaehigEine frische Krimistimme: Die Siegerin des Publikumspreises beim 3. Fränkischen Krimipreis präsentiert im Verlag ars vivendi (Cadolzburg) ihren ersten Roman. Mit viel trockenem Humor und Lokalkolorit wird der fränkischen Seele auf den Grund gegangen. Brandaktuell ist die Thematik: die Flächenentwicklung unserer Städte und ihre Auswirkungen auf die Natur.
Im mittelfränkischen Knoblauchsland wird die Leiche eines erfolgreichen Bauunternehmers gefunden. Seine letzte Mahlzeit: vergiftetes Chili. Während Nürnberg unter einer Hitzewelle stöhnt, ermittelt Kommissar Kastner beharrlich in alle Richtungen – durchaus zum Leidwesen der kühlen Unternehmerwitwe, die mit dem Wirtschaftsreferenten per Du ist und offenbar etwas zu verbergen hat. Von der Arroganz der Mächtigen lässt Kastner sich jedoch nicht einschüchtern – er forscht im noblen Erlenstegen ebenso nach wie bei der Bau- und Umweltverwaltung, denn um die letzten freien Flächen im Norden Nürnbergs toben massive Verteilungskämpfe. Dann gibt eine Vogelscheuche im Armani-Jackett dem Fall eine überraschende Wendung …

Susanne Reiche, in Nürnberg geboren, absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Zierpflanzengärtnerin und schloss später ihr Biologiestudium ab. Lange arbeitete sie als koordinierende Fachkraft im Bereich Umweltplanung beim Umweltamt der Stadt Nürnberg. Seit 2010 ist Susanne Reiche Autorin, 2014 gewann sie mit ihrem Kurzkrimi »Der Tod des Baulöwen« den Publikumspreis des 3. Fränkischen Krimipreises.
Susanne Reiche: „Fränkisches Chili“,  Kriminalroman, Broschur, 280 Seiten, ISBN 978-3-86913-630-1 , 12,90 Euro, Auch als e-Book erhältlich.

„Kunststoffcampus bayern“ rüstet auf

Einzigartige Gerätekombination in Weißenburg

Am kunststoffcampus bayern wurden hochmoderne Anlagen angeschafft, die zur Bearbeitung von unterschiedlichen Industrie- und Forschungsprojekten dienen. Die Investition soll die Entwicklung von neuen Produkten und Produktionsverfahren ermöglichen.
Zum einen ist seit kurzem eine Laseranlage vom Typ „Fusion 3D 1500“ in Betrieb, welche für zahlreiche Anwendungen eingesetzt werden kann. Der Laserstrahl dient hierbei als Werkzeug zur Bearbeitung von Oberflächen, sodass sich

Prof. Dr.-Ing. Alexandru Sover (Studiengangsleiter „Angewandte Kunststofftechnik), Prof. Dr. Christian Wilisch (Fachlicher Gesamtleiter), Andreas Furtmayr (Labormeister), Markus Zink (Projektentwickler) Foto: SONY DSC

Prof. Dr.-Ing. Alexandru Sover (Studiengangsleiter „Angewandte Kunststofftechnik), Prof. Dr. Christian Wilisch (Fachlicher Gesamtleiter), Andreas Furtmayr (Labormeister), Markus Zink (Projektentwickler) Foto: SONY DSC

mit der sogenannten „Direkt Strukturierung“ verschiedene Layouts auf komplexen, dreidimensionalen Bauteilen erzeugen lassen. Mittels Laserstrahl kann eine funktionale Struktur sozusagen direkt auf das spritzgegossene Kunststoffelement geschrieben werden. Neben diesem Verfahren sind noch weitere Bearbeitungsschritte wie z.B. die Erstellung von Beschriftungen auf unterschiedlichsten Oberflächen möglich.
Die zweite Neuanschaffung ist die sogenannte Plasmaanlage „PlasmaCoat PCU 3D“, welche zum Beschichten, Reinigen und Aktivieren von technischen Oberflächen dient. Mittels der Plasmatechnologie verändert Materie unter Zuführung von Energie ihren Zustand, was zahlreiche Vorteile bei der Weiterverarbeitung hat. Führt man bereits gasförmigen Stoffen weitere Energie zu, dann werden Gase ionisiert und gehen in einen hochenergiereichen Zustand, das sogenannte „Plasma“ über. Die Plasma-Dust Technologie ermöglicht eine umweltfreundliche Metallisierung von Kunststoffoberflächen und soll in Zukunft die klassische Leiterplattenherstellung ohne Ätzchemie ablösen.
Der Einsatz dieser Technologien ist vielfältig, von der Dekoration oder Veredelung von Kunststoffbauteilen bis hin zur Leiterbahnengenerierung sind viele Anwendungsmöglichkeiten denkbar. Der kunststoffcampus bayern greift damit die neusten Entwicklungen im Bereich der Plasma- und Lasertechnologie auf und schafft mit der Bereitstellung der beiden hochmodernen Anlagen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Die Kombination dieser beiden Bearbeitungsmaschinen am Weißenburger Technologie- und Studienzentrum ist aktuell einzigartig in Deutschland. In diesem Zusammenhang können weitere Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Industriepartnern in der nächsten Zeit gestartet werden.
Alle Interessierten, die die beiden Spezialmaschinen einmal aus nächster Nähe und in Aktion erleben wollen, haben dazu während eines „Tags der offenen Tür“ die Gelegenheit. Neben technischen Vorführungen der Geräteausstattung und zahlreichen Infoständen werden auch die Professoren des Studienzentrums eine „etwas andere“ Vorlesung halten. Hierzu ist die Bevölkerung am Samstag, den 30. April 2016, von 12 – 17 Uhr sehr herzlich eingeladen, den kunststoffcampus bayern in Weißenburg einmal genauer zu erkunden.
Auskunft erteilen:

Prof. Dr. Christian Wilisch Fachlicher Gesamtleiter Richard-Stücklen-Straße 3 91781 Weißenburg Tel.: 09141/874669-210 christian.wilisch@kunststoffcampus-bayern.de

Markus Zink Projektentwickler Richard-Stücklen-Straße 3 91781 Weißenburg Tel.: 09141/874669-201 markus.zink@kunststoffcampus-bayern.de

Brombachsee mit klarem Profil

Authentisch ehrlich und regionale Wertschöpfung

Nur wenige andere Regionen Deutschlands sind so reich an Spezialitäten wie Franken. Und unter diesen hat sich der Brombachsee ein einzigartiges Profil mit seiner Kirschen- und Obstkultur erworben. Es zeigt sich immer mehr, dass und wie wichtig es war, neben dem Spalter Hopfenland auch das Brombachseer Kirschenland hier eindeutig zu positionieren., erläuterte Fritz Walter als Vorsitzender der Manufaktur „Echt Brombachseer eG“. Cover_WebWährend sich die meisten Darstellungen in Franken hier aber vornehmlich den Klassikern – wie Sauerbraten, Altmühlfränkischen Bratwürsten und Lebkuchen – widmen, eröffnet das neue Buch-Magazin „Lebensart genießen“ einen sehr viel größeren Blickwinkel. Auf über 200 Seiten stellt der opulent aufgemachte Band Spezialitätengebiete aus ganz Franken vor, angefangen von der Genussregion Oberfranken über die Bio-Metropole Nürnberg und das Fränkische Weinland bis hin zum Spalter Hopfenland und eben der Brombachseer Kirschenregion. Denn längst haben sich Authentizität und Regionalität als kaum zu überbietende Schwergewichte von Imageprofilen verschiedener Landschaften entwickelt. Und neben dem Brombachsee mit seinen Kirschen hat Franken ja in der Tat Erstaunliches zu bieten.Einen Schwerpunkt des Bandesaus dem Bamberger Selejt-Verlag bilden Spezialitäten mit Alleinstellungsmerkmal, darunter viele Sorten und Rassen, die von Liebhabern und Feinschmeckern in jüngster Zeit neu entdeckt wurden. Dazu gehören im Weinbau z.B. der Alte Gemischte Satz, der Tauberschwarz und der Blaue Silvaner, bei den Gärtnern Gemüsesorten für Gourmets, bei den Brennereien alte Obstsorten, bei den Tierzüchtern alte Landrassen. Und auch bei den Kirschenbauern setzt sich langsam wieder die Erkenntnis durch, dass die alten Hochstämme und die auf ihnen noch wachsenden regionaltypischen Sorten eine Besonderheit darstellen und vor allem von den Kunden zunehmend gezielt nachgefragt werden. Ein Blick über die Grenze zeigt zudem, dass dies ein Trend überall in Europa ist. Der Spezialitätenhandel fragt mittlerweile gezielt nach Produkte aus Hochstämmen, aus alten regionaltypischen Sorten und garantiert aus Streuobst-Herkunft.

Und gerade all diese Spezialitäten geben Frankens kulinarischer Landkarte ein Gesicht. Mit ihnen ist nicht nur ein einzigartiger Geschmack, sondern in vielen Fällen auch eine gewachsene Kulturlandschaft verbunden, die es zu erhalten lohnt; am besten, indem man die Produkte isst. Genau dies soll der Band „Lebensart genießen“, der sich auch als Einkaufsführer versteht, unterstützen. Aussagekräftige Karten zu jedem Spezialitätengebiet, Rezepte und Genuss-Tipps runden die Zusammenschau ab.

In der Buchreihe „Lebensart genießen“ hat der Herausgeber Dr. Oliver van Essenberg seit 2009 unter anderem bereits fränkische Spezialitäten vorgestellt. Bislang wurden die Regionen Bamberg, Nürnberg, Würzburg, Bayreuth und Fichtelgebirge in Einzelbänden beleuchtet, mit einem breiten Themenspektrum, das von Kulinarik über Handwerk bis zu Kunst und Kultur reicht. „Lebensart genießen – Spezialitäten in Franken“ ist der erste Band, der sich beinahe ausschließlich dem Thema Essen und Trinken widmet, eine Frucht aus mehreren Jahren Recherche und der Auftakt zu einem neuen Format in der populären Reihe.
Das Buch ist über den einschlägigen Buchhandel und in der Region auch natürlich über die umfassend aufgeführten Standorte, der Brombachseer Prunothek und dem ausgewählten Landgasthof Jägerhof in Absberg zu erwerben.

Form des Erinnerns: Sterbebilder

Sammlung des Mitteleschenbacher Gemeindeheimatpflegers Engst

Von links: Pfarrer Michael Harrer, Bürgermeister Stefan Maul, Elisabeth Engst, Gemeindeheimatpfleger Helmut Engst und Kreisheimatpfleger Klaus Broser.

Von links: Pfarrer Michael Harrer, Bürgermeister Stefan Maul, Elisabeth Engst, Gemeindeheimatpfleger Helmut Engst und Kreisheimatpfleger Klaus Broser.

Im katholischen Europa waren die Sterbebilder früher stark verbreitet, heute sind sie es nur mehr regional, allerdings bedienen sich inzwischen auch evangelische Gemeindeglieder dieser Form des Erinnerns an ihre toten Angehörigen. Im Mitteleschenbacher Rathaus präsentiert gegenwärtig Gemeideheimatpfleger Helmut Engst rund 1000 dieser kleinen Sterbebilder der Öffentlichkeit.
Das älteste Sterbebild wurde bereits 1663 gedruckt, und zwar in Köln. Am stärksten verbreitet waren die Trauer- oder Sterbezettel in Holland. Dort sind im Amsterdamer Museum Amstelkring an die 300000 ausgestellt, im „Generaal Bureau voor Genealogie“ in Den Haag sind es sogar rund eine Million.
Um das Jahr 1840 tauchten die ersten Sterbebilder auch in Bayern auf. Die Sammlung von Helmut Engst umfasst rund 1000 Exemplare seit dem Jahr 1916. Die Verstorbenen sind fast lückenlos erfasst. Zu sehen sind an den Stellwänden jeweils sie Kopien der Sterbebilder. Bürgermeister Stefan Maul, sein Stellvertreter Bernhard Lederer konnten im Rahmen eines kleinen Eröffnungsempfangs im Bürgersaal auch Kreisheimatpfleger Klaus Broser aus Leutershausen, Merkendorfs Bürgermeister Hans Popp sowie Pfarrer Michael Harrer begrüßen. „Unsere Toten werden für uns lebendig“, sagte der Rathauschef und verband damit selbst viele Erinnerungen an verstorbene Gemeindebürger.

Gute Ausgangslage für die FDP

Erklärung von Bundesvorsitzendem Christian Lindner

Die Ergebnisse des vergangenen Wahlsonntags lösen gemischte Gefühle aus. Das starke Abschneiden der Rechtspopulisten bei allen drei Landtagswahlen beunruhigt jeden Demokraten. Zugleich haben die Wählerinnen und Wähler aber auch die Partei gestärkt, die wie keine andere für die Liberalität unserer Gesellschaft steht – die Freien Demokraten. Wir haben gezeigt, dass auch in diesen nervösen Zeiten Wahlen in der Mitte und aus der Mitte gewonnen werden können:christian-lindner-kann-er-die-fdp-aus-ihrer-historischen-krise-fuehren-

– In Baden-Württemberg hat unser Spitzenkandidat Dr. Hans-Ulrich Rülke mit 8,3 Prozent ein Ergebnis erreicht, das sogar zwei Prozentpunkte stärker war als die letzte Umfrage vor der Wahl.

– In Rheinland-Pfalz gelang Dr. Volker Wissing der Wiedereinzug in den Landtag mit 6,2 Prozent so erfolgreich, dass wir stärker als die Regierungspartei Bündnis 90/Die Grünen abgeschnitten haben.

– In Sachsen-Anhalt wäre Frank Sitta um ein Haar die Sensation gelungen: Dort haben wir in der heißen Wahlkampfphase einen Schlussspurt erlebt, der zu einem Ergebnis von über 4,9 Prozent führte. Es fehlten zuletzt weniger als 1700 Zweitstimmen für den Wiedereinzug. Bei den Erststimmen lagen wir sogar über fünf Prozent.

Wir haben den drei Spitzenkandidaten am Montag in Berlin gratuliert und für ihren besonderen Einsatz gedankt. Bis zur Bundestagswahl liegt noch eine Strecke vor uns. Doch die Erfolge vom Wochenende und das hervorragende Abschneiden bei der hessischen Kommunalwahl eine Woche zuvor markieren einen Wendepunkt: Mit den Freien Demokraten ist zu rechnen! Das gibt uns Zuversicht, ist aber kein Grund für Euphorie. Denn viel Arbeit liegt unverändert vor uns.

Warum waren wir erfolgreich?

– In der alles überlagernden Flüchtlingsfrage haben die Freien Demokraten unterstrichen, dass sich Deutschland niemals abschotten und seine humanitären Verpflichtungen leugnen darf. Mit grenzenloser Aufnahmebereitschaft überfordern wir jedoch uns und unsere Partner in Europa. Wir fordern die Rückkehr zu klaren Regeln und einer europäischen Grenzkontrolle. Diese Position der Vernunft und des Verantwortungsgefühls hätten viele Menschen ohne FDP vermisst.

– Viele wichtige Fragen werden gegenwärtig von der politischen Tagesordnung durch Krisenmanagement verdrängt. Eine zunehmend wachsende Zahl von Menschen sieht mit Sorge, dass nur der Status quo verwaltet, das Leben bürokratisiert, der Wohlstand verteilt und ansonsten Krisen hinterher regiert wird. Große Chancen für unser Land werden nicht genutzt. Die FDP-Bundespartei und die Landesverbände im Wahlkampf thematisierten deshalb intensiv die marktwirtschaftliche Erneuerung unseres Landes sowie die Modernisierung von Bildung und Infrastruktur. Unsere Kampagnen haben unsere Liebe zur Freiheit, unseren Optimismus und unsere Tatendurstigkeit ausgedrückt. Die Umfragen am Wahltag haben gezeigt, dass diese Agenda von unseren Wählerinnen und Wählern als entscheidend betrachtet wurde. Wir Freien Demokraten untermauern weiter den Anspruch, die Fortschrittsbeschleuniger der deutschen Politik zu sein.

Mit den Erfolgen kommen neue Prüfungen unserer Glaubwürdigkeit auf uns zu. Den Landesverbänden werden Offerten für den Eintritt in Koalitionen gemacht, begleitet von Spekulationen, wie angeblich die Interessenlage der Bundespartei sei. In aller Klarheit: Es gibt keinen geheimen Beschluss der Parteiführung gegen „Ampel-Koalitionen“ mit Bezug auf die Landtagswahlen des kommenden Jahres. Wir sind eine eigenständige Partei. Entscheidend muss sein, ob wir den Willen unserer Wählerinnen und Wähler nach einem Politikwechsel glaubhaft und mit Substanz umsetzen können. Dann ist die Gestaltungspartei FDP bereit zur Verantwortung. Falls nicht, werden Liberale in der Opposition umso dringender gebraucht. Das ist die zentrale Lektion aus der Niederlage 2013, die wir gelernt haben. Und über diese Fragen wird im Einzelnen nur und unabhängig vor Ort entschieden.