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Abendfahrt auf dem See

Steirisch aufg’spielt auf der MS Altmühlsee

Die Gruppe „Steirisch aufg´sielt“ präsentiert am Freitag, 11. Mai 2018 auf der MS Altmühlsee im Rahmen der musikalischen Abendfahrten Musik auf der Steirischen Harmonika, begleitet von Gitarre und Tuba.

Das musikalische Repertoire konzentriert sich auf Volks- und Unterhaltungsmusik aus dem oberbayerischen, alpenländischen und fränkischen Raum. Die Fahrgäste sind zum Mitsingen eingeladen.

Helga Auernhammer und Werner Archinger sind an der Steirischen Harmonika zu hören, an der Gitarre sitzt Günter Hild und an der Tuba Gerhard Pieschel.

Abfahrt ist um 19.30 Uhr an der Anlegestelle Gunzenhausen-Schlungenhof. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. Der Eintritt beträgt 12 Euro pro Person. Foto: Steirisch aufgspielt

Der „SeenlandExpress“ startet

Mit neuen Partnern und erweitertem Verkehrsangebot zu Saisonbeginn am Start

„Bitte einsteigen!“ Der SeenlandExpress fährt an den Wochenenden und verbindet den Altmühl- und Brombachsee. Foto: Reichenthaler

Pünktlich zum Saisonstart am 1. Mai bieten die Städte Gunzenhausen und Spalt, die Gemeinden Muhr am See, Absberg und Pleinfeld sowie der Zweckverband Altmühlsee den Urlaubsgästen und der einheimischen Bevölkerung ein Beförderungsangebot an Samstagen, Sonn- und Feiertagen an. Ab diesem Jahr ist die Nutzung für Urlaubsgäste mit der Gästecard kostenlos. Außerdem ist der Bus behindertengerecht.

Sie geben das Signal für den Start des SeenlandExpress: Stadtwerke-Chef Roland Dücker, Bürgermeister Markus Dirsch, Bürgermeister Udo Weingart, Mario Malorny (Technischer Leiter der Stadtwerke), Bürgermeister Helmut Schmaußer und Bürgermeister Fitz. Foto: Herrmann

Auf Initiative von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sind nun auch die Städte Pleinfeld und Spalt mit „in den Bus gestiegen“. „Wichtig ist es, das gesamte Seenland im Auge zu haben“, so Bürgermeister Udo Weingart aus Spalt bei der Vertragsunterzeichnung. Bürgermeister Markus Dirsch aus Pleinfeld hält es für wichtig, dass alle Seeufer dabei sind und regt für die Zukunft eine Erweiterung zur Umrundung des kompletten Brombachsees an.

„Die zu leistenden Beträge sind für die Gemeinden überschaubar und die Regierung von Mittelfranken bezuschusst die Linie für ein weiteres Jahr“, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Nachdem der Zweckverband Altmühlsee von Anfang an zahlendes Mitglied zum Seenland-Express ist, wünscht er sich künftig auch eine Beteiligung des Zweckverbandes Brombachsee.

Die Linie wurde nun modifiziert und die Werbemaßnahmen wurden auf neue Beine gestellt. Die Stadt Gunzenhausen und die Stadtwerke haben ein neues, ansprechendes Infoheft und Plakate erstellt. Darüber hinaus gibt eine entsprechende Webseite, die in Kooperation mit der Hochschule Ansbach gestaltet wurde und auf jedem Smartphone problemlos abrufbar ist.

Wie auch in den letzten Jahren bedient ein Bus zwei VGN Linien (Linie 689 „Altmühlsee – Express“ und Linie 699 Kleiner Brombachsee – Express“) in einen Bedienungszeitraum zwischen 9.45 Uhr und 19.15 Uhr. Auf dem Linienweg des Altmühlsee – Express werden die Haltestellen Muhr am See Mitte, die Haltestelle Muhr am See Vogelinsel, der Bahnhof Muhr am See, das Seezentrum Muhr am See, der Wohnmobilstellplatz Schlungenhof, die Haltestelle Camping Herzog in Schlungenhof, dass Seezentrum Schlungenhof, die Haltestellen Gunzenhausen Bahnhof und Steingass, sowie das Seezentrum Wald, die Haltestelle Wald Mitte und Streudorf nach Fahrplan angefahren. An den Seezentren Schlungenhof, Wald und Muhr am See eine Anbindung auf die Schifffahrtslinie auf dem Altmühlsee. An der Vogelinsel kann der Rundwanderweg zur Vogelinsel besucht werden.

Der kleine Brombachsee – Express ist die Partnerlinie zum Altmühlsee – Express. Der Bus ermöglicht den Fahrgästen die Verbindung zwischen den Seen im Fränkischen Seenland.  Zu den Haltestellen im Stadtgebiet werden die Haltestellen, Bahnhof Langlau, Badehalbinsel Langlau, Absberg Marktplatz, Seespitze Absberg, Haltestelle Abenteuerwald Enderndorf und Seezentrum Enderndorf bedient. Der Bahnhof Pleinfeld, Bahnhof Ramsberg, das Seezentrum in Ramsberg kann ebenfalls mit dem Bus der Linie 699 erreicht werden. Am Seezentrum Ramsberg, an der Seespitze Absberg und am Seeufer in Enderndorf besteht Zustiegsmöglichkeit auf die Schifffahrt auf dem Brombachsee.

Durch den Umstieg an der Haltestelle Seeufer Enderndorf haben die Fahrgäste die Möglichkeit, mit der VGN Linie 609 „Brombachsee – Express“ die Hopfenstadt Spalt zu besuchen. Gruppen sollten sich vorher anmelden. Fahrradmitnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich.

In der Broschüre selbst wie auch im Internet sind viele Ausflugstipps zu finden: https:// www.seenexpress.de . Die Broschüre ist bei den Tourist Infostellen erhältlich.

 

Kritik an der „Flüchtlingsindustrie“

Bemerkungen zur aktuellen Diskussion  um die Abschiebungspraxis

Es ist noch nicht lange her, da habe ich in einem Kommentar den Verdacht geäußert, unter deutschen Rechtsanwälten könnte es welche geben, die in der „Flüchtlingsindustrie“ (Dobrindt, CSU) eine neue Einnahmequelle sehen. Dafür bin ich von einer Rechtsanwältin kritisiert worden, die mir parteipolitisch nahe steht.

Bestätigt werde ich in meinen Empfindungen durch die Diskussion der letzten Tage. In der „WELT“ wird von einer „Anti-Abschiebe-Lobby“ gesprochen. Gemeint sind szeneaffine Rechtsanwälte, Hilfsorganisationen und Sozialarbeiter sowie Vermieter heruntergekommener Immobilien, die mit den Flüchtlingen  ihren Reibach machen.

Es ist unbestritten: Das Grundgesetz will, dass Bürger für ihre Überzeugungen eintreten, aber damit sind beispielsweise Gefälligkeitsgutachten von Ärzten nicht gemeint, die allein den Zweck haben, Abschiebungen unmöglich zu machen.

Wir rufen uns die Situation in der Silvesternacht 2015/16 in Erinnerung. In der Folge leisteten sich Innen- und Justizminister von CDU und SPD einen regelrechten Wettbewerb um die schärfste Abschiebepraxis. Es waren aber nur „Abschiebe-Forderer“, die versucht haben, die Stimmung unter den verängstigten Deutschen aufzufangen. Geschehen ist substanziell bisher überhaupt nichts. Zwei Jahre danach muss die Bundesregierung auf Anfrage der FDP einräumen, dass fast alle Straftäter von damals in Deutschland geblieben sind.

Ich bleibe dabei: Asylbewerber, die in Deutschland Gastrecht genießen wollen, müssen mit ihrer Abschiebung rechnen, wenn sie sich strafbar machen (z.B. Körperverletzung, Kapitalverbrechen), also gegen die Gesetze ihres Gastlandes verstoßen. Der Rechtsstaat darf  auf keinen Fall  dulden, dass sich im Land Menschen aufhalten, die unsere staatliche  Ordnung und gesellschaftlichen Regeln  missachten.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Umweltpreis wird vergeben

Ideen noch bis Ende Mai einreichen

Bis 31. Mai 2018 können die Projektunterlagen für den Umweltpreis des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen eingereicht werden. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Für den Umweltpreis können sich Kindergärten, Schulklassen, Jugendgruppen und Einzelpersonen unter 21 Jahren, die nachhaltige oder umweltfreundliche Projekte entwickelt haben, bewerben. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, wichtig ist nur, dass das Umweltbewusstsein und die Möglichkeiten der Eigeninitiative bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden. In den vergangenen Jahren wurden zum Beispiel Schulklassen für das Anlegen einer Streuobstwiese oder ein Schulgarten mit dem Umweltpreis ausgezeichnet.

Die Bewerbungsunterlagen mit der Dokumentation des abgeschlossenen Projektes sind im Umweltamt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen per E-Mail an umweltamt.lra@landkreis-wug.de oder per Post an Bahnhofstraße 2 in Weißenburg, einzureichen. Die Gewinner werden im Juli 2018 bekannt gegeben und im Rahmen einer Feierstunde geehrt. Mehr Informationen zum Umweltpreis gibt es auf der Homepage des Landratsamtes unter www.altmuehlfranken.de/umweltpreis

„Gunzenhausen wie es blüht und grünt“ – so könnte das Motto in diesen Tagen lauten. Nachdem die Osterglocken und Narzissen in den Blumenrabatten entlang der Theodor-Heuss-Straße verblüht sind, ist es jetzt der Flieder, der seinen Duft verströmt.

Feuerwehrhaus Laubenzedel eingeweiht

In einem Monat beginnen Feierlichkeiten zur 125-Jahrfeier

Von links: Alt-Kommandant Helmut Schwab, Mario Hilpert, , der neue Vorstand Sebastian Karg, Alt-Kommandant Markus Riedel und der neue Kommandant Manuel Bachschuster mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Eigentlich waren zunächst nur 300000 Euro für den Neubau eines Feuerwehrhauses in Laubenzedel etatisiert, dann aber schnellten die Kosten doch in die Höhe – auf rund 430000 Euro.  Was dem Stadtrat die Zustimmung erleichterte, war die Zusicherung der Laubenzedeler Feuerwehrleute, hart für ihr neues Domizil zu arbeiten. Sie haben nicht zuviel versprochen, wie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz anlässlich der Einweihung jetzt feststellte: 4500 Stunden leisteten die rund 50 Helfer am Bau. Markus Riedel, der 18 Jahre Kommandant war, ging als Vorbild voraus und war in den letzten zwei Jahren nach eigener Darstellung von seiner Familie für den Dienst an der Feuerwehr „freigestellt“.

„Es entstand etwas wirklich Gutes“, resümierte Bürgermeister Fitz vor vielen Gästen und skizzierte die Entstehungsgeschichte des Feuerwehrhauses, das ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie ein Dorf durch Umnutzung früherer landwirtschaftlicher Gebäude vitalisiert werden kann. Die alte Scheune wurde von den Feuerwehrleuten in Eigenregie saniert, jetzt fehlt eigentlich nur noch ein schöner Fußboden. Sie erwarten von der Stadtbaumeisterin Simone Teufel, der sie für ihre fachliche Begleitung dankbar sind, dass sie einen Weg finden, um den letzten Wunsch der Laubenzedeler zu erfüllen. Nicht zuletzt wird sie wohl ein Auge zudrücken müssen, um die Fachwerkarchitektur im Innenhof abzusegnen. Die Scheune soll künftig den Laubenzedeler Vereinen und auch der Jugend  zur Verfügung stehen.

Architekt und Bauleiter Winfried Wolff übergibt an den Bürgermeister den symbolischen Hausschlüssel.

Architekt Winfried Wolff (Gunzenhausen) ging auf die Details der Bauphase ein und äußerte sich dankbar über die vielseitige Hilfe von Bauunternehmer Karl-Heinz Feuchtenberger (KF-Bau) und anderen Baufirmen. Nur durch das Zusammenstehen aller konnte der Neubau in einem Jahr vollendet werden. Der Planer hatte für den Rathauschef und die Spitzenleute der Wehr einen originellen „Hausschlüssel“ dabei, der freilich in kein Schlüsselloch passt, wohl aber als Wetterfahne dienen kann.

Auf dem Grundstück eines früheren Bauernhauses errichtete die Stadt mit Unterstützung der Feuerwehrleute den Neubau, der eine Baulücke schließt und sich wunderbar in das dörfliche Ensemble einfügt. Fitz nannte das Feuerwehrhaus ein Symbol dafür, „dass Menschen guten Willens etwas Positives für das Gemeinwohl schaffen können“. Das zweigeschossige Gebäude hat im Erdgeschoss einen Abstellraum für das neue Tragkraftspitzenfahrzeug, das von der Stadt für rund 58000 Euro erworben und dessen Fahrzeugschlüssel jetzt offiziell übergeben wurden. Rund 4500 Euro wurden für neue Gerätschaften aufgewandt. Neben dem Eingangsbereich ist der Sanitärtrakt. Im Obergeschoss hat die Wehr mit ihren derzeit 56 Aktiven (davon zwei Frauen) einen Unterrichtsraum mit rund 70 Plätzen.

Die Schlungenhöfer Ortssprecherin Ella Reichardt überreichte einen Gruß der Nachbarn.

Schön gepflastert worden ist von den freiwilligen Helfern auch der Vorplatz und der Innenhof. Bürgermeister wie der bisherige Vorstand Helmut Schwab (ihm folgt jetzt Sebastian Karg nach) äußerten sich sehr lobenswert über das Engagement der Aktiven, von denen einige ganz besonders fleißig waren. Zu denen gehörte der bisherige Kommandant Markus Riedel, der das Amt nach 18 Jahren an Manuel Bachschuster abgab.

Kreisbrandrat Werner Kastner sparte nicht mehr anerkennenden Worten, noch mehr Applaus bekam aber Stefan Menhorn, der Filialleiter von der Raiffeisenbank in Laubenzedel, der ihnen einen symbolischen Scheck in Höhe von 1500 Euro überreichte.  Das Pfarrehepaar Thorsten und Katharina Wolff segneten das Haus und überreichten ein Kreuz – nicht als Symbol für bayerische Werte, sondern ein buntes Friedenskreuz aus El Salvador als ein Stilmittel christlicher Fürbitte.

Vom 30. Mai bis 3. Juni begeht die Feuerwehr Laubenzedel ihr 125-jähriges Bestehen. Das ist für die Öffentlichkeit eine gute Gelegenheit, das neue Feuerwehrhaus in Augenschein zu nehmen.

WERNER FALK

„Genießer-Region“ für die Radler

Der Naturpark Altmühltal gewann Onlineabstimmung

Auf zahlreichen Radrouten bietet der Naturpark Altmühltal größtes Fahrvergnügen – das finden auch die Leser der BIKE Bild und die User der Websites Bikemap und fahrrad.de: Bei der repräsentativen Online-Umfrage zur „Fahrrad-Region des Jahres 2018“ wählten sie den Naturpark zum Sieger in der Kategorie „Genießer-Region“. Insgesamt standen 50 Regionen aus Deutschland und dem ganzen Alpenraum in fünf Kategorien zur Wahl.

Von der Nordseeküste bis nach Österreich radelt man nirgends so genussvoll wie im Altmühltal, befanden die User. Schließlich bietet die Region beste Voraussetzungen für entspannten Fahrspaß, zum Beispiel auf dem Altmühltal-Radweg, der Paradestrecke für Radwanderer. Auf 167 Kilometern fährt man locker fernab des Straßenverkehrs fast völlig ohne Steigungen entlang der Altmühl von Gunzenhausen nach Kelheim. Immer wieder bieten sich Gelegenheiten für Zwischenstopps: Familien legen eine Pause am Badesee  oder im Hochseilgarten ein, Geschichtsfans sind auf den Spuren der Römer unterwegs oder erkunden die Städte am Weg. Selbst die Jurahöhen erobern Radler ganz unangestrengt: Als „Stromtreter“-Region bietet der Naturpark Altmühltal ein dichtes Netz an Vermiet- und Akkuladestationen für E-Bikes.

Vor allem aber sind es die kulinarischen Zwischenstopps, die den Naturpark zur Genießer-Region schlechthin machen. In traditionellen Gasthöfen, urigen Biergärten und ausgezeichneten Restaurants lässt man sich regionale Spezialitäten der Saison schmecken. Jetzt im Frühling krönen Delikatessen mit fangfrischem Fisch, „Altmühltaler Lamm“, feinem Spargel und aromatischem Bärlauch die Genusstour.

Radelnd die Stadt kennengelernt

BM Fitz begleitete Neubürger auf Erkundungsfahrt

So nimmt Gunzenhausen seine neuen Bürger auf: Rathauschef Fitz begleitete sie auf einer Radtour durch die Stadt. Foto: Ingeborg Herrmann

Zu einem Neubürgerempfang der besonderen Art hatte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz all jene Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die im letzten halben Jahr nach Gunzenhausen gezogen sind. Mit dem Fahrrad wurde die Stadt erkundet und die Einrichtungen vorgestellt.

Start war am Rathaus, wo der Bürgermeister die Neubürger empfing. In die Geschichte und die wichtigen Gebäude der Stadt führte Stadtführerin Tanja Bachschuster auf dem Marktplatz ein. Weiter ging es zu den Großbaustellen an der Altmühlaue an der Stadthalle. Dort erklärte Stadtbaumeisterin Simone Teufel die Baumaßnahmen.

An der Jugendkapelle erläuterte Musikschulleiter Mario Hendreich das Angebot der Musikschule. Weiter ging es zum FC-Gelände, Recyclinghof und zur Feuerwehrzentrale. In der Theodor-Heuss-Straße stellte Ingeborg Herrmann, die die Tour ausgearbeitet hatte, den neuen Friedhof, den neuen Spielplatz, das Haus für Kinder farbenfroh und die Grundschule Süd vor.

Am Kreisklinikum nahm Verwaltungsleiter Jürgen Winter die Besucher in Empfang und zeigte die Schwerpunkte des Klinikums auf. Vorbei am TV Gunzenhausen ging es zum Waldbad am Limes, wo Bäderleiter Martin Renk das Bäderangebot in Gunzenhausen aufzeigte.

Nach einem Stopp an der Stadt- und Schulbücherei radelten die Teilnehmer zu allen Schulen: vom Simon-Marius-Gymnasium ging es über die Stephanischule, das Berufliche Schulzentrum, die Mädchenrealschule bis zur Fachakademie für Sozialpädagogik und zum Familienzentrum Sonnenhof.

Am neuen Landesamt für Schule und Prüfungsamt wartete bereits die Leiterin des Aufbauteams Karin Vedder. Sie berichtete über den Aufgabenbereich und den Stand des Aufbaues ihrer Behörde.

Im Anschluss radelte die Gruppe vorbei am Kinder- und Familienzentrum Wilhelm Löhe zu den Stadtwerken. Dort erfuhren sie von Geschäftsführer Roland Dücker alles über das Angebot der Stadtwerke. Vorgestellt wurden an der Stelle auch die katholische Stadtkirche und die Kindertagesstätte St. Josef. Der Bahnhof war das nächste Ziel. Bürgermeister Fitz und Stadtbaumeisterin Simone Teufel erläuterten den Neubürgern, dass die Stadt den Bahnhof gekauft habe und in weiterer Zukunft einer Sanierung zuführen werde.

Der Schlusspunkt wurde nach der dreistündigen Radtour im Haus des Gastes gesetzt. Dort berichtete der Leiter der Tourist-Information Wolfgang Eckerlein über die touristischen und kulturellen Aspekte und die großen Veranstaltungen in Gunzenhausen wie Bürgerfest, Kirchweih und KulturHerbst. Hauptamtsleiter Klaus Stephan ging an der Stelle auf Gunzenhausen als fahrradbegeisterte Stadt ein.

Bei einer Brotzeit klang die interessante Fahrradtour durch Gunzenhausen aus. Im Oktober soll die Neubürger-Radtour wiederholt werden.

Württemberger „Späher“ an der Wörnitz

Besuch der  Staatssekretärin  Gurr-Hirsch

Von links nach rechts: stellvertretender BGV-Vorsitzender Dieter Radloff, Vorsitzender Bayerische Landesgartenschau GmbH Roland Albert, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Regierungsvizepräsident Dr. Ehrmann, Wassertrüdingens 2. Bürgermeisterin Monika Breit, Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer, Geschäftsführer BUGA Hanspeter Faas, Wassertrüdingens 3. Bürgermeister Klaus Schülein, Geschäftsführer Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH Robert Sitzmann, Geschäftsführer Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH Peter Schubert

Vom 24. Mai bis 8. September 2019 lädt Wassertrüdingen zur Bayerischen Gartenschau. Die Baumaßnahmen hierzu laufen auf Hochtouren, doch auch die Nachbarn in Baden-Württemberg bereiten sich auf ihre Gartenschauen vor: die BUGA in Heilbronn sowie die Gartenschau im Remstal. Alle drei Gartenschauorte wollen – wo möglich – kooperieren. Grund genug für den heutigen Besuch der baden-württembergischen Staatssekretärin Frau Gurr-Hirsch bei der Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH.

 Enge Verbindung Bayern – Baden-Württemberg

„Bayern und Baden-Württemberg sind die beiden Länder mit der längsten und zugleich erfolgreichsten Gartenschau-Tradition. Die Gartenfestivals erfreuen sich bei uns immer noch größter Beliebtheit und gesellschaftlicher Wertschätzung. Mit der Bundesgartenschau Heilbronn, der Remstal Gartenschau und der Gartenschau Wassertrüdingen finden 2019 gleich drei Gartenschauen in räumlicher Nähe im Süden statt. Wassertrüdingen, Heilbronn und das Remstal haben erkannt, dass eine Gartenschau die einmalige Chance bietet, um eine Stadt oder eine ganze Region langfristig für die Zukunft aufzustellen,“ so die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, während ihres Aufenthaltes in Wassertrüdingen.

Damit benannte die Staatssekretärin bereits die vorherrschenden Gesprächsthemen während des Treffens: Sowohl der Sachverhalt Gartenschauen als auch die besondere Beziehung Bayern – Baden-Württemberg wurde ausführlich behandelt. So betonte der Ansbacher Landrat, Dr. Jürgen Ludwig, die gewinnbringenden städtebaulichen Maßnahmen einer Gartenschau sowie die enge Verbundenheit der beiden Bundesländer, beispielsweise in wirtschaftlichen Fragen. Der Regierungsvizepräsident der Regierung von Mittelfranken, Dr. Eugen Ehmann, und der Vorsitzende der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Herr Roland Albert, schlossen sich dieser Einschätzung an. Die Doppelgartenschau 1980, als sich Neu-Ulm und Ulm zur bundesweit ersten Landesgartenschau zusammenschlossen, könne nur als Auftakt der engen Gartenschau-Vernetzung beider Bundesländer gesehen werden, so Albert außerdem. Bayern und Baden-Württemberg betrachten Gartenschauen nach wie vor als große Chancen für Städte und Regionen.

 Vorfreude auf die Gartenschauen

Ein volles Programm stand in Wassertrüdingen auf der Tagesordnung: Nach der Begrüßung im Bürgersaal durch die 2. Bürgermeisterin Wassertrüdingens, Frau Monika Breit, mehreren Grußworten sowie einer kurzen Vorstellung des Gartenschau-Konzepts durch Herrn Robert Sitzmann, Geschäftsführer der Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH, machte sich die Gruppe auf den Weg zur Baustellenbesichtigung. Vor Ort waren neben den bereits genannten Damen und Herren auch der stellvertretende Landrat des Landkreises Donau-Ries, Frau Carolin Tischner als Vertretung für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die Geschäftsführer der BUGA und der Remstal-Schau, Herr Hanspeter Faas und, Herr Thorsten Englert, sowie Bürgermeister, Stadträte und -rätinnen und weitere geladene Gäste.

Vor Ort konnten sich die Besucher von den großen Fortschritten auf den Baustellen am Wörnitz- sowie Klingenweiherpark überzeugen. Der Weg durch die Stadt wurde gemütlich auf einer Pferdekutsche zurückgelegt. Ausklingen konnte das Treffen im Sonnenuhrenpark, wo eine typisch fränkische Bratwurst – die „Zwickte“ – und Getränke gereicht wurden. Die Wassertrüdinger „Wörnitz-Russen“ sorgten hier für eine heitere musikalische Umrahmung.

Was bleibt von diesem Treffen, ist die sichere Absicht der drei Gartenschauen, sich zu unterstützen und gegenseitig so oft wie möglich zu besuchen. Die Vorfreude auf 2019 ist nach diesem Zusammenkommen sicherlich noch einmal gestiegen.

 

Das Kreuz mit dem Kreuz

Zur Anordnung, die Landesbehörden mit Kreuz zu schmücken

Markus Söder ist sich in seinem „Dekret“ treu geblieben: Er polarisiert lieber als dass er eint. Wobei schon allein der Begriff „Dekret“ eher an die absolutistische Regierungsweise von Putin und Erdogan erinnert als eine demokratisch motivierte Entscheidung.

Ich bin mir sicher, das Bundesverfassungsgericht „kassiert“ den Erlass aus München wieder, allerdings wird dies erst nach der Landtagswahl im Bayern sein. Der Zweck ist bis dahin schon erfüllt, denn es geht nur um ein Spektakel vor der Wahl und um das Rückholen der CSU-Wähler, die bei der AfD gelandet sind. Es ist kein anderer Grund erkennbar, denn wirklich einen Sinn macht die Aktion nicht.  Die bayerischen Christen fragen sich: Steht die ganze CSU dahinter? Mitnichten. Schon haben sich prominente Mitglieder wie der frühere Kultusminister Hans Meier ablehnend zur Anordnung von Söder geäußert, wonach im Eingangsbereich aller staatlichen Behörden in Bayern ab 1. Juni ein Kreuz hängen soll. Der wertkonservative Professor steht ganz gewiss nicht im Verdacht, ein Atheist zu sein.

Die Position der beiden großen Kirchen ist ebenfalls klar: Der Münchner Kardinal Dr. Marx („Eine medienwirksame Symbolik“) beklagt, Söder habe „Spaltung, Unruhe, Gegeneinander“ bewirkt. Zu erklären, was das Kreuz für einen Christen bedeute, das stehe dem Staat nicht zu. Der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof stößt in die gleiche Richtung: „Das Kreuz ist kein Symbol für Bayern und erst recht kein Wahlkampflogo“. Für „keine besonders kluge Idee“ hält Söders neue Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Marion Kiechle, das Vorgehen ihres Kabinettchefs.

Der evangelische Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm erklärt: „Die Reduzierung auf ein Kultursymbol, die geht natürlich nicht, denn das sogenannte christliche Abendland ist ein Raum, in dem viel Unrecht passiert ist. Wer das Christentum vereinnahmt, um nur die eigenen Ziele zu legitimieren, der hat das Kreuz nicht verstanden.“ Und Pfarrer Heiko Kuschel stellt die Frage: „Ist das Kreuz ein Bekenntnis zur bayerischen Identität?“ Wer im Zeichen des Kreuzes andere bekämpfe statt ihnen helfen, der habe den christlichen Glauben nicht verstanden.

Was also soll das Ganze?  Es ist nicht mehr als der Versuch, die CSU als rechtspopulistisch zu präsentieren, verbunden mit der Hoffnung, dass das Manöver seine Wirkung nicht verfehlt und die enttäuschten Wähler zurückfinden.

Ich bin evangelisch getauft, konfirmiert und auch getraut worden. Und ich versuche nach den 10 Geboten zu leben. Das ist für mich das Wichtigste für einen Christenmenschen. Wie uns Martin Luther gelehrt hat, darf der Gläubige aufsässig sein, jedenfalls muss er nicht alles abwinken, was von oben kommt.

Die von Söder veranlasste Kreuz-Aktion widerspricht dem Grundgesetz und der Bayerischen Verfassung, denn beide  garantieren die absolute Religionsfreiheit. Das bedeutet auch, dass sich der Staat aus den religiösen Empfinden seiner Bürger herauszuhalten hat. Und die können Christen, Mohammedaner oder Buddhisten sein.  Das ist auch mein Verständnis von unserem Rechtsstaat. Deshalb freut es mich, dass nicht nur bekannte Liberale das Wort gegen die Söder-Politik erheben, sondern auch viele prominente Persönlichkeiten aus dem konservativen Lager, denen die Freiheitlichkeit unserer Gesellschaft wichtiger ist als ein symbolisch fragwürdiger Akt der Tagespolitik.

Der FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen appellierte an Söder: „Lassen Sie uns im Eingangsbereich jeder Behörde den ersten Satz von Artikel 1 unseres Grundgesetzes anbringen! „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – treffender lassen sich die Grundwerte unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung doch nicht auf den Punkt bringen.“

Ich baue auf die Urteilskraft unserer bayerischen Wähler und auf das Selbstbewusstsein unserer katholischen und evangelischen Mitbürger.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen