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Das WJD-Netzwerk ist intakt

„Unternehmertag“ im Strandhotel Seehof

Von links: Christoph Span, Alexander Herzog, Davide Dibella, Rüdiger Sonntag, Marco Schomber, Christian Mayr, Markus Rockmann und Stefan Schröter.

Nach dem sehr guten Auftakterfolg im letzten Jahr hatten die Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken  zu ihrem zweiten Unternehmertag unter dem Motto „Von Unternehmern für Unternehmer“ eingeladen. Themen waren Fachkräftemangel, Umgang mit Arbeitnehmern und Insolvenzrecht.
DerVorsitzende der Wirtschaftsjunioren Gunzenhause,n Alexander Herzog, freute sich über die starke Teilnahme am Unternehmertag, der Ausstrahlung weit über den eigentlichen Verein der Wirtschaftsjunioren hinaus hatte. Doch genau das macht das Netzwerk aus, in dem ein informativer Austausch unter Gleichgesinnten im Vordergrund steht. „Wir
können voneinander lernen“, stellte Herzog in gewohnt herzlicher Weise fest, „und wir müssen damit nicht die Fehler anderer wiederholen.“
Im Namen der gesamten Vorstandschaft der Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken, die aus den Ortsverbänden Gunzenhausen und Weißenburg bestehen, begrüßte Herzog die eingeladenen Referenten zu drei äußerst relevanten Themen: Fachkräftemangel, Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern und Insolvenzrecht. RS Consulting machte den Anfang zum Thema Fachkräftemangel. Rüdiger Sonntag stellte dar, vor welchen Herausforderungen Unternehmer in wenigen Jahren in Bezug auf beruflich qualifizierte Kräfte stehen werden. Einerseits sinkt die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter aufgrund des demographischen Wandels, andererseits gibt es mehr Erkrankungen unter den Arbeitnehmern. Dabei sind sowohl die Quantität wie die Qualität von Arbeitnehmern ein großes Thema. Manch eine menschliche
Ressource kann wohl in Zukunft von Robotern ausgeglichen werden, trotzdem müssen Politik und Unternehmen daran arbeiten, dass es weiterhin und wieder mehr qualifizierte Fachkräfte gibt. Sonntag ist sich sicher: „Das Gold von morgen, das sind die Mitarbeiter!“
Um einen generationenübergreifenden Blick auf das Thema zu werfen, referierten Marco Schomber und Davide Dibella, beide vom Startup Dezony. Schomber stelle dabei die sogenannte Generation Y vor, die heute im Mittelpunkt der Arbeitgeberinteressen stehen. Er zeigte auf, wieso bei dieser in den 1980er und 90er Jahren geborenen Generation gilt, einen Sog statt Druck aufzubauen: Sie schätzen eine flache Hierarchie und eine Identifikation mit dem Arbeitgeber, sind dafür engagiert und entscheidungsfreudig. Dibella beleuchtete ein Thema nahe dem Kerngeschäft der Firma Dezony aus; Wieso nicht Anreize schaffen wie z.B. eine Ladesäule für ein E-Fahrzeug am Arbeitsplatz? Er stelle die große Frage nach der
Motivation von Mitarbeitern und betonte dabei auch die Wichtigkeit von Betriebssport.
Nach einer kurzen Pause zum Austausch folgte der Vortrag von Rechtsanwalt Stefan Schröter (Kanzlei Dr. Schacht) über Strategien zum Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern. Dabei war ihm wichtig, dass eine Kündigung immer die letztmögliche Lösung sein sollte.
Generell gäbe es drei Gruppen von leistungsschwachen Mitarbeitern: diejenigen, die können, aber nicht wollen (Dienst nach Vorschrift), die, die wollen, aber nicht können (z.B. aufgrund dem raschen Fortschritt der Digitalisierung), sowie solche, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes Einschränkungen haben. Schröter ging auf die Wichtigkeit einer konkreten Stellenbeschreibung ein, um hier eine konkrete Basis zu schaffen, und erklärte verschiedene mögliche
Vorgehensweisen.
Nach einer weiteren Austauschrunde machte den Abschluss Rechtsanwalt Christoph Span. Er behandelte das vielleicht trocken erscheinende, aber umso wichtigere Thema Insolvenzrecht und legte dabei großen Wert auf die Anschaulichkeit seines Impulsvortrags. Er konnte die Teilnehmer zum Schluss nochmal richtig mitnehmen und somit war der WJ Unternehmertag wiedermal eine gelungene Veranstaltung.
Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Alexander Herzog sprach schließlich nochmals allen Referenten, Gästen und Partnern seinen Dank aus und wies auf die weiteren Veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren hin, so zum Beispiel ihren
Gesundheitstag im Herbst.

Buch über August von Kotzebue

 

Vorstellung am 26. März in Gunzenhausen

Der mittelfränkische Schrenk-Verlag bringt in Zusammenarbeit mit den bundesdeutschen Goethe-Gesellschaften eine neue Buchreihe heraus: „Edition Weimarer Klassik“.

Nach dem ersten Titel „Mittwochsfenster“ (Schillerstudien der Goethe-Gesellschaft Dresden e.V.) ist nun der zweite Band in dieser neuen Edition erschienen. Er wird am kommenden Dienstag, 26. März, auf Einladung der Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen e.V. in Gunzenhausen vorgestellt.

 

 

 

 

Fragen, die das Leben stellt

Neue Praxis für Logotherapie und Existenzanalyse von Elke Zimmermann

Elke Zimmermann (Dritte von links) mit ihrem Mann Reinhard (Zweiter von links) im Kreis der Gratulanten: Erika Gruber (IHK-Vizepräsidentin), Ulli Oechsle vom Nürnberger Ausbildungsinstitut, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Pfarrer Claus Bergmann. Foto: FR Presse

Der erste und schnelle Blick führt in die Irre: und Logopädie und Logotherapie hören sich war fast gleich an, sind aber doch zweierlei Stiefel. Der erste Begriff bezeichnete die Sprecherziehung und ist eine medizinische Fachdisziplin zur Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörbeeinträchtigungen; der zweite ist eine anthropologische Theorie und psychologische Behandlungsform, die das existenzielle Streben des Menschen nach dem Sinn im Leben im Blick hat.

Elke Zimmermann, die bisher eher als Künstlerin mit Atelier in Mörsach und als Musikpädagogin (u.a. beim Windsbacher Knabenchor) sowie als Konzert- und Vortragsveranstalterin („akademie altmühlsee“) bekannt ist, hat jetzt zusätzlich in der Weinbergstraße 40 (im Medienhaus Fucker) eine Praxis für Logotherapie und Existenzanalyse eröffnet. Sie bietet dort lösungsorientierte Beratung bei Fragen an, die das Leben stellt. Und das können sein: Krisenprävention und Krisenintervention, Selbstwertproblematik und Neuorientierung, Burnout-Prophylaxe, Erziehungskonfliktbehandlung, Einzel- und Paar- sowie Familienberatung, Trauerarbeit.

Wie kann ich der werden, der ich eigentlich sein möchte? In der persönlichen Entwicklung gibt es oft schwierige Situationen, in denen die Menschen mit sich selbst und ihrer Umwelt nicht mehr klar kommen.  Elke Zimmermann möchte ihren Klienten helfen, „frei  zu werden von lebensverneinenden Kräften, die in uns sind“. Den individuellen Weg zu finden, dazu möchte sie ermuntern.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der dem Künstlerehepaar Elke und Reinhard Zimmermann seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist, bekundete bei der Eröffnung in Anwesenheit von Pfarrer Claus Bergmann und Ulli Oechsle (Leiter des Nürnberger Instituts für Logotherapie) das immer stärker werdende Interesse der Menschen nach Lebensberatung.

Die Logotherapie (nach Viktor E. Frankl) soll den Blick öffnen für ein gelingendes Leben und die Klienten sollen ihre innere Vielfalt entdecken und erleben. In den Diskussionen unserer Tage überwiegen oft die negativen Gefühle, die die Menschen runterziehen. Ulli Oechle sagt: „Es gibt Werte, die hoch verwirklichbar sind, dann kann das Leben wieder mit  Sinn erfüllt werden.“ Loslassen und Verzichten seien keine Zauberwörter. Wenn der Mensch weiter nur um sich kreise, dann entstehe eine innere Leere und eine existenzielle Frustration. In der Existenzanalyse gehe es darum, die Finsternis zu bekämpfen und ihn heraus zu führen hin zu einem selbstgestalteten Leben in Freiheit und Selbstverantwortung.

Im Medienhaus von Irmgard und Rainer Fucker bietet Elke Zimmermann in einer stylisch anmutenden Raumatmosphäre von Montag bis Freitag Einzel- und Blockberatung an.

Kontakt: Praxis für Logotherapie, Weinbergstraße 40, 91710 Gunzenhausen, Internet: beratung-hilfe-therapie.de, E-Mail: info@beratung-hilfe-therapie.de, Telefon 0177/6852419

Humor erhält gesund

Humor als Gesundheitsförderung

Am Dienstag, 26. März, um 18.30 Uhr findet in Gunzenhausen das nächste „PflegeFORUM altmühlfranken“ statt. Die Mitglieder des PflegeFORUMs der Gesundheitsregionplus laden dazu alle beruflich Pflegenden ein. Es geht um „Humor – eine gesunde Ressource in der Pflege“.

Sind Sie humorvoll oder kennen Sie Menschen, die diese Wesensart auszeichnet? Ja? Dann können Sie sich glücklich schätzen, denn mit einer gewissen Portion Humor lässt es sich leichter leben. Humorvolle Menschen begegnen alltäglichen Schwierigkeiten und Ereignissen mit Heiterkeit und einer gewissen Gelassenheit.

Die Kraft und Wirkung von Humor wird oft verkannt, er bietet vor allem auch im beruflichen Alltag einen Ausgleich. Denn wo Humor ist, ist auch ein Lachen und Lachen wiederum verbindet, trägt zu einer positiven Stimmung bei und ist gesundheitsfördernd – auch in der Pflege.

Deshalb lautet das Thema des neunten Pflegeforums altmühlfranken „Humor – eine gesunde Ressource in der Pflege“. Gerade Pflegekräfte sind häufig starken körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt, umso wichtiger ist es, seine Gesundheit zu pflegen und zu stärken. Humor hilft dabei und ist eine gute Möglichkeit seine Gesundheit aktiv zu fördern.

Wie man Humor entwickeln kann zeigt der „Klinikclown“ Andreas Schock. Anhand seiner eigenen Geschichte erzählt er, wie ihm seine humorvolle Art in vielen Situationen weiterhilft und wie er andere Menschen mit seiner Heiterkeit anstecken und zum Lachen bringen kann.

Andreas Schock ist Heilerziehungspfleger, Diplom-Pflegewirt und Dozent an einer Heilerziehungspflegeschule. Er besitzt eine abgeschlossene Weiterbildung in Clownspädagogik und ist weltweit unterwegs, um Menschen mit der heilenden Kraft des Humors zu begegnen. Einen Einblick in seine Arbeit konnte man bereits in seinem Kinofilm „Joy in Iran“ erhalten – eine berührende Dokumentation über den Einfluss von Humor und die Kraft des Lachens über Ländergrenzen hinweg.

Am Dienstag,  26. März, wird Andreas Schock speziell für beruflich Pflegende den Aspekt Humor in der Gesundheitsförderung aus seiner Sicht darstellen. Beginn ist um 18.30 Uhr im Markgrafensaal in Gunzenhausen. Pflegekräfte können sich bei der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus telefonisch unter 09141 902-426, per E-Mail unter gesundheitsregion@landkreis-wug.de oder online unter www.altmuehlfranken.de/pflegeforum anmelden.

Ich stehe zu Schwarz-Rot-Gold

Deutschlandfahne nicht den Rechtsradikalen überlassen

Ich lebe als bewusster Franke, als patriotischer Deutscher und als überzeugter Europäer. Die Deutschlandflagge zu hissen – damit habe ich überhaupt kein Problem. Wenn vornehmlich politisch links stehende Politiker glauben, es sei schon „reaktionär“, öffentlich zu den deutschen Farben zu stehen, dann habe ich dafür keinerlei Verständnis.  Wir dürfen den Rechtsradikalen nicht erlauben, sich als die „besseren Deutschen“ zu produzieren. Das tun wir aber, wenn wir nicht eindeutig Flagge zeigen – und das im wörtlichen Sinne.

Ich halte es mit dem sozialdemokratischen Bundespräsidenten Walter Steinmeier, der uns auffordert, Schwarz-Rot-Gold nicht den rechten Schwadronierern zu überlassen, sondern die Farben selbstbewusst zu tragen. Wir müssen Deutschland im Herzen, aber Europa im Kopf haben, denn als Nationalstaaten haben wir in einer globalisierten Welt keine Zukunft. Nur als europäische Einheit können wir gegenüber den anderen Machtgiganten China, USA und Russland bestehen. Das müsste doch allen klar sein. Der Brexit führt uns vor Augen, wo es hinführt, wenn nationale Egoismen überhand nehmen.

Überzeugen kann auch nicht der „ungarische Weg“, der darauf beruht, einerseits die europäischen Einheitsbemühungen zu verdammen, andererseits aber doch von den Fördertöpfen der EU gut zu leben. Im gleichen Maße verwerflich ist das Theater der italienischen Polit-Schauspieler, die offen Stimmung gegen Europa machen, um ihre politische Existenz  zu rechtfertigen.

WERNER FALK, Vorsitzender der FDP und Stadtrat in Gunzenhausen

WIR in ALTMÜHLFRANKEN

Regionalmesse ist vom 4. bis 7. April in Gunzenhausen

Ein Umschlagplatz für neue, innovative Ideen und alles, was uns heute und morgen beschäftigt, wird die Regionalmesse „WIR in ALTMÜHLFRANKEN“ genannt, die vom 4. bis 7. April auf dem Schießwasen in Gunzenhausen stattfindet. Die  Organisation liegt in den Händen der Messe- und Ausstellungsorganisation Josef Werner Schmidt GmbH (Mörslingen).  Diese hat in Gunzenhausen und Umgebung einen guten Namen, denn sie war früher für die „Altmühlschau“ verantwortlich.

WIR steht in diesem Fall für Wirtschaft-, Informations- und Regionalausstellung. Neuheiten rund um die Themen Bauen, Wohnen, Energie, Gesundheit, Senioren, Familie, Freizeit, Mobilität, Outdoor und Sport werden angeboten. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 4. April, um 10.30 Uhr in der Ausstellungshalle B im Rahmen einer Jazz-Matinee mit dem Saxophonquintett „Saxissimo“ des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen.

Die Messe gliedert sich in Holz- und Forstwirtschaft, Gesundheit und Fitness, Outdoor-Paradies Altmühlfranken, Treffpunkt für Mobilität und Energie, Zukunft der Senioren, Bauen, Natur  sowie neue Wohntrends. Vom 14. bis 28. März können sich die potenziellen Besucher schon einmal an einem Gewinnspiel beteiligen (wir-altmühlfranken.de). Die Gewinner  können sich auf der Messe von einem Profi-Stylisten beraten lassen und erhalten das Styling ihrer Wahl.

Den Senioren können sich einem kostenlosen Gesundheitscheck unterziehen. Sie zahlen gegen Vorlage ihres Ausweises nur 4 Euro Eintritt, am Donnerstag nur 3 Euro.  Wie die Ausstellungsleitung mitteilt, sind die BBV-Landfrauen, die Lebenshilfe und das BSZ-Ansbach-Triesdorf auf der Messe präsent, um regionales Essen zu einem fairen Preis anzubieten.

Die Eintrittspreise: 5 Euro für Erwachsene, Rentner und Behinderte mit Ausweise 4 Euro, Jugendliche und Studenten mit Ausweis 3 Euro, Kinder (bis 13 Jahre)  1 Euro, 16-Uhr-Ticket 4 Euro, Familienkarte (zwei Erwachsene mit bis zu drei Kindern 10 Euro. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10-18 Uhr.

Neubau der Diakonie in Polsingen

Wohnheim mit 24 Plätzen soll entstehen

Der Bezirksausschuss unterstützt das Vorhaben der Polsinger Heime, einen Ersatzneubau für ein Wohnheim mit 24 Plätzen in Polsingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) zu errichten. Hinter dem Projekt steht die Diakonie Neuendettelsau als Träger der Polsinger Heime. Konkret handelt es sich bei dem Projekt um das erste von zwei geplanten Heimen, diese sollen ein bestehendes, nicht mehr sanierungsfähiges Haus mit insgesamt 50 Plätzen ersetzen. Nach dem Bezug der Neubauten sieht die Planung vor, den Altbau abzureißen. Die Förderrichtlinien des Bezirks Mittelfranken sehen für das Bauprojekt gemäß der vorliegenden Kostenschätzung eine Förderung von maximal 640.000 Euro vor. Das sind etwa zehn Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten.

Cäsar in Altmühlfranken

Kulinarische Aktionswochen vom 15. bis 31. März 2019 in zehn Restaurants

Vor der „Schlacht am Herd“: Küchenchef Peter Bartenschlager, Landrat Gerhard Wägemann, MdL Manuel Westphal, Wirtin Melanie Schröder, Auszubildender Thomas Kwint und Seniorchefin Erna Kleemann. Foto: FR Presse

 

Der Donnerstags-Stammtisch, der sich über eine klassisch-fränkisch Metzelsuppen freuen kann, mit Gastwirt Karl Kleemann und Landrat Gerhard Wägemann. Foto: FR Presse

Vom „Bratwurstravioli“ über den „Limesspieß“ bis zum „Tisana Gemüsetopf“  und noch viel weiter reicht die Palette der kulinarischen Leckerbissen, die in den nächsten zwei Wochen in Altmühlfranken in zehn Gasthäusern angeboten werden. Bei der Eröffnung im Gasthaus Kleemann in Pfofeld hatte Landrat Gerhard Wägemann überhaupt kein Problem, die Philosophie der Aktionswochen verständlich zu machen: „Wir sind ein Römerlandkreis, da darf man sich nicht wundern, dass hier auch römisch gekocht wird.“

In der gemütlichen Gaststube machen sie Werbung für die Aktionswochen: MdL Manuel Westphal, Landrat Gerhard Wägemann, Ines Wieland („Hirschen“, Muhr), Hans Neretter (Lamm, Wettelsheim), Christa Walther (Schnapsbrenner, Großweingarten), Betty Städler (Brandenburger Hof, Weißenburg), Altbürgermeister Fritz Walter (Absberg), Melanie Schröder (Pfofeld) und Regionalmanager Andreas Scharrer. Foto: FR Presse

Das Land am Limes, der inzwischen Weltkulturerbe geworden ist, hat nach Darstellung von Regionalmanager Andreas Scharrer mehr zu bieten als Bratwürste und Schäufele: „ Bei uns in Altmühlfranken paaren sich die fränkischen Spezialitäten mit den mediteranen Köstlichkeiten der Römer. Dass sich die Gastronomie in Altmühlfranken inzwischen dank der kreativen Impulse der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“  gut entwickelt hat, das bestätigte zum Aktionsauftakt Melanie Schröder, die mit ihrem Bruder Marco das Traditionsgasthaus in Pfofeld weiter betreibt: „Bei uns läuft einiges sehr positiv.“ Sie und ihr Gasthof sind sozusagen mittendrin, denn: „Der Limes durchtrennt die Gemeinde, ein Teil ist germanisch, der andere römisch.“  Ihr Haus wartet in den nächsten Wochen mit einer ganzen Palette themenbezogener Gerichte auf:  vom Obelix-Spezialburger über den Limesspieß bis hin zum Römerteller.

Mit Kochschürze und –mütze präsentierte sich Landrat Gerhard Wägemann  – von seiner körperlichen Konstitution her ohnehin kein Kostverächter – in der Küche als kundiger Chef. Seine „Assistenten“: MdL Manuel Westphal, Küchenmeister Marco Schröder, der Auszubildende Thomas Kwint sowie Gastwirt Karl Kleemann und Seniorchefin Erna Kleemann.

Die neun anderen beteiligten Restaurants sind (in Klammern jeweils eines ihrer „römischen“ Angebote): Hirschen in öMuöhr am See (Römergulasch mit Legionärsbrot),Jägerhof in Absberg (Bratwurstravioli), Brandenburger Hof in Weißenburg (Fränkische Spaghetti), Adlerbräu in Gunzenhausen (Saltimbocca „alla romana“), Schnapsbrenner in Großweingarten (Schweinesteak mediterian), Goldenes Lamm in Wettelsheim (Römertopf-Gulasch), Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen (römischer Spanferkelrollbraten ), Zum Hirschen in Wald (Caesarensteak unter Olivenkruste), Zum Hochreiter in Spalt-Enderndorf (Tisana-Gemüsetopf).

WERNER FALK

„Darmkrebs – ich doch nicht!

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Gentsch

Darmkrebs steht an zweiter Stelle der bösartigen Erkrankungen bei Männern und Frauen. An Dickdarmkrebs erkranken jedes Jahr in Deutschland etwa 68000 Menschen neu und 25000 sterben jährlich daran. Die Häufigkeit dieser Krebserkrankung hängt neben erblichen Faktoren mit dem Lebensstil in den westlichen Industrienationen zusammen.

 Der Vortrag von Dr. Christine Gentsch findet im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ am Mittwoch, 27. März, in den Räumen der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Knochenbrüche im Alter – was tun?“

Dr. Skutetzky

Mit dem Alter nimmt das Sturzrisiko zu, auch die Zahl der Knochenbrüche steigt. Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie Sehbeeinträchtigungen, unsicheres Gehen und Schwindel, auch die Knochensubstanz wird im Alter brüchiger, viele leiden unter Osteoporose.

Der Vortrag „Knochenbrüche im Alter –was tun?“ von Dr. medic Skutetzky findet am Dienstag,  26. März, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ um 19 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Konferenzraum 1 im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen.

 

 

 

Altmühlfranken wird bunt

 Biodiversität auf öffentlichen Flächen

Das Team organisiert die Umsetzung der Maßnahmen.

Im Jahr 2018 hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen das Projekt „Vielfalt. Erleben. Altmühlfranken. – Biodiversität auf öffentlichen Flächen“ ins Leben gerufen. Damit soll auf landkreiseigenen Flächen die Artenvielfalt gesteigert werden. Landschaftsarchitektin Andrea-Maria Schmidt hat nun in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses die geplanten Maßnahmen vorgestellt.

An mageren Straßenrandstreifen könnte es in Altmühlfranken schon bald bunt aussehen, denn der Landkreis will in einem Pilotprojekt die biologische Vielfalt auf öffentlichen Flächen ausbauen und ein verändertes Pflegemanagement für den Bauhof erproben. Veränderte Schnittzeitpunkte, der Verzicht auf Mulchen und eine Schnitthöhe von zehn Zentimetern sind erste Maßnahmen. Darüber hinaus werden Hänge, Böschungen und Straßenrandstreifen aufgefräst und nachgesät.

In straßenfernen Bereichen darf das Altgras über den Winter zum Beispiel stehen bleiben oder sogar über einen längeren Zeitraum verbrachen. Die zunächst im Herbst eingesparte Mahd wird aber dann im Vorfrühling nötig, um eine Verbuschung zu verhindern und die Artenvielfalt langfristig zu erhalten. Besonders die sogenannten Altgrasbrachen stellen die Kinderstube vieler Insekten dar. Artenreiche Flächen, die durch Nachsaaten zusätzlich verbessert werden, brauchen hingegen eher mehr Mahd als bisher, um ihre höchste Artenvielfalt zu entwickeln. Dort ist die Mahd zweimal im Jahr angeraten.

Umgesetzt werden die Maßnahmen auf landkreiseigenen Flächen, wie vor allem auf den Randstreifen der insgesamt rund 286 Kilometer langen Kreisstraßen, wobei das Bankett aus Sicherheitsgründen weiterhin bis zu 1,5 Meter gemulcht werden muss. Aber auch Flächen vor den Landkreisliegenschaften, wie dem Landratsamt, der elf weiterführenden Schulen oder dem Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen, sollen in den nächsten Jahren ihr Gesicht verändern.

Mit den neuen Mähmethoden, Mahdwerkzeugen und der damit verbundenen schonenden Mahd stehen vor allem die Mitarbeiter des Kreisbauhofes vor großen Herausforderungen und Veränderungen. Damit die Umsetzung gelingt, wird ein Pflegemanagement erarbeitet. Mit dem Bauhof des Landkreises und der Stadt Weißenburg fanden bereits zwei Treffen statt, um über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Pflegeumstellung und der geplanten Gestaltungsmaßnahmen zu diskutieren.

„Mit dem Projekt wollen wir den natürlichen Kreislauf erhalten und mit gutem Beispiel für Privathaushalte und Firmen vorangehen“, erklärte Sachgebietsleiter Utz Löffler vom Landratsamt. „Die extensivere Mahd wird in Altmühlfranken schon bald zu sehen sein, ebenso wie die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde“, informierte Landschaftsarchitektin Andrea-Maria Schmidt im Umweltausschuss des Landkreises. „Die bunten Blühstreifen am Straßenrand sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sie sind ein notwendiger Beitrag der Kommunen zum Erhalt unserer Lebensräume und Individuen“, so Schmidt weiter.

Die Stadt Weißenburg unterstützt das Projekt mit Wiesenflächen am Seeweiher-Parkplatz. Dort werden in einer kleinen Versuchsanlage auf zehn Wiesenparzellen verschiedene Ansaatmethoden getestet. Innerhalb von drei Jahren wird die Entwicklung der floristischen und faunistischen Artenvielfalt ausgewertet. So erhalten die Probeflächen an den Straßen eine analoge, stadtnahe Referenz, die auch gut für Begehungen und Schulungen verwendet werden kann.

Unter dem Motto „Mehr Wildnis wagen“ geht Altmühlfranken gemeinsam mit den Bauhöfen neue Wege im Umgang mit öffentlichen Flächen. Weitere Gemeinden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen können sich an dem Projekt beteiligen, denn in jeder Gemeinde gibt es Anlagen, die sich für eine ökologische Aufwertung und Optimierung zum Erhalt der Artenvielfalt eignen. Die sogenannten „Eh-Da-Flächen“ sind zum Beispiel wege- und straßenbegleitende Flächen, Böschungen, Verkehrsinseln, Bahn- und Gewässerdämme oder Grünflächen.

Das Projekt ist Teil des Natur- und Umweltprogramms des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Weitere Informationen zum Projekt „Vielfalt. Erleben. Altmühlfranken. – Biodiversität auf öffentlichen Flächen“ sind unter www.altmuehlfranken.de/biodiversitaet/ zu finden.