Umstyling macht Spaß !

WIR in Gunzenhausen: Lust auf einen neuen Look ?

Einfach mal hören, was ein Profi-Stylist rät, welche Frisur und Haarfarbe Ihnen steht und welche Kleidung Ihren Stil und Ihren Typ am Besten zur Geltung bringt ?
Auf der WIR in Altmühlfranken hat jeder, der einmal Lust und Mut zu einem Umstyling hat, die Möglichkeit, dies auszuprobieren.
Vom 14. bis 28. März kann man auf www.wir-altmühlfranken.de an einer Verlosung teilnehmen. Die Gewinner werden dann auf der WIR umgestylt. Am Donnerstag sind speziell die Senioren zum Umstyling dran, am Freitag gibt es ein Umstyling für eine Frau mit einem kompletten Outfit von Änis Fashion. Am Samstag kann ein Mann ein Outfit von Steingass und ein Umstyling gewinnen. Sonntag hat die ganze Familie die Chance auf einen neuen Look.
Die Teilnahme ist einfach: auf der Webseite www.wir-altmühlfranken.de auf Umstyling klicken, Adresse angeben und schon nehmen Sie an der Verlosung teil.
Im Übrigen: Zum Gewinnen gehört auch ein Foto-Shooting, bei dem Vorher und Nachher dokumentiert wird.
Ständig aktualisierte Infos zur Ausstellung unter www.wir-altmühlfranken.de/Foto: Umstyling-Monika Gruber, Wendelstein

Stadt verlieh erstmals Kulturpreis

Für ihre Verdienste um jüdisches Leben in Gunzenhausen ausgezeichnet

Franz Müller, der einstige Chef der Stephani-Schule, und Lehrerin Emmi Hetzner sind die ersten Persönlichkeiten der Stadt, die den neu geschaffenen Kulturpreis bekommen haben. Sie haben das Schulprojekt „Jüdisches Leben in Gunzenhausen“ initiiert und viele Jahre begleitet, das in der Internet-Dokumentation (www.jl-gunzenhausen.de) der jüdischen Haus- und Familiengeschichten besteht. Zur Verleihung im Haus des Gastes vor 70 geladenen Gästen war auch Charlotte Knobloch, die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, unter Sicherheitsschutz nach Gunzenhausen gekommen.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit den beiden Kulturpreisträgern Emmi Hetzner und Franz Müller. Foto: Mirjam Eischer

Die Schülerarbeit, die im Jahr 2000 gestartet wurde, ist eine permanente Aufgabe. Franz Müller und Emmi Hetzner ahnten am Anfang wohl nicht, welches Ausmaß ihre Idee annehmen würde, das Leben der einst in Gunzenhausen lebenden Juden nachzuvollziehen, ihre Familienchroniken mit vielen Fotos zu dokumentieren. Hilfe erfuhren die beiden Lehrkräfte von Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, der anlässlich der Preisüberreichung einen bemerkenswerten Vortrag über jüdisches Leben in Gunzenhausen vom Mittelalter bis 1938 hielt. Mit ihm half auch der städtische Medienreferent Horst Schäfer den Schülern bei der digitalen Präsenz. Das Projekt ist übrigens mehrfach ausgezeichnet worden, und zwar mit dem Hiersemann-Preis der SPD, dem Pechmann-Preis der Evangelischen Landeskirche und mit dem dritten Preis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz rühmte die Arbeit der Schüler und der beiden Tutoren: „Mit Offenheit, Respekt, Demut und Mut für die Zukunft ist ein Teil der Geschichte unserer Stadt aufgearbeitet worden. Ein solches Projekt steht einer Stadt wie Gunzenhausen gut zu Gesicht.“ Das sagte Fitz vor allem mit Blick auf das reichweit erste Judenpogrom im März 1934 in Gunzenhausen, in dem Zusammenhang zwei jüdische Menschen den Tod fanden.

Der Kulturpreis drückt sich aus in einer Bronzeskulptur, die vom Nürnberger Bildhauer Christian Rösner gestaltet wurde. Der Preis soll künftig in unbestimmten Abständen verliehen werden.

Gegen Hass und Missgunst wandte sich Charlotte Knobloch in ihrer Ansprache. Der Antisemitismus nehme zu und immer mehr jüdische Bürger in Deutschland machten sich Sorgen um ihre Zukunft. Die heute noch amtierende Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern, erinnerte an die Zeit, als sie, die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts,  nach 1942 von der Arberger Pfarrhaushälterin Kreszentia Hummel als ihr eigenes Kind angenommen wurde. Nur so konnte sie den Holocaust überstehen. Übrigens ist Kreszentia Hummel vor zwei Jahren vom Staat Israel posthum als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet worden.

WERNER FALK

Burgoberbach bedrängt Weidenbach

Umgehungsstraße soll entstehen

Die Gemeinde Burgoberbach hat ihre eigenen Flächen an der B 13 vollends verbraucht und wünscht nun, dass ihre Umgehungsstraße auf Weidenbacher Gebiet erstellt werden soll. Und noch dazu soll dafür ein Wald, der ehemalige Nehdorfer Rechtlerwald,  gerodet werden. Der Gemeinderat des Markt Weidenbach hat sich mehrfach eindeutig gegen dieses Ansinnen der Gemeinde Burgoberbach ausgesprochen, sogar dazu ein Gutachten der Nürnberger Landschaftsplanerin Kristina Vogelsang eingeholt.
Woher der Bürgermeister von Burgoberbach meint Signale zu empfangen, „dass man sich einig werden könnte“, bleibt offen. Fest steht: Im Zeitalter von Klimawandel, CO2-Einsparung und Flächenfraß ist der Neubau von Straßen gestrig und hat mit zukunftsorientierter Politik nichts zu tun. Das gleiche gilt auch für den autobahnmäßigen Ausbau der B 13. Hier ist nur die Null-Variante tragbar. Denn es gilt: Neue Straßen erzeugen neuen PKW-Verkehr.
Was wir brauchen ist ein Ausbau des ÖPNV. Und dazu gehört die Reaktivierung der Bahnstrecke Gunzenhausen-Nördlingen und Nördlingen-Dombühl ebenso wie die Reaktivierung der Bahnhöfe Winterschneidbach und Rosenbach sowie die bessere Taktung Triesdorf-Nürnberg. Die Zukunft gilt dem Fahrrad: Geld sparen, Fahrrad fahren. Und Fahrräder kann man auch im Zug mitnehmen.
CARL-ALEXANDER MAVRIDIS

Osteraktion des Stadtmarketings

Es gibt attraktive Treuepunkte

Sie gehen gerne in Gunzenhausen einkaufen? Dann gewinnen Sie dabei doch einfach noch nebenbei schöne Preise! Im Zeitraum vom 8. April bis 11. Mai 2019 können Sie bei den teilnehmenden Geschäften in Gunzenhausen pro 10 Euro Einkauf jeweils einen Treuepunkt sammeln. Ab 20 Treuepunkten können Sie Ihr volles Heft mit Ihrer Adresse in einem der teilnehmenden Geschäfte abgeben und nehmen automatisch an der Verlosung unserer 34 tollen Preise teil. Gewinnen Sie zum Beispiel einen Einkaufsgutschein (bis zu 125 € beim Modehaus Steingass), ein Smartphone von der Telefonzelle und vieles mehr.

Das 150. Mitglied

Nach weniger als vier Jahren erreicht der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. ein bedeutendes selbstgestecktes Ziel: 150 Mitglieder aus allen Wirtschaftsbereichen Gunzenhausens. Die SAR Elektronic GmbH ist das Jubiläumsmitglied und ihre Vertreter freuen sich darüber gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins.

Der Beirat des IHK-Gremiums Weißenburg Gunzenhausen, Hans-Georg Degenhart, Industrievertreter  Dr. Simon Amesöder, Jeanette Kittel von der Geschäftsstelle  und  Vorsitzender Patrick Bosch begrüßten den Werkleiter der SAR Elektronic GmbH in Gunzenhausen, Rainer Schneider-Schnappauf, in ihrer Mitte herzlich.

Der Nahe Osten geht nicht unter

Autor Daniel Gerlach kennt die Region bestens

Kriege und Konflikte beherrschen unser Bild des Nahen und Mittleren Ostens. Und die Lage scheint nur immer schlimmer zu werden, auch weil die Region ein Zentrum geopolitischer Machtkämpfe ist. Abgesänge auf die Region bestimmen die Debatte. Daniel Gerlach, Chefredakteur der Zeitschrift »zenith«, dagegen ist überzeugt: Die arabische Welt ist noch lange nicht verloren. Im Gegenteil, sie steht vor einer historischen Chance.

In seinem neuen Buch zeichnet Gerlach ein Panorama der Region, vor allem Syriens, des Irak und von Teilen der Golfregion und Nordafrikas. Er öffnet unseren Blick für eine Neubewertung der konfessionellen und ideologischen Spannungen und erzählt von Entwicklungen, die bereits beginnen, die Machtverteilung in diesen Ländern zu verschieben. Denn jenseits von Staaten, Regierungen und Autokraten agieren überraschend viele gesellschaftliche Gruppen, die mit ihrem erheblichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Einfluss die Region transformieren können.

Mit Verve und Sachkenntnis macht Daniel Gerlach klar: Die Menschen des Nahen Ostens sind nicht nur Opfer weltgeschichtlicher Kräfte, die sie hin und her werfen. Sie sind auch Herren ihres eigenen Schicksals und haben zu allen Zeiten pragmatische Lösungen gefunden. Nicht nur, um zu überleben. Sondern auch, um ihr Leben lebenswerter zu gestalten. Höchste Zeit also, unsere defätistische Haltung aufzugeben und Vertrauen in die Zukunft der arabischen Welt zu fassen.

Daniel Gerlach: „Der Nahe Osten geht nicht unter“ (Die arabische Welt vor ihrer historischen Chance), ISBN 978-3-89684-268-8, 312 Seiten, 18 Euro, Edition Körber, Hamburg. Auch als E-Book erhältlich.

 

Mütter sind auch nur Menschen

Jugendpsychiater Jörg Mangold spricht in Weißenburg

In einem Vortrag erläutert der Kinder- und Jugendpsychiater Jörg Mangold wie Achtsamkeit und Selbstmitgefühl zur besseren Stressbewältigung und mehr Gelassenheit führen können. Der Vortrag ist am Dienstag,  26. März, um 19.30 Uhr im Beratungszentrum der Diakonie in Weißenburg.

„Ich will das Allerbeste für mein Kind“, aus diesen allerbesten Absichten geraten Mütter leicht in Stress und Optimierungsfallen, die uns Menschen schon aus der Evolution im Gehirn angelegt sind. Die Ansprüche unserer modernen Welt verstärken dies.

Ein ständig schlechtes Gewissen, Gefühle wie „Ich bin nicht gut genug als Mutter…“, und eine Verausgabung bis zum Eltern-Burnout können die Folgen sein. Im Vortrag mit Jörg Mangold wird gezeigt, wie Achtsamkeit und Selbstmitgefühl als erprobte Gegenmittel funktionieren und wie ein Weg zur besseren Stressbewältigung, mehr Gelassenheit und Selbstfürsorge gelingen kann. Die Freundlichkeit mit uns selbst ist das beste Geschenk für die Kinder und ihr Wohlbefinden.

Die Veranstaltung findet am Dienstag,  26. Mär, um 19.30 Uhr im Beratungszentrum des Diakonischen Werkes in der Schulhausstraße 4 in Weißenburg statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Veranstalter sind die Gleichstellungsstelle und die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt in Kooperation mit der Eltern- und Jugendberatung des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen.

Neue Botschafterin für das Bier

Die neue Bierkönigin Altmühlfrankens heißt Michelle Recker

Michelle Recker (Mitte) wird ab Juni 2019 die dritte Altmühlfränkische Bierkönigin. Sie konnte die Jurymitglieder (v. l. n. r.) Werner Glossner, Thomas Wurm, Katalin Fürstin von Wrede und Andreas Scharrer in einem Interview überzeugen. Foto: LRA

Michelle Recker wird dritte Altmühlfränkische Bierkönigin. Die 20-jährige Erzieherin überzeugte die Jury, bestehend aus Vertretern der Brauereien aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Die Inthronisierung ist am 22. Juni auf dem SeenLandMarkt in Absberg.

Vier junge Damen hatten sich für das Amt der Altmühlfränkischen Bierkönigin beworben. Nach einem Online-Voting und einem Jury-Gespräch fiel die Wahl nun auf Michelle Recker, die derzeit an der Fachakademie für Sozialpädagogik auf der Hensoltshöhe in Gunzenhausen studiert. Für drei Jahre, von 2019 bis 2021, wird sie mit ihrer aufgeschlossenen und selbstbewussten Art die Biervielfalt Altmühlfrankens repräsentieren und vertreten.

Michelle wohnt in Eckersmühlen, im Landkreis Roth, ihre Wurzeln liegen jedoch in Altmühlfranken und entsprechend groß ist ihre Verbundenheit mit der Region. Neben der fast täglichen Fahrt zur Ausbildung nach Gunzenhausen leben ihre Großmutter in St. Veit (Pleinfeld) und ihre beiden Tanten samt Cousinen und Cousins in Weißenburg und Schambach. Deshalb hält sich die künftige Bierkönigin auch sehr oft im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf und ist seit Kindesbeinen an mit Altmühlfranken vertraut.

Diese Verbundenheit kam auch während des Interviews im Jury-Gespräch zum Ausdruck. Michelle Recker überzeugte mit herausragendem Wissen über die Region, die altmühlfränkischen Brauereien und Bier im Allgemeinen. Gepaart mit ihrer Schlagfertigkeit – in ihrer Freizeit betreibt sie den Selbstverteidigungssport ESDO – und ihrer positiven Ausstrahlung konnte die junge Frau die Jury für sich gewinnen.

In der Jury saßen Katalin Fürstin von Wrede (Schlossbrauerei Ellingen), Thomas Wurm (Brauerei Wurm), Werner Glossner (Brauerei Felsenbräu) und Andreas Scharrer (Zukunftsinitiative altmühlfranken). Das halbstündige Jury-Gespräch floss mit 70 Prozent in das Gesamtergebnis ein, die Online-Abstimmung der Öffentlichkeit steuerte die übrigen 30 Prozentpunkte bei. Der Wettbewerb um die Krone im Online-Voting veranlasste über 800 Bürgerinnen und Bürger dazu, den Kandidatinnen ihre Stimme zu geben. Auch hier konnte Michelle Recker wichtige Punkte holen.

Über ihre Wahl zur neuen Botschafterin für das altmühlfränkische Bier freut sich die 20-Jährige sehr und hat dies im Familien- und Freundeskreis natürlich mit altmühlfränkischen Bieren gebührend gefeiert. Bevor sie am 22. Juni auf dem Seenlandmarkt die Krone von ihrer Vorgängerin Sarah Zimmerer überreicht bekommt, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden: als erstes geht es zum Maß nehmen für die fränkische Tracht, danach steht das Foto-Shooting für die Produktion der Autogrammkarten an. Nach der Krönung beginnt dann die eigentliche Arbeit als Repräsentantin der Biere aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – die Termine für Brauereifeste, zahlreiche Kirchweihen in der Region und der Consumenta sind im Kalender der frisch gewählten Bierkönigin jedenfalls schon eingetragen.

Das WJD-Netzwerk ist intakt

„Unternehmertag“ im Strandhotel Seehof

Von links: Christoph Span, Alexander Herzog, Davide Dibella, Rüdiger Sonntag, Marco Schomber, Christian Mayr, Markus Rockmann und Stefan Schröter.

Nach dem sehr guten Auftakterfolg im letzten Jahr hatten die Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken  zu ihrem zweiten Unternehmertag unter dem Motto „Von Unternehmern für Unternehmer“ eingeladen. Themen waren Fachkräftemangel, Umgang mit Arbeitnehmern und Insolvenzrecht.
DerVorsitzende der Wirtschaftsjunioren Gunzenhause,n Alexander Herzog, freute sich über die starke Teilnahme am Unternehmertag, der Ausstrahlung weit über den eigentlichen Verein der Wirtschaftsjunioren hinaus hatte. Doch genau das macht das Netzwerk aus, in dem ein informativer Austausch unter Gleichgesinnten im Vordergrund steht. „Wir
können voneinander lernen“, stellte Herzog in gewohnt herzlicher Weise fest, „und wir müssen damit nicht die Fehler anderer wiederholen.“
Im Namen der gesamten Vorstandschaft der Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken, die aus den Ortsverbänden Gunzenhausen und Weißenburg bestehen, begrüßte Herzog die eingeladenen Referenten zu drei äußerst relevanten Themen: Fachkräftemangel, Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern und Insolvenzrecht. RS Consulting machte den Anfang zum Thema Fachkräftemangel. Rüdiger Sonntag stellte dar, vor welchen Herausforderungen Unternehmer in wenigen Jahren in Bezug auf beruflich qualifizierte Kräfte stehen werden. Einerseits sinkt die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter aufgrund des demographischen Wandels, andererseits gibt es mehr Erkrankungen unter den Arbeitnehmern. Dabei sind sowohl die Quantität wie die Qualität von Arbeitnehmern ein großes Thema. Manch eine menschliche
Ressource kann wohl in Zukunft von Robotern ausgeglichen werden, trotzdem müssen Politik und Unternehmen daran arbeiten, dass es weiterhin und wieder mehr qualifizierte Fachkräfte gibt. Sonntag ist sich sicher: „Das Gold von morgen, das sind die Mitarbeiter!“
Um einen generationenübergreifenden Blick auf das Thema zu werfen, referierten Marco Schomber und Davide Dibella, beide vom Startup Dezony. Schomber stelle dabei die sogenannte Generation Y vor, die heute im Mittelpunkt der Arbeitgeberinteressen stehen. Er zeigte auf, wieso bei dieser in den 1980er und 90er Jahren geborenen Generation gilt, einen Sog statt Druck aufzubauen: Sie schätzen eine flache Hierarchie und eine Identifikation mit dem Arbeitgeber, sind dafür engagiert und entscheidungsfreudig. Dibella beleuchtete ein Thema nahe dem Kerngeschäft der Firma Dezony aus; Wieso nicht Anreize schaffen wie z.B. eine Ladesäule für ein E-Fahrzeug am Arbeitsplatz? Er stelle die große Frage nach der
Motivation von Mitarbeitern und betonte dabei auch die Wichtigkeit von Betriebssport.
Nach einer kurzen Pause zum Austausch folgte der Vortrag von Rechtsanwalt Stefan Schröter (Kanzlei Dr. Schacht) über Strategien zum Umgang mit leistungsschwachen Arbeitnehmern. Dabei war ihm wichtig, dass eine Kündigung immer die letztmögliche Lösung sein sollte.
Generell gäbe es drei Gruppen von leistungsschwachen Mitarbeitern: diejenigen, die können, aber nicht wollen (Dienst nach Vorschrift), die, die wollen, aber nicht können (z.B. aufgrund dem raschen Fortschritt der Digitalisierung), sowie solche, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes Einschränkungen haben. Schröter ging auf die Wichtigkeit einer konkreten Stellenbeschreibung ein, um hier eine konkrete Basis zu schaffen, und erklärte verschiedene mögliche
Vorgehensweisen.
Nach einer weiteren Austauschrunde machte den Abschluss Rechtsanwalt Christoph Span. Er behandelte das vielleicht trocken erscheinende, aber umso wichtigere Thema Insolvenzrecht und legte dabei großen Wert auf die Anschaulichkeit seines Impulsvortrags. Er konnte die Teilnehmer zum Schluss nochmal richtig mitnehmen und somit war der WJ Unternehmertag wiedermal eine gelungene Veranstaltung.
Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Alexander Herzog sprach schließlich nochmals allen Referenten, Gästen und Partnern seinen Dank aus und wies auf die weiteren Veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren hin, so zum Beispiel ihren
Gesundheitstag im Herbst.

Buch über August von Kotzebue

 

Vorstellung am 26. März in Gunzenhausen

Der mittelfränkische Schrenk-Verlag bringt in Zusammenarbeit mit den bundesdeutschen Goethe-Gesellschaften eine neue Buchreihe heraus: „Edition Weimarer Klassik“.

Nach dem ersten Titel „Mittwochsfenster“ (Schillerstudien der Goethe-Gesellschaft Dresden e.V.) ist nun der zweite Band in dieser neuen Edition erschienen. Er wird am kommenden Dienstag, 26. März, auf Einladung der Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen e.V. in Gunzenhausen vorgestellt.

 

 

 

 

Immobilienportal „erweiterungsfähig“

Landrat äußerte sich zu FDP-Anfrage wegen Innenentwicklung der Dörfer

Die Wirtschaftsförderer der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ arbeiten derzeit noch an einem neuen Online-Gewerbeimmobilienportal. Eingebunden sind die Gemeinden sowohl in konzeptioneller wie auch in administrativer Hinsicht.

Wie Landrat Gerhard Wägemann auf eine Anfrage des Gunzenhäuser  Stadtrats Werner Falk (FDP) erklärte, soll dieses Projekt, das kurz vor der Fertigstellung steht, zunächst auf Landkreisebene zum Laufen gebracht werden. Er will erst das Gewerbeimmobilienportal schaffen und damit die Vermarktung gewerblicher Objekte und freier Gewerbeflächen im Kreis forcieren. Technisch wäre es möglich, ergänzend dazu leerstehende Immobilien – wie z.B. ehemalige landwirtschaftliche Anwesen – in dem Portal zu erfassen. Allerdings liege die Zuständigkeit für  das Leerstandsmanagement und damit die Nutzung des Portals für diese Zwecke bei den einzelnen Gemeinden. Falls die Gemeinden hier Interesse zeigen sollten, müssten durch die jeweilige Kommunalverwaltung die leerstehenden Immobilienobjekte erfasst und die Daten dann auch fortlaufend gepflegt werden. Wägemann spricht von einem „erheblichen zeitlichen Aufwand“.

Ein effektives Leerstandsmanagement erfordere zudem ein umfassendes Engagement vor Ort in den einzelnen Gemeinden zur Umnutzung und Vermarktung leerstehender Immobilien. Landrat Wägemann verweist bei der Förderung der Innenentwicklung auch auf die thematischen Ansätze der gemeindeübergreifenden  ILE-Regionen im Landkreis (Integrierte Ländliche Entwicklungsregionen). „Das Gewerbeimmobilienportal des Landkreises sowie ein angedocktes Leerstandsmanagement der Gemeinden über dieses Portal könne jedoch nur dann erfolgreich seine Wirkung entfalten, wenn sich die Gemeinden im Landkreis im weitaus stärkerem Maße als bisher bei diesen Themen einbringen werden“, so das abschließende Fazit von Landrat Wägemann.

Der Gunzenhäuser Freidemokrat sieht in der Thematik den benachbarten Landkreis Donau-Ries an der Spitze in Bayern. Dort hat der Landkreis ein Leerstandskataster entwickelt, in dem die ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude  aufgelistet werden. „In Kooperation mit der Immobilienwirtschaft ist dieses Modell ein erfolgversprechendes Instrument, um die leerstehenden Gebäude wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen“, erklärte dazu Werner Falk.

Ergänzung der Presseerklärung des Landratsamts:

Noch sind viele Dörfer bei uns in Altmühlfranken von ihrer baulichen Struktur her intakt, aber wir kennen die Entwicklung in oberfränkischen „Grenzlandgemeinden“. Dort sieht es mitunter bedenklich aus, weil die Infrastruktur wegbricht und die Bauernhäuser in den Dörfern vom Verfall bedroht sind. Soweit darf es in unserer Ferienregion im Fränkischen Seenland nicht kommen. Deshalb müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, um die Vitalität unserer Dörfer zu bewahren. Und das bedeutet, leerstehende ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen.

Ich habe die Vorstellung, auf Landkreisebene eine Online-Immobilenplattform (man kann sie auch Immobilienbörse nennen) zu schaffen, auf der die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ die leerstehenden und zum Verkauf anstehenden Immobilien auflistet. Dies natürlich nur, wenn der jeweilige Eigentümer zustimmt und auch die Gemeinde die entsprechenden Daten liefert. Die aber bereitzustellen, muss kein Hexenwerk sein, denn es würden die Basisdaten genügend: Kurze Beschreibung des Objekts, Größe der Gebäude und der Freiflächen, Nutzungsmöglichkeiten und einige Fotos. Natürlich muss der aufgebaute Bestand auch betreut werden, d.h. die Angaben  sind stets zu aktualisieren. Die Immobilienwirtschaft kann sich der Daten genauso bedienen wie private Interessenten.

Wichtig ist die Gesamtschau, denn Interessenten werden nicht von Gemeinde zu Gemeinde ziehen, um sich nach geeigneten Immobilien umzusehen. Dieses Immobilienportal ist sicher kein Allheilmittel, aber es kann Teil der Therapie sein, um den Dörfern präventiv zu helfen. Für die Immobilienwirtschaft bietet  es eine ideale „Fundquelle“. Es ist nicht daran gedacht, von öffentlicher Seite aus die Vermarktung der leerstehenden Immobilien zu betreiben.

WERNER FALK

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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